DE10028328A1 - Ortungssystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung besteht in einem Ortungssystem (10) mit einer ortsfest zu positionierenden Ortsstation (12), die einen Ortskennungsspeicher für eine ortsspezifische Ortskennung umfasst und zum Aussenden eines von der Ortskennung abhängigen Ortssignals ausgebildet ist. Das Ortungssystem umfasst weiterhin eine mobile, einem Objekt oder einer Person zuzuordnende Objekteinheit, die einen Objektkennungsspeicher für eine objekt- oder personenspezifische Kennung umfasst und einen zum Empfangen des Ortssignals ausgebildeten Empfänger sowie einen Sender, der zum Senden eines Ortungssignals ausgebildet ist, welches von der Objektkennung und dem Ortssignal abhängt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ortungssystem für das Orten mobiler oder ortsfester
Gegenstände oder Personen.
Häufig besteht der Bedarf, den Ort eines Objektes oder einer Person zu bestimmen.
Eine Variante des damit verbundenen Problems besteht darin, der Person oder dem
Objekt selbst eine Information über den augenblicklichen Aufenthaltsort zu ver
schaffen. Zur Lösung dieses Problems dient beispielsweise das bekannte GPS
(Global Positioning System), über welches ein GPS-geeigneter Empfänger seine
eigene Position mittels mehrerer GPS-Satelliten auf wenige Meter genau bestimmen
kann.
Eine andere Variante des Problems betrifft beispielsweise solche Systeme wie ein
Mobilfunknetz, bei denen es darauf ankommt, den Ort eines Mobilfunkempfängers
ausfindig zu machen, damit eine Mobilfunkverbindung zu dem Empfänger herge
stellt werden kann. In solchen Mobilfunknetzen werden die Mobilfunkempfänger
dadurch geortet, dass sie sich durch individuelle Signale bei einer oder mehreren
ortsfesten Sender- und Empfangsstationen anmelden und damit zu erkennen geben,
dass sie sich in Reichweite dieser Empfangs- und Sendestation oder -stationen
befindet. Da sich die Reichweiten verschiedener ortsfester Sender- und Empfangs
stationen überlappen, ist die Ortung eines mobilen Empfängers genauer möglich,
als alleine über die Reichweite einer einzigen Sender- und Empfangsstation.
Wiederum andere bekannte Ortungssysteme betreffen vornehmlich die Aufgabe,
Personen oder Gegenstände innerhalb eines Gebäudes zu orten, um auf diese
Weise beispielsweise eine automatische Rufweiterschaltung für eine Telefonanlage
zu realisieren, die es ermöglicht, einen Anruf an eine bestimmte Person auch dann
weiterzuleiten, wenn sich diese Person nicht an ihrem eigenen Platz, sondern
beispielsweise in einem anderen Büro innerhalb eines Gebäudes aufhält. Derartige
Einrichtungen sind aus den US-Patenten US 5,402,469, US 5,428,663 und
US 5,493,283 oder aus der britischen Patentanmeldung GB 2 230 365 sowie dem
europäischen Patent EP 0 536 949 bekannt. Gemäß der US 5,402,469, der
US 5,493,283 und der GB 2 230 365 tragen die zu ortenden Personen jeweils
einen Infrarotsender. Infratrotempfänger in verschiedenen Räumen eines Gebäudes
empfangen von den mobilen Infrarotsendern Signale, die dem Träger des Infrarot
senders zugeordnet sind und diesen identifizieren.
Für viele weitere Anwendungen ist es wünschenswert, den Aufenthaltsort bei
spielsweise einer Person oder aber auch eines Gegenstandes innerhalb eines
Hauses mit technischer Hilfe ausfindig machen zu können.
Der Erfindung liegt der Aufgabe zugrunde, eine Alternative zu bekannten Systemen
anzugeben, die das Orten von Personen und Gegenständen insbesondere in Gebäu
den mit mehreren Räumen erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Ortungssystem gelöst, welches
eine ortsfest zu positionierende Ortsstation aufweist, die einen Ortskennungsspeicher
für eine ortsspezifische Ortskennung umfasst und zum Aussenden eines von
der Ortskennung abhängigen Ortssignales ausgebildet ist sowie eine mobile, einem
Objekt oder einer Person zuzuordnenden Objekteinheit, die einen Objektkennungs
speicher für eine objekt- oder personenspezifische Kennung und einen zum Empfan
gen des Ortssignales ausgebildeten Empfänger sowie einen Sender umfasst, der
zum Senden eines Ortungssignales ausgebildet ist, welches von der Objektkennung
und dem Ortssignal abhängt.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante umfasst das Ortungssystem zusätzlich
eine Kommunikationseinheit mit einer Schnittstelleneinheit für den Anschluss an ein
Datennetz sowie einen Empfänger für das Ortungssignal. Der Erfindung liegt das
Prinzip zugrunde, dass die Ortsstation eine den jeweiligen Ort genau bezeichnende
Kennung aussendet, welche von der mobilen Objekteinheit empfangen wird, so
dass in der mobilen Objekteinheit selbst die Information über den jeweiligen Auf
enthaltsort vorliegt. In der bevorzugten Ausführungsvariante wird die Ortsinforma
tion mit der die jeweilige Objekteinheit kennzeichnenden Information zusammen
geführt, und zwar in der Objekteinheit selbst, und an die Kommunikationseinheit
weitergeleitet. Die Kommunikationseinheit stellt die Verbindung zu einem wie auch
immer gearteten Datennetz her.
Ein großer Vorteil des Systems besteht darin, dass man für interessierende Räume
eines Gebäudes Ortsstationen vorsehen kann, die vollkommen unabhängig
voneinander sind und keine gemeinsame Anbindung an ein Datennetz benötigen.
Da die Sender ortsfest sind, können sie beispielsweise an ein Stromnetz an
geschlossen werden, so dass eine größere Sendeleistung und der damit verbun
dene Energiebedarf kein Problem darstellen.
Bei dem vorgestellten System ist außerdem die Anzahl der von den Kommunika
tionseinheiten gebildeten Schnittstellen zu einem Datennetz unabhängig von
beispielsweise der Anzahl der Räume eines Gebäudes.
Weiterhin bietet das System eine größere Ortungssicherheit als bekannte Systeme,
da der Aufenthaltsort einer Objekteinheit nicht nur über die jeweils empfangene
Ortskennung möglich ist, sondern auch durch Auswerten der Information, in
Reichweite welcher Kommunikationseinheit sich eine Objekteinheit befindet.
In einer besonders bevorzugten Variante des Systems umfassen die Ortsstationen
Infrarotsender großer Leistung. Aufgrund der großen Leistung der Infrarotsender
kann deren Sendeleistung leicht ausreichen, auch größere Räume ausreichend
abzudecken. Andererseits durchdringt Infrarotstrahlung keine Raumwände, so dass
ein von einer Objekteinheit empfangenes Infrarotsignal mit großer Sicherheit aus
dem Raum stammen wird, in dem sich die Objekteinheit befindet. Auch können auf
diese Weise Interferenzen zwischen verschiedenen Räumen eines Gebäudes ver
mieden werden. Die Kommunikation zwischen einer jeweiligen Objekteinheit und
einer Kommunikationseinheit erfolgt hingegen vorzugsweise über elektromagneti
sche Wellen im Radiofrequenzbereich. Solche Wellen haben eine größere Reichwei
te und können Raumwände durchdringen. Dies erlaubt es, wesentlich weniger
Kommunikationseinheiten als Ortsstationen vorzusehen und damit die Anzahl der
Schnittstellen zu einem Datennetz zu beschränken und übersichtlich zu halten.
Die Erfindung betrifft neben dem Ortungssystem auch die Komponenten für ein
solches Ortungssystem im Einzelnen.
Demnach besteht die Lösung der zuvor genannten Aufgabe auch in einer Orts
station, die einen Ortskennungsspeicher für eine spezifische Ortskennung umfasst
und zum Aussenden eines von der Ortskennung abhängigen Ortssignales ausgebil
det ist, wobei die Ortsstation vorzugsweise so ausgebildet ist, dass sie ein Orts
signal aussenden kann, welches eine durch Raumwände begrenzte Reichweite hat,
nämlich vorzugsweise ein moduliertes Infrarotsignal. In einer bevorzugten Variante
ist die Ortsstation zum festen Anschluss an ein Stromnetz ausgebildet. Dies erlaubt
es, Ortsstationen mit großer Sendeleistung und entsprechend großer Reichweite
vorzusehen.
Die Lösung der zuvor genannten Aufgabe besteht außerdem in einer Objekteinheit,
die einen Objektkennungsspeicher für eine objekt- oder personenspezifische Objekt
kennung umfasst und einen zum Empfangen des Ortssignales einer Ortsstation
ausgebildeten Empfänger sowie einen Sender, der zum Senden des Ortungssignales
ausgebildet ist, welches von der Objektkennung und dem Ortssignal abhängt. Der
Sender der Objekteinheit ist dabei vorzugsweise zum Aussenden Raumwände
durchdringender, modulierter Singale ausgebildet, während der Empfänger der
Objekteinheit für den Empfang durch Raumwände in ihrer Reichweite begrenzter
Signale ausgebildet ist. Hieraus resultiert der zuvor schon genannte Vorteil, dass
die jeweiligen Ortssignale mit der Ortskennung lokal auf einen Raum eines Gebäu
des beschränkt sind, während das von der Objekteinheit ausgesendete Ortungs
signal über eine größere Reichweite und insbesondere über Raumwände hinweg
empfangen werden kann. Die örtliche Auflösung des Systems entspricht dann der
Raumaufteilung eines Gebäudes, auch wenn die Reichweite der Kommunikations
einheiten für den Empfang von einer Objekteinheit ausgesendeten Signalen wesent
lich größer ist, als es den Raumgrenzen eines Gebäudes entspricht.
Bevorzugt wird eine Objekteinheit, die einen Bewegungsdetektor umfasst, welcher
mit dem Sender der Objekteinheit verbunden und ausgebildet ist, eine Bewegung
der Objekteinheit zu detektieren und im Falle einer detektierten Bewegung ein
Bewegungssignal auszugeben. Eine solche Objekteinheit macht es möglich, dass -
ausgelöst durch das Bewegungssignal - nur dann ein Ortungssignal an eine Kom
munikationseinheit gesendet wird, wenn sich die Objekteinheit tatsächlich bewegt.
Mit anderen Worten wird der Standort einer Objekteinheit immer dann auf den
neuesten Stand gebracht, wenn sich die Objekteinheit bewegt. Dies reicht, da eine
Objekteinheit ihren Standort nicht verändert, wenn sie sich nicht bewegt.
Da die Objekteinheit in einer bevorzugten Ausführungsform einen Empfänger für
Raumwände durchdringenden Signale umfasst, kann sie bidirektional mit einer
Kommunikationseinheit kommunizieren. Somit können Signale, Daten oder Informa
tionen auch von der Kommunikationseinheit zu einer Objekteinheit übertragen
werden. Dies kann zur Steuerung der Objekteinheit, zur Steuerung von mit der
Objekteinheit verbundenen Objekten oder auch zur Information einer Person dienen,
die die Objekteinheit trägt. Für diesen Zweck weist die Objekteinheit vorzugsweise
eine Anzeigeeinheit auf, die zumindest mittelbar mit dem Empfänger für Raumwän
de durchdringende Signale der Objekteinheit verbunden ist. Die Anzeigeeinheit kann
darüber hinaus zusätzlich oder alternativ auch mit anderen Bestandteilen der
Objekteinheit verbunden sein, um beispielsweise deren Zustand anzuzeigen,
beispielsweise den Ladezustand einer die Objekteinheit mit Energie versorgenden
Batterie.
Weiterhin umfasst die Objekteinheit vorzugsweise eine Leseeinheit zum Auslesen
maschinenlesbarer Informationsträger, insbesondere solcher Informationsträger wie
Chip- oder Magnetkarten. Solche Informationsträger können beispielsweise als
Speicher für die Objektkennung dienen, die die Identifikation einer Person oder
eines Objektes erlauben. In einer Konfiguration stellen somit eine Leseeinheit mit
eingesteckter Chipkarte den Speicher für die objekt- oder personenspezifische
Kennung dar, die zusammen mit dem Ortssignal zur Bildung des Ortungssignales
herangezogen wird. Ein so gebildeter Speicher für die Objektkennung kann durch
Auswechseln der entsprechenden Chip- oder Magnetkarte hinsichtlich seines
Speicherinhaltes geändert werden. Die entsprechende Objekteinheit nimmt durch
Austauschen einer Magnet- oder Chipkarte dann im gewissen Sinne eine neue
Identität an.
Zur Steuerung und Koordinierung aller ihrer Bestandteile umfasst die Objekteinheit
vorzugsweise eine Steuereinheit, die mit einem oder mehreren der Bestandteile
verbunden ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird weiterhin durch eine Kommunikationseinheit gelöst,
welche eine Schnittstelleneinheit für den Anschluss an ein Datennetz sowie einen
Empfänger für das Ortungssignal umfasst, welcher vorzugsweise zum Empfangen
von Raumwände durchdringenden Signalen ausgebildet ist. Eine derartige
Kommunikationseinheit kann Ortungssignale einer Objekteinheit über große Entfernun
gen empfangen. Ebenso umfasst die Kommunikationseinheit vorzugsweise einen
Sender für Raumwände durchdringende Signale. Dies erlaubt eine bidirektionale
Kommunikation zwischen einer Objekteinheit und einem Datennetz über größere
Entfernung. Infolge des Zusammenwirkens einer Objekteinheit mit einer jeweiligen
Ortsstation stehen in dem Datennetz weiterhin Informationen über den Ort zur
Verfügung, in dem sich die jeweilige Objekteinheit befindet.
Die Kommunikationseinheiten können vorzugsweise über das Internetprotokoll im
Datennetz kommunizieren. Es ist auch möglich, dass von mehreren Kommunika
tionseinheiten eine über das Internetprotokoll mit dem Datennetz kommuniziert und
als Master fungiert, der mit weiteren Objekteinheiten als Slaves verbunden ist.
Die Erfindung soll nun an einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Figuren näher
erläutert werden. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Ortungssystemes im Gebäudebereich;
Fig. 2 eine Darstellung einer Ortsstation des Ortungssystems aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung einer Objekteinheit des Ortungssystems aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Darstellung einer Kommunikationseinheit des Ortungssystems
aus Fig. 1;
Fig. 5 einen Grundriß eines Gebäudes zur Darstellung der Reichweite der
Ortsstationen;
Fig. 6 den Grundriß aus Fig. 5 zur Darstellung der Reichweite der
Kommunikationseinheiten;
Fig. 7 eine Darstellung einer direkten Anbindung mehrerer Kom
munikationseinheiten, wie in Fig. 4 dargestellt, an ein Datennetz;
und
Fig. 8 eine Darstellung einer direkten und mehrerer indirekter Anbindungen
von in Fig. 4 dargstellten Kommunikationseinheiten an ein Daten
netz.
Das in Fig. 1 dargestellte Ortungssystem 10 umfasst zwei Ortsstationen 12.1 und
12.2, zwei Objekteinheiten 14.1 und 14.2 und eine Kommunikationseinheit 16.
Jede der Ortsstationen 12.1 und 12.2 ist in einem eigenen Raum 18.1 und 18.2
ortsfest derart positioniert, dass von der jeweiligen Ortsstation 12.1 oder 12.2
ausgesendete Infrarotstrahlung, in der Figur angedeutet durch Wellenfronten 20,
in dem gesamten Raum 18.1 bzw. 18.2 zu empfangen sind.
Die Objekteinheiten 14.1 und 14.2 sind mit einer Person oder einem Gegenstand
verbunden, das heißt, sie werden beispielsweise von einer Person mitgeführt und
sind daher beweglich. Die Objekteinheiten 14.1 und 14.2 sind in diesem Sinne
autonom.
Die Kommunikationseinheit 16 ist ebenfalls ortsfest angeordnet und steht mit den
Objekteinheiten 14.1 und 14.2 in Funkverbindung, angedeutet durch die Pfeile
22.1 und 22.2, sofern sich die Objekteinheiten 14.1 und 14.2 in Funkreichweite zu
der Kommunikationseinheit 16 befinden.
Die von den Ortsstationen 14.1 und 14.2 ausgesendete Infrarotstrahlung stellt
jeweils ein Ortssignal dar, welches entsprechend einer für die jeweilige Ortsstation
12.1 und 12.2 individuelle Ortskennung A (Room_Id_A) bzw. Ortskennung B
(Room_Id_B) moduliert ist. Das jeweilige Ortssignal A bzw. B wird von der jeweili
gen Objekteinheit 14.1 bzw. 14.2 empfangen. Das von der Ortsstation 12.1
ausgesendete Ortssignal A mit der Ortskennung A ist auf den Raum 18.1
beschränkt, da das Ortssignal A als Infrarotsignal Raumwände nicht durchdringt.
Daher empfängt die Objekteinheit 14.1 in dem Raum 18.1 lediglich das Ortssignal
A mit der Ortskennung A (Room_Id_A). Über die Ortskennung A ist der Raum 18.1
eindeutig bezeichnet, so dass der Aufenthaltsort der Objekteinheit 14.1 auf den
Raum genau durch die Ortskennung A lokalisierbar ist. Gleiches gilt entsprechend
für die Ortsstation 12.2, die Ortskennung B und das Ortssignal B, die Objekteinheit
14.2 und den Raum 18.2.
Wenn die Objekteinheiten 14.1 und 14.2 jeweils von Personen getragen werden
und diese Personen ihren Aufenthaltsort tauschen, so dass sich die Objekteinheit
14.2 im Raum 18.1 befindet, während die Objekteinheit 14.1 sich im Raum 18.2
befindet, empfängt die Objekteinheit 14.2 das Ortssignal A mit der Ortskennung A,
während die Objekteinheit 14.1 das Ortssignal B mit der Ortskennung B empfängt.
Der Wechsel des Aufenthaltsortes der Objekteinheiten 14.1 und 14.2 ist damit
anhand der von den Objekteinheiten 14.1 und 14.2 empfangenen Ortssignale
eindeutig nachvollziehbar. Der zuletzt geschilderte Fall ist in Fig. 1 nicht darge
stellt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Fall übermittelt die Objekteinheit 14.1 per Funk ein
Ortungssignal A an die Kommunikationseinheit 16. Das Ortungssignal A wird in
Abhängigkeit der Ortskennung A und einer Objektkennung Y gebildet. Die Objekt
kennung Y (Badge_Id_Y) ist eindeutig der Objekteinheit 14.1 zugeordnet und in
dieser gespeichert. Entsprechend übermittelt die Objekteinheit 14.2 ein Ortungs
signal B an die Kommunikationseinheit 16, welches von dem von der Objekteinheit
14.2 empfangenen Ortssignal B und der die Objekteinheit 14.2 eindeutig bezeich
nenden Objektkennung X (Badge_I_X) abhängt.
Bei der Kommunikationseinheit 16 liegen somit eindeutige Informationen darüber
vor, welche Objekteinheit 14.1 oder 14.2 sich wo, nämlich im Raum 18.1 bzw.
18.2 befindet. Diese Information ist in dem jeweiligen von der Objekteinheit 14.1
und 14.2 an die Kommunikationseinheit 16 gesandten Funkortungssignal 22.1 bzw. 22.2
enthalten, indem das Funksignal in Abhängigkeit der Ortskennung A und
der Objektkennung Y bzw. der Ortskennung B und der Objektkennung X moduliert
ist.
In der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform besitzt die Kom
munikationseinheit 16 eine ihr eindeutig zugeordnete Schnittstellenkennung. Die
Kommunikationseinheit 16 ist an ein Datennetz angeschlossen (siehe Fig. 6
und 7) und stellt über eine entsprechende Schnittstelleneinheit die Ortsinformatio
nen für die Objekteinheiten 14.1 und 14.2 durch solche Signale zur Verfügung, die
die Ortskennung A, die Objektkennung Y und die Schnittstellenkennung einander
zugeordnet enthalten. In einem anderen, den Ort der Objekteinheit 16 beschreiben
den Signal sind die Ortskennung B, die Objektkennung X und die Schnittstellenken
nung (Relais_Id) durch die Kommunikationseinheit 16 einander zugeordnet.
Die in Fig. 2 abgebildete Ortsstation 12 umfasst eine Anordnung von Infrarot
leuchtdioden 30, eine Treibereinheit 32 zum Ansteuern der Infrarotleuchtdioden,
einen Ortskennungsgenerator 34, einen Ortskennungsspeicher 36 für eine individu
elle Ortskennung und eine Stromversorgung 38. Der Ortskennungsspeicher 36 ist
mit dem Ortskennungsgenerator 34 verbunden. Der Ortskennungsgenerator 34
generiert aus dem Speicherinhalt des Ortskennungsspeicher 36 ein Signal, mit dem
die Treibereinheit 32 angesteuert wird. Das von dem Ortskennungsgenerator 34
generierte Signal wird von der Treibereinheit 32 im Wesentlichen verstärkt. Die
Treibereinheit 32 steuert ihrerseits die Infrarotleuchtdioden 32 an, so dass diese
ein in Abhängigkeit vom Inhalt des Ortskennungsspeichers 36 moduliertes In
frarotsignal als Ortssignal aussenden.
Die zur Energieversorgung der Bestandteile der Ortsstation 12 dienende Stromver
sorgungseinheit 38 kann als Batteriestromversorgungseinheit als ausgelagertes
Kleinspannungsnetzteil oder als integriertes Netzteil ausgebildet sein. Geeignete
Kleinspannungsnetzteile sind solche, die 24 V Gleichspannung zur Verfügung
stellen. Der Vorteil eines Kleinspannungsnetzteils oder eines integrierten Netzteils
als Stromversorgungseinheit 38 ist, dass diese ihre Leistung dem Stromnetz
entnehmen, so dass ein erhöhter Stromverbrauch der Ortsstation 12 keine
Probleme bereitet.
Der Ortskennungsspeicher 36 kann grundsätzlich in beliebiger Weise ausgeführt
sein und auch mit wechselbaren Speichermedien, wie Chipkarten oder ROM-Modu
len, arbeiten. Vorzugsweise ist der Ortskennungsspeicher statisch programmierbar
und kann in an sich bekannter Weise als PROM, EPROM, EEPROM aber auch als
statisches RAM ausgebildet sein. Speicherinhalt des Ortskennungsspeichers kann
eine Raumnummer sein, eine Inventarnummer oder jede andere eine Ortsstation
individualisierende Information.
Die Treibereinheit 32 ist in Verbindung mit den Infrarotleuchtdioden 30 vorzugs
weise so ausgebildet, dass das von den Infrarotleuchtdioden 30 ausgesendete
Signal im Sharp-ASK-Modulationsverfahren (Alternate-Shift-Key-Modulationsver
fahren) auf eine Trägerfrequenz von 455 kHz moduliert ist. Die Wellenlänge der
ausgesandten Infrarotstrahlung beträgt vorzugsweise 885 nm, die Reichweite des
ausgesendeten Signals vorzugsweise 5 m Halbkugeldurchmesser. Es sind jedoch
auch andere Infrarotübertragungsverfahren in vorteilhafter Weise einsetzbar.
Die in Fig. 3 abgebildete Objekteinheit 14 umfasst einen Infrarotempfänger 40,
eine mit diesem verbundene Signalaufbereitungseinheit 42, eine Steuereinheit 44,
eine Funksende- und Empfangseinheit 46, einen Objektkennungsspeicher 48, einen
Objektkennungsgenerator 50 und eine Stromversorgung 52. Weitere optionale
Bestandteile sind ein Bewegungsdetektor 54, ein Kartenleser 56 und eine Flüs
sigkristallanzeige 58.
Zusätzlich oder alternativ zu dem Bewegungsdetektor 54 können auch eine oder
mehrere Tipptasten oder auch eine Tastatur vorgesehen sein, in einer bevorzugten
Ausführungsform ist der Bewegungsdetektor 54 als Eingabeeinheit mit drei Tipp-
Tasten ausgebildet.
Im Folgenden soll nun die Arbeitsweise der Objekteinheit 14 im Betrieb erläutert
werden. Über den Infrarotempfänger 40 empfängt die Objekteinheit 14 Infrarotsi
gnale, die von einer Ortsstation ausgesandt werden. Der Infrarotempfänger 40 ist
dazu auf die Wellenlänge der Infrarotleuchtdioden 30 der entsprechenden
Ortsstation abgestimmt, beispielsweise 885 nm. Das von dem Infrarotempfänger
40 empfangene Signal wird durch die mit ihm verbundene Signalaufbereitungsein
heit 42 aufbereitet, das heißt dekodiert bzw. demoduliert, so dass ein
beispielsweise mit dem Sharp-Alternate-Shift-Key-Verfahren moduliertes Signal in
ein rein digitales Signal umgewandelt wird. Dieses steht im Ausgang der Signalauf
bereitungseinheit 42 der Steuereinheit 44 zur Verfügung.
Ein weiteres Eingangssignal wird der Steuereinheit 44 von dem Objektken
nungsgenerator 50 zur Verfügung gestellt, der seinerseits mit dem Objektken
nungsspeicher 48 in Verbindung steht und aus der im Objektkennungsspeicher 48
gespeicherten Informationen eine Objektkennung generiert. Der Objektken
nungsspeicher 48 ist vorzugsweise ein Festspeicher, kann aber auch aus einer
Leseeinheit für Chip- oder Magnetkarten bestehen. Im letzteren Fall ist die Infor
mation, aus der der Objektkennungsgenerator 50 die Objektkennung generiert, auf
der Magnet- oder Chipkarte gespeichert.
Die Steuereinheit 44 führt die von der Signalaufbereitungseinheit 42 modulierte
und/oder dekodierte Ortskennung mit der vom Objektkennungsgenerator 50 gene
rierten Objektkennung zusammen und generiert ein entsprechendes Ausgangs
signal, die Ortungskennung. Dieses Ausgangssignal wird über die entsprechende
Verbindung von der Steuereinheit 44 an die Sende- und Empfangseinheit 46
weitergeleitet. Die Sende- und Empfangseinheit 46 sendet das die Ortskennung und
die Objektkennung enthaltene Ortungssignal entsprechend moduliert oder kodiert
aus. Die Sende- und Empfangseinheit 46 arbeitet vorzugsweise im Frequenzbereich
zwischen 868 und 870 MHz und erfüllt die Anforderungen gemäß CEPT/ERC/REC
70-03 E, EN 300 200-1 V1.2.1 und EN 300 220-2 V1.2.1 für so genannte Short
Range Devices. Alternativ kann die Sende- und Empfangseinheit auch zur
Übertragung gemäß dem Bluetooth-Standard ausgebildet sein.
Die optionalen Bestandteile der Objekteinheit 14, nämlich der Bewegungsdetektor
54 mit drei Tipp-Tasten, der Kartenleser 56 sowie die Punkt-Matrix-Flüssigkristall
anzeige 56 sind ebenfalls mit der Steuereinheit 44 verbunden und ermöglichen es,
über die Sende- und Empfangseinheit 46 empfangene Informationen darzustellen
oder Zusatzinformationen zu übertragen. Die Anzeige solcher Zusatzinformationen,
wie beispielsweise Paging-, Control- oder Navigationsinformationen, erfolgt dabei
über die Punkt-Matrix-Flüssigkristallanzeige 56. Solche Zusatzinformationen werden
über die Sende- und Empfangseinheit 46 als Funksignale empfangen. Die Aufberei
tung der empfangenen Funksignale erfolgt in der Sende- und Empfangseinheit 46
und in der Steuereinheit 44.
Der Bewegungsdetektor 54 erlaubt es, das Aussenden eines die Ortskennung und
die Objektkennung enthaltenden Ortungssignales durch die Steuereinheit erst dann
auslösen zu lassen, wenn sich die Objekteinheit bewegt, beispielsweise, weil die
Person, die die Objekteinheit trägt, sich bewegt. Unabhängig davon kann das
Aussendung der Ortungskennung auch mittels einer der Tipp-Tasten an dem
Bewegungsdetektor 54 ausgelöst werden.
Der Kartenleser 56 dient dem Lesen von Magnet- oder Chipkarten, die weitere
Informationen, beispielsweise zur Identität des Trägers der Objekteinheit 14,
enthalten können. Auf diese Weise kann zusätzlich zu dem Ortungssignal, welches
die Informationen über die Objekteinheit und deren Aufenthaltsort enthält, auch
eine Information über den Träger der Objekteinheit ausgesandt werden.
Selbstverständlich kann die Objekteinheit 14 auch mit weiteren Funktionseinheiten
ausgestattet sein, die es beispielsweise erlauben, mittels der Objekteinheit 14 über
eine entsprechende Schnittstelle an die Objekteinheit 14 angeschlossene Geräte zu
steuern. Die Steuerinformationen werden ebenfalls über die Sende- und Empfangs
einheit 46 empfangen und von der Steuereinheit 44 aufbereitet werden. Falls die
Objekteinheit 14 mit einer entsprechenden Schnittstelle versehen ist, kann diese
auch Signale von an ihr angeschlossenen Geräten übernehmen, die Aufschluss
über den Zustand dieser Geräte geben. Das angeschlossene Gerät, beispielsweise
eine Waschmaschine, kann mit der Sende- und Objekteinheit ein- und ausgeschal
tet werden. Gleichzeitig kann der augenblickliche Waschzustand mittels der Objekt
einheit 14 über die Funkverbindung zwischen der Sende- und Empfangseinheit 46
und der Kommunikationseinheit 16 in ein Datennetz eingespielt werden. Derartige
Erweiterungen der Objekteinheit 14 sind insbesondere im Zusammenhang mit einer
bevorzugten Anwendung des Ortungssystems im Bereich der Heimautomatisierung
vorteilhaft.
Sämtliche Bestandteile der Objekteinheit 14 werden über die Stromversorgung 52
mit der benötigten Energie versorgt. Die Stromversorgung 52 umfasst vorzugs
weise einen Akkumulator sowie ein integriertes Induktionsfeld-Ladegerät. Ein
derartiges Ladegerät erlaubt es, den Akkumulator 52 ohne entsprechende Kontakte
durch ein Gehäuse der Objekteinheit 14 hindurch zu laden, indem eine entspre
chende Spule des Ladegerätes einem Magnetfeld ausgesetzt wird, welches von
einer entsprechenden separaten Einheit ausgesendet wird.
In Fig. 4 ist eine Kommunikationseinheit 16 abgebildet, deren zentraler Bestandteil
ein Micro-Controller samt Speicher und eine Ausgabeeinheit ist, im Folgenden
Controller 60 genannt. Der Controller 60 arbeitet mit einem Echtzeitbetriebssystem
(RTOS) und ist als Web-Server konfiguriert. Der Controller 60 ist mit einer
Ethernet-Schnittstelle 62 verbunden, über die eine Anbindung an ein Datennetz und ein
bidirektionaler Datenaustausch über das Datennetz möglich ist. Weiterhin umfasst
die Kommunikationseinheit 16 einen Funksender und Empfänger 64 für die asyn
chrone Datenübertragung (UART). Die Funksende- und Empfangseinheit 64 ist
bidirektional mit dem Controller 60 verbunden.
Weitere Bestandteile der Kommunikationseinheit 16 sind eine serielle oder parallele
Schnittstelle 66, die mit dem Controller 60 verbunden ist. Außerdem kann die
Kommunikationseinheit 16 eine Flüssigkristallanzeige 68 aufweisen, über die
mittels des Controllers 60 Daten darstellbar sind. Weitere Bestandteile der Kom
munikationseinheit 16 sind eine CAN-Schnittstelle 70 für einen CAN-Bus (CAN:
Controller Area Network) und eine Micro-LAN-Schnittstelle 72 um auf solche
Datennetzwerke zurückzugreifen, die auf den entsprechenden Standards aufbauen.
Der CAN-Bus ermöglicht es insbesondere, mehrere Kommunikationseinheiten 16
miteinander zu verbinden, so dass von diesen Kommunikationseinheiten 16 nur
eine als Master dienende beispielsweise über die Ethernet-Schnittstelle 62 mit
einem Datennetz verbunden zu sein braucht, welches auf dem Internetprotokoll (IP)
aufbaut, während die übrigen Schnittstelleneinheiten 16 über den CAN-Bus mit der
als Master dienenden Schnittstelleneinheit 16 verbunden sind und als Slave dienen
(siehe auch Fig. 8).
Da die Kommunikationseinheiten 16 ausgelegt sind, über die jeweilige
Ethernet-Schnittstelle 62 Zugang zu internetprotokollgestützten Datennetzen zu haben,
während sie auf der anderen Seite asynchrone, bidirektionale Funkschnittstellen für
die Kommunikation mit Objekteinheiten aufweisen, können sie auch als IP-Relais
bezeichnet werden. Diese IP-Relais empfangen die Informationen der Objekteinhei
ten und leiten sie entweder direkt an das internetprotokollgestützte Datennetz
weiter, wenn sie als Master fungieren, oder mittels des CAN-Busses oder auch
andere drahtlose Datenkommunikationseinrichtungen indirekt über den Master einer
Gruppe. Die als Master fungierende Kommunikationseinheit 16 benutzt beispiels
weise das Ethernet-Transfer-Protocol für die Kommunikation mit dem
internetprotokollgestützten Datennetz. Die Kommunikation via Internetprotokoll erlaubt es,
die von den IP-Relais empfangenen Informationen in einer Datenbank abzulegen
oder über eine Schnittstelle zu dem Internetprotokoll basierten Netzwerk anzubie
ten. Jedes IP-Relais, das heißt jede Kommunikationseinheit 16 fügt der übertragen
den Information ihre eigene Kennung hinzu. Dies kann beispielsweise die CAN-Bus
oder eine MAC-Adresse sein.
Im Übrigen erlauben es die IP-Relais, auch Informationen für Paging-, Control- oder
Navigationsaufgaben an einzelne Objekteinheiten zu übermitteln.
Die Kommunikation zwischen einer Objekteinheit 14 und einer Kommunikationsein
heit 16 erfolgt dabei, wie beschrieben, über Funk. Die Reichweite und damit die
Ausdehnung einer Funkzelle entspricht innerhalb von Gebäuden etwa 30 m und
außerhalb von Gebäuden etwa 100 m. Dies gilt sowohl für die Kommunikation
zwischen einer Objekteinheit und einer Kommunikationseinheit, wie auch gegebe
nenfalls für die Kommunikation zwischen den Kommunikationseinheiten unterein
ander, falls diese über Funk miteinander verbunden sind. In der Regel wird die
Ausdehnung einer Funkzelle einer Kommunikationseinheit ausreichen, mehrere
Räume eines Gebäudes abzudecken.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen an einem Beispiel eines Grundrisses, wie die Reichweite
einzelner Ortsstationen auf jeweils einen Raum eines Gebäudes begrenzt ist (Fig.
5), während die Funkreichweite einer Kommunikationseinheit mehrere Räume
erfasst (Fig. 6).
Die begrenzte Reichweite der Ortsstationen ist identisch mit den Raumgrenzen, da
Trennwände zwischen einzelnen Räumen die Infrarotübertragung begrenzen.
Außerhalb fester Wände ist die Reichweite der Ortsstationen ca. 5 m. In einem
Raum können mehrere Ortsstationen plaziert werden. Hierdurch können auch
größere Räume abgedeckt werden, oder es können zusätzliche, in der Regel immo
bile Gegenstände erfasst werden. Letzteres kann im Falle einer Inventur von
Vorteil sein. Eine vollständige Ortbarkeit von Objekteinheiten wird für ein Gebäude
erreicht, wenn jede Fläche des Gebäudes einerseits von einer Ortsstation (Fig. 5)
und andererseits von einer Kommunikationseinheit (Fig. 6) erfasst wird.
Außerhalb von Gebäuden ist der Einsatz von Ortsstationen, die Infrarotsignale
aussenden, durch das Sonnenlicht beschränkt. Die Objekteinheiten werden gewis
sermaßen durch das Sonnenlicht geblendet. Daher ist es für den Einsatz außerhalb
von Gebäuden vorgesehen, die entsprechenden Bereiche nur durch die Funkzellen
von Kommunikationseinheiten abzudecken. In diesem Falle überträgt eine Objek
teinheit lediglich seine Objektkennung und gegebenenfalls auf eingelesenen Chip
karten enthaltene Informationen. Hierdurch kann der Aufenthaltsort einer Person
oder eines Gegenstandes mit der Auflösung der Funkzellen der Kommunikationsein
heiten bestimmt werden. Zusätzlich kann die Stärke eines jeweiligen von einer
Kommunikationseinheit empfangenen Signals ausgewertet werden (RSSI, Receiver
Signal Strength Indication), um den Aufenthaltsort der Person oder des Gegenstan
des auf 50 bis 75 m genau zu bestimmen.
Die Fig. 7 und 8 erläutern, dass Kommunikationseinheiten 16 entweder direkt
(Fig. 7) oder indirekt (Fig. 8) an ein auf dem Internetprotokoll basierten Daten
netz 80 angeschlossen werden können. Der direkte Anschluss einer Kom
munikationseinheit 16 an dieses Datennetz 80 (Intra- oder Internet) erfolgt dabei
über einen Ethernet-Hub 82. Bei der indirekten Anbindung (Fig. 8) ist nur eine
Kommunikationseinheit als Master via Ethernet-Hub 82 mit dem IP-basierten
Datennetz verbunden, während eine Gruppe von Kommunikationseinheiten 16 über
einen CAN-Bus 84 miteinander und mit dem Master verbunden sind. Für die Nutzer
ergeben sich hieraus keine Unterschiede im Vergleich zu der direkten Anbindung
aller Kommunikationseinheiten an das Datennetz. Der Vorteil einer
Master-Slave-Konfiguration kann jedoch in einer Kostenreduktion liegen.
Die Micro-LAN-Schnittstelle 72 einer Kommunikationseinheit erlaubt es, 1-Wire
Micro-LAN-Komponenten an die Kommunikationseinheit 16 anzuschließen und
erschließt damit die kostengünstige Nutzung der Kommunikationseinheit 16 für
Raumsteueraufgaben.
Claims (17)
1. Ortungssytem
mit einer ortsfest zu positionierenden Ortsstation (12), die einen Ortskennungsspeicher (36) für eine ortsspezifische Ortskennung umfasst und zum Aussenden eines von der Ortskennung abhängigen Ortssignales ausgebildet ist,
mit einer mobilen, einem Objekt oder einer Person zuzuordnenden Objekteinheit (14), die einem Objektkennungsspeicher (48) für eine objekt- oder personenspezifische Kennung umfasst und einen zum Empfangen des Ortssignales ausgebildeten Empfänger (40) sowie einem Sender (46), der zum Senden eines Ortungssignals ausgebil det ist, welches von der Objektkennung und dem Ortssignal ab hängt.
mit einer ortsfest zu positionierenden Ortsstation (12), die einen Ortskennungsspeicher (36) für eine ortsspezifische Ortskennung umfasst und zum Aussenden eines von der Ortskennung abhängigen Ortssignales ausgebildet ist,
mit einer mobilen, einem Objekt oder einer Person zuzuordnenden Objekteinheit (14), die einem Objektkennungsspeicher (48) für eine objekt- oder personenspezifische Kennung umfasst und einen zum Empfangen des Ortssignales ausgebildeten Empfänger (40) sowie einem Sender (46), der zum Senden eines Ortungssignals ausgebil det ist, welches von der Objektkennung und dem Ortssignal ab hängt.
2. Ortungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine
Kommunikationseinheit (16) mit einer Schnittstelleneinheit (62) für den
Anschluss an ein Datennetz sowie einem Empfänger (64) für das Or
tungssignal umfasst.
3. Ortsstation für ein Ortungsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ortsstation (12) ausgebildet ist ein Ortssignal mit durch
Raumwände begrenzter Reichweite zu senden.
4. Ortsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortsstation
(12) ausgebildet ist, das Ortssignal als moduliertes Infrarotsignal zu senden.
5. Ortsstation nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ortsstation (12) zum festen Anschluss an ein Stromnetz ausgebildet ist.
6. Objekteinheit für ein Ortungsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Objekteinheit (14) einen Sender (46) umfasst, der
zum Aussenden Raumwände durchdringender, modulierter Signale ausgebil
det ist.
7. Objekteinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekt
einheit (40) einen Empfänger für durch Raumwände in ihrer Reichweite
begrenzter Signale umfasst.
8. Objekteinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekt
einheit (14) einen Infrarotempfänger (40) umfasst.
9. Objekteinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Objekteinheit (14) einen Empfänger (46) für Raumwände durchdrin
gende Signale umfasst.
10. Objekteinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Objekteinheit (14) einen Bewegungsdetektor (54) umfasst, der mit
dem Sender (46) der Objekteinheit (14) verbunden und ausgebildet ist, eine
Bewegung der Objekteinheit (14) zu detektieren und im Falle eine detektier
ten Bewegung ein Bewegungssignal auszugeben.
11. Objekteinheit nach einem der Ansprüche 9 und 6, 7, 8 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Objekteinheit (14) eine Anzeigeeinheit (58) um
fasst, die mit dem Empfänger (46) für Raumwände durchdringende Signale
verbunden ist.
12. Objekteinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Objekteinheit (14) eine Leseeinheit (56) zum Auslesen maschinen
lesbarer Informationsträger umfasst.
13. Objekteinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseein
heit (56) ein Chip- oder Magnetkartenleser ist.
14. Objekteinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Objekteinheit (14) eine Steuereinheit (44) umfasst, die mit dem
Sender (46) und dem Empfänger (46) für Raumwände durchdringende
Signale verbunden ist.
15. Objekteinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer
einheit (56) mit dem Bewegungsdetektor (54) oder der Leseeinheit (56) oder
der Anzeigeeinheit (58) oder dem Infrarotempfänger (40) oder dem Ob
jektkennungsspeicher (48) oder mehreren hiervon verbunden ist.
16. Kommunikationseinheit für ein Ortungssystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (16) einem Empfänger
(64) für Raumwände durchdringende Signale umfasst.
17. Kommunikationseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kommunikationseinheit (16) einem Sender (64) für Raumwände
durchdringende Signale umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10028328A DE10028328A1 (de) | 2000-06-05 | 2000-06-05 | Ortungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7645081
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10028328A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 2000-06-05 DE DE10028328A patent/DE10028328A1/de not_active Withdrawn
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