DE10022054A1 - Optischer Distanzsensor - Google Patents
Optischer DistanzsensorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen optischen Distanzsensor (1) mit einem Sendelichtstrahlen (3) emittierenden Sender (4), wenigstens einem Oszillator (13) zur Modulation der Sendelichtstahlen (3), einem Empfangslichtstrahlen (5) empfangenden Empfänger (6) und Mitteln zur Bestimmung der laufzeitbedingten Verzögerung der von einem Objekt (12) reflektierten Empfangslichtstrahlen. Die Phasenverschiebung zwischen Sende- (3) und Empfangslichtstrahlen (5) ist auf einen vorgegebenen Wert geregelt.
Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Distanzsensor gemäß der Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiger Distanzsensor ist aus der DE 43 03 804 C2 bekannt. Dieser Dis
tanzsensor umfasst einen Sendelicht emittierenden Laser, dessen Sendelicht
strahl mit zwei vorgegebenen Modulationsfrequenzen amplitudenmoduliert ist,
sowie einen Empfänger und einen Phasendetektor zur Ermittlung der Phasen
differenz des Sendelichtstrahls und des von einem Objekt reflektierten Emp
fangslichtstrahls. Der Phasendetektor umfasst im wesentlichen zwei phasen
empfindliche Gleichrichter, welchen das Empfangssignal des Empfängers um
90° phasenversetzt zugeführt wird. Zur Bestimmung der Entfernung eines Ob
jektes werden diese beiden Signale dividiert. Die Modulationen des Sendelicht
strahls erfolgen mit den jeweiligen Modulationsfrequenzen zeitlich getrennt.
Zur Ermittlung der Distanz eines Objekts zur Einrichtung wird das Objekt mit
beiden Modulationsfrequenzen vermessen. Die Beträge der Modulationsfre
quenzen sind teilerfremde Zahlen gleicher Größenordnung. Die Änderung der
Modulationsfrequenz erfolgt innerhalb vorgegebener, an die Geschwindigkeit
der Objekte relativ zur Einrichtung angepasster Intervalle.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass die hohe An
forderung an die Phasenmessgenauigkeit einen hohen Schaltungsaufwand be
dingt.
Insbesondere ist nachteilig, dass die Division der Ausgangssignale der phasen
empfindlichen Gleichrichter einen hohen Zeitaufwand erfordert. Zudem ergibt
sich ein hoher Schaltungsaufwand dadurch, dass den phasenempfindlichen
Gleichrichtern das Empfangssignal zeitgleich zugeführt werden muss. Schließ
lich variiert entsprechend den Änderungen des Empfangssignals der Arbeits
punkt des Phasendetektors, wodurch Schaltspitzen erzeugt werden, die zu er
heblichen Messfehlern führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, die mit geringem Schaltungsaufwand eine sichere
Detektion von Objekten mit weitgehend beliebigen Oberflächen in einem gro
ßen Entfernungsbereich gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Distanzsensor wird die Phasenverschiebung zwi
schen Sende- und Empfangslichtstrahlen auf einen vorgegebenen Wert gere
gelt.
Vorzugsweise ist zur Ermittlung der Phasendifferenz ein Synchrongleichrichter
vorgesehen, welchem die Empfangssignale am Ausgang des Empfängers sowie
die Ausgangssignale des den Sender modulierenden Oszillators oder eines
Taktoszillators, dessen Frequenz im wesentlichen mit der Frequenz aus dem
Sender modulierenden Oszillator übereinstimmt, zugeführt werden.
Die Phasenverschiebung zwischen Sende- und Empfangslichtstrahlen wird
dann vorzugsweise auf einen Wert eingeregelt, bei welchem der Mittelwert des
Ausgangssignals des Synchrongleichrichters zumindest näherungsweise den
Wert null annimmt.
Die Distanzmessung erfolgt dann entweder durch eine Zeit- oder Frequenzmes
sung.
In einer ersten Ausführungsform ist zwischen dem Sender und dem Oszillator
ein Verzögerungsglied angeordnet, dessen Verzögerungszeit zur Regelung der
Phasenverschiebung einstellbar ist. Die so eingestellte Verzögerungszeit wird
als Maß für die Objektdistanz ausgewertet.
In einer zweiten Ausführungsform ist der Sender durch den Oszillator mit einer
festen Frequenz f2 moduliert, während der Ausgang des Taktoszillators auf den
Synchrongleichrichter geführt ist. Dabei ist die Frequenz f1 des Taktoszillators
zur Regelung der Phasenverschiebung einstellbar.
Durch Vergleich der Frequenzen f1 und f2 wird ein Maß für die Objektdistanz
abgeleitet.
In einer dritten Ausführungsform ist die Frequenz des Oszillators zur Regelung
der Phasenverschiebung veränderbar, wobei die so eingestellte Frequenz des
Oszillators ein Maß für die Objektdistanz liefert.
Bei allen Ausführungsformen wird der Synchrongleichrichter bei einem gleich
bleibenden Arbeitspunkt betrieben. Dadurch wird eine hohe Reproduzierbarkeit
und Genauigkeit der Entfernungsmessung erhalten.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass zur Durchführung der Distanzbestimmung keine
zeitaufwendige Division durchgeführt werden muss.
Die Entfernungsmessung erfolgt durch Zeit- oder Frequenzmessungen, die mit
geringem Schaltungsaufwand bewerkstelligt werden können.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1a: Schnitt der Seitenansicht des Aufbaus der optischen Kompo
nenten des erfindungsgemäßen Distanzsensors.
Fig. 1b: Schnitt der Draufsicht der Darstellung gemäß Fig. 1a.
Fig. 1c: Schnitt der Rückansicht der Darstellung gemäß Fig. 1a.
Fig. 2: Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Distanzsensors.
Fig. 3: Impulsdiagramme der Signalamplituden von Komponenten des
Distanzsensors gemäß Fig. 2.
Fig. 4: Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Distanzsensors.
Fig. 5: Impulsdiagramme der Signalamplituden von Komponenten des
Distanzsensors gemäß Fig. 4.
Fig. 6: Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Distanzsensors.
Fig. 7: Impulsdiagramme der Signalamplituden von Komponenten des
Distanzsensors gemäß Fig. 6.
Fig. 8a: Distanzabhängigkeit der Verzögerungszeiten des Empfangssig
nals gegenüber dem Sendesignal für den Distanzsensor gemäß
Fig. 6.
Fig. 8b, c: Distanzabhängigkeit der Frequenzen des Oszillators des Dis
tanzsensors gemäß Fig. 6 für verschiedene Distanzbereiche.
Fig. 9: Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Distanzsensors.
Fig. 10: Impulsdiagramme der Signalamplituden von Komponenten des
Distanzsensors gemäß Fig. 9.
In den Fig. 1a-c ist schematisch der Aufbau der optischen Komponenten
des erfindungsgemäßen optischen Distanzsensors 1 dargestellt.
Der Distanzsensor 1 ist in einem Gehäuse 2 integriert und weist einen Sende
lichtstrahlen 3 emittierenden Sender 4 sowie einen Empfangslichtstrahlen 5
empfangenden Empfänger 6 auf. Der Sender 4 ist von einer Leuchtdiode oder
einer Laserdiode gebildet, der Empfänger 6 besteht aus einer Fotodiode.
Dem Sender 4 ist einer Sendeoptik 7 vorgeordnet, welche von einer Linse ge
bildet ist. Die Sendeoptik 7 ist in einer Fassung 8 mit einer Blende 9 gelagert.
Diese Fassung 8 sitzt in einer zentralen Ausnehmung einer Empfangsoptik 10,
die aus zwei Teillinsen besteht, die in der Frontwand des Gehäuses 2 gelagert
ist. Neben dem Sender 4 ist ein Referenzempfänger 11 angeordnet. Der Refe
renzempfänger 11 besteht ebenfalls aus einer Fotodiode.
Der Hauptteil der Sendelichtstrahlen 3 ist durch die Sendeoptik 7 geführt und
trifft auf ein Objekt 12, dessen Distanz bestimmt werden soll. Die vom Objekt
12 zurückreflektierten Empfangslichtstrahlen 5 werden über die Empfangsoptik
10 zum Empfänger 6 geführt.
Die Randstrahlen der Sendelichtstrahlen 3 treffen als Streulicht auf die Blende
9 und werden von dort zum Referenzempfänger 11 reflektiert.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels des Dis
tanzsensors 1.
Dem Sender 4 ist ein Oszillator 13 vorgeordnet. Durch die im Oszillator 13
generierte, fest vorgegebene Frequenz f1 werden die vom Sender 4 emittieren
den Sendelichtstrahlen 3 mit der entsprechenden Frequenz f1 moduliert. Dabei
variiert die Spannung Umod am Eingang des Senders 4 periodisch mit der Fre
quenz f1, wobei Umod vorzugsweise als Rechteckspannung ausgebildet ist. Dem
Empfänger 6 ist ein Verstärker 14 nachgeordnet, in welchem die am Ausgang
des Empfängers 6 anstehenden Empfangssignale verstärkt werden. Die ver
stärkten Empfangssignale Ue werden ebenso wie ein Ausgang des Oszillators
13 einem Synchrongleichrichter 15 zugeführt. Die Ausgangssignale Ug des
Synchrongleichrichters 15 werden über einen Tiefpass 16 in eine Auswerteein
heit 17 eingelesen, die von einem Mikroprozessor gebildet ist. Über einen Aus
gang der Auswerteeinheit 17 wird ein einstellbares, digitales Verzögerungs
glied 18 angesteuert, welches zwischen dem Sender 4 und dem Oszillator 13
angeordnet ist.
Zur Ausgabe der Messergebnisse der Distanzmessung ist an die Auswerteein
heit 17 ein Signalausgang 19 angeschlossen. Der Signalausgang 19 kann als
Analogausgang ausgebildet sein, über welchen die in der Auswerteeinheit 17
ermittelten Distanzwerte ausgegeben werden. Alternativ kann der Signalaus
gang 19 als binärer Schaltausgang ausgebildet sein, über welchen binäre
Schaltsignale ausgegeben werden. Zur Generierung der Schaltsignale werden in
der Auswerteeinheit 17 die ermittelten Distanzwerte wenigstens mit einem
Schwellwert bewertet. Dadurch wird ein binäres Schaltsignal generiert, wel
ches angibt, ob sich ein Objekt 12 in einem vorgegebenen Distanzbereich be
findet oder nicht.
Die Arbeitsweise des Distanzsensors 1 wird im folgenden anhand von Fig. 3
erläutert. Die mit der Modulationsfrequenz f1 modulierten Sendelichtstrahlen 3
werden in Richtung des Objekts 12 emittiert und als Empfangslichtstrahlen 5
zum Empfänger 6 reflektiert. Durch die Lichtlaufzeit der Sendelichtstrahlen 3
zum Objekt 12 und wieder zurück zum Empfänger 6 weisen die Empfangs
lichtstrahlen 5 eine Phasenverschiebung gegenüber Umod und damit der Fre
quenz des Oszillators 13 auf, die im Synchrongleichrichter 15 ermittelt wird.
Erfindungsgemäß wird in einem Regelkreis diese Phasenverschiebung auf ei
nen fest vorgegebenen Wert geregelt. Dieser Wert der Phasenverschiebung ist
so gewählt, dass der Mittelwert von Ug am Ausgang des Synchrongleichrichters
15 zumindest näherungsweise den Wert null annimmt. Dieser Fall ist im unte
ren Diagramm von Fig. 3 dargestellt.
Die Regelung der Phasenverschiebung erfolgt über die Auswerteeinheit 17.
Hierzu wird in Abhängigkeit des aktuellen Werts von Ug das Verzögerungs
glied 18 angesteuert, so dass in diesem eine bestimmte Verzögerungszeit td
eingestellt wird, mit welchem die periodische Ansteuerung des Senders 4 mit
Umod verzögert wird. Die Einregelung wird so lange fortgeführt, bis der Mittel
wert von Ug etwa den Wert null annimmt. Eine exakte Einstellung auf den
Wert null ist im allgemeinen nicht möglich, da die im Verzögerungsglied 18
generierte Verzögerungszeit nur in diskreten Schritten einstellbar ist. Daher
wird sowohl für positive als auch negative Werte von Ug die Verzögerungszeit
td in Schritten so lange geändert, bis ein Vorzeichenwechsel von Ug auftritt.
Anschließend wird vorzugsweise zwischen den so erhaltenen Werten von Ug
interpoliert.
Ug nimmt dann den Wert von etwa null an, wenn die laufzeitbedingte Verzöge
rung dt der Empfangslichtstrahlen 5 gegenüber dem Takt der Frequenz f1 des
Oszillators 13 sowie die Verzögerungszeit td zusammen gerade die Phasenver
schiebung der Empfangssignale Ue und des Taktes des Oszillators 13 von 90°
erzeugen. Dabei enthält dt die Verzögerungen durch die Lichtlaufzeit der Sen
de- 3 und Empfangslichtstrahlen 5 sowie sämtliche bauteilbedingten Verzöge
rungen. Durch diese Wahl von td liefert nicht nur dt sondern auch die Verzöge
rungszeit td des Verzögerungsglieds 18, ein direktes Maß für die Entfernung
des Objekts 12. Damit kann in der Auswerteeinheit 17 bei einem fest vorgege
benen Arbeitspunkt des Synchrongleichrichters 15 durch eine einfache Be
stimmung der Verzögerungszeit td die Distanz des Objektes 12 bestimmt wer
den.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Distanzsensors 1.
Der Sender 4 wird wiederum vom Oszillator 13 angesteuert, in welchem eine
fest vorgegebene Frequenz f2 erzeugt wird. Durch die dementsprechend perio
disch variierende Spannung Umod am Eingang des Senders 4 werden die Sen
delichtstrahlen 3 mit der Frequenz f2 amplitudenmoduliert.
Die Empfangssignale am Ausgang des Empfängers 6 werden wiederum im
Verstärker 14 verstärkt und dann dem Synchrongleichrichter 15 zugeführt.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird in diesem Fall
nicht das Ausgangssignal des Oszillators 13, sondern das Ausgangssignal eines
separaten Taktoszillators 20 auf den Synchrongleichrichter 15 geführt. Der
Taktoszillator 20 ist als VCO (voltage controlled oscillator) ausgebildet und
erzeugt eine einstellbare Frequenz f1, die gegenüber f2 nur geringfügig ab
weicht.
Das Ausgangssignal Ug des Synchrongleichrichters 15 wird einem Integrator 21
zugeführt und dann auf einen Eingang des Taktoszillators 20 rückgekoppelt.
Die Ausgangssignale des Oszillators 13 und des Taktoszillators 20 werden ei
nem Phasendetektor 22 zugeführt, der von einem Exklusiv-Oder-Glied gebildet
ist.
Die Ausgangssignale UPD des Phasendetektors 22 werden über einen Tiefpass
in die Auswerteeinheit 17 eingelesen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird durch die Rückkopplung des Ausgangssignals
Ug des Synchrongleichrichters 15 auf den Taktoszillator 20 die Phasenver
schiebung zwischen der Frequenz f1 des Taktoszillators 20 und des verstärkten
Empfangssignals Ue durch Verändern von f1 so eingeregelt, dass der Mittelwert
von Ug den Wert null annimmt.
Die dadurch erhaltene Phasenverschiebung zwischen f1 und f2 liefert dann ent
sprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 ein direktes
Maß für die Objektdistanz. Die Phasenverschiebung zwischen f1 und f2 wird im
Phasendetektor 22 als Spannung UPD ermittelt, über den Tiefpass 23 in die
Auswerteeinheit 17 eingelesen und dort ausgewertet. Dabei bildet der Tiefpass
23 im wesentlichen den Mittelwert der Spannung UPD.
Fig. 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Distanzsensors 1.
Die Empfangssignale des Empfängers 6 oder des Referenzempfängers 11 sind
wahlweise über einen Schalter S1. einer Verstärkerstufe bestehend aus zwei
Verstärkern 14, 14' zuführbar. Der zweite Verstärker 14' der Verstärkerstufe
ist über einen zweiten Schalter S2 wahlweise zu- oder abschaltbar. Die Schalter
S1, S2 werden über die Auswerteeinheit 17 angesteuert. Die verstärkten Emp
fangssignale Ue werden wiederum dem Synchrongleichrichter 15 zugeführt.
Der Sender 4 wird wieder über den Oszillator 13 angesteuert. In diesem Fall ist
der Oszillator 13 als VCO ausgebildet und erzeugt eine einstellbare Frequenz
f1. Die Spannung Umod variiert entsprechend der Frequenz f1 des Oszillators 13,
so dass die Sendelichtstrahlen 3 dementsprechend amplitudenmoduliert wer
den.
Die Ausgangssignale Ug des Synchrongleichrichters 15 werden über den In
tegrator 21 auf den Oszillator 13 rückgekoppelt. Die Ausgangssignale des Os
zillators 13 werden in die Auswerteeinheit 17 eingelesen.
Fig. 7 zeigt die Arbeitsweise dieses Distanzsensors 1, wobei die Diagramme
Signalverläufe zeigen, bei welcher entsprechend der Stellung des Schalters S1
die Empfangssignale des Empfängers 6 auf die Verstärkerstufe geführt sind, in
welcher der Schalter S2 dauerhaft in einer vorgegebenen Schalterstellung ver
bleibt.
Durch die Rückkopplung des Ausgangssignals Ug des Synchrongleichrichters
15 über den Integrator 21 auf den Oszillator 13 wird der Wert von Ug wieder
um so eingeregelt, dass dessen Mittelwert den Wert null annimmt.
Durch diesen Regelprozess wird die Frequenz f1 des Oszillators 13 und damit
die Modulation der Sendelichtstrahlen 3 eingestellt.
In diesem Fall liefert die eingestellte Frequenz f1 ein Maß für die Objektdis
tanz, welche in der Auswerteeinheit 17 ermittelt wird.
Zur Kompensation von Alterungen von Bauteilen, Temperaturdriften und der
gleichen, wird der Schalter S1. periodisch umgeschaltet, so dass alternierend die
Empfangssignale des Empfängers 6 und des Referenzempfängers 11 auf die
Verstärkerstufe geführt sind.
Mit einer Referenzmessung, bei welcher die Randbereiche der Sendelicht
strahlen 3 als Streulicht definiert über die Blende 9 zum Referenzempfänger 11
geführt sind, können die vorgenannten Störeinflüsse kompensiert werden.
Durch Umschalten des Schalters 52 kann der Distanzbereich, innerhalb dessen
Objekte 12 erfassbar sind, variiert werden. Dies ist in den Fig. 8a-c veran
schaulicht.
In Fig. 8a sind die Distanzabhängigkeiten der laufzeitbedingten Verzöge
rungszeiten dt der Empfangslichtstrahlen 5 für den Fall, dass nur der Verstärker
14 aktiviert ist und für den Fall, dass beide Verstärker 14, 14' über S2 aktiviert
sind, aufgetragen. Dabei bildet tv1 die Laufzeitverzögerung durch den ersten
Verstärker 14 und tv2 die Laufzeitverzögerung des Verstärkers 14'. Daraus ist
ersichtlich, dass durch die im Verstärker 14' zusätzlich bewirkte Verzögerung
tv2 ein entsprechend größerer Wert für dt erhalten wird.
In den Fig. 8b und 8c ist jeweils die maximale Frequenz fmax und die mi
nimale Frequenz fmin dargestellt, die im Oszillator 13 einstellbar ist. Durch die
Größe des Intervalls fmax-fmin ist der Distanzbereich innerhalb dessen Objekte
12 erfassbar sind, begrenzt, da nur in diesem Intervall die Frequenz f1 des Os
zillators 13 streng monoton mit steigender Objektdistanz abnimmt und somit
ein Maß für die Objektdistanz liefert.
In Fig. 8b ist der Fall dargestellt, dass in der Verstärkerstufe nur der erste
Verstärker 14 aktiviert ist. Zudem sind die Phasenlagen der Sendelichtstrahlen
3 in den Empfangssignalen Ue so gewählt, dass diese einen Phasenunterschied
von 90° aufweisen, bei welchem der Mittelwert von Ug den Wert null annimmt.
Für die Einstellung wird der in Fig. 8b dargestellte distanzabhängige Fre
quenzgang von f1 erhalten, so dass entsprechend Objekte 12 in einem mit "Be
reich 1 gekennzeichneten Distanzbereich erfassbar sind.
In Fig. 8c ist der Fall dargestellt, dass beide Verstärker 14, 14' der Verstär
kerstufen aktiviert sind. Zudem ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 8b das dem Synchrongleichrichter 15 zugeführte Ausgangssignal des
Oszillators 13 oder das verstärkte Empfangssignal invertiert. Dementsprechend
stellt sich der Mittelwert von Ug erst dann auf den Wert null ein, wenn die Pha
sendifferenz der Eingangssignale des Synchrongleichrichters 15 270° beträgt.
Dementsprechend wird der in Fig. 8c dargestellte distanzabhängige Verlauf
von f1 erhalten, so dass nun Objekte 12 innerhalb des mit "Bereich 2 gekenn
zeichneten Distanzbereich erfassbar sind, welcher gegenüber dem Bereich 1 zu
größeren Distanzen verschoben ist.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Distanzsensors 1, welches
eine Erweiterung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7 darstellt.
Der Sender 4 wird wiederum vom Oszillator 13 angesteuert, welcher als VCO
ausgebildet ist, so dass die Sendelichtstrahlen 3 mit einer Frequenz f1 amplitu
denmoduliert werden.
Zudem wird mit der Frequenz f1 des Oszillators 13 ein Zähler 24 angesteuert,
dessen Ausgang auf die Auswerteeinheit 17 geführt ist. Über einen Ausgang
der Auswerteeinheit 17 ist der Zähler 24 über ein Resetsignal (Reset) rücksetz
bar.
Die Empfangssignale des Empfängers 6 werden im Verstärker 14 verstärkt und
dann zwei Synchrongleichrichtern 15, 15' zugeführt.
Die Ausgangssignale U1, U2 der beiden Synchrongleichrichter 15, 15' werden
einem Subtrahierer 25 zugeführt, in welchem die Differenz
Ud = U1 - U2
der Ausgangssignale U1, U2 der Synchrongleichrichter 15, 15' gebildet wird. Das so gebildete Differenzsignal Ud wird über den Integrierer 21 der Auswerte einheit 17 zugeführt.
der Ausgangssignale U1, U2 der Synchrongleichrichter 15, 15' gebildet wird. Das so gebildete Differenzsignal Ud wird über den Integrierer 21 der Auswerte einheit 17 zugeführt.
Dem Oszillator 13 ist ein Frequenzteiler 26 nachgeordnet, in welchem durch
Frequenzteilung Taktsignale erzeugt werden, die bezüglich der Frequenz f1 des
Oszillators 13 von 0°, 90°, 270° phasenverschoben sind.
Das Taktsignal mit 0° Phasenverschiebung wird auf den ersten Synchrongleich
richter 15 geführt. Über einen Schalter S3, der von der Auswerteeinheit 17 ge
steuert ist, wird wahlweise das Taktsignal mit 90° oder mit 270° Phasenver
schiebung dem zweiten Synchrongleichrichter 15' zugeführt.
Über einen ebenfalls von der Auswerteeinheit 17 gesteuerten Schalter S4 wird
der Oszillator 13 wahlweise mit einer festen Spannung Umin angesteuert oder
das integrierte Differenzsignal Ud auf den Eingang des Oszillators 13 rückge
koppelt.
Die Arbeitsweise des Distanzsensors 1 gemäß Fig. 9 ist in Fig. 10 veran
schaulicht.
Die Frequenz f1 des Oszillators 13 wird durch die Rückkopplung von Ud auf
den Oszillator 13 so eingeregelt, dass der Mittelwert des Differenzsignals den
Wert null annimmt. Die so eingestellte Frequenz gibt ein Maß für die Objekt
distanz. Die Frequenz f1 wird durch Zählen der Perioden des Oszillatorsignals
im Zähler 24 bestimmt und in der Auswerteeinheit 17 in einen Distanzwert
umgerechnet.
Da im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 die Differenz der
Ausgangssignale zweier Synchrongleichrichter 15, 15' zur Einstellung von
verwendet wird, können bauteilbedingte Störeinflüsse eliminiert werden.
Durch die Umschaltung des Schalters S3 kann analog zum Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 7 der Distanzbereich, innerhalb dessen Objekte 12 erfassbar sind,
variiert werden.
Durch vorzugsweise zyklisches Umschalten des Schalters S4 auf Umin wird der
Oszillator 13 bei seiner Minimalfrequenz betrieben. Hierdurch kann eine Kon
trolle des Mindestpegels von U1 erfolgen, wobei im fehlerfreien Betrieb fol
gende Bedingungen erfüllt sind: U1 muss größer als Umin sein und für die Span
nung Uint am Ausgang des Integrators 21 muss gelten Uint < 0.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 wird das Empfangssignal an den
Eingängen der Synchrongleichrichter 15, 15' mit den Flanken des 0°-
Taktsignals bzw. 90°-Taktsignals multipliziert. Dadurch nimmt der Mittelwert
von Ud dann den Wert null an, wenn eine Phasenverschiebung zwischen Emp
fangssignal und dem 0° Taktsignal von 45° vorliegt.
Für den Fall, dass der zweite Synchrongleichrichter 15' anders als in Fig. 10
dargestellt nicht mit dem 90°-Taktsignal, sondern dem 270°-Taktsignal angesteuert
wird, nimmt der Mittelwert von Ud dann den Wert null an, wenn eine
Phasenverschiebung t1 zwischen Empfangssignal und dem 0° Taktsignal von
135° vorliegt.
1
Distanzsensor
2
Gehäuse
3
Sendelichtstrahlen
4
Sender
5
Empfangslichtstrahlen
6
Empfänger
7
Sendeoptik
8
Fassung
9
Blende
10
Empfangsoptik
11
Referenzempfänger
12
Objekt
13
Oszillator
14
Verstärker
14
' Verstärker
15
Synchrongleichrichter
15
' Synchrongleichrichter
16
Tiefpass
17
Auswerteeinheit
18
Verzögerungsglied
19
Signalausgang
20
Taktoszillator
21
Integrator
22
Phasendetektor
23
Tiefpass
24
Zähler
25
Subtrahierer
26
Frequenzteiler
S1
S1
Schalter
S2
S2
Schalter
S3
S3
Schalter
S4
S4
Schalter
Claims (22)
1. Optischer Distanzsensor mit einem Sendelichtstrahlen emittierenden
Sender, wenigstens einem Oszillator zur Modulation der Sendelicht
strahlen, einem Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger und
Mitteln zur Bestimmung der Laufzeit der von einem Objekt reflektierten
Empfangslichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenver
schiebung zwischen Sende- (3) und Empfangslichtstrahlen (5) auf einen
vorgegebenen Wert geregelt ist.
2. Distanzsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Be
stimmung der Phasenverschiebung zwischen Sende- (3) und Empfangs
lichtstrahlen (5) wenigstens ein Synchrongleichrichter (15) vorgesehen
ist, welchem die am Ausgang des Empfängers (6) anstehenden Emp
fangssignale und die Ausgangssignale des den Sender (4) modulierenden
Oszillators (13) oder eines Taktoszillators (20), dessen Frequenz im we
sentlichen mit der Frequenz des den Sender (4) modulierenden Oszilla
tors (13) übereinstimmt, zugeführt werden.
3. Distanzsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Os
zillator (13) und/oder der Taktoszillator (20) von einem spannungsgere
gelten Oszillator (VCO) gebildet ist.
4. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Phasenverschiebung zwischen Sende- (3) und Empfangs
lichtstrahlen (5) auf einen Wert eingeregelt ist, bei welchem der Mittel
wert des Ausgangssignals Ug des Synchrongleichrichters (15) den Wert
null annimmt.
5. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bestimmung der Objektdistanz in einer Auswerteeinheit (17) er
folgt.
6. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Regelung der Phasenverschiebung zwischen Sende- (3) und
Empfangslichtstrahlen (5) ein auf den Sender (4) wirkendes, einstellbares
Verzögerungsglied (18) vorgesehen ist.
7. Distanzsensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver
zögerungsglied (18) dem Oszillator (13) nachgeordnet und dem Sender
(4) vorgeordnet ist.
8. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, dass das Ausgangssignal Ug des Synchrongleichrichters (15) in die
Auswerteeinheit (17) eingelesen wird, und dass in Abhängigkeit des ak
tuellen Wertes von Ug das Verzögerungsglied (18) über die Auswerteein
heit (17) eingestellt wird.
9. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet,
dass die im Verzögerungsglied (18) eingestellte Verzögerungszeit td als
Maß für die Objektdistanz ausgewertet wird.
10. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sender (4) durch den diesen vorgeordneten Oszillator (13) mit
einer konstanten Frequenz f2 moduliert ist, und dass der Ausgang des
Taktoszillators (20) auf den Synchrongleichrichter (15) geführt ist, wobei
die Frequenz f1 des Taktoszillators (20) durch Rückkopplung des Aus
gangssignals Ug des Synchrongleichrichters (15) einstellbar ist.
11. Distanzsensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aus
gangssignal Ug des Synchrongleichrichters (15) in einem Integrator (21)
integriert wird.
12. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass in einem Phasendetektor (22) die Phasendifferenz zwi
schen den Signalen des Oszillators (13) und des Taktoszillators (20) be
stimmt und in der Auswerteeinheit (17) als Maß für die Objektdistanz
ausgewertet wird.
13. Distanzsensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Pha
sendetektor (22) von einem Exklusiv-Oder-Glied gebildet ist.
14. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass dem Phasendetektor (22) ein Tiefpass (23) nachgeordnet
ist, dessen Ausgangssignal in die Auswerteeinheit (17) eingelesen wird.
15. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Bestimmung der Phasenverschiebung zwischen Sende- (3) und
Empfangslichtstrahlen (5) die Modulationsfrequenz der Sendelichtstrah
len (3) einstellbar ist.
16. Distanzsensor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ein
stellung der Modulationsfrequenz auf den dem Sender (4) vorgeordneten
Oszillator (13) das integrierte Ausgangssignal Ug des Synchrongleich
richters (15) rückgekoppelt ist.
17. Distanzsensor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die im
Oszillator (13) eingestellte Modulationsfrequenz in der Auswerteeinheit
(17) als Maß für die Objektdistanz ausgewertet wird.
18. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 15-17, dadurch gekennzeich
net, dass dem Empfänger (6) zwei Verstärker (14, 14') nachgeordnet
sind, wobei der zweite Verstärker (14') über einen Schalter S2 zur Varia
tion des Distanzbereichs zu- oder abschaltbar ist.
19. Distanzsensor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vari
ation des Distanzbereichs das dem Synchrongleichrichter (15) zugeführte
Ausgangssignal des Oszillators (13) oder das Empfangssignal des Emp
fängers (6) invertierbar ist.
20. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeich
net, dass dieser einen Referenzempfänger (11) aufweist, auf welchen
Streulicht des Senders (4) eingekoppelt ist.
21. Distanzsensor nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass dem
Sender (4) eine Sendeoptik (7) vorgeordnet ist, die von einer Blende (9)
umgeben ist, und dass das vom Sender (4) emittierte Streulicht von der
Blende (9) zum Referenzempfänger (11) reflektiert wird.
22. Distanzsensor nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Empfangssignale des Empfängers (6) und des Refe
renzempfängers (11) über einen Schalter S1 alternierend dem Synchron
gleichrichter (15) zugeführt werden.
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