DE10019817A1 - Kraftfahrzeug mit Anhängefahrzeug - Google Patents
Kraftfahrzeug mit AnhängefahrzeugInfo
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- B60W30/18036—Reversing
Abstract
Ein Kraftfahrzeug (10) mit einem gelenkig an das Kraftfahrzeug (10) angeschlossenen Anhängefahrzeug (12), einer Lenkeinrichtung (14) zur Lenkung des Kraftfahrzeugs (10) einer Bremseinrichtung (16) zum Abbremsen der Räder (18; 22) des Kraftfahrzeugs (10) und des Anhängefahrzeugs (12), zeichnet sich dadurch aus, dass eine erste Winkelmesseinrichtung (30) vorhanden ist, die Signale bezüglich des jeweiligen Lenkwinkels (alpha 1) zwischen Geradeausfahrrichtung (F) des Kraftfahrzeugs (10) und dem Lenkeinschlag der lenkbaren Räder (18.1) des Kraftfahrzeugs (10) oder dem Lenkeinschlag des Lenkrades der Lenkeinrichtung (14) abgibt, eine zweite Winkelmesseinrichtung (40) vorhanden ist, die Signale bezüglich des sich bei Kurvenfahrten einstellenden Anhängerwinkels (beta 1) zwischen der theoretischen Geradeausfahrrichtung (F) des Kraftfahrzeugs (10) und der theoretischen Geradeausfahrrichtung (A) des Anhängefahrzeugs (12) abgibt, eine Steuereinrichtung (24) vorhanden ist, die die Signale der ersten und/oder zweiten Winkelmesseinrichtung (30; 40) auswertet und die die Bremseinrichtung (16) in Abhängigkeit der Auswertung mit Signalen beaufschlagt, derart, dass bei einem Anhängerwinkel (beta 1), der größer ist als der Lenkwinkel (alpha 1), das heißt ein übersteuertes Fahrverhalten vorliegt, ein oder mehrere auf der Kurvenaußenseite vorhandene/s Rad/Räder (22.1) des Anhängerfahrzeugs (12) gebremst wird/werden oder bei einem Anhängerwinkel, der kleiner ist als der Lenkwinkel, ein untersteuertes ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit
einem gelenkig an dem Kraftfahrzeug angeschlossenen
Anhängefahrzeug, einer Lenkeinrichtung zur Lenkung des
Kraftfahrzeugs und einer Bremseinrichtung zum Abbremsen der
Räder des Kraftfahrzeugs und des Anhängefahrzeugs.
Es sind Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen zur Stabilisierung
in kritischen Situationen, beispielsweise Kurvenfahrten, in
Abhängigkeit der jeweils vorhandenen Schlupfverhältnisse
zwischen Boden und Rädern die einzelnen Räder jeweils
gebremst oder angetrieben werden.
Weiterhin sind Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen zur
Erhöhung der Sicherheit in kritischen Situationen die
Verteilung der Antriebskräfte auf Vorder- und Hinterachse
variiert werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe beziehungsweise
das technische Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit
Anhängefahrzeug der eingangs genannten Art anzugeben, das
ein verbessertes Fahrverhalten zeigt und das insbesondere
beim Rückwärtsfahren ein Untersteuerungs- beziehungsweise
Übersteuerungsfahrverhalten entgegenwirkt.
Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist durch die Merkmale
des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der
anhängigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich demgemäß
dadurch aus, dass
- - eine erste Winkelmesseinrichtung vorhanden ist, die Signale bezüglich des jeweiligen Lenkwinkels zwischen Geradeausfahrrichtung des Kraftfahrzeugs und dem Lenkeinschlag der lenkbaren Räder des Kraftfahrzeugs oder dem Lenkeinschlag des Lenkrades der Lenkeinrichtung abgibt,
- - eine zweite Winkelmesseinrichtung vorhanden ist, die Signale bezüglich des sich bei Kurvenfahrten einstellenden Anhängerwinkels zwischen der theoretischen Geradeausfahr richtung des Kraftfahrzeugs und der theoretischen Geradeaus fahrrichtung des Anhängefahrzeugs abgibt,
- - eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die die Signale der ersten und/oder zweiten Winkelmesseinrichtung auswertet und die die Bremseinrichtung in Abhängigkeit der Auswertung mit Signalen beaufschlagt, derart, dass
- - bei einem Anhängerwinkel der größer ist als der Lenkwinkel, das heißt ein übersteuertes Fahrverhalten vorliegt, ein oder mehrere auf der Kurvenaußenseite vorhandenes Rad/Räder des Anhängefahrzeugs gebremst wird/werden oder
- - bei einem Anhängerwinkel der kleiner ist als der Lenkwinkel, ein untersteuertes Fahrverhalten vorliegt, ein oder mehrere auf der Kurveninnenseite vorhandenes Rad/Räder des Anhängefahrzeugs gebremst wird/werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug wird dem
Untersteuerungs- beziehungsweise Übersteuerungsverhalten von
Kraftfahrzeugen mit Anhängefahrzeugen beim Rückwärtsfahren
wirkungsvoll entgegengewirkt.
Die Kraftfahrzeuge können hierbei beispielsweise als
Sattelschlepper mit einem über einen Königszapfen
angeschlossenen Auflieger oder als Kraftfahrzeug mit
normalem Anhängefahrzeug ausgebildet sein.
Als Nebeneffekt zeigt sich bei einem Kraftfahrzeug mit
Anhängefahrzeug der erfindungsgemäßen Art eine erhöhte
Spurstabilisierung.
Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Steuereinrichtung zu- und abschaltbar ausgebildet
ist.
Die Räder des Anhängefahrzeugs können jeweils steuerbar auf
einer Seite einzeln oder zu mehreren bremsbar ausgebildet
sein.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Höhe des
Bremsdrucks in Abhängigkeit der Differenz von Anhängerwinkel
und Lenkwinkel gesteuert. Eine besonders einfache Art der
Steuerung, die besonders wirtschaftlich umzusetzen ist
zeichnet sich dadurch aus, dass die Höhe des Bremsdrucks
proportional zur Differenz von Anhängerwinkel und Lenkwinkel
gesteuert wird.
Zur Auswertung und Bearbeitung der von den Winkelmessein
richtungen abgegebenen Signale und zur Ansteuerung der
Bremseinrichtung kann eine Steuereinrichtung eingesetzt
werden, die bevorzugt elektronische Bauteile aufweist.
Dadurch ist eine wirtschaftliche Herstellung, eine
dauerhafte Funktionalität und praktisch eine Wartungs
freiheit der Einrichtungen umsetzbar.
Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Steuereinrichtung die Bremsung des/der Rades/Räder
erst auslöst, wenn der Differenzwinkel außerhalb eines
vorgegebenen Toleranzbereiches liegt.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Stabilisierung der Fahrt
eines Kraftfahrzeugs mit Anlieger ist durch die Merkmale des
Verfahrensanspruchs 10 gegeben.
Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der jeweilige
Lenkwinkel zwischen Geradeausfahrt des Kraftfahrzeugs und
dem Lenkeinschlag der lenkbaren Räder des Kraftfahrzeugs
gemessen wird,
- - der jeweilige Anhängerwinkel zwischen der theoretischen Geradeausfahrrichtung des Kraftfahrzeugs und der theoretischen Geradeausfahrrichtung des Anhängefahrzeugs gemessen wird,
- - in Abhängigkeit der Differenz zwischen Lenkwinkel und Anhängerwinkel das Rad beziehungsweise die Räder des Anhängefahrzeugs einseitig gebremst wird/werden und zwar für den Fall β < α das/die auf der Kurveninnenseite liegende/liegenden Rad/Räder gebremst wird/werden oder für den Fall β < α das/die auf der Kurvenaußenseite liegende/liegenden Rad/Räder gebremst wird/werden.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma
le sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungs
beispiel. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger
Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht
offensichtlich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand des in der
Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entneh
menden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit
Anhängefahrzeug, bei dem die Räder des
Anhängefahrzeugs in Abhängigkeit der Differenz des
Lenkwinkels und des Anhängerwinkels gebremst werden,
Fig. 2 schematische Untersicht auf das Kraftfahrzeug gemäß
Fig. 1 bei Geradeausfahrt,
Fig. 3 schematische Untersicht auf das Fahrzeug gemäß Fig. 2
beim Rückwärtsfahren im Übersteuerungsbereich und
Fig. 4 schematische Untersicht auf das Kraftfahrzeug gemäß
Fig. 2 beim Rückwärtsfahren im Untersteue
rungsbereich.
Ein Kraftfahrzeug 10 ist als Sattelschlepper ausgebildet. Im
hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs 10 ist oberseitig über
eine Gelenkeinrichtung 26 ein Anhängefahrzeug 12 (Auflieger)
gelenkig angeschlossen. Die Gelenkeinrichtung 26 kann
beispielsweise als sogenannter "Königszapfen" ausgebildet
sein. Die Gelenkeinrichtung 26 erlaubt eine unterschiedliche
Knickbildung zwischen Kraftfahrzeug 10 und Anhängefahrzeug
12.
Weiterhin ist in Fig. 1 schematisch eine Lenkeinrichtung 14
des Kraftfahrzeugs 10 dargestellt, das auf zwei über eine
gemeinsame Vorderachse miteinander verbundene Lenkräder 18.1
einwirkt, wodurch unterschiedliche Lenkstellungen der Räder
18.1 hinsichtlich der Geradeausfahrrichtung F des Kraft
fahrzeugs 10 hergestellt werden können. Am Kraftfahrzeug 10
ist eine in den Figuren schematisch dargestellte Winkelmes
seinrichtung 30 vorhanden, die den sich einstellenden
spitzen Winkel α 1 der Räder 18.1 aufgrund eines Lenk
einschlages bezüglich der Geradeausfahrrichtung F ermittelt.
Die Winkelmesseinrichtung 30 gibt ihre Signale an eine
Steuereinrichtung 24 ab.
Weiterhin ist eine in den Figuren schematisch dargestellte
zweite Winkelmesseinrichtung 40 vorhanden, die den spitzen
Winkel β 1 zwischen der Geradeausfahrrichtung F des
Kraftfahrzeugs 10 und der theoretischen Geradeausfahr
richtung A des Anhängefahrzeugs 12 bei Kurvenfahrten, das
heißt den Knickwinkel zwischen Kraftfahrzeug 10 und
Anhängefahrzeug 12, misst.
Es ist auch möglich, den Lenkwinkel α des Einschlages des
Lenkrades der Lenkeinrichtung oder des Rades direkt mit dem
Winkel β zu vergleichen.
Die zweite Winkelmesseinrichtung 40 gibt ihre Signale
ebenfalls an die Steuereinrichtung 24 ab.
Das Kraftfahrzeug 10 weist weiterhin noch über eine
Hinterachse verbundene nicht lenkbare Räder 18 auf.
Der Anhängefahrzeug 12 besitzt über zwei Achsen auf beiden
Längsseiten jeweils zwei angeschlossene nicht lenkbare Räder
22.1 beziehungsweise 22.2.
Schließlich ist in den Figuren noch schematisch am Anhänge
fahrzeug 12 eine Bremseinrichtung 16 angegeben, die auf die
einzelnen Räder 22.1 beziehungsweise 22.2 des Anhänge
fahrzeugs 12 einwirkt und einen Bremsdruck auf diese Räder
aufbauen kann.
Eine Bremseinrichtung für das Kraftfahrzeug 10, die immer
zwingend vorhanden ist, ist in den Figuren aus Übersicht
lichkeitsgründen nicht dargestellt. Die Aggregate zum
Betreiben der Bremseinrichtung 16 sind ebenfalls nicht näher
dargestellt. Deren Ausbildung und Anordnung stellt für den
Fachmann kein Problem dar.
Die Bremseinrichtung 16 erhält Signale von der Steuerein
richtung 24 und steuert daraufhin je nach Fallkonstellation
- was weiter unten beschrieben - die Räder 22.1
beziehungsweise 22.2 des Anhängefahrzeugs 12 an.
Der Lenkwinkel α 1, α 2, das heißt der spitze Winkel
zwischen der Geradeausfahrrichtung F des Kraftfahrzeugs 10
und der eingeschlagenen Stellung des Rades 18.1
beziehungsweise des Einschlages des Lenkrades und der
Anhängerwinkel β 1, β 2, das heißt der spitze Winkel zwischen
der gedachten Geradeausfahrrichtung F des Kraftfahrzeugs 10
und der gedachten Geradeausfahrrichtung A des
Anhängefahrzeugs 12 bei geknickter Stellung kann nun
unterschiedliche Werte annehmen.
Die Fig. 2 zeigt das Kraftfahrzeug 10 mit Anhängefahrzeug
12 in Geradeausfahrrichtung.
Die Fig. 3 und 4 zeigen das Kraftfahrzeug 10 in einem
beispielhaften Rückwärtsfahrzustand bei eingeschlagenem Rad
18.1 und unterschiedlicher Knickstellung des
Anhängefahrzeugs 12.
So ist in Fig. 3 ein sogenannter Übersteuerungszustand
dargestellt. Der Winkel α 1 des Rades 18.1 oder des
Lenkeinschlages ist kleiner als der Anhängerwinkel β 1.
Diese Stellung wird von der ersten Winkelmesseinrichtung 30
und der zweiten Winkelmesseinrichtung 40 detektiert und an
die Steuereinrichtung 24 gemeldet. Die Steuereinrichtung 24
wertet die Signale aus und veranlasst für den in Fig. 3
dargestellten Fall, dass die Bremseinrichtung 16 die auf der
Kurvenaußenseite liegenden Räder 22.1 des Anhängefahrzeugs
12 bremst. Diese Bremsung wird solange vorgenommen, bis der
Winkel α 1 in einem vorgegebenen Toleranzbereich mit dem
Winkel β 1 übereinstimmt. Dadurch kommt es zu einer stabilen
Kurvenrückwärtsfahrt.
In Fig. 4 ist schematisch der Fahrzustand im sogenannten
Untersteuerungsbereich dargestellt, das heißt der Lenkwinkel
α 2 des Rades 18.1 ist größer als der Anhängerwinkel β 2. In
diesem Fall veranlasst die Steuereinrichtung 24 die
Bremseinrichtung 16, die auf der Kurveninnenseite
angeordneten Räder 22.2 des Anhängefahrzeugs 12 abzubremsen.
Der Bremsvorgang erfolgt auch hier solange, bis der Winkel α
2 beziehungsweise β 2 übereinstimmen.
Bevorzugt wird die Höhe des Bremsdruckes proportional zur
Differenz zwischen dem Winkel β und α eingestellt, das heißt
bei großer Differenz wird ein hoher Bremsdruck aufgebaut und
bei geringer Differenz wird der Bremsdruck entsprechend
vermindert.
Mit dem dargestellten Kraftfahrzeug werden Übersteuerungs-
beziehungsweise Untersteuerungs-Tendenzen von
Kraftfahrzeugen mit Anhängefahrzeugen beim Rückwärtsfahren
deutlich entgegengewirkt, was die Fahrsicherheit stark
erhöht. Als Nebeneffekt ist darüber hinaus noch eine
zusätzliche Spurstabilisierung festzustellen.
Claims (10)
- 01) Kraftfahrzeug (10) mit
- - einem gelenkig an das Kraftfahrzeug (10) angeschlossenen Anhängefahrzeug (12),
- - einer Lenkeinrichtung (14) zur Lenkung des Kraftfahrzeugs (10)
- - einer Bremseinrichtung (16) zum Abbremsen der Räder (18; 22) des Kraftfahrzeugs (10) und des Anhängefahrzeugs (12),
- - eine erste Winkelmesseinrichtung (30) vorhanden ist, die Signale bezüglich des jeweiligen Lenkwinkels (α 1, α 2) zwischen Geradeausfahrrichtung (F) des Kraft fahrzeugs (10) und dem Lenkeinschlag der lenkbaren Räder (18.1) des Kraftfahrzeugs (10) oder dem Lenkeinschlag des Lenkrades der Lenkeinrichtung (14) abgibt,
- - eine zweite Winkelmesseinrichtung (40) vorhanden ist, die Signale bezüglich des sich bei Kurvenfahrten einstellenden Anhängerwinkels (β 1, β 2) zwischen der theoretischen Geradeausfahrrichtung (F) des Kraftfahrzeugs (10) und der theoretischen Geradeausfahr richtung (A) des Anhängefahrzeugs (12) abgibt,
- - eine Steuereinrichtung (24) vorhanden ist, die die Signale der ersten und/oder zweiten Winkelmesseinrichtung (30; 40) auswertet und die die Bremseinrichtung (16) in Abhängigkeit der Auswertung mit Signalen beaufschlagt, derart, dass
- - bei einem Anhängerwinkel (β 1), der größer ist als der Lenkwinkel (α 1), das heißt ein übersteuertes Fahrverhalten vorliegt, ein oder mehrere auf der Kurvenaußenseite vorhandenes Rad/Räder (22.1) des Anhängefahrzeugs (12) gebremst wird/werden oder
- - bei einem Anhängerwinkel (β 2), der kleiner ist als der Lenkwinkel (α 2), ein untersteuertes Fahrverhalten vorliegt, ein oder mehrere auf der Kurveninnenseite vorhandenes Rad/Räder (22.2) des Anhängefahrzeugs (12) gebremst wird/werden.
- 02) Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) zu- und abschaltbar ausgebildet ist.
- 03) Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (22.1; 22.2) des Anhängefahrzeugs (12) jeweils steuerbar auf einer Seite des Anhängefahrzeugs (12) einzeln oder zu mehreren bremsbar ausgebildet sind.
- 04) Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Bremsdrucks auf die Räder des Anhängefahrzeugs (12) in Abhängigkeit der Differenz von Anhängerwinkel (β) und Lenkwinkel (α) gesteuert wird.
- 05) Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Bremsdrucks proportional zur Differenz von Anhängerwinkel (β) und Lenkwinkel (α) gesteuert wird.
- 06) Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Winkelmesseinrichtung (30) den Lenkwinkel (α) anhand der Drehstellung des Lenkrades der Lenkeinrichtung (14) des Kraftfahrzeugs (10) bestimmt.
- 07) Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) beim Rückwärtsfahren des Kraftfahrzeugs (10) mit Anhängefahrzeug (12) aktiviert wird.
- 08) Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) elektronische Bauteile aufweist.
- 09) Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) die Bremsung des/der Rades/Räder (22.1, 22.2) erst auslöst, wenn der Differenzwinkel außerhalb eines vorgegebenen Toleranz bereiches liegt.
- 10) Verfahren zur Stabilisierung eines Kraftfahrzeugs (10) mit Anhängefahrzeug (12) während einer Kurvenfahrt, dadurch gekennzeichnet, dass
- - der jeweilige Lenkwinkel (α) zwischen Geradeausfahrt (F) des Kraftfahrzeugs (10) und dem Lenkeinschlag der lenkbaren Räder (18.1) des Kraftfahrzeugs (10) oder des Lenkeinschlages des Lenkrades der Lenkeinrichtung (14) gemessen wird,
- - der jeweilige Anhängerwinkel (β) zwischen der theoretischen Geradeausfahrrichtung (F) des Kraftfahrzeugs (10) und der theoretischen Geradeausfahr richtung (A) des Anhängefahrzeugs (12) gemessen wird,
- - in Abhängigkeit der Differenz zwischen Lenkwinkel (α) und Anhängerwinkel (β) das Rad beziehungsweise die Räder (22.1; 22.2) des Anhängefahrzeugs (12) einseitig gebremst wird/werden und zwar für den Fall β < α das/die auf der Kurveninnenseite liegende/liegenden Rad/Räder gebremst wird/werden oder für den Fall β < α das/die auf der Kurvenaußenseite liegende/liegenden Rad/Räder gebremst wird/werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119817 DE10019817A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Kraftfahrzeug mit Anhängefahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119817 DE10019817A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Kraftfahrzeug mit Anhängefahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10019817A1 true DE10019817A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7639602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000119817 Withdrawn DE10019817A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Kraftfahrzeug mit Anhängefahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10019817A1 (de) |
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