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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Magnetbandlaufwerk gerichtet,
wobei der Typ betrachtet wird, der eine magnetische Kassette aufnimmt
und der einen magnetischen Lese/Schreib-Kopf enthält.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Bei
Bandlaufwerken sind viele Typen und Strukturen bekannt, die eine
Magnetbandkassette aufnehmen, so dass das in der Kassette enthaltene Magnetband,
wenn sie in ein Bandlaufwerk eingeführt wird, vor einem magnetischen
Lese/Schreib-Kopf positioniert wird oder wenigstens nahe bei den
Lese/Schreib-Elementen angeordnet wird.
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Typischerweise
wird bei einer solchen Magnetbandkassette das Band durch Bandführungen, die
auf der Kassetten-Basisplatte angebracht sind, an einer Öffnung in
der Kassette vorbeigeführt.
Wenn die Kassette richtig in das Laufwerk eingeführt ist, wird durch diese Öffnung ein
Abschnitt des Bandes für
den Zugang zu einem Magnetkopf freigegeben, um zu erlauben, dass
Information darauf geschrieben wird und Information davon gelesen
wird, während
das Magnetband an dem Magnetkopf vorbeibewegt wird. Daten werden
auf dem Magnetband in der Form einer Anzahl magnetischer Polaritätsumkehrungen
in parallelen Spuren gespeichert. Offensichtlich können bei
einer gegebenen Bandbreite (wobei die Breite in einer Richtung senkrecht
zur Richtung des Bandtransportes gemessen wird) mehr Daten auf einem
Magnetband gespeichert werden, wenn die Spuren so nah wie möglich zueinander
angeordnet werden. Ein solches nahes Positionieren (dichtes Packen)
der Spuren erfordert jedoch hohe Anforderungen dahin, die Kassette
anfangs korrekt innerhalb des Laufwerks zu positionieren und eine
präzise
Position des Magnetbands in der Kassette relativ zu den Lese/Schreib-Elementen
des Magnetkopf zu halten, so dass Daten wegen einer Fehlausrichtung
zwischen dem Band und dem Magnetkopf nicht auf eine unrichtige Spur
geschrieben oder davon gelesen werden. Der Magnetkopf ist typischerweise
auf einem Mechanismus wie einer drehbaren, mit Gewinde versehenen
Spindel angeordnet, der es ermöglicht, dass
der Magnetkopf vertikal nach oben und unten in einer Richtung entlang
der Bandbreite bewegt wird, um von Spur zu Spur zu lesen oder darauf
zu schreiben oder um den Magnetkopf in die Nähe einer festgelegten Spule
zu bringen.
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Viele
Techniken und Strukturen sind auf dem Fachgebiet bekannt, um die
Bandkassette anfangs in dem Bandlaufwerk entweder auf eine exakt
reproduzierbare Weise oder in einer anfangs einstellbaren Weise
zu positionieren, so dass, wenn das Bandlaufwerk den Betrieb beginnt,
eine Referenz- oder Startposition der Bandkassette und somit des
Magnetbandes selbst bekannt ist und in das System eingegeben werden
kann oder dieses sie liest, was dazu benutzt wird, die Position
des Magnetkopfes während
der Lese- und Schreiboperationen zu bewegen. Eine solche Positionierung
der Kassette, selbst wenn sie einstellbar ist, wird abgeschlossen,
bevor das Laufwerk zu arbeiten beginnt, und dies bleibt der Status
während
des Betriebes. Selbst wenn die Bandkassette genau an bekannten Referenzpunkten
innerhalb des Bandlaufwerks positioniert ist, kann das Magnetband,
das aufgrund von Toleranzen, die mit den Spulen und Bandführungen
verbunden ist, jedoch etwas innerhalb der Bandkassette bewegbar
ist, trotzdem verkantet oder schräg gelegt werden, wenn es hinter den
Lese/Schreib-Elementen des Magnetkopfes transportiert wird. Bei
dicht gepackten Datenspuren auf dem Magnetband kann das Schrägliegen
von Kopf zu Band (Fehlausrichtung) ernsthaft genug sein, dass Schreib-
oder Lesefehler hervorgerufen werden. Darüber hinaus hat der Mechanismus,
der verwendet wird, um den Magnetkopf in vertikaler Richtung zu
positionieren, auch Toleranzen und damit verbundenen Schlupf, was
auch zur Fehlausrichtung zwischen den Aufzeichnungselementen und dem
Band beitragen kann.
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Darüber hinaus,
um den Magnetkopf und somit dessen Lese/Schreib-Elemente an einer
ausgewählten
Spurposition entlang der Bandbreite zu positionieren, werden typischerweise
Referenzsignale vom Band selbst geholt, um die Servokontrolle zum Positionieren
des Magnetkopfes zur Verfügung
zu stellen. Zu diesem Zweck kann die Oberseite oder die Unterseite
des Bandes überwacht
werden, und der Magnetkopf kann dann in einer festgelegten Entfernung
von der überwachten
Kante positioniert werden, bei der erwartet wird, dass sich dort
die gewünschte
Datenspur befindet, was eine richtige Ausrichtung zwischen dem Magnetkopf
und dem Magnetband ergibt. Eine weitere bekannte Technik ist es, eine
Servospur zu benutzen, die auf oder in dem Magnetband eingebettet
für den
selben Zweck vorgesehen ist, oder eine der Datenspuren selbst kann
beliebig als eine Referenzspur bezeichnet werden und zu dem selben
Zweck benutzt werden. Typischerweise umfasst das Magnetband mehrere
Lese/Schreib-Elemente, und eines dieser Lese/Schreib-Elemente wird benutzt,
um die Servospur, die Referenzspur oder die Bandkante zu überwachen,
und eines oder mehrere weiterer Lese/Schreib-Elemente werden verwendet, um
eine Lese- oder Schreiboperation durchzuführen, während das geeignete Positionieren
des Magnetkopfes in einer Servoschleife stattfindet. Wiederum, falls
das Band verkippt wird, wenn es am Magnetkopf vorbeiläuft, kann
die Servoschleife bewirken, dass der Magnetkopf auf eine Spur positioniert
wird, die neben der gedachten Spur liegt, oder mehrere Spuren weg,
wenn die Fehlausrichtung stark ist.
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Bei
Bandkassetten des Typs, die Bandführungen enthalten, muss, selbst
wenn die Kassette auf sehr exakte Toleranzen hergestellt ist, noch
ein kleiner Grad an Spiel zwischen dem Band und den Bandführungen
vorliegen, so dass sich das Band mit hoher Geschwindigkeit frei über den
Führungen
bewegen kann. Es ist daher weder möglich noch wünschenswert,
das Band mechanisch auf einen ausreichenden Grad zu spannen, um
sicherzustellen, dass keine Fehlausrichtung auftreten wird. Da jede
Bandkassette inhärent
eine leicht unterschiedliche Größe an Spiel
enthält,
umfassen viele Bandführungen
ausgefeilte Einstellmechanismen oder elektronische Einstellprozeduren,
die jedes Mal ablaufen müssen, wenn
eine neue Bandkassette in ein Bandlaufwerk eingesetzt wird, damit
die zuvor genannte statische Referenzposition erreicht wird. Während solche
Einstellprozeduren durchgeführt
werden, ist das System für
das Datenlesen oder das Datenaufzeichnen nicht verfügbar. Darüber hinaus
nimmt ein solches herkömmliches
Einstellen üblicherweise
die Form an, zu versuchen, die Position der Bandkassette selbst
präzise
innerhalb des Laufwerks einzustellen, unter der Annahme, dass, falls
die Bandkassette richtig positioniert ist, das Band selbst ebenso
richtig positioniert werden sein wird, oder sich wenigstens an einer
bekannten Position befindet. Es ist auch bekannt, die Bandführungen
innerhalb der Bandkassette relativ zu der Basisplatte der Kassette
oder die Bandführungen innerhalb
des Bandlaufwerks relativ zu dem Kopf einzustellen, alles zu dem
selben Zweck. Aus den oben diskutierten Gründen jedoch ist diese herkömmliche Annahme
nicht richtig, und es wird wahrscheinlich immer eine kleine Größe unbekannter
Abweichung des Bandtransportweges von einem ”idealen” Transportweg vorliegen, der
präzise
parallel zu der Kassetten-Basisplatte sein würde.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein magnetisches Datenübertragungssystem zur
Verfügung
zu stellen, bei dem die Fehlausrichtung zwischen Kopf und Band vermieden
oder wenigstens beträchtlich
minimiert wird, mit einer einfachen mechanischen Struktur und ohne
komplizierte Elektronik.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein magnetisches
Datenübertragungssystem
zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Fehlausrichtung zwischen Kopf und Band vermieden
oder beträchtlich
minimiert wird, indem die Fehlausrichtung direkt an dem Magnetband
selbst erfasst wird.
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Wie
hierin benutzt, bedeutet der Ausdruck ”magnetischer Datentransfer” das Lesen
und/oder Schreiben von Information von einem und auf ein Magnetspeichermedium,
so wie ein Magnetband. Somit bedeutet ein ”magnetischer Datenübertragungskopf”, in der
Bedeutung, wie hierin gemein, einen Kopf mit elektromagnetischen,
magnetoresistiven oder andersartigen Elementen, die in der Lage
sind, Daten von einem Magnetband zu lesen und Daten auf ein Magnetband
zu schreiben, und umfasst die Köpfe des
Typs, der in der Lage ist, beide Arbeitsgänge gleichzeitig auszuführen, was
als eine ”Lesen,
während
geschrieben wird”-Operation bekannt
ist.
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Die
obigen Aufgaben werden gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung bei einem magnetischen Datenübertragungssystem
gelöst,
das ein Bandlaufwerk mit einer Kassettenaufnahme darin aufweist
und auch einen magnetischen Datenübertragungskopf aufweist, der
dar in in einer Anbringung angeordnet ist, die die vertikale Einstellung
der Position des magnetischen Datenübertragungskopfes entlang einer
vertikalen Einstellrichtung ermöglicht. Das
magnetische Datenübertragungssystem
umfasst auch eine Magnetbandkassette, welche ein Magnetband enthält, die
in der Kassettenaufnahme in dem Bandlaufwerk aufgenommen wird. Wenn
sie sich in der Aufnahme befindet, ist das Magnetband in der Kassette
durch das Bandlaufwerk in einer Transportrichtung hinter dem magnetischen
Datenübertragungskopf
bewegbar. Der magnetische Datenübertragungskopf
ist ein zweikanaliger Kopf, wobei jeder Kanal ein Datenübertragungselement
hat, wobei diese Datenübertragungselemente
aufeinanderfolgend entlang einer Übertragungsrichtung angeordnet
sind und ein Merkmal des Magnetbandes überwachen, wenn sich das Magnetband
hinter dem magnetischen Datenübertragungskopf
bewegt. Das überwachte
Merkmal kann eine Position einer Bandkante, eine Referenzdatenspur
oder eine Servospur sein. Jedes der Datenübertragungselemente und somit
jeder der beiden Kanäle
erzeugt ein Signal, das abhängig
von der Überwachung
dieses Merkmals ist. Das magnetische Datenübertragungssystem umfasst auch
einen Einstellmechanismus, der mechanisch entweder auf die Kassette
in der Aufnahme oder die Aufnahme oder die Anbringung für den magnetischen
Datenübertragungskopf
zugreift, oder eine Bandführungsstruktur
innerhalb des magnetischen Datenübertragungssystems
oder irgendeine Kombination von diesen. Eine Controllerschaltung
ist elektrisch mit dem Einstellmechanismus verbunden, um an diesen
ein Steuersignal zu liefern, welches den Einstellmechanismus betreibt.
Die Controllerschaltung wird mit den jeweiligen Signalen aus den
zwei Kanälen
versorgt, und die Controllerschaltung arbeitet nach Art einer Rückkopplungsschaltung,
um den Ausrichtemechanismus über
das zuvor genannte Steuersignal zu steuern, um jegliche Differenz
zwischen den jeweiligen Signalen aus den Kanälen zu minimieren. Eine Differenz
zwischen den jeweiligen Signalen aus den Kanälen rührt von einer Fehlausrichtung
des Kopfes zum Band her, da die zuvor genannten Datenübertragungselemente
in Abfolge entlang der Transportrichtung angeordnet sind. Das Minimieren
der Differenz zwischen den jeweiligen Kanalsignalen führt somit
dazu, dass der Einstellmechanismus so arbeitet, dass die zuvor genannte
vertikale Einstellrichtung senkrecht zu der Bandtransportrichtung
gehalten wird, so dass jegliche Fehlausrichtung von Kopf zu Band,
die auftreten könnte,
damit vermieden oder beträchtlich
minimiert wird.
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Bei
einer Ausführungsform
kann der Einstellmechanismus eine Höhen-Einstellvorrichtung umfassen,
die so angeordnet ist, dass sie die Magnetkopfanordnung relativ
zu der Kassetten-Basisplatte
greift und bewegt oder dass sie die Kassetten-Basisplatte relativ
zu der Kopfanordnung bewegt, abhängig
von dem Steuersignal, das von der Controllerschaltung erhalten wird.
Welche von diesen Komponenten gegriffen und bewegt wird, hängt davon
ab, welche in einer festen Weise angebracht ist, wobei die nicht-feste
Komponente diejenige ist, die gegriffen und bewegt wird. Der erfinderische
Grundsatz ist derselbe, ungeachtet dessen, welche Komponente bewegt
wird. Zum Beispiel kann bei dieser Ausführungsform die Kassetten-Basisplatte in das
Bandlaufwerk so eingesetzt werden, dass ein Ende oder eine Seite
an einem festen Azimut-Referenzpunkt angeordnet ist, und das entgegen
gesetzte Ende oder die entgegen gesetzte Seite der Kassetten-Basisplatte ist
durch die Höhen-Einstellvorrichtung
bewegbar. Die Betriebsweise der Höhen-Einstellvorrichtung bewirkt,
dass die Kassetten-Basisplatte am festen Azimut-Referenzpunkt verschwenkt
wird, so dass leicht der Winkel des Bandes in der Kassette relativ
zu dem Magnetkopf eingestellt wird, um jegliche Fehlausrichtung
von Kopf zu Band zu vermeiden oder zu minimieren.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wirkt der Einstellmechanismus auf Bandführungen, beispielsweise solche,
die einstellbar in dem magnetischen Datenübertragungssystem (Laufwerk)
angeordnet sind und die einen Bandtransportweg relativ zu dem magnetischen
Datenübertragungskopf
definieren. Zum Beispiel können
die Führungen
vertikal (azimutal) relativ zu der Magnetkopfanordnung bewegt werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann der Einstellmechanismus auf die drehbare Spindel wirken, auf
der der Magnetkopf angeordnet ist. Typischerweise wird die zuvor
genannte vertikale Einstellung des Magnetkopfes durch eine Gewindespindel erreicht,
die durch eine Gewindebohrung an einer Rückseite des Magnetkopfes verläuft. Die
Gewindespindel ist drehbar, so dass der Magnetkopf dadurch entlang
der vertikalen Einstellrichtung angehoben oder abgesenkt wird, abhängig von
dem Drehbetrag der Gewindespindel. Die ideale vertikale Ausrich tung der
Gewindespindel wird als Zenitrichtung bezeichnet, und bei dieser
Ausführungsform
umfasst der Einstellmechanismus eine Spindeleinstellvorrichtung, die
auf die Spindel wirkt, um die Spindel durch positive und/oder negative
Winkel relativ zu der Zenitrichtung zu bewegen. Die Spindeleinstellvorrichtung kann
auf einer Seite der Spindel wirken, und auf die andere Seite der
Spindel kann durch eine Feder eingewirkt werden. Eine solche Feder
ist üblicherweise jedenfalls
vorhanden, nämlich
als eine einstellbare Zenitführung.
Das untere Ende der Spindel ist schwenkbar in dem Bandlaufwerk angeordnet,
um ihre Winkelbewegung relativ zu dem Zenit zu ermöglichen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung einer ersten Version einer ersten
Ausführungsform
eines magnetischen Datenübertragungssystems,
das entsprechend den Grundsätzen
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und arbeitet.
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2 ist
eine schematische Veranschaulichung einer zweiten Version der ersten
Ausführungsform
eines magnetischen Datenübertragungssystems,
das entsprechend den Grundsätzen
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und arbeitet.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das die grundlegende Arbeitsweise des magnetischen
Datenübertragungssystems
gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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4 ist
eine schematische Veranschaulichung eines magnetischen Datenübertragungssystems,
das gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und arbeitet.
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5 ist
eine schematische Veranschaulichung einer dritten Ausführungsform
eines magnetischen Datenübertragungssystems,
das gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und arbeitet.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
in 1 gezeigte magnetische Datenübertragungssystem umfasst ein
Bandlaufwerk 1 mit einer Bandkassetten-Aufnahme, in die
eine Bandkassette eingesetzt und wieder herausgenommen werden kann.
Die Bandkassette ist herkömmlich,
und nur die Kassetten-Basisplatte 2, die Bandführungen 3 und
das Magnetband 4 sind in 1 gezeigt.
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Wenn
die Bandkassette in das Bandlaufwerk 1 eingesetzt ist,
befindet sich das Magnetband nahe einem magnetischen Datenübertragungskopf
(hiernach ”Magnetkopf”) 5.
Der Magnetkopf 5 hat wenigstens zwei Kanäle, mit
Kanal 1 und Kanal 2 bezeichnet, und Kanal 1 hat
ein Datenübertragungselemente 6,
und der Kanal 2 hat ein Datenübertragungselement 7.
Die Datenübertragungselement 6 und 7 sind von
irgendeinem geeigneten herkömmlichen
Typ und sind in Abfolge entlang einer Transportrichtung des Magnetbandes 4 angeordnet.
Die Transportrichtung ist durch den Doppelpfeil innerhalb des Magnetbandes 4 angegeben.
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Wie
es auch üblich
ist, ist der Magnetkopf 5 innerhalb des Bandlaufwerkes 1 so
angebracht, dass er vertikal einstellbar ist, entlang den Richtungen,
die durch den Doppelpfeil angegeben sind, welcher in dem Magnetkopf 5 enthalten
ist. Dies wird durch eine Gewindespindel erreicht, die im Bandlaufwerk 1 angebracht
ist und die durch eine Gewindebohrung an einer Rückseite des Magnetkopfes 5 verläuft. Wenn die
Gewindespindel in eine der Richtungen gedreht wird, die durch den
gekrümmten
Doppelpfeil angegeben sind, wird sich der Magnetkopf 5 nach
oben oder unten bewegen. Die Gewindespindel ist mit einem herkömmlichen
Kopfpositioniersystem (nicht gezeigt) verbunden, das diese vertikale
Einstellung bewirkt.
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In 1 ist
das Magnetband 4 in übertriebener
Weise als relativ zu der vertikalen Einstellrichtung des Magnetkopfes 5 verkippt
gezeigt. Wenn der Kanal 1 zum Beispiel als ein Kanal betrieben
wird, der eine Referenzspur überwacht,
zu dem Zweck, ein Servosignal zum Steuern der Vertikalpositionierung des
Magnetkopfes 5 zur Verfügung
zu stellen, kann der 1 entnommen werden, dass das
Verkippen des Magnetbandes 4 relativ zu der vertikalen
Einstellrichtung (Fehlausrichtung von Kopf zu Band) dazu führen kann,
dass das Datenübertragungselement 6 für Kanal 1 eine
vertikale Position der Referenzspur erfasst, die nicht dieselbe
ist, wie die vertikale Position, die die Referenzspur haben wird,
wenn sie am Datenübertragungselement 7 des
Kanals 2 vorbeiläuft.
Wenn dicht gepackte parallele Datenspuren auf dem Magnetband vorgegeben
sind, kann dies zu Datenübertragungsfehlern
führen,
da das Kopfpositioniersystem in herkömmlicher Weise gestaltet ist,
basierend auf der Annahme, dass die Referenzspur senkrecht zu der
vertikalen Einstellrichtung laufen wird, aber dies ist aufgrund
der zuvor genannten Fehlausrichtung nicht der Fall.
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Das
obige Beispiel ist in dem Kontext geschrieben worden, bei dem eine
Referenzspur zum Erzeugen eines Servosignals für das Kopfpositioniersystem
verwendet wird, es ist jedoch gleichermaßen für Kopfpositioniersysteme richtig,
die andere Merkmale des Magnetbandes 4 überwachen, so wie eine Bandkante
oder eine spezielle Servospur.
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Wie
oben beschrieben versucht man herkömmlich, die Fehlausrichtung
zwischen Kopf und Band zu vermeiden oder zu minimieren, indem die Bandkassette
genau in dem Bandlaufwerk 1 an festen Referenzpunkten positioniert
wird, und das Kopfpositioniersystem ”kennt” die Orte dieser festen Referenzpunkte
und geht davon aus, um alle weiteren Positionen zu bestimmen, beispielsweise
den Ort einer Datenspur, die zur Verwendung für den Datentransfer mit dem
Magnetkopf 5 gedacht ist. Einige Systeme, wie auch oben
bemerkt, erlauben einen bestimmten Betrag der Einstellung der Position
der Kassette nach dem Einsetzen, anstatt dass vollständig feste
Referenzpunkte verwendet werden, jedoch wird bei diesen Systemen,
nachdem die Einstellung vorgenommen ist, dieselbe Information an
das Kopfpositioniersystem geliefert, wie sie bei einem Festpunkt-Referenzsystem
benutzt wird. Diese herkömmlichen
Systeme berücksichtigen
nicht die Tatsache, dass selbst nachdem eine solche Einstellung vorgenommen
ist, das Magnetband selbst innerhalb der Kassette nicht genau an
der angenommenen Position zu sein braucht, aufgrund des notwendigen Spiels
oder der Toleranz, die zwischen dem Magnetband 4 und den
Bandführungen 3 vorliegen
muss, um den unbehinder ten Transport des Magnetbandes 4 bei
hohen Geschwindigkeiten zu ermöglichen.
Diese herkömmlichen
Systemtypen bestimmen daher statisch die Fehlausrichtung, die vorliegen
kann, oder versuchen sie zu kompensieren, jedoch werden danach keine
weiteren Einstellungen mehr vorgenommen, um die Fehlausrichtung
zu korrigieren. Diese herkömmlichen
Systeme sind daher keine dynamischen Systeme.
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Das
magnetische Übertragungssysteme, das
in 1 gezeigt ist, ist ein dynamisches System, das
die kontinuierliche Überwachung
jeglicher Fehlausrichtungen zwischen Kopf und Band ermöglicht,
die während
des Betriebes auftreten können, und
es ermöglicht,
dass eine solche Fehlausrichtung während des Betriebes dynamisch
kompensiert wird, so dass die Fehlausrichtung entweder vermieden oder
beträchtlich
minimiert wird. Bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform,
und wie es unten in weiteren Einzelheiten im Zusammenhang mit 3 beschrieben
wird, wird die mechanische Einstellung, um irgendeine Fehlausrichtung
zu kompensieren, die auftritt, durch eine Höhen-Einstellvorrichtung 9 erreicht,
die einen Taucher, eine Gewindestange oder irgendeinen anderen Typ
eines verlagerbaren Elementes aufweist, das an der Kassetten-Basisplatte 2 angreift.
Die Kassetten-Basisplatte 2 ist innerhalb der Kassetten-Aufnahme
des Bandlaufwerks 1 so angeordnet, dass eines ihrer Enden
ein fester Azimut-Referenzpunkt 10 ist, und die Kassetten-Basisplatte 2 kann
leicht relativ zu diesem Referenzpunkt 10 verschwenkt werden.
Die gegenüberliegende
Endseite der Kassette-Basisplatte 2 ist
so angeordnet, dass sie mit dem bewegbaren Element der Höhen-Einstellvorrichtung 9 wechselwirkt.
Die Kassetten-Basisplatte 2 kann, falls notwendig, von
unten durch eine Feder vorbelastet werden, um den Eingriff mit dem bewegbaren
Element der Höhen-Einstellvorrichtung 9 jederzeit
zu halten.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
der die Höhen-Einstellvorrichtung 9 das
Bandlaufwerk 1 bewegt, d. h. dessen gesamte Kopfanordnung,
wobei sie bei dieser Ausführungsform
anstatt der Kassetten-Basisplatte 2 federbelastet angeordnet
ist. Alle weiteren Komponenten der 2 sind bereits
im Zusammenhang mit 1 beschrieben worden.
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Wie
in 3 gezeigt, dient während des Betriebes das Ausgangssignal
aus einem der Kanäle des
Magnetkopfes 5, bei dieser beispielhaften Ausführungsform
die Ausgabe des Kanals 1, als ein Referenzsignal, das zu
einer Summiereinheit in einer Controllerschaltung geliefert wird.
Die Ausgabe des anderen Kanals, bei dieser Ausführungsform die Ausgabe des
Kanals 2, wird als eine negative Größe auch zu dieser Summiereinheit
geliefert, so dass ein Fehlersignal aus dem Ausgang der Summiereinheit ausgegeben
wird, das die Differenz zwischen der Ausgabe von Kanal 1 und
der Ausgabe des Kanals 2 darstellt, wenn es eine gibt.
Das Fehlersignal wird in einen Controller für die Ausrichtung geliefert,
der ein Steuersignal erzeugt, welches bei den Ausführungsformen
der 1 und 2 an die Höhen-Einstellvorrichtung 9 geliefert
wird. Dieses Steuersignal bewirkt, dass die Höhen-Einstellvorrichtung 9 das
bewegliche Element verlagert, um die Kassetten-Basisplatte 2 bei
der Ausführungsform
der 1 oder die Kopfanordnung bei der Ausführungsform
der 2 zu verlagern, so dass die Kassetten-Basisplatte 2 leicht
relativ zu dem Referenzpunkt 10 verschwenkt wird, um eine
Fehlausrichtung zu vermeiden oder signifikant zu minimieren. Wenn
eine Differenz zwischen den jeweiligen Ausgaben des Kanals 1 und des
Kanals 2 vorliegt, wird dies aufgrund einer Fehlausrichtung
von Kopf zu Band des Typs sein, der in übertriebener Form in 1 gezeigt
ist. Indem die Position der Kassetten-Basisplatte 2 oder
der Kopfanordnung eingestellt wird, um diese Differenz, falls sie
vorliegt, so nah an Null wie möglich
einzustellen, führt
dies dazu, dass die Transportrichtung so nahe an die Senkrechte
wie möglich
relativ zu der vertikalen Einstellung des Magnetkopfes 5 eingestellt
wird. Dies bedeutet, dass die Referenzspur oder ein welches auch
immer überwachtes
Merkmal des Magnetbandes 4 benutzt wird, auch senkrecht
zu der vertikalen Einstellrichtung des Magnetkopfes 5 ist.
Dies stellt sicher, dass für
jede Datenspur auf dem Magnetband 4 diese am Datenübertragungskopf 6 an
der selben vertikalen Position vorbeiläuft, an der es an dem Datenübertragungselement 7 vorbeiläuft (oder umgekehrt,
wenn eine entgegengesetzte Transportrichtung vorgegeben ist). Lese-
und Schreibfehlern aufgrund der Fehlausrichtung von Kopf zu Band
wird somit vorgebeugt.
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Bei
der weiteren Ausführungsform
des magnetischen Übertragungssystems,
das in 4 gezeigt ist, sind Elemente, die die selben Elemente sind,
wie sie bereits im Zusammenhang mit 1 beschrieben
sind, mit den selben Bezugsziffern versehen und brauchen nicht erneut
beschrieben zu werden. Bei der Ausführungsform der 4 sind
das Bandlaufwerk 1 und die Kassetten-Basisplatte 2 an mehreren
Stellen in mechanischem Kontakt. Zwei dieser Stellen sind schematisch
als Referenzpunkte 14 bezeichnet. Anstatt dass die Position
der Kassetten-Basisplatte 2 eingestellt wird, wird bei
der Ausführungsform
nach 4 die Position des Magnetkopfes 5 relativ
zu einer idealen Zenitrichtung durch eine Spindeleinstellvorrichtung 13 eingestellt.
Das selbe Steuersignal, wie in Verbindung mit 2 beschrieben,
wird an die Spindel-Einstellvorrichtung 2 geliefert. Das
untere Ende der Gewindespindel 8 wird in dem Bandlaufwerk 1 als
ein Spindel-Schwenkpunkt 11 festgelegt, der das Verkippen
der Gewindespindel 8 in Richtung des gekrümmten Pfeiles
ermöglicht,
der unmittelbar unterhalb des Spindel-Schwenkpunktes 11 gezeigt
ist. Zum Zwecke der Zeniteinstellung ist es bekannt, eine Zenitführung 12 zur
Verfügung
zu stellen, die die präzise
Einstellung, beispielsweise durch eine Einstellschraube, der Zenitposition
der Gewindespindel 8 und somit der Zenitposition der vertikalen
Position des Magnetkopfes 5 erlaubt. Diese Zenitführung 12 kann
im erfinderischen System auf einer Seite der Gewindespindel 8 gegenüber der
Spindel-Einstellvorrichtung 13 genutzt
werden, um kontinuierlich die Gewindespindel 8 gegen das
bewegbare Element der Spindel-Einstellvorrichtung 13 zu
zwingen.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
der nur bestimmte Komponenten, die bei der vorangehenden Ausführungsform
beschrieben worden sind, wiederholt worden sind, jedoch ist die
umgebende Struktur, die nicht in 5 gezeigt
ist, im wesentlichen die selbe wie bei den 1, 2 und 3.
Bei der Ausführungsform
der 5 sind die Bandführungen 3 einstellbar
angebracht, so dass sie in der Azimut-Richtung bewegbar sind, wie
es durch die doppelten Pfeile innerhalb der jeweiligen Bandführungen 3 angegeben
ist. Die Bandführungen 3 sind
auf einer Führungs-Montageplatte 15 angeordnet.
Die Führungs-Montageplatte 15 kann
tatsächlich die
Kassetten-Basisplatte sein, oder es kann eine getrennte Platte sein,
die innerhalb der Kassette an der Kassetten-Basisplatte angebracht
ist, oder es kann eine getrennte Platte sein, die innerhalb des
magnetischen Datenübertragungssystems
angeordnet ist, wobei es deren Zweck ist, das Band relativ zu dem Kopf
zu führen
(für Kassetten
ohne Basisplatte und ohne interne Bandführungen in der Kassette). Die Einstellung
der Bandführungen 3 können entweder durch
Bewegen der Führungs-Montageplatte 15 oder durch
Bewegen der Bandführungen 3 relativ
zu der Führungs-Montageplatte 15 geschehen.
Beide Typen der Mechanismen sind den Fachleuten wohl bekannt. Die
Ausführungsform
der 5 benutzt eine Bandführungs-Einstellvorrichtung 16 zum
Bewirken dieser azimutalen Einstellung der Bandführungen 3, indem entweder
direkt auf die Führungs-Montageplatte 15 (oder
die Kassetten-Basisplatte,
als die Kassetten-Basisplatte die Führungs-Montageplatte 15 bildet)
eingewirkt wird, oder indem auf die Bandführungen 3 eingewirkt
wird, um sie direkt relativ zu der Führungs-Montageplatte 15 zu
bewegen. Die Steuersignale, die an die Bandführungs-Einstellvorrichtung 16 geliefert
werden, werden in der selben Weise erhalten, wie es im Zusammenhang
mit den vorangehenden Ausführungsformen
beschrieben worden ist.
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Es
ist auch möglich,
sowohl die Höhen-Einstellvorrichtung 9 und/oder
die Spindel-Einstellvorrichtung 13 und/oder
die Bandführungseinstellvorrichtung 16 zusammen
in dem selben Bandlaufwerk zu verwenden, jedoch wird unter den meisten
Umständen
nur eine solche Einstellvorrichtung benötigt werden.
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- 1
- Bandlaufwerk
- 2
- Kassetten-Basisplatte
- 3
- Bandführung
- 4
- Magnetband
- 5
- Magnetkopf
- 6
- Datenübertragungselement
- 7
- Datenübertragungselement
- 8
- Gewindespindel
- 9
- Höhen-Einstellvorrichtung
- 10
- Azimut-Referenzpunkt
- 11
- Spindel-Schwenkpunkt
- 12
- Zenitführung
- 13
- Spindel-Einstellvorrichtung
- 14
- Referenzpunkt
- 15
- Führungs-Montageplatte
- 16
- Bandführungs-Einstellvorrichtung