DE10025669A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit einem Stellelement zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung beschrieben. Die Kraftstoffeinspritzung ist in wenigstens eine erste Teileinspritzung und eine zweite Teileinspritzung aufgeteilt. Ein Ansteuerbeginn der zweiten Teileinspritzung erfolgt eine vorgebbare erste Zeitspanne nach einem Ansteuerende der ersten Teileinspritzung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß den
Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine ist beispielsweise aus der DE-OS 44 11 789
bekannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird die
Einspritzung in wenigstens zwei Teileinspritzungen
aufgeteilt. Zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung dient
dabei ein Stellelement, wobei dieses vorzugsweise als
Magnetventil ausgebildet ist.
Durch die zeitlich nahe beieinander liegenden
Ansteuervorgänge wird der Vorgang des Öffnens des
Magnetventils am Ende der Voreinspritzung durch das erneute
Ansteuern des Magnetventils für die Haupteinspritzung
beeinflußt. Der vor der Beginn der Haupteinspritzung soll
bei einer bestimmten Winkelstellung der Kurbelwelle bzw.
Nockenwelle erfolgen, damit eine günstige Verbrennung mit
Hinblick auf Verbrauch und Leistung erzielt wird.
Um die Vorteile einer Voreinspritzung gewährleisten zu
können, sollte der zeitliche Abstand zwischen
Voreinspritzung und Haupteinspritzung einen bestimmten Wert
annehmen. Der zeitliche Abstand entspricht wiederum einem
drehzahlabhängigen Winkel, um den sich die Kurbel- bzw.
Nockenwelle dreht. Durch sich ändernde Momentandrehzahlen
zwischen dem Ansteuerende der Voreinspritzung und dem
Förderbeginn der Haupteinspritzung unterliegt die
Winkeldifferenz zwischen dem Ansteuerende der
Voreinspritzung und dem Ansteuerbeginn der
Haupteinspritzungen Schwankungen, die zu Ungenauigkeiten der
Voreinspritzung führen.
Dadurch, daß ein Ansteuerbeginn der zweiten Teileinspritzung
eine vorgebbare erste Zeitspanne nach einem Ansteuerende der
ersten Teileinspritzung erfolgt, kann ein definierter
Zusammenhang zwischen dem Ansteuerende der Voreinspritzung
und dem Förderbeginn der Haupteinspritzung erzielt werden.
Als Förderbeginn wird der Zeitpunkt bezeichnet, bei dem die
Zumessung von Kraftstoff in die Brennkraftmaschine beginnt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zeitspanne derart
vorgegeben wird, daß ein Förderbeginn der zweiten
Teileinspritzung eine zweite vorgebbare Zeitspanne nach dem
Ansteuerende der ersten Teileinspritzung erfolgt. Diese
zweite Zeitspanne wird im folgenden auch als Förderpause
bezeichnet.
Besonders einfach ist das Verfahren zu realisieren, wenn die
erste Zeitspanne ausgehend von wenigstens einer Schließzeit
des Stellelements und der zweiten Zeitspanne vorgebbar ist.
Dies bedeutet, die erste Zeitspanne, wird ausgehend von der
gewünschten Förderpause und der Schließzeit des
Stellelements, das vorzugsweise als Magnetventil und/oder
als Piezosteller ausgebildet ist, vorgegeben. Die
Schließzeit entspricht der Zeitdauer zwischen der
Ansteuerbeginn und dem Förderbeginn.
Eine gute Anpassung an das Verhalten der Brennkraftmaschine
ergibt sich, wenn die zweite Zeitspanne, das heißt die
Förderpause abhängig von wenigstens der Drehzahl der
Brennkraftmaschine vorgebbar ist. Besonders vorteilhaft
werden noch weitere Größen berücksichtigt.
Dadurch daß eine Ansteuerdauer oder ein Ansteuerende der
zweiten Teileinspritzung ausgehend von dem Förderbeginn
korrigiert wird, kann die Genauigkeit der
Kraftstoffzumessung verbessert werden. Insbesondere lassen
sich Fehler, die darauf beruhen, daß die Förderpause
konstant gehalten wird, kompensieren.
Eine besonders einfache Korrektur ergibt sich, wenn der
Förderbeginn gelernt und mit einem Sollförderbeginn
verglichen wird und die Korrektur ausgehend von dem
Vergleich erfolgt.
Die Erfindung wird anhand in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein
Blockdiagramm der Vorrichtung zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine, die Fig. 2 verschiedene über der Zeit
aufgetragene Signale und Fig. 3 ein Blockdiagramm der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise.
In der Fig. 1 ist die Vorrichtung zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine als Blockdiagramm dargestellt. Im
folgenden wird die erfindungsgemäße Vorgehensweise am
Beispiel einer magnetventilgesteuerten
Verteilereinspritzpumpe beschrieben. Die erfindungsgemäße
Vorgehensweise ist dabei nicht auf diese Anwendung
beschränkt, sie kann auch bei anderen
magnetventilgesteuerten Kraftstoffzumeßeinrichtungen
eingesetzt werden. Desweiteren können anstelle eines
Magnetventils auch andere Stellelemente, wie insbesondere
Piezoaktoren eingesetzt werden.
Ein Stellelement ist mit 100 bezeichnet. Dieses steht zum
einen mit einer Versorgungsspannung Ubat und zum anderen mit
einem Schaltmittel 110 in Kontakt. Das Schaltmittel 110
steht ferner über ein Strommeßmittel 120 mit einem
Masseanschluß in Verbindung. Die Reihenfolge des
Stellelements 100, des Schaltmittels 110 und des
Strommeßmittels 120 sind nur beispielhaft gewählt. Es können
auch andere Reihenfolgen dieser Reihenschaltung vorgesehen
sein. Desweiteren ist es möglich, daß weitere Schaltmittel
zur Ansteuerung des Stellelements 100 verwendet werden. Bei
der Darstellung in Fig. 1 handelt es sich nur um eine
beispielhafte Darstellung.
Das Schaltmittel 110 wird von einer Endstufe 130 mit
Ansteuersignalen A beaufschlagt. Das Strommeßmittel 120, das
vorzugsweise als Widerstand ausgebildet wird, liefert ein
Signal an die Endstufe, das den Strom I, der durch das
Stellelement fließt, charakterisiert. Die Endstufe 130
beaufschlagt eine Steuereinheit 140 mit Signalen und wird
von der Steuereinheit 140 mit Ansteuersignalen beaufschlagt.
Die Steuereinheit 140 beinhaltet im wesentlichen, eine Ein-
/Ausschaltsteuerung 141, eine Einspritzsteuerung 142 und
eine Schaltzeitbestimmung 143. Der Steuereinheit 140 werden
von Sensoren 150 verschiedene Signale zugeführt, die den
Betriebszustand der Brennkraftmaschine und/oder
Umgebungsbedingungen charakterisieren. Eine wesentliche
Größe ist dabei die Drehzahl N der Brennkraftmaschine.
Die Sensorsignale gelangen zur Einspritzsteuerung 142, die
ausgehend von diesen und weiteren Daten verschiedene Größen
bestimmt, die beispielsweise den Sollwert für den
Förderbeginn FBS, den Sollwert für das Ansteuerende der
Haupteinspritzung AES, das Ansteuerende für die
Voreinspritzung VEAE, die Förderpause FP und die Förderdauer
der Haupteinspritzung FD charakterisieren, an die Ein-
/Ausschaltsteuerung 141.
Die Ausschaltsteuerung 141 bestimmmt ausgehend von diesen
Größen und weiteren Größen, wie beispielsweise der
Schaltzeit SZ, die von der Schaltzeitbestimmung 143
geliefert wird, Signale zur Beaufschlagung der Endstufe 130.
Dies sind u. a. ein Signal AB, das den Ansteuerbeginn der
Haupteinspritzung und ein Signal AE, das das Ende der
Haupteinspritzung charakterisiert. Dabei liefert die Ein-
/Ausschaltsteuerung Signale, die den Ansteuerbeginn und das
Ansteuerende der Voreinspritzung charakterisieren.
Die Ein-/Ausschaltsteuerung 141 ist in Fig. 3 detaillierter
dargestellt. Die Berechnung der verschiedenen Größen in der
Einspritzsteuerung 142 kann auf unterschiedliche Weisen
erfolgen und wird im folgenden nicht näher beschrieben.
In Fig. 2 ist Ansteuersignal A zur Beaufschlagung des
Schaltmittels 110 und der Strom I, der durch das
Stellelement 110 fließt, über der Zeit t aufgetragen. In der
Fig. 2 ist ein Einspritzvorgang dargestellt, bei dem die
Einspritzung in wenigstens zwei Teileinspritzungen
aufgeteilt ist. Die erste Teileinspritzung wird als
Voreinspritzung VE und die zweite Teileinspritzung wird als
Haupteinspritzung HE bezeichnet. Üblicherweise dient die
Voreinspritzung zur Reduzierung der Geräuschemissionen.
Diese Aufgabe der Voreinspritzung kann nur gelöst werden,
wenn die beiden Teileinspritzungen in einer bestimmten
zeitlichen Relation zueinander stehen.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist nicht auf die
Anwendung bei einer Aufteilung in eine Voreinspritzung und
eine Haupteinspritzung beschränkt. Die Vorgehensweise kann
bei allen Einspritzsystemen verwendet werden, bei denen
wenigstens zwei Teileinspritzungen vorgesehen sind. So
können auch mehr als zwei Teileinspritzungen vorgesehen
sein.
Ab dem Zeitpunkt t11 nimmt das Signal A einen sehr hohen
Pegel an, d. h. der Stromfluß durch das Stellelement 100
wird freigegeben. Dies bedeutet, der Strom I steigt sehr
schnell auf einen sehr hohen Wert an.
Zum Zeitpunkt t21 wird das Ansteuersignal A zurückgenommen
und der Strom auf ein mittleres Niveau abgeregelt. Zum
Zeitpunkt t31 wird das Ansteuersignal noch weiter
zurückgenommen und der Strom sinkt auf einen Haltestrom ab.
Zum Zeitpunkt t41 wird das Ansteuersignal auf 0
zurückgenommen, und der Strom fällt bis zum Zeitpunkt t51
auf 0 ab.
Zum Zeitpunkt t51 endet die Einspritzung. Der
Einspritzvorgang zwischen den Zeitpunkten t11 und t51 wird
auch als Voreinspritzung bezeichnet. Bei einer vereinfachten
Ausgestaltung kann das Stromniveau zwischen den Zeitpunkten
t21 und t41 und damit auch das Ansteuersignal A einen
konstanten Wert annehmen und nicht auf einen niederen Wert
abfallen.
Zum Zeitpunkt t12 beginnt die Haupteinspritzung HE, d. h.
das Ansteuersignal steigt wieder auf den hohen Wert an, und
der Strom steigt auf seinen hohen Wert an. Zum Zeitpunkt t22
wird das Ansteuersignal zurückgenommen, und der Strom sinkt
auf den Haltestrom ab. Zum Zeitpunkt t42 wird das
Ansteuersignal zurückgenommen, und der Strom fällt bis zum
Zeitpunkt t52 auf 0 ab.
Der Zeitpunkt, bei dem das Stellelement seine neue Position
einnimmt, d. h. in diesem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Einspritzung beginnt, wird mit BIP und einem senkrechten
Pfeil bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die
Einspritzung. Dieser Zeitpunkt wird auch als Förderbeginn
bezeichnet.
Mit einem Doppelpfeil sind der Zeitraum der Voreinspritzung
VE und der Haupteinspritzung HE bezeichnet. Desweiteren ist
die Förderpause FP zwischen dem Zeitpunkt t41, die dem
Ansteuerende der Voreinspritzung entspricht und dem
Zeitpunkt, bei dem die Haupteinspritzung beginnt,
eingezeichnet.
In Fig. 3 ist die Ein-/Ausschaltsteuerung 141 detaillierter
dargestellt. Diese Ein-/Ausschaltsteuerung 141 umfaßt im
wesentlichen eine Ansteuer- und Förderbeginn-Berechnung
200, einen Förderbeginnbeobachter 220, sowie eine
Ansteuerdauerkorrektur 230. Die Ansteuer- und Förderdauer-
Berechnung 200 bestimmt ausgehend von der Schaltzeit SZ, die
von der Schaltzeitbestimmung 143 bereitgestellt wird, dem
Ansteuerende der Voreinspritzung VEAE, die von der
Einspritzsteuerung 142 bereitgestellt wird, ein Signal AB,
das den Ansteuerbeginn der Haupteinspritzung festlegt, einen
interpolierten Förderbeginn FBI, sowie einen extrapolierten
Förderbeginn FBE.
Der extrapolierte und der interpolierte Förderbeginn werden
dem Förderbeginnbeobachter 220 zugeleitet. Der
Ansteuerbeginn AB wird der Endstufe 130 zugeleitet.
Desweiteren verarbeitet die Ansteuer- und
Förderbeginnberechnung 200 ein Signal FP bezüglich der
Förderpause, die von der Einspritzsteuerung 142
bereitgestellt wird und ein Drehzahlsignal N des
Drehzahlsensors 150.
Das Ansteuerende VEAE der Voreinspritzung gelangt mit
positiven Vorzeichen zu einem Verknüpfungspunkt 204 und zu
einer Winkelzeitumrechnung 201. Die Förderpause FP gelangt
über einen Verknüpfungspunkt 205 mit positiven Vorzeichen
zum zweiten Eingang des Verknüpfungspunktes 204. Am zweiten
Eingang des Verknüpfungspunktes 205 liegt die Drehzahl N an.
Im Verknüpfungspunkt 205 werden die beiden Größen
vorzugsweise multiplikativ verknüpft.
Ferner liegt die Förderpause FP mit positiven Vorzeichen am
Eingang eines Verknüpfungspunktes 202, an dessen zweiten
Eingang das Ausgangssignal der Winkel-/Zeitberechnung 201
mit positiven Vorzeichen anliegt. Mit dem Ausgangssignal des
Vernknüpfungspunktes 202 wird zum einen eine
Zeitwinkelumrechnung 206 und zum anderen mit positiven
Vorzeichen der Verknüpfungspunkt 203 beaufschlagt.
Am Ausgang der Zeit-/Winkelumrechnung 206 liegt der
interpolierte Förderbeginn FBI an. Am Ausgang des
Verknüpfungspunktes 204 liegt der extrapolierte Förderbeginn
FBE an.
Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunktes 203 liegt mit
negativen Vorzeichen die Schaltzeit SZ an. Am Ausgang des
Verknüpfungspunktes 203 liegt der Ansteuerbeginn AB an.
Der extrapolierte Förderbeginn FBE gelangt mit positiven
Vorzeichen zu einem Verknüpfungspunkt 226, dessen
Ausgangssignal zu einem Verknüpfungspunkt 222 mit negativen
Vorzeichen gelangt. Am zweiten Eingang des
Verknüpfungspunktes 222 liegt mit positiven Vorzeichen der
interpolierte Förderbeginn FBI. Mit dem Ausgangssignal des
Verknüpfungspunktes 220 wird ein Regler 224 beaufschlagt.
Der Regler 224 gibt mit positiven Vorzeichen ein Signal an
den Verknüpfungspunkt 226. Am Ausgang des
Verknüpfungspunktes 226 liegt ein erwarteter Förderbeginn
FEER an, der zur Ansteuerkorrektur 230 weitergeleitet wird.
Der Regler 224 und die Verknüpfungspunkte 222 und 226 bilden
den Förderbeginnbeobacher.
Im folgenden werden die Elemente der Ansteuerdauerkorrektur
beschrieben. Der erwartete Förderbeginn FEER gelangt mit
positiven Vorzeichen zu einem Verknüpfungspunkt 237 und zu
einem Verknüpfungspunkt 236. Am zweiten Eingang des
Verknüpfungspunktes 236 liegt die Förderdauer FD, die
ebenfalls von der Einspritzsteuerung 142 bereitgestellt
wird. Das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 236 gelangt
mit positiven Vorzeichen zu einem Verknüpfungspunkt 235. Am
Ausgang des Verknüpfungspunktes 235 liegt das Ansteuerende
AE an.
Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunktes 237 liegt mit
negativen Vorzeichen der Förderbeginnsollwert FBS an. Dieser
gelangt ferner über ein Kennfeld 231 zu einem
Verknüpfungspunkt 233. Der Ansteuerendesollwert gelangt über
ein Kennfeld 322 ebenfalls zu dem Verknüpfungspunkt 233. Ein
Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 233 gelangt zu dem
zweiten Eingang eines Verknüpfungspunktes 234, an dessen
ersten Eingang das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes
237 anliegt. Mit dem Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes
234 wird mit positiven Vorzeichen der zweite Eingang des
Verknüpfungspunktes 235 beaufschlagt.
Um einen zeitlich definierten Zusammenhang zwischen dem
Ansteuerende VEAE der Voreinspritzung und dem Ansteuerbeginn
AB der Haupteinspritzung zu erzielen, wird eine wenigstens
von der Drehzahl N abhängige Förderpause FP vorgegeben. Die
Förderpause entspricht dem zeitlichen Abstand zwischen dem
Ansteuerende VEAE der Voreinspritzung und dem Förderbeginn
FB der Haupteinspritzung.
Um dies zu erreichen wird das Ansteuerende VEAE der
Voreinspritzung durch die Winkel-/Zeitumrechnung in einen
Zeitpunkt umgerechnet. Im Verknüpfungspunkt 202 wird zu
diesem Zeitpunkt die Förderpause FP als Zeitgröße
hinzuaddiert. Anschließend wird dieser Zeitpunkt von der
Zeit-/Winkelumrechnung 206 wieder in eine Winkelgröße
umgewandelt. Diese Winkelgröße wird auch als interpolierter
Förderbeginn FBI bezeichnet. Der Förderbeginn erfolgt somit
eine vorgebbare Zeitspanne nach dem Ansteuerende der
Voreinspritzung.
Im Verknüpfungspunkt 203 wird von dem Zeitpunkt des
Förderbeginns FBI die Schaltzeit SZ subtrahiert und so der
Ansteuerbeginn AB berechnet. Durch diese Vorgehensweise ist
die Genauigkeit der Voreinspritzmenge gewährleistet. Das
heißt der Abstand zwischen dem Beginn der Haupteinspritzung
und dem Ende der Voreinspritzung ist unabhängig von der
Drehzahl auf einen bestimmten Wert festgelegt. Dies
bedeutet, der Abstand zwischen dem Ansteuerbeginn der
Haupteinspritzung und dem Ansteuerende der Voreinspritzung
ist ausgehend von der vorgebbaren Zeitspanne, das heißt der
Förderpause, und der Schließzeit des Stellelements
vorgebbar.
Der sich einstellende Förderbeginnfehler wird über einen
Förderbeginnbeobachter 220 gelernt und anschließend von der
Ansteuerdauerkorrektur 230 bei der Bestimmung des
Ansteuerendes AE berücksichtigt.
Die Förderbeginndifferenz zwischen dem Sollförderbeginn FBS
und dem erwarteten Förderbeginn FBER wird am Ansteuerende
angehängt, d. h. die Ansteuerdauer wird um diesen Betrag
verlängert. Der Förderbeginnbeobachter 220 vergleicht den
erwarteten Förderbeginn FBER mit dem interpolierten
Förderbeginn FBI und bestimmt ausgehend von diesem Vergleich
mittels des Reglers 224 einen Korrekturwert zur Korrektur
des extrapolierten Förderbeginns FBE. Der um diesen
Korrekturwert korrigierte extrapolierte Förderbeginn FBE
dient als erwarteter Förderbeginn FBER. Durch Addition von
erwartetem Förderbeginn FBER und Förderdauer FD, ergibt sich
das Ansteuerende AE.
Da die geförderte Menge pro Zeiteinheit auf Grund der
unterschiedlichen Nockensteigung beim Ansteuerende und beim
Förderbeginn unterschiedlich ist, erfolgt in den Blöcken 231
und 232 eine entsprechende Korrektur dieses Einflusses. Dies
bedeutet in den Kennfeldern 231 und 232 sind Korrekturwerte
abgelegt um die die Ansteuerdauer korrigiert wird, um den
obigen Effekt zu korrigieren.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit
einem Stellelement zur Steuerung der
Kraftstoffeinspritzung, wobei die Kraftstoffeinspritzung
in wenigstens eine erste Teileinspritzung und eine
zweite Teileinspritzung aufgeteilt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ansteuerbeginn der zweiten
Teileinspritzung eine vorgebbare erste Zeitspanne nach
einem Ansteuerende der ersten Teileinspritzung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitspanne derart vorgegeben wird, daß ein
Förderbeginn der zweiten Teileinspritzung eine zweite
vorgebbare Zeitspanne nach dem Ansteuerende der ersten
Teileinspritzung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Zeitspanne ausgehend von
wenigstens einer Schließzeit des Stellelements und der
zweiten Zeitspanne vorgebbar ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zeitspanne
abhängig von wenigstens der Drehzahl vorgebbar ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansteuerdauer oder ein
Ansteuerende der zweiten Teileinspritzung ausgehend von
dem Förderbeginn korrigiert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderbeginn gelernt und
mit einem Sollförderbeginn verglichen wird und die
Korrektur ausgehend von dem Vergleich erfolgt.
7. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit
einem Stellelement zur Steuerung der
Kraftstoffeinspritzung, wobei die Kraftstoffeinspritzung
in wenigstens eine erste Teileinspritzung und eine
zweite Teileinspritzung aufgeteilt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ein
Ansteuerbeginn der zweiten Teileinspritzung eine
vorgebbare erste Zeitspanne nach einem Ansteuerende der
ersten Teileinspritzung bewirken.
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