DE10015217A1 - Elektroakustisches Füllstandsmeßsystem - Google Patents

Elektroakustisches Füllstandsmeßsystem

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DE10015217A1
DE10015217A1 DE10015217A DE10015217A DE10015217A1 DE 10015217 A1 DE10015217 A1 DE 10015217A1 DE 10015217 A DE10015217 A DE 10015217A DE 10015217 A DE10015217 A DE 10015217A DE 10015217 A1 DE10015217 A1 DE 10015217A1
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Martin Schaller
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Füllstandsmesssystem für einen Flüssigkeitsbehälter (10), insbesondere für einen Kraftstofftank, mit einem Messwertaufnehmer (20), der den Füllstand der in dem Tank (10) befindlichen Flüssigkeit erfaßt und in ein elektrisches Signal umsetzt. Es ist weiterhin vorgesehen, dass der Messwertaufnehmer ein elektroakustischer Messwertaufnehmer (20) ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Füllstandsmeßsystem für einen Flüs­ sigkeitsbehälter, insbesondere für einen Kraftstofftank gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
In der Praxis werden zur Ermittlung des Füllstandes in einem Flüssigkeitsbehälter bisher entweder mechanische Schwimmerein­ richtungen oder Reedkontakte verwendet. Beide Füllstandsmeß­ systeme ermöglichen zwar die Ermittlung des Füllstandes, er­ lauben aber nicht, weitere Informationen über die im Behälter enthaltene Flüssigkeit, insbesondere über deren Eigenschaft oder Zustand zu erhalten. So ist es beispielsweise für den Führer eines Fahrzeuges mit Dieselantrieb bei tiefen Umge­ bungstemperaturen notwendig, zu erkennen, ob der Dieselkraft­ stoff versulzt ist, um ein Zusetzen der Kraftstoffleitung und insbesondere des Dieselfilters zu verhindern. Im Falle eines stationären Tanks für beispielsweise Heizöl kann es notwendig sein, zu erkennen, ob sich Fremdstoffe, wie z. B. Wasser, Schmutz usw. in dem Tank befinden, die den Brenner der Heizan­ lage schädigen können.
Aufgabe der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Füllstandsmeßsystem der ein­ gangs genannten Art vorzuschlagen, welches neben einer zuver­ lässigen Ermittlung des Füllstandes einer in einem Flüssig­ keitsbehälter aufgenommenen Flüssigkeit darüberhinaus die Be­ reitstellung weitere Informationen, wie z. B. die Qualität, den Zustand usw. der Flüssigkeit ermöglicht.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den sich daran anschließenden Ansprüchen 2 bis 18 finden sich vorteilhafte Weiterbildungen dieser Lösung.
Durch das Vorsehen eines elektroakustischen Messwertaufnehmers besteht die Möglichkeit, nicht nur den Füllstand in dem Flüs­ sigkeitsbehälter zuverlässig zu ermitteln, sondern darüber hinaus weitere Informationen über z. B. die Qualität, den Zu­ stand usw. der Flüssigkeit in dem Behälter zu erhalten. Dies kann beispielsweise durch Erfassen der Zeit zwischen der Abga­ be eines Sendeimpuls und dem Empfang des zugehörigen Echos er­ folgen. So kann daher der Zustand der Flüssigkeit in dem Flüs­ sigkeitsbehälter in Abhängigkeit der Laufzeit festgestellt werden, d. h., ob zum Beispiel die Flüssigkeit vereist, ver­ sulzt oder flüssig ist usw. Ebenso kann eine Aussage über die Qualität der Flüssigkeit getroffen werden, d. h. beispielsweise im Falle eines Kraftstofftankes, ob in dem Tank Diesel oder Benzin enthalten ist. Aus den gewonnenen Informationen können dann auch Prognosen über die Veränderung der Flüssigkeit usw. abgegeben werden.
Darüber hinaus ermöglicht ein elektroakustischer Messwertauf­ nehmer im Gegensatz zu mechanischen Messwertaufnehmern eine verschleißfreie Messung, wodurch eine hohe Lebensdauer des Füllstandsmeßsystems erzielbar ist. Weiterhin ist ein elektro­ akustischer Messwertaufnehmer im Gegensatz insbesondere zu me­ chanischen Meßsystemen montagefreundlich, da keine komplizier­ te Mechanik weder innerhalb noch außerhalb des Flüssigkeitsbe­ hälters vorhanden ist.
Wird der elektroakustische Messwertaufnehmer mit einem Compu­ ter verbunden, können die durch ihn gewonnenen Werte mit ande­ ren Funktionen in dem Rechner verbunden werden. Dies ist ins­ besondere dann vorteilhaft, wenn der Rechner als Fahrzeugfüh­ rungsrechner in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Lastkraftwa­ gen eingebaut ist. So kann beispielweise hierdurch unabhängig von der Lage des Fahrzeuges zuverlässig der Füllstand in dem Kraftstofftank ermittelt werden. Dies kann zum Beispiel in Verbindung mit einem Lagesensor bei einem Baustellenfahrzeug dadurch geschehen, dass der Füllstand im Kraftstofftank bei einem horizontal stehenden oder horizontal sich bewegenden Fahrzeug ermittelt und anschließend bei dem sich über ein hüg­ liges Gelände bewegenden Baustellenfahrzeug in Abhängigkeit der zurückgelegten Wegstrecke der Füllstand extrapoliert wird. Bei Wiedererreichen einer horizontalen Ebene wird der tatsäch­ liche Füllstand wiederum durch das erfindungsgemäße Füllstandsmeßsystem gemessen. Diese Vorgehensweise ist auch bei einer sehr unruhigen Fahrstrecke oder einem eine längere Zeit einen Berganstieg durchfahrenden Fahrzeug dienlich. Wei­ terhin kann die unerlaubte Entnahme von Kraftstoff überprüft werden, da in Abhängigkeit des gemessenen Füllstandes und der zurückgelegten Fahrstrecke der aktuelle Füllstand berechenbar ist. Weicht dieser von dem Rechner ermittelte Füllstand von dem tatsächlichen Füllstand ab, so liegt eine unzulässige Ent­ nahme seitens des Fahrers vor.
Der elektroakustische Messwertaufnehmer kann als elektromagne­ tische Schallquelle, elektrodynamische Schallquelle, elektro­ statische Schallquelle oder magnetorestriktive Schallquelle mit jeweils dementsprechend ausgebildetem Schallempfänger ges­ taltet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Schall Ultraschall verwendet wird. In diesem Zusammenhang ist es dann weiterhin von Vorteil, wenn der elektroakustische Messwertauf­ nehmer durch eine piezoelektrische Schallquelle, insbesondere eine piezoelektrische Ultraschallquelle sowie einen piezo­ elektrischen Schallempfänger, insbesondere piezoelektrischen Ultraschallempfänger gebildet ist.
Grundsätzlich können Schallquelle und Schallempfänger des e­ lektroakustischen Messwertaufnehmers getrennt voneinander an­ geordnet sein. Eine einfache Montage bei geringer Anzahl von Durchbrechungen in der Wand des Flüssigkeitsbehälters läßt sich dadurch erzielen, dass die piezoelektrische Schallquelle und der piezoelektrische Schallempfänger in einer gemeinsamen Baueinheit zusammengefaßt sind.
Der piezoelektrische Messwertaufnehmer kann durch eine Kera­ mikscheibe geeigneter Zusammensetzung gebildet sein.
Grundsätzlich kann der elektroakustische Messwertaufnehmer an einer beliebigen Stelle an dem Flüssigkeitsbehälter angeordnet sein. Eine zuverlässige Messung läßt sich dadurch erzielen, dass der elektroakustische Messwertaufnehmer in einer Boden­ wand des Flüssigkeitsbehälters eingesetzt ist. Grundsätzlich kann hierbei wiederum der elektroakustische Messwertaufnehmer an einer beliebigen Stelle der Wand, insbesondere der Boden­ wand des Flüssigkeitsbehälters angeordnet werden. Um auch bei einem geringen Füllstand eine zuverlässige Messung zu ermögli­ chen, sollte die Bodenwand dabei trichterförmig ausgebildet sein, wobei an der tiefsten Stelle des Trichters der elektro­ akustische Messwertaufnehmer angeordnet ist. Eine besonders günstige Anordnung besteht hierbei darin, den elektroakusti­ schen Messwertaufnehmer in etwa in der Mitte der Bodenwand des Flüssigkeitsbehälters zu platzieren. Ferner ist es möglich mehrere Messwertaufnehmer zu verwenden, die an verschiedenen Stellen der Behälterwand angeordnet sind. Die Einkopplung des Ultraschallsignals kann durch alle gängigen Behälter- und Tankmaterialien mit den üblichen Wandstärken in das zu messen­ de Medium erfolgen.
Um die Messung des elektroakustischen Messwertaufnehmers nicht durch die Bewegungen des Flüssigkeitsbehälters, insbesondere eines Kraftstofftankes zu beeinträchtigen, kann weiterhin vor­ gesehen sein, dass über dem elektroakustischen Messwertaufneh­ mer ein sich vorzugsweise bis zur Deckenwand des Flüssigkeits­ behälters erstreckendes Steigrohr vorgesehen ist. Im Inneren des Steigrohres, das mit geeigneten Zuläufen für die im Flüssigkeitsbehälter enthaltene Flüssigkeit versehen ist, entsteht dann eine "beruhigte Zone", die eine von den Bewegungen des Flüssigkeitsbehälters nur geringfügig oder gar nicht beeinträchtigte Messung ermöglicht. Um das Eindringen trächtigte Messung ermöglicht. Um das Eindringen der Flüssig­ keit in das Steigrohr zu ermöglichen, kann das Steigrohr mit einer Lochung, insbesondere feinen Lochung versehen sein.
Um bei Verwendung eines Steigrohres eine sichere Messung zu ermöglichen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Steig­ rohr zumindest einen Innendurchmesser aufweist, der in etwa dem Außendurchmesser des elektroakustischen Messwertaufnehmers entspricht.
Zum Auswerten der von dem elektroakustischen Messwertaufnehmer erfassten Werte kann weiterhin eine Auswerteelektronik vorge­ sehen sein. Die Auswerteelektronik wertet insbesondere die Laufzeit zwischen einem durch eine Schallquelle des elektro­ akustischen Messwertaufnehmers abgegebenen Sendeimpuls und dem oder den durch einen Schallempfänger des elektroakustischen Messwertaufnehmers aufgenommenen Empfangs- bzw. Echosignalen aus. Die Laufzeit kann beispielweise ein Maß für das Medium bzw. die Flüssigkeit, deren Qualität sowie für das Vorhanden­ sein von Fremdstoffen in dem Flüssigkeitsbehälter sein.
Grundsätzlich kann die Auswerteelektronik getrennt von dem elektroakustischen Messwertaufnehmer angeordnet sein. Um je­ doch eine einfache Montage ohne umfangreiche Verkabelung zu ermöglichen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Auswer­ teelektronik unmittelbar an dem elektroakustischen Messwert­ aufnehmer angeordnet ist. Dabei kann die Auswerteelektronik über eine Koppelschicht, vorzugsweise aus einem gespritzten Kunststoffelastomer an den elektroakustischen Messwertaufneh­ mer angekoppelt sein.
Der Aufbau der Auswerteelektronik kann an die verschiedenen Einsatzbedingungen für das erfindungsgemäße Füllstandsmeß­ system angepaßt werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Auswerteelektronik einen Impulsgenerator, eine Empfangsverstärkerkette, eine Auswerteeinheit und eine seriel­ le Schnittstelle enthält. Um eine genaue Beurteilung des In­ haltes des Flüssigkeitsbehälters zu ermöglichen, kann durch die Auswerteelektronik auch die Hüllkurve eines oder mehrere Echosignale bewertet werden.
Um die von dem elektroakustischen Messwertaufnehmer erfassten Werte, insbesondere Laufzeit, Phase und Frequenz mit weiteren Werten verknüpfen zu können, kann die Auswerteelektronik mit einem Rechner, insbesondere einem Fahrzeugrechner verbindbar sein.
Um die verschiedenen Rückschlüsse aus den einzelnen Werten er­ mitteln zu können, kann die Auswerteelektronik die Amplitude und/oder die Steigung und/oder die Breite und/oder Laufzeit, Phase und Frequenz eines Echosignals erfassen.
Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße Füllstandsmeßsystem bei einem Kraftstofftank einsetzten. Ande­ re Einsatzmöglichkeiten sind ebenfalls denkbar, beispielsweise bei einem Heizöltank, bei dem neben dem korrekten Füllstand auch der Verschmutzungsgrad oder der Anteil des Wassers in dem Heizöl bestimmt werden muß.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen Füllstandsmeßsystems besteht darin, den Ölstand in einer Brennkraftmaschine festzustellen. Bisher wird der Ölstand meist bei stillstehendem Motor mittels eines Peilstabes er­ fasst. Diese Vorgehensweise ist jedoch nachteilig, da sie äu­ ßerst ungenau ist und von vielen Einflussfaktoren beeinflusst wird, beispielsweise von der Betriebstemperatur des Motors. Ferner kann diese Messung nicht bei laufendem Motor durchge­ führt werden. Um auch bei einer laufenden Brennkraftmaschine den Ölstand messen zu können, sind in der Praxis darüber hin­ aus Messeinrichtungen mit einer elektrischen Widerstandsheizeinrichtung bekannt, bei denen in einer gleichmäßigen Teilung entlang des Peilstabrohres des Motorblocks vier oder fünf ringförmige Widerstandsheizeinrichtungen angeordnet sind. Je nach Höhe des Ölstandes wird eine, zwei, drei, vier oder alle fünf Widerstandheizeinrichtungen durch das Öl gekühlt. Werden beispielweise nur zwei Widerstandsheizeinrichtungen durch das Öl gekühlt, so weisen diese eine andere Temperatur als die drei übrigen Widerstandsheizeinrichtungen auf. Anhand dieses Unterschieds kann dann der Ölstand bestimmt werden. Jedoch ist diese Vorgehensweise äußerst aufwendig, sowohl hinsichtlich des eingesetzten Materials als auch der Montage. Darüber hin­ aus läßt sich eine derartige Messeinrichtung nicht in der Wei­ se verwenden, dass ein zahlenmäßiger Wert für den Ölstand aus­ gegeben wird.
Wird erfindungsgemäß anstelle dieser bekannten Messeinrichtung mit Widerstandsheizeinrichtung oder des Peilstabes zur Peilung ein elektroakustischer Messwertaufnehmer eingesetzt, so kann auf sehr einfache Weise unabhängig von den Betriebsbedingungen des Kraftfahrzeuges beziehungsweise der Brennkraftmaschine der Ölstand ermittelt werden. Um auch hier eine von Erschütterun­ gen, Stößen usw. unabhängige Messung zu ermöglichen, kann in dem Peilstabrohr ein zweites Rohr mit Durchbrechungen einge­ setzt werden, das zur Beruhigung des Ölstandes dient und in dessen Innenraum die Messung stattfindet.
Beispiele
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbei­ spiel des erfindungsgemäßen Füllstandsmeßsystem wird nachste­ hend im Zusammenhang mit den Zeichnungsfiguren erläutert. Die im Zusammenhang mit der Beschreibung des Ausführungsbeispiels verwendeten Begriffe "oben", "unten", "rechts" und "links" be­ ziehen sich auf die Ausrichtung der Zeichnungsfiguren in Be­ trachtungslage mit normal lesbarer Figurenbezeichnung. In den Zeichnungsfiguren ist:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Flüssig­ keitsbehälters mit einem erfindungsgemäßen Füllstandsmeßsystem;
Fig. 2 eine graphische Darstellung eines durch das erfin­ dungsgemäße Füllstandsmeßsystem abgegebenen Sendeim­ puls und der durch das Meßsystem erfassten Echosig­ nale; und
Fig. 3 eine graphische Darstellung der von dem erfindungs­ gemäßen Füllstandsmeßsystem erfassbaren Größen eines Echosignals.
In Fig. 1 ist ein Flüssigkeitsbehälter in Form eines Kraft­ stofftankes 10 eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Last­ kraftwagens wiedergegeben. Der Kraftstofftank 10 ist in übli­ cherweise mit einer Bodenwand 10a, einer Deckenwand 10b sowie Seitenwände 10c versehen, die Fluiddicht durch eine geeignetes Verbindungsverfahren, insbesondere Schweißen miteinander ver­ bunden sind. Der Kraftstofftank 10 besitzt darüber hinaus ei­ nen Einfüllstutzen 12 für die in den Kraftstofftank 10 einzu­ füllende Flüssigkeit, der durch einen Deckel D verschließbar ist.
Am Boden 10a des Kraftstofftank es 10 ist ein erfindungsgemä­ ßer elektroakustischer Messwertaufnehmer 20 dargestellt. In der Zeichnung der Fig. 1 ist der Messwertaufnehmer 20 im we­ sentlichen in der Mitte der Bodenwand 10a angeordnet. Um den Füllstand auch bei einem sehr niedrigen Flüssigkeitspegel in dem Kraftstofftank 10 sicher erfassen zu können, kann die Bo­ denwand 10a trichterförmig in Richtung auf den Messwertaufneh­ mer 20 ausgebildet sein.
Der Messwertaufnehmer 20 besitzt vorzugsweise einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und ist durch eine piezo­ elektrische Schallquelle, die gleichzeitig als piezoelektri­ scher Schallempfänger arbeitet, ausgebildet. Insbesondere ist die piezoelektrische Schallquelle durch eine Keramikscheibe aus einem geeigneten Material gebildet.
Über dem elektroakustischen Messwertaufnehmer 20 ist ein Steigrohr 30 angeordnet, welches sich vertikal nach oben bis zur Deckenwand 10b des Kraftstofftankes 10 erstreckt. Das Steigrohr 30 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und ist mit einer insbesondere feinen Lochung 32 versehen, über die die in dem Kraftstofftank 10 befindliche Flüssigkeit in das Innere des Steigrohres 32 gelangen kann. Durch das Steigrohr 32 ist eine beruhigte Zone zum Messen des Füllstandes der Flüssigkeit in dem Tank 10 gebildet.
An dem elektroakustischen Messwertaufnehmer 20 ist unmittelbar eine Auswerteelektronik angebracht, die in Fig. 1 nicht näher bezeichnet ist. Die Auswerteelektronik kann einen Impulsgene­ rator, eine Empfangsverstärkerkette, eine Auswerteeinheit so­ wie eine serielle Schnittstelle enthalten. Über ein Kabel K ist die Auswerteelektronik mit einer Spannungsquelle verbun­ den. Darüber hinaus kann noch eine Schnittstellenleitung vor­ gesehen sein, die die Auswerteelektronik mit einem weiteren Rechner, insbesondere einem Fahrzeugrechner verbindet.
In Fig. 2 ist schematisch ein Laufzeitdiagramm mit vier Echo­ signalen wiedergegeben. Hierbei ist die Amplitude A über der Zeit t abgetragen. Am linken Rand der Fig. 2 ist der Sendeim­ puls wiedergegeben. Dieser Sendeimpuls erzeugt mehrere Echo­ signale, deren Amplitude mit der Laufzeit unterschiedlich ist, insbesondere abnimmt, wie es in Fig. 2 für die Echosignale 1 bis 4 dargestellt ist. Wird über die Echosignale eine Hüllkur­ ve gelegt, so kann hieraus eine genaue Beurteilung des Inhal­ tes des Kraftstofftankes abgeleitet werden.
In Fig. 3 sind schematisch die möglichen Bewertungskriterien eines Echosignals wiedergegeben. Hierbei handelt es sich ein­ mal um die Amplitude, die Steigung des Signals und/oder die Breite des Signals.
Bezugszeichenliste
10
Kraftstofftank
10
a Bodenwand des Kraftstofftanks
10
b Deckenwand des Kraftstofftanks
10
c Seitenwand des Kraftstofftanks
12
Einfüllstutzen des Kraftstofftanks
20
Messwertaufnehmer
30
Steigrohr
32
Lochung des Steigrohres
D Deckel des Kraftstofftanks
K Kabel

Claims (19)

1. Füllstandsmeßsystem für einen Flüssigkeitsbehälter (10), insbesondere für einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeu­ ges, mit einem Messwertaufnehmer (20), der den Füllstand der in dem Behälter (10) befindlichen Flüssigkeit erfaßt und in ein elektrisches Signal umsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwertaufnehmer ein elektroakustischer Messwertaufnehmer (20) ist.
2. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektroakustische Mess­ wertaufnehmer (20) durch eine piezoelektrische Schall­ quelle, insbesondere eine piezoelektrische Ultraschall­ quelle und durch einen piezoelektrischen Schallempfänger, insbesondere einen piezoelektrischen Ultraschallempfänger gebildet ist.
3. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrische Schall­ quelle und der piezoelektrische Schallempfänger in einer gemeinsamen Baueinheit (20) zusammengefasst sind.
4. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der piezoelektrische Mess­ wertaufnehmer (20) durch eine Keramikscheibe gebildet ist.
5. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elektroakustische Mess­ wertaufnehmer (20) in Wand, insbesondere einer Bodenwand (10a) des Flüssigkeitsbehälters (10) eingesetzt ist.
6. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass über dem elektroakustischen Messwertaufnehmer (20) ein sich vorzugsweise bis zu der Deckenwand (10b) des Flüssigkeitsbehälters (10) erstre­ ckendes Steigrohr (30) vorgesehen ist.
7. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (30) mit einer Lochung (32) versehen ist.
8. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (30) einen In­ nendurchmesser aufweist, der in etwa dem Außendurchmesser des elektroakustischen Messwertaufnehmers (20) ent­ spricht.
9. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektroakustische Mess­ wertaufnehmer (20) mit einer Auswerteelektronik zum Aus­ werten der Laufzeit zwischen einem Sendeimpuls und Emp­ fangssignalen verbunden ist.
10. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik un­ mittelbar an dem elektroakustischen Messwertaufnehmer (20) angeordnet ist.
11. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik über eine Koppelschicht, vorzugsweise aus einem gespritzten Kunststoffelastomer an den elektroakustischen Messwert­ aufnehmer (20) angekoppelt ist.
12. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik einen Impulsgenerator, eine Empfangsverstärkerkette, eine Aus­ werteeinheit und eine serielle Schnittstelle enthält.
13. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Auswerteelektronik die Hüllkurve der Echosignale erzeugbar ist.
14. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik mit einem Fahrzeugrechner verbindbar ist.
15. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik zum Erfassen der Amplitude und/oder der Steigung und/oder der Breite eines Echosignals in der Lage ist.
16. Füllstandsmessung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter ein Kraftstofftank ist.
17. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter ein mit Öl gefüllter Motorblock ist.
18. Füllstandsmeßsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der elektroakustische Mess­ wertaufnehmer in das Peilstabrohr des Motorblocks ein­ setzbar ist.
19. Füllstandsmeßsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Ultraschallsignal durch das Behältermaterial in die zu messende Flüssigkeit ein­ gekoppelt ist.
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