DE10058399A1 - Rotationsrheometer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein neues Rotationsrheometer mit einem Messmotor (1), der eine Messwelle (16) rotiert, an der ein oberer, insbesondere platten- oder kegelförmiger, Messteil (4) befestigt ist, wobei zwischen diesem ersten Messteil (4) und einem drehfesten, unteren, vorzugsweise plattenförmigen, Messteil (5) ein Messspalt (S) ausgebildet ist, in den die zu untersuchende Substanz (12), insbesondere Flüssigkeit, Gel o. dgl., eingebracht wird, wobei die Dicke des Messspaltes (S) durch eine Verstellung der beiden Messteile (4, 5) relativ zueinander einstellbar ist und wobei unterhalb des unteren Messteiles (5) eine Heiz- bzw. Temperiereinheit für diesen angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zur Aufheizung oder Abkühlung oder Temperierung des oberen Messteiles (4) zumindest eine Wärmepumpe (24), insbesondere zumindest ein Peltier-Block, vorgesehen ist mit der(m) dem oberen Messteil (4) Wärme zuführbar oder Wärme entziehbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rotationsrheometer gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Der prinzipielle Aufbau von Rotationsrheometern ist bei
spielsweise aus dem österreichischen Patent 404 192 bekannt.
Ziel der Erfindung ist es, bei derartigen Rotationsrheome
tern, insbesondere bei solchen der eingangs genannten Art,
die Temperatur der Probe rasch einstellen und während des
Messvorganges möglichst genau auf einen gewünschten Wert hal
ten zu können bzw. Temperaturgradienten in der Probe zu mini
mieren. Die Viskosität der Proben - im wesentlichen Flüssig
keiten, Gele, Pasten, Schmelzen, bis hin zu Festkörpern - be
sitzt eine hohe Temperaturabhängigkeit, welche in einer Grö
ßenordnung von etwa 10% Viskositätsänderung pro 1°C liegt.
Für die genaue Bestimmung der Viskosität ist daher eine homo
gene Temperierung der Probe innerhalb des Messspaltes von
Wichtigkeit. Da viele Proben auch eine zeitliche Abhängigkeit
der Viskosität aufweisen (z. B. thermisch aushärtende Kleb
stoffe), sollen Temperaturveränderungen (Aufheizen und Abküh
len) exakt in möglichst kurzer Zeit ausgeführt werden können.
Diese Ziele werden bei einem Rotationsrheometer der eingangs
genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 ange
führten Merkmale erreicht.
Mit der(n) vorgesehenen Wärmepumpe(n) ist es möglich, sehr
rasch dem oberen Messteil Wärme zuzuführen oder Wärme vom
oberen Messteil abzuführen, je nachdem, ob die Temperatur des
oberen Messteiles oder der zu untersuchenden Probe oder des
unteren Messteiles einen gewünschten Temperaturwert über-
oder unterschreitet.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9 wird eine rasche und
exakte Temperatureinstellung und gleichmäßige Temperaturver
teilung unterstützt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Merkmale des Anspruches 10 erfüllt. Der vorgesehene Wärme
leitteil verbessert die Möglichkeit, mit der Wärmepumpe rasch
Wärme zum oberen Messteil zuführen bzw. aus diesem ableiten
zu können.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Merk
male des Anspruches 16 verwirklicht. Damit kann zusätzlich zu
der durch Wärmestrahlung und Wärmeleitung und die geringe,
immer vorhandene Konvektion verursachte Wärmezu- und -abfuhr
gezielt durch eine entsprechend dosierte Zufuhr von Gas die
Temperatur des oberen Messteiles und/oder des Wärmeleitteiles
verändert bzw. eingestellt werden.
Des weiteren sind die Merkmale der Ansprüche 17 und 18 von
Vorteil. Die vorgesehene, insbesondere thermisch isolierende,
Haube schaltet Umgebungseinflüsse aus bzw. isoliert die
Messteile thermisch gegenüber der Umgebung.
Eine vorteilhafte Regelung ergibt sich mit den Merkmalen der
Patentansprüche 22 bis 24.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen und der
Zeichnung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen bei
spielsweise näher erläutert:
Es zeigen Fig. 1 und 2 Rotationsrheometer von an sich bekann
ter Bauart; Fig. 3 bis 8 zeigen Ausführungsformen erfindungs
gemäßer Rotationsrheometer; Fig. 9 zeigt Ausführungsdetails.
Gemäß Fig. 1 und 2 umfasst ein Rotationsrheometer einen Mess
motor 1 mit der speziellen Eigenschaft, dass die Beziehung
zwischen dem Drehmoment an der Motorachse und der elektri
schen Versorgung bzw. den Versorgungsparametern, insbesondere
der Stromaufnahme und/oder der Frequenz und/oder der Phasen
lage, in einem bekannten Zusammenhang steht. Dadurch kann
während eines Rotationsversuches das Moment einer Probe 12
durch Messung der Versorgungsparameter bestimmt werden. Die
Beziehungen zwischen dem Drehmoment und den Versorgungspara
metern werden durch Justieren und/oder Kalibrieren ermittelt.
Des weiteren umfasst das Rotationsrheometer einen Winkelen
coder 2 zur Bestimmung der Drehposition und der Drehzahl der
Welle 16. Die Welle 16 ist in einem Führungslager 3 gelagert.
Je nach Aufbau des Rotationsrheometers und der geforderten
Drehmomentauflösung werden Wälzlager oder Luftlager verwen
det.
Als Meßsystem bzw. Messteile 4, 5 mit bekannter Geometrie
können prinzipiell drei unterschiedliche Systeme eingesetzt
werden, nämlich Platte/Platte-Meßsysteme, Kegel/Platte-
Meßsysteme oder Zylindermeßsysteme.
Das Rotationsrheometer umfaßt des weiteren ein Stativ 11 in
möglichst formstabiler Ausführung. Mit einer Hubeinrichtung
kann die Dicke des Messspaltes S durch Höhenverstellung zu
mindest eines der Messteile 4, 5 eingestellt werden.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Rotationsrheometer, bei dem die
Anordnung bestehend aus Messmotor 1, Lagerung 3, Winkelen
coder 2 und den als Platten ausgebildeten Messteilen 4 und 5
mit dem Stativ 11 über eine Linearführung 31 verbunden bzw.
auf dieser gelagert und relativ zum Stativ 11 verschiebbar
sind. Durch ein Antriebssystem bestehend aus einer Spindel 6
mit einem Drucklager 7 und einem Motor 8 und gegebenenfalls
mit einem angeflanschten Winkelencoder 9 kann diese Anordnung
in vertikaler Richtung relativ zum Stativ 11 bewegt und die
Dicke des Messspaltes S verändert werden. Die Verschiebung
der Messplatte 18 relativ zum Stativ 11 wird mit einer Mes
seinrichtung 14 ermittelt, die z. B. von einem Potentiometer,
einer Linearmesseinrichtung od. dgl. gebildet sein kann.
Die Auswertung der Messwerte erfolgt in einer Steuer- bzw.
Auswerteeinheit 17, die die Versorgungsparameter des Messmo
tors 1 abfühlt, die Dicke des Messspaltes S einstellt und
entsprechende Registrier- und Anzeigegeräte umfasst.
Fig. 2 zeigt ein Rotationsrheometer in einer gegenüber Fig. 1
abgeänderten Anordnung, wobei der Messmotor 1, das Luftlager
3 und der Winkelencoder 2 fest mit dem Stativ 11 verbunden
sind. Der Messspalt S wird mit einem Hubtisch 15 eingestellt,
welcher axial im Stativ 11 gelagert ist und über eine Spindel
6 mit einem Drucklager 7 und einem Motor 8, der gegebenen
falls einen angeflanschten Winkelencoder 9 aufweist, höhen
verstellbar angetrieben ist.
Anstelle des Spindelantriebes, bestehend aus den Bauteilen 6,
7, 8 und 9 können auch andere Linearantriebe verwendet wer
den, z. B. ein Uhing-Mutter-Antrieb (Wälzmutter), Linearmoto
ren, pneumatisch angetriebene Verstelleinrichtungen usw.
Grundsätzlich gibt es drei Versuchsarten:
- a) CSR-Versuch: Die Welle 16 wird mit konstanter Drehzahl be aufschlagt und das Drehmoment wird gemessen.
- b) CSS-Versuch: In diesem Fall wird ein konstantes Moment vorgegeben und die Drehzahl der Welle 16 wird gemessen.
- c) Oszillationsversuch: Bei diesem Versuch wird die Welle 16 mit sinusförmigen (oder andere Wellenform aufweisenden) Drehbewegungen beaufschlagt. Bei dieser Versuchsart kann neben dem viskosen Anteil auch die elastische Komponente der Probe 12 bestimmt werden.
Bei einem Kegel/Platte-Meßsystem befindet sich die Probe 12
zwischen einem feststehenden unteren Messteil 5, der von ei
ner Platte gebildet ist und einem rotierenden oberen Messteil
4, der von einer Platte oder von einem rotierenden Kegel mit
typischen Winkeln gebildet ist. Die Winkel, gemessen zwischen
der feststehenden unteren Platte und dem Kegel, betragen z. B.
0,5°, 1° oder 2°. Entsprechend der vorgegebenen Norm sitzt
die Kegelspitze an der feststehenden Platte auf. Um die Rei
bung an diesem Punkt zu verhindern, kann die Kegelspitze um
50 µm abgeflacht und die Höhe derart eingestellt werden, dass
die theoretische Spitze des Kegels wiederum auf die festste
hende Platte aufsitzt.
Wie bereits erwähnt, wird die Erfindung anhand eines Plat
te/Platte-Meßsystems erläutert, bei welchem sich die Probe 12
zwischen einem als feststehende Platte ausgebildeten unteren
Messteil 5 und einer als rotierende Platte ausgebildeten,
oberen Messteil 4 befindet. Dabei kann der rotierende bzw.
obere Messteil 4 kleineren Durchmesser als der feststehende,
untere Messteil 5 besitzen. Auch gleich große Messteile 4, 5
sind einsetzbar. Der untere Messteil 5 ist in der Regel plat
tenförmig ausgebildet.
Bei bekannten Rotationsrheometern mit Probentemperiersystemen
mittels Wärmepumpen (Peltier-Blöcken) wird die Probe 12 aus
schließlich über den feststehenden unteren Messteil 5 tempe
riert; der rotierende bzw. oszillierende obere Messteil 4 mit
der Messwelle 16 befindet sich in einer Umgebung mit Raumtem
peratur. Bei Probentemperaturen über oder unter der Raumtem
peratur wird durch Wärmeleitung und Konvektion sowie durch
Wärmestrahlung dem rotierenden bzw. oszillierenden Meßsystem
4 mit der Messwelle 16 Wärmeenergie zugeführt oder abgeführt.
Da dieser Wärmestrom durch die Probe 12 verläuft, entsteht
ein unerwünschter Temperaturgradient innerhalb der Probe 12
bzw. verändert sich deren Temperatur. Mit der Erfindung wird
vor allem die Ausbildung unerwünschter Temperaturgradienten
innerhalb der Probe verhindert.
Fig. 3 bis 8 zeigen schematisch verschiedene Anordnungen,
welche die erfindungsgemäßen Ziele erreichen lassen. Die An
ordnung gemäß den Fig. 3 bis 8 unterscheiden sich untereinan
der in der Ausführung der Messteile 4, 5 sowie in der Anord
nung und Ausführung der Wärmepumpen bzw. der von jeweils ei
ner Anzahl von Peltier-Elementen gebildeten Peltier-Blöcke
24. Die Temperiereinheit für den unteren Messteil 5 umfasst
zumindest eine Wärmepumpe (Peltier-Block) 20, die (der) auf
der einen Seite mit einem Wärmetauscher 21 und auf der ande
ren Seite mit dem unteren Messteil 5 verbunden ist.
Zur Vermeidung bzw. Minimierung unerwünschter Temperaturgra
dienten ist ein weiteres Temperiersystem vorgesehen, umfas
send einen Wärmetauscher 23, zumindest eine Wärmepumpe 24 und
einen Temperierteil 25. Dieses Temperiersystem hat die Aufga
be, jene Wärmeenergie, welche dem rotierenden bzw. oszillie
renden Messteil 4 über die Umgebung und/oder die Messwelle
zu- oder abgeführt wird, zu kompensieren, um den Wärmestrom
durch die Probe 12 zu unterbinden. Die Übertragung der Wär
meenergie auf den bzw. vom Messteil 4 erfolgt durch Strah
lung, Konvektion und Gaswärmeleitung. Zur Erhöhung des Wärme
transportes kann zusätzlich Luft oder Gas oder ein Gasgemisch
über einen Anschluss 27 auf den Messteil 4 eingeblasen wer
den. Das Gas wird in dem Temperierteil 25 vorgewärmt bzw.
vorgekühlt und gleichmäßig über Auslassöffnungen 28 in den
Probenraum bzw. zum Messteil 4 geblasen. Der gesamte Proben
raum ist gegebenenfalls mit einer Haube 10 abgedeckt.
Die Wärmetauscher 21, 23 können prinzipiell als Kühlkörper,
welcher Energie an die Luft abgibt bzw. aus der Luft ent
zieht, oder als flüssigkeitsdurchflossener Kühlblock, zur
Aufnahme oder Abgabe von Wärme, ausgeführt sein.
Im unteren Messteil 5 ist ein Temperatursensor 22 angeordnet,
welcher den Istwert für einen an die Steuer- bzw. Auswerte
einheit 17 angeschlossenen Temperaturregler 29 für den unteren
Messteil 5 bildet. Der Temperatursollwert für den
Messteil 5 wird von der Steuer- bzw. Auswerteeinheit 17 vor
gegeben. Auch der Temperatursollwert für den Temperierteil 25
wird von der Steuer- bzw. Auswerteeinheit 17 vorgegeben. Eine
Strom- oder Spannungsquelle in den Einheiten 29 bzw. 30 ver
sorgt die Wärmepumpe(n) (Peltier-Blöcke) 20 bzw. 24 mit einer
geregelten Leistung.
Der Temperaturregler 30 für das Peltier-Element 24 erhält von
der zentralen Auswerteeinheit 17 einen Temperatursollwert für
den Temperierteil 25 vorgegeben; an den Temperaturregler 30
ist ein Temperaturfühler 26 angeschlossen, der die Isttempe
ratur des Temperierteiles 25 abfühlt. Dabei ist zweckmäßig,
dass der Temperaturregler 30 die Temperatur des Temperiertei
les 25 auf eine knapp oberhalb oder knapp unterhalb der Tem
peratur des unteren Messteiles 5 liegende Temperatur einre
gelt.
Fig. 3 und 4 zeigen Rheometer, bei denen der obere Messteil 4
geringfügig kleiner gehalten ist als der untere Messteil 5.
Der obere Messteil 4 wird von einer Messwelle 16 rotiert, die
durch eine Haube 10 geführt ist. Die Haube 10 kann mittels
einer Betätigungs- bzw. Führungseinrichtung 13, insbesondere
motorisch angetrieben, angehoben werden. Die Betätigungsein
richtung 13 kann am Träger 18 oder am Stativ 11 oder am Hub
tisch 15 gelagert sein.
Die vorgesehenen Wärmepumpen bestehen jeweils aus zumindest
einem Peltier-Block 24, der mit einem Wärmetauscher 23 und
einem Temperierteil 25 verbunden ist. Der Temperierteil 25
liegt knapp oberhalb des oberen Messteiles 4 und erstreckt
sich vorteilhafterweise von der Messwelle 16 bis zumindest
zum Außenumfang des oberen Messteiles 4. Vorteilhafterweise
wird die Baueinheit, umfassend den Peltier-Block 24, den Wär
metauscher 23 und den Temperierteil 25, von der Haube 10,
z. B. mit dem Rohrteil 27', getragen oder ist auf der Grund
platte 19 mit entsprechenden, nicht dargestellten, Tragteilen
abgestützt, welche Grundplatte 19 auch den unteren Messteil 5
bzw. die diesem unteren Messteil 5 zugeordnete Temperierein
heit, umfassend den Peltier-Block 20 und den Wärmetauscher
21, trägt bzw. abstützt.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass in dem Temperierteil
25, insbesondere möglichst gleichmäßig verteilt, sich in
Richtung auf den oberen Messteil 4 und/oder den Wärmeleitteil
4' öffnende Gaszufuhrkanäle 28 ausgebildet sind, mit denen
durch Durchströmen des Temperierteiles 25 temperiertes Gas
oder Gasgemisch zum oberen Messteil 4 und/oder zum Wärmeleit
teil 4' zuführbar ist.
Die vorgesehene Regeleinheit 29 regelt die Temperatur des un
teren Messteiles 5 auf eine von der Steuer- bzw. Auswerteein
heit 17 vorgegebene Temperatur ein; der Temperaturregler 30
regelt mit Hilfe des Temperaturfühlers 26 die Temperatur des
Temperierteiles 25.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird die Wär
me vornehmlich über die nach unten weisende Fläche des Tempe
rierteiles 25 in den Probenraum bzw. den oberen Messteil 4
bzw. in die Probe 12 eingebracht bzw. aus dieser(m) abge
führt. Die Peltier-Blöcke 24 sind an den Seitenwänden des(r)
Temperierteile(s) befestigt. Fig. 4 zeigt eine Anordnung ähn
lich Fig. 3, wobei der (die) Peltier-Block (Blöcke) 24 ober
halb des Temperierteiles 25 angeordnet ist. Der Wärmetauscher
23 ist oberhalb des Peltier-Elementes 24 angeordnet und liegt
an der Innenfläche der Haube 10 an bzw. ist an dieser befe
stigt. Die Haube 10 könnte auch die Funktion des Wärmetau
schers übernehmen. Die einzelnen Wärmepumpen umgeben die
Messwelle 16 und regeln die Temperatur des Temperierteiles 25
und temperieren damit den oberen Messteil 4 und den unteren
Endbereich der Messwelle 16.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der vorgesehen ist,
dass der zumindest eine Temperierteil 25 und gegebenenfalls
auch der zumindest eine Peltier-Block 24 und der Wärmetau
scher 23 um die Messwelle 16 und/oder um einen gegebenenfalls
von der Messwelle 16 oder dem oberen Messteil 4 getragenen
oder an dieser(m) befestigten Wärmeleitteil 4' herum angeord
net bzw. diese(n) umgebend ausgebildet sind. Dabei ist wie
derum vorgesehen, dass die Oberfläche des(r) Temperiertei
le(s) 25 in geringem Abstand von dem oberen Messteil 4 bzw.
von der Oberfläche des Wärmeleitteiles 4' angeordnet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Wärmeleitteil 4' in Form eines,
insbesondere dünnwandigen, Hohlzylinders oder Hohlkegels von
geringer Wärmekapazität und geringem Masseträgheitsmoment
ausgeführt ist. Der Wärmeleitteil 4' ist oberhalb des oberen
Messteiles 4 angeordnet. Gegebenenfalls ist der Wärmeleitteil
4' mit dem oberen Messteil 4 einstückig ausgebildet. Der obe
re Messteil 4 kann die Basis des Wärmeleitteiles 4' bilden
bzw. diesen tragen oder kann von der unteren Endfläche des
Wärmeleitteiles 4' gebildet werden. Der Wärmeleitteil 4' kann
einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein und gegebenen
falls aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Auf diese Weise kann eine unerwünschte Wärmezufuhr oder Wär
meableitung über die Messwelle 16 nahezu ausgeschlossen wer
den. Die Messwelle 16 ist vorteilhafterweise mit der oberen
Endfläche des zylinderförmigen Wärmeleitteiles 4' verbunden,
könnte aber auch bis zur Basis bzw. zum Messteil 4 durchge
hen. Die Außenflächen des Wärmeleitteiles 4' werden von
dem(n) Temperierteil(en) 25 über einen beträchtlichen Höhen
bereich temperiert, sodass der obere Messteil 4, an der unte
ren Fläche des Wärmeleitteiles 4' als thermisch isoliert an
zusehen ist. In Fig. 5 und 6 wurde der Bereich des Wärmeleit
teiles 4', der als oberer Messteil wirkt bzw. ausgebildet
ist, mit 4 bezeichnet.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 5 und 6 unterscheiden sich
dadurch, dass in Fig. 5 die Peltier-Blöcke 24 und die Wärme
tauscher 23 seitlich des(r) Temperierteile(s) 25 angeordnet
sind, wogegen diese Bauteile bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 6 oberhalb des(r) Temperierteile(s) 25 angeordnet sind.
Ganz allgemein ist zu bemerken, dass der Temperierteil 25 und
gegebenenfalls auch die Peltier-Blöcke 24 und der (die) Wär
metauscher 23 in Form von Hohlzylindern, Hohlprismen oder
Hohlringen oder entsprechender Segmente ausgestaltet sein
können und möglichst nahe, vorzugsweise unter Ausbildung ei
nes gleichmäßigen Abstandes, der Messwelle 16 bzw. des Wärme
leitteiles 4' angeordnet sind.
Prinzipiell könnte anstelle eines zylindrische Gesamtform
aufweisenden Wärmeleitteiles 4' ein kegelförmiger Wärmeleit
teil 4' vorgesehen werden, wie in Fig. 6 strichliert darge
stellt ist. In diesem Fall würde die Innenfläche des(r) Tem
perierteile(s) 25 ebenfalls kegelförmig gestaltet sein, wie
in Fig. 6 strichliert angedeutet ist.
In den Fig. 7 und 8 sind Ausführungsformen von Rotationsrheo
metern dargestellt, bei denen der obere Messteil 4 von dem
Wärmeleitteil 4' getragen bzw. an diesem befestigt ist, die
sen seitlich überragt und im wesentlichen eine mit dem unte
ren Messteil 5 vergleichbare Größe aufweist. Der Temperier
teil 25 ist relativ schmal ausgebildet und weist einen seit
lich abgehenden Fortsatz 25' auf, mit dem der Peltier-Block
24 gegenüber dem oberen Messteil 4 abgeschirmt wird. Der
Fortsatz 25' könnte sich auch weiter seitlich nach außen er
strecken, um auch den Wärmetauscher 23 gegenüber den Proben
bereich bzw. gegenüber den oberen Messteil 4 und den unteren
Messteil 5 abzuschirmen.
Anstelle der Haube 10 könnte prinzipiell auch vorgesehen
sein, dass nur ein kleiner Haubenteil 10' vom Temperierteil
25 (Fig. 8) oder vom Peltier-Block oder vom Wärmetauscher 23
(Fig. 7) getragen ist, um den Probenraum gegen Umwelteinflüs
se, z. B. Zugluft, abzuschirmen. Es könnte ferner vorgesehen
sein, den Wärmetauscher 23 und/oder den Temperierteil 25 an
ihren jeweiligen seitlichen und/oder nach oben gerichteten
Außenflächen mittels einer Isolierschicht, z. B. aus Schaum
stoff, thermisch zu isolieren; gleiches gilt für den Hauben
bereich 10', welcher den Probenraum, vorzugsweise allseitig,
umgibt.
Die Temperierung des unteren Messteiles 5 kann auf verschie
dene Weise erfolgen; anstelle eines Peltier-Blockes 20 könnte
auch ein fluidgespeister Kühlblock vorgesehen sein.
Der Wärmeleitteil 4' kann ebenso wie der Messteil 4 aus Alu
minium, Kunststoff, Nirosta bestehen. Der Temperierteil 25
und der untere Messteil 5 werden aus gut wärmeleitendem Mate
rial erstellt, um die Wärmeenergie rasch verteilen zu können.
Vorteilhaft ist es, wenn der Wärmeleitteil 4' in seinem dem
oberen Messteil 4 nahen Bereich H aus gut wärmeleitendem Ma
terial, z. B. Aluminium, ausgebildet ist und in seinem der
Messwelle 16 nahen Bereich aus schlecht wärmeleitendem Mate
rial, z. B. Kunststoff, ausgebildet ist. Maximal die untere
Hälfte, vorzugsweise maximal das untere Drittel, des Wärme
leitteiles 4' besteht aus gut wärmeleitendem Material. Die
Messwelle 16 besteht vorteilhafterweise aus Nirosta-Stahl.
Das durch den Temperierteil 25 eingeleitete Gas wird in einer
relativ geringen Menge eingebracht und weist eine Temperatur
auf, die geringfügig höher oder geringfügig tiefer ist als
die Temperatur des unteren Messteiles 5. Vorteilhafterweise
erfolgt das Einblasen des Gases über die gesamte Außenfläche
des Wärmeleitteiles 4' und/oder über die Flächenbereiche des
oberen Messteiles 4, die dem Wärmeleitteil 25 gegenüberlie
gen.
Zum Anheben und Absenken der Haube 10 und der von dem(n) Pel
tier-Block (Blöcken) 24, dem Wärmetauscher 23 und der(n) Tem
periereinheit(en) 25 gebildeten Baueinheit können zumindest
eine gemeinsame Betätigungseinheit 13 oder getrennte Betäti
gungseinrichtungen vorgesehen sein. Diese Betätigungseinheiten
arbeiten unabhängig von den Einstelleinheiten zur Ein
stellung der Dicke des Messspaltes S.
In Fig. 9 sind verschiedene Ausführungsformen von Temperier
teilen dargestellt. Links in Fig. 9 ist ein Temperierteil 25
dargestellt, der sektorförmige Temperierteile 25' und 25" um
faßt, wobei die Temperierteile 25' großflächig und die Tempe
rierteile 25" kleinflächig ausgebildet sind. Diese Temperier
teile sind gegebenenfalls zusammensetzbar zu einem scheiben
förmigen oder zylinderförmigen Temperierteil, der eine zen
trale Ausnehmung 35 für den Durchtritt der Messwelle 16 auf
weist. Es ist durchaus möglich, dass die einzelnen Temperier
teile 25' und 25" untereinander Abstände aufweisen; im vor
liegenden Fall ist es jedoch zweckmäßig, wenn die Temperier
teile 25' und 25" aneinander anliegen, da lediglich den Tem
perierteilen 25' an deren Seitenwänden Peltier-Blöcke 24 zu
geordnet sind. Prinzipiell können die Peltier-Blöcke an den
Seitenflächen oder auf der oberen Fläche der Temperierteile
25 angeordnet sein. Wärmetauscher 23 bzw. die Messwelle 16
und die Messteile 4 bzw. 5 sind in Fig. 9 nicht dargestellt.
In Fig. 9 in der Mitte sind zwei halbkreisförmigen Quer
schnitt aufweisende Temperierteile 25' dargestellt, welche in
ihrer Mitte eine Öffnung 35 zum Durchtritt der Messwelle 16
ausbilden. Symmetrisch zu dieser Öffnung 35 sind vier Pel
tier-Blöcke 24 an den Umfangsflächen angeordnet; zusätzlich
oder alternativ könnten auch an der oberen Fläche der Tempe
rierteile 25' Peltier-Blöcke 24 angeordnet sein.
Sofern die Temperierteile 25 nicht die Messwelle 16 umgeben
sondern einen Wärmeleitteil 4' umgeben sollen, wird die Zen
tralöffnung 35 entsprechend größer gestaltet.
In Fig. 9 rechts ist ein aus zwei Temperierteilen 25' zusam
mengesetzter polygonaler Temperierteil 25 dargestellt, auf
dessen oberer Fläche vier Peltier-Blöcke 24 angeordnet sind.
An sich kann die Form der seitlichen Außenfläche bzw. der In
nenumfangsfläche der Temperierteile 25 beliebig gestaltet
werden; zentralsymmetrische Ausführungsformen erleichtern es
jedoch, die Temperatur des oberen Messteiles 5 konstant zu
halten.
Vorteilhafterweise übersteigt die Höhe der Temperierteile 25
die Höhe der Wärmeleitteile 4'; damit wird erreicht, dass die
Wärmeleitteile 4' über ihre gesamte Höhe temperiert werden
und Wärmegradienten im unteren Bereich des Wärmeleitteiles
4', in dem dieser an den oberen Messteil 4 anschließt bzw. in
diesen übergeht, weitgehend vermieden werden. Insbesondere in
diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn die Wärmeleitteile 25 den
oberen Messteil 4 seitlich überragen, womit der Probenbereich
zwischen dem unteren Messteil 5 und dem oberen Messteil 4 von
beiden Seiten mit im wesentlichen derselben Temperatur beauf
schlagt werden kann.
Ganz besonders wesentlich für die Erfindung ist es, dass ein
Wärmetransport bzw. -strom durch die Messwelle verhindert
bzw. ausgeglichen wird. Dazu wird mit dem Temperierteil Wärme
zu- oder abgeführt, allenfalls unterstützt von der Zufuhr von
Temperiergas. Auf diese Weise bzw. durch diese aktive Tempe
ratureinstellung im Bereich des oberen Messteiles, wird der
Temperaturgradient in der Probe minimiert; das Ab- bzw. Zu
führen von Energie in den empfindlichen Bereich des Rheome
ters, d. h. in den Bereich der Probe, wie es bei bekannten
Rheometern üblich ist, unterbleibt.
Claims (24)
1. Rotationsrheometer mit einem Messmotor (1), der eine Mess
welle (16) rotiert, an der ein oberer, insbesondere platten-
oder kegelförmiger, Messteil (4) befestigt ist, wobei zwi
schen diesem ersten Messteil (4) und einem drehfesten, unte
ren, vorzugsweise plattenförmigen, Messteil (5) ein Messspalt
(S) ausgebildet ist, in den die zu untersuchende Substanz
(12), insbesondere Flüssigkeit, Gel oder dergleichen, einge
bracht wird, wobei die Dicke des Messspaltes (S) durch eine
Verstellung der beiden Messteile (4, 5) relativ zueinander
einstellbar ist und wobei unterhalb des unteren Messteiles
(5) eine Heiz- bzw. Temperiereinheit für diesen angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Aufheizung oder Abkühlung oder Temperierung des oberen
Messteiles (4) zumindest eine Wärmepumpe (24), insbesondere
zumindest ein Peltier-Block, vorgesehen ist, mit der(m) dem
oberen Messteil (4) Wärme zuführbar oder Wärme entziehbar
ist.
2. Rotationsrheometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zumin
dest ein Peltier-Block (24) oberhalb und/oder seitlich des
oberen Messteiles (4) angeordnet ist.
3. Rotationsrheometer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb
und/oder seitlich des oberen Messteiles (4) zumindest ein
Temperierteil (25) angeordnet ist, mit dem zumindest ein Pel
tier-Block (24) verbunden ist.
4. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der zu
mindest eine Temperierteil (25) oberhalb und/oder seitlich
des oberen Messteiles (4) angeordnet ist bzw. verläuft bzw.
dass zumindest einer Seitenfläche und/oder der oberen Endfläche
des Temperierteiles (25) zumindest ein Peltier-Block (24)
befestigt ist.
5. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der bzw.
die Temperierteil(e) (25) die Messwelle (16) umgibt (umgeben)
und vorzugsweise in bezug auf die Messwelle (16) zentralsym
metrisch ausgebildet sind.
6. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die vor
gesehenen Peltier-Blöcke (24) in bezug auf die Messwelle (16)
zentralsymmetrisch angeordnet sind.
7. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tem
perierteil (25) ein Metallring mit im Schnitt senkrecht zur
Messwelle (16) rundem oder polygonalem Innen- und/oder Außen
umfang ist.
8. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die ein
zelnen Temperierteile (25, 25', 25") gleiche Größe und Ge
stalt aufweisen.
9. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass von je
dem Peltier-Block (24), insbesondere an der dem Temperierteil
(25) abgewandten Seite, zumindest ein Wärmetauscher (23) ge
tragen ist.
10. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der
(die) Temperierteil(e) (25) und gegebenenfalls auch Peltier-
Blöcke (24) mit Wärmetauscher (23) um die Messwelle (16)
und/oder um einen gegebenenfalls von der Messwelle (16) ge
tragenen oder einen an dieser befestigten oder von dem oberen
Messteil (4) getragenen oder an diesem befestigten Wärmeleit
teil (4') herum angeordnet bzw. diese(n) umgebend ausgebildet
sind.
11. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Oberfläche des(r) Temperierteile(s) (25) in geringem Abstand
von der oberen Fläche des oberen Messteiles (4) bzw. von der
Oberfläche des Wärmeleitteiles (4') angeordnet ist.
12. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wär
meleitteil (4') in Form eines, insbesondere dünnwandigen,
Hohlzylinders oder Hohlkegels vorteilhafterweise von geringer
Wärmekapazität und geringem Masseträgheitsmoment ausgeführt
ist.
13. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
- - dass der Wärmeleitteil (4') oberhalb des oberen Messteiles (4) im Abstand zu diesem angeordnet und von der Messwelle (16) getragen ist oder
- - dass der von der Messwelle (16) getragene Wärmeleitteil (4') mit dem oberen Messteil (4) einstückig ausgebildet ist und der obere Messteil (4) vom Basisbereich des Wärmeleittei les (4') gebildet ist und/oder
- - dass der obere Messteil (4) an der unteren Fläche des Wär meleitteiles (4') befestigt bzw. angeformt ist.
14. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Au
ßendurchmesser des(r) Temperierteile(s) (25) zumindest dem
Außendurchmesser des oberen Messteiles (4) entspricht.
15. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tem
perierteil (25) die Mantelfläche des vorzugsweise zylindrischen
oder kegelförmigen Wärmeleitteiles (4') zumindest teil
weise ab- bzw. überdeckt.
16. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass in zu
mindest einem Temperierteil (25), insbesondere möglichst
gleichmäßig verteilt, sich in Richtung auf den oberen
Messteil (4) und/oder den Wärmeleitteil (4') öffnende Gaszu
fuhrkanäle (28) ausgebildet sind, mit denen beim Durchströmen
des Temperierteiles (25) temperiertes Gas oder Gasgemisch zum
oberen Messteil (4) und/oder zum Wärmeleitteil (4') zuführbar
ist, wobei gegebenenfalls eine Einrichtung zum Vorwärmen des
zugeführten Gases bzw. Gasgemisches vorgesehen ist.
17. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der obe
re Messteil (4) und der untere Messteil (5) und der zumindest
eine Peltier-Block (24), der zumindest eine Temperierteil
(25) und gegebenenfalls der (die) Wärmetauscher (23) zumin
dest teilweise von zumindest einer Haube (10) umgeben und ge
gebenenfalls von dieser Haube (10) getragen oder an dieser
befestigt oder mit dieser verbunden sind.
18. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass zumin
dest eine Betätigungs- bzw. Führungseinrichtung (13) zum An
heben bzw. Absenken der Haube (10) und/oder der von dem(n)
Peltier-Block (Blöcken) (24), von dem(n) Temperierteil(en)
(25) und den Wärmetauschern (23) gebildeten Baueinheit vorge
sehen ist, wobei die Betätigungs- bzw. Führungseinheit (13)
vom Stativ (11), vom Träger (18) oder vom Hubtisch (15) ge
tragen ist.
19. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der zu
mindest eine Peltier-Block (24) und/oder der zumindest eine
Temperierteil (25) und gegebenenfalls der (die) Wärmetauscher
(23) zumindest teilweise mit zumindest einem Isoliermantel
umgeben sind, der in Betriebsstellung gegebenenfalls auch den
oberen und/oder unteren Messteil (4, 5) umgibt.
20. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wel
le (16) und/oder der Wärmeleitteil (4') aus schlecht wärme
leitendem Material bestehen.
21. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wär
meleitteil (4') in seinem dem oberen Messteil (4) nahen Be
reich (H) aus gut wärmeleitendem Material, z. B. Aluminium,
ausgebildet ist und in seinem der Messwelle (16) nahen Be
reich aus schlecht wärmeleitendem Material, z. B. Kunststoff,
ausgebildet ist.
22. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Tem
peraturregler (30) für den (jeden) Peltier-Block (24) vorge
sehen ist, dem von der zentralen Steuereinheit (17) ein Tem
peratursollwert für den Temperierteil (25) vorgegeben ist,
wobei an den Temperaturregler (30) ein Temperaturfühler (26)
angeschlossen ist, der die Isttemperatur des Temperierteiles
(25) abfühlt.
23. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tem
peraturregler (30) die Temperatur des Temperierteiles (25)
auf eine knapp oberhalb oder knapp unterhalb der Temperatur
des unteren Messteiles (5) liegende Temperatur einregelt.
24. Rotationsrheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass die dem
unteren Messteil (5) zugeordnete bzw. diesen temperierende
Heiz- bzw. Temperiereinheit von zumindest einem an den unte
ren Messteil (5) anliegenden Peltier-Block (20) mit Wärmetauscher
(21) gebildet ist, wobei ein Temperaturregler (29) für
die Heiz- bzw. Temperiereinheit (20, 21) vorgesehen ist, der
einen mit dem unteren Messteil (5) verbundenen Temperaturfüh
ler (22) aufweist und gegebenenfalls von der zentralen Steu
ereinheit (17) Temperaturvorgabewerte für die Temperatur des
unteren Messteiles (5) erhält.
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