DE10034192A1 - Überwachungsverfahren - Google Patents
ÜberwachungsverfahrenInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein Überwachungsverfahren, zu dessen Durchführung ein Sensor (1) und eine Computereinheit (2) vorgesehen sind, wobei der Sensor (1) Meßwerte erfaßt, der Sensor (1) mit der Computereinheit (2) verbunden ist und der Sensor (1) die von ihm erfaßten Meßwerte an die Computereinheit (2) weiterleitet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Computereinheit (2) wenigstens temporär mit dem Internet (4) verbunden wird und die Computereinheit (2) in Abhängigkeit von den von dem Sensor (1) erfaßten Meßwerten eine Email verschickt. Auf diese Weise wird ein einfaches Überwachungsverfahren bereitgestellt, das sich auch kostengünstig in privaten Haushalten verwenden läßt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Überwachungsverfahren, zu dessen Durchführung
wenigstens ein Sensor und eine Computereinheit vorgesehen sind, wobei der
Sensor Meßwerte erfaßt, der Sensor mit der Computereinheit verbunden ist
und der Sensor die vom ihm erfaßten Meßwerte an die Computereinheit wei
terleitet.
Solche Überwachungsverfahren sind aus dem Stand der Technik gut be
kannt, werden nämlich für die Überwachung von Gebäuden, von Räumen
oder von Plätzen mit Hilfe von Überwachungskameras angewandt. Dabei
übermitteln die Überwachungskameras die von Ihnen erfaßten Bilder entwe
der kontinuierlich oder in regelmäßigen Abständen an die Computereinheit,
von der die von der Überwachungskamera aufgenommenen Bilder abgerufen
und dargestellt werden können, was im allgemeinen mittels eines an die
Computereinheit angeschlossenen Bildschirms erfolgt. Durch entsprechend
lange Leitungen bzw. durch Funkübertragung sind annähernd beliebige Ent
fernungen zwischen der Überwachungskamera einerseits und der Compu
tereinheit andererseits sowie zwischen der Computereinheit einerseits und
dem Bildschirm andererseits möglich. Jedoch steigen mit größer werdender
Entfernung zwischen Überwachungskamera einerseits und Computereinheit
andererseits sowie zwischen Computereinheit einerseits und Bildschirm an
dererseits die Kosten, die mit der Übertragung der Bilder verbunden sind, ins
besondere, wenn von der Überwachungskamera kontinuierlich Bilder aufge
nommen und an die Computereinheit weitergeleitet werden sollen.
Für private Anwender, die mit Hilfe eines solchen, oben beschriebenen
Überwachungsverfahrens z. B. ihr Wohnhaus, ihr Ferienhaus oder ein an
deres privates Objekt, wie ein auf einem Parkplatz geparktes Auto, aus der
Ferne überwachen wollen, kommt ein solches Verfahren somit jedoch schon
aus finanziellen Gründen nicht in Betracht. Der Einsatz eines solchen Über
wachungsverfahrens für private Anwender scheitert jedoch nicht nur an den
hohen Kosten, sondern auch daran, daß ein Anwender, der sich z. B. auf einer
Keise und somit nicht an dem Bildausgabegerät befindet, auf das die von der
Überwachungskamera aufgenommenen Bilddaten übertragen werden, prak
tisch keine Möglichkeit hat, von den aufgenommenen Bilddaten Kenntnis zu
nehmen. Derjenige, der eine solches Verfahren für private Zwecke anwenden
möchte, wird somit im allgemeinen die Dienste einer Sicherheitsfirma in An
spruch nehmen müssen, die für ihn die von der Überwachungskamera aufge
nommenen Bilddaten auswertet und überwacht, was natürlich für den priva
ten Anwender zu zusätzlichen Kosten führt.
Dementsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein solches Überwa
chungsverfahren bereitzustellen, das auch für private Anwender kostengün
stig anwendbar und auf einfache Weise mit in Privathaushalten allgemein
vorhandenen Mitteln bzw. in Privathaushalten einfach und kostengünstig
installierbaren Mitteln realisierbar ist.
Das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren, mit dem die zuvor aufge
zeigte und hergeleitete Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Computereinheit wenigstens temporär mit dem Internet verbunden wird
und die Computereinheit in Abhängigkeit von den von dem Sensor erfaßten
Meßwerten eine E-mail verschickt. Dabei ist eine für das erfindungsgemäße
Überwachungsverfahren verwendbare Computereinheit in den meisten Pri
vathaushalten schon vorhanden, da nämlich für das erfindungsgemäße
Überwachungsverfahren ein herkömmlicher Computer verwendet werden
kann, mit dem wenigstens eine Einwahlverbindung über eine herkömmliche
Telefonleitung in das Internet möglich ist und der ansonsten z. B. für Text
verarbeitung, für den herkömmlichen Zugang zum Internet oder für Spiele
genutzt wird. Wenn gesagt worden ist, daß die Computereinheit abhängig
von den von dem Sensor erfaßten Meßwerten eine E-mail verschickt, so
entspricht dem selbstverständlich auch das Verschicken von anderen, mit ei
ner E-mail vergleichbaren Datenpaketen.
Das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren, das auf der Computerein
heit in Form einer Software implementiert wird, sorgt dann dafür, daß von
dem Sensor erfaßte Meßwerte, nämlich, wie weiter unten detailliert ausge
führt, z. B. digitale Bilddaten, als E-mail über das Internet verschickt werden.
Der Aussage, daß eine solche E-mail in Abhängigkeit von den von dem Sensor
erfaßten Meßwerten verschickt wird, kommen erfindungsgemäß verschieden
Bedeutungen zu. Einerseits ist damit gemeint, daß der eigentliche Inhalt der
E-mail von den Meßwerten bestimmt wird, nämlich der Meßwert selbst als
E-mail verschickt wird. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, daß eine
entsprechende, den Meßwert enthaltende Datei an die E-mail als sogenanntes
Attachement angehängt wird. Ferner kann der Zeitpunkt des Versandes der
E-mail von dem Zeitpunkt bestimmt werden, zu dem der Meßwert erfaßt wird.
Außerdem ist denkbar, daß der Zeitpunkt des Versandes der E-mail von der
Art, dem Inhalt und/oder der Größe des Meßwertes bestimmt wird.
Als Computereinheit kommen alle herkömmlicher Computer und insbeson
dere auch solche einfachen Computereinheiten in Betracht, mit denen zu
mindest ein Zugang zum Internet und somit ein Verschicken von E-mails ei
nerseits und ein Empfang von einem Sensor erfaßten Meßwerten andererseits
möglich ist. Eine solche Computereinheit kann auch eigens für das erfin
dungsgemäße Überwachungsverfahren hergestellt sein.
Ein ganz wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Überwachungsverfah
rens, aufgrund dessen dieses Verfahren besonders preisgünstig wird, ist die
Übermittlung der von dem Sensor erfaßten Meßwerte per E-mail über das In
ternet. Es fallen somit für die Übermittlung der Meßwerte lediglich die Ein
wahl- und Verbindungskosten für die Einwahl in das Internet und die Ver
bindung mit dem Internet für den Versand der E-mail an. Eine solche Einwahl
und Verbindung mit dem Internet ist für private Haushalte einfach und ko
stengünstig über entsprechende Internet-Provider möglich. Zusätzliche Ko
sten außer den Kosten für das Versenden der E-mail, insbesondere Kosten für
die Übertragung der Meßwerte, entstehen nicht.
Grundsätzlich ist es möglich, daß der Sensor kontinuierlich Meßwerte erfaßt
und an die Computereinheit weiterleitet. Da erfindungsgemäß im allgemeinen
jedoch nicht vorgesehen ist, daß E-mails mit den von dem Sensor erfaßten
Meßwerten auch nur annähernd kontinuierlich versandt werden, ist gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der Sen
sor die Meßwerte in Abständen erfaßt. Da im allgemeinen die erfaßten Meß
werte umgehend an die Computereinheit weitergegeben werden, erhält die
Computereinheit somit gemäß dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfin
dung die Meßwerte ebenfalls in zeitlichen Abständen. Bei dieser bevorzug
ten Weiterbildung der Erfindung ist es besonders bevorzugt, daß der Sensor
in regelmäßigen zeitlichen Abständen Meßwerte erfaßt. Diese regelmäßigen
Abstände, in denen die Meßwerte erfaßt werden können, können dann über
die auf der Computereinheit implementierte Software von dem Anwender
vorab eingestellt werden. Diesbezüglich sei angemerkt, daß die Erfindung
selbstverständlich auch ein solches Verfahren erfaßt, bei dem annähernd
kontinuierlich E-mails mit den von dem Sensor erfaßten Meßwerten versandt
werden. Allerdings ist eine solches Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Zeit insofern nicht bevorzugt, als daß auf diese Weise prak
tisch ständig eine Verbindung zum Internet aufgebaut bzw. aufrechterhalten
werden müßte, was in der Summe der Kosten schließlich doch zu einem sol
chen Aufwand führen würde, den die meisten Privathaushalte nicht zu tragen
bereit wären.
Es ist möglich, die von dem Sensor erfaßten und an die Computereinheit wei
tergeleiteten Meßwerte direkt nach der Erfassung und Weiterleitung als
E-mail zu versenden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
ist jedoch vorgesehen, daß die erfaßten und an die Computereinheit weiterge
leiteten Meßwerte wenigstens temporär in der Computereinheit gespeichert
werden. Dann kann von der Computereinheit z. B. nach Erfassung einer
vorbestimmten Anzahl von Meßwerten eine E-mail verschickt werden, wobei
entweder vorgesehen sein kann, daß in der E-mail lediglich der jüngste Meß
wert verschickt wird, oder in der E-mail zusätzlich wenigstens ein weiterer,
zeitlich vor dem jüngsten Meßwert gemessener Meßwert verschickt wird.
Durch das Verschicken einer Mehrzahl von zeitlich nacheinander aufge
nommener Meßwerte läßt sich quasi wie in Zeitlupe ein Überblick z. B. über
den vergangenen Tag, die vergangene Woche oder den vergangenen Monat
erhalten. Außerdem ist durch das wenigstens temporäre Abspeichern der
Meßwerte in der Computereinheit bei Bedarf der Rückgriff auf verhältnis
mäßig alte Meßwerte möglich, was aus Gründen interessant sein kann, die
zum Zeitpunkt des Erfassens der Meßwerte noch gar nicht absehbar gewe
sen sind. Diese Vorgehensweise ist insofern unproblematisch, als daß heutzu
tage selbst in Privathaushalten im allgemeinen Computer mit ausreichend
großen Festplatten vorhanden sind. Die verschickten E-mails können außer
dem neben einem Meßwert oder mehreren Meßwerten zusätzliche Informa
tionen enthalten, wie insbesondere die Uhrzeit, zu dem ein Meßwert erfaßt
worden ist.
Entsprechend dem gattungsgemäßen Überwachungsverfahren, das weiter
oben anhand einer Überwachungskamera und von der Überwachungs
kamera aufgenommener Bilddaten erläutert worden ist, ist gemäß einer be
vorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß es sich bei dem
Sensor um eine Kamera und dementsprechend bei den Meßwerten um Bild
daten handelt. Dabei entspricht bei den verwendeten Begriffen der Begriff
"Meßwert" einem vollständigen digitalen Bild, das selbstverständlich aus
vielen Einzelmeßwerten besteht, nämlich jeweils einem Einzelmeßwert pro
Bildpunkt (Pixel). Um solche Bilddaten per E-mail versenden zu können, ist in
der Computereinheit eine Konvertierung der Bilddaten in ein kompaktes und
per E-mail versendbares Format erforderlich, so daß vorzugsweise in der Com
putereinheit eine Konvertierung der Bilddaten in eine GIF-Datei oder in eine
JPG-Datei erfolgt.
Die von der Computereinheit automatisch versandten E-mails können, wie
sonstige E-mails auch, auf herkömmliche Weise empfangen und gelesen wer
den, wobei mit der E-mail versandte Bilddaten im allgemeinen im Anhang
(Attachment) zu der E-mail versandt werden. Ein Empfang dieser E-mails er
folgt somit mit herkömmlichen Computern, insbesondere also auch mit einem
Notebook, das mit Hilfe eines mobilen Telefons den Zugang zum Internet
herstellt. Selbstverständlich ist dementsprechend ein Empfang der E-mails
auch mit einem WAP-Handy möglich. Stehen jedoch keine solchen digitalen
Empfangsgeräte zur Verfügung, kann gemäß einer bevorzugten Weiterbil
dung der Erfindung vorgesehen sein, daß die E-mail einem Unified Messaging
Service zugeleitet wird und der als digitale Grafik vorliegende Meßwert mit
tels des Unified Messaging Service in ein Telefaxformat konvertiert und da
nach an ein vorbestimmtes Telefax versandt wird. Auf diese Weise wird der
Anwender des Überwachungsverfahrens per Telefax über die Situation in
dem überwachten Bereich informiert. Im allgemeinen ist die Qualität von Te
lefaxen ausreichend, um in einem von der Kamera aufgenommenen und per
Telefax übertragenen Bild wenigstens solche gravierenden Änderungen fest
zustellen, die z. B. von einem Einbruch in den überwachten Raum eines
Hauses herrühren können.
Das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren ist alleine mit Hilfe des Sen
sors und der mit dem Internet verbindbaren Computereinheit möglich, an die
der Sensor angeschlossen ist. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß zusätzlich zu dem ersten Sensor ein
zweiter Sensor vorgesehen ist und auf ein Triggersignal des zweiten Sensors
hin von dem ersten Sensor ein Meßwert erfaßt wird und von der Compu
tereinheit eine E-mail verschickt wird, die wenigstens den auf das Trägersignal
des zweiten Sensors erfaßten Meßwert umfaßt. Vorzugsweise ist dazu der
zweite Sensor ebenfalls mit der Computereinheit verbunden. Insbesondere
kann dabei vorgesehen sein, daß es sich bei dem zweiten Sensor um einen
Bewegungsmelder handelt.
Wie zuvor schon ausgeführt, sind für das erfindungsgemäße Überwachungs
verfahren lediglich ein Sensor und eine mit dem Internet verbindbare Compu
tereinheit erforderlich, an die der Sensor angeschlossen ist. Darüber hinaus
können jedoch ein weiterer Sensor oder eine Mehrzahl von weiteren Senso
ren vorgesehen sein, um weitere Parameter zu erfassen. Bei dem Vorsehen
weiterer Sensoren sind selbstverständlich die von diesen Sensoren erfaßten
Parameter ebenfalls mit der E-mail verschickbar. Als weitere Sensoren kommen
gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung insbesondere
Rauchmelder, Feuchtigkeitsmelder, Schallmelder, Temperaturmelder, Bewe
gungsmelder und Mikrofone in Betracht.
Bei einer solchen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, bei der eine an
die Computereinheit angeschlossene Kamera und ein an die Computereinheit
angeschlossener Bewegungsmelder kombiniert sind, kann vorgesehen sein,
daß ein Bild von der Kamera lediglich dann aufgenommen und an die Com
putereinheit weitergeleitet wird, wenn der Bewegungsmelder eine Bewe
gung registriert hat. Auf diese Weise wird ein sehr sparsames Aufnehmen und
Weiterleiten von Daten und insbesondere damit verbunden lediglich dann
ein Versenden einer E-mail realisiert, wenn tatsächlich solche Vorgänge in dem
zu überwachenden Bereich zu berichten sind, die für den Anwender des er
findungsgemäßen Überwachungsverfahrens interessant sind.
Bei der Verwendung eines zweiten Sensors kann ferner vorgesehen sein, daß
auf das Trägersignal des zweiten Sensors hin eine E-mail an einen Unified
Messaging Service versandt wird, der daraufhin eine Benachrichtigung dar
über verschickt, daß der zweite Sensor ein Triggersignal erzeugt hat. Ent
sprechend dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist also kein Ver
senden der eigentlichen Meßwerte vorgesehen, bzw. ein solches Versenden
der eigentlichen Meßwerte lediglich zusätzlich vorgesehen, nämlich alterna
tiv bzw. zusätzlich zu einem Versenden von Informationen darüber, daß sich
ein für den Anwender des erfindungsgemäßen Überwachungsverfahrens in
teressantes Ereignis ereignet hat. Sind die eigentlichen Meßwerte zusätzlich
zu dieser reinen Benachrichtigung per E-mail versandt worden, kann der An
wender des erfindungsgemäßen Verfahrens daraufhin mit Hilfe eines Com
puters seine E-mails abrufen, über die er dann Zugriff auf die von der Kamera
erfaßten Bilddaten erhält. Insbesondere kann bei dieser bevorzugten Wei
terbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Benachrichtigung in Form
einer Sprachnachricht, in Form einer SMS-Nachricht oder in Form eines Tele
faxes versandt wird. Im Ergebnis ist mit dem erfindungsgemäßen Überwa
chungsverfahren somit gewährleistet, daß der Anwender dieses Verfahrens
praktisch jederzeit und auf jede geeignete Weise über für ihn interessante
Vorgänge in dem überwachten Bereich informiert werden kann.
Um dem privaten Anwender ein einfaches Einsetzen und Durchführen des
erfindungsgemäßen Überwachungsverfahrens zu ermöglichen, ist vorgese
hen, ein Set mit einer Kamera, typischerweise einer Web-Kamera, die über den
USB-Anschluß eines herkömmlichen Computers mit diesem verbindbar ist,
zusammen mit einem Computerprogrammprodukt mit einer Software für das
erfindungsgemäße Überwachungsverfahren anzubieten. Ein solches Set
kann auch einen Bewegungsmelder aufweisen, der ebenfalls von der Soft
ware ansprechbar ist und vorzugsweise ebenfalls über den USB-Anschluß
des Computers mit diesem verbindbar ist.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsge
mäße Verfahren auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits auf
die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits
auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch ein Überwachungsverfahren gemäß einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Verwen
dung einer Kamera,
Fig. 2 schematisch ein Überwachungsverfahren gemäß einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Verwen
dung einer Kamera und eines Bewegungsmelders und
Fig. 3 schematisch ein Überwachungsverfahren gemäß einem dritten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Einschal
tung eines Unified Messaging Service.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist bei einem Überwachungsverfahren gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Sensor 1, nämlich
eine Web-Kamera, vorgesehen, die mit einer Computereinheit 2, vorliegend
einem herkömmlichen Computer, verbunden ist. Dabei ist die Verbindung
zwischen der Web-Kamera und der Computereinheit 2 über eine USB-
Schnittstelle der Computereinheit 2 realisiert. Es ist jedoch auch möglich, die
Web-Kamera mit der Computereinheit 2 über eine serielle Schnittstelle oder
über eine Infrarot-Schnittstelle der Computereinheit 2 zu verbinden.
Die Web-Kamera befindet sich in einem zu überwachenden Raum 3, von dem
die Web-Kamera in regelmäßigen zeitlichen Abständen, die von dem Anwen
der des Verfahrens über die Computereinheit 2 einstellbar sind, Bilder auf
nimmt und an die Computereinheit 2 weiterleitet. Diese Bilder werden in der
Computereinheit 2 auf einer Festplatte abgespeichert, danach zu JPG-Dateien
konvertiert und dann als Anhang zu E-mails an eine vorbestimmte E-mail-
Adresse versandt. Bei der vorbestimmten E-mail-Adresse handelt es sich um
eine von dem Anwender des Verfahrens angegebene Adresse, unter der der
Anwender seine E-mails empfangen kann. Die Computereinheit 2 wählt sich
immer dann, wenn ein neues Bild von der Web-Kamera erhalten worden ist,
in das schematisch in Fig. 1 angedeutete Internet 4 ein und verschickt die
E-mail mit der angehängten JPG-Datei. Der Anwender des Verfahrens kann
dann die versandte E-mail über einen Computer, wie ein Notebook 5, ober
über ein WAP-Handy 6 empfangen.
Da die grafischen Darstellungsmöglichkeiten auf einem WAP-Handy relativ
beschränkt sind, kann gemäß einem zweiten, aus Fig. 2 ersichtlichen bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß an der
Computereinheit 2 zusätzlich ein Bewegungsmelder 7 angeschlossen ist, der
eine Aufnahme von Bilddaten durch die Web-Kamera, ein Weiterleiten dieser
Bilddaten an die Computereinheit 2 und ein Versenden einer E-mail oder meh
rerer E-mails nur dann veranlaßt, wenn der Bewegungsmelder 7 eine Bewe
gung erfaßt hat. Der Inhalt der versandten und von einem WAP-Handy emp
fangbaren E-mail besteht dann nicht in den eigentlichen Bilddaten, sondern
lediglich in einer Information darüber, daß eine Bewegung detektiert worden
ist. Außer der von dem WAP-Handy empfangbaren E-mail ist auch, wie bei
dem aus Fig. 1 ersichtlichen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
eine E-mail mit den eigentlichen Bilddaten versandt worden, so daß sich der
nunmehr über eine Bewegung in dem zu überwachenden Raum 3 informierte
Anwender des Verfahrens zu einem Computer begeben kann, mit Hilfe des
sen er seine E-mail abfragen und die JPG-Datei erhalten kann, die ihm einen
Überblick über den zu überwachenden Raum gibt, da die JPG-Datei in dem
Computer wieder in darstellbare Bilddaten konvertiert und diese Bilddaten
auf der Anzeigeeinheit des Computers darstellbar sind.
Bei einem Überwachungsverfahren gemäß einem dritten bevorzugten Aus
führungsbeispiel der Erfindung, das schematisch in Fig. 3 dargestellt ist, wird
die versandte und in der Anlage Bilddaten enthaltende E-mail an eine solche
E-mail-Adresse versandt, die sich auf einem Server befindet, der einen Unified
Messaging Service anbietet. Das bedeutet, daß die eingegangene E-mail und
insbesondere die im Anhang mit der E-mail versandte JPG-Datei in dem Server
8 derart konvertiert wird, daß einerseits eine Information darüber erzeugt
wird, daß eine E-mail mit Bilddaten versandt worden ist, wobei diese Nachricht
z. B. als Sprachnachricht an ein mobiles Telefon 9 und/oder als SMS-Nach
richt an ein mobiles Telefon 10 versandt werden kann, und andererseits die
Bilddaten z. B. in ein Telefaxformat konvertiert werden können, so daß die
Bilddaten als Telefax an ein Telefaxgerät 11 versandt werden können. Die
Adressen dieser Endgeräte, nämlich der mobilen Telefone 9, 10 bzw. des Tele
faxes 1 l, nämlich deren Telefonnummern, sind von dem Anwender an dem
Server, der den Unified Messaging Service anbietet, voreingestellt worden.
Mit dem Überwachungsverfahren gemäß dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nunmehr der Anwender dieses Überwa
chungsverfahrens in der Lage, praktisch überall und jederzeit das Überwa
chungsverfahren zu nutzen und zu von diesem erzeugte und bereitgestellte
Informationen Zugang zu erlangen.
Claims (15)
1. Überwachungsverfahren, zu dessen Durchführung wenigstens ein Sensor
(1) und eine Computereinheit (2) vorgesehen sind, wobei der Sensor (1)
Meßwerte erfaßt, der Sensor (1) mit der Computereinheit (2) verbunden ist
und der Sensor (1) die von ihm erfaßten Meßwerte an die Computereinheit
(2) weiterleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Computereinheit (2) we
nigstens temporär mit dem Internet (4) verbunden wird und die Computer
einheit (2) in Abhängigkeit von den von dem Sensor (1) erfaßten Meßwerten
eine E-mail verschickt.
2. Überwachungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (1) in - vorzugsweise regelmäßigen - zeitlichen Abständen Meß
werte erfaßt und an die Computereinheit (1) weiterleitet.
3. Überwachungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die erfaßten und an die Computereinheit (2) weitergeleiteten Meß
werte wenigstens temporär in der Computereinheit (2) gespeichert werden.
4. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß von der Computereinheit (2) nach der Erfassung einer
vorbestimmten Anzahl von Meßwerten eine E-mail verschickt wird.
5. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der E-mail der jüngste Meßwert verschickt wird.
6. Überwachungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in der E-mail zusätzlich wenigstens ein weiterer, zeitlich vor dem jüngsten
Meßwert gemessener Meßwert verschickt wird.
7. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei dem Sensor (1) um eine Kamera und dement
sprechend bei den Meßwerten um Bilddaten handelt.
8. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die E-mail einem Unified Messaging Service zugeleitet wird
und der als digitale Grafik vorliegende Meßwert mittels des Unified
Messaging Service in ein Telefaxformat konvertiert und danach an ein vor
bestimmtes Telefax (11) versandt wird.
9. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zweiter Sensor (7) vorgesehen ist, auf ein Triggersignal
des zweiten Sensors (7) hin von dem Sensor (1) ein Meßwert erfaßt und von
der Computereinheit (2) eine E-mail verschickt wird, die wenigstens den auf
das Triggersignal des zweiten Sensors (7) hin erfaßten Meßwert umfaßt.
10. Überwachungsverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem zweiten Sensor (7) um einen Bewegungsmelder handelt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf das
Trägersignal des zweiten Sensors (7) hin eine E-mail an einen Unified Mes
saging Service versandt wird, der daraufhin eine Benachrichtigung darüber
verschickt, daß der zweite Sensor (7) ein Trägersignal erzeugt hat.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Benach
richtigung in Form einer Sprachnachricht, in Form einer SMS-Nachricht oder
in Form eines Telefaxes versandt wird.
13. Computerprogrammprodukt mit einer Software für das Überwachungs
verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 12.
14. Set mit einer an einen Computer anschließbaren Kamera und einem Com
puterprogrammprodukt nach Patentanspruch 13.
15. Set nach Anspruch 14, das ferner einen Bewegungsmelder aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10034192A DE10034192A1 (de) | 2000-05-22 | 2000-07-13 | Überwachungsverfahren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10024943 | 2000-05-22 | ||
DE10034192A DE10034192A1 (de) | 2000-05-22 | 2000-07-13 | Überwachungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10034192A1 true DE10034192A1 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7642877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10034192A Ceased DE10034192A1 (de) | 2000-05-22 | 2000-07-13 | Überwachungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10034192A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10222833A1 (de) * | 2002-05-21 | 2003-12-04 | Karsten Schmidt | Vorrichtung zur Raumüberwachung |
EP1480433A2 (de) * | 2003-05-22 | 2004-11-24 | Urmet Domus S.p.A. | Gerät zur Fernüberwachung und Steuerung von Funktionen, insbesondere für Heimanwendungen |
FR2863382A1 (fr) * | 2003-12-08 | 2005-06-10 | In Touch Marketing Company Itm | Procede de controle a distance d'un lieu et notamment d'un lieu de vente |
EP2494532B1 (de) * | 2009-10-28 | 2018-10-10 | Robert Bosch GmbH | Alarmeinrichtung zur erkennung und mitteilung von umgebungs- und anlagenspezifischen zuständen |
-
2000
- 2000-07-13 DE DE10034192A patent/DE10034192A1/de not_active Ceased
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EP1480433A3 (de) * | 2003-05-22 | 2006-04-05 | Urmet Domus S.p.A. | Gerät zur Fernüberwachung und Steuerung von Funktionen, insbesondere für Heimanwendungen |
FR2863382A1 (fr) * | 2003-12-08 | 2005-06-10 | In Touch Marketing Company Itm | Procede de controle a distance d'un lieu et notamment d'un lieu de vente |
WO2005057515A1 (fr) * | 2003-12-08 | 2005-06-23 | In-Touch Marketing Company (Itmc) | Procede de controle a distance d’un lieu et notamment d’un lieu de vente |
EP2494532B1 (de) * | 2009-10-28 | 2018-10-10 | Robert Bosch GmbH | Alarmeinrichtung zur erkennung und mitteilung von umgebungs- und anlagenspezifischen zuständen |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |