DE10048028A1 - Planetwalzen-Extruder - Google Patents
Planetwalzen-ExtruderInfo
- Publication number
- DE10048028A1 DE10048028A1 DE10048028A DE10048028A DE10048028A1 DE 10048028 A1 DE10048028 A1 DE 10048028A1 DE 10048028 A DE10048028 A DE 10048028A DE 10048028 A DE10048028 A DE 10048028A DE 10048028 A1 DE10048028 A1 DE 10048028A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- extruder
- spindles
- thrust ring
- melt
- degassing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/50—Details of extruders
- B29C48/76—Venting, drying means; Degassing means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/375—Plasticisers, homogenisers or feeders comprising two or more stages
- B29C48/38—Plasticisers, homogenisers or feeders comprising two or more stages using two or more serially arranged screws in the same barrel
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/395—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders
- B29C48/40—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders using two or more parallel screws or at least two parallel non-intermeshing screws, e.g. twin screw extruders
- B29C48/435—Sub-screws
- B29C48/44—Planetary screws
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
Abstract
Nach der Erfindung wird der Anlaufring an Planetwalzenextrudern bzw. Planetwalzenextruderabschnitten so angeordnet, daß die Schmelze durch einen äußeren Spalt an dem Anlaufring vorbeiströmt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Planetwalzen-Extruder.
Extruder finden insbesondere zur Kunststoffverarbeitung Anwendung. Dabei wird der
Kunststoff in der Regel in Form eines Granulates eingesetzt und durch den Extruder
plastifiziert und in eine Düse ausgetragen, die den plastifizierten Kunststoff in eine
gewünschte Form bringt.
Über das Plastizifzieren hinaus ist die Aufgabe des Extruders, die Schmelze zu
homogenisieren. Zumeist müssen Additive und Zuschläge verarbeitet werden. Auch das kann
im Extruder erfolgen. In diesem Fall hat der Extruder die Aufgabe, Zuschläge und Additive
gleichmäßig zu verteilen.
Extruder finden unter anderem auch in der Lebensmittelindustrie und in der Chemie
Anwendung.
Extruder kommen in verschiedenen Bauformen vor. Bekannt sind Einschneckenextruder,
Doppelschneckenextruder und Planetwalzenextruder.
Planetwalzenextruder haben im Verhältnis zu den anderen genannten Extrudern eine extrem
große Plastifizierungswirkung. Dies eröffnet die Möglichkeit, Rohstoffe zu bearbeiten, die in
den anderen Extrudern gar nicht oder nur mangelhaft einsetzbar sind. Planetwalzenextruder
können aber auch genutzt werden, um die Produktionsleistung erheblich zu erhöhen.
Planetwalzenextruder besitzen eine umlaufende Zentralspindel, damit kämmende und
umlaufende Planetspindeln, die zugleich mit einerinnenverzahnung im umgebenden Gehäuse
kämmen. Das umgebende Gehäuse hat in zeitgemäßer Ausbildung einen Doppelmantel. Der
Innenmantel wird durch eine Buchse gebildet. Zwischen Innen- und Außenmantel ist die
wichtige Kühlung des Planetwalzenextruders vorgesehen.
Die Buchse ist mit der Innenverzahnung versehen. Mit ihr kämmen die umlaufenden
Planetspindeln. Soweit im folgenden von einem innen verzahnten Gehäuse gesprochen wird,
schließt das die oben beschrieben Ausbildung mit einem Doppelmantel ein.
Die Planetspindeln bedürfen keiner Führung in Umfangsrichtung. Durch die Verzahnung ist
gewährleistet, daß der Abstand der Planetspindeln in Umfangsrichtung gleich bleibt. Es kann
von einer Eigenführung gesprochen werden.
In axialer Richtung bedarf es einer äußeren Führung, denn die Planetspindeln entwickeln
einen mehr oder weniger großen Druck in Längsrichtung. Dieser Druck ist der
Reaktionsdruck aus der Förderwirkung der Planetspindeln. Der Druck wird mit einem
Anlaufring aufgefangen, an dem die Planetspindeln entlanggleiten.
Der Anlaufring befindet sich zwangsläufig am Ende der Planetenspindeln. Der Anlaufring
befindet sich zugleich am Extruderende, wenn die Planetenspindeln bis zum Extruderende
reichen. Dabei kann es sich um Planetenspindeln handeln, die sich über die ganze Länge des
Extruders oder über einen Teil der Extruderlänge erstrecken. Das kann sowohl bei
herkömmlichen Extrudern mit einteiligem Gehäuse wie auch bei Extrudern mit mehrteiligem
Gehäuse wie auch bei mehrteiligen Extrudern in Modulbauweise der Fall sein. Anders ist die
Lage des Anlaufringes bei anderer Anordnung der Planetwalzenspindeln. Das ergibt sich aus
folgendem:
In jedem Extruder findet eine Bearbeitung des Einsatzgutes in verschiedenen Abschnitten statt. Die verschiedenen Abschnitte sind eingangs schon angesprochen worden. Zwar ist es möglich, für alle Extruderabschnitte das gleiche Extrudersystem einzusetzen. Da die verschiedenen Systeme unterschiedliche Eigenschaften haben, ist zumindest für bestimmte Einsatzstoffe und bestimmte Verfahren der Einsatz von Planetwalzenextruderabschnitten von Vorteil. Das gilt vor allem für die Verfahrensabschnitte "Mischen und Kühlen". Die Kombination von verschiedenen Extrudersystemen läßt sich günstig verwirklichen, wenn ein mehrteiliges Extrudergehäuse vorgesehen ist, insbesondere ein Gehäuse mit verschiedenen Abschnitten. Dann läßt sich jeder Abschnitt nach Wunsch gestalten, z. B. der Abschnitt "Einziehen des Materials" als Einschneckenextruderabschnitt und die Abschnitte "Mischen und Kühlen" als Planetwalzenextruderabschnitte. Der Gehäuseabschnitt für den Einschneckenextruderabschnitt ist innen glatt. Der Gehäuseabschnitt für den Planetwalzenextruderabschnitt besitzt innen die zugehörige Verzahnung.
In jedem Extruder findet eine Bearbeitung des Einsatzgutes in verschiedenen Abschnitten statt. Die verschiedenen Abschnitte sind eingangs schon angesprochen worden. Zwar ist es möglich, für alle Extruderabschnitte das gleiche Extrudersystem einzusetzen. Da die verschiedenen Systeme unterschiedliche Eigenschaften haben, ist zumindest für bestimmte Einsatzstoffe und bestimmte Verfahren der Einsatz von Planetwalzenextruderabschnitten von Vorteil. Das gilt vor allem für die Verfahrensabschnitte "Mischen und Kühlen". Die Kombination von verschiedenen Extrudersystemen läßt sich günstig verwirklichen, wenn ein mehrteiliges Extrudergehäuse vorgesehen ist, insbesondere ein Gehäuse mit verschiedenen Abschnitten. Dann läßt sich jeder Abschnitt nach Wunsch gestalten, z. B. der Abschnitt "Einziehen des Materials" als Einschneckenextruderabschnitt und die Abschnitte "Mischen und Kühlen" als Planetwalzenextruderabschnitte. Der Gehäuseabschnitt für den Einschneckenextruderabschnitt ist innen glatt. Der Gehäuseabschnitt für den Planetwalzenextruderabschnitt besitzt innen die zugehörige Verzahnung.
Zum Einschneckenextruderabschnitt gehört ein Abschnitt auf der im Gehäuse rotierenden
Spindel mit entsprechender Außenverzahnung. Der Einschneckenspindelabschnitt wird durch
eine Buchse oder Hülse gebildet, die mit den Buchsen und Hülsen anderer Abschnitte in der
oben beschriebenen Weise auf einer gemeinsamen Stange sitzt und verspannt wird.
Zum Planetwalzenextruderabschnitt gehören der Zentralspindelabschnitt und die
Planetwalzenspindeln. Der Zentralspindelabschnitt fluchtet mit dem
Einschneckenspindelabschnitt. Er bildet eine mittige Spindel in dem Planetensystem.
Der Zentralspindelabschnitt wird üblicherweise durch andere Buchsen oder Hülsen als bei
dem Einschneckenextruderabschnitt gebildet. Die zugehörigen Buchsen und Hülsen sitzen
mit den Buchsen und Hülsen anderer Abschnitte, z. B. des Einschneckenextruderabschnittes,
auf der gemeinsamen Stange und werden mit den anderen Buchsen und Hülsen verspannt
Der Buchsenaußendurchmesser bzw. Hülsenaußendurchmesser des
Zentralspindeldurchmessers ist regelmäßig ein anderer als der des
Einschneckenspindelabschnittes. Jedenfalls muß der notwendige Raum für die auf dem
Zentralspindelabschnitt umlaufenden Planetwalzenspindeln geschaffen werden.
Außerdem können die zugehörigen Gehäuseabschnitte des Planetwalzenextruderabschnittes
einen anderen Gehäusedurchmesser besitzen als die Gehäuseabschnitte des
Einschneckenextruderabschnittes.
Je nach Anordnung des Planetwalzenextruderabschnittes ergibt sich die Stellung des
Anlaufringes am Extruder.
Im weiteren wird immer nur von Anlaufringen gesprochen, obwohl in einem Extruder mit
mehren Planetwalzenmodulen für die Anlaufringe der verschiedenen Module unterschiedliche
Bezeichnungen, z. B. Anlaufring und Anlaufzwischenring, üblich sind.
Die Anlaufringe haben in herkömmlichen Extrudern unterschiedliche Bauformen; zum Teil
sind sie Bestandteil anderer Bauteile. Beliebt sind bei modulweise aufgebauten Extrudern
separate Ringe, die zwischen zwei Modulen eingebaut werden. Wie oben bereits
angesprochen sind die Module durch Gehäuseabschnitte bestimmter Länge gekennzeichnet.
Die jeweils notwendige Extruderlänge wird durch Aneinandersetzen entsprechend vieler
Module erreicht. Die Länge der Planetenspindeln entspricht im wesentlichen der Länge der
Gehäuseabschnitte. Wie bei anderen Extrudern mit mehreren Gehäuseabschnitten ist auch bei
der Modulbauweise eine gemeinsame Zentralspindel für alle Module vorgesehen. D. h. die
gemeinsame Zentralspindel erstreckt sich durch alle Gehäuseabschnitte/Module. Wie zu den
anderen Extrudern mit mehreren Gehäuseabschnitten beschrieben, ist es auch für die
Modulbauweise üblich, die Zentralspindel aus Einzelteilen zusammen zu setzen. Zu den
Einzelteilen gehören Buchsen/Hülsen, die außen die typische Verzahnung der Zentralspindel
besitzen. Durch die mittige Öffnung der Buchsen/Hülsen erstreckt sich die Stange, mit der die
Buchsen/Hülsen zu einer Zentralspindel verspannt werden.
Die üblicherweise außen am Gehäuse eingespannten Anlaufringe lassen einen Spalt zur
Zentralspindel hin frei. Durch den Spalt fließt die Schmelze. Die Bauweise hat sich
außerordentlich bewährt. Das gilt sowohl für Extruderherstellung als auch für den
Extruderbetrieb.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Planetwalzenextruder zu verbessern. Dabei
hat die Erfindung die außerordentlich bewährte bisherige Bauweise der Anlaufringe infrage
gestellt. Dabei wendet sich die Erfindung einer schwierigeren und aufwendigeren Bauweise
zu, um sich Verfahrensvorteile zu verschaffen. Nach der Erfindung werden im Vergleich zu
herkömmlichen Anlaufringen kleinere Ringe eingesetzt. Das sind Ringe, die außen einen
Spalt zum Gehäuse hin frei lassen (äußerer Spalt). Vorzugsweise ist der äußere Spalt
mindestens so groß, daß die Planetwalzenspindeln mit ihrer Mitte keine Berührung mit dem
Anlaufring haben. Der äußere Spalt kann noch größer gewählt werden, so daß die
Planetwalzenspindeln z. B. nur eine minimale Berührungsfläche mit den Anlaufringen haben.
Das radiale Maß der Berührungsfläche ist nicht Gegenstand der Erfindung. Es kann das für
herkömmliche Anlaufringe bekannte radiale Maß übernommen werden.
Die Erfindung des äußeren Spaltes hat den großen Vorteil einer deutlich größeren Spaltfläche
bei gleicher Spaltweite gegenüber einem herkömmlichen inneren Spalt. Infolge der größeren
Spaltfläche entsteht bei sonst gleicher Extruderausbildung ein geringerer Rückstau für die
Schmelze. Darüber hinaus bilden sich bessere Strömungsverhältnisse für die Schmelze. Die
Schmelze kann langsamer fließen. Der Strömungsweg ist günstiger.
Die Kühlfläche auf diesem Strömungsweg ist günstiger. Deshalb hat die Erfindung
zusätzliche Vorteile für die Verwendung als Kühlextruder. Es kann sich dabei um einen
einteiligen oder um einen mehrteiligen Extruder, insbesondere um einen Extruder in
Modulbauweise, handeln.
Der Anlaufring wird wahlweise mittels Stegen gehalten, die ihrerseits am Gehäuse bzw.
zwischen den Gehäuseabschnitten gehalten sind. Günstig sind mindestens drei gleichmäßig
verteilte Stege oder auch mehr gleichmäßig verteilte Stege.
Der Anlaufring kann auch an der Zentralspindel gehalten werden. Dabei ist es möglich, den
Anlaufring zwischen den oben beschriebenen Buchsen/Hülsen der Zentralspindel,
einzuspannen.
Die erfindungsgemäßen Anlaufringe können bei einer Befestigung am Gehäuse schließend
auf der Zentralspindel gleiten oder auch noch einen Abstand zur Zentralspindel besitzen.
Wahlweise kann das auch zur Zentrierung der Zentralspindel benutzt werden. Mit dieser
Zentrierung kann ein Ausschlagen der Zentralspindel verhindert/reduziert werden. Zwar
wirken die Planetwalzenspindeln stützend auf die Zentralspindel. Gleichwohl ist im Rahmen
des Bewegungsspieles zwischen den Teilen(Zentralspindel/Planetwalzenspindeln und innen
verzahntem Gehäuse) noch ein Ausweichen möglich. Das Ausweichen wird umso
gefährlicher, je geringer die Anzahl der Planetwalzenspindeln ist. Bereits ein geringes
Ausweichen der Zentralspindel kann zu ungleichmäßigen Verschleiß an den Zähnen bzw. zu
einem übermäßigen partiellen Verschleiß führen. Im Extremfall können die
Planetwalzenspindeln überspringen. Die Folge ist eine extreme Überbelastung des
Planetwalzenextruders, ggfs. sogar ein Bruch.
Je nach Anordnung der Anlaufringe können sich Sonderformen der Anlaufringe ergeben.
In einem bevorzugten Anwendungsfall wird ein Planetwalzenextruderabschnitt zum Entgasen
der Schmelze verwendet.
Alle Extruder haben gemeinsam, daß in der Schmelze bzw. in dem
Einsatzgut/Behandlungsgut gasförmige Bestandteile auftreten können. Dabei kann es sich um
Bestandteile handeln, die von Anfang an unerwünscht waren. Solche Bestandteile können z. B.
Wasser sein. Einige Thermoplaste- bzw. Füllstoffe nehmen Wasser auf. Entweder müssen
diese Thermoplaste oder Füllstoffe vorgetrocknet werden, oder aber der im Extruder
entstehende Dampf muß abgezogen werden, entgast werden.
Gasförmige Bestandteile, die am Anfang erwünscht und im weiteren Verarbeitungsvorgang
unerwünscht sind, können Lösungsmittel, Reaktionsbeschleuniger oder Reaktionsinhibitoren
bzw. inerte Gase sein. Soweit kein vollständiger chemischer Umsatz dieser Gase erfolgt,
verbleiben Rückstände mit monomeren, oligomeren Abbauprodukten und
Zersetzungsprodukten.
Flüchtige Bestandteile in der Schmelze betragen häufig mehr als 3 bis 4 Gew.-% und dürfen in
extrudierten Polymeren meist nicht über 0,2 Gew.-% liegen. Es gibt verschiedene Gründe, die
zur Entgasung zwingen. Dazu gehören:
Verbesserung der Produktqualität, Vermeidung gesundheitlicher Schädigung
Veringerung der Kosten
Verhindern eines chemischen Abbaus
Durchführung weiterer Verfahrensschritte.
Verbesserung der Produktqualität, Vermeidung gesundheitlicher Schädigung
Veringerung der Kosten
Verhindern eines chemischen Abbaus
Durchführung weiterer Verfahrensschritte.
Zum Entgasen werden unterschiedliche Geräte angeboten. Zumeist wird die Entgasung am
Extruder vorgenommen. Zunächst wird dazu an Extruder eine Entgasungszone definiert.
Beim Extruder sind folgende Zonen bekannt:
Einzugszone, Kompressionszone, erste Plastifizierungs- und Homogenisierungszone und Dekompressionszone, zweite Plastifizierungs- und Homogenisierungs bzw. Dispergierungszone, Kühlzone, Austragzone. Die Bezeichnung der verschiedenen Zonen erläutert deren Funktion. So wird das Einsatzmaterial in der Einzugzone in den Extruder eingezogen und in der Kompressionszone komprimiert. In der Plastifizierungszone erfolgt eine Plastifizierung des Materials, in der Homogenisierungszone eine Homogenisierung des Materials in der Dispergierungszone eine Verteilung von Additiven in dem Material, in der Kühlzone eine Abkühlung usw.
Einzugszone, Kompressionszone, erste Plastifizierungs- und Homogenisierungszone und Dekompressionszone, zweite Plastifizierungs- und Homogenisierungs bzw. Dispergierungszone, Kühlzone, Austragzone. Die Bezeichnung der verschiedenen Zonen erläutert deren Funktion. So wird das Einsatzmaterial in der Einzugzone in den Extruder eingezogen und in der Kompressionszone komprimiert. In der Plastifizierungszone erfolgt eine Plastifizierung des Materials, in der Homogenisierungszone eine Homogenisierung des Materials in der Dispergierungszone eine Verteilung von Additiven in dem Material, in der Kühlzone eine Abkühlung usw.
Die vorstehende Zoneneinteilung gilt für Einschneckenextruder oder
Doppelschneckenextruder. Bei den Planetwalzenextrudern wird üblicherweise die
Plastifizierungs- und Homogenisierungszone zusammengefaßt.
Zum Entgasen werden diverse Lösungen angeboten. Alle Lösungen basieren darauf, daß die
in der Schmelze gelösten flüchtigen Bestandteile durch Druckreduzierung frei werden. Der
Druckabfall kann auf Umgebungsdruck oder auf einen darüber liegenden Druck erfolgen.
Zwangsläufig löst sich das Gas dann aus der Schmelze. Die Gasblasen können dann
abgezogen werden.
Bei Kaskadenextruderanlagen bzw. Tandemextruderanlagen findet die Entgasung zumeist
zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil statt. Bei den Kaskadenextruderanlagen wird
mit einem Extruder (Primärextruder) Schmelze erzeugt und anschließend in einen anderen
Extruder (Sekundärextruder) übergeben, wobei die Übergabe vorzugsweise
schwerkraftbestimmt ist. D. h. die Schmelze fällt aus dem Primärextruder in die
Einzugöffnung des Sekundärextruders. Die Übergabe wird häufig zur Entgasung benutzt.
Dabei ist es günstig, die Übergabe einzuhausen und mit einem geeigneten Unterdruck zu
beaufschlagen.
Bei Tandemanlagen ist eine Übergabe vom Primärextruder zum Sekundärextruder unter
Druck vorgesehen. Der Druck wird zum Entgasen an der Übergabestelle nur wesentlich
gegenüber dem bis dahin bestehenden Betriebsdruck reduziert.
An den vorstehend beschriebenen Übergabestellen kann der Anlaufring die Form einer
Scheibe haben. Bei dieser Form wird der Extruder bis auf den vorgesehenen äußeren Spalt am
Austrittsende verschlossen. Die gleiche Wirkung kann mit einem ringförmigen Anlaufring
erzielt werden, der auf der Zentralspindel schließend gleitet. Dabei kann ein Austreten von
Schmelze zwischen den Zähnen der Zentralspindel z. B. dadurch verhindert werden, daß die
Zentralspindel vor dem Anlaufring frei geschnitten ist. Vereinfacht ausgedrückt ist die
Verzahnung durch das Freischneiden entfernt worden. Die Verzahnung kann auch in dem
Bereich auslaufen.
Ein so ausgebildetes Zentralspindelende kann von dem Anlaufring schließend umfaßt werden.
Dabei wirkt der Anlaufring in oben beschriebener Form zentrierend auf die Zentralspindel.
Bei einem Anlaufring in Form einer Scheibe ist ein Austreten der Schmelze an der
Zentralspindel ausgeschlossen. Die Lagerung der Zentralspindel kann auch an der Scheibe
erfolgen, z. B. indem die Scheibe mit einer Nabe in das Zentralspindelende faßt. Bei einem
äußeren Umfassen der Zentralspindel ist wieder ein Freischneiden der Zentralspindel günstig.
Ein Entgasen ist auch noch möglich, wenn in dem als Primärextruder ausgebildeten
Planetwalzenextruder ein geringer Druck besteht. Der Druck ist immer noch so hoch, daß eine
Entspannung der Schmelze nach Austitt durch den äußeren Spalt erfolgen kann.
Die Schmelze hat dann zwar nur noch einen geringen Druck, ggfs. ist die Schmelze sogar
drucklos. Die Schmelze wird dann im Sekundärextruder wieder auf den notwendigen Druck
zu ihrer Weiterverarbeitung gebracht. Wahlweise ist auch ein Druckaufbau mittels einer
zwischengeschalteten Pumpe vorgesehen.
Die Entgasung kann auch in dem als Planetwalzenextruder ausgebildeten Primärextruder
zusätzlich oder allein rückwärts erfolgen. In dem Fall tritt die Schmelze mit geringem Druck
bzw. ggfs. drucklos durch den äußeren Spalt des Primärextruders.
Bei dem Rückwärtsentgasen im Planetwalzenextruder wird die Schmelze in dem in
Strömungsrichtung der Schmelze vorderen Extruderbereich entspannt und Gas abgezogen.
Dazu wird durch entsprechende Dosierung der Schmelzemenge sichergestellt, daß zumindest
im vorderen Extruderbereich ein zum Entgasen ausreichender, schmelzefreier Hohlraum
besteht. Der schmelzefreie Hohlraum ist mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 30%,
höchtens 90% und vorzugsweise höchstens 70% des Hohlraumes im schmelzefreien
Planetwalzenextruder. Dieser Hohlraum wird definiert durch den Innenraum des innen
verzahnten Planetwalzenextrudergehäuses, durch die Zentralspindel und durch die
Planetspindeln.
Die Entgasung kann auch dadurch unterstützt werden, daß der Sekundärextruder als
4
Planetwalzenextruder ausgebildet ist. Dann bewirkt der Gasabzug an der Übergabestelle
zwischen dem Primärextruder und dem Sekundärextruder, daß die Schmelze nicht nur an der
Übergabestelle sondern weiterhin rückwärts aus dem Sekundärextruder entgast wird.
Die oben beschrieben Verhältnisse gelten auch, wenn der Primärextruder nur am Ende mit
einem Planetwalzenextruderabschnitt versehen ist bzw. der Sekundärextruder nur am Anfang
mit einem Planetwalzenextruderabschnitt versehen ist.
Auch zwischen den Abschnitten eines Extruders ist die Anwendung der erfindungsgemäßen
Anlaufringe günstig. Das gilt auch dann, wenn am Übergang von einem Extruderabschnitt in
den anderen Abschnitt Schmelze aus dem Extruder nach außen abgezogen und anschließen
dem Extruder wieder zugeführt wird. Das gilt auch für eine Entgasung durch Abzug des
Gases an den Anlaufringen. Der Schmelzeabzug kann unterschiedliche Gründe haben, z. B.
die oben angesprochene Entgasung oder nur die Zwischenschaltung einer Pumpe zur
Druckerhöhung.
Die Entgasung kann auch ohne Schmelzeabzug an dem Anlaufring stattfinden.
Dazu ist in Strömungsrichtung hinter dem Anlaufring ein Druckabfall vorgesehen.
Der niedrigere Druck wird durch eine Zone geringer Druckwirkung erreicht. Das kann z. B.
durch Unterbrechungen der Zähne der Planetspindeln erreicht werden. Ein Bereich ohne
Druckwirkung kann dadurch erreicht werden, daß die Planetspindeln in der Zone keine Zähne
besitzen oder daß eine Volumenserweiterung dadurch entsteht, daß die Planetspindeln in
einigem Abstand von dem Anlaufring beginnen. Der Abstand ist abhängig vom Durchmesser.
Mit Durchmesser ist der Teilkreisdurchmesser der Innenverzahnung des Gehäuses bei einem
Planetwalzenextruder bezeichnet. Der Abstand kann bis 200 mm und im Extremfall mehr
betragen. Dabei ist von Vorteil, wenn nicht alle Planetspindeln den Abstand besitzen und
mindesten eine der Planetspindeln geringen Abstand hat, z. B. höchtens 10 mm. Das dient
dazu, die Entgasungsöffnung in dem Anlaufring frei zu halten. Ein unerwünschter
Materialaufbau vor der Entgasungsöffnung wird verhindert.
Wahlweise sind die Planetspindeln im Wechsel kurz/lang ausgestaltet. Es kommt auch ein
anderer gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Wechsel von "kurz" und "lang" in Betracht, z. B.
kurz-kurz-lang.
Für die Entgasung ist das Druckgefälle vor und hinter dem Anlaufring von wesentlicher
Bedeutung. Vorzugsweise wird das Druckgefälle durch Änderung des Durchtrittsspaltes an
dem Anlaufring eingestellt. Vorzugsweise verläuft der Durchtrittsspalt konisch. Die
Spaltverstellung kann durch Verstellung der Zentralspindel in axialer Richtung erreicht
werden. Die axiale Verstellung der Zentralspindel kann hydraulisch oder mechanisch
erfolgen. Beide Verstellungen können stufenlos sein, so daß das Druckgefälle gleichfalls
stufenlos veränderbar ist. In der Praxis sind die optimalen Zentralspindelstellungen für jedes
Material und für jeden Betriebszustand des Extruders schnell gefunden.
Wahlweise ist auch eine stufenweise Verstellung vorgesehen.
Für die Entgasung kann ausreichend sein, wenn lediglich Öffnungen vorhanden sind, durch
die das frei werdende Gas entweichen kann.
Durch Anlegen eines Saugzuges wird die Entgasungsleistung wesentlich gesteigert.
Die Entgasung erfolgt vorzugsweise durch den Anlaufring hindurch in einen Vakuumdom.
Der Vakuumdom hat ein erhebliches Volumen. An den Vakuumdom ist ein Unterdruck
angelegt. Das große Volumen des Doms trägt zur Betriebssicherheit der Entgasung und zur
Trennschärfe der Entgasung bei.
Die Entgasung wirkt über den unmittelbaren Raum hinter dem Anlaufring hinaus auch in das
von den Spindeln erfaßte und in Förderrichtung gedrängte Material hinein, bis die
Verdichtung des Materials eine weitere Entgasung verhindert. Dabei ist für die Entgasung
besonders förderlich, wenn die Zahl der Planetspindeln geringer als normal ist. Die Anzahl
der Planetspindeln hängt vom Durchmesser ab. Mit Durchmesser ist der Teilkreisdurchmesser
der Innenverzahnung am Gehäuse des Planetwalzenextruders bezeichnet. Nachfolgend sind
die normalen Planetspindelzahlen im Abhängigkeit vom Durchmesser und von der
Spindellänge wiedergegeben:
Nach der Erfindung werden vorzugsweise zur Entgasung mindestens 3 Planetspindeln
weniger als bei Normalspindelzahl eingesetzt werden.
Dadurch ergibt sich ein relativ großer Abstand zwischen den Planetspindeln, in dem das
Material relativ lange entgasen kann.
Hinsichtlich dieses Materials entsteht - solange eine Entgasung noch stattfindet - eine Form
der Rückwärtsentgasung, weil das Gas in Bezug auf die Förderwirkung des Extruders
rückwärts abgezogen wird.
Wahlweise erfolgt eine mehrstufige Entgasung.
Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn ein Vertikal-Extruder verwendet wird. In
dem Vertikalextruder bildet sich durch die Schwerkraft der
Schmelze/Einsatzgut/Behandlungsgutes hinter dem Anlaufring ein der Entgasung sehr
förderlicher Hohlraum, indem zugleich durch entsprechenden Extruderdurchsatz sichergestellt
wird, daß die nachströmende Schmelze/Einsatzgut/Behandlungsgut den Hohlraum nicht
ausfüllt. Dem Gas stehen in der vertikalen Anordnung der geringste Widerstand gegen
Austreten aus der Schmelze und aus dem Extruder entgegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel wird aus PVC-Granulat mittels eines Extruders eine PVC-Schmelze
gewonnen.
Mit 1 ist ein zylindrisches Extrudergehäuse für einen Planetwalzenextruderabschnitt
bezeichnet. Das Gehäuse 1 ist mit einer Buchse 2 ausgekleidet, die innen mit einer
Verzahnung versehen ist. Mit der Verzahnung der Buchse 2 kämmen 6 Planetwalzenspindeln
3. Die Planetwalzenspindeln kämmen zugleich mit einer nicht dargestellten Zentralspindel.
Die Zentralspindel besitzt einen üblichen Antrieb.
Die Planetwalzenspindeln 3 werden von einem Anlaufring 4 in Form einer Scheibe in axialer
Richtung gehalten. Die Planetwalzenspindeln 3 gleiten an der Scheibe entlang.
Zwischen dem Anlaufring 4 und der Buchse 2 besteht ein äußerer Spalt, durch den die
Schmelze austritt.
Der Anlaufring 4 ist dabei mit drei gleichmäßig am Umfang verteilten Stegen 5 am Gehäuse 1
gehalten.
Claims (27)
1. Extruder für die Herstellung und/oder Bearbeitung von plastischen Stoffen, insbesondere
von Schmelze, wobei der Extruder mindestens abschnittsweise als Planetwalzenextruder
ausgebildet ist und dort eine Zentralspindel, umlaufende Planetwalzenspindeln und ein
innen verzahntes Gehäuse sowie in Strömungsrichtung der Schmelze hinter den
Planetwalzenspindeln einen Anlaufring besitzt, wobei die Planetwalzenspindeln mit ihrer
Verzahnung sowohl mit der Verzahnung der Zentralspindel als auch mit der .
Innenverzahnung des Gehäuses kämmen und wobei die Planetwalzenspindeln an dem
Anlaufring entlang gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufring einen äußeren
Spalt bildet.
2. Extruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufring im Gehäuse oder
in der Zentralspindel gehalten ist.
3. Extruder nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Stege als Halterung.
4. Extruder nach Anspruch 2 oder 3 gekennzeichnet durch eine Einspannung zwischen
Gehäuseabschnitten oder zwischen den Buchsen oder Hülsen der mittigen Spindel.
5. Extruder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Zentrierung der
mittigen Spindel mittels des Anlaufringes.
6. Extruder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Freischneidung
oder Auslaufen der Verzahnung im Bereich der mittigen Spindel und/oder durch eine
Stegzahl von 3 oder mehr und/oder durch eine gleichmäßige Verteilung der Stege.
7. Extruder nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse
gehaltene Anlaufring schließend und zugleich gleitend auf der mittigen Spindel sitzt.
8. Extruder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen
scheibenförmigen Anlaufring am Ende eines Extruders.
9. Extruder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Anlaufring
mit einer Nabe zentrierend in das Ende der mittigen Spindel greift oder mit einem Bund
das Ende der mittigen Spindel umgreift.
10. Extruder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Druckabfall der
Schmelze nach Austritt aus dem äußeren Spalt und durch eine anschließende Entgasung.
11. Extruder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzeaustritt durch den
äußeren Spalt in einer Kaskadenanordnung an der Übergabe der Schmelze vom
Primärextruder zum Sekundärextruder vorgesehen ist.
12. Extruder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzeaustritt durch den
äußeren Spalt in einer Tandemanordnung an der Übergabe der Schmelze vom
Primärextruder zum Sekundärextruder vorgesehen ist.
13. Extruder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufring in einem
Extruder zwischen zwei Extruderabschnitten angeordnet ist.
14. Extruder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze zur Entgasung
aus dem Extruder abgezogen und nach der Entgasung wieder eingespeist wird oder daß
die Entgasung im Planetwalzenextruderabschnitt durch einen Gasabzug am bzw. im
Anlaufring erfolgt.
15. Extruder nach einem der Ansprüche 11, 12, 14, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schmelzestrom nach der Entgasung eine Pumpe zum Druckaufbau vorgesehen ist.
16. Extruder nach einem Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen Druckabfall für die
Entgasung in dem sich anschließenden Extruderabschnitt.
17. Extruder nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine geringere Förderwirkung in
Förderrichtung hinter dem Anlaufring und/oder eine Vergrößerung des
Hohlraumvolumens.
18. Extruder nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen dem Anlaufring folgenden
Planetwalzenextruderabschnitt, in dem Planetspindeln mit im Entgasungsbereich
unterbrochenen Zähnen oder in dem Planetspindeln ohne Zähne im Entgasungsbereich
oder in dem Planetspindeln vorgesehen sind, die einen Hohlraum freilassen.
19. Extruder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der schmelzefreie Hohlraum im
Extruder mindestens 10% und höchstens 90%, vorzugsweise mindestes 30% und
vorzugsweise höchstens 70% vom gesamten Hohlraumvolumen in dem
Planetwalzenextruderabschnitt beträgt.
20. Extruder nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Planetwalzenspindeln alle oder einzeln gleichen oder unterschiedlichen Abstand von dem
Ablaufring besitzen.
21. Extruder nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch Verwendung mindestens einer
Planetspindel mit einem Abstand von höchstens 10 mm und/oder mindestens einer
Planetspindel mit einem größeren Abstand.
22. Extruder nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch Verwendung eines Abstandes bis 200 mm
und/oder wechselnder Längen der Planetspindeln
23. Extruder nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in
Förderrichtung des Extruders hinten an dem Anlaufring abgezogen wird.
24. Extdruder nach einem der Ansprüche 14 bis 23, gekennzeichnet durch einen
angeschlossenen Vakuumdom zum Entgasen.
25. Extruder nach einem der Ansprüche 14 bis 24, gekennzeichnet durch Vertikalanordnung
des Extruder.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, gekennzeichnet durch die Verwendung von
Planetwalzenextrudermoduln mit einer Planetspindelzahl, die mindstens um die Zahl 3
geringer als die Normalplanetspindelzahl ist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, gekennzeichnet durch eine Kühlung
und/oder Beheizung der Module im Entgasungssbereich.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10048028A DE10048028B4 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Planetwalzen-Extruder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10048028A DE10048028B4 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Planetwalzen-Extruder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10048028A1 true DE10048028A1 (de) | 2002-04-11 |
DE10048028B4 DE10048028B4 (de) | 2009-11-26 |
Family
ID=7657933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10048028A Expired - Lifetime DE10048028B4 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Planetwalzen-Extruder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10048028B4 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017001048A1 (de) | 2015-07-02 | 2017-01-05 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Verfahren zur verarbeitung von produkten im extruder |
CN106808667A (zh) * | 2016-12-02 | 2017-06-09 | 湖北工业大学 | 一种温致相交变面剪切塑化方法 |
WO2018188716A1 (de) | 2017-03-05 | 2018-10-18 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Entgasen beim extrudieren von stoffen, vorzugsweise von kunststoffen |
DE102018001412A1 (de) | 2017-12-11 | 2019-06-13 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Entgasen beim Extrudieren von Stoffen, vorzugsweise von Kunststoffen |
DE102010026535B4 (de) | 2010-07-07 | 2022-06-15 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Planetwalzenextrudermodul mit segmentiertem Gehäuse |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2521774A1 (de) * | 1975-05-16 | 1976-11-25 | Eickhoff Kleinewefers Kunststo | Vorrichtung zum aufbereiten und strangpressen von thermoplastischen kunststoffen |
DE2924318C2 (de) * | 1979-06-15 | 1984-07-19 | Hermann Berstorff Maschinenbau Gmbh, 3000 Hannover | Zweistufige Schneckenstrangpreßvorrichtung für thermoplastische Formmassen, insbesondere für pulverförmige Kunststoffe |
DE2941206A1 (de) * | 1979-10-11 | 1981-04-23 | EKK Kleinewefers Kunststoffmaschinen GmbH, 4630 Bochum | Planetwalzenextruder |
DE3532940A1 (de) * | 1985-09-14 | 1987-03-26 | Battenfeld Fischer Blasform | Extruder zur plastifizierung und homogenisierung von pvc-kunststoffen |
DE19518255C5 (de) * | 1995-05-18 | 2004-07-08 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Planetwalzenextruder |
DE19548136A1 (de) * | 1995-12-21 | 1997-06-26 | Gefinex Jackon Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Polymeren und deren Verwendung |
DE10066229B4 (de) * | 1999-12-11 | 2010-09-09 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Verfahren zur Entgasung an einem Planetwalzenextruder |
DE20003297U1 (de) * | 2000-02-23 | 2000-07-06 | Battenfeld Extrusionstech | Vorrichtung zum Plastifizieren von Kunststoffmaterial |
-
2000
- 2000-09-26 DE DE10048028A patent/DE10048028B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010026535B4 (de) | 2010-07-07 | 2022-06-15 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Planetwalzenextrudermodul mit segmentiertem Gehäuse |
WO2017001048A1 (de) | 2015-07-02 | 2017-01-05 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Verfahren zur verarbeitung von produkten im extruder |
DE102015008406A1 (de) | 2015-07-02 | 2017-04-13 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Verfahren zur Bearbeitung von Produkten im Extruder |
US10589452B2 (en) | 2015-07-02 | 2020-03-17 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Method for processing products in an extruder |
CN106808667A (zh) * | 2016-12-02 | 2017-06-09 | 湖北工业大学 | 一种温致相交变面剪切塑化方法 |
CN106808667B (zh) * | 2016-12-02 | 2018-09-25 | 湖北工业大学 | 一种温致相交变面剪切塑化方法 |
WO2018188716A1 (de) | 2017-03-05 | 2018-10-18 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Entgasen beim extrudieren von stoffen, vorzugsweise von kunststoffen |
US11613060B2 (en) | 2017-03-05 | 2023-03-28 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Planetary roller extruder with a degassing section |
DE102018001412A1 (de) | 2017-12-11 | 2019-06-13 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Entgasen beim Extrudieren von Stoffen, vorzugsweise von Kunststoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10048028B4 (de) | 2009-11-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1135245B1 (de) | Verfahren zur aufbereitung eines thermoplastischen polykondensats | |
DE102007051923B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Verarbeitung polymerer Werkstoffe | |
DE102017004563A1 (de) | Entgasen beim Extrudieren von Polymeren | |
DE102008018686A1 (de) | Extruder mit Materialeintrag und Entgasung | |
DE2625609A1 (de) | Entgasungs- und umwandlungsextruder | |
WO2017001048A1 (de) | Verfahren zur verarbeitung von produkten im extruder | |
EP0343280A2 (de) | Extrusionsverfahren und Ein-, Zwei- oder Mehrschneckenextruder | |
DE102010026535A1 (de) | Planetwalzenextrudermodul mit segmentiertem Gehäuse | |
DE102006001171A1 (de) | Extruder mit Materialeintrag durch Gehäuse und Entgasung | |
DE112015001934T5 (de) | Extruderschnecke, Extruder und Extrudierverfahren | |
DE3711328C1 (de) | Entgasungsvorrichtung fuer Schneckenextruder | |
DE10066229B4 (de) | Verfahren zur Entgasung an einem Planetwalzenextruder | |
DE19548136A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren und deren Verwendung | |
EP1620246A1 (de) | Mehrwellenextruder | |
EP1194278A1 (de) | Einschnecken-extruder | |
DE102007040645A1 (de) | Entgasungsdom | |
DE10142890B4 (de) | Planetwalzenextruder | |
DE102006002176B4 (de) | Planetwalzenextruder | |
DE19518255C2 (de) | Planetwalzenextruder | |
DE102009009775A1 (de) | Planetenspindel | |
DE10048028A1 (de) | Planetwalzen-Extruder | |
DE19856235A1 (de) | Extruder mit Entgasung | |
EP0012795B1 (de) | Schneckenstrangpresse für die Verarbeitung von Kunststoff, Kautschuk oder dergleichen | |
DE19810791A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wassereinspritzschaumverdunstung | |
DE19539203A1 (de) | Extruder für Kunststoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |