DE10010711A1 - Umschlaganleger - Google Patents

Abstract

Bei einem Umschlaganleger zum Vereinzeln des jeweils obersten Umschlags eines in Schuppenformation auf einem Transportband eines Zuführtisches unter seitlicher Ausrichtung bis an einen Vorderkantenanschlag kontinuierlich vorgeschobenen flachliegenden Stapels mit einer Reihe von Trennsaugern eines hin und her schwenkbaren Saugkopfes zum Abheben des Umschlags vom Stapel und mit einer Abzugseinrichtung zur Übernahme des Umschlags und um Überführen an einen Weiterförderer ist vorgesehen, daß für ein funktionssicheres Anlegen von Umschlägen mit einseitig eingeschlagenen Klappen oder mit beidseitig eingeschlagenen Klappen mit innenliegenden Datenträgerplatten der Zuführtisch (3) mit dem Transportband (2) über eine Verstelleinrichtung (13-21) quer zur Abzugsrichtung der Umschläge (1) derart schrägstellbar ist, daß die Höhenlinie der von den Trennsaugern (7) beaufschlagten Fläche der Umschläge (1) parallel zur Höhenlinie der Trennsauger (7) verläuft.

Description

Die Erfindung betrifft einen Umschlaganleger zum Vereinzeln des jeweils obersten Umschlags eines in Schuppenformation auf einem Transportband eines Zuführti­ sches unter seitlicher Ausrichtung bis an einen Vorderkantenanschlag kontinuierlich vorgeschobenen flachliegenden Stapels mit einer Reihe von Trennsaugern eines hin und her schwenkbaren Saugkopfes zum Abheben des Umschlags vom Stapel und mit einer Abzugseinrichtung zur Übernahme des Umschlags und zum Überfüh­ ren an einen Weiterförderer.

In Umschlagstationen von Klebebindern sind Umschlaganleger bekannt, in denen die zu vereinzelnden Umschläge flachliegend auf einem Transportband eines Zu­ führtisches geschuppt gestapelt und unter seitlicher Ausrichtung gegen einen vor­ deren Anschlag vorgeschoben werden. Der oberste Umschlag wird im Bereich sei­ ner Vorderkante von einer Reihe von Trennsaugern eines Saugkopfes taktgemäß angesaugt und vom Stapel, der auf eine bestimmte Stapelhöhe eingestellt ist, ab­ gehoben und durch eine Schwenkbewegung weitertransportiert. Abzugsrollen übernehmen den Umschlag und führen ihn einem Weiterförderer zu.

Da die in den Umschlaganlegern verwendeten Trennsauger stets unter einem defi­ nierten, konstruktiv festgelegten Winkel auf den obersten Umschlag aufsetzen, muß ein bestimmter Neigungswinkel des zu vereinzelnden Umschlags eingehalten wer­ den. Eine Markierung für den Neigungswinkel kann sich an der seitlichen Ausrich­ tung des Zuführtisches befinden und entspricht dem Schuppungsgrad der Um­ schläge.

Bei Umschlägen, die in der Stärke dicker aufbauen, gleichmäßig oder ungleichmä­ ßig auf der Umschlagbreite, ist ein flacheres Anlegen der Schuppenformation not­ wendig, damit der zu vereinzelnde Umschlag nicht zu hoch unter den Saugkopf gelangt. Dies würde dazu führen, daß die Trennsauger nicht mehr unter dem vor­ gegebenen Winkel auf den Umschlag aufsetzen, was Funktionsstörungen verur­ sacht.

Durch Anheben des Zuführtisches mit dem Transportband auf der Rückseite läßt sich zwar der erforderliche Neigungswinkel der Schuppe einstellen, ein funktionssi­ cheres Vereinzeln von Umschlägen mit auf der Breite unterschiedlicher Stärke, bei­ spielhaft bedingt durch eingebrachte Datenträgerplatten oder einseitig eingeschla­ gene Klappen, ist jedoch nicht gegeben.

Zudem besteht die Gefahr, daß bei auf der Breite ungleich dicken Umschlägen die Schuppenformation zunehmend in eine Schieflage gerät und zu der von seitlichen Führungen nicht mehr gestützten Seite hin auseinanderfällt, was ein ständiges ma­ nuelles Eingreifen verlangt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Umschlaganleger der gattungsge­ mäßen Art vorzuschlagen, der ein funktionssicheres Anlegen von Umschlägen mit einseitig eingeschlagenen Klappen oder mit beidseitig eingeschlagenen Klappen mit innenliegender Datenträgerplatte oder dgl. auf der Breite ungleichmäßig stark aufbauende Umschläge gewährleistet.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Zuführtisch mit dem Transportband über eine Verstelleinrichtung quer zur Abzugsrichtung der Umschläge derart schrägstellbar ist, daß die Höhenlinie der von den Trennsaugern beaufschlagten Fläche der Umschläge parallel zur Höhenlinie der Trennsauger verläuft. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.

Mit der Erfindung wird erstmals ein Weg aufgezeigt, in einem Umschlaganleger in Schuppenformation zugeführte Umschläge mit eingebrachten Datenträgerplatten, wie CD-Roms, oder Umschläge mit einseitig eingeschlagenen Klappen funktionssi­ cher zu vereinzeln. Durch Schrägstellung des Zuführtisches mit dem Transportband quer zur Abzugsrichtung der Umschläge läßt sich eine Schieflage der Schuppen­ formation ausgleichen und somit eine stabile Lage der Schuppenformation beim Vortransport zu dem Saugkopf einhalten. Für eine funktionssichere Arbeitsweise aber ist insbesondere die optimale Anpassung an die Anlagehöhe der in einem de­ finierten Höhenniveau arbeitenden Trennsauger sowie an die ortsfesten Vorder­ kantenanschläge durch Heben und Senken des Zuführtisches mit dem Transport­ band in der Schrägstellung von Bedeutung.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der beispielhaft in perspektivischer Ansicht ein Umschlaganleger mit einem Weiterförderer dargestellt ist, näher erläu­ tert.

Der erfindungsgemäße Umschlaganleger zum Vereinzeln des jeweils obersten Um­ schlags 1 ist für den Einsatz in einem Klebebinder vorgesehen. Die Umschläge 1 werden auf einem Transportband 2 eines Zuführtisches 3 als flachliegender Stapel in Schuppenformation unter seitlicher Ausrichtung an Führungsblechen 4, 5 bis an einen Vorderkantenanschlag 6 kontinuierlich vorgeschoben. Der oberste Umschlag 1 wird im Bereich seiner Vorderkante von einer Reihe von Trennsaugern 7 eines Saugkopfes angesaugt und vom Stapel abgehoben und gelangt durch eine Schwenkbewegung gemäß Pfeilrichtung 8 zwischen Abzugsrollen 9. Diese ziehen den Umschlag 1 vom Stapel ab und übergeben ihn an einen Weiterförderer 10, der den Umschlag 1 Rillwerkzeugen und einer Umschlagpreßstation des Klebebinders zuführt.

Der Schuppungsgrad der Umschläge 1, der sich durch die Neigung der einzelnen Umschläge und insbesondere des obersten Umschlags ergibt, muß für das Verein­ zeln in engen Grenzen gehalten werden. Hierzu befindet sich eine Markierung 11 an der seitlichen Ausrichtung 4.

Um in der Stärke dicker aufbauende Umschläge 1, gleichmäßig oder ungleichmäßig auf der Umschlagbreite, z. B. Umschläge 1 mit einseitig eingeschlagenen Klappen oder mit beidseitig eingeschlagenen Klappen mit innenliegender Datenträgerplatte, funktionssicher anzulegen, läßt sich der Zuführtisch 3 des Umschlaganlegers mit dem Transportband 2 in Abzugsrichtung betrachtet um eine linke oder rechte Sei­ tenlängsachse 20 oder 21 in eine Schrägstellung anheben, so daß die Höhenlinie der von den Trennsaugern 7 beaufschlagten Fläche der Umschläge 1 stets parallel zur Höhenlinie der Trennsauger 7 verläuft.

An einem Grundrahmen 12 des Zufuhrtisches 3 sind jeweils an den Ecken Spindel­ verstellungen 13, 14 angebracht, wobei die beiden linksseitigen Spindelverstellun­ gen 13 über Gelenke 15 und die rechtsseitigen Spindelverstellungen 14 an dem Grundrahmen 12 starr befestigt sind. Auf den Spindelverstellungen 13, 14 ist der Zuführtisch 3 um die Seitenlängsachsen 20 oder 21 drehbar gelagert. Über motori­ sche Antriebe 16, 17 mit Antriebskopplungen 18, 19 jeweils für die linken Spindel­ verstellungen 13 bzw. rechten Spindelverstellungen 14 läßt sich der Zuführtisch 3 einerseits bei nur einseitiger Betätigung, z. B. der linken Spindelverstellungen 13 durch den Antrieb 16 mit Antriebskopplung 18, um die Seitenlängsachse 21 in eine Schrägstellung anheben bzw. absenken, andererseits läßt sich der Zuführtisch 3 bei synchroner Betätigung der Spindelverstellungen 13, 14 insgesamt in der Höhe ver­ stellen.

Skalierungen 22 für die Spindelhübe in der Nähe eines Bedienpultes 23 für die motorischen Antriebe 16, 17 ermöglichen das Wiederfinden einer Grundstellung zum Anlegen von auf der Breite gleichmäßig aufbauenden Umschlägen in Schup­ penformation.

Anstelle der motorischen Antriebe 16, 17 sind auch manuell zu betätigende Ver­ stelleinrichtungen denkbar mit mechanischer Kopplung der jeweiligen Spindelver­ stellungen 13, 14 zur synchronen Bewegung.

Claims (5)

1. Umschlaganleger zum Vereinzeln des jeweils obersten Umschlags eines in Schuppenformation auf einem Transportband eines Zuführtisches unter seit­ licher Ausrichtung bis an einen Vorderkantenanschlag kontinuierlich vorge­ schobenen flachliegenden Stapels mit einer Reihe von Trennsaugern eines hin und her schwenkbaren Saugkopfes zum Abheben des Umschlags vom Stapel und mit einer Abzugseinrichtung zur Übernahme des Umschlags und zum Überführen an einen Weiterförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführtisch (3) mit dem Transportband (2) über eine Verstelleinrichtung (13-­ 21) quer zur Abzugsrichtung der Umschläge (1) derart schrägstellbar ist, daß die Höhenlinie der von den Trennsaugern (7) beaufschlagten Fläche der Umschläge (1) parallel zur Höhenlinie der Trennsauger (7) verläuft.

2. Umschlaganleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu­ führtisch (3) mit dem Transportband (2) um eine linke (20) oder rechte Sei­ tenlängsachse (21) in eine Schrägstellung anhebbar ist.

3. Umschlaganleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführtisch (3) mit dem Transportband (2) in der Schrägstellung in Bezug auf die Höhenlinie der Trennsauger (7) und auf einen ortsfesten Vorderkanten­ anschlag (6) höhenverstellbar ist.

4. Umschlaganleger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Zuführtisch (3) mit dem Transportband (2) über Spindelverstel­ lungen (13, 14) und motorische Antriebe (16, 17) mit Antriebskopplungen (18, 19) anhebbar ist.

5. Umschlaganleger nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine den Hub der Spindelverstellungen (13, 14) anzeigende Skalierung (22).