DE10046347A1 - Wasserzufuhreinrichtung für Haushaltgeräte - Google Patents

Abstract

Ein Warmwasserschlauch 6 und ein Kaltwasserschlauch 8 sind über eine Verzweigung 24 mit einem einzigen Wassereinlaß 32 des Haushaltgerätes verbunden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserzufuhreinrichtung für Haushaltgeräte gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Haushaltgeräte, welchen über eine solche Wasserzufuhreinrichtung Wasser zuführbar ist, können insbesondere Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen, Kaffeemaschinen, Teemaschinen, andere Getränkezubereitungsmaschinen wie z. B. Suppenmaschinen und dergleichen sein.

Eine Wasserzufuhreinrichtung mit einem Sicherheitsschlauch für die Wasserzuführung in den oberen Gehäusebereich einer Haushaltmaschine, z. B. einer Waschmaschine oder einer Geschirrspülmaschine, ist aus der DE 39 17 013 C2 bekannt. Der Sicherheits­ schlauch besteht aus einem das Wasser leitenden Druckschlauch und aus einem diesen mit radialem Abstand unter Bildung eines Leckwasserkanals umgebenden Hüllschlauch. Der Druckschlauch ist über ein Ventil an einen Wasserhahn angeschlossen. Der Hüll­ schlauch ist an ein Gehäuse angeschlossen, welches das Ventil hermetisch abschließend umgibt. Durch eine Überwachungseinrichtung in der Haushaltmaschine wird automatisch das Ventil geschlossen, wenn Leckwasser auftritt.

Die bekannten Haushaltgeräte haben üblicherweise nur einen Wasseranschluß oder Wassereinlaß, welcher durch die Wasserzufuhreinrichtung an eine Kaltwasserversor­ gungsleitung anschließbar ist.

Bei Haushaltgeräten, welche Frischwasser benötigen, wird ein großer Teil ihrer elektri­ schen Energie zum Erhitzen des kalten Wassers benötigt.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine einfache und preiswerte Mög­ lichkeit zu schaffen, durch welche die von Haushaltgeräten erforderliche elektrische Energie verringert werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von An­ spruch 1 gelöst.

Gemäß der Erfindung ist die Wasserzufuhreinrichtung für Haushaltgeräte dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwei Wasserzufuhrschläuche vorgesehen sind, deren stromaufwärtige Enden an getrennte Wasserversorgungsleitungen anschließbar sind und deren stromab­ wärtige Enden über eine Verzweigung mit einem einzigen Wasserauslaß verbunden oder verbindbar sind, und daß dieser Wasserauslaß mit einem Wassereinlaß des Haushaltge­ rätes verbunden oder verbindbar ist.

Dadurch werden insbesondere folgende Möglichkeiten und Vorteile geschaffen: Vom Haushaltgerät benötigtes Warmwasser kann einer Warmwasserversorgungsleitung ent­ nommen werden, deren Wasser von einer Haushalt-Heizungsanlage erwärmt wird. Dies ist wesentlich billiger als das Aufheizen von kaltem Wasser durch elektrische Heizkörper in dem Haushaltgerät, so daß elektrische Energie eingespart wird. Selbstverständlich kann das bereits warme Wasser durch eine elektrische Heizung im Haushaltgerät zusätz­ lich erwärmt werden. Die Zufuhreinrichtung der Erfindung ist konstruktiv einfach und be­ nötigt wenige Teile, so daß sie auch preiswert ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung be­ steht darin, daß das Haushaltgerät nicht zwei Wassereinlässe benötigt, einen für Kalt­ wasser und einen für Warmwasser, sondern nur einen Wassereinlaß, und daß bei Ver­ wendung eines Sicherheitsschlauches nicht zwei Sicherheitseinrichtungen gegen Leck­ wasser erforderlich sind; sondern nur eine einzige Sensoreinrichtung und eine einzige Steuereinrichtung zur Abschaltung der Wasserzufuhr zu beiden Wasserzufuhrschläuchen im Falle eines Wasserlecks.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevor­ zugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 schematisch eine Wasserzufuhreinrichtung nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Verzweigung der Sicherheitsschläuche von Fig. 1 im Axialschnitt,

Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Verzweigung von Fig. 2 längs der Ebene III-III von Fig. 2.

Die in den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1 gezeigte Wasserzufuhreinrichtung 2 nach der Erfindung für Haushaltgeräte 4, z. B. eine Geschirrspülmaschine oder eine Wasch­ maschine, enthält zwei Wasserzufuhrschläuche 6 und 8, deren eines Ende 7 bzw. 9 über ein elektrisch betätigbares Ventil 10 bzw. 12 an einen Kaltwasserhahn 14 einer Kaltwas­ serversorgungsleitung bzw. einen Warmwasserhahn 16 einer Warmwasserversorgungs­ leitung einer Haus-Heizungsanlage anschraubbar oder andersartig befestigbar ist.

Das andere Ende 20 bzw. 22 der beiden Wasserzufuhrschläuche 6 und 8 ist über eine Verzweigung 24 mit einem einzigen Wasserauslaß 26 verbunden oder verbindbar, wel­ cher entweder direkt oder über einen dritten Wasserzufuhrschlauch 30 mit einem Was­ sereinlaß 32 des Haushaltgerätes 4 strömungsmäßig verbunden oder verbindbar ist.

Bei geöffnetem Kaltwasserhahn 14 oder bei geöffnetem Warmwasserhahn 16 strömt das betreffende Wasser durch die Wasserzufuhreinrichtung 2 zum Wassereinlaß 32 und von diesem über eine interne Wasserleitung 34 in das Haushaltgerät 4.

Eine vorzugsweise mit einem Mikrocomputer versehene Steuereinrichtung 36 des Haus­ haltgerätes 4 öffnet in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen des Haushaltgerätes 4, z. B. in Abhängigkeit von Waschprogrammen, das Kaltwasserventil 10 und/oder das Warmwasserventil 12 bzw. schließt das eine oder das andere dieser beiden Ventile. Zur Benutzung des Haushaltgerätes 4 muß lediglich einer der beiden Wasserhähne 14 und 16 geöffnet und an einem manuellen Bedienelement 38 des Haushaltgerätes 4 eine ge­ wünschte Gerätefunktion eingestellt werden.

Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die beiden Ventile 10 und 12 nicht in Ab­ hängigkeit von einem Betriebsprogramm und nicht in Abhängigkeit vom Einschalten und/oder Ausschalten des Haushaltgerätes 4 automatisch geöffnet und geschlossen, sondern die beiden Ventile 10 und 12 sind normalerweise ständig offen und die Bedie­ nungsperson muß dei Kaltwasserhahn 14 und/oder den Warmwasserhahn 16 manuell öffnen und schließen, um dem Haushaltgerät 4 das gewünschte Wasser zuzuführen.

Gemäß der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Leck­ wassersensor 40 vorgesehen, welcher über die Steuereinrichtung 36 - gemäß einer an­ deren Ausführungsform aber auf direktem Wege ohne die Steuereinrichtung 36 - beide Ventile 10 und 12 jeweils dann schließt, wenn er Leckwasser erkennt. Zu diesem Zwecke ist der Leckwassersensor 40 vorzugsweise im Haushaltgerät 4 angeordnet, vorzugsweise in einer Wasserauffangschale nahe des Gerätebodens. Der Leckwassersensor 40 oder ein zusätzlicher Leckwassersensor kann jedoch auch an anderer Stelle angeordnet wer­ den, beispielsweise in einem Leckwasserkanal der Wasserzufuhrschläuche 6, 8 und/oder 30 oder in der Verzweigung 24 oder in dem Wassereinlaß 32.

Die Wasserzufuhrschläuche 6, 8 und 30 können an die Verzweigung 24 wasserdicht an­ geschlossen - vorzugsweise mittels einer zwischen ihnen gebildeten Steckverbindung angesteckt - oder an die Verzweigung 24 unlösbar angeschlossen sein, z. B. ange­ schweißt, oder mit der Verzweigung 24 insgesamt ein einstückiges Teil bilden.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sind alle Wasserzufuhrschläuche 6, 8 und 30 als Sicherheitsschläuche ausgebildet. Diese haben vorzugsweise einen inneren Druck­ schlauch 6-1 bzw. 8-1 bzw. 30-1 zur Führung des Wassers aus den Versorgungsleitun­ gen 14 bzw. 16 und einen diesen Druckschlauch mit radialem Abstand außen umgeben­ den Hüllschlauch 6-2 bzw. 8-2 bzw. 30-2, zwischen welchen ein Leckwasserkanal 6-3 bzw. 8-3 bzw. 30-3 gebildet ist.

Die Verzweigung 24 hat zur Verbindung der Druckschläuche und der Hüllschläuche der drei Wasserzufuhrschläuche 6, 8 und 30 vorzugsweise einen drei-schenkeligen Druck­ wasser-Leitungsstern 24-1 aus steifem Rohrmaterial oder flexiblem Schlauchmaterial und einen diesen mit radialem Abstand bei allen Sternstrahlen umgebenden Hüllmantelstern 24-2 aus Schlauch- oder Rohrmaterial, so daß zwischen dem Druckwasser-Leitungsstern 24-1 und dem Hüllmantelstern 24-2 ein Leckwasserkanalstern 24-3 gebildet ist. Der Druckwasser-Leitungsstern 24-1 verbindet die Druckschläuche, der Hüllmantelstern 14-2 verbindet die Hüllschläuche, und der Leckwasserkanalstern 24-3 der Verzweigung 24 verbindet die Leckwasserkanäle der drei Wasserzufuhrschläuche 6, 8 und 30 miteinan­ der.

Der Druckwasser-Leitungsstem 24-1 kann mit den Druckschläuchen 6-1, 8-1 und 30-1 Steckverbindungen oder Schraubverbindungen bilden. Ebenso kann der Hüllmantelstern 24-2 der Verzweigung 24 mit den Hüllschläuchen 6-2, 8-2 und 37-2 eine Steckverbindung oder eine Schraubverbindung bilden.

Gemäß bevorzugter Ausführungsform sind zwischen den Wasserzufuhrleitungen 6, 8 und 30 einerseits und der Verzweigung 24 nur Steckverbindungen vorgesehen.

Gemäß Fig. 2 können zwischen den einzelnen zusammensteckbaren Teilen Dichtungs­ ringe 46 vorgesehen sein. Zur axialen Verbindungssicherung können Einhakmittel oder gemäß Fig. 2 Einrastmittel vorgesehen sein. Diese haben beispielsweise radialfedernde Rastenbügel 50, welche zwischen den Hüllschlauch 6-2, 8-2 und 30-2 einerseits und den Hüllmantelstern 24-2 der Verzweigung 24 in Form einer ringförmigen Anordnung axial eingesetzt sind und in Rastenöffnungen 52 einrasten, die in dem Hüllmantelstern 24-2 gebildet sind.

In der Verzweigung 24 können radiale Stege oder Rippen 54 angeordnet sein, welche den Druckwasser-Leitungsstern 24-1 auf radialer Distanz von dem Hüllmantelstern 24-2 halten. Ähnliche Stege oder Rippen 54 in den Wasserzufuhrschläuchen 6, 8 und 30 kön­ nen vorgesehen sein, um deren radial inneren Druckschlauch 6-1 bzw. 8-1 bzw. 30-1 auf radialer Distanz von deren Hüllschlauch 6-2 bzw. 8-2 bzw. 30-2 zu halten.

Zur Steuerung der Ventile 10 und 12 durch die Steuereinrichtung 36 erforderliche elektri­ sche Leitungen, z. B. 56 und 58, können sich axial durch die Leckwasserkanäle 6-3, 8-3 und 24-3 erstrecken.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist der Wassereinlaß 32 des Haushaltgerätes mit einem dritten Ventil 60 versehen, welches von der Steuereinrichtung 36 geöffnet und geschlossen wird, zur Unterbrechung und zur Zufuhr von Wasser aus dem dritten Was­ serzufuhrschlauch 30 in Abhängigkeit vom Einschalten und Ausschalten und/oder in Ab­ hängigkeit von Betriebsprogrammen des Haushaltgerätes 4 und/oder in Abhängigkeit vom Entstehen von Leckwasser. Bei dieser Ausführungsform ist das von der Verzwei­ gung 24 entfernte Ende des dritten Wasserzufuhrschlauches 60 über dieses dritte Ventil 33 mit dem Wassereinlaß 32 verbindbar. Durch die Erfindung wird vermieden, daß für Warmwasser und Kaltwasser zwei getrennte Ventile 60 am Haushaltgerät 4 vorgesehen werden müssen.

Claims (8)

1. Wasserzufuhreinrichtung für Haushaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wasserzufuhrschläuche (6, 8) vorgesehen sind, deren stromaufwärtige En­ den (7, 8) an getrennte Wasserversorgungsleitungen (14, 16) anschließbar sind und deren stromabwärtige Enden (20, 22) über eine Verzweigung (24) mit einem einzigen Wasserauslaß (26) verbunden oder verbindbar sind, und daß dieser Wasserauslaß (26) mit einem Wassereinlaß (32) des Haushaltgerätes (4) ver­ bunden oder verbindbar ist.

2. Wasserzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventileinrichtung (10, 12) vorgesehen ist, welche die Wasserzufuhr in die strom­ aufwärtigen Enden (7, 9) der Wasserzufuhrschläuche (6, 8) automatisch unter­ bricht und/oder öffnet in Abhängigkeit von Signalen von Steuermitteln (36, 40) des Haushaltgerätes.

3. Wasserzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stromaufwärtige Ende (7) des einen Wasserzufuhrschlauches (6) mit einem von Steuermitteln (36, 40) des Haushaltgerätes steuerbaren ersten Ventil (10) verse­ hen ist und daß das stromaufwärtige Ende (9) des anderen Wasserzufuhr­ schlauches (8) mit einem von den Steuermitteln (36, 40) steuerbaren zweiten Ventil (12) versehen ist jeweils zum Unterbrechen und/oder Öffnen der Wasser­ zufuhr in Abhängigkeit von Signalen der Steuermittel (36, 40) des Haushaltge­ rätes.

4. Wasserzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch einen dritten Wasserzufuhrschlauch (30), welcher an seinem stromaufwärtigen Ende mit dem Wasserauslaß (26) der Verzweigung (24) ver­ bunden oder verbindbar ist und welcher an seinem stromabwärtigen Ende mit dem Wassereinlaß (32) des Haushaltgerätes verbunden oder verbindbar ist.

5. Wasserzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzufuhrschläuche (6, 8, 30) Sicherheitsschläuche sind, die einen radialen inneren Druckschlauch für die Wasserführung und einen diesen Druckschlauch mit radialem Abstand umgebenden Hüllschlauch aufwei­ sen, zwischen welchen ein Leckwasserkanal gebildet ist.

6. Wasserzufuhreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschlauch (30-1) des dritten Wasserzufuhrschlauches (30) über einen Druckwasserkanal (24-1) der Verzweigung (24) mit den Druckschläuchen (6-1, 8-1) der beiden anderen Wasserzufuhrschläuche (6, 8) verbunden ist, und daß der Leckwasserkanal (30-3) des dritten Wasserzufuhrschlauches (30) über einen Leckwasserkanal (24-3) der Verzweigung (24) mit den Leckwasserkanälen (6-3, 8-3) der beiden anderen Wasserzufuhrschläuche (6, 8) verbunden ist.

7. Wasserzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Wasserzufuhrschläuche (6, 8, 30) mit der Verzweigung (24) eine wasserdichte Steckverbindung bildet.

8. Wasserzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stromaufwärtige Ende (7) des einen Wasserzufuhr­ schlauches (6) mit einer Kaltwasserversorgungsleitung (14) und das stromauf­ wärtige Ende (9) des anderen Wasserzufuhrschlauches (8) mit einer Warmwas­ serversorgungsleitung (16) verbunden oder verbindbar ist.