DE10050997C1 - Dünnschichtverdampfer - Google Patents

Dünnschichtverdampfer

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dünnschichtverdampfer mit einer innerhalb eines Gehäuses angeordneten beheizbaren Heizkammer, mindestens einer in dem Gehäuse ausgebildeten Zuführöffnung zum Zuführen thermisch zu behandelnder Stoffe in die Heizkammer, einer in dem Gehäuse ausgebildeten Abführöffnung zum Abführen der behandelten Stoffe aus der Heizkammer und einer mit Abstreifelementen versehenen Welle 72 zum Verteilen der eingebrachten Stoffe an der Innenseite des Gehäuses. Die Welle weist einen Lagerzapfen 90 auf, der in einer Lagerbuchse 104 gleitend gelagert ist. Die aneinander angrenzenden Oberflächen von Lagerzapfen 90 und Lagerbuchse 104 weisen die gleiche Härte auf, so daß das Lager hohe Standzeiten erzielt. Durch diese hohen Standzeiten sind auf den Lagerwechsel zurückzuführenden Maschinenausfallzeiten und Kosten bei Berücksichtigung der gesamten Lebensdauer eines Dünnschichtverdampfers geringer als bei herkömmlichen Dünnschichtverdampfern. Vorzugsweise weisen Lagerzapfen 90 und Lagerbuchse 104 eine Beschichtung 106 aus Metco 15e auf.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dünnschichtverdampfer mit einer innerhalb eines Gehäuses angeordneten beheizbaren Heizkammer, mindestens einer in dem Gehäuse ausgebildeten Zuführöffnung zum Zuführen thermisch zu behandelnder Stoffe in die Heizkammer, einer in dem Gehäuse ausgebildeten Abführöffnung zum Abführen der behandelten Stoffe aus der Heizkammer und einer mit Abstreifelementen versehenen Welle zum Verteilen der eingebrachten Stoffe an der Innenseite des Gehäuses, wobei die Welle einen Lagerzapfen aufweist, der in einer Lagerbuchse gleitend gelagert ist.
Dünnschichtverdampfer der vorbezeichneten Art werden zur Konzentration viskoser, temperaturempfindlicher und/oder belagbildender Stoffe verwendet. Sie beruhen alle auf dem Prinzip, eine dünne Produktschicht im Innern eines beheizten Zylinders oder Konus mit Hilfe einer umlaufenden Welle zu erzeugen, so daß die über die Zylinderwandung eingebrachte Wärme zu einer Verdampfung der Flüssigkeit führt, wobei der Dampf nur einen geringen Weg durch das Produkt zurücklegen muß. Damit ist es möglich, feststoffhaltige Flüssigkeiten auf hohe Feststoffkonzentrationen bis zu 80 Gew.-% Trockensubstanz aufzukonzentrieren. Die Welle besitzt starre Abstreifelemente, die einen geringen Spalt von wenigen Millimetern zur beheizten Wand aufweisen oder aber sie ist mit beweglichen Wischblättern ausgestattet, so daß das über die beheizten Wände des Verdampferkörpers laufende Produkt in einem dünnen Produktfilm gehalten werden kann.
Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines Dünnschichtverdampfers nach dem Stand der Technik, der u. a. aus der EP 0 410 558 A2 bekannt ist. Der bekannte Dünnschichtverdampfer weist eine Ummantelung 2 auf, die einen Behälter 4 umgibt, wobei zwischen dem Behälter 4 und der Ummantelung 2 ein Ringraum 6 ausgebildet ist. Die Ummantelung 2 weist Stutzen 8,10 auf, über die ein erhitztes Fluid in den Ringraum 6 fließen kann, um die Wand des Gehäuses 4 zu erhitzen. Der Behälter kann über einen Auslaßstutzen 12 dekomprimiert werden. Ein vertikale Welle 14 erstreckt sich in den Behälter 4 und ist am oberen Ende in einem Lager 16 und am unteren Ende in einem Lager 18 gelagert, wobei das Lager 18 von einer am Behälter 4 befestigten radialen Strebe 20 gestützt wird. An der Welle 14 sind schraubenförmige Flügel 22 und eine einen Film schaffende Einheit 24 vorgesehen. Der Behälter 12 kann über den Einlaß 26 mit der viskosen Flüssigkeit beschickt werden, die dann von Verteilerblättern 28 einer Verteilereinheit 30 auf die Innenfläche des Behälters 4 verteilt wird. Um die Verdampfung zu unterstützen, wird die Flüssigkeit von den schraubenförmigen Blättern 22 dünnschichtig auf der Innenfläche des Behälters 4 verteilt. Der entstehende Dampf entweicht durch den Auslaßstutzen 12 und die verbleibende Flüssigkeit wird von einer Zahnradpumpe 32 durch einen Auslaß 34 gepumpt.
Das Lager 18 der bekannten Vorrichtung ist meist als Gleitlager ausgebildet, wobei das Ende der Welle in eine Buchse ragt. Die Buchse besteht in den herkömmlichen Lagerungen zumeist aus Elektrographit, wohingegen das darin einliegende Wellenende aus Stahl hergestellt ist. Die Gleitlager an den bekannten Dünnschichtverdampfern haben lediglich geringe Standzeiten, so daß häufige Wechsel der Lager, insbesondere der weicheren Buchse, notwendig sind. Daraus erwachsen lange Maschinenstillstandzeiten, die die Produktivität mindern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Dünnschichtverdampfer zu schaffen, der wenig wartungsbedürftig ist und somit kurze Maschinenstillstandszeiten ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer weist eine beheizbare Heizkammer innerhalb eines Gehäuses auf. Die Beheizung kann über eine beliebige Heizeinrichtung erfolgen, wie z. B. über einen aufgeheizten zweiten Fluidkreislauf oder über Induktionsspulen. An dem Gehäuse ist eine Zuführöffnung zum Zuführen thermisch zu behandelnder Stoffe in die Heizkammer und eine Abführöffnung zum Abführen der behandelten Stoffe aus der Heizkammer vorgesehen. Darüber hinaus ist eine mit Abstreifelementen versehene Welle zum Verteilen der eingebrachten Stoffe an der Innenseite des Gehäuses vorgesehen, wobei die Welle einen Lagerzapfen aufweist, der in einer Lagerbuchse gleitend gelagert ist. Erfindungsgemäß weisen die aneinander angrenzenden Oberflächen von Lagerzapfen und Lagerbuchse annähernd die gleiche Härte auf. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß beide aus dem gleichen Material oder aus Materialien mit gleicher Härte gefertigt sind.
In herkömmlichen Gleitlagerungen sind die Reibpaarungen dahingehend gestaltet, daß ein weicher Reibpartner mit einem verhältnismäßig harten Reibpartner kombiniert wird. Bei den bekannten Dünnschichtverdampfern wird daher eine weiche Lagerbuchse und ein harter Lagerzapfen gewählt. Auf diese Weise tritt ein Großteil des Verschleißes an der Lagerbuchse auf. Nach Erreichen des Standzeitendes muß dann lediglich die Lagerbuchse ausgetauscht werden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung von Lagerzapfen und -buchse werden die Standzeiten des Lagers erheblich erhöht. Allerdings ist sowohl der Lagerzapfen als auch die Lagerbuchse von dem Verschleiß betroffen, so daß voraussichtlich beide Teile bei Erreichen des Standzeitendes ausgetauscht werden müssen und der Austausch des Lagers aufwendiger bzw. zeitintensiver und teurer wird. Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß bei Betrachtung der gesamten Lebensdauer eines Dünnschichtverdampfers die auf den Lagerwechsel zurückzuführenden Maschinenausfallzeiten und Kosten bei der erfindungsgemäßen Ausbildung geringer sind, da aufgrund der enorm erhöhten Standzeiten der Lager wesentlich weniger Lagerwechsel erforderlich sind.
Um die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers gering zu halten, sind Lagerzapfen und Lagerbuchse in einer vorteilhaften Ausführungsform oberflächengehärtet. Da lediglich die Oberflächen der beiden Teile von dem Verschleiß betroffen sind ist es nicht notwendig, daß Lagerzapfen und Lagerbuchse überall die gleiche Härte aufweisen bzw. durchgehärtet sind. Die Herstellung ist somit vereinfacht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Lagerzapfen und/oder die Lagerbuchse eine Beschichtung auf. Auf diese Weise ist es möglich, die Eigenschaften zweier Materialien vorteilhaft zu kombinieren. Das Substrat von Lagerzapfen und Lagerbuchse kann somit beispielsweise zäh gewählt werden, so daß dieses Stoßbelastungen bzw. Schwingungen aufnehmen kann und Ausplatzungen in der Beschichtung vermeidet. Die Beschichtung kann demgegenüber auf die tribologischen Beanspruchungen im Bereich der aneinander reibenden Oberflächen abgestimmt sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers beträgt die Schichtdicke der Beschichtung maximal 0,5 mm, da bei einem Abrieb in dieser Größenordnung bereits das Standzeitende erreicht ist. Größere Schichtdicken sind daher nicht erforderlich.
Um besonders hohe Standzeiten zu erreichen, besteht die Beschichtung in einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers aus Metco 15e. Metco 15e ist ein von der Firma Sulzer Metco hergestelltes Material, das auf Nickel basiert. Die Zusammensetzung lautet wie folgt: 17% Chrom, 1% Kohlenstoff, 4% Silizium, 3,5% Bohr, 4% Eisen, Rest: Nickel. Ein mit Metco 15e beschichtetes Lager hat bei einer Untersuchung zu überraschend hohen Standzeiten geführt. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde die Menge von verbrauchten Lagern pro Jahr ermittelt und daraus die Standzeit errechnet.
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse, die für herkömmliche Lager mit einer Elektrographitbuchse erzielt wurden. Aus Tabelle 1 ergibt sich für herkömmliche Lager eine durchschnittliche Standzeit von ca. 2,1 Monaten. Demgegenüber wurde am 30.07.1998 ein Lager mit einer Metco 15e-Beschichtung eingesetzt, dessen Standzeitende am 5. Juni 2000 noch immer nicht erreicht war. Demzufolge hat das erfindungsgemäße Lager mit der Beschichtung aus Metco 15e mindestens eine Standzeit von 22 Monaten. Durch diese überraschend hohen Standzeiten sind die auf den Lagerwechsel zurückzuführenden Maschinenausfallzeiten und Kosten bei Betrachtung der gesamten Lebensdauer eines Dünnschichtverdampfers geringer als bei herkömmlichen Dünnschichtverdampfern.
Tabelle 1
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers ist die Beschichtung mittels eines Flammspritzverfahrens aufgebracht. Dies ist insofern von Vorteil, da die Verfahrenstemperatur beim Flammspritzen unterhalb der Anlaßtemperatur von Stahl bleibt. Die Eigenschaften bzw. Funktionen des Substrates, wie z. B. die Zähigkeit bzw. die Stützfunktion, bleiben somit erhalten.
Um einen schnellen Austausch des Lagers zu gewährleisten, ist der Lagerzapfen vorzugsweise lösbar mit der Welle und die Lagerbuchse vorzugsweise lösbar mit dem Gehäuse verbunden. Die lösbare Verbindung zwischen Welle und Lagerzapfen kann beispielsweise mittels eines Flansches erfolgen. Durch die einfache Lösbarkeit der beiden Teile sind die Maschinenausfallzeiten aufgrund eines Lagerwechsels gering.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers ist ein Lagerstern vorgesehen, in dem die Lagerbuchse angeordnet ist. Unter einem Lagerstern ist eine Aufnahme für die Lagerbuchse zu verstehen, von der sich mindestens drei symmetrisch angeordnete Streben nach außen erstrecken und dort an dem Gehäuse befestigt sind. Dies hat den Vorteil, daß die Lagerbuchse unabhängig von starken Temperaturänderungen stets ortsfest auf der Mittelachse des Gehäuses angeordnet ist, was bei einem Dünnschichtverdampfer nach dem Stand der Technik mit nur einer Strebe 20 (Fig. 1) nicht der Fall ist, da eine temperaturbedingte Dehnung der Strebe 20 zu einer Verschiebung des Lagers 18 führt.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers ist der Lagerstern vorzugsweise lösbar mit dem Gehäuse verbunden. Dies ermöglicht bei einem Lagerwechsel ein Herausnehmen des Lagersternes mitsamt der Lagerbuchse, so daß diese einfach ausgetauscht werden kann. Ferner ist dadurch eine bessere Zugänglichkeit zu dem Lagerzapfen gewährleistet, der somit ebenfalls schneller ausgetauscht werden kann.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren eingehender erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Dünnschichtverdampfers nach dem Stand der Technik in geschnittener Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Welle des Dünnschichtverdampfers von Fig. 1,
Fig. 4 den Ausschnitt A von Fig. 3 in geschnittener Darstellung,
Fig. 5 den Ausschnitt B von Fig. 3 in geschnittener Darstellung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Schnittlinie C-C von Fig. 4,
Fig. 7a eine Seitenansicht des Lagers in geschnittener Darstellung,
Fig. 7b das Lager von Fig. 7a in Explosionsdarstellung und
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles D von Fig. 7a.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers. Der Dünnschichtverdampfer weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 40 auf, an dessen oberem Ende eine Antriebseinheit 42 befestigt ist. Das Gehäuse umfaßt fünf Gehäuseabschnitte 44, 46, 48, 50, 52, die an ihren einander zugewandten Stirnseiten koaxial aneinander angeflanscht sind. Zwischen den Gehäuseabschnitten 50 und 52 ist der Tragring 54 eines nicht dargestellten Lagersternes befestigt, der unter Bezugnahme auf die Fig. 7a, 7b und 8 noch eingehender beschrieben wird.
An dem Gehäuseabschnitt 44 ist ein stutzenförmiger Dampfauslaß 56 vorgesehen, durch den der entstehende Dampf entweichen kann. Der Gehäuseabschnitt 46 weist drei sich radial nach außen erstreckende Stützelemente 58 auf, mit deren Hilfe der Dünnschichtverdampfer auf einem nicht dargestellten Gerüst in senkrechter Ausrichtung abstützbar ist. Innerhalb der Gehäusewände der Gehäuseabschnitte 46, 48, 50 ist eine wendelförmig umlaufende Heizleitung 60 angeordnet, die gestrichelt dargestellt ist. Durch die Heizleitung 60 ist ein heißes Fluid führbar, so daß eine von den Gehäuseabschnitten 46, 48, 50 eingeschlossene Heizkammer 62 (Fig. 3) über die Gehäusewände aufgeheizt wird. Jeder Gehäuseabschnitt 46, 48, 50 weist einen Einlaßstutzen 64 und einen Auslaßstutzen 66 für das heiße Fluid auf, so daß die Temperatur innerhalb der Heizkammer 62 über die Länge des Gehäuses 40 unterschiedlich einstellbar ist.
Um den zu behandelnden Stoff (nicht dargestellt) in die Heizkammer 62 einbringen zu können, sind an dem Gehäuseabschnitt 44 Zuführöffnungen 68 vorgesehen, während an dem unteren, trichterförmig ausgebildeten Gehäuseabschnitt 52 eine Abführöffnung 70 ausgebildet ist, durch die der nicht verdampfte Rest des Stoffes abgeführt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 nicht dargestellten Welle 72 des Dünnschichtverdampfers. An dem in Richtung der Antriebseinheit 42 (nicht dargestellt) weisenden Bereich der Welle 72 ist eine Trommel 74 mit einem äußeren Gewinde 76 befestigt. Die Trommel 74 ist in Höhe der Zuführöffnungen 68 angeordnet. An der Welle 72 sind ferner in gleichbleibendem Abstand entlang der Längsachse ringförmige Elemente 78 fest mit der Welle 72 verbunden, wobei die Verbindung jeweils über eine Nabe 80 und sich zwischen Nabe 80 und dem ringförmigen Element 78 erstreckenden Streben 82 erfolgt (siehe auch Fig. 4 bis 6). Am Umfang der ringförmigen Elemente 78 sind Abstreifelemente 84 in Form von Wischblättern angeordnet, die an die Wandung des Gehäuses 4, die in Fig. 3 und Fig. 6 gestrichelt dargestellt ist, angrenzen, parallel zur Längsachse der Welle 72 angeordnet sind und sich zwischen den jeweils benachbarten ringförmigen Elementen 78 erstrecken. Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, sind in Fig. 3 nicht alle Abstreifelemente 84 dargestellt.
Fig. 5 zeigt den Ausschnitt B von Fig. 3 in vergrößerter Darstellung. Die Welle 72 ist rohrförmig ausgebildet und ist an ihrem der Antriebseinheit 42 abgewandten Ende von einer Kreisscheibe 86 verschlossen, wobei an der Kreisscheibe 86 eine in axialer Richtung nach unten weisende zylindrische Ausnehmung 88 vorgesehen ist. In die Ausnehmung 88 erstreckt sich ein im wesentlichen zylindrischer Lagerzapfen 90, der paßgenau und herausnehmbar in der Ausnehmung 88 einliegt. An dem Lagerzapfen 90 ist ferner ein umlaufender Ansatz 92 vorgesehen, der auf dem Rande der Ausnehmung 88 aufliegt, wobei eine mit Schrauben (nicht dargestellt) an der Kreisscheibe 86 angebrachte Kreisringscheibe 94 den Ansatz 92 gegen die Kreisscheibe 86 drückt. Der Lagerzapfen 90 kann somit durch Lösen der Schrauben von der Welle 72 abgenommen werden, wobei die Ausnehmung 88 stets eine genaue fluchtende Ausrichtung des neu zu montierenden Lagerzapfens ermöglicht.
In den Fig. 7a, 7b und 8 ist ein Lagerstern 96 dargestellt, der aus einem im wesentlichen rohrförmigen Mittelteil 98, das mit der Welle 72 fluchtend ausgerichtet ist, vier sich radial nach außen erstreckenden und symmetrisch angeordneten Streben 100 und dem Tragring 54 besteht, wobei der Tragring 54 wie in Fig. 2 dargestellt zwischen den Gehäuseabschnitten 50 und 52 befestigt ist. Das Mittelteil 98 an der in Richtung der Welle 72 weisenden Seite wird von einem kreisringförmigen Ansatz 102 verengt, und innerhalb des Mittelteiles 98 ist eine im wesentlichen rohrförmige Lagerbuchse 104 angeordnet. Die Lagerbuchse 104 aus 1.4539 Edelstahl weist an der radial nach innen gerichteten Oberfläche ein Beschichtung 106 von maximal 0,5 mm Stärke aus Metco 15e auf, das sich aus 17% Chrom, 1% Kohlenstoff, 4% Silizium, 3,5% Bohr, 4% Eisen und dem Rest Nickel zusammensetzt und mit dem Edelstahl eine gute Verbindung eingeht. Der Lagerzapfen 90 aus 1.4539 Edelstahl, der sich durch den kreisringförmigen Ansatz 102 in die Lagerbuchse 104 erstreckt, weist die gleiche Beschichtung (Metco 15e) auf dessen Umfangsfläche auf. Die Lagerbuchse 104 wird durch einen Deckel 106, der an der der Welle 72 abgewandten Seite des Mittelteiles 98 anschraubbar ist, gegen den kreisringförmigen Ansatz 102 gedrückt und dadurch fixiert. Für einen Ausbau der Lagerbuchse muß lediglich der Deckel 108 gelöst und die Lagerbuchse 104 entnommen werden (Fig. 7b).
Der an den aneinander anliegenden Beschichtungen des Lagerzapfens 90 und der Lagerbuchse 104 auftretende Verschleiß ist im Gegensatz zu herkömmlich gelagerten Dünnschichtverdampfern derart gering, daß nur selten ein Austausch des Lagers notwendig wird. Ist dies dennoch erforderlich, so können sowohl die Lagerbuchse 104 als auch der Lagerzapfen schnell ausgetauscht werden, wie dies bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 7b geschildert wurde.
Abschließend soll kurz die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers erläutert werden. Während die Antriebseinheit 42 die Welle 72 rotieren läßt, wird der zu behandelnde viskose Stoff durch die Zuführöffnungen 68 in die Heizkammer 62 eingebracht. Die rotierende Trommel 74 verteilt den Stoff an der Wandung des Gehäuses 4, wobei das auf der Trommel 74 angeordnete Gewinde 76 den Stoff nach unten in Richtung der Abstreifelemente 84 treibt. Die Heizkammer 62 ist mittlerweile über die Heizleitungen 60 erhitzt worden, und die Abstreifelemente 84 verteilen den Stoff dünnschichtig an der Wandung der Heizkammer 62. Nun wird ein Teil des viskosen Stoffes verdampft, wobei der Dampf durch den Dampfauslaß 56 austritt. Der verbleibende Stoff, der nunmehr eine höher Feststoffkonzentration aufweist, tritt nach Durchlaufen der Heizkammer 62 durch die Abführöffnung 70 aus.

Claims (9)

1. Dünnschichtverdampfer mit einer innerhalb eines Gehäuses (4) angeordneten beheizbaren Heizkammer (62), mindestens einer in dem Gehäuse (4) ausgebildeten Zuführöffnung (68) zum Zuführen thermisch zu behandelnder Stoffe in die Heizkammer (62), einer in dem Gehäuse (4) ausgebildeten Abführöffnung (70) zum Abführen der behandelten Stoffe aus der Heizkammer (62) und einer mit Abstreifelementen (84) versehenen Welle (72) zum Verteilen der eingebrachten Stoffe an der Innenseite des Gehäuses (4), wobei die Welle (72) einen Lagerzapfen (90) aufweist, der in einer Lagerbuchse (104) gleitend gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander angrenzenden Oberflächen von Lagerzapfen (90) und Lagerbuchse (104) die gleiche Härte aufweisen.
2. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerzapfen (90) und Lagerbuchse (104) oberflächengehärtet sind.
3. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerzapfen (90) und/oder Lagerbuchse (104) eine Beschichtung (106) aufweisen.
4. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (106) eine Schichtstärke von maximal 0,5 mm hat.
5. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (106) aus Metco 15e besteht.
6. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (106) mittels eines Flammenaufspritzverfahrens aufgebracht ist.
7. Dünnschichtverdampfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (90) lösbar mit der Welle (72) und die Lagerbuchse (104) lösbar mit dem Gehäuse (4) verbunden ist.
8. Dünnschichtverdampfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerstern (96) vorgesehen ist, in dem die Lagerbuchse (104) angeordnet ist.
9. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstern (96) lösbar mit dem Gehäuse (4) verbunden ist.
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