DE10032837B4 - Lichtleiter und Lichtleitermodul - Google Patents
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Abstract
Lichtleiter
mit
– einem Grundkörper (1) aus transparentem Material, der wenigstens zwei Lichteinkoppelflächen (2) aufweist und
– einem den Grundkörper (1) teilweise bedeckenden, die Lichteinkoppelflächen (2) aussparenden Reflektor (3), wobei der Reflektor (3) ein elektrisches Leiternetzwerk (4) mit wenigstens zwei freiliegenden Kontaktabschnitten (5) je Lichteinkoppelfläche (2) umfaßt.
– einem Grundkörper (1) aus transparentem Material, der wenigstens zwei Lichteinkoppelflächen (2) aufweist und
– einem den Grundkörper (1) teilweise bedeckenden, die Lichteinkoppelflächen (2) aussparenden Reflektor (3), wobei der Reflektor (3) ein elektrisches Leiternetzwerk (4) mit wenigstens zwei freiliegenden Kontaktabschnitten (5) je Lichteinkoppelfläche (2) umfaßt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lichtleiter mit einem Grundkörper aus transparentem Material, der wenigstens eine Lichteinkoppelfläche aufweist und mit einem den Grundkörper teilweise bedeckenden, die Lichteinkoppelfläche aussparenden Reflektor. Ferner betrifft die Erfindung ein Lichtleitermodul, bei dem an den Einkoppelstellen des Lichtleiters elektrische Lichtquellen angeordnet sind.
- Es sind Lichtleiter der eingangs genannten Art bekannt, bei denen sich der Grundkörper entlang eine Ebene erstreckt und die zur Bildung von Lichtleitermodulen auf eine plane Leiterplatte befestigt werden. Zudem werden auf der planen Leiterplatte an den Stellen der Lichteinkoppelflächen des Grundkörpers elektrische Lichtquellen, wie beispielsweise Leuchtdioden, befestigt. Die Verschaltung der elektrischen Lichtquellen sowie deren Versorgung mit Strom erfolgt dabei durch auf der planen Leiterplatte angeordnete elektrische Bauelemente sowie mittels des fotolithographisch strukturierten Leiterbahnlayouts. Die somit gebildeten Lichtleitermodule werden beispielsweise verwendet bei der Hinterleuchtung von Flüssigkristallanzeigen in Radios oder Klimacontrollern. Dabei sind insbesondere Anwendungen im Automobilbereich interessant.
- Desweiteren sind aus der Druckschrift
DE 195 07 901 A1 lineare Lichtleiter bekannt, um die Ummantelungen angeordnet sind. Die Ummantelungen dienen dazu, einen Teil des Lichtes zurück in den Lichtleiter zu reflektieren. - Die bekannten Lichtleiter haben den Nachteil, daß sich die bei ihnen verwendete Vorgehensweise zum Aufbau von Lichtleitermodulen auf verwinkelte Lichtleiter, also Lichtleiter, die sich nicht nur in einer Ebene erstrecken, nur sehr schwierig übertragen läßt. Insbesondere ist die Montage eines gekrümmten Lichtleiters auf einer ebenen Leiterplatte nicht möglich. Dies bedeutet, daß die elektrischen Lichtquellen an mehreren Stellen des Lichtleiters separat montiert werden müssen. Darüber hinaus müssen die elektrischen Lichtquellen auch separat mittels Drähten oder Flachbandkabeln mit elektrischer Energie versorgt werden. Dies zieht erhöhte Montage- und Materialkosten nach sich. Weiterhin ist in eng verwinkelten, nicht planaren Gehäusen, in welche diese Lichtleiter bevorzugt eingebaut werden, teilweise kein Platz mehr für die Versorgung mit elektrischer Energie herstellende Verbindungen.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Lichtleiter anzugeben, der mit elektrischen Lichtquellen leicht zu einem Lichtleitermodul erweitert werden kann, ohne daß für jede Lichtquelle eine separate Stromversorgung notwendig ist.
- Dieses Ziel wird durch einen Lichtleiter gemäß Patentanspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und ein Lichtleitermodul sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
- Die Erfindung gibt einen Lichtleiter an mit einem Grundkörper aus transparentem Material, der wenigstens zwei, vorzugsweise mehrere, Lichteinkoppelflächen aufweist. Ferner weist der Lichtleiter einen den Grundkörper teilweise bedeckenden Reflektor auf, der die Lichteinkoppelflächen ausspart. Der Reflektor umfaßt dabei ein elektrisches Leiternetzwerk mit wenigstens zwei freiliegenden Kontaktabschnitten je Lichteinkoppelfläche. Unter einem elektrischen Leiternetzwerk ist dabei eine Anordnung von beliebig geformten Leitern zu verstehen, die eine Verschaltung von an den freiliegenden Kontaktabschnitten angeschlossenen Bauelementen realisiert. Insbesondere kommt dabei eine Reihen- oder Parallelschaltung der an den Kontaktabschnitten angeschlossenen Elemente in Betracht.
- Der Grundkörper des Lichtleiters besitzt vorzugsweise eine Lichtauskoppelfläche, an der das an den Lichteinkoppelflächen eingekoppelte Licht, beispielsweise zu Beleuchtungszwecken, abgestrahlt wird.
- Der erfindungsgemäße Lichtleiter hat den Vorteil, daß an den Lichteinkoppelflächen elektrische Lichtquellen angeordnet werden können, die über die Kontaktabschnitte mit dem Leiternetzwerk verbindbar sind. Dadurch ist es möglich, alle elektrischen Lichtquellen über eine Zuleitung mit elektrischer Energie zu versorgen.
- Der Vorteil der Erfindung kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn der Grundkörper des Lichtleiters sich entlang einer gekrümmten Fläche erstreckt. Hier bietet die Erfindung den Vorteil, daß auf die Montage des Lichtleiters auf eine ebene Leiterplatte verzichtet werden kann, da die an den Lichteinkoppelflächen anzuordnenden elektrischen Lichtquellen über das Leiternetzwerk mit elektrischer Energie versorgt werden können. Zu diesem Zweck wird ein Reflektor und ein entsprechendes Leiternetzwerk verwendet, das in seiner Form mit der Form der entsprechenden Begrenzungsfläche des Grundkörpers übereinstimmt. Dadurch wird es möglich, den erfindungsgemäßen Lichtleiter auch in verwinkelte Gehäuse, zum Beispiel um eine Ecke herum, einzubauen. Der Grundkörper kann dabei zum Beispiel rund oder auch sichelförmig sein.
- Es ist besonders vorteilhaft, für den Lichtleiter ein elektrisches Leiternetzwerk zu verwenden, das ein Leadframe ist. Leadframes haben den Vorteil, daß sie in einem kontinuierlichen Prozeß in großen Stückzahlen hergestellt werden können. Aufgrund ihrer Flexibilität können sie auch leicht an verschiedene Formen des Grundkörpers angepaßt werden. Als Leadframe kommt beispielsweise ein Kupferblech in Betracht, das vernickelt ist und zur Formung des Leiternetzwerks entsprechend gestanzt wird.
- Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn das Leiternetzwerk vom Reflektor umspritzt ist. Es handelt sich dabei um eine besonders leichte und billige Methode zur Herstellung des Reflektors mit einem integrierten Leiternetzwerk. Zudem garantiert das Umspritzen des Leiternetzwerks mit dem Reflektor, daß keine Kurzschlüsse im Leiternetzwerk auftreten, sofern der Reflektor aus elektrisch isolierendem Material gewählt wird.
- In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das Leiternetzwerk auch, beispielsweise in Form eines Leadframes, auf den Reflektor aufgeklebt sein.
- Es ist ferner besonders vorteilhaft, wenn für den Betrieb des Lichtleiters, beispielsweise für an den Lichteinkoppelflächen zu befestigenden elektrischen Lichtquellen, benötigte Bauelemente auf dem Leiternetzwerk befestigt und an dieses angeschlossen sind. Dadurch benötigen diese Bauelemente keinen zusätzlichen Platz außerhalb des Lichtleiters, was besonders bei beengten Platzverhältnissen von Vorteil ist. Die Befestigung der elektrischen Bauelemente beziehungsweise deren elektrisches Anschließen an das Leiternetzwerk kann mittels Löten oder Kleben erfolgen.
- Desweiteren ist ein Lichtleiter besonders vorteilhaft, bei dem der Reflektor so gestaltet ist, daß an der Lichteinkoppelfläche eine Leiterplatte formschlüssig mit ihm in Verbindung gebracht werden kann. Ein solcher Lichtleiter hat den Vorteil, daß die Befestigung von auf den Leiterplatten angeordneten elektrischen Lichtquellen besonders problemlos und einfach möglich ist.
- Die Gestaltung des Reflektors kann beispielsweise so ausgeführt sein, daß der Reflektor Führungsnuten aufweist, in die eine Leiterplatte senkrecht oder parallel zur Lichteinkoppelfläche einschiebbar ist. Das Einschieben der Leiterplatte senkrecht zur Lichteinkoppelfläche in Führungsnuten hat insbesondere den Vorteil, daß als elektrische Lichtquellen horizontal abstrahlende Leuchtdioden verwendet werden können. Die Lage der Führungsnuten kann so ausgeführt sein, daß auch sehr kleine Leuchtdioden ihr Licht nicht in den Reflektor sondern in den Grundkörper einstrahlen. Die parallele Position der Leiterplatte zur Lichteinkoppelfläche hat den Vorteil, daß als elektrische Lichtquelle vertikal abstrahlende Leuchtdioden verwendet werden können.
- Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit zur Gestaltung des Reflektors besteht in der Ausbildung einer flachen Mulde, in die eine Leiterplatte formschlüssig einlegbar ist.
- Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn an der offenen Seite der Mulde Schnapphaken angeordnet sind, die geeignet sind, eine in die Mulde einzulegende Leiterplatte zu fixieren.
- Zudem ist es besonders vorteilhaft, wenigstens einen der Kontaktabschnitte stiftförmig auszubilden und ihn senkrecht zur Muldenebene so anzuordnen, daß er zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem Loch in einer in die Mulde einzulegenden Leiterplatte geeignet ist. Auf diese Art und Weise kann sowohl die mechanische Befestigung der Leiterplatte als auch die elektrische Kontaktierung der Leiterplatte und der auf der Leiterplatte anzuordnenden elektrischen Lichtquellen in ein und demselben Arbeitsschritt erfolgen.
- Eine weitere mögliche Ausführungsform des Lichtleiters besteht darin, daß ein Kontaktabschnitt eine Buchse bildet, in die ein an der Längsseite einer Leiterplatte angeordneter Stecker, der mit den Leiterbahnen der Leiterplatte elektrisch verbunden ist, einsteckbar ist. Dadurch kann gleichzeitig eine mechanische Fixierung und eine elektrische Kontaktierung der Leiterplatte erfolgen.
- Ferner gibt die Erfindung ein Lichtleitermodul an, bei dem an dem Reflektor eines erfindungsgemäßen Lichtleiters eine Leiterplatte befestigt ist, die eine oder mehrere elektrische Lichtquellen trägt. Gegebenenfalls trägt die Leiterplatte zusätzlich noch elektrische Bauelemente, die zum Betrieb der elektrischen Lichtquellen notwendig sind. Die Befestigung der Leiterplatte am Reflektor erfolgt dergestalt, daß das Licht der Lichtquellen an einer Lichteinkoppelfläche in den Grundkörper eingekoppelt wird. Ferner sind die Lichtquellen der Leiterplatte durch eine Verbindung der Leiterplatte mit zwei Kontaktabschnitten an das Leiternetzwerk angeschlossen.
- Das erfindungsgemäße Lichtleitermodul hat den Vorteil, daß keine gemeinsame ebene Leiterplatte mehr notwendig ist, um am Lichtleiter angeschlossene Lichtquellen zusammen mit elektrischer Energie zu versorgen. Der Verzicht auf eine ebene Leiterplatte ist insbesondere bei einer gekrümmten Ausführung des Lichtleiters von Vorteil.
- Die elektrischen Lichtquellen können über das Leiternetzwerk mit Strom versorgt werden und benötigen keine von außen zugeführte separate Stromversorgung mehr.
- Desweiteren ist ein Lichtleitermodul besonders vorteilhaft, bei dem die Leiterplatte so mit einer elektrischen Energiequelle verbunden ist, daß die Energiequelle an das Leiternetzwerk angeschlossen ist. Dies hat den Vorteil, daß durch die in das Leiternetzwerk eingespeiste elektrische Energie auf weiteren Leiterplatten angeordnete Lichtquellen mit elektrischer Energie versorgbar sind.
- Dementsprechend ist es besonders vorteilhaft, wenn am Lichtleitermodul weitere, Lichtquellen tragende Leiterplatten am Reflektor befestigt sind. Dabei erfolgt die Befestigung wieder dergestalt, daß das Licht der Lichtquellen an weiteren Lichteinkoppelflächen in den Grundkörper eingekoppelt wird. Ferner sind die Lichtquellen durch eine Verbindung jeder weiteren Leiterplatte mit zwei weiteren Kontaktabschnitten an das Leiternetzwerk angeschlossen. Ein solches Lichtleitermodul hat den Vorteil, daß die weiteren Lichtquellen keine separate Stromversorgung mehr benötigen.
- Desweiteren ist es auch vorteilhaft, anstelle einer Verbindung der Energiequelle mit einer Leiterplatte die Energie quelle direkt mit zwei freien Kontaktabschnitten zu verbinden. Dadurch ist es möglich, das gesamte Lichtleitermodul in fertig eingebautem Zustand zu montieren und erst am Schluß die elektrische Energiequelle, beispielsweise eine Autobatterie, dort anzuschließen. Der Anschluß der Energiequelle an den Kontaktabschnitten kann dann beispielsweise durch Anlöten oder Anstecken erfolgen.
- Das Leiternetzwerk kann besonders vorteilhaft so ausgebildet sein, daß die zu einer Leiterplatte gehörenden Lichtquellen zueinander in Reihe oder parallel geschaltet sind. Aus diesen beiden Möglichkeiten wird der Fachmann je nach benötigter Betriebsspannung der elektrischen Lichtquellen auswählen.
- Desweiteren ist ein Lichtleitermodul besonders vorteilhaft, bei dem die Lichtquellen Leuchtdioden sind. Leuchtdioden haben den Vorteil, daß sie bezogen auf ihren Stromverbrauch eine relativ hohe Lichtausbeute liefern. Desweiteren haben Leuchtdioden den Vorteil, daß die Frequenz des abgestrahlten Lichtes innerhalb weiter Grenzen relativ frei wählbar ist.
- Die für das Lichtleitermodul verwendeten Leiterplatten können vorteilhafterweise Metallkernleiterplatten oder auch flexible Leiterplatten sein. Metallkernleiterplatten haben den Vorteil einer hohen Wärmekapazität, wodurch die Ableitung der beim Betrieb der elektrischen Lichtquellen erzeugten Wärme verbessert wird. Insbesondere flexible Leiterplatten können mit den Kontaktabschnitten mittels Löten, mittels eines Klebers oder auch mittels eines Leitklebers verbunden werden. Auch die Verbindung flexibler Leiterplatten mit dem Reflektor durch einen Kleber oder einen Leitkleber ist denkbar.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den zugehörigen Figuren näher erläutert.
-
1 zeigt beispielhaft einen erfindungsgemäßen Lichtleiter in perspektivischer Darstellung. -
2 zeigt beispielhaft eine Ausführung des Reflektors eines erfindungsgemäßen Lichtleitermoduls in perspektivischer Darstellung. -
3 zeigt beispielhaft eine weitere Ausgestaltung des Reflektors eines erfindungsgemäßen Lichtleitermoduls in perspektivischer Darstellung. -
4 zeigt beispielhaft eine weitere Ausführung des Reflektors eines erfindungsgemäßen Lichtleitermoduls in perspektivischer Darstellung. -
5 zeigt beispielhaft eine weitere Ausgestaltung des Reflektors eines erfindungsgemäßen Lichtleitermoduls in perspektivischer Darstellung. -
6 zeigt beispielhaft ein erfindungsgemäßes Lichtleitermodul in perspektivischer Darstellung. -
1 zeigt einen Lichtleiter mit einem Grundkörper1 aus transparentem Material. Als transparentes Material kommt dabei im Prinzip jedes transparente Material, insbesondere ein thermoplastisches Harz, wie zum Beispiel Acrylharz, Polykarbonatharz oder auch ein Plexiglas oder PMMA in Betracht. Der Grundkörper1 weist Lichteinkoppelflächen2 auf, an denen das Licht von elektrischen Lichtquellen eingekoppelt wird. - Der Grundkörper
1 ist von einem Reflektor3 umgeben, der so gestaltet sein kann, daß die auf ihn auftreffende Lichtstrahlung entweder gerichtet oder diffus zurückgeworfen wird. Er ist vorzugsweise einstückig geformt und durch Spritzguß aus Pocan® (thermisches Polyester auf der Basis von Polybutylenterephtalat) hergestellt. Dieses Material ist weiß und bildet einen idealen diffusen Reflektor3 . Es ist jedoch auch ebenso denkbar, als Reflektor3 ein Folienmaterial aufzubringen. Dieses kann zum Beispiel eine Folie auf der Basis von Poly carbonat sein, die mit weißer Farbe beschichtet oder bedruckt ist. - Innerhalb des Reflektors
3 ist ein Leiternetzwerk4 angeordnet, das aus einem Leadframe gebildet ist. Das Leiternetzwerk4 weist aus dem Reflektor3 hervorstehende Kontaktabschnitte5 auf, an die elektrische Komponenten angeschlossen werden können. Das in1 dargestellte Leiternetzwerk4 ist so ausgebildet, daß die jeweils zu einer Lichteinkoppelfläche2 gehörenden elektrischen Bauelemente, die an die entsprechenden Kontaktabschnitte5 angeschlossen sind, zueinander in Reihe geschaltet sind. -
2 zeigt den Reflektor3 eines Lichtleitermoduls, der einen Grundkörper1 umgibt. Im Bereich einer Lichteinkoppelfläche2 sind zwei Führungsnuten8 im Reflektor3 angeordnet, so daß eine Leiterplatte9 in diese Führungsnuten8 eingeführt werden kann. Dadurch wird das Licht von auf der Leiterplatte9 angeordneten Lichtquellen14 in die Lichteinkoppelfläche2 eingestrahlt. - Als Lichtquellen
14 kommen insbesondere Halbleiter-Lichtemissionsdioden (LED) für eine monochrome Beleuchtung des Grundkörpers1 in Betracht. Die Lichtquelle14 kann aber auch eine Weißlichtquelle sein, wie zum Beispiel eine Halogenleuchte oder ähnliches. In einer speziellen Ausführungsform kann auch eine W-Strahlungsquelle verwendet werden, wobei Randflächen des Grundkörpers1 mit einem phosphoreszierenden Material beschichtet sind. - Insbesondere bei der Verwendung von sehr kleinen Leuchtdioden als Lichtquellen
14 können die Führungsnuten8 in einer geeigneten Höhe angeordnet werden, so daß die Leuchtdioden in die Lichteinkoppelfläche2 und nicht in den Reflektor3 einstrahlen. -
3 zeigt die Ausführung eines Reflektors3 , bei dem die Führungsnuten8 so angeordnet sind, daß die in die Führungsnuten8 eingeführte Leiterplatte9 parallel zur Lichteinkoppelfläche2 des Grundkörpers1 steht. Dadurch können für die auf der Leiterplatte9 angeordneten Lichtquellen14 senkrecht abstrahlende Leuchtdioden verwendet werden. In3 ist auch eine Lichtauskoppelfläche6 des Grundkörpers1 dargestellt, durch die das in die Lichteinkoppelfläche2 eingestrahlte Licht wieder abgestrahlt wird. -
4 zeigt die Ausführung eines Reflektors3 , der eine Mulde10 ausbildet, in die eine Leiterplatte9 formschlüssig eingelegt werden kann. Aus der Mulde10 ragen stiftförmige Kontaktabschnitte5 hervor, die durch Löcher12 in der Leiterplatte9 gesteckt werden können und so die elektrische Kontaktierung der auf der Leiterplatte9 angeordneten Lichtquellen14 herstellen. Desweiteren sind auf der Oberseite der Mulde10 Schnapphaken11 angeordnet, die nach dem Eindrücken der Leiterplatte9 in die Mulde10 die Leiterplatte9 fixieren. -
5 zeigt die Ausgestaltung eines Reflektors3 , wobei der Reflektor3 Nuten aufweist, in denen von Kontaktabschnitten gebildete Buchsen angeordnet sind. In diese Buchsen können an der Längsseite einer Leiterplatte9 angeordnete Stecker13 gesteckt werden. Dadurch erfolgt gleichzeitig eine elektrische Kontaktierung der Leiterplatte9 und eine mechanische Fixierung der Leiterplatte9 . -
6 zeigt ein Lichtleitermodul mit einem Grundkörper1 , der sich entlang einer Ebene erstreckt und in Form eines Kreuzes ausgeführt ist. An den vier äußeren Enden des Kreuzes weist der Grundkörper1 jeweils eine Lichteinkoppelfläche2 auf. - Der Grundkörper
1 ist von einem Reflektor3 umgeben, der die Lichteinkoppelfläche2 sowie die auf der Oberseite des Grund körpers1 befindliche Lichtauskoppelfläche6 freiläßt. Der Reflektor3 ist an den Lichteinkoppelflächen2 zur Aufnahme von Leiterplatten9 ausgebildet. Auf den Leiterplatten9 sind elektrische Lichtquellen14 angeordnet, die durch eine elektrische Kontaktierung mit Kontaktabschnitten5 , die an geeigneten Stellen des Reflektors3 aus diesem herausragen, mit einem Leiternetzwerk4 verbunden sind. - Eine der Leiterplatten
9 ist über Verbindungsleitungen16 mit einer elektrischen Energiequelle15 verbunden. Diese Energiequelle15 kann beispielsweise eine Autobatterie sein. Durch das Leiternetzwerk sind die Lichtquellen14 miteinander elektrisch verbunden und werden somit alle von der Energiequelle15 mit Strom versorgt. - Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern wird in ihrer allgemeinsten Form durch Patentanspruch 1 definiert.
Claims (19)
- Lichtleiter mit – einem Grundkörper (
1 ) aus transparentem Material, der wenigstens zwei Lichteinkoppelflächen (2 ) aufweist und – einem den Grundkörper (1 ) teilweise bedeckenden, die Lichteinkoppelflächen (2 ) aussparenden Reflektor (3 ), wobei der Reflektor (3 ) ein elektrisches Leiternetzwerk (4 ) mit wenigstens zwei freiliegenden Kontaktabschnitten (5 ) je Lichteinkoppelfläche (2 ) umfaßt. - Lichtleiter nach Anspruch 1, bei dem der Reflektor (
3 ) so gestaltet ist, daß an den Lichteinkoppelflächen (2 ) eine Leiterplatte (9 ) formschlüssig mit ihm in Verbindung gebracht werden kann. - Lichtleiter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Reflektor (
3 ) Führungsnuten (8 ) aufweist, in die eine Leiterplatte (9 ) senkrecht oder parallel zu einer Lichteinkoppelfläche (2 ) einschiebbar ist. - Lichtleiter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Reflektor (
3 ) eine flache Mulde (10 ) aufweist, in die eine Leiterplatte (9 ) formschlüssig einlegbar ist. - Lichtleiter nach Anspruch 4, bei dem an der offenen Seite der Mulde (
10 ) Schnapphaken (11 ) angeordnet sind, die zur Fixierung einer in die Mulde (10 ) einzulegenden Leiterplatte (9 ) geeignet sind. - Lichtleiter nach Anspruch 4 oder 5, bei dem ein Kontaktabschnitt (
5 ) stiftförmig ausgebildet und senkrecht zur Muldenebene angeordnet ist, so daß er zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem Loch (12 ) in einer in die Mulde (10 ) einzulegenden Leiterplatte (9 ) geeignet ist. - Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 3, bei dem ein Kontaktabschnitt (
5 ) eine Buchse bildet, in die ein an der Längsseite einer Leiterplatte (9 ) angeordneter Stecker (13 ) steckbar ist. - Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 7, bei dem das Leiternetzwerk (
4 ) ein Leadframe ist. - Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 8, bei dem das Leiternetzwerk (
4 ) vom Reflektor (3 ) umspritzt ist. - Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 8, bei dem das Leiternetzwerk (
4 ) auf den Reflektor (3 ) aufgeklebt ist. - Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 10, bei dem der Grundkörper (
1 ) wenigstens eine gekrümmte Oberfläche aufweist. - Lichtleitermodul mit einem Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 11 und mit einer Leiterplatte (
9 ), die eine oder mehrere elektrische Lichtquellen (14 ) trägt und die so am Reflektor (3 ) befestigt ist, daß das Licht der Lichtquellen (14 ) an einer Lichteinkoppelfläche (2 ) in den Grundkörper (1 ) eingekoppelt wird, bei dem die Lichtquellen (14 ) durch eine Verbindung der Leiterplatte (9 ) mit zwei Kontaktabschnitten (5 ) an das Leiternetzwerk (4 ) angeschlossen sind. - Lichtleitermodul nach Anspruch 12, bei dem die Leiterplatte (
9 ) so mit einer elektrischen Energiequelle (15 ) verbunden ist, daß die Energiequelle (15 ) an das Leiternetzwerk (4 ) angeschlossen ist. - Lichtleitermodul nach Anspruch 12 oder 13, mit weiteren, Lichtquellen (
14 ) tragenden Leiterplatten (9 ), die so am Reflektor (3 ) befestigt sind, daß das Licht der Lichtquellen (14 ) an weiteren Lichteinkoppelflächen (2 ) in den Grundkörper (1 ) eingekoppelt wird, bei dem die Lichtquellen (14 ) durch eine Verbindung jeder Leiterplatte (9 ) mit zwei Kontaktabschnitten (5 ) an das Leiternetzwerk (4 ) angeschlossen sind. - Lichtleitermodul nach Anspruch 14, bei dem zwei Kontaktabschnitte (
5 ) direkt mit einer elektrischen Energiequelle (15 ) verbunden sind. - Lichtleitermodul nach Anspruch 14 bis 15, bei dem das Leiternetzwerk (
4 ) so ausgebildet ist, daß die Lichtquellen (14 ) zueinander in Reihe oder parallel geschaltet sind. - Lichtleitermodul nach Anspruch 12 bis 16, bei dem die Lichtquellen (
14 ) Leuchtdioden sind. - Lichtleitermodul nach Anspruch 12 bis 17, bei dem die Leiterplatten (
9 ) Metallkernleiterplatten oder flexible Leiterplatten sind. - Lichtleitermodul nach Anspruch 12 bis 18, bei dem die Verbindung der Leiterplatten (
9 ) mit Kontaktabschnitten (5 ) mittßels Löten, eines Klebers oder eines Leitklebers hergestellt ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OSRAM OPTO SEMICONDUCTORS GMBH, 93049 REGENSBURG, |
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Effective date: 20110201 |