DE10037003A1 - System zum Prüfen einer Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen von Maschinen, Anlagen oder dergleichen - Google Patents
System zum Prüfen einer Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen von Maschinen, Anlagen oder dergleichenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System (1) zum Prüfen einer Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen (2) von Maschinen (3), Anlagen oder dergleichen mit einer mit der Steuereinrichtung (2) verbundenen Prüfeinrichtung (4) und einem die Art und/oder den Umfang der Eingriffsberechtigung bestimmenden Schlüssel (5), der zum Prüfen der Eingriffsberechtigung in Wirkverbindung mit der Prüfeinrichtung (4) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Prüfen der Eingriffsberechtigung zwischen der Prüfeinrichtung (4) und dem Schlüssel (5) elektromagnetische Signale (7) übertragbar sind und dass die Signalübertragung elektrisch-kontaktlos erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Systemen erfolgt das Prüfen der
Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen von
Maschinen, Anlagen oder dergleichen durch Verwendung von so
genannten Passwörtern. Von einem Eingriffsberechtigten wird ein
entsprechendes Passwort über eine Eingabeschnittstelle eingegeben und
von dem System auf seine Gültigkeit geprüft. Entsprechend einer in dem
System abgelegten Information ist durch das Passwort die Art und/oder der
Umfang der Eingriffsberechtigung bestimmt. Beispielsweise kann durch
Eingabe eines entsprechenden Passwortes in die Rechnersteuerung einer
Werkzeugmaschine derart eingegriffen werden, dass beispielsweise ein
Steuerprogramm, das den Betrieb der Werkzeugmaschine nur bei einem
geschlossenen Zustand eines Schutzgitters freigibt, modifiziert oder
jedenfalls teilweise außer Kraft gesetzt werden kann, so dass die
Werkzeugmaschine auch bei geöffnetem Schutzgitter von einer
entsprechend autorisierten Person, beispielsweise einem so genannten
Einrichter, betrieben werden kann.
In der Praxis kann die Verwendung von Passwörtern zu Problemen führen.
Beispielsweise können insbesondere bei seltener Verwendung Passwörter
in Vergessenheit geraten oder unberechtigten Personen zugetragen oder
von diesen in Erfahrung gebracht werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein System zum Prüfen einer
Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen von
Maschinen, Anlagen oder dergleichen bereitzustellen, das die Nachteile des
Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll eine dauerhaft
zutreffende Zuordnung der Eingriffsberechtigung und ein zuverlässiger
Schutz gegen den Eingriff unberechtigter Personen in die Steuerung
gewährleistet sein. Das System soll auch bei einer Änderung der
Eingriffsberechtigungen einfach und flexibel bedienbar sein, einen sicheren
Betrieb auch unter den in der Produktionstechnik üblichen rauhen
Umgebungsbedingungen gewährleisten und kostengünstig in der
Herstellung und Wartung sein.
Das Problem ist durch das im Anspruch 1 bestimmte System gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen
bestimmt.
Dadurch, dass beim Prüfen der Eingriffsberechtigung zwischen der
Prüfeinrichtung und dem Schlüssel elektromagnetische Signale übertragbar
sind, ist eine vom System vorgebbare Eingriffsberechtigung dem Besitz des
Schlüssels zugeordnet. Ergänzend kann in Anwendungsfällen mit besonders
hohen sicherheitstechnischen Anforderungen zusätzlich zu dem Besitz des
richtigen Schlüssels auch noch eine Passwortabfrage vorgesehen sein
und/oder das In-Wirkverbindung-Bringen von zwei oder mehr Schlüsseln,
die im Besitz mehrerer Personen sein können, mit der Prüfeinrichtung
vorgesehen sein. Jedenfalls ist durch die Verwendung des Schlüssels der
Eingriff unberechtigter Personen, denen das Passwort zugetragen worden ist
oder die auf andere unberechtigte Weise Kenntnis von dem Passwort
erhalten haben, in die Steuereinrichtung nicht möglich.
Die Signalübertragung erfolgt vorzugsweise induktiv, kann aber auch auf
andere Weise, beispielsweise kapazitiv und/oder optisch, erfolgen.
Vorzugsweise weist der Schlüssel keine eigene elektrische Energiequelle
auf, insbesondere ist keine Batterie in dem Schlüssel erforderlich, sondern
die Energie für die Signalübertragung wird von der Prüfeinrichtung
bereitgestellt. Die Energie- und Signalübertragung erfolgt ohne elektrische
Kontakte, beispielsweise mittels dem aus anderen technischen Bereichen
bekannten Transponderprinzip, gemäß dem die Prüfeinrichtung ein auch
die für den elektrischen Betrieb des Schlüssels erforderliche Energie
bereitstellendes Signal aussendet, auf das der Schlüssel mit einem ihn
kennzeichnenden Signal antwortet.
Dadurch, dass der Schlüssel ein Speicherelement aufweist, dessen
Speicherinhalt von der Prüfeinrichtung auslesbar ist und die Art und/oder
den Umfang der Eingriffsberechtigung bestimmt, können
Eingriffsberechtigungen unterschiedlicher Art und/oder Umfangs vergeben
werden. Art und/oder Umfang der Eingriffsberechtigung kann dabei durch
Veränderung des Speicherinhalts, durch Austausch des Speicherelements
und/oder durch Veränderung der Zuordnung von ausgelesenem
Speicherinhalt und zuzuordnender Eingriffsberechtigung vorgenommen
werden. Es können sowohl fest programmierte Speicherelemente eingesetzt
werden, d. h. so genannte Nur-Lese-Speicher (ROM oder PROM), in denen
ein unveränderlicher und beispielsweise zehnstelliger Code abgelegt ist,
oder Schreib-/Lesespeicher eingesetzt werden, beispielsweise vom Typ
EEPROM. Im Falle der Verwendung eines Schreib-Lesespeichers lässt sich
beispielsweise eine temporär erweiterte Eingriffsberechtigung durch
Einspeichern eines neuen Codes festlegen.
Dadurch, dass der Schlüssel im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet
ist und eine Lasche zum Anhängen an einen Schlüsselbund aufweist, ist
eine sichere Aufbewahrung des Schlüssels durch den Schlüsselbesitzer
gewährleistet, der den Schlüssel des vorliegenden Systems zusammen mit
den in seinem Besitz befindlichen konventionellen und mechanisch
codierten Schlüsseln aufbewahren kann. Die Lasche zum Anhängen ist
dabei vorzugsweise einstückig von dem Schlüsselkörper ausgebildet,
der beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann und eine Aufnahme für
das Speicherelement und gegebenenfalls eine Abdeckung aufweist.
Dadurch, dass der Schlüssel eine insbesondere farbliche Kennzeichnung
aufweist, welche die Art und/oder den Umfang der Eingriffsberechtigung
kennzeichnet, ist der sichere Betrieb des Systems gewährleistet, da die von
dem Schlüssel repräsentierte Eingriffsberechtigung insbesondere visuell
und/oder taktil, gegebenenfalls auch von einer entsprechenden Einrichtung
automatisch, erkennbar ist und eine Verwechslung der Schlüssel
ausgeschlossen ist.
Dadurch, dass die Prüfeinrichtung eine den Schlüssel zum Prüfen der
Eingriffsberechtigung fixierende Schlüsselhalteeinrichtung aufweist, ist ein
zuverlässiger Betrieb des Systems gewährleistet. Durch die Fixierung des
Schlüssels in der Schlüsselhalteeinrichtung ist insbesondere eine
einwandfreie Signalübertragung zwischen Schlüssel und Prüfeinrichtung
gewährleistet. Die Fixierung des Schlüssels ist jederzeit oder vom System
vorgebbar lösbar, so dass der Schlüssel aus der Schlüsselhalteeinrichtung
entnommen werden kann.
Dadurch, dass die Schlüsselhalteeinrichtung in eine Bedieneinrichtung der
Steuereinrichtung einbaubar ist, insbesondere in eine Frontplatte eines
entsprechenden Bedienpultes, und einen Einführschacht für den Schlüssel
aufweist, ist ein unmittelbarer und einfacher Zugang zum Prüfsystem
gewährleistet. Vorzugsweise ist der Einführschacht allseitig und
insbesondere gegenüber der Prüfeinrichtung dicht verschlossen, so dass
auch die für den jeweiligen Anwendungsfall geltenden
Schutzartvoraussetzungen, beispielsweise nach IPC, erfüllbar sind.
Dadurch, dass die Schlüsselhalteeinrichtung mit dem Schlüssel
zusammenwirkende und den Schlüssel beim Einführen positionierende
Rastmittel aufweist, ist die Position des Schlüssels in der
Schlüsselhalteeinrichtung vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der
Sende-/Empfangsantenne der Prüfeinrichtung vorgebbar, wodurch
die Übertragungsqualität der Signalübertragung verbessert ist.
Dadurch, dass die Rastmittel eine Kraft speichernd verformbare und den
Schlüssel mindestens teilweise umgreifende Klammer aufweisen, ist
der Schlüssel sicher in der Schlüsselhalteeinrichtung fixierbar.
Vorzugsweise weist die Klammer zwei Schenkel auf, die jeweils mindestens
eine Ausformung aufweisen, und die eine definierte Dreipunktanlage der
Klammer an dem Schlüssel gewährleisten. Die Klammer mit den Schenkeln
kann einstückig ausgebildet sein, insbesondere die Schenkel gegenüber
einem Festlegeteil der Klammer federnd verformbar sein, oder die Schenkel
können an dem Festhalteteil angelenkt sein und eine Fremdfederung
aufweisen. Vorzugsweise umgreift die Klammer den Schlüssel derart, dass
beim Einführen es zu einem die Einführbewegung unterstützenden
Verrastung der Klammer mit dem Schlüssel kommt.
Dadurch, dass Signalisierungsmittel durch Abgabe eines optischen und/oder
akustischen Signals das Ergebnis des Prüfens der Eingriffsberechtigung
signalisieren, insbesondere an der Schlüsselhalteeinrichtung in der Nähe
des Einführschachts angeordnet sind, ist das Ergebnis des Prüfens
unmittelbar an der Prüfeinrichtung ersichtlich. Das Signal kann entweder
nur bei positivem bzw. negativem Prüfergebnis abgegeben werden oder es
können mindestens zwei unterschiedliche Signale abgegeben werden, je
nach Ergebnis des Prüfens.
Dadurch, dass elektronische Aufzeichnungsmittel das Prüfen der
Eingriffsberechtigung und sich gegebenenfalls daran anschließende
Aktionen aufzeichnen und dass die aufgezeichneten Informationen zu
einem späteren Zeitpunkt abrufbar sind, sind Prüfanfragen und sich
gegebenenfalls daran anschließende Aktionen dokumentierbar. Aufgrund
der sich einstellenden Folgen der Aktionen kann das System
Eingriffsberechtigungen auch abändern, insbesondere einschränken,
und/oder jedenfalls zeitweise entziehen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel im
Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System,
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Querschnitt durch
die Schlüsselhalteeinrichtung,
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der eingebauten Schlüsselhalteeinrichtung,
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der eingebauten
Schlüsselhalteeinrichtung, und
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Klammer.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System 1 zum Prüfen einer
Eingriffsberechtigung in eine rechnergestützte Steuereinrichtung 2 einer
Maschine 3, Anlage oder dergleichen mit einer mit der Steuereinrichtung 2
verbundenen Prüfeinrichtung 4 und einem die Art und/oder den Umfang
der Eingriffsberechtigung bestimmenden Schlüssel 5, der zum Prüfen der
Eingriffsberechtigung in Wirkverbindung mit der Prüfeinrichtung 4,
insbesondere einer Schlüsselhalteeinrichtung 6 derselben bringbar ist. Beim
Prüfen der Eingriffsberechtigung sind zwischen der Prüfeinrichtung 4 und
dem Schlüssel 5 elektromagnetische Signale 7 übertragbar, wobei
die Signalübertragung elektrisch-kontaktlos erfolgt. Der Schlüssel 5 ist im
Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und weist eine Lasche 8 zum
Anhängen an einen Schlüsselbund auf. An oder in dem Schlüssel 5 ist ein
Speicherelement 9 angeordnet, dessen Speicherinhalt von der
Prüfeinrichtung 4 auslesbar ist und der die Art und/oder den Umfang der
Eingriffsberechtigung bestimmt. Hierzu ist in der Schlüsselhalteeinrichtung
6 ein Lesekopf 10 angeordnet, der ein dem Speicherinhalt entsprechendes
Signal an den Auswerteteil 11 der Prüfeinrichtung 4 weiterleitet.
Der Lesekopf 10 wirkt mit dem Speicherelement 9 nach dem
Transponderprinzip zusammen, insbesondere stellt der Lesekopf 10 durch
Aussenden eines elektromagnetischen Signals die Energie für den Betrieb
des Speicherelements 9 bereit, das seinerseits keine eigene elektrische
Energiequelle aufweisen muss. Das Auswerteteil 11 kann dabei in
unmittelbarer Nähe der Schlüsselhalteeinrichtung 6 angeordnet sein oder
von dieser beabstandet und beispielsweise in unmittelbarer Nähe der
Steuereinrichtung 2 angeordnet, oder in dieser integriert, sein und über eine
Verbindungsleitung 12 mit der Schlüsselhalteeinrichtung 6 verbunden sein.
Die Zuordnung der aus dem Speicherelement 9 ausgelesenen Information
zu einer vorgebbaren Eingriffsberechtigung kann in der
Schlüsselhalteeinrichtung 6, beispielsweise im Lesekopf 10, oder in dem
Auswerteteil 11 erfolgen. In dem Auswerteteil 11 sind elektronische
Aufzeichnungsmittel 41 vorgesehen, die das Prüfen der
Eingriffsberechtigung und sich gegebenenfalls daran anschließende
Aktionen aufzeichnen und für einen späteren Abruf bereithalten.
Die Steuereinrichtung 2 arbeitet rechnergestützt ein vorgebbares
Steuerprogramm ab und ist in vorgebbarem Umfang von einer
beispielsweise eine Tastatur 13 und einen Bildschirm 14 aufweisenden
Bedieneinrichtung 15 bedienbar. Die Maschine 3, beispielsweise ein
Elektromotor, ist mittels einer Schutzhaube 16 abdeckbar, wobei
der geschlossene Zustand der Schutzhaube 16 von einem
Sicherheitsschalter 17 über die Signalleitung 18 an die Steuereinrichtung 2
gemeldet wird. In der Regel sieht das in der Steuereinrichtung 2 abgelegte
Steuerprogramm vor, dass die Maschine 3 nur betreibbar ist, wenn
die Schutzhaube 16 geschlossen ist und der zugehörige Sicherheitsschalter
17 ein entsprechendes Signal abgibt. Beispielsweise beim Einrichten der
Maschine 3, beim Spannen des Werkstücks usw. kann es erforderlich sein,
die Maschine 3 auch bei geöffneter Schutzhaube 16 zu betreiben. Zu
diesem Zweck kann eine entsprechend autorisierte Person den Schlüssel 5
mit der Prüfeinrichtung 4 in Wirkverbindung bringen und in das in der
Steuereinrichtung 2 abgelegte Steuerprogramm derart eingreifen, dass ein
solcher Einrichtbetrieb bei geöffneter Schutzhaube 16 möglich ist. Der
Schlüssel 5 steuert demnach nicht oder jedenfalls nicht nur die Möglichkeit,
die Schutzhaube 16 zu öffnen, sondern erlaubt vor allem einen Eingriff in
das Steuerprogramm, der in der Regel über die Tastatur 13 nicht zulässig ist
und von der Steuereinrichtung 2 abgewiesen werden würde. Art und
Umfang der Eingriffsberechtigung sind beispielsweise in der
Auswerteeinheit 11 oder der Steuereinrichtung 2 hinterlegt. Bei gegebener
Eingriffsberechtigung kann beispielsweise das Steuerprogramm zeitweise
außer Kraft gesetzt werden, insbesondere entsprechende
Sicherheitsvorkehrungen im Steuerprogramm, oder es kann komplett auf
Handbetrieb mittels der Bedieneinrichtung 15 umgeschaltet werden.
Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Querschnitt durch
die Schlüsselhalteeinrichtung 6 mit eingestecktem Schlüssel 5. Der im
Wesentlichen scheibenförmige Schlüssel 5 weist eine Lasche 19 auf,
die eine Öffnung 20 besitzt zum Durchführen eines Schlüsselbundringes.
Der Schlüssel 5 besteht im Wesentlichen aus Kunststoff und weist
insbesondere eine Abdeckscheibe 21 aus Kunststoff für das nicht sichtbare
Speicherelement 9 auf.
Die Schlüsselhalteeinrichtung 6 weist einen nur nach einer Seite zum
Einführen des Schlüssels 5 geöffneten und ansonsten allseits geschlossenen
Schacht 22 auf, der im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen quaderförmig
ist und dessen Breite im Wesentlichen der Dicke des Schlüssels 5
entspricht. In dem Schacht ist mittels einer Klammerbefestigungsschraube
23 ein mit dem Schlüssel 5 zusammenwirkendes und den Schlüssel beim
Einführen positionierendes Rastmittel in Form einer Kraft speichernd
verformbaren und den Schlüssel 5 in einem Winkel von etwa 270°
umgreifende Klammer 24 lösbar festgelegt. Zur weiteren Beschränkung der
Manipulationsmöglichkeit ist der Schacht 22 mit einer beispielsweise
verklebbaren Schachtabdeckung 25 abgedeckt, deren Spaltgröße nur so
groß gewählt ist, dass der Schlüssel 5 gerade noch in den Schacht 22
einführbar ist. Die Klammer 24 lässt sich durch entsprechendes
Zusammendrücken und/oder durch Drehen um 90° aus dem Schacht 22
herausnehmen bzw. in diesen einführen.
Die elektrischen Verbindungsleitungen des dem Zentrum der
Abdeckscheibe 21 gegenüberliegenden Lesekopfes 10 der Prüfeinrichtung 4
sind ebenso wie die Anschlussleitungen der Leuchtdiode 26 an eine Platine
27 geführt und von dort gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
elektronischer Schaltkreise an die Anschlussbuchse 28 weitergeleitet. Diese
kann ein Außengewinde 29 aufweisen, mittels dem die Verbindungsleitung
12 an der Schlüsselhalteeinrichtung 6 festlegbar ist. Zur besseren visuellen
Wahrnehmung ist über der Leuchtdiode 26 eine Kunststofflinse 30
angeordnet.
Auf gegenüberliegenden Außenflächen weist die Schlüsselhalteeinrichtung
6 eine Nut 31 auf, in die jeweils längsverschieblich ein Klemmstück 32
einsetzbar ist, das eine Gewindebohrung aufweist, in die ein
Gewindebolzen 33 einschraubbar ist, dessen auf die Oberseite 34 der
Schlüsselhalteeinrichtung 6 gerichtetes Ende konisch ausgebildet ist. Der in
die Nut 31 eingreifende und einstückig von dem Klemmstück 32
ausgebildete Fuß 35 greift mit seinem Hinterschnitt hinter das von der
Oberfläche 34 abgewandte Ende der Nut 31, so dass das Klemmstück 32
bei der Montage der Schlüsselhalteeinrichtung 6 in diese einhängbar ist.
Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der in eine im Querschnitt dargestellte
Frontplatte 36 der Bedieneinrichtung 15 eingebauten
Schlüsselhalteeinrichtung 6. Zwischen der von der
Schlüsselhalteeinrichtung 6 ausgebildeten umlaufenden Auskragung und
der Frontplatte 36 ist eine vorzugsweise geschlossen umlaufende Dichtung
37 eingelegt. Die Öffnung 20 der Lasche 19 steht auch bei vollständig
eingeführtem Schlüssel 5 so weit über die Oberfläche 34 vor, dass der Ring
eines Schlüsselbundes hindurchführbar ist. Durch Eindrehen der
Gewindebolzen 33 in die Klemmstücke 32 kommt das kegelförmige Ende
in Anlage an die Frontplatte 36, drückt beim weiteren Eindrehen
das Klemmstück 32 gegebenenfalls auf das von der Oberfläche 34
abgewandte Ende der Nut 31 und legt die Schlüsselhalteeinrichtung 6
lösbar an der Frontplatte 36 fest. Die komplette Elektronik der
Prüfeinrichtung ist in der Schlüsselhalteeinrichtung 6 gegen ein Eindringen
von Verunreinigungen und/oder Feuchtigkeit sowohl von oberhalb der
Frontplatte 36, insbesondere über den Schacht 22, als auch von unterhalb
der Frontplatte hermetisch abgedichtet.
Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der an der Frontplatte 36
festgelegten Schlüsselhalteeinrichtung 6. Die Abmessungen der Frontplatte
36 können an eine vorgebbare oder sogar genormte Größe angepasst sein
und somit als leicht austauschbares Teil einer komplexeren
Bedieneinrichtung 15 ausgeführt sein. Nach Abheben der Frontplatte 36
kann der Austausch der Schlüsselhalteeinrichtung 6 ganz einfach durch
Lösen der Gewindebolzen 33 erfolgen.
Die Fig. 5 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht der Klammer
24. Diese weist zwei identisch ausgebildete und von einem dazwischen
angeordneten Festlegeteil 38 ausgehende Schenkel 39 auf. Die Klammer 24
ist einstückig und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Das Festlegeteil
38 weist mittig eine angesenkte Bohrung zur Aufnahme der
Klammerbefestigungsschraube 23 auf. Außerdem ist das Festlegeteil 38 auf
seiner in das Innere der Klammer 24 gerichteten Fläche der Kontur des
Schlüssels 5 nachgebildet. Die Schenkel 39 umgreifen den Schlüssel 5 im
eingeführten Zustand in einem Winkelbereich von etwa 270°. An ihren
vom Festlegeteil 38 entfernten Ende weisen die Schenkel 39 einen zur
Anlage am Schlüssel vorgesehenen Schenkelkopf 40 auf. Durch die
Schenkelköpfe 40 und das Festlegemittel 38 ergibt sich eine statisch
eindeutig bestimmte Dreipunktlagerung des Schlüssels 5. Vorzugsweise
üben die Schenkel 39 in der in der Fig. 5 dargestellten Stellung eine
Rastkraft auf den Schlüssel 5 aus. In dieser Stellung bilden die beiden
Schenkel einen zum scheibenförmigen Teil des Schlüssels 5 konzentrischen
Teilkreis.
Claims (11)
1. System (1) zum Prüfen einer Eingriffsberechtigung in rechnergestützte
Steuereinrichtungen (2) von Maschinen (3), Anlagen oder dergleichen
mit einer mit der Steuereinrichtung (2) verbundenen Prüfeinrichtung
(4) und einem die Art und/oder den Umfang der Eingriffsberechtigung
bestimmenden Schlüssel (5), der zum Prüfen der Eingriffsberechtigung
in Wirkverbindung mit der Prüfeinrichtung (4) bringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass beim Prüfen der Eingriffsberechtigung zwischen
der Prüfeinrichtung (4) und dem Schlüssel (5) elektromagnetische
Signale (7) übertragbar sind und dass die Signalübertragung elektrisch-
kontaktlos erfolgt.
2. System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schlüssel ein Speicherelement (9) aufweist, dessen Speicherinhalt
von der Prüfeinrichtung (4) auslesbar ist und die Art und/oder den
Umfang der Eingriffsberechtigung bestimmt.
3. System (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Speicher (9) ein Schreib-/Lesespeicher ist.
4. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schlüssel (5) im Wesentlichen
scheibenförmig ausgebildet ist und eine Lasche (8) zum Anhängen an
einen Schlüsselbund aufweist.
5. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schlüssel (5) eine insbesondere farbliche
Kennzeichnung aufweist, welche die Art und/oder den Umfang der
Eingriffsberechtigung kennzeichnet.
6. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Prüfeinrichtung (4) eine den Schlüssel (5)
zum Prüfen der Eingriffsberechtigung fixierende
Schlüsselhalteeinrichtung (6) aufweist.
7. System (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schlüsselhalteeinrichtung (6) in eine Bedieneinrichtung (15) der
Steuereinrichtung (2) einbaubar ist und einen Einführschacht (22) für
den Schlüssel (5) aufweist.
8. System (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schlüsselhalteeinrichtung (6) mit dem
Schlüssel (5) zusammenwirkende und den Schlüssel (5) beim
Einführen positionierende Rastmittel aufweist.
9. System (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rastmittel eine Kraft speichernd verformbare und den Schlüssel (5)
mindestens teilweise umgreifende Klammer (24) aufweisen.
10. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass Signalisierungsmittel durch Abgabe eines
optischen und/oder akustischen Signals das Ergebnis des Prüfens der
Eingriffsberechtigung signalisieren.
11. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass elektronische Aufzeichnungsmittel (41)
das Prüfen der Eingriffsberechtigung und sich gegebenenfalls daran
anschließende Aktionen aufzeichnen und dass die aufgezeichneten
Informationen zu einem späteren Zeitpunkt abrufbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037003A DE10037003B4 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | System zum Prüfen einer Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen von Maschinen, Anlagen oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037003A DE10037003B4 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | System zum Prüfen einer Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen von Maschinen, Anlagen oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037003A1 true DE10037003A1 (de) | 2002-02-14 |
DE10037003B4 DE10037003B4 (de) | 2005-11-03 |
Family
ID=7650655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10037003A Expired - Lifetime DE10037003B4 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | System zum Prüfen einer Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen von Maschinen, Anlagen oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037003B4 (de) |
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