DE10026928A1 - PLC-System - Google Patents
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- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/54—Systems for transmission via power distribution lines
- H04B3/542—Systems for transmission via power distribution lines the information being in digital form
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- H04B2203/00—Indexing scheme relating to line transmission systems
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- H04B2203/5404—Methods of transmitting or receiving signals via power distribution lines
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- H04B2203/5404—Methods of transmitting or receiving signals via power distribution lines
- H04B2203/5425—Methods of transmitting or receiving signals via power distribution lines improving S/N by matching impedance, noise reduction, gain control
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Abstract
Es wird ein PLC-System vorgeschlagen, das zur Vermeidung von Störungen beim Datenaustausch von Teilnehmern unter Aufrechterhaltung einer hohen Übertragungsleistung eines eigens eingerichteten, für die kommunikationswilligen Teilnehmer allgemein zugänglichen, wenigstens im wesentlichen Verständigungszwecken für einen Verbindungsauf- und/oder -abbau zwischen den kommunikationswilligen Teilnehmern sowie der Synchronisation der Teilnehmer aufeinander dienenden Verständigungskanal (Broadcast-Kanal) neben den für den Datenaustausch zwischen den kommunikationswilligen Teilnehmern zuständigen Arbeitskanälen ("Chimnies") hat.
Description
Die Erfindung betrifft ein PLC-System nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Datenaustauschvorgänge zwischen an den Daten
austauschvorgängen beteiligten Teilnehmern mit Hilfe geeigne
ter Mitteln über das elektrische Energieversorgungsnetz der
von den Datenaustauschvorgängen betroffenen Teilnehmer abzu
wickeln. Für diese Datenaustauschtechnik ist der Begriff "Po
werline Communication" (PLC) geprägt worden.
Die Powerline Communication wird insbesondere von den Strom
netzbetreibern genutzt, um Dienste zu steuern oder Zähler ab
zulesen. Für diese Dienste bzw. Anwendungen sind jedoch keine
großen Datenmengen zu verarbeiten.
In der neueren Zeit wird im Zuge des Fortschritts der Technik
versucht, bei Datenaustauschvorgängen das Übertragungsmedium
Energieversorgungsnetz für die Übertragung größerer Datenmen
gen zu nutzen. Die Nutzdaten werden dabei durch verschiedene
Verfahren auf entsprechende Träger aufmoduliert und über das
Energieversorgungsnetz geschickt.
In Europa gibt es einen leitenden Ausschuss namens CENELEC
(Comité Européen de Normalisation Electrotechnique), der ein
Frequenzband von 3 kHz bis 148,5 kHz für die PLC freigegeben
hat, wobei innerhalb dieses Frequenzbandes wiederum eine Spe
zifizierung von Bändern A bis D für unterschiedliche Dienste
gemacht worden ist. Die Frequenzen und Sendepegel sind in ei
ner Norm EN 50065 (Signalübertragung auf elektrischen Nieder
spannungsnetzen im Frequenzbereich 3 kHz bis 148,5 kHz) fest
gehalten.
In den USA und Japan gibt es Ähnliches. In diesen Ländern ist
jedoch ein Frequenzbereich bis ca. 500 kHz freigegeben wor
den.
Das Energieversorgungsnetz als Übertragungsmedium ist sehr
störanfällig. Es müssen aufwendige Techniken eingesetzt wer
den, um eine einwandfreie Kommunikation zwischen den Teilneh
mern von Datenaustauschvorgängen zu ermöglichen. Jedoch auch
neue Techniken schaffen im CENELEC Band in Europa nur maximal
155 kbps (Kilobits pro Sekunde). Aus diesem Grund wird der
zeit versucht, in einem größeren Frequenzbereich (bis 30 MHz)
die Nutzdaten zu übertragen. Diese Neuerung muss jedoch noch
von den Regulierungsbehörden genehmigt werden.
Besonders die Stromnetzbetreiber haben ein großes Interesse
daran, die sogenannte "letzte Meile" zu überbrücken und auch
hier Internet aus der Steckdose anzubieten. Die "letzte Mei
le" ist die Strecke von einem letzten Hochspannungstrans
formator zu einem Verbraucher, der allerdings kein Einzelver
braucher zu sein braucht. Zum Beispiel ist unter einem sol
chen Verbraucher auch ein größerer Zusammenschluss von Ein
zelverbrauchern zu verstehen, wie sie beispielsweise von Fir
men oder zusammengefassten Hauseinheiten gestellt werden. Der
Bereich der "letzten Meile" wird auch als sogenannter Access-
bzw. Outdoor-Bereich bezeichnet. Dem steht der sogenannte In
house- bzw. Indoor-Bereich gegenüber, der der Bereich in
nerhalb eines oben definierten Verbrauchers ist.
Im Inhouse-Bereich können mittels der PLC Datennetze für so
genannte SOHO-Bereiche aufgebaut werden. SOHO-Bereiche sind
im übertragenen Sinn Inselbereiche, die für die Übertragung
spezieller Daten optimiert sind. Als Beispiele können hier
Bereiche genannt werden, die auf Video-, und/oder Telefonie-,
und/oder Daten- und/oder Telemetrie-Übertragungen speziali
siert sind. Jeder Bereich muss eigenen Leistungskriterien ge
nügen. Jeder dieser Bereiche bildet daher ein eigenes Über
tragungssystem. Weiter muss nicht nur zwischen den einzelnen
Übertragungssystemen unterschieden werden sondern auch zwi
schen dem Inhouse- und Outdoor-Bereich an sich, denen ver
schiedene Frequenzen zugeordnet sind.
Die PLC hat den Vorteil, dass keine neuen Leitungen gelegt
werden müssen und dass gegenüber Funklösungen größere Daten
raten bei der Übertragung erzielbar sind.
Problematisch ist jedoch, dass beim gleichzeitigen Betreiben
und Zusammenspielen unterschiedlicher und/oder gleicher Über
tragungssysteme bzw. des Inhouse- und des Outdoor-Bereichs
sich keine Störungen innerhalb der einzelnen Systeme bzw. Be
reiche ergeben.
Zur Vermeidung solcher Störungen ist für die Amateurfunkbän
der und Rundfunksender vom Fachmann der sogenannte "Chimney
Approach" vorgeschlagen worden, gemäß dem in unterschiedli
chen Bändern ("Chimnies") störungsfreies senden möglich ist.
Beim Chimney Approach ist eine insgesamt mögliche Sendefre
quenzbandbreite in kleinere Frequenzbandbereiche unterteilt.
Kommunikationswillige Teilnehmer bewerkstelligen ihren Daten
austausch in einem vereinbarten Frequenzbandbereich dieser
kleineren Frequenzbandbereiche und stören auf diese Weise
nicht kommunikationswillige Teilnehmer, die in einem anderen
dieser kleineren Frequenzbandbereiche ihren Datenaustausch
bewerkstelligen. Einzelne der kleineren Frequenzbandbereiche
können alleine oder zusammen mit anderen kleineren Frequenz
bandbereiche vorwiegend oder hauptsächlich für bestimmte
Übertragungssysteme verwendet sein. Auf welchem oder welchen
tatsächlichen Frequenzbandbereichen ein Datenaustausch zwi
schen kommunikationswilligen Teilnehmern erfolgt, ist zu Be
ginn eines Datenaustauschvorganges, wie oben schon angespro
chen, von den am Datenaustausch beteiligten Teilnehmern vorab
zu vereinbaren.
Damit eine Vorabvereinbarung zustande kommen kann, müssen die
Partner aber zunächst einmal in Verbindung miteinander treten.
Die Abläufe für eine erstmalige Kontaktaufnahme von an
einer Kommunikation beteiligten Teilnehmern sind umfangreich
und erfolgen derzeit parallel zu den Abläufen bestehender
Verbindungen in dem gleichen Frequenzbandbereich, in dem die
jeweiligen Verbindungen bestehen. Die bestehenden und auch
die neu aufzubauenden Verbindungen können sich daher gegen
seitig stören.
Je umfangreicher die Abläufe für einen Verbindungsaufbau
sind, um so größer ist die Gefahr der gegenseitigen Störung.
Müssen sich kommunikationswillige Teilnehmer erst gegenseitig
synchronisieren, ist das Störungspotential besonders groß.
Auch der Abbau einer Verbindung trägt zum Störungspotential
bei. Das Störungspotential vermindert die Leistungsfähigkeit
des PLC-Systems.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein PLC-System der
eingangs genannten Art anzugeben, in dem das Störungspoten
tial reduziert und damit die Leistungsfähigkeit des PLC-Sys
tems erhöht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Einführung eines Broadcast-Kanals, über dem quasi
die um eine Datenaustauschverbindung herum nötigen admini
strativen Vorgänge abgehandelt werden, d. h. unabhängig von
den Vorgängen des reinen Datenaustausches auf anderen Kanälen
(Arbeitskanälen; "Chimnies") diejenigen Vorgänge, die nötig
sind, damit sich zwei Teilnehmer verständigen können, bleiben
die Arbeitskanäle von weiteren Belastungen verschont und es
reduziert sich das Störungspotential zwischen den kom
munikationswilligen Teilnehmern. Weiter können die einzelnen
Kanäle jeweils für sich optimiert werden. Insgesamt ergibt
sich eine hohe Leistungsfähigkeit des PLC-Systems.
Weiter vorteilhaft ist, dass mit der Einführung des
Broadcast-Kanals sich jedes System auf ein existierendes Sy
stem aufsynchronisieren kann, so dass ein Zusammenspiel aller
PLC-Systeme möglich ist. Es besteht daher die Möglichkeit der
Einteilung in Klassen (z. B. Video, Audio, Inhouse, Outdoor,
Telefonie, Telemetrie usw.). Nach der Synchronisation kann
auf das vor dem eigentlichen Datenaustausch ermittelte Sy
stem, die Frequenz oder die Modulationsart umgeschaltet wer
den. Eine aufwendige Datensicherung ist erst nach dem Um
schalten auf einen Übertragungskanal notwendig.
Jeder z. B. sogenannte Client (-Teilnehmer), der eingeschaltet
wird, prüft, ob auf dem Broadcast-Kanal gesendet wird. Wird
auf dem Broadcast-Kanal nicht gesendet, kann eine Sende-An
forderung abgeschickt werden. Erfolgt beispielsweise inner
halb einer vereinbarten Zeit keine Antwort, ist weder ein so
genannter Master (-Teilnehmer) noch ein Client (-Teilnehmer)
im Einsatz. Der anfordernde Teilnehmer kann sich dann als Ma
ster (-Teilnehmer) anmelden. Erfolgt eine Antwort müssen sich
die Teilnehmer über einen Protokollmechanismus, eine Fre
quenz, eine Master/Clientzuordnung usw. einig werden. An
schließend kann beispielsweise im gesicherten Modus mit den
vereinbarten Protokollmechanismen weitergearbeitet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
Danach ist der Broadcast-Kanal in einem solchen Frequenzband
bereich installiert, in dem bereits Protokollmechanismen ein
gesetzt sind. Es können dann diese Protokollmechanismen ver
wendet werden und es nicht nötig, neue Protokollmechanismen
einzuführen.
Im Detail kann für einen solchen Broadcast-Kanal beispiels
weise das CENELEC C oder D Band verwendet werden, weil dieses
Frequenzband den angegebenen Kriterien entspricht. Andere
Frequenzbänder können aber auch herangezogen werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt die einzige Figur ein Blockschaltbild,
das ein Beispiel des Prinzips der Anmeldung eines kommunika
tionswilligen Teilnehmers über einen Broadcast-Kanal ist.
Die Anmeldung beginnt mit einem ersten Zeitabschnitt 1. In
einem nachfolgenden zweiten Zeitabschnitt 2 erfolgt eine Prü
fung darauf, ob der Broadcast-Kanal belegt ist, d. h., ob auf
dem Broadcast-Kanal gesendet wird.
In einem dritten Zeitabschnitt erfolgt eine Entscheidung da
rüber, ob der Broadcast-Kanal belegt ist oder nicht. Ist der
Broadcast-Kanal belegt, wird der Anmeldungsvorgang mit den
Maßnahmen ab dem ersten Zeitabschnitt 1 neu gestartet. Ist
der Broadcast-Kanal frei, erfolgt in einem vierten Zeitab
schnitt 4 das Senden des Anmeldungswunsches auf den
Broadcast-Kanal.
In einem fünften Zeitabschnitt 5 wird gewartet, ob ein ge
wünschter Partner auf dem Broadcast-Kanal antwortet. Wird
nicht innerhalb einer festgelegten Zeitspanne eine Antwort
gesendet, wird der Anmeldungsvorgang entweder ganz abgebro
chen, zu einem späteren Zeitpunkt oder sofort neu begonnen,
die Anmeldung zu wiederholen.
Geht innerhalb der festgelegten Zeitspanne eine Antwort ein,
erfolgt in einem sechsten Zeitabschnitt 6 ein gegenseitiger
Austausch der jeweiligen Autentisierungen und anschließend
für einen durchzuführenden Datenaustausch ein Wechsel vom
Broadcast-Kanal in einen gemeinsam abgesprochenen Arbeitska
nal ("Chimney").
Claims (3)
1. PLC-System mit Merkmalen gemäß dem "Chimney Approach",
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein für
kommunikationswillige Teilnehmer des PLC-Systems allgemein
zugänglicher, wenigstens im wesentlichen Verständigungs
zwecken für einen Verbindungsauf- und/oder abbau zwischen
kommunikationswilligen Teilnehmern sowie für die Synchronisa
tion der Teilnehmer aufeinander dienender Verständigungskanal
(Broadcast-Kanal) neben den für den Datenaustausch zwischen
den kommunikationswilligen Teilnehmern zuständigen Ar
beitskanälen ("Chimnies") vorgesehen ist.
2. PLC-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Verständigungskanal in einem bereits beste
henden Frequenzbandbereich mit bereits bestehenden Protokoll
mechanismen installiert ist.
3. PLC-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass der Verständigungskanal im CENELEC Band instal
liert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000126928 DE10026928A1 (de) | 2000-05-30 | 2000-05-30 | PLC-System |
PCT/DE2001/001977 WO2001093449A1 (de) | 2000-05-30 | 2001-05-23 | Plc-system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000126928 DE10026928A1 (de) | 2000-05-30 | 2000-05-30 | PLC-System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10026928A1 true DE10026928A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7644193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000126928 Withdrawn DE10026928A1 (de) | 2000-05-30 | 2000-05-30 | PLC-System |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10026928A1 (de) |
WO (1) | WO2001093449A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2003030394A1 (de) * | 2001-09-28 | 2003-04-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum synchronisieren von übertragungssystemen für energieversorgungsnetze |
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- 2000-05-30 DE DE2000126928 patent/DE10026928A1/de not_active Withdrawn
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- 2001-05-23 WO PCT/DE2001/001977 patent/WO2001093449A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001093449A1 (de) | 2001-12-06 |
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