DE10005928A1

DE10005928A1 - Deckel für Behältnisse wie Dosen, Becher, Flaschen oder dergleichen

Info

Publication number: DE10005928A1
Application number: DE10005928A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Roschenzow; Egon Roschenzow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-02-13
Filing date: 2000-02-10
Publication date: 2000-08-17
Also published as: DE29902581U1

Abstract

Deckel für Behältnisse, Dosen, Becher, Flaschen oder dergleichen, mit rundem Querschnitt, der form- und/oder kraftschlüssig auf dem oberen Umfang des Behältnisses aufbringbar ist und eine verschließbare Öffnung für das Einfüllen oder Entnehmen von Nahrungs- oder Genußmitteln aufweist, wobei der Deckel ein Unterteil für das Aufbringen auf dem Behältnis sowie ein drehbar auf diesem gelagertes Oberteil aufweist, DOLLAR A und das Unterteil und das Oberteil jeweils mindestens eine Trinköffnung aufweisen, wobei wenigstens eine Öffnung des Oberteils durch Verdrehen mit wenigstens einer Öffnung des Unterteils in und außer wenigstens teilweiser Übereinstimmung bringbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel für Behältnisse wie Dosen, Becher, Flaschen oder dergleichen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Es ist häufig wünschenswert beispielsweise Getränkedosen mit einem verschließbaren Deckel zu versehen, wenn diese nicht auf einmal geleert werden. Auch aus hygienischen Gründen ist es sinnvoll, bei der Benutzung solcher Dosen Deckel zu verwenden. Aus der EP-A-0 493 743 ist es beispielsweise bekannt, Dosen mit einem stabilen Foliendeckel zu überziehen, damit diese nicht während des Transports oder in Regalen von Läden verschmutzen. Der Verbraucher nimmt den Deckel ab und kann sich sicher sein, vor dem Öffnen eine hygienisch saubere Dosenoberfläche vorzufinden. Ein ähnlicher Deckel für Becher ist aus der US-A- 33 50 131 bekannt, wobei hier die Deckel auf dem Becher verbleiben und das Getränk durch eine aufziehbare Öffnung entnommen wird. Aus der DE-U-296 14 375 ist ebenfalls ein solcher Deckel zum Abziehen von der Dose bekannt. Hier ist es auch vorgesehen, den Deckel mit einer durchstoßbaren Öffnung für einen Trinkhalm zu versehen. Aus der DE-U-297 03 776 ist schließlich ein Deckel bekannt, der aus einem Unterteil und einem Oberteil besteht, die aufeinandergesteckt sind und bei der durch Verdrehung der Teile gegeneinander Öffnungen für Trinkhalme in Deckung miteinander gebracht werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Deckel für Behältnisse zu schaffen, der den oben genannten Wünsche nach praktischer Anwendung und Hygiene gleichermaßen verbessert erfüllt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.

Erfindungsgemäß ist ein Deckel für Behältnisse Dosen, Becher, Flaschen oder dergleichen mit rundem Querschnitt, der form- und/oder kraftschlüssig auf dem oberen Umfang des Behältnisses aufbringbar ist und eine verschließbare Öffnung für das Einfüllen oder Entnehmen von Nahrungs- oder Genußmitteln aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel ein Unterteil für das Aufbringen auf dem Behältnis, sowie ein drehbar auf diesem gelagertes Oberteil aufweist und daß das Unterteil und das Oberteil jeweils mindestens eine Trinköffnung aufweisen, wobei wenigstens eine Öffnung des Oberteils durch Verdrehen mit wenigstens einer Öffnung des Unterteils in und außer wenigstens teilweiser Übereinstimmung bringbar ist. Das Unterteil und das Oberteil sind flachzylindrisch ausgebildet, wobei das Oberteil mit seinem Rand das Unterteil von außen eng anliegend übergreift. Vorzugsweise weist das Unterteil eine mittige Öffnung für ein mittiges, nach unten gerichtetes Rastteil des Oberteils auf.

Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Unterteil an seinem unteren Rand in seinem Querschnitt um wenigstens eine Stufe vergrößert und mit wenigstens zwei Querschnittsgrößen von Behältnissen in Eingriff bringbar. Mit zum Beispiel drei Stufen können die gängigsten Querschnittsgrößen von Getränkedosen abgedeckt werden. Insbesondere für Dosen, die eine kleine Ringwulst aufweisen ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Unterteils auf dem Behältnis Hinterschneidungen des unteren Randes des Unterteils sind.

Nach einer besonderen Ausführung der Erfindung ist das Unterteil über Filmscharniere oder Drehzapfen mit einem Henkel verbunden. Das Unterteil oder das Oberteil können auch einen oder mehrere Haken, Noppen, Ösen oder dergleichen für die Verbindung mit anderen Gegenständen aufweisen.

Vorzugsweise ist zur weiteren Verbesserung der Hygiene die Öffnung des Oberteils seitlich ausgeschnitten, so daß sich dem Benutzer beim Trinken nur der Rand der Öffnung des Unterteils bietet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Getränkedose mit aufgesetztem Deckel,

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Deckelunterteil;

Fig. 3 einen Schnitt durch das Deckelunterteil von Fig. 2;

Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Deckeloberteil;

Fig. 5 einen Schnitt durch das Deckeloberteil von Fig. 4.

Fig. 1 zeigt eine Getränkedose 1, die oben eine umlaufende schmale Wulst 1' aufweist. Auf diese Dose 1 ist der erfindungsgemäße Deckel aufgesteckt, der aus dem Deckelunterteil 2 und dem Deckeloberteil 3 besteht, die beide flachzylindrisch ausgebildet sind. Das Unterteil 2 greift mit Hinterschneidungen 7' (Fig. 3) seiner zylindrischen Wand über die Wulst 1'. Das Oberteil 3 weist einen etwas größeren Durchmesser als das Unterteil 2 auf, so daß es eng anliegend auf diese aufgesteckt ist. Für die Befestigung des Oberteils 3 auf dem Unterteil 2 ist eine nach unten gerichtete mittige, elastisch auffedernde Rastnase 5 (Fig. 5) an dem Oberteil 3 vorhanden, die durch eine mittige Öffnung 6 des Unterteils 2 gesteckt ist. Beide Deckelteile weisen eine nierenförmige Öffnung 4, 4' auf (Fig. 2-5) die durch Drehung des Oberteils 3 auf dem Unterteil 2 in und außer Übereinstimmung gebracht werden können. Dabei ist es auch möglich, die Öffnungen 4, 4' so zu verschränken, daß zum Beispiel ein Trinkhalm eingeklemmt werden kann. Bei Nichtgebrauch werden die Öffnungen so gegeneinander verdreht, daß die untere Öffnung 4 abgedeckt ist. Der Deckel ist dann dicht genug, daß die Dose beim Umfallen den Inhalt nicht ergießt. Durch die einfache Entfernbarkeit des Oberteils 3 von dem Unterteil 2, bei dem nur die Federkraft der Rastnase 5 überwunden werden muß, ist es leicht möglich, die Deckelteile zu reinigen. Wie in Fig. 3 deutlicher erkennbar, ist die zylindrische Wand in ihrem Durchmesser nach unten zu in zwei Stufen vergrößert, so daß die Durchmesser 2', 7 und 8 jeweils auf andere Dosen- oder Bechergrößen passen. In Fig. 2 ist gezeigt, wie mit zwei seitlichen Filmscharnieren 10 ein Henkel 9 gehalten wird, der bei Benutzung nach oben geklappt werden kann.

Claims

1. Deckel für Behältnisse Dosen, Becher, Flaschen oder dergleichen mit rundem Querschnitt, der form- und/oder kraftschlüssig auf dem oberen Umfang des Behältnisses aufbringbar ist und eine verschließbare Öffnung für das Einfüllen oder Entnehmen von Nahrungs- oder Genußmitteln aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel ein Unterteil (2) für das Aufbringen auf dem Behältnis, sowie ein drehbar auf diesem gelagertes Oberteil (3) aufweist,
und daß das Unterteil (2) und das Oberteil (3) jeweils mindestens eine Trinköffnung (4, 4') aufweisen, wobei wenigstens eine Öffnung (4') des Oberteils (3) durch Verdrehen mit wenigstens einer Öffnung (4) des Unterteils (2) in und außer wenigstens teilweiser Übereinstimmung bringbar ist.

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) und das Oberteil (3) flachzylindrisch ausgebildet sind, wobei das Oberteil (3) mit seinem Rand das Unterteil (2) von außen eng anliegend übergreift.

3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) eine mittige Öffnung (6) für ein mittiges, nach unten gerichtetes Rastteil (5) des Oberteils (3) aufweist.

4. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) an seinem unteren Rand in seinem Querschnitt um wenigstens eine Stufe vergrößert ist und mit wenigstens zwei Querschnittsgrößen von Behältnissen in Eingriff bringbar ist.

5. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Unterteils (2) auf dem Behältnis Hinterschneidungen (7') des unteren Randes des Unterteils (2) sind.

6. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) über Filmscharniere (10) oder Drehzapfen mit einem Henkel (9) verbunden ist.

7. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil oder das Oberteil einen oder mehrere Haken, Noppen, Ösen oder dergleichen für die Verbindung mit anderen Gegenständen aufweist.

8. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Oberteils seitlich ausgeschnitten ist, so daß sich dem Benutzer beim Trinken nur der Rand der Öffnung des Unterteils bietet.