DE10015217A1 - Elektroakustisches Füllstandsmeßsystem - Google Patents
Elektroakustisches FüllstandsmeßsystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Füllstandsmesssystem für einen Flüssigkeitsbehälter (10), insbesondere für einen Kraftstofftank, mit einem Messwertaufnehmer (20), der den Füllstand der in dem Tank (10) befindlichen Flüssigkeit erfaßt und in ein elektrisches Signal umsetzt. Es ist weiterhin vorgesehen, dass der Messwertaufnehmer ein elektroakustischer Messwertaufnehmer (20) ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Füllstandsmeßsystem für einen Flüs
sigkeitsbehälter, insbesondere für einen Kraftstofftank gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Praxis werden zur Ermittlung des Füllstandes in einem
Flüssigkeitsbehälter bisher entweder mechanische Schwimmerein
richtungen oder Reedkontakte verwendet. Beide Füllstandsmeß
systeme ermöglichen zwar die Ermittlung des Füllstandes, er
lauben aber nicht, weitere Informationen über die im Behälter
enthaltene Flüssigkeit, insbesondere über deren Eigenschaft
oder Zustand zu erhalten. So ist es beispielsweise für den
Führer eines Fahrzeuges mit Dieselantrieb bei tiefen Umge
bungstemperaturen notwendig, zu erkennen, ob der Dieselkraft
stoff versulzt ist, um ein Zusetzen der Kraftstoffleitung und
insbesondere des Dieselfilters zu verhindern. Im Falle eines
stationären Tanks für beispielsweise Heizöl kann es notwendig
sein, zu erkennen, ob sich Fremdstoffe, wie z. B. Wasser,
Schmutz usw. in dem Tank befinden, die den Brenner der Heizan
lage schädigen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Füllstandsmeßsystem der ein
gangs genannten Art vorzuschlagen, welches neben einer zuver
lässigen Ermittlung des Füllstandes einer in einem Flüssig
keitsbehälter aufgenommenen Flüssigkeit darüberhinaus die Be
reitstellung weitere Informationen, wie z. B. die Qualität, den
Zustand usw. der Flüssigkeit ermöglicht.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. In den sich daran anschließenden Ansprüchen 2 bis 18
finden sich vorteilhafte Weiterbildungen dieser Lösung.
Durch das Vorsehen eines elektroakustischen Messwertaufnehmers
besteht die Möglichkeit, nicht nur den Füllstand in dem Flüs
sigkeitsbehälter zuverlässig zu ermitteln, sondern darüber
hinaus weitere Informationen über z. B. die Qualität, den Zu
stand usw. der Flüssigkeit in dem Behälter zu erhalten. Dies
kann beispielsweise durch Erfassen der Zeit zwischen der Abga
be eines Sendeimpuls und dem Empfang des zugehörigen Echos er
folgen. So kann daher der Zustand der Flüssigkeit in dem Flüs
sigkeitsbehälter in Abhängigkeit der Laufzeit festgestellt
werden, d. h., ob zum Beispiel die Flüssigkeit vereist, ver
sulzt oder flüssig ist usw. Ebenso kann eine Aussage über die
Qualität der Flüssigkeit getroffen werden, d. h. beispielsweise
im Falle eines Kraftstofftankes, ob in dem Tank Diesel oder
Benzin enthalten ist. Aus den gewonnenen Informationen können
dann auch Prognosen über die Veränderung der Flüssigkeit usw.
abgegeben werden.
Darüber hinaus ermöglicht ein elektroakustischer Messwertauf
nehmer im Gegensatz zu mechanischen Messwertaufnehmern eine
verschleißfreie Messung, wodurch eine hohe Lebensdauer des
Füllstandsmeßsystems erzielbar ist. Weiterhin ist ein elektro
akustischer Messwertaufnehmer im Gegensatz insbesondere zu me
chanischen Meßsystemen montagefreundlich, da keine komplizier
te Mechanik weder innerhalb noch außerhalb des Flüssigkeitsbe
hälters vorhanden ist.
Wird der elektroakustische Messwertaufnehmer mit einem Compu
ter verbunden, können die durch ihn gewonnenen Werte mit ande
ren Funktionen in dem Rechner verbunden werden. Dies ist ins
besondere dann vorteilhaft, wenn der Rechner als Fahrzeugfüh
rungsrechner in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Lastkraftwa
gen eingebaut ist. So kann beispielweise hierdurch unabhängig
von der Lage des Fahrzeuges zuverlässig der Füllstand in dem
Kraftstofftank ermittelt werden. Dies kann zum Beispiel in
Verbindung mit einem Lagesensor bei einem Baustellenfahrzeug
dadurch geschehen, dass der Füllstand im Kraftstofftank bei
einem horizontal stehenden oder horizontal sich bewegenden
Fahrzeug ermittelt und anschließend bei dem sich über ein hüg
liges Gelände bewegenden Baustellenfahrzeug in Abhängigkeit
der zurückgelegten Wegstrecke der Füllstand extrapoliert wird.
Bei Wiedererreichen einer horizontalen Ebene wird der tatsäch
liche Füllstand wiederum durch das erfindungsgemäße
Füllstandsmeßsystem gemessen. Diese Vorgehensweise ist auch
bei einer sehr unruhigen Fahrstrecke oder einem eine längere
Zeit einen Berganstieg durchfahrenden Fahrzeug dienlich. Wei
terhin kann die unerlaubte Entnahme von Kraftstoff überprüft
werden, da in Abhängigkeit des gemessenen Füllstandes und der
zurückgelegten Fahrstrecke der aktuelle Füllstand berechenbar
ist. Weicht dieser von dem Rechner ermittelte Füllstand von
dem tatsächlichen Füllstand ab, so liegt eine unzulässige Ent
nahme seitens des Fahrers vor.
Der elektroakustische Messwertaufnehmer kann als elektromagne
tische Schallquelle, elektrodynamische Schallquelle, elektro
statische Schallquelle oder magnetorestriktive Schallquelle
mit jeweils dementsprechend ausgebildetem Schallempfänger ges
taltet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Schall
Ultraschall verwendet wird. In diesem Zusammenhang ist es dann
weiterhin von Vorteil, wenn der elektroakustische Messwertauf
nehmer durch eine piezoelektrische Schallquelle, insbesondere
eine piezoelektrische Ultraschallquelle sowie einen piezo
elektrischen Schallempfänger, insbesondere piezoelektrischen
Ultraschallempfänger gebildet ist.
Grundsätzlich können Schallquelle und Schallempfänger des e
lektroakustischen Messwertaufnehmers getrennt voneinander an
geordnet sein. Eine einfache Montage bei geringer Anzahl von
Durchbrechungen in der Wand des Flüssigkeitsbehälters läßt
sich dadurch erzielen, dass die piezoelektrische Schallquelle
und der piezoelektrische Schallempfänger in einer gemeinsamen
Baueinheit zusammengefaßt sind.
Der piezoelektrische Messwertaufnehmer kann durch eine Kera
mikscheibe geeigneter Zusammensetzung gebildet sein.
Grundsätzlich kann der elektroakustische Messwertaufnehmer an
einer beliebigen Stelle an dem Flüssigkeitsbehälter angeordnet
sein. Eine zuverlässige Messung läßt sich dadurch erzielen,
dass der elektroakustische Messwertaufnehmer in einer Boden
wand des Flüssigkeitsbehälters eingesetzt ist. Grundsätzlich
kann hierbei wiederum der elektroakustische Messwertaufnehmer
an einer beliebigen Stelle der Wand, insbesondere der Boden
wand des Flüssigkeitsbehälters angeordnet werden. Um auch bei
einem geringen Füllstand eine zuverlässige Messung zu ermögli
chen, sollte die Bodenwand dabei trichterförmig ausgebildet
sein, wobei an der tiefsten Stelle des Trichters der elektro
akustische Messwertaufnehmer angeordnet ist. Eine besonders
günstige Anordnung besteht hierbei darin, den elektroakusti
schen Messwertaufnehmer in etwa in der Mitte der Bodenwand des
Flüssigkeitsbehälters zu platzieren. Ferner ist es möglich
mehrere Messwertaufnehmer zu verwenden, die an verschiedenen
Stellen der Behälterwand angeordnet sind. Die Einkopplung des
Ultraschallsignals kann durch alle gängigen Behälter- und
Tankmaterialien mit den üblichen Wandstärken in das zu messen
de Medium erfolgen.
Um die Messung des elektroakustischen Messwertaufnehmers nicht
durch die Bewegungen des Flüssigkeitsbehälters, insbesondere
eines Kraftstofftankes zu beeinträchtigen, kann weiterhin vor
gesehen sein, dass über dem elektroakustischen Messwertaufneh
mer ein sich vorzugsweise bis zur Deckenwand des Flüssigkeits
behälters erstreckendes Steigrohr vorgesehen ist. Im Inneren
des Steigrohres, das mit geeigneten Zuläufen für die im
Flüssigkeitsbehälter enthaltene Flüssigkeit versehen ist,
entsteht dann eine "beruhigte Zone", die eine von den
Bewegungen des Flüssigkeitsbehälters nur geringfügig oder gar
nicht beeinträchtigte Messung ermöglicht. Um das Eindringen
trächtigte Messung ermöglicht. Um das Eindringen der Flüssig
keit in das Steigrohr zu ermöglichen, kann das Steigrohr mit
einer Lochung, insbesondere feinen Lochung versehen sein.
Um bei Verwendung eines Steigrohres eine sichere Messung zu
ermöglichen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Steig
rohr zumindest einen Innendurchmesser aufweist, der in etwa
dem Außendurchmesser des elektroakustischen Messwertaufnehmers
entspricht.
Zum Auswerten der von dem elektroakustischen Messwertaufnehmer
erfassten Werte kann weiterhin eine Auswerteelektronik vorge
sehen sein. Die Auswerteelektronik wertet insbesondere die
Laufzeit zwischen einem durch eine Schallquelle des elektro
akustischen Messwertaufnehmers abgegebenen Sendeimpuls und dem
oder den durch einen Schallempfänger des elektroakustischen
Messwertaufnehmers aufgenommenen Empfangs- bzw. Echosignalen
aus. Die Laufzeit kann beispielweise ein Maß für das Medium
bzw. die Flüssigkeit, deren Qualität sowie für das Vorhanden
sein von Fremdstoffen in dem Flüssigkeitsbehälter sein.
Grundsätzlich kann die Auswerteelektronik getrennt von dem
elektroakustischen Messwertaufnehmer angeordnet sein. Um je
doch eine einfache Montage ohne umfangreiche Verkabelung zu
ermöglichen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Auswer
teelektronik unmittelbar an dem elektroakustischen Messwert
aufnehmer angeordnet ist. Dabei kann die Auswerteelektronik
über eine Koppelschicht, vorzugsweise aus einem gespritzten
Kunststoffelastomer an den elektroakustischen Messwertaufneh
mer angekoppelt sein.
Der Aufbau der Auswerteelektronik kann an die verschiedenen
Einsatzbedingungen für das erfindungsgemäße Füllstandsmeß
system angepaßt werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen,
wenn die Auswerteelektronik einen Impulsgenerator, eine
Empfangsverstärkerkette, eine Auswerteeinheit und eine seriel
le Schnittstelle enthält. Um eine genaue Beurteilung des In
haltes des Flüssigkeitsbehälters zu ermöglichen, kann durch
die Auswerteelektronik auch die Hüllkurve eines oder mehrere
Echosignale bewertet werden.
Um die von dem elektroakustischen Messwertaufnehmer erfassten
Werte, insbesondere Laufzeit, Phase und Frequenz mit weiteren
Werten verknüpfen zu können, kann die Auswerteelektronik mit
einem Rechner, insbesondere einem Fahrzeugrechner verbindbar
sein.
Um die verschiedenen Rückschlüsse aus den einzelnen Werten er
mitteln zu können, kann die Auswerteelektronik die Amplitude
und/oder die Steigung und/oder die Breite und/oder Laufzeit,
Phase und Frequenz eines Echosignals erfassen.
Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße
Füllstandsmeßsystem bei einem Kraftstofftank einsetzten. Ande
re Einsatzmöglichkeiten sind ebenfalls denkbar, beispielsweise
bei einem Heizöltank, bei dem neben dem korrekten Füllstand
auch der Verschmutzungsgrad oder der Anteil des Wassers in dem
Heizöl bestimmt werden muß.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Füllstandsmeßsystems besteht darin, den Ölstand in einer
Brennkraftmaschine festzustellen. Bisher wird der Ölstand
meist bei stillstehendem Motor mittels eines Peilstabes er
fasst. Diese Vorgehensweise ist jedoch nachteilig, da sie äu
ßerst ungenau ist und von vielen Einflussfaktoren beeinflusst
wird, beispielsweise von der Betriebstemperatur des Motors.
Ferner kann diese Messung nicht bei laufendem Motor durchge
führt werden. Um auch bei einer laufenden Brennkraftmaschine
den Ölstand messen zu können, sind in der Praxis darüber hin
aus Messeinrichtungen mit einer elektrischen Widerstandsheizeinrichtung
bekannt, bei denen in einer gleichmäßigen Teilung
entlang des Peilstabrohres des Motorblocks vier oder fünf
ringförmige Widerstandsheizeinrichtungen angeordnet sind. Je
nach Höhe des Ölstandes wird eine, zwei, drei, vier oder alle
fünf Widerstandheizeinrichtungen durch das Öl gekühlt. Werden
beispielweise nur zwei Widerstandsheizeinrichtungen durch das
Öl gekühlt, so weisen diese eine andere Temperatur als die
drei übrigen Widerstandsheizeinrichtungen auf. Anhand dieses
Unterschieds kann dann der Ölstand bestimmt werden. Jedoch ist
diese Vorgehensweise äußerst aufwendig, sowohl hinsichtlich
des eingesetzten Materials als auch der Montage. Darüber hin
aus läßt sich eine derartige Messeinrichtung nicht in der Wei
se verwenden, dass ein zahlenmäßiger Wert für den Ölstand aus
gegeben wird.
Wird erfindungsgemäß anstelle dieser bekannten Messeinrichtung
mit Widerstandsheizeinrichtung oder des Peilstabes zur Peilung
ein elektroakustischer Messwertaufnehmer eingesetzt, so kann
auf sehr einfache Weise unabhängig von den Betriebsbedingungen
des Kraftfahrzeuges beziehungsweise der Brennkraftmaschine der
Ölstand ermittelt werden. Um auch hier eine von Erschütterun
gen, Stößen usw. unabhängige Messung zu ermöglichen, kann in
dem Peilstabrohr ein zweites Rohr mit Durchbrechungen einge
setzt werden, das zur Beruhigung des Ölstandes dient und in
dessen Innenraum die Messung stattfindet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Füllstandsmeßsystem wird nachste
hend im Zusammenhang mit den Zeichnungsfiguren erläutert. Die
im Zusammenhang mit der Beschreibung des Ausführungsbeispiels
verwendeten Begriffe "oben", "unten", "rechts" und "links" be
ziehen sich auf die Ausrichtung der Zeichnungsfiguren in Be
trachtungslage mit normal lesbarer Figurenbezeichnung. In den
Zeichnungsfiguren ist:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Flüssig
keitsbehälters mit einem erfindungsgemäßen
Füllstandsmeßsystem;
Fig. 2 eine graphische Darstellung eines durch das erfin
dungsgemäße Füllstandsmeßsystem abgegebenen Sendeim
puls und der durch das Meßsystem erfassten Echosig
nale; und
Fig. 3 eine graphische Darstellung der von dem erfindungs
gemäßen Füllstandsmeßsystem erfassbaren Größen eines
Echosignals.
In Fig. 1 ist ein Flüssigkeitsbehälter in Form eines Kraft
stofftankes 10 eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Last
kraftwagens wiedergegeben. Der Kraftstofftank 10 ist in übli
cherweise mit einer Bodenwand 10a, einer Deckenwand 10b sowie
Seitenwände 10c versehen, die Fluiddicht durch eine geeignetes
Verbindungsverfahren, insbesondere Schweißen miteinander ver
bunden sind. Der Kraftstofftank 10 besitzt darüber hinaus ei
nen Einfüllstutzen 12 für die in den Kraftstofftank 10 einzu
füllende Flüssigkeit, der durch einen Deckel D verschließbar
ist.
Am Boden 10a des Kraftstofftank es 10 ist ein erfindungsgemä
ßer elektroakustischer Messwertaufnehmer 20 dargestellt. In
der Zeichnung der Fig. 1 ist der Messwertaufnehmer 20 im we
sentlichen in der Mitte der Bodenwand 10a angeordnet. Um den
Füllstand auch bei einem sehr niedrigen Flüssigkeitspegel in
dem Kraftstofftank 10 sicher erfassen zu können, kann die Bo
denwand 10a trichterförmig in Richtung auf den Messwertaufneh
mer 20 ausgebildet sein.
Der Messwertaufnehmer 20 besitzt vorzugsweise einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt und ist durch eine piezo
elektrische Schallquelle, die gleichzeitig als piezoelektri
scher Schallempfänger arbeitet, ausgebildet. Insbesondere ist
die piezoelektrische Schallquelle durch eine Keramikscheibe
aus einem geeigneten Material gebildet.
Über dem elektroakustischen Messwertaufnehmer 20 ist ein
Steigrohr 30 angeordnet, welches sich vertikal nach oben bis
zur Deckenwand 10b des Kraftstofftankes 10 erstreckt. Das
Steigrohr 30 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und ist
mit einer insbesondere feinen Lochung 32 versehen, über die
die in dem Kraftstofftank 10 befindliche Flüssigkeit in das
Innere des Steigrohres 32 gelangen kann. Durch das Steigrohr
32 ist eine beruhigte Zone zum Messen des Füllstandes der
Flüssigkeit in dem Tank 10 gebildet.
An dem elektroakustischen Messwertaufnehmer 20 ist unmittelbar
eine Auswerteelektronik angebracht, die in Fig. 1 nicht näher
bezeichnet ist. Die Auswerteelektronik kann einen Impulsgene
rator, eine Empfangsverstärkerkette, eine Auswerteeinheit so
wie eine serielle Schnittstelle enthalten. Über ein Kabel K
ist die Auswerteelektronik mit einer Spannungsquelle verbun
den. Darüber hinaus kann noch eine Schnittstellenleitung vor
gesehen sein, die die Auswerteelektronik mit einem weiteren
Rechner, insbesondere einem Fahrzeugrechner verbindet.
In Fig. 2 ist schematisch ein Laufzeitdiagramm mit vier Echo
signalen wiedergegeben. Hierbei ist die Amplitude A über der
Zeit t abgetragen. Am linken Rand der Fig. 2 ist der Sendeim
puls wiedergegeben. Dieser Sendeimpuls erzeugt mehrere Echo
signale, deren Amplitude mit der Laufzeit unterschiedlich ist,
insbesondere abnimmt, wie es in Fig. 2 für die Echosignale 1
bis 4 dargestellt ist. Wird über die Echosignale eine Hüllkur
ve gelegt, so kann hieraus eine genaue Beurteilung des Inhal
tes des Kraftstofftankes abgeleitet werden.
In Fig. 3 sind schematisch die möglichen Bewertungskriterien
eines Echosignals wiedergegeben. Hierbei handelt es sich ein
mal um die Amplitude, die Steigung des Signals und/oder die
Breite des Signals.
10
Kraftstofftank
10
a Bodenwand des Kraftstofftanks
10
b Deckenwand des Kraftstofftanks
10
c Seitenwand des Kraftstofftanks
12
Einfüllstutzen des Kraftstofftanks
20
Messwertaufnehmer
30
Steigrohr
32
Lochung des Steigrohres
D Deckel des Kraftstofftanks
K Kabel
D Deckel des Kraftstofftanks
K Kabel
Claims (19)
1. Füllstandsmeßsystem für einen Flüssigkeitsbehälter (10),
insbesondere für einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeu
ges, mit einem Messwertaufnehmer (20), der den Füllstand
der in dem Behälter (10) befindlichen Flüssigkeit erfaßt
und in ein elektrisches Signal umsetzt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Messwertaufnehmer ein
elektroakustischer Messwertaufnehmer (20) ist.
2. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektroakustische Mess
wertaufnehmer (20) durch eine piezoelektrische Schall
quelle, insbesondere eine piezoelektrische Ultraschall
quelle und durch einen piezoelektrischen Schallempfänger,
insbesondere einen piezoelektrischen Ultraschallempfänger
gebildet ist.
3. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrische Schall
quelle und der piezoelektrische Schallempfänger in einer
gemeinsamen Baueinheit (20) zusammengefasst sind.
4. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der piezoelektrische Mess
wertaufnehmer (20) durch eine Keramikscheibe gebildet
ist.
5. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektroakustische Mess
wertaufnehmer (20) in Wand, insbesondere einer Bodenwand
(10a) des Flüssigkeitsbehälters (10) eingesetzt ist.
6. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass über dem elektroakustischen
Messwertaufnehmer (20) ein sich vorzugsweise bis zu der
Deckenwand (10b) des Flüssigkeitsbehälters (10) erstre
ckendes Steigrohr (30) vorgesehen ist.
7. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (30) mit einer
Lochung (32) versehen ist.
8. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (30) einen In
nendurchmesser aufweist, der in etwa dem Außendurchmesser
des elektroakustischen Messwertaufnehmers (20) ent
spricht.
9. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektroakustische Mess
wertaufnehmer (20) mit einer Auswerteelektronik zum Aus
werten der Laufzeit zwischen einem Sendeimpuls und Emp
fangssignalen verbunden ist.
10. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik un
mittelbar an dem elektroakustischen Messwertaufnehmer
(20) angeordnet ist.
11. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik über
eine Koppelschicht, vorzugsweise aus einem gespritzten
Kunststoffelastomer an den elektroakustischen Messwert
aufnehmer (20) angekoppelt ist.
12. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik einen
Impulsgenerator, eine Empfangsverstärkerkette, eine Aus
werteeinheit und eine serielle Schnittstelle enthält.
13. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass mit der Auswerteelektronik
die Hüllkurve der Echosignale erzeugbar ist.
14. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik mit
einem Fahrzeugrechner verbindbar ist.
15. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik zum
Erfassen der Amplitude und/oder der Steigung und/oder der
Breite eines Echosignals in der Lage ist.
16. Füllstandsmessung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter ein
Kraftstofftank ist.
17. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter ein
mit Öl gefüllter Motorblock ist.
18. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektroakustische Mess
wertaufnehmer in das Peilstabrohr des Motorblocks ein
setzbar ist.
19. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ultraschallsignal durch
das Behältermaterial in die zu messende Flüssigkeit ein
gekoppelt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10015217A DE10015217A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Elektroakustisches Füllstandsmeßsystem |
EP01107008A EP1139075A3 (de) | 2000-03-27 | 2001-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines durch Betriebsverbrauch sich ändernden Füllstandes einer Flüssigkeit in einem Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10015217A DE10015217A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Elektroakustisches Füllstandsmeßsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10015217A1 true DE10015217A1 (de) | 2001-10-11 |
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DE10015217A Ceased DE10015217A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Elektroakustisches Füllstandsmeßsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10015217A1 (de) |
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