DE10044879A1 - Komplettvermessung von Getriebeverzahnungen - Google Patents
Komplettvermessung von GetriebeverzahnungenInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Vermessung von Zahnrädern, insbesondere zur Komplettvermessung der Zahnflankentopografie einer Getriebeverzahnung, mit einem Messmittel, das auf einem zu prüfenden Zahnrad abwälzbar ist, mit einer Messeinrichtung zum Bestimmen des an den Zähnen des zu prüfenden Zahnrades auftretenden Einflankenwälzfehlers und mit einer Auswerteeinrichtung zum Darstellen der Zahnflankentopografie einer Zahnflanke des zu prüfenden Zahnrades aus dem gemessenen Einflankenwälzfehlerverlauf, wobei das Messmittel als Zylinderschnecke ausgebildet ist und wobei die Breite der Zylinderschnecke so gewählt ist, dass die Zylinderschnecke beim Abwälzen von Zylinderschnecke und Zahnrad jeweils nur eine Zahnflanke in einer Zahnlücke berührt. DOLLAR A Verfahren zur Vermessung von Zahnrädern, insbesondere zur Komplettvermessung der Zahnflankentopografie einer Getriebeverzahnung, wobei eine als Messmittel ausgebildete Zylinderschnecke im Eingriff mit einem zu prüfenden Zahnrad so abgewälzt wird, dass sie jeweils nur eine Flankenseite in einer Zahnlücke berührt, und wobei die Zylinderschnecke beim Abwälzen von Zylinderschnecke und Zahnrad jeweils systematisch über Breite und Profil einer Zahnflanke verfahren wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermessung von Zahnrädern, insbesondere
zur Komplettvermessung der Zahnflankentopografie einer Getriebeverzahnung, mit
einem Messmittel, das auf einem zu prüfenden Zahnrad abwälzbar ist, mit einer
Messeinrichtung zum Bestimmen des an den Zähnen des zu prüfenden Zahnrades
auftretenden Einflankenwälzfehlers, und mit einer Auswerteeinrichtung zum Darstellen
der Zahnflankentopografie einer Zahnflanke des zu prüfenden Zahnrades aus dem
gemessenen Einflankenwälzfehlerverlauf.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Vermessung von Zahnrädern,
insbesondere zur Komplettvermessung der Zahnflankentopografie einer
Getriebeverzahnung.
Bei der Herstellung und Qualitätssicherung von Zahnradgetrieben hängt die Einhaltung
wichtiger Kenngrößen wie etwa Übersetzungsverhältnis, Tragfähigkeit und
Geräuschverhalten von der Fertigungsgenauigkeit der einzelnen miteinander
abwälzenden Zahnflanken ab. Daher ist es häufig notwendig, die Verzahnung während
des Fertigungsprozesses zu vermessen. Genauen Aufschluss über die Einhaltung der
Fertigungstoleranzen bezüglich Form und Lage der Zähne eines Zahnrades gibt nur eine
komplette Vermessung der Zahnflankentopografie der einzelnen Zähne.
Eine Methode zur Vermessung von Zahnrädern geht auf die bekannte
Einflankenwälzprüfung (DIN 3960) zurück. Dabei werden zwei Zahnräder so
gegeneinander abgewälzt, dass jeweils nur die Rechts- bzw. Linksflanken in ständigem
Eingriff sind. Aus dem Berührweg kann die Geometrie einer Verzahnung entlang einer
Profil- und einer Flankenlinie errechnet werden (Faulstich, Dissertation RWTH Aachen,
1967). Im Gegensatz zur Zweiflankenwälzprüfung ist mit der Einflankenwälzprüfung eine
Aussage über Verzahnungsfehler einzelner Zahnflanken möglich.
Ist von einem Zahnradpaar das eine der beiden Zahnräder der Prüfling, das andere ein
Messrad, so erhält man durch Vergleich von theoretischem Sollweg mit einem
gemessenen Berührweg einen Einflankenwälzfehlerverlauf. Rechte und linke
Zahnradflanken werden separat auf diese Weise vermessen. Um die angestrebte
topografische Darstellung einer einzelnen Zahnflanke zu erhalten, ist es erstens wichtig,
über die Breite der Verzahnung verschiedene, möglichst schmale Berührpfade
abzutasten und zweitens Mehrfachkontakte in mehreren Zahnlücken gleichzeitig zu
vermeiden. Mit einer diesbezüglich entsprechend ausgebildeten Vorrichtung lassen sich
dann die topografischen Abweichungen einer zu prüfenden Zahnflanke gegenüber den
Sollwerten mit der gewünschten geometrischen Auflösung ermitteln.
Aus der DE 197 19 249 C1 ist eine Vorrichtung zur Komplettvermessung einer
Zahnflankentopografie bekannt. Dabei werden zwei als sogenannte Meisterräder
ausgebildete Messräder verwendet, die an den Zahnflanken erhabene radial verlaufende
und axial versetzte Messspuren aufweisen. Der Einfluss benachbarter Zähne durch
Mehrfachkontakte, d. h. eine Profilüberdeckung < 1, beim Abwälzen, wird dadurch
ausgeschlossen, dass jedes Meisterrad in wechselnder Folge mit Mess- und
Stützzähnen versehen ist. Zahnrad und Messräder sind auf Wellen angeordnet, die mit
Drehwinkelgebern und Drehlageerkennungen ausgestattet sind. Während das eine
Meisterrad angetrieben wird und mit der einen Flankenseite abwälzt, wird das zweite
Meisterrad gebremst. Zunächst werden alle Rechtsflanken vermessen, anschließend alle
Linksflanken. Die Aufspannung der Vorrichtung braucht zwischen beiden
Messvorgängen nicht geändert zu werden. Über die Drehwinkelgeber werden in
vorgegebenen Impulsschritten die schmalen Messspuren mit den Zahnflanken in
mehreren Umläufen abgewälzt, bis alle Kombinationen von Messradzähnen und
Prüflingszähnen durchlaufen sind. Aus dem Vergleich des anfangs ermittelten Drehwegs
bei abweichungsfreier Verzahnung mit dem gemessenen Istwert folgt ein Drehwegfehler
aus dem mit der bekannten Methode der Einflankenwälzprüfung die Geometrie der
Zahnflanken ermittelt wird. Über eine spezielle Zuordnungslogik wird, ausgehend von
genau definierten Startpunkten, sowie durch Auslesen der Signale der Drehwinkelgeber
und der Drehlagenerkennungen, eine Vielzahl von Messpositionen den entsprechenden
Punkten auf den Zahnflanken des Prüflings zugeordnet. Daraus ergibt sich ein
dreidimensionales Abweichungsmessgitter, das über ein Grafikmodul der
Auswerteeinrichtung dargestellt wird. Auf diese Weise ist eine genaue Analyse der
einzelnen Verzahnungsfehler, wie etwa Zahnrichtungswinkelabweichungen,
Profilwinkelabweichungen, und Balligkeiten, möglich.
Die bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass die Fertigung der Meisterräder
aufgrund der Abfolge von Stütz- und Messzähnen, sowie aufgrund der sich aus den
Messspuren ergebenden komplizierten Geometrie, sehr aufwendig ist.
Aus der DE 195 19 429 C1 ist eine Vorrichtung zur Komplettvermessung einer
Zahnflankentopografie bekannt, die auf dem gleichen Messprinzip wie es in der
DE 197 19 249 C1 beschrieben ist, beruht. Bei dieser Vorrichtung wird jedoch anstelle
von je einem Meisterrad für jede Zahnflankenseite, nur ein Meisterrad verwendet, sodass
die Vorrichtung zwischen der Vermessung der rechten und der linken Zahnflankenseite
neu aufgespannt und justiert wird. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung ebenso die
aufwendige Fertigung des Meisterrades.
Aus der DE 40 12 967 A1 ist ein Vorrichtung zur Kontrolle von
Fertigungsungenauigkeiten an Zahnrädern bekannt. Hierbei wird ein zu prüfendes
Zahnrad mit einer Schnecke im Eingriff abgewälzt. Die Messvorrichtung wird mit einer
speziellen Justiereinrichtung so eingestellt, dass bei Überschreitung vorgegebener
Fertigungstoleranzen bzgl. Zahndicke und Zahnabstand des Prüflings, Warnlampen
aufleuchten. Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass eine genaue Vermessung
der Zahnflankentopografie nicht möglich ist, da nur die Einhaltung bestimmter
Grenzwerte überprüft werden kann.
Aus der US 3 044 176 ist eine Vorrichtung zum Testen von Zahnprofil, Zahnabstand,
Steigung und Konzentrizität von Verzahnungen bekannt, bei der zwei Zylinderschnecken
mit gegenläufigen Gewinden im Eingriff mit einem zu testenden Zahnrad abgewälzt
werden. Dabei ist die eine Schnecke auf einer festen Achse, die andere auf einer
beweglichen Achse angeordnet. Die eine Schnecke wird mit einer Kurbel angetrieben
und treibt gleichzeitig über ein Zahnradgetriebe die zweite Schnecke an. Beide
Schnecken sind mit derselben einen Flankenseite in Kontakt. Treten beim Abwälzen
Unregelmäßigkeiten in der Verzahnung auf, verschiebt sich die bewegliche Achse, um
diese Ungenauigkeit zu kompensieren. Die Verschiebung wird über eine Messuhr
angezeigt. Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, dass die Schnecke beim
Abwälzvorgang in mehreren Zahnlücken gleichzeitig Berührungspunkte aufweist, was zu
einer Überlagerung der Ungenauigkeiten mehrerer Zahnlücken führt. Die verschiedenen
auftretenden Verzahnungsfehler können nur schwer separiert werden. Eine
topografische Auflösung über die Breite der Verzahnung ist nicht möglich. Diese
Vorrichtung ist damit für eine komplette Topografievermessung einer Zahnflanke nicht
geeignet.
Aus der US 2 821 025 ist eine Vorrichtung zum Vermessen von Zahnrädern bekannt, bei
der eine Schnecke mit ausgebildeten Oberflächenpartien mit einem zu prüfenden
Zahnrad in Eingriff gebracht wird. Der Prüfling befindet ich auf einem beweglichen Arm.
Bei Unregelmäßigkeiten beim Abwälzen ändert sich der relative Abstand der Mittelpunkte
von Schnecke und Zahnrad. Dabei werden gleichzeitig beide Zahnflanken berührt. Über
eine Messuhr wird die Verschiebung angezeigt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, dass
zwar Unregelmäßigkeiten in einer Verzahnung feststellbar sind, eine topografische
Vermessung einer einzelnen Zahnflanke jedoch nicht möglich ist. Nachteilig ist auch,
dass die Herstellung der speziellen Schnecke mit ausgebildeten Oberflächenpartien sehr
aufwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur
Komplettvermessung einer Zahnflankentopografie so zu verbessern, dass sie einfach
hergestellt werden kann und kostengünstig ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1
dadurch gelöst, dass das Messmittel als Zylinderschnecke ausgebildet ist, und dass die
Breite der Zylinderschnecke so gewählt ist, dass die Zylinderschnecke beim Abwälzen
von Zylinderschnecke und Zahnrad jeweils nur eine Zahnflanke in einer Zahnlücke
berührt.
Eine Zylinderschnecke ist gegenüber einem Meisterrad mit geringerem Aufwand
herstellbar. Zudem kann sie bei gleichen Bezugsprofilen der zu vermessenden
Verzahnungen universeller eingesetzt werden. Dadurch können die Messmittelkosten bei
der Herstellung von Getriebeverzahnungen deutlich gesenkt werden. Durch die
verringerte Breite gegenüber herkömmlichen Zylinderschnecken wird ein gleichzeitiger
Kontakt in mehreren Zahnlücken vermieden und damit eine gegenseitige Beeinflussung
der Messergebnisse benachbarter Zahnflanken ausgeschlossen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Zylinderschnecke
einen Axialvorschub aus. Durch axiales Versetzen der Zylinderschnecke können
verschiedene Berührwege über die gesamte Breite der Verzahnung abgetastet werden,
um eine vollständige Topografie der Zahnflanke über die Breite zu erhalten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Auflösung in
axialer Verschiebungsrichtung der Zylinderschnecke variierbar. Durch eine frei wählbare
Auflösung in axialer Richtung kann eine vorgebbare Anzahl von Berührwegen über die
Breite der Verzahnung abgetastet werden, um ein topografisches Abweichungsgitter
einer Zahnflanke mit einer gewünschten Genauigkeit zu erhalten. Durch die Wahl der
Auflösung kann auch die Messzeit beeinflusst werden. Die variierbare Auflösung
ermöglicht auch das gezielte Anfahren von bestimmten Zahnflankenpositionen, die im
Detail untersucht werden sollen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Zylinderschnecke linear in Profilrichtung verschiebbar. Diese Shiftbewegung ermöglicht
die Vermessung des gesamten Profilbereichs, bei verringerter Breite der
Zylinderschnecke.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Auflösung der
Verschiebung entlang der Profilrichtung variierbar. Dadurch kann die Vermessung des
Zahnflankenprofils einer zu prüfenden Verzahnung mit einer vorgebbaren Genauigkeit
erfolgen, um auch minimale lokale Abweichungen entlang einer Profillinie zu erkennen.
Falls ausreichend, kann durch Wahl einer geringeren Auflösung die Messzeit verkürzt
werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Zylinderschnecke evolventisch ausgebildet. Eine Evolventen-Zylinderschnecke ist
besonders für die Vermessung evolventischer Stirnräder, wie sie hauptsächlich in
Getriebeverzahnungen von Kraftfahrzeugen verwendet werden, geeignet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kontakt
zwischen Zylinderschnecke und zu prüfender Verzahnung an jedem Messpunkt jeweils
punktförmig. Dadurch kann ein topografisches Punktgitter einer Zahnflankenabweichung
mit hoher räumlicher Auflösung erreicht werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für jede
Zahnflankenseite eine Zylinderschnecke vorgesehen. Dies ermöglicht, die Vorrichtung
derart auszugestalten, dass in einer Aufspannung die rechte und die linke
Zahnflankenseite vermessen werden kann.
Die bekannten Verfahren zur Komplettvermessung einer Zahnflankentopografie haben
den Nachteil, dass sie nicht kostengünstig sind.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem eine
Komplettvermessung einer Zahnflankentopografie kostengünstig wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 9
dadurch gelöst, dass eine als Messmittel ausgebildete Zylinderschnecke im Eingriff mit
einer zu prüfenden Verzahnung so abgewälzt wird, dass sie jeweils nur eine Flankenseite
in einer Zahnlücke berührt, und dass die Zylinderschnecke beim Abwälzen von
Zylinderschnecke und Verzahnung jeweils systematisch über Breite und Profil einer
Zahnflanke verfahren wird.
Durch das systematische Abfahren einer Zahnflanke über Breite und Profil mit einer
Zylinderschnecke nach obiger Vorrichtung, lässt sich ohne die Verwendung eines
kostspieligen Meisterrades, eine komplette topografische Vermessung einer Zahnflanke
nach der Methode der Einflankenwälzprüfung, durchführen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Komplettvermessung von
Getriebeverzahnungen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Zahnflanke, und
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt einer Zylinderschnecke im Eingriff mit einem zu
prüfenden Zahnrad.
Eine Vorrichtung zur Komplettvermessung einer Getriebeverzahnung besteht im
wesentlichen aus einer Zylinderschnecke 6, die mit einem zu prüfenden Zahnrad 1
abgewälzt wird, einer Messeinrichtung 2 zum Aufzeichnen des Einflankenwälzfehlers des
zu prüfenden Zahnrades 1, und einer Auswerteeinrichtung 3 zum Darstellen der
Zahnflankentopografie einer Zahnflanke 4.
Die Zylinderschnecke 6 ist axial über die Breite der Zahnflanke 4 verschiebbar, sowie in
Profilrichtung 10 linear verschiebbar. Die Zylinderschnecke 6 weist eine Breite 7 auf, so
dass immer gerade nur Kontakt in einer Zahnlücke 14 stattfindet. Der aufgrund der
verringerten Breite 7 (gegenüber einer herkömmlichen Zylinderschnecke) fehlende
Messbereich in Profilrichtung wird sichergestellt, indem die Zylinderschnecke 6 durch
eine Verschiebebewegung 10 in einen weiteren Wälzbereich der Zahnflanke 4 gebracht
wird. Der momentane Kontakt von Schnecke 6 und Zahnrad 1 ist jeweils punktförmig 8.
Beim Durchwälzen wird so ein Berührweg 11 abgefahren. Durch axiales Verschieben 9
der Zylinderschnecke 6 werden weitere Berührwege, z. B. 12 und 13, über die gesamte
Breite eines Zahnes 5 abgefahren und eine Komplettvermessung ermöglicht.
Ein Verfahren zur Komplettvermessung der Zahnflankentopografie einer
Getriebeverzahnung beruht im wesentlichen darauf, dass eine Zylinderschnecke 6 mit
einem zu prüfenden Zahnrad 1 systematisch über Breite und Profil der Zahnflanken 4
abgewälzt wird, und dass dabei jeweils nur Kontakt an einer Zahnflanke 4 einer
Zahnlücke 14 besteht.
Ausgehend von einer definierten Startposition werden mit der Messeinrichtung 2, die mit
Positionsgebern und Positionssensoren (nicht dargestellt) ausgebildet ist, nach einer
vorgegebenen Systematik an allen Zahnflanken 4 des zu untersuchenden Zahnrades 1
die Einflankenwälzfehler, d. h. die Abweichungen gegenüber dem bekannten Kontaktweg
bei abweichungsfreier Verzahnung, gemessen. Aus diesem Einflankenwälzfehlerverlauf
ermittelt die Auswerteeinrichtung 3 dann nach der bekannten Methode der
Einflankenwälzprüfung mit einer speziellen Zuordnungslogik ein topografisches
Abweichungsgitter für jede Zahnflanke 4 und gibt die Daten numerisch und grafisch auf
einem angeschlossenen Ausgabegerät der Auswerteeinrichtung 3, aus. Damit können
alle für eine Getriebeverzahnung wichtigen Verzahnungsfehler festgestellt werden.
1
zu prüfendes Zahnrad
2
Messeinrichtung
3
Auswerteeinrichtung
4
Zahnflanke
5
Zahn
6
Zylinderschnecke
7
Breite der Zylinderschnecke
6
8
Messpunkt
9
Richtung der axialen Verschiebung der Zylinderschnecke
6
10
Richtung der linearen Verschiebung der Zylinderschnecke
6
11
Erster Berührweg
12
Zweiter Berührweg
13
Dritter Berührweg
14
Zahnlücke
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Vermessung von Zahnrädern, insbesondere zur
Komplettvermessung der Zahnflankentopografie einer Getriebeverzahnung, mit
einem Messmittel, das auf einem zu prüfenden Zahnrad (1) abwälzbar ist, mit einer
Messeinrichtung (2) zum Bestimmen des an den Zähnen (5) des zu prüfenden
Zahnrades (1) auftretenden Einflankenwälzfehlers, und mit einer
Auswerteeinrichtung (3) zum Darstellen der Zahnflankentopografie einer Zahnflanke
(4) des zu prüfenden Zahnrades (1) aus dem gemessenen
Einflankenwälzfehlerverlauf, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel als
Zylinderschnecke (6) ausgebildet ist, und dass die Breite (7) der Zylinderschnecke
(6) so gewählt ist, dass die Zylinderschnecke (6) beim Abwälzen von
Zylinderschnecke (6) und Zahnrad (1) jeweils nur eine Zahnflanke (4) in einer
Zahnlücke (14) berührt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderschnecke
(6) über die gesamte Breite einer Zahnflanke (4) eines zu prüfenden Zahnrades (1)
in axialer Richtung (9) verschiebbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale
Verschiebung (9) der Zylinderschnecke (6) mit einer vorgebbaren Auflösung
variierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderschnecke
(6) in der Profilrichtung (10) eines Zahnes (5) eines zu prüfenden Zahnrades (1)
linear verschiebbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare
Verschiebung der Zylinderschnecke (6) in Profilrichtung (10) mit einer vorgebbaren
Auflösung variierbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zylinderschnecke (6) evolventisch ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Berührung zwischen Zylinderschnecke (6) und zu prüfendem Zahnrad (1) an jeder
Messposition (8) jeweils punktförmig ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für
die linken und rechten Zahnflanken des zu prüfenden Zahnrades (1) jeweils eine
Zylinderschnecke (6) vorgesehen ist.
9. Verfahren zur Vermessung von Zahnrädern, insbesondere zur Komplettvermessung
der Zahnflankentopografie einer Getriebeverzahnung, dadurch gekennzeichnet,
dass eine als Messmittel ausgebildete Zylinderschnecke (6) im Eingriff mit einem zu
prüfenden Zahnrad (1) so abgewälzt wird, dass sie jeweils nur eine Flankenseite in
einer Zahnlücke (14) berührt, und dass die Zylinderschnecke (6) beim Abwälzen von
Zylinderschnecke (6) und Zahnrad (5) jeweils systematisch über Breite und Profil
einer Zahnflanke (4) verfahren wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144879 DE10044879A1 (de) | 2000-09-12 | 2000-09-12 | Komplettvermessung von Getriebeverzahnungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144879 DE10044879A1 (de) | 2000-09-12 | 2000-09-12 | Komplettvermessung von Getriebeverzahnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10044879A1 true DE10044879A1 (de) | 2002-04-18 |
Family
ID=7655804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000144879 Withdrawn DE10044879A1 (de) | 2000-09-12 | 2000-09-12 | Komplettvermessung von Getriebeverzahnungen |
Country Status (1)
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