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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lager, insbesondere Hochregallager,
umfassend wenigstens zwei übereinander
angeordnete Lagerbereiche verschiedener Temperatur, wobei in einem
ersten, unteren der Lagerbereiche niedrigere Temperaturen vorzusehen
oder vorgesehen sind, als in einem zweiten, oberen der Lagerbereiche,
wobei zumindest einem der Lagerbereiche wenigstens ein Kühlmediumzuführbereich
zugeordnet ist.
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Aus
der
DE 195 48 500
A1 ist ein Hochregallager bekannt, das in zwei Bereiche
gegliedert ist. In einem oberen als Warmzone bezeichneten Lagerbereich
können
Waren gelagert werden, die nicht verderben, wohingegen ein unterer
als Kühlzone
bezeichneter Lagerbereich zur Aufnahme von leicht verderblichen
Waren auf eine Temperatur im Bereich von 2°C–10°C gekühlt wird. Um dafür zu sorgen,
daß diese
beiden Lagerbereiche jeweils Bereiche verschiedener Temperatur sind,
d. h. daß im
wesentlichen nur der untere Lagerbereich gekühlt wird, wird Kühlluft als
Kühlmedium
im Basisbereich des unteren Lagerbereichs eingeleitet, strömt dann
nach oben und wird in einem Übergangsbereich
zwischen dem unteren und dem oberen Lagerbereich wieder abgezogen.
Eine derartige Strömung
hat den Vorteil, daß beim
Bewegen eines Regalbediengeräts
von unten nach oben die aus dem unteren Lagerbereich des Hochregallagers
in den oberen Bereich des Hochregallagers nahe dem Übergangsbereich
mitgeschleppte Luft sich hinsichtlich der Temperatur, die diese
Kühlluft
am Austritt im Basisbereich aufweist, bereits erwärmt hat,
und somit die durch das Mitschleppen nach oben induzierte Temperaturabsenkung
im oberen Lagerbereich klein gehalten werden kann. In entsprechender
Weise wird sich, bedingt durch die Tatsache, daß kältere Luft eine größere Dichte
aufweist als wärmere
Luft, auch im oberen Lagerbereich von unten nach oben ein Temperaturgradient
einstellen, so daß beim
Verfahren eines Regalbediengerätes
vom oberen Lagerbereich nach unten in den unteren Lagerbereich ebenso
aus dem Übergangsbereich
Luft vom oberen Lagerbereich in den unteren Lagerbereich mitgeschleppt
wird, die eine relativ geringe Temperatur hat, so daß die durch
dieses Mitschleppen induzierte Erwärmung im Bereich des unteren
Lagerbereichs gering gehalten werden kann.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Lager
derart weiterzubilden, daß das
Einstellen bestimmter Temperaturbereiche mit erhöhter energetischer Effizienz
erreicht werden kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
ein Lager, insbesondere Hochregallager, umfassend wenigstens zwei übereinander
angeordnete Lagerbereiche verschiedener Temperatur, wobei in einem
ersten, unteren der Lagerbereiche niedrigere Temperaturen vorzusehen
oder vorgesehen sind, als in einem zweiten, oberen der Lagerbereiche,
wobei zumindest einem der Lagerbereiche wenigstens ein Kühlmediumzuführbereich
zugeordnet ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Lager
ist dann vorgesehen, daß der
wenigstens eine einem Lagerbereich zugeordnete Kühlmediumzuführbereich oberhalb eines Abführbereichs
angeordnet ist.
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Obgleich
bei dem vorangehend zitierten Stand der Technik die dort vorgesehene
Strömung sich
als vorteilhaft erwiesen hat, geht die vorliegende Erfindung den
Weg, die Strömungsrichtung
des Kühlmediums
umzukehren. Das heißt,
das Kühlmedium strömt nicht
von einem Kühlmediumzuführbereich nach
oben zu einem Abführbereich,
sondern wird aus einem Kühlmediumzuführbereich
abgegeben, der über
einem Abführbereich
liegt, und strömt
somit von diesem Kühlmediumzuführbereich
nach unten zum Abführbereich,
um dort abgeführt
zu werden. Diese völlige
Umkehr der Strömungsrichtung
hat den Vorteil, daß die
angesprochene Dichteänderung
eines Kühlmediums
in Abhängigkeit
von der Temperatur zum Unterstützen
des Aufrechterhaltens dieser Strömung
genutzt werden kann. Während
bei dem zitierten Stand der Technik das sehr kalte und somit relativ schwere
Kühlmedium
entgegen seiner physikalen Tendenz, sich nach unten zu bewegen,
zur Strömung nach
oben angetrieben werden muß,
wird bei der vorliegenden Erfindung die Gravitationswirkung ausgenutzt,
so daß aufgrund
der relativ hohen Dichte das sehr kalte Kühlmedium nahezu von alleine
nach unten sinkt und im Abführbereich
abgeführt
werden kann. Dies führt
dazu, daß die
zum Einleiten bzw. Aufrechterhalten dieser Strömung erforderliche Energie
deutlich vermindert werden kann. Darüber hinaus entsteht im Übergangsbereich
zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich, also in demjenigen
Bereich, in dem das relativ kalte Kühlmedium eingespeist wird,
ein deutlicher Temperatursprung zum über dem Übergangsbereich liegenden zweiten
Lagerbereich. Der Vorteil daraus ist, daß durch die im Übergangsbereich
nach unten hin nahezu sprungartig abnehmende Temperatur im Bereich
des Lagers die Tendenz, daß wärmere Luft
aus dem zweiten Lagerbereich nach unten in den ersten Lagerbereich sinkt,
nahezu vollständig
unterdrückt
wird.
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Beispielsweise
kann bei dem erfindungsgemäßen Lager
vorgesehen sein, daß in
oder nahe einem Übergangsbereich
zwischen dem ersten Lagerbereich und dem zweiten Lagerbereich ein
Kühlmediumzuführbereich
zum Zuführen
von Kühlmedium
für den
ersten Lagerbereich vorgesehen ist. Dabei ist es dann vorteilhaft,
wenn im Bereich einer Basis des ersten Lagerbereichs ein Abführbereich
vorgesehen ist.
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Ferner
kann das erfindungsgemäße Lager derart
ausgebildet sein, daß
- – ein
Kühlmediumzuführbereich
für den
zweiten Lagerbereich in einem oberen Bereich des zweiten Lagerbereichs
oder über
dem zweiten Lagerbereich angeordnet ist,
- – ein
Abführbereich
für den
zweiten Lagerbereich in oder nahe einem Übergangsbereich zwischen dem
ersten und dem zweiten Lagerbereich angeordnet ist,
- – ein
Abführbereich
für den
ersten Lagerbereich im Bereich der Basis des ersten Lagerbereichs angeordnet
ist.
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Um
bei derartiger Anordnung die Temperaturstaffelung der verschiedenen
Lagerbereiche noch deutlicher auszuprägen, wird vorgeschlagen, daß in oder
nahe dem Übergangsbereich
zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerbereich ein Kühlmediumzuführbereich
für den
ersten Lagerbereich angeordnet ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch
ein Lager, bei dem im Bereich einer Basis des ersten Lagerbereichs
ein Kühlluftzuführbereich
vorgesehen ist und in oder nahe einem Übergangsbereich zwischen dem
ersten und dem zweiten Lagerbereich ein Abführbereich vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß ist dann
vorgesehen, daß in
wenigstens einem über
dem Übergangsbereich zwischen
dem ersten und dem zweiten Lagerbereich liegenden Bereich wenigstens
ein weiterer Abführbereich
vorgesehen ist.
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Durch
das Vorsehen zumindest eines weiteren Abführbereichs kann bei einer derartigen
Ausgestaltung eines Hochregallagers dafür Sorge getragen werden, daß mit maximaler
energetischer Effizienz verschiedene klimatische Zonen aufrechterhalten werden.
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Um
diesen Effekt noch weiter zu verstärken, wird vorgeschlagen, daß in oder
nahe dem Übergangsbereich
zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerbereich ein weiterer Kühlmediumzuführbereich zum
Zuführen
von Kühlmedium
für den
zweiten Lagerbereich vorgesehen ist.
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Der
weitere Abführbereich
kann beispielsweise im oberen Bereich des zweiten Lagerbereichs oder über dem
zweiten Lagerbereich vorgesehen sein.
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Ferner
ist es zum genauen Einstellen der Temperaturstaffelung weiter möglich, daß im zweiten Lagerbereich
eine Mehrzahl von übereinander
angeordneten weiteren Abführbereichen
vorgesehen ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß wenigstens
ein Teil der übereinander
angeordneten weiteren Abführbereiche
wahlweise deaktivierbar ist.
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Die
Erhöhung
der Anzahl an verschieden temperierten Zonen kann auch dadurch erreicht
werden, daß über dem
zweiten Lagerbereich ein weiterer, dritter Lagerbereich vorgesehen
ist.
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In
diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn der weitere Abführbereich
in oder nahe einem Übergangsbereich
zwischen dem zweiten und dem dritten Lagerbereich vorgesehen ist.
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Da,
wie bereits eingangs erwähnt,
in derartigen Lagern auch nicht zu kühlende Waren gelagert werden
sollen, ist es aus energetischer Hinsicht vorteilhaft, wenn dem
dritten Lagerbereich im wesentlichen kein Kühlmedium zur Kühlung desselben
zugeführt
wird.
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Die
im ersten Lagerbereich vorzusehende Temperatur kann im Bereich von
bis zu 6°C
liegen, und die im zweiten Lagerbereich vorzusehende Temperatur
kann im Bereich von 6°C–10°C liegen.
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Weiter
kann vorgesehen sein, daß dem
zweiten Lagerbereich im wesentlichen kein Kühlmedium zur Kühlung desselben
zugeführt
wird.
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Das
einzusetzende Kühlmedium
ist aus Kostengründen
vorzugsweise Luft. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß insbesondere
in kleineren, in sich geschlossenen Systemen auch das Verwenden
anderer Kühlmedien,
wie z. B. Inertgasen od. dgl., je nach zu lagernder Ware, vorteilhaft
sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
schematische Aufriß-Ansicht
eines als Hochregallager ausgebildeten erfindungsgemäßen Lagers;
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2 eine
Abwandlung des in 1 dargestellten Hochregallagers
mit zwei übereinander
liegenden gekühlten
Lagerbereichen;
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3 eine
alternative Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Hochregallagers;
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4 eine
Abwandlung des in 3 dargestellten Hochregallagers;
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5 eine
weitere alternative Ausgestaltungsart des erfindungsgemäßen Lagers.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Hochregallager
allgemein mit 10 bezeichnet. Dieses Hochregallager 10 umfaßt mehrere
Regalreihen 12, 14, 16, 18, 20, 22,
wobei jede dieser Regalreihen 12–22 eine Mehrzahl
von Regalebenen 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40 aufweist.
Zwischen den Regalreihen 12 und 14, den Regalreihen 16 und 18 und
den Regalreihen 20 und 22 liegen jeweilige Gassen 42, 44, 46,
in welchen ein jeweiliges schematisch dargestelltes Regalbediengerät 48, 50, 52 sowohl
in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung, d. h.
zur Zeichenebene der 1 senkrecht, verfahren kann, um
in jeder der Regalreihen 12–22 jede der Regalebenen 24–40 bedienen
zu können.
Das Hochregal 10 steht auf einem Untergrund 54 und
ist im wesentlichen in zwei Regalbereiche 56, 58 unterteilt.
Der untere, erste Regalbereich 56 erstreckt sich im wesentlichen
vom Untergrund 54 bis zu einem Übergangsbereich 60,
an welchen Übergangsbereich 60 nach oben
hin dann der obere, zweite Regalbereich 58 anschließt. Das
heißt,
der erste Regalbereich 56 umfaßt die Regalebenen 24, 26, 28, 30 und
der zweite Regalbereich 58 umfaßt die Regalebenen 32, 34, 36, 38, 40 der
verschiedenen Regalreihen 12–22.
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Im Übergangsbereich 60 liegt
ein Kühlluftzuführbereich 62,
welcher zwischen der Regalebene 30 und der Regalebene 32 eine
Mehrzahl von Luftzuführschächten 64 umfaßt. Vorzugsweise
ist, wie hier dargestellt, in jeder der Regalreihen 12–22 jeweils
ein separater Luftzuführschacht 64 vorgesehen,
die beispielsweise über
einen gemeinsamen Versorgungsschacht mit gekühlter Luft versorgt werden
können, um
den Lagerbereich 56 auf ca. 2–10°C zu kühlen. Wie durch die Pfeile
angegeben, sind die Luftzuführschächte 64 des
Kühlluftzuführbereichs 62 zur
Abgabe der gekühlten
Luft nach unten hin, d. h. zum ersten Lagerbereich 56 hin,
ausgebildet. In oder unter einem dem Untergrund 54 nahen
oder an diesen anschließenden
Basisbereich 66 des ersten Lagerbereichs 56 ist
ein Luftabführbereich 68 angeordnet, welcher
eine Mehrzahl von Luftabführschächten 70 umfaßt. Auch
hier kann wieder jeder Regalreihe 12–22 oder zumindest
einem Teil der Regalreihen 12–22 ein jeweils separater
Luftabführschacht 70 zugeordnet
sein, die dann über
einen gemeinsamen Schacht verbunden sind. Wie durch die Pfeile angedeutet,
strömt
Luft von oben her bzw. von der Seite her in die Luftabführschächte 70 ein
und wird dann aus dem ersten Lagerbereich 56 abgezogen.
Es stellt sich dabei also eine Strömung der aus dem Kühlluftzuführbereich 62 nach
unten zum ersten Lagerbereich 56 hin abgegebenen gekühlten Luft
durch die oder entlang der Regalebenen 30, 28, 26, 24 des
ersten Lagerbereichs 56 nach unten hin ein. Im zweiten Lagerbereich 58,
der über
dem Übergangsbereich 60 positioniert
ist, wird eine derartige Zirkulation, induziert durch die Zufuhr
von Kühlluft,
nicht eingerichtet. Das heißt,
es werden bei der in 1 dargestellten Ausgestaltungsform
eines Hochregallagers im wesentlichen zwei Lagerbereiche 56, 58 unterschiedlicher
Temperatur eingerichtet, von welchen der zweite, nämlich der
oben liegende Lagerbereich 58, ein nicht gekühlter Bereich
ist, in dem dann nicht verderbliche Waren oder nicht zu kühlende Waren
gelagert werden können,
wohingegen der untere Lagerbereich 56 ein Kühlbereich
ist, in dem leicht verderbliche Waren positioniert werden können.
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Man
erkennt in 1, daß die Luftströmung, die
im unteren, gekühlten
Lagerbereich 56 aufgebaut wird, in einer Richtung erzeugt
wird, die ohnehin aufgrund der höheren
Dichte der aus dem Kühlluftzuführbereich 62 ausströmenden gekühlten Luft
entstehen würde.
Es wird dafür
gesorgt, daß im Übergangsbereich 60,
in welchem die gekühlte
Luft aus dem Kühlluftzuführbereich 62 ausströmt, von
oben her ein deutlicher Temperatursprung nach unten stattfindet, so
daß die
im oberen, nicht gekühlten
Lagerbereich 58 nahe dem Übergangsbereich 60 angeordnete,
jedoch wärmere
Luft nicht die Tendenz haben wird, nach unten in den gekühlten Lagerbereich 56 abzusinken
und diesen zu erwärmen.
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Da
die bei dem erfindungsgemäßen Hochregallager 10 zu
induzierende Kühlluftströmung durch den
physikalischen Effekt der höheren
Dichte kalter Luft unterstützt
wird, ist es nicht erforderlich, die im Kühlluftzuführbereich 62 abgegebene
gekühlte
Luft mit relativ hoher Geschwindigkeit in den Lagerbereich 56 einströmen zu lassen.
Daraus resultiert bei dem erfindungsgemäßen Hochregallager 10 der
Vorteil, daß aufgrund
der relativ geringen Ausströmgeschwindigkeit,
in jedem Falle geringer als die Ausströmgeschwindigkeit bei umgekehrter
Strömungsrichtung,
die im Übergangsbereich 60 induzierten Turbulenzen
minimiert werden, so daß auch
die Gefahr einer durch Turbulenzen induzierten Luftverschleppung
aus dem oberen Lagerbereich 58 minimiert ist.
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Die 2 zeigt
eine Abwandlung oder eine Weiterbildung der in 1 dargestellten
Ausgestaltungsform des Hochregallagers 10. Man erkennt dort,
daß das
Hochregallager 10 drei übereinanderliegende
Lagerbereiche aufweist, nämlich
die beiden vorangehend angesprochenen Lagerbereiche 56 und 58 sowie
einen dritten Lagerbereich 72 mit Regalebenen 74, 76,
wobei in einem Übergangsbereich 78 zwischen
diesem dritten Lagerbereich 72 und dem zweiten Lagerbereich 58 ein
weiterer Kühlluftzuführbereich 80 mit
mehreren Luftzuführschächten 82 vorgesehen
ist. Ebenso wie in dem in 1 dargestellten
Kühlluftzuführbereich 62 ist
auch im Kühlluftzuführbereich 80 jeder
der Luftzuführschächte 82 dazu ausgebildet,
die gekühlte
Luft nach unten hin abzugeben, so daß nunmehr der dritte, oberste
Lagerbereich 72 einen im wesentlichen nicht gekühlten Lagerbereich
bildet, wohingegen die Lagerbereiche 58 und 60 Lagerbereiche
verschieden starker Kühlung
sein können.
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Man
erkennt in 2 ferner, daß der Übergangsbereich 60 nicht
nur ein Bereich ist, in dem der Kühlluftzuführbereich 62 für den untersten
Lagerbereich 56 angeordnet ist, sondern daß im Übergangsbereich 60 ferner
ein Luftabführbereich 84 vorgesehen
ist, der eine Mehrzahl von Abführschächten 86 aufweist.
Die Abführschächte 86 sind
ebenso wie die Abführschächte 70 des
Abführbereichs 66 dazu
ausgebildet, von oben heranströmende
Luft aufzunehmen und aus dem Bereich des Hochregallagers 10 abzuführen. Das
heißt,
der Kühlluftzuführbereich 80 und
der Luftabführbereich 84 sind
dem zweiten Lagerbereich 58 zugeordnet und dienen dazu,
in diesem eine von oben nach unten strömende Luftzirkulation einzurichten.
Der Kühlluftzuführbereich 62 und der
Luftabführbereich 70 sind
dem unteren Lagerbereich 56 zugeordnet und dienen dazu,
in diesem unteren Lagerbereich 56 eine Luftzirkulation
von oben nach unten einzurichten. Auf diese Art und Weise kann dafür gesorgt
werden, daß die
beiden Luftzirkulationen nahezu unbeeinflußt voneinander aufrechterhalten
werden können,
so daß je
nach Temperatur der in den verschiedenen Kühlluftzuführbereichen 80, 62 zugeführten gekühlten Luft
nahezu beliebig unterschiedliche Temperaturen in den beiden Lagerbereichen 56, 58 eingerichtet
werden können.
Aus physikalischer Hinsicht ist es auch hier wieder vorteilhaft,
im unteren Lagerbereich 56 den Bereich mit geringeren Temperaturen
einzurichten, beispielsweise im Bereich von 4°C–6°C, und im Lagerbereich 58 den Bereich
mit höheren
Temperaturen, beispielsweise im Bereich von 7°C–10°C, einzurichten. Auf diese Art und
Weise kann die Tendenz der für
den oberen Lagerbereich 58 vorgesehenen Kühlluft in
den unteren Lagerbereich 56 abzusinken, deutlich vermindert werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß in
dieser Ausgestaltungsform gemäß 2 nicht
notwendigerweise über
dem Lagerbereich 58 ein dritter, im wesentlichen nicht
gekühlter
Lagerbereich 72 vorgesehen ist. Das heißt, das Hochregallager 10 kann auch
nur aus gekühlten
oder zu kühlenden
Lagerbereichen aufgebaut sein, wobei hier die Anzahl an gekühlten oder
zu kühlenden
Lagerbereichen nicht auf zwei beschränkt ist. Es können beliebig übereinander verschiedene
Lagerbereiche mit diesen jeweils zugeordneten Kühlluftzuführbereichen und Luftabführbereichen
aneinandergereiht werden.
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Die 3 zeigt
eine alternative Ausgestaltungsart eines erfindungsgemäßen Hochregallagers. Komponenten
oder Baugruppen, welche den vorangehend beschriebenen entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Anhangs ”a” bezeichnet.
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Bei
dem in 3 dargestellten Hochregallagers 10a sind übereinander
wieder drei Lagerbereiche 56a, 58a, 72a dargestellt,
von welchen die beiden unteren Bereiche 56a, 58a gekühlt sind,
wohingegen der obere Bereich 72a im wesentlichen nicht gekühlt wird.
Man erkennt, daß der
Kühlluftzuführbereich 62a mit
den Zuführschächten 64a nunmehr
im oder nahe dem Basisbereich 66a des untersten Lagerbereichs,
also des Lagerbereichs 56a positioniert ist. Im Übergangsbereich 60a zwischen
dem ersten Lagerbereich 56a und dem zweiten Lagerbereich 58a liegt
nunmehr der Luftabführbereich 68a mit
den Abführschächten 70a.
Es wird hier also eine Kühlluftzirkulation
vom Bereich des Untergrunds 54a, d. h. dem Basisbereich 66a des
Lagerbereichs 56a, nach oben zu den Abführschächten 70a erzeugt.
Im Übergangsbereich 78a zwischen
dem zweiten Lagerbereich 58a und dem dritten, d. h. nicht
gekühlten
Lagerbereich 72a, liegt ein weiterer Abführbereich 90a mit
einer Mehrzahl an Abführschächten 92a.
Auch die Abführschächte 92a sind
im wesentlichen dazu ausgebildet, von unten heranströmende Luft
abzuführen.
Durch entsprechende Ansteuerung von den beiden Abführbereichen 90a, 68a zugeordneten
Unterdruckgebläsen
kann nunmehr dafür
gesorgt werden, daß nicht
der Großteil
oder die gesamte aus dem Kühlluftzuführbereich 62a nach
oben strömende Kühlluft bereits
im Luftabführbereich 68a aus
dem Bereich des Hochregallagers abgezogen wird, sondern daß ein weiterer
Teil der gekühlten
Luft in den zweiten Lagerbereich 58a strömt, dort
zur Kühlung beiträgt und dann
im weiteren Luftabführbereich 90a im Übergangsbereich 78a abgeführt wird.
Es läßt sich
auf diese Art und Weise eine definierte Schichtung der Temperatur
im gesamten Hochregalbereich erzielen, in dem dann mehrere Temperaturschichten vorhanden
sind.
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Die
4 zeigt
eine Weiterbildung der in
3 dargestellten
Ausgestaltungsform. Man erkennt, daß im Übergangsbereich
60a zwischen
dem Lagerbereich
56a und dem Lagerbereich
58a zusätzlich zum
Luftabführbereich
68a ein
weiterer Kühlluftzuführbereich
94a mit
mehreren Kühlluftzuführschächten
96a vorgesehen
ist, welche dazu ausgebildet sind, Kühlluft im wesentlichen nach
oben zum Lagerbereich
58a abzugeben. Hier wird also die
Temperaturschichtung dadurch erzielt, daß die im unteren Kühlluftzuführbereich
62a eingeleitete
Kühlluft durch
die im wesentlichen von unten abzusaugende Luft aufnehmenden Abführschächte
70a abgeführt wird,
und daß die
aus den Luftzuführschächten
96a zugeführte Kühlluft im
wesentlichen nach oben strömt
und durch die dem zweiten Lagerbereich
58a zugeordneten
Luftabführschächte
92a abgeführt wird.
Auch hier wird mit sehr hoher Effizienz eine definierte Temperaturschichtung
erhalten, da im Gegensatz zu dem aus der
DE 195 48 500 A1 bekannten
Hochregal Kühlluft
nicht nur im Basisbereich des zu kühlenden Lagerbereichs eingeleitet
wird, sondern zusätzlich
in einem Zwischenbereich des gesamten zu kühlenden Bereichs Luft abgeführt wird und
ggf. Luft zugeführt
wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß auch
bei der Ausgestaltungsform gemäß den 3 und 4 nicht
notwendigerweise der weitere im wesentlichen nicht gekühlte Lagerbereich 72a vorgesehen
sein muß.
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Ferner
ist es selbstverständlich,
daß die
Anzahl an Luftzuführ-
und Luftabführschächten nach den
räumlichen
Gegebenheiten ausgewählt
werden kann, d. h. es kann beispielsweise jeder Regalreihe jeweils
separat eine Gruppe von Zuführ-
und Abführschächten zugeordnet
sein oder es können
in den Regalreihen alternierend Zuführ- und Abführschächte positioniert sein.
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Eine
weitere Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Hochregals ist in 5 gezeigt. Komponenten,
welche vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau
bzw. Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung
eines Anhangs ”b” bezeichnet.
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Bei
der Ausgestaltungsform gemäß
5 ist im
Basisbereich
66b des untersten Lagerbereichs
56b wiederum
ein Kühlluftzuführbereich
62b mit
den zugeordneten Zuführschächten
64b positioniert.
Im Übergangsbereich
60b zwischen
dem Lagerbereich
56b und dem darüber positionierten Lagerbereich
58b liegt
der Luftabführbereich
68b mit
den zugeordneten Schächten
70b.
Dieser Abführbereich
68b ist mit
nach oben führende
Luftkanälen
100b verbunden,
die dann über
weitere Kanäle
oder Schächte
102b aus
dem Hochregalbereich herausführen.
Jeder dieser Kanäle
100b weist
eine Mehrzahl von übereinander
oder/und nebeneinander liegenden Luftabführöffnungen
104b auf, über welche
aus dem Lagerbereich
58b Luft abgeführt und zu den Kanalbereichen
102b geleitet
werden kann. Es läßt sich auch
somit durch definiertes Einstellen der Größenverhältnisse der Öffnungen
104b zu
den Größen der Öffnungen
im Bereich der Schächte
70b erzielen, daß ein Teil
der im Kühlluftzuführbereich
62b zugeführten gekühlten Luft
in den Lagerbereich
58b strömt und dort in definierter
Art und Weise zur Kühlung
beiträgt.
Hier läßt sich
durch gezieltes Öffnen oder Schließen verschiedener
der Öffnungen
104b vermittels
diesen jeweils zugeordneten und nicht dargestellten Öffnungsklappen
od. dgl. das Verhältnis bzw.
der Anteil der in den Lagerbereich
58b einströmenden Luft
regulieren. Da hier im Gegensatz zu der aus der
DE 195 48 500 A1 bekannten
Anordnung die Kühlluft
nicht nur im Übergangsbereich
zwischen den beiden Lagerbereichen
56b,
58b abgeführt wird, kann
dann, wenn die nach oben strömende
Kühlluft im Übergangsbereich
60b noch
ausreichend niedrige Temperatur hat, diese genutzt werden, um im
Lagerbereich
58b noch eine zumindest minimale Temperaturabsenkung
zu erzielen, was letztendlich einer Ausdehnung es Lagerbereichs
56 nach
oben gleichkommt. Da jedoch in jedem Falle dafür gesorgt ist, daß im Übergangsbereich
60b Kühlluft abgeführt wird,
ist zumindest der in der
5 dargestellte Lagerbereich
56b immer
ein Bereich, in dem nahezu gleichbleibende klimatische oder thermische
Verhältnisse
bereitgestellt sind.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß bei
allen vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen die jeweiligen
Luftzuführ-
oder Abführschächte über ein diesen
zugeordnetes Kanalsystem dann entweder von oder zu einer Klimaanlage
führen
können,
oder, im Falle der Abführschächte, ins
Freie führen
können.
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Es
sei ferner darauf hingewiesen, daß auch bei der Ausgestaltungsform
gemäß 5 die
Strömungsrichtung
selbstverständlich
umgekehrt werden kann, d. h. die Luft kann im Übergangsbereich 60b ausströmen, ggf.
auch aus den Öffnungen 104b,
und kann dann im Bereich der Basis des unteren Lagerbereichs 56b abgezogen
werden.