DE10016377A1 - Vorrichtung zum Vereinigen von Licht - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinigen von LichtInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinigen von Licht mindestens zweier Laserlichtquellen, vorzugsweise bei der konfokalen Rastermikroskopie, und ist zum Nutzbarmachen von Laserlichtquellen geringer Ausgangsleistung als Lichtquellen insbesondere für die konfokale Rastermikroskopie dadurch gekennzeichnet, dass das Licht der Laserlichtquellen zumindest nahezu die gleiche Wellenlänge aufweist und dass mindestens eine die Lichtstrahlen zumindest weitgehend verlustfrei vereinigende Strahlvereinigungseinheit vorgesehen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinigen von Licht
mindestens zweier Laserlichtquellen, vorzugsweise bei der konfokalen
Rastermikroskopie.
Vorrichtungen der gattungsbildenden Art sind aus der Praxis hinlänglich bekannt und
werden vor allem dort eingesetzt, wo Licht unterschiedlicher Wellenlängen mehrerer
Laserlichtquellen zu einem Lichtstrahl vereinigt werden. Insbesondere bei der
konfokalen Rastermikroskopie ist es erforderlich, Licht mehrerer Laserlichtquellen
unterschiedlicher Wellenlängen in einen gemeinsamen koaxial verlaufenden
Lichtstrahl zu vereinigen, um so den gleichen Objektpunkt mit Licht der
unterschiedlichen Wellenlängen zu beleuchten. Erfolgt die Vereinigung der
Lichtstrahlen nicht exakt koaxial, so ergeben sich in unerwünschter Weise mehrere
Beleuchtungsfoki an unterschiedlichen Objektpunkten.
Aus der DE 196 33 185 ist für sich gesehen eine mehrfarbige Punktlichtquelle für ein
Rastermikroskop bekannt, das einen Strahlvereiniger aufweist, der Licht mehrerer
Laserlichtquellen unterschiedlicher Emissionswellenlängen koaxial vereinigt, wobei
der Strahlvereiniger als monolithische Einheit ausgebildet ist.
Laserlicht unterschiedlicher Wellenlängen mehrerer Laser werden üblicherweise mit
sogenannten dichroitischen Strahlteilern vereinigt. Hierbei handelt es sich um
transparente Strahlteilerplatten, die eine Beschichtung aufweisen, die in
Abhängigkeit der jeweiligen Wellenlänge des Lichts eine unterschiedliche
Transmissions- bzw. Emissionscharakteristik aufweist.
Bei der konfokalen Rastermikroskopie werden zur Beleuchtung eines Objekts vor
allem Gaslaser bzw. Mischgaslaser eingesetzt, deren Emissionslicht Wellenlängen
aufweisen, die zum Anregen von Fluoresenzfarbstoffen geeignet sind. Halbleiterlaser
bzw. Festkörperlaser kommen bei der konfokalen Rastermikroskopie bislang kaum
zum Einsatz, obwohl sie im Anschaffungspreis erheblich günstiger sind als Gaslaser.
Der Grund hierfür liegt in der geringen Ausgangsleistung der Halbleiter- bzw.
Festkörperlaser, die typischerweise in einem Bereich von einigen mW liegt.
Preiswerte Helium-Neon-Laser könnten ebenfalls bei einigen für die konfokale
Rastermikroskopie interessanten Wellenlängen eingesetzt werden, wenn deren
Ausgangsleistung hierzu ausreichend wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde Laserlichtquellen
geringer Ausgangsleistung als Lichtquellen insbesondere für die konfokale
Rastermikroskopie nutzbar zu machen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung der gattungsbildenden Art löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist eine solche
Vorrichtung zum Vereinigen von Licht mindestens zweier Laserlichtquellen dadurch
gekennzeichnet, dass das Licht der Laserlichtquellen zumindest nahezu die gleiche
Wellenlänge aufweist und dass mindestens eine die Lichtstrahlen zumindest
weitgehend verlustfrei vereinigende Strahlvereinigungseinheit vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass auf den Einsatz der preiswerten
Laserlichtquellen mit nur geringer Ausgangsleistung nicht verzichtet werden muss,
wenn es möglich ist, deren Lichtstrahlen zumindest weitgehend verlustfrei zu
vereinigen. Die mehrfache Vereinigung von Laserlichtquellen geringer
Ausgangsleistung kann in einer Ausgangsleistung resultieren, die der eines
herkömmlichen Lasers entspricht, so dass die Verwendung eines herkömmlichen
Lasers mit einer für die konfokale Rastermikroskopie hinreichenden Leistung
entfallen kann. Somit ist auch in vorteilhafter Weise die aufwendige und
vibrationsbehaftete Luft- bzw. Wasserkühlung eines solchen Lasers nicht
erforderlich, was eine vereinfachte Labor-Infrastruktur zur Folge hat und
insbesondere den störenden Geräuschpegel einer Luftkühlung eliminiert.
Ganz allgemein erfolgt die Strahlvereinigung in Bezug auf mindestens eine
charakteristische Eigenschaft der Lichtstrahlen. Als charakteristische Eigenschaft der
Lichtstrahlen ist in diesem Zusammenhang bspw. die Polarisation zu verstehen.
Insbesondere bei der konfokalen Rastermikroskopie ist es erforderlich, dass das
vereinigte Licht mehrerer Laserlichtquellen exakt koaxial verläuft, da dann die
mehreren Laserlichtquellen einen einzigen, gemeinsamen Beleuchtungsfokus
aufweisen.
Im Hinblick auf die Dimensionierung der Strahlvereinigungseinheit ist es von großem
Vorteil, wenn die Lichtstrahlen kollimiert verlaufen. Hierdurch ist der Strahlquerschnitt
des Strahlengangs an allen Stellen der Strahlvereinigungseinheit gleich, so dass
verglichen zu einem divergenten Strahlengang eine kompakte Bauweise möglich ist.
In einer konkreten Ausführungsform wird linear polarisiertes Licht zweier
Laserlichtquellen miteinander vereinigt. Das Licht der meisten Laser ist sowieso
linear polarisiert, so dass hierzu keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind, die
sich daraus ergebenden Vorteile, wie z. B. eine geringe Anzahl optischer
Komponenten, zunutze zu machen.
Im folgenden wird auf vier verschiedene charakteristische Eigenschaften des Lichts
eingegangen, aufgrund dessen die erfindungsgemäße Strahlvereinigung erfolgt. Es
sind dies:
- - die Polarisation des Lichts,
- - die Phase des Lichts,
- - der zeitliche Pulsverlauf des Lichts und
- - die gleiche numerische Apertur einer Glasfaser.
Die Lichtvereinigung aufgrund der Polarisation als charakteristische Eigenschaft des
Lichts könnte in einer konkreten Ausführungsform mit Hilfe eines
Polarisationsstrahlteilers erfolgen. Vorzugsweise kommt hierfür ein Glan-Thompson-
Prisma in Frage. Vorzugsweise vereinigt der Polarisationsstrahlteiler Lichtstrahlen,
deren Polarisationsrichtungen im wesentlichen senkrecht zueinander stehen.
Die Polarisationsrichtung des Lichts der einen Laserlichtquelle ist derart eingestellt,
dass es vom Polarisationsstrahlteiler abgelenkt wird. Die Polarisationsrichtung des
Lichts der anderen Laserlichtquelle ist derart eingestellt, dass es den
Polarisationsstrahlteiler passiert. Eine geeignete relative Anordnung der zu
vereinigenden Lichtstrahlen vorausgesetzt resultiert in einem vereinigten, koaxial
verlaufenden Lichtstrahl der beiden Laserlichtquellen.
In einer alternativen Ausführungsform ist zwischen zwei zueinander in
entgegengesetzter Richtung koaxial verlaufende Lichtstrahlen zweier
Laserlichtquellen ein Polarisationsstrahlteiler und ein Faraday-Rotator angeordnet.
Die Polarisationsrichtung des Lichts der ersten Laserlichtquelle ist derart eingestellt,
dass es den Polarisationsstrahlteiler passiert. Die Polarisationsrichtung der zweiten
Laserlichtquelle ist derart eingestellt, dass sie zumindest weitgehend parallel zu der
Polarisationsrichtung des Lichts der ersten Laserlichtquelle nach dem Passieren des
dem Polarisationsstrahlteiler nachgeordneten Faraday-Rotators ist. Demgemäß weist
das Licht beider Laserlichtquellen die gleiche Polarisationsrichtung auf, und zwar
zwischen dem Faraday-Rotator und dem zweiten Laser. Das Licht der ersten
Lichtquelle kann in den zweiten Laser eindringen, insofern die Wellenlänge der
ersten Laserlichtquelle mit der Resonanzwellenlänge des Resonators des zweiten
Lasers übereinstimmt. Sollte die Resonanzbedingung nicht erfüllt sein, so wird das
Licht der ersten Laserlichtquelle am Auskoppelspiegel der zweiten Laserlichtquelle
zum Großteil reflektiert. In beiden Fällen verläuft das Licht beider Laserlichtquellen
nunmehr koaxial in die gleiche Richtung, eine entsprechende Justierung der
optischen Bauteile vorausgesetzt.
Der Faraday-Rotator ist derart ausgebildet, dass er die Polarisationsrichtung eines
Laserstrahls im wesentlichen um 45° dreht. Somit dreht der Faraday-Rotator die
Polarisationsrichtung des Lichts der ersten Laserlichtquelle nach dessen Passieren
durch den Polarisationsstrahlteiler um 45° und stimmt mit der Polarisationsrichtung
des zweiten Lasers überein. Nach der Reflexion des Laserlichts der ersten
Laserlichtquelle an einem Spiegel der zweiten Laserlichtquelle propagieren die
beiden nunmehr koaxial vereinigten Lichtstrahlen in Richtung des Faraday-Rotators,
der bei deren Passieren die Polarisationsrichtung um weitere 45° dreht, so dass die
Polarisationsrichtung des Lichtstrahls der ersten Laserlichtquelle im wesentlichen
senkrecht zu der Polarisationsrichtung der beiden koaxial vereinigten Lichtstrahlen
ist. Der vorzugsweise als Glan-Thompson-Prisma ausgestaltete Polarisations
strahlteiler lenkt nunmehr die beiden vereinigten Lichtstrahlen ab, so dass die
abgelenkten, koaxial verlaufenden, vereinigten Lichtstrahlen zur Beleuchtung im
konfokalen Rastermikroskop genutzt werden können.
Als Strahlvereinigungseinheit könnte ein Y-Faserkoppler vorgesehen sein. Hierbei ist
zur Strahlvereinigung der Lichtstrahlen zweier Laserlichtquellen die
Polarisationsrichtung des Lichts der einen Laserlichtquelle derart einzustellen, dass
das Licht von der nicht weitergeführten Glasfaser des Y-Faserkopplers an der
Kopplungsstelle in die weitergeführte Glasfaser eingekoppelt wird. Die
Polarisationsrichtung des Lichts der anderen Laserlichtquelle ist derart einzustellen,
dass das Licht an der Kopplungsstelle in der weitergeführten Glasfaser des Y-
Faserkopplers verbleibt. Das aus der weitergeführten Glasfaser austretende Licht
kann zu Beleuchtung eines konfokalen Rastermikroskops verwendet werden.
Vorzugsweise wird als Strahlvereinigungseinheit ein polarisierender Y-Faserkoppler
eingesetzt. Dieser Y-Faserkoppler umfasst polarisierende Glasfasern, die das
eingekoppelte Licht nahezu verlustfrei transmittieren lassen und hierbei das Licht
linear polarisieren. Dementsprechend wäre eine exakte Einstellung des
Polarisationsrichtung des Lichts der beiden Laserlichtquellen bei einem
polarisierenden Y-Faserkoppler in vorteilhafter Weise nicht erforderlich.
Als Strahlvereinigungseinheit könnte weiterhin ein doppelbrechendes optisches
Element oder ein AOTF (Acousto-Optical-Tunable-Filter) vorgesehen sein. Die
Polarisationsrichtung des Lichts der ersten Laserlichtquelle ist dabei derart
einzustellen, dass sie mit der Polarisationsrichtung des außerordentlichen Strahls der
Strahlvereinigungseinheit zumindest weitgehend übereinstimmt. Die
Polarisationsrichtung des Lichts der zweiten Laserlichtquelle ist derart einzustellen,
dass sie mit der Polarisationsrichtung des außerordentlichen Strahls der
Strahlvereinigungseinheit zumindest weitgehend übereinstimmt. Hierdurch kann die
Strahlvereinigung unter Ausnutzung des Doppelbrechungs-Effekts ebenfalls nahezu
verlustfrei erfolgen.
Die Strahlvereinigung könnte auf der charakteristischen Eigenschaft der Phase des
Lichts der zu vereinigenden Lichtstrahlen beruhen. Hierbei erfolgt die
Strahlvereinigung gemäß der Zeitumkehr einer Strahlteilung an einer Grenzfläche
bzw. an einer Strahlteilerplatte. Unter der Zeitumkehr einer Strahlteilung an einer
Grenzfläche ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass zwei aus
unterschiedlichen Richtungen kommende Lichtstrahlen an einer Grenzfläche zu
einem einzigen Lichtstrahl vereinigt werden können, wenn beide Lichtstrahlen genau
die gleiche Wellenlänge und Polarisationsrichtung aufweisen und darüber hinaus
exakt die gleichen Phasenbeziehung zueinander haben. Dann und nur dann können
die beiden Lichtstrahlen konstruktiv interferrieren und letztendlich zu einem
Lichtstrahl vereinigt werden. Dann nämlich weist der zu reflektierende Lichtstrahl an
der Strahlteilerplatte keinen Anteil auf, der durch die Strahlteilerplatte transmittiert.
Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass das Licht der weiteren Laserlichquellen
mit Strahlteilerplatten vereinigt wird. Zur weitgehend verlustfreien Strahlvereinigung
von Licht mehrerer Laserlichtquellen ist es erforderlich, dass die zu vereinigenden
Lichtstrahlen der Laserlichtquellen eine wohldefinierte Phasenbeziehung aufweisen.
Eine solche Phasenbeziehung bzw. ein solcher Phasenabgleich mehrerer
Laserlichtquellen kann durch eine entsprechende Synchronisation der
Laserlichtquellen erfolgen. Zum Phasenabgleich wird Licht einer ersten Lichtquelle
zunächst in mehrere Teilstrahlen aufgespaltet. Die aufgespaltenen Teilstrahlen
werden sodann jeweils in die weiteren Laserlichtquellen eingekoppelt. Die
Einkopplung eines Teilstrahls in eine der Laserlichtquellen kann hierbei an einem
beliebigen Spiegel dieser Laserlichtquelle erfolgen.
Zur Vermeidung der Rückkopplung von Licht in eine Laserlichtquelle ist dieser eine
optische Diode vor- und/oder nachgeordnet. Die optische Diode ist vorzugsweise als
ein Faraday-Rotator ausgeführt. Der Einsatz eines Faraday-Rotators in Verbindung
mit einem Glan-Thompson-Prisma oder eines AOM (Acousto-Optical-Modulator)
oder eines optischen Zirkulators ist ebenfalls denkbar.
Eine wichtige Voraussetzung für diese Strahlvereinigung ist, dass die
Laserlichtquellen eine Kohärenzlänge aufweisen, die mindestens in der
Größenordnung der räumlichen Ausmaße der Strahlvereinigungsvorrichtung liegt.
Weiterhin ist eine Phasenanpassung der einzelnen Laserlichtquellen vorgesehen.
Die Phasenanpassung könnte bspw. mit zwei zusammengesetzten, keilförmigen
optischen Bauteilen erfolgen. Diese beiden Bauteile können gegeneinander quer zur
optischen Achse verschoben werden, wodurch die Dicke der resultierenden Platte
einstellbar ist. Abhängig von dem Keilwinkel zwischen den beiden Bauteilen kann die
Dicke der resultierenden Platte sehr empfindlich variiert werden. Hierdurch kann der
optische Weg des Lichts, das das optische Bauteil durchläuft, relativ zu den anderen
Lichtstrahlen variiert werden, so dass die Phase dieses Lichtstrahls anpassbar ist.
Jeder Laserlichtquelle könnte ein solches Phasenanpassungsmittel vor- und/oder
nachgeordnet sein. Ob und wo es anzuordnen ist, hängt von der konkreten
Realisierung des Gesamtstrahlengangs ab. Alternativ hierzu könnte die
Phasenanpassung durch Verschieben der Laserlichtquellen samt den ihnen
zugeordneten Strahlteilerplatten bzw. Spiegel erfolgen.
Als weitere charakteristische Eigenschaft zur Strahlvereinigung der Lichtstrahlen
könnte bei gepulsten Laserlichtquellen der zeitliche Pulsverlauf vorgesehen sein.
Als Strahlvereinigungseinheit ist hierzu ein AOD (Acousto-Optical-Deflector) oder ein
EOD (Electro-Optical-Deflector) vorgesehen.
Die gepulsten Laserlichtquellen emittieren Lichtpulse synchron zueinander. Die Pulse
der Laserlichtquellen sind zueinander zeitversetzt. Eine Synchronisation der
gepulsten Laserlichtquellen könnte dadurch erreicht werden, dass die
Pulsfolgefrequenz jeder Laserlichtquelle nahezu exakt übereinstimmt. Eine
entsprechende Anpassung der Zeitversetzung der Laserlichtquellen zueinander kann
durch das Einfügen optischer Elemente in den jeweiligen Teilstrahlengang erfolgen,
wobei die optischen Elemente jeweils einen unterschiedlichen optischen Weg und
damit eine unterschiedliche Laufzeit aufweisen.
Die Lichtstrahlen der gepulsten Laserlichtquellen treffen aus unterschiedlichen
Richtungen auf die Strahlvereinigungseinheit auf. Die einzelnen Lichtpulse werden
durch eine entsprechende Beschaltung des AOD bzw. des EOD in Richtung eines
koaxial verlaufenden Lichtstrahls abgelenkt. Die Beschaltung der als AOD/EOD
ausgeführten Strahlvereinigungseinheit ist hierbei mit der Pulsfolge der
Laserlichtquellen synchronisiert.
Die Strahlvereinigung könnte auf der charakteristischen Eigenschaft der gleichen
numerischen Apertur einer Glasfaser beruhen. Hierzu ist die Glasfaser vorzugsweise
als Single-Mode-Faser ausgeführt. Zur Strahlvereinigung wird Licht mindestens
zweier Laserlichtquellen auf ein Glasfaserende fokussiert. Hierbei wird angestrebt,
dass nahezu die gesamte Lichtintensität jeder Laserlichtquelle in die Eintritts-Apertur
der Glasfaser fokussiert wird.
Falls die benötigte Lichtleistung zweier vereinigter Lichtstrahlen nicht zu einer
hinreichenden Beleuchtung eines Objekts ausreicht, ist eine kaskadierte
Strahlvereinigung mehrerer Laserlichtquellen vorgesehen. Ganz allgemein wird der
vereinigte Lichtstrahl zweier Laserlichtquellen mit einem weiteren Lichtstrahl einer
dritten Laserlichtquelle vereinigt. Letztendlich kann der Vereinigungsprozess zweier
Eingangslichtstrahlen zu einem Ausgangslichtstrahl beliebig oft und in beliebiger Art
und Weise erfolgen, wodurch sich die zur Verfügung stehende Lichtleistung skalieren
läßt.
In besonders vorteilhafter Weise werden hierzu polarisierende Glasfasern eingesetzt.
Licht eines beliebigen Polarisationszustands weist nach Durchlaufen einer solchen
polarisierenden Glasfaser eine lineare Polarisierung auf. Die polarisierenden
Glasfasern sind ähnlich wie polarisationserhaltende Glasfasern aufgebaut und sind
mittlerweile kommerziell erhältlich.
Das von mindestens zwei Laserlichtquellen vereinigte Licht weist im allgemeinen
zwei senkrecht aufeinander stehende Polarisationsrichtungen auf. Dieses vereinigte
Licht könnte in eine polarisierende Glasfaser eingekoppelt werden, was zu einer
linearen Polarisation führen würde. Das Licht das aus der Glasfaser austritt könnte
sodann mit mindestens einem weiteren Lichtstrahl vereinigt werden, der weitere
Lichtstrahl könnte ebenfalls das Resultat der Vereinigung zweier Laserlichtquellen
sein.
Alternativ oder in Ergänzung hierzu ist eine Kaskadierung mehrerer polarisierender
Y-Faserkoppler vorgesehen.
Eine Kaskadierung der Strahlvereinigung der Ausführungsform zweier zueinander in
entgegengesetzter Richtung koaxial verlaufender Lichtstrahlen zweier
Laserlichtquellen mit einem Polarisationsstrahlteiler und einem Faraday-Rotator ist
ebenfalls denkbar. Hierzu wird dem vereinigten Licht der beiden ersten
Laserlichtquellen ein Polarisationsstrahlteiler und ein Faraday-Rotator nachgeordnet.
Ein Lichtstrahl einer dritten Laserlichtquelle verläuft in entgegengesetzter Richtung
koaxial zu dem vereinigten Lichtstrahl der beiden ersten Laserlichtquellen. Die
Polarisationsrichtung der dritten Laserlichtquelle ist derart eingestellt, dass sie
zumindest weitgehend parallel zu der Polarisationsrichtung des vereinigten Lichts der
ersten beiden Laserlichtquellen nach dem Passieren des dem zweiten
Polarisationsstrahlteiler nachgeordneten zweiten Faraday-Rotators ist. Das Licht der
dritten Laserlichtquelle samt dem an einem Spiegel der dritten Laserlichtquelle
reflektierten Licht der ersten beiden Laserlichtquellen wird von dem
Polarisationsstrahlteiler abgelenkt, so dass das nunmehr vereinigte Licht der drei
Laserlichtquellen als Beleuchtung für ein konfokales Rasterscanmikroskop
verwendet werden kann.
Bei allen Ausführungsformen handelt es sich bei dem zu vereinigenden Licht um
Licht aus gleichen Lasern und/oder um Licht aus zumindest gleichartigen Lasern
und/oder um Licht aus Lasern unterschiedlichen Typs.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die
nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzug
ten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im all
gemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Vereinigen von
Licht zweier Laserlichtquellen in Verbindung mit einem konfokalen
Rastermikroskop,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels zur
kaskadierten Strahlvereinigung mehrerer Laserlichtquellen,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels zur
kaskadierten Strahlvereinigung mehrerer Laserlichtquellen und
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels zur
kaskadierten Strahlvereinigung mehrerer Laserlichtquellen.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Vereinigen von Licht zweier Laserlichtquellen
1, 2 eines konfokalen Rastermikroskops 3. Das vereinigte Licht der beiden
Laserlichtquellen 1, 2 passiert das Anregungspinhole 4 und wird von einem
dichroitischen Strahlteiler 5 in Richtung des Scaneinrichtung 6 reflektiert. Der
gescannte Lichtstrahl wird vom Objektiv 7 in einen Punkt im Objekt 8 fokussiert. Das
vom Beleuchtungslicht angeregte Fluoreszenzlicht durchläuft das Objektiv 7, wird
von der Scaneinrichtung 6 zu dem dichroitischen Strahlteiler 5 reflektiert. Lediglich
Fluoreszenzlicht aus der Fokusregion kann gemäß dem konfokalen Prinzip das
Detektionspinhole 9 passieren und wird von dem Detektor 10 nachgewiesen.
Erfindungsgemäß weist das Licht der Laserlichtquellen 1 und 2 zumindest nahezu
die gleiche Wellenlänge auf und es ist eine die Lichtstrahlen zumindest weitgehend
verlustfrei vereinigende Strahlvereinigungseinheit 11 vorgesehen. Bei den beiden
Laserlichtquellen 1, 2 handelt es sich um jeweils einen Helium-Neon-Laser, der Licht
der Wellenlänge 543 nm emittiert. Die Ausgangsleistung hierbei ist jeweils ca. 1 mW.
Die Strahlvereinigung aus der Fig. 1 erfolgt in Bezug auf eine charakteristische
Eigenschaft der zu vereinigenden Lichtstrahlen 12, 13, und zwar aufgrund ihrer
Polarisation.
Das vereinigte Licht 14 verläuft koaxial. Im Bereich der Strahlvereinigungseinheit 11
verlaufen darüber hinaus die Lichtstrahlen 12, 13 und 14 kolimiert.
Das Licht der Laserlichtquelle 1 ist linear polarisiert, und zwar senkrecht zur
Zeichnungsebene, was mit dem eingezeichneten Punkt mit dem Bezugszeichen 15
angedeutet ist. Die Polarisationsrichtung der Laserlichtquelle 2 liegt in der
Zeichnungsebene der Fig. 1, was mit dem Pfeil mit dem Bezugszeichen 16
angedeutet ist.
Bei der Strahlvereinigungseinheit 11 handelt es sich um ein Glan-Thompson-Prisma,
das Lichtstrahlen miteinander vereinigt, deren Polarisationsrichtungen 15, 16 im
wesentlichen senkrecht zueinander stehen. Hierbei ist die Polarisationsrichtung 15
des Lichts der Laserlichtquelle 1 derart eingestellt, dass es das Glan-Thompson-
Prisma 11 passiert, wohingegen die Polarisationsrichtung 16 des Lichts der
Laserlichtquelle 2 derart eingestellt ist, dass es vom Glan-Thompson-Prisma 11
reflektiert wird.
Die Fig. 2 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel zum Vereinigen zweier
Lichtstrahlen 12, 13 zweier Laserlichtquellen 1, 2. Die beiden Laserlichtquellen 1, 2
sind derart angeordnet, dass ihre Lichtstrahlen 12, 13 in entgegengesetzter Richtung
koaxial verlaufen. Zwischen den Laserlichtquellen 1, 2 ist ein Glan-Thompson-Prisma
11 und ein Faraday-Rotator 17 angeordnet. Die Polarisationsrichtung 15 des Lichts
der Laserlichtquelle 1 ist derart eingestellt, dass es das Glan-Thompson-Prisma 11
passiert. Hierbei bleibt die Polarisationsrichtung 15 erhalten. Der Lichtstrahl 12
passiert sodann den Faraday-Rotator 17, der die Polarisationsrichtung 15 des
Lichtstrahls 12 um ca. 45° dreht, so dass die gedrehte Polarisationsrichtung des
Lichtstrahls 12 zu der Polarisationsrichtung 16 der Laserlichtquelle 2 weitgehend
parallel ist. Somit verlaufen in dem Abschnitt zwischen dem Faraday-Rotator 17 und
der Laserlichtquelle 2 die Lichtstrahlen 12 und 13 koaxial entgegengesetzt, kollimiert
und mit der gleichen Polarisationsrichtung 16. Das Licht der Laserlichtquelle 1 wird
nun an einem der nicht eingezeichneten Resonatorspiegel der Laserlichtquelle 2
reflektiert, so dass nach der Reflexion des Lichtstrahls 12 dieser mit dem Lichtstrahl
13 nunmehr in Richtung des Faraday-Rotators 17 verläuft. Dieser dreht die
Polarisationsrichtung der beiden vereinigten Lichtstrahlen 12, 13 um weitere 45°, so
dass die Polarisationsrichtung der vereinigten Lichtstrahlen 12, 13 senkrecht zu der
ursprünglichen Polarisationsrichtung 15 der Laserlichtquelle 1 steht. Die vereinigten
Lichtstrahlen 12, 13 werden aufgrund ihrer Polarisationsrichtung von dem Glan-
Thompson-Prisma 11 reflektiert, so dass der vereinigte Lichtstrahl 14 zur
Beleuchtung in einem konfokalen Rastermikroskop genutzt werden kann. Der
vereinigte Lichtstrahl weist eine Polarisationsrichtung 18 auf.
Die Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zum Vereinigen der Lichstrahlen 12, 13 der
Laserlichtquellen 1, 2 mit Hilfe einer als Y-Faserkoppler 19 ausgeführten
Strahlvereinigungseinheit. Die Laserlichtquelle 1 ist derart eingestellt, dass das von
ihr emittierte Licht 12 eine senkrecht zur Zeichenebene stehende
Polarisationsrichtung 15 aufweist. Das Laserlicht 12 wird in die Faser 20
eingekoppelt, die nicht weitergeführt ist. Die Polarisationsrichtung 15 des Laserlichts
12 ist derart eingestellt, dass es von der nicht weitergeführten Faser 20 in die
weitergeführte Faser 21 eingekoppelt wird, und zwar an dem Verbindungspunkt des
Y-Faserkopplers 19. Die Polarisationsrichtung 16 des Lichts 13 der Laserlichtquelle 2
ist derart eingestellt, dass es in die weitergeführte Faser 21 eingekoppelt wird und in
ihr verbleibt. Demgemäß wirkt der Y-Faserkoppler 19 ähnlich wie ein Glan-
Thompson-Prisma, mit ihm können die senkrecht zueinander polarisierten
Lichtstrahlen 12, 13 zu einem vereinigten Lichtstrahl 14 zusammengeführt werden.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem Lichtstrahlen 12, 13
zweier Laserlichtquellen 1, 2 vereinigt werden. Die Strahlvereinigungseinheit 22 ist
als ein doppelbrechendes optisches Element ausgeführt, nämlich als ein
doppelbrechendes Kristall. Die Polarisationsrichtung 15 des Lichtstrahls 12 der
Laserlichtquelle 1 ist derart eingestellt, dass sie mit der Polarisationsrichtung des
außerordentlichen Strahls des doppelbrechenden Elements 22 zumindest
weitgehend übereinstimmt. Die Polarisationsrichtung 16 des Lichtstrahls 13 der
Laserlichtquelle 2 ist derart eingestellt, dass sie mit der Polarisationsrichtung des
ordentlichen Strahls des doppelbrechenden Elements 22 zumindest weitgehend
übereinstimmt. Aufgrund der doppelbrechenden Eigenschaften des optischen
Elements 22 werden die beiden aus unterschiedlichen Richtungen kommenden
Lichtstrahlen 12, 13 zu einem einzigen Lichtstrahl 14 weitgehend verlustfrei vereinigt.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 wird die Vereinigung von Lichtstrahlen
aufgrund der Phase als charakteristische Eigenschaft des Lichts erzielt. Die
Strahlvereinigung erfolgt hierbei gemäß der Zeitumkehr der Strahlteilung an einer
Strahlteilerplatte 23. Die in der Fig. 5 gezeigte Vorrichtung umfasst insgesamt vier
Laserlichtquellen. Die Laserlichtquelle 24 wirkt hierbei als Master, die
Laserlichtquellen 25, 26 und 27 wirken hierbei als Slave. Die zur Strahlvereinigung
der Lichstrahlen der Laserlichtquellen 24, 25, 26, 27 notwendige Phasenbeziehung
wird dadurch erzeugt, dass das Licht der Laserlichtquelle 24 mit den
Strahlteilerplatten 28 zunächst in mehrere Teilstrahlen 29 aufgespalten wird. Die
Teilstrahlen 29 werden in die Laserlichtquellen 25, 26, 27 eingekoppelt und
synchronisieren so die stimulierte Emission der drei Laserlichtquellen 25, 26, 27. Das
nunmehr eine feste Phasenbeziehung aufweisende, von den Laserquellen 25, 26, 27
emittierte Laserlicht 30 wird an den Strahlteilerplatten 23 zu einem vereinigten
Lichtstrahl 14 gemäß der Zeitumkehr einer Strahlteilung zusammengeführt. Zur
Vermeidung der Rückkopplung von Licht in die Laserlichtquelle 24 ist dieser eine
optische Diode 31, die als Faraday-Rotator ausgeführt ist, nachgeordnet. Die
Laserlichtquellen 24 bis 27 weisen eine Kohärenzlänge von 5 m auf, so dass die
Kohärenzlänge der Laserlichtquellen auf jeden Fall größer ist als die in der Fig. 5
gezeigte gesamte Strahlvereinigungsvorrichtung.
Das von den Laserlichtquellen 25, 26, 27 emittierte Licht 30 weist eine feste
Phasenbeziehung zueinander auf, diese Phasenbeziehung wird jedoch mit den
Phasenveränderungsmitteln 32 derart aufeinander angepasst, dass eine zumindest
weitgehend verlustfreie Vereinigung der Lichtstrahlen 30 möglich ist. Die Spiegel 33
weisen einen Reflexionskoeffizient von 99,5% auf, so dass auch hier nahezu die
gesamte Lichtintensität reflektiert wird.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Vereinigen
von Lichtstrahlen 12, 13, wobei hierbei gepulste Laserlichtquellen 34, 35 verwendet
werden. Die Strahlvereinigung ist hierbei in Bezug auf den zeitlichen Pulsverlauf 36,
37 der gepulsten Laserlichtquellen 34, 35 als charakteristische Eigenschaft des
Lichts vorgesehen. Als Strahlvereinigungseinheit ist ein AOD (Acousto-Optical-
Deflector) 38 vorgesehen. Die Laserlichtquellen 34, 35 emittieren synchron
zueinander Lichtpulse, deren Verlauf schematisch mit den Bezugszeichen 36 bzw.
37 dargestellt ist. Der zeitliche Verlauf der einzelnen Pulse ist zueinander
zeitversetzt. Die Lichtstrahlen 12, 13 kommen aus unterschiedlichen Richtungen.
Durch eine entsprechende Beschaltung des AOD 38 werden die einzelnen Lichtpulse
in Richtung des koaxial verlaufenden Lichtstrahls 14 abgelenkt. Hierbei wird der AOD
38 mit einer dem Pulsverlauf 36 vergleichbaren Beschaltungskurve beaufschlagt, der
im kHz-Bereich liegt.
Die Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Vereinigen
von zwei Lichtstrahlen 12, 13 zweier Laserlichtquellen 1, 2, wobei die
Strahlvereinigung in Bezug auf die gleiche numerische Apertur 39 einer Glasfaser 40
als charakteristische Eigenschaft vorgesehen ist. Die Glasfaser 40 ist hierbei als
Single-Mode-Faser ausgeführt. Die Lichtstrahlen 12, 13 der beiden Laserlichtquellen
1, 2 werden mit Hilfe der Linsen 41 auf das eine Glasfaserende der Glasfaser 40
fokussiert. Die Glasfaser 40 weist eingangsseitig die numerische Apertur 39 auf.
Ganz allgemein ist eine kaskadierte Strahlvereinigung mehrerer Laserlichtquellen
vorgesehen, ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist der Fig. 8 entnehmbar. Das
Laserlicht 12, 13 der beiden Laserlichtquellen 1, 2 wird mit einem Glan-Thompson-
Prisma 11 zu einem einzigen Lichtstrahl 14 vereinigt, was letztendlich der
Strahlvereinigung aus dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 entspricht. Das vereinigte
Laserlicht 14 weist die beiden senkrecht aufeinander stehenden linearen
Polarisationsrichtungen 15, 16 auf. Das vereinigte Laserlicht 14 wird in die
polarisierende Glasfaser 42 eingekoppelt. Das aus der polarisierenden Glasfaser 42
austretende Laserlicht 14 weist die lineare Polarisationsrichtung 43 auf. Laserlicht 44
eines weiteren Lasers 45 mit der Polarisationsrichtung 46 wird mit einem weiteren
Glan-Thompson-Prisma 11 mit dem linear polarisierten Lichtstrahl 14 zu einem
vereinigten Lichtstrahl 47 zusammengeführt. Der vereinigte Lichtstrahl 47 weist die
beiden linearen Polarisationsrichtungen 43 und 46 auf. Der Lichtstrahl 47 könnte
wiederum in eine polarisierende Glasfaser eingekoppelt werden, um erneut linear
polarisiert zu werden. Der sodann linear polarisierte Lichtstrahl könnte in gleicher
Weise mit Licht einer weiteren Laserlichtquelle mit Hilfe eines weiteren Glan-
Thompson-Prismas vereinigt werden.
Der Fig. 9 ist eine Kaskadierung mehrerer polarisierender Y-Faserkoppler 48, 49, 50
gezeigt. Laserlicht 12, 13 der beiden Laserlichtquellen 1, 2 wird jeweils in den Y-
Faserkoppler 48 bzw. in den Y-Faserkoppler 49 eingekoppelt. Das Laserlicht 12
weist hierbei eine Polarisationsrichtung 15 auf, die senkrecht zur Zeichnungsebene
steht, wohingegen das Laserlicht 13 eine Polarisationsrichtung 16 aufweist, die in der
Zeichnungsebene liegt. Nach der Vereinigung der beiden Lichtstrahlen 12, 13 mit
Hilfe der beiden Y-Faserkoppler 48, 49 wird dieses Licht wiederum mit dem
polarisierenden Y-Faserkoppler 50 zu einem vereinigten Lichtstrahl 51
zusammengefügt. Dieser vereinigte Lichtstrahl 51 weist eine lineare
Polarisationsrichtung 52 auf.
Die Fig. 10 zeigt eine Kaskadierung von Strahlvereinigungseinheiten gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2. Hierbei wird Laserlicht 12, 13 der beiden
Laserlichtquellen 1, 2 gemäß den Ausführungen zu der Fig. 2 zu einem einzigen
Lichtstrahl 14 mit einer Polarisationsrichtung 18 vereinigt. In entgegengesetzter
Richtung zu dem Lichtstrahl 14 verläuft koaxial der Lichtstrahl 53 eines dritten Lasers
45. Zwischen dem Glan-Thompson-Prisma 11 und dem dritten Laser 45 ist ein
weiteres Glan-Thompson-Prisma 54 und ein weiterer Faraday-Rotator 55
angeordnet. Die Polarisationsrichtung 56 der Laserlichtquelle 45 ist derart eingestellt,
dass sie zumindest weitgehend parallel zu der Polarisationsrichtung 18 des
vereinigten Lichtstrahls 14 der ersten beiden Laserlichtquellen 1, 2 nach dem
Passieren des dem zweiten Polarisationsstrahlteiler 54 nachgeordneten zweiten
Faraday-Rotators 55 ist. Der zweite Faraday-Rotator 55 dreht die
Polarisationsrichtung des Lichtstrahls 14 ebenfalls um 45°. Der Lichtstrahl 14 wird an
einem der nicht eingezeichneten Resonatorspiegel der dritten Laserlichtquelle 45
reflektiert und verläuft nunmehr koaxial vereinigt zu dem Laserlicht 53, das die dritte
Laserlichtquelle 45 emittiert. Die beiden Lichtstrahlen 14 und 53 durchlaufen den
Faraday-Rotator 55, der die Polarisationsrichtung um weitere 45° dreht, so dass
dieses Licht von dem Glan-Thompson-Prisma 54 abgelenkt wird und nunmehr als
vereinigter Lichtstrahl 57 mit einer Polarisationsrichtung 58 zur Beleuchtung in einem
konfokalen Rastermikroskop nutzbar ist. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
der Fig. 10 wäre eine weitere Kaskadierung einer vierten Laserlichtquelle denkbar.
Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend
erörterten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre
dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
Claims (51)
1. Vorrichtung zum Vereinigen von Licht mindestens zweier Laserlichtquellen
(1, 2), vorzugsweise bei der konfokalen Rastermikroskopie (3),
dadurch gekennzeichnet, dass das Licht der Laserlichtquellen (1, 2)
zumindest nahezu die gleiche Wellenlänge aufweist und dass mindestens eine die
Lichtstrahlen (12, 13) zumindest weitgehend verlustfrei vereinigende Strahl
vereinigungseinheit (11) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Strahlvereinigung in Bezug auf mindestens eine charakteristische Eigenschaft der
Lichtstrahlen (12, 13) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
vereinigte Licht koaxial verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lichtstrahlen (12, 13) kollimiert verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
linear polarisiertes Licht zweier Laserlichtquellen (1, 2) vereinigt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Polarisation als charakteristische Eigenschaft des Lichts vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als
Strahlvereinigungseinheit (11) ein Polarisationsstrahlteiler, vorzugsweise ein Glan-
Thompson-Prisma, vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Polarisationsstrahlteiler (11)Lichtstrahlen (12, 13) vereinigt, deren
Polarisationsrichtungen (15, 16) im wesentlichen zueinander senkrecht stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polarisationsrichtung (16) des Lichts der einen Laserlichtquelle (2) derart eingestellt
ist, dass es vom Polarisationsstrahlteiler (11) abgelenkt wird und dass die
Polarisationsrichtung (15) des Lichts der anderen Laserlichtquelle (1) derart
eingestellt ist, dass es den Polarisationsstrahlteiler (11) passiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
zwei zueinander in entgegengesetzter Richtung koaxial verlaufende Lichtstrahlen
(12, 13) zweier Laserlichtquellen (1, 2) ein Polarisationsstrahlteiler (11) und ein
Faraday-Rotator (17) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polarisationsrichtung (15) des Lichts der ersten Laserlichtquelle (1) derart eingestellt
ist, dass es den Polarisationsstrahlteiler (11) passiert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polarisationsrichtung (16) der zweiten Laserlichtquelle (2) derart eingestellt ist, dass
sie zumindest weitgehend parallel zu der Polarisationsrichtung (15) des Lichts der
ersten Laserlichtquelle (1) nach dem Passieren des dem Polarisationsstrahlteiler (11)
nachgeordneten Faraday-Rotators (17) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Faraday-
Rotator (17) die Polarisationsrichtung eines Lichtstrahls im wesentlichen um 45 Grad
dreht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als
Strahlvereinigungseinheit ein Y-Faserkoppler (19) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polarisationsrichtung (15) des Lichts der einen Laserlichtquelle (1) derart eingestellt
ist, dass es von der nicht weitergeführten Faser (20) des Y-Faserkopplers (19) in die
weitergeführte Faser (21) eingekoppelt wird und dass die Polarisationsrichtung (16)
des Lichts der anderen Laserlichtquelle (2) derart eingestellt ist, dass es in der
weitergeführten Faser (21) des Y-Faserkopplers (19) verbleibt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als
Strahlvereinigungseinheit ein polarisierender Y-Faserkoppler vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als
Strahlvereinigungseinheit ein doppelbrechendes optisches Element (22) vorgesehen
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als
Strahlvereinigungseinheit ein AOTF (Acousto-Optical-Tunable-Filter) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polarisationsrichtung (15) des Lichts der ersten Laserlichtquelle (1) derart eingestellt
ist, dass sie mit der des ausserordentlichen Strahls der Strahlvereinigungseinheit
(22) zumindest weitgehend übereinstimmt und dass die Polarisationsrichtung (16)
des Lichts der zweiten Laserlichtquelle (2) derart eingestellt ist, dass sie mit der des
ordentlichen Strahls der Strahlvereinigungseinheit (22) zumindest weitgehend
übereinstimmt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Phase als charakteristische Eigenschaft des Lichts vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Strahlvereinigung gemäß der Zeitumkehr einer Strahlteilung an einer Grenzfläche
bzw. an einer Strahlteilerplatte (23) erfolgt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht der
weiteren Laserlichtquellen mit Strahlteilerplatten (23) vereinigt wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass zum
Phasenabgleich mehrerer Laserlichtquellen (25, 26, 27) Licht einer ersten
Laserlichtquelle (24) zunächst in mehrere Teilstrahlen (29) aufgespalten wird und
sodann jeweils in die weiteren Laserlichtquellen (25, 26, 27) eingekoppelt wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einkopplung in eine Laserlichtquelle an einem beliebigen Spiegel der Laserlichtquelle
erfolgen kann.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Vermeidung der Rückkopplung von Licht in eine Laserlichtquelle (24) dieser eine
optische Diode (31) vor- und/oder nachgeordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die optische
Diode (31) als ein Faraday-Rotator ausgeführt ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die optische
Diode (31) als ein Faraday-Rotator in Verbindung mit einem Glan-Thompson-Prisma
ausgeführt ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die optische
Diode (31) als ein AOM (Acousto-Optical-Modulator) ausgeführt ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die optische
Diode (31) als ein optischer Zirkulator ausgeführt ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
dass die Laserlichtquellen (24, 25, 26, 27) eine Kohärenzlänge aufweisen, die
mindestens in der Größenordnung der Strahlvereinigungsvorrichtung liegt.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Phasenanpassung der einzelnen Laserlichtquellen (25, 26, 27)
vorgesehen ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass einer jeden
Laserlichtquelle (25, 26, 27) ein Phasenveränderungsmittel (32) vor- und/oder
nachgeordnet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die
Phasenanpassung durch Verschieben der Laserlichtquellen (25, 26, 27) samt den
ihnen zugeordneten Strahlteilerplatten (28, 23) bzw. Spiegel (33) erfolgt.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
bei gepulsten Laserlichtquellen (34, 35) der zeitliche Pulsverlauf (36, 37) als
charakteristische Eigenschaft vorgesehen ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass als
Strahlvereinigungseinheit ein AOD (Acousto-Optical-Deflector) (38) vorgesehen ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass als
Strahlvereinigungseinheit ein EOD (Electro-Optical-Deflector) vorgesehen ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Laserlichtquellen (34, 35) synchron zueinander Lichtpulse emittieren.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulse der
Laserlichtquellen (34, 35) zueinander zeitversetzt sind.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lichtstrahlen (12, 13) der Laserlichtquellen (34, 35) aus unterschiedlichen
Richtungen kommen.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Lichtpulse durch eine entsprechende Beschaltung des AOD/EOD
(38) in Richtung eines koaxial verlaufenden Lichtstrahls (14) ablenkbar sind.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die gleiche numerische Apertur (39) einer Glasfaser (40) als charakteristische
Eigenschaft vorgesehen ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfaser
(40) als Single-Mode-Faser ausfgeführt ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die
Strahlvereinigung durch Fokussierung des Lichts (12, 13) der Laserlichtquellen (1, 2)
auf ein Glasfaserende erfolgt.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet,
dass eine kaskadierte Strahlvereinigung mehrerer Laserlichtquellen (1, 2, 45)
vorgesehen ist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass Licht eines
beliebigen Polarisationszustands (15, 16) mit einer polarisierenden Glasfaser (42)
linear polarisierbar ist.
46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass das von
mindestens zwei Laserlichtquellen (1, 2) vereinigte Licht (14) in eine polarisierende
Glasfaser (42) eingekoppelt wird.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass das aus der
polarisierenden Glasfaser (42) austretende Licht mit mindestens einem weiteren
Lichtstrahl (44) vereinigt werden kann.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 44 bis 47, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Kaskadierung mehrerer polarisierender Y-Faserkoppler (48, 49, 50)
vorgesehen ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den
vereinigten Lichtstrahlen (14) nach Anspruch 12 und einem hierzu in
entgegengesetzter Richtung koaxial verlaufenden Lichtstrahl (53) einer dritten
Laserlichtquelle (45) ein weiterer Polarisationsstrahlteiler (54) und ein weiterer
Faraday-Rotator (55) angeordnet ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polarisationsrichtung (56) der dritten Laserlichtquelle (45) derart eingestellt ist, dass
sie zumindest weitgehend parallel zu der Polarisationsrichtung (18) des vereinigten
Lichts (14) der ersten beiden Laserlichtquellen (1, 2) nach dem Passieren des dem
zweiten Polarisationsstrahlteiler (54) nachgeordneten zweiten Faraday-Rotators (55)
ist.
51. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 50, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem zu vereinigenden Licht um Licht aus gleichen Lasern und/oder
aus zumindest gleichartigen Lasern und/oder aus Lasern unterschiedlichen Typs
handelt.
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