DE10005013A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere ein Einspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, umfaßt eine Magnetspule (2), einen in einer Schließrichtung von einer ersten Rückstellfeder (8) beaufschlagten Anker (7) und eine mit dem Anker (7) kraftschlüssig in Verbindung stehende Ventilnadel (10) zur Betätigung eines Ventilschließkörpers (11), der zusammen mit einer Ventilsitzfläche (12) einen Dichtsitz bildet. Das Brennstoffeinspritzventil (1) ist durch Bestromen der Magnetspule (2) mit einer ersten Haltestromstärke in eine erste Schaltstellung mit einem ersten Öffnungsquerschnitt schaltbar und durch Bestromen der Magnetspule (2) mit einer zweiten Haltestromstärke in eine zweite Schaltstellung mit einem zweiten Öffnungsquerschnitt schaltbar.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE 196 26 576 A1 ist bereits ein elektromagnetisch
betätigbares Brennstoffeinspritzventil zum direkten
Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum einer
Brennkraftmaschine bekannt, bei welchem zur
elektromagnetischen Betätigung ein Anker mit einer
elektrisch erregbaren Magnetspule zusammenwirkt und der Hub
des Ankers über eine Ventilnadel auf einen
Ventilschließkörper übertragen wird. Der Ventilschließkörper
wirkt mit einer Ventilsitzfläche zu einem Dichtsitz
zusammen. Die Rückstellung der Ventilnadel und des
Ventilschließkörpers erfolgt durch eine Rückstellfeder.
Nachteilig an dem aus der DE 196 26 576 A1 bekannten
Brennstoffeinspritzventil ist, daß sich kleine
Einspritzmengen aufgrund des festen, relativ großen
Öffnungsquerschnitts nur mit hohem Aufwand des
elektronischen Steuergeräts realisieren lassen. Aufgrund der
kurzen Einspritzzeit und der steilen Schaltflanken erfordern
kleine Einspritzmengen eine hohe elektrische
Ansteuerleistung.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß durch den zweistufigen Öffnungshub mit zwei
Schaltstellungen, die unterschiedliche Volumenströme durch
das Brennstoffeinspritzventil zulassen, kleine Zumeßmengen
und kurze Zumeßzeiten erreichbar sind. Von Vorteil ist
insbesondere die Möglichkeit, mit unterschiedlich hohen
Stromstärken zwei Schaltstellungen des
Brennstoffeinspritzventils anzusteuern. Zum Erreichen von
kleinen Zumeßmengen und kurzen Öffnungszeiten bei geringen
Drehzahlen der Brennkraftmaschine, wenn nur eine kleine
Brennstoffmenge zur Verfügung stehen muß, kann die untere
Schaltstellung angefahren werden, bei höheren Drehzahlen und
größerem Brennstoffbedarf die obere. Bei kleinen Zumeß- bzw.
Einspritzmengen wird das Brennstoffeinspritzventil nur bis
zur ersten Schaltstellung, d. h. bis zu einem Ventilteilhub,
geöffnet. Dabei ergeben sich im Vergleich zur zweiten
Schaltstellung bei vollem Ventilhub längere Zumeßzeiten, was
geringere Anforderungen an die elektrische Ansteuerung
stellt. Dies führt zu niedrigen Kosten und geringer
thermischer Belastung der elektrischen Komponenten.
Der Öffnungsvorgang wird durch eine geringere Federkraft der
ersteh Rückstellfeder, welche geringere Ansteuerleistungen
ermöglicht, begünstigt, während beim Schließvorgang aus der
zweiten Schaltstellung durch eine zweite Rückstellfeder eine
zusätzliche Beschleunigungskraft zur Verfügung steht, um das
Brennstoffeinspritzventil schnell zu schließen. Die
Federkonstante der ersten Rückstellfeder ist so
dimensioniert, daß die ausgeübte Federkraft noch sicher
ausreicht, um das Brennstoffeinspritzventil gegen den Druck
im Brennraum der Brennkraftmaschine abzudichten.
Beide Schaltstellungen können über den gleichen Stromkreis
angesteuert werden und setzen damit nicht den aufwendigen
Einbau eines zweiten Stromkreises voraus, da das Erreichen
der Schaltstellungen lediglich einen unterschiedlich hohen
Erregerstrom erfordert.
Auch durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch gegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
Die zweite Rückstellfeder wird bei der Öffnungsbewegung bis
zur zweiten Schaltstellung nur nach Durchlaufen des Teilhubs
in einem relativ kleinen Resthub betätigt. Ein von der
zweiten Rückstellfeder vorgespannter Anschlagkörper dient
als Anschlag, wenn nur der Teilhub durchlaufen und eine
kleine Zumeßmenge erreicht werden soll.
Da sich die Strahleigenschaften eines
Brennstoffeinspritzventils mit Drallaufbereitung über den
Ventilhub ändern, können außerdem in den zwei
Schaltstellungen zwei unterschiedliche Strahlbilder erzeugt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 2A ein Diagramm des Verlaufs des Erregerstroms als
Funktion der Zeit für das in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 2B ein Diagramm des Verlaufs des Hubs als Funktion
der Zeit für das in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils und
Fig. 2C ein Diagramm des Verlaufs des Volumenstroms
durch das Brennstoffeinspritzventil als Funktion
des Hubs für das in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils.
Fig. 1 zeigt in einer axialen Schnittdarstellung den
abspritzseitigen Bereich eines Brennstoffeinspritzventils 1.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 dient z. B. zum direkten
Einspritzen von Brennstoff in einen nicht dargestellten
Brennraum einer fremdgezündeten, gemischverdichtenden
Brennkraftmaschine und ist als nach innen öffnendes
Brennstoffeinspritzventil 1 ausgeführt.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 umfaßt eine Magnetspule 2,
welche von einem magnetischen Rückflußkörper 3 umgeben ist,
sowie einen Kern 4 und einen Düsenkörper 5, welche von einem
Ventilgehäuse 6 umgeben sind. Zwischen dem Kern 4 und dem
Düsenkörper 5 ist ein Anker 7 angeordnet, der durch eine
erste Rückstellfeder 8 beaufschlagt ist. Die erste
Rückstellfeder 8 liegt endseitig an einer Stützhülse 9 an,
welche die erste Rückstellfeder 8 vorspannt. Der Anker 7
steht mit einer Ventilnadel 10 in kraft- und formschlüssiger
Verbindung, an deren abspritzseitigen Ende ein
Ventilschließkörper 11 ausgebildet ist. Der
Ventilschließkörper 11 bildet mit einer Ventilsitzfläche 12
einen Dichtsitz. In einem Ventilsitzkörper 13 ist mindestens
eine Abspritzöffnung 14 ausgebildet.
Der Brennstoff wird zentral zugeleitet und über
Brennstoffkanäle 15a, 15b, 15c zum Dichtsitz geführt.
Mit der Ventilnadel 10 ist ein rohrförmiger
Ventilnadelanschlag 16 verbunden. Auf einem an der
Innenwandung des Düsenkörpers 5 angebrachten Auflagering 17,
welcher insbesondere in eine zentrale Ausnehmung 23 des
Brennstoffeinspritzventils 1 eingepreßt sein kann, liegt ein
axial verschiebbarer, ringförmiger Anschlagkörper 18, durch
den die Ventilnadel 10 hindurchragt. Der Anschlagkörper 18
wird durch eine zweite Rückstellfeder 19 beaufschlagt,
welche durch einen ebenfalls an der Innenwand des
Düsenkörpers 5 angebrachten Federstellring 20 vorgespannt
wird.
Ein Gesamthub hges entspricht der Größe eines ersten
Arbeitsspaltes 21, welcher zwischen dem Anker 7 und dem Kern
4 ausgebildet ist. Ein Teilhub hteil entspricht der Größe
eines zweiten Arbeitsspaltes 22, welcher zwischen dem
Ventilnadelanschlag 16 und dem Anschlagkörper 18 ausgebildet
ist. Der erste Arbeitsspalt 21 ist dabei größer als der
zweite Arbeitsspalt 22 bemessen. Ein Resthub hrest
entspricht der Differenz hges - hteil.
Wird der Magnetspule 2 ein elektrischer Erregerstrom
zugeführt, wird ein Magnetfeld aufgebaut, welches den Anker
7 in Richtung auf den Kern 4 beschleunigt. Der Anker 7 nimmt
die mit ihm verbundene Ventilnadel 10 mit. Während der Anker
7 und die Ventilnadel 10 den Teilhub hteil durchlaufen, muß
die Magnetfeldstärke lediglich die Federkraft der schwach
dimensionierten ersten Rückstellfeder 8 überwinden, damit
der Anker 7 in Richtung auf den Kern 4 beschleunigt werden
kann. Die Federkonstante der ersten Rückstellfeder 8 ist so
dimensioniert, daß die Federkraft sicher ausreicht, um das
Brennstoffeinspritzventil 1 gegen den nicht dargestellten
Brennraum der Brennkraftmaschine abzudichten.
Nachdem der Anker 7 und die mit ihm verbundene Ventilnadel
10 den Teilhub hteil zurückgelegt haben, schlägt der
Ventilnadelanschlag 16 an dem durch die zweite
Rückstellfeder 19 beaufschlagten Anschlagkörper 18 an. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 wird durch Bestromen mit einer
ersten Haltestromstärke Ihalt1 in eine erste Schaltstellung
nur teilweise geöffnet; durch den kleinen
Öffnungsquerschnitt kann eine kleine Brennstoffmenge
zugemessen werden. Dies ist insbesondere bei kleinen
Drehzahlen der Brennkraftmaschine wünschenswert, da hier
sehr kleine Zumeßmengen erforderlich sind.
Wird der Erregerstrom nicht weiter erhöht, verbleibt die
Ventilnadel 10 in der erreichten ersten Schaltstellung, da
das Magnetfeld nicht weiter aufgebaut und der Anker 7 und
die Ventilnadel 10 nicht weiter beschleunigt werden.
Wird der die Magnetspule 2 erregende Strom ausgeschaltet,
fällt der Ventilnadelanschlag 16 von dem Anschlagkörper 18
ab. Das Brennstoffeinspritzventil 1 wird geschlossen.
Bei höheren Drehzahlen der Brennkraftmaschine ist dagegen
eine größere Zumeßmenge des Brennstoffs nötig, weshalb eine
zweite Schaltstellung angesteuert wird. Dazu muß zusätzlich
der Resthub hrest gegen die Federkräfte der ersten
Rückstellfeder 8 und der zweiten Rückstellfeder 19
zurückgelegt werden, was durch eine weitere Steigerung des
Erregerstroms über die erste Haltestromstärke Ihalt1 hinaus,
welche das Brennstoffeinspritzventil 1 in die erste
Schaltstellung öffnet, geschieht. Die zweite Rückstellfeder
19 wird dabei um den Resthub hrest zusammengedrückt. Die
zweite Schaltstellung ist erreicht, wenn der Anker 7 am Kern
4 anschlägt und der erste Arbeitsspalt 21 geschlossen ist.
Da der Öffnungsquerschnitt in dieser Schaltstellung maximal
ist, kann bei gleicher Zumeßzeit eine größere
Brennstoffmenge zugemessen werden als in der ersten
Schaltstellung.
Wird der die Magnetspule 2 erregende elektrische
Erregerstrom abgeschaltet, baut sich das Magnetfeld ab, und
der Anker 7 fällt vom Kern 4 ab. Dies kann sehr schnell
geschehen, da sich die Federkräfte der ersten Rückstellfeder
8 und der zweiten Rückstellfeder 19 summieren. Daher steht
am Ende des Öffnungsvorganges die Gesamtfederkraft der
ersten Rückstellfeder 8 und der zweiten Rückstellfeder 19
zum Schließen des Brennstoffeinspritzventils 1 zur
Verfügung. Durch die Gesamtfederkraft der ersten
Rückstellfeder 8 und der zweiten Rückstellfeder 19 wird der
Anker 7 in Schließrichtung beschleunigt, wodurch die
Ventilnadel 10 sehr schnell in ihre Ausgangslage
zurückkehren kann.
Fig. 2A-2C zeigen zur Verdeutlichung des zweistufigen
Schaltens des Brennstoffeinspritzventils 1 drei Diagramme,
in denen der Zusammenhang zwischen dem Erregerstrom I als
Funktion der Zeit t, dem Hub h des Ankers 7 als Funktion der
Zeit t sowie der Volumenstrom Q als Funktion des Ventilhubs
h qualitativ dargestellt sind.
In den Fig. 2A-2C werden folgende Abkürzungen verwendet:
hges Gesamthub
hteil Teilhub
hrest Resthub = hges - hteil
Beginn des Schaltzyklus mit der ersten Ansteuerphase
t1 Zeit, nach welcher der Anker 7 den Teilhub hteil durchlaufen hat
t2 Beginn der zweiten Ansteuerphase
t3 Zeit, nach welcher der Anker 7 den Resthub hrest durchlaufen hat
Ihalt1 Haltestrom der ersten Ansteuerphase
Ihalt2 Haltestrom der zweiten Ansteuerphase
Imax Maximalstromstärke
Qteil Brennstoffvolumenstrom bei hteil
Qmax maximaler Brennstoffvolumenstrom bei hges.
hges Gesamthub
hteil Teilhub
hrest Resthub = hges - hteil
Beginn des Schaltzyklus mit der ersten Ansteuerphase
t1 Zeit, nach welcher der Anker 7 den Teilhub hteil durchlaufen hat
t2 Beginn der zweiten Ansteuerphase
t3 Zeit, nach welcher der Anker 7 den Resthub hrest durchlaufen hat
Ihalt1 Haltestrom der ersten Ansteuerphase
Ihalt2 Haltestrom der zweiten Ansteuerphase
Imax Maximalstromstärke
Qteil Brennstoffvolumenstrom bei hteil
Qmax maximaler Brennstoffvolumenstrom bei hges.
Fig. 2A stellt den Verlauf des Erregerstroms I als Funktion
der Zeit t dar. Wird der Erregerstrom I eingeschaltet, baut
sich in der Magnetspule 2 ein Magnetfeld auf und zieht den
Anker 7 mit der Ventilnadel 10 an den Kern 4. Der
Erregerstrom I steigt zunächst auf einen Maximalwert Imax
an, um dann auf einen ersten Haltestrom Ihalt1 abzusinken.
Dieser ist hoch genug, um den Ventilnadelanschlag 16 an dem
Anschlagkörper 18 zu halten, aber nicht ausreichend, den
Anker 7 mit der Ventilnadel 10 gegen die Kraft der zweiten
Rückstellfeder 19 weiter in Hubrichtung zu bewegen. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 befindet sich somit in der
ersten Schaltstellung und ermöglicht durch den kleinen
Öffnungsquerschnitt die Zumessung einer kleinen
Brennstoffmenge.
Wird der Erregerstrom I zum Schalten in die zweite
Schaltstellung auf den Maximalwert Imax erhöht, wird der
Anker 7 mit der Ventilnadel 10 gegen die Gesamtfederkraft
der ersten Rückstellfeder 8 und der zweiten Rückstellfeder
19 zum Kern 4 gezogen. Vom Maximalwert Imax sinkt der
Erregerstrom I auf einen zweiten Haltestrom Ihalt2 ab,
welcher hoch genug ist, den Anker 7 am Kern 4 zu halten.
Fig. 2B zeigt den Hub h als Funktion der Zeit t. Zur Zeit t0
ist das Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen, die
Magnetspule 2 wird bestromt. Durch den nicht instantan
erfolgenden Aufbau des Magnetfeldes verbleibt der Anker 7
während einer kurzen Phase, in welcher das Magnetfeld noch
zu schwach ist, in Ruhestellung. Dann wird der Anker 7 in
Richtung Kern 4 gezogen. Zur Zeit t1 hat der Anker 7
entgegen der Federkraft der ersten Rückstellfeder 8 den
Teilhub hteil durchlaufen und der Ventilnadelanschlag 16
schlägt an dem durch die zweite Rückstellfeder 19
beaufschlagten Anschlagkörper 18 an. In dieser ersten
Schaltstellung verbleibt der Anker 7, wenn die Stromstärke I
nicht weiter erhöht wird.
Bei weiterem Bestromen der Magnetspule 2 wiederholt sich der
Vorgang, und der Anker 7 durchläuft den Resthub hrest bis
zum Gesamthub hges gegen die Gesamtfederkraft der ersten
Rückstellfeder 8 und der zweiten Rückstellfeder 19. Der
Anker 7 wird durch den zweiten Haltestrom Ihalt2 am Kern 4
gehalten, wodurch das Brennstoffeinspritzventil 1 in der
zweiten Schaltstellung verbleibt. Durch den größeren
Öffnungsquerschnitt kann eine größere Brennstoffmenge
zugemessen werden.
Fig. 2C zeigt den Volumenstrom Q des Brennstoffs durch das
Brennstoffeinspritzventil 1 als Funktion des Hubs h. Während
der ersten Ansteuerphase nimmt der Volumenstrom Q durch das
Brennstoffeinspritzventil 1 kontinuierlich zu, da der
Öffnungsquerschnitt durch den von der Ventilsitzfläche 12
abhebenden Ventilschließkörper 11 zunimmt, bis bei der
ersten Schaltstellung mit dem Hub hteil ein Volumenstrom
Qteil erreicht ist. Wird der Anker 7 durch ein anwachsendes
Magnetfeld weiter gegen die Gesamtfederkraft der ersten
Rückstellfeder 8 und der zweiten Rückstellfeder 19 an den
Kern 4 gezogen, steigt der durchflossene Querschnitt und
damit der Volumenstrom Q weiter an, bis beim Anschlag des
Ankers 7 am Kern 4 ein Maximalwert Qmax erreicht ist. Wird
das Brennstoffeinspritzventil 1 in der ersten oder zweiten
Schaltstellung gehalten, fließt pro Zeiteinheit jeweils ein
konstanter Volumenstrom durch das Brennstoffeinspritzventil
1.
Bei Brennstoffeinspritzventilen 1 mit Drallaufbereitung wird
ein hydrodynamisch optimiertes Strahlbild angestrebt. Da das
Strahlbild eines Brennstoffeinspritzventils 1 vom Hub
abhängig ist, kann das Brennstoffeinspritzventil 1 in den
zwei Schaltstellungen unterschiedliche Strahlbilder
erzeugen, die den Brennstoff z. B. unter verschiedenen
Winkeln in den Brennraum einspritzen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt und auch bei einer Vielzahl
anderer Bauweisen von Brennstoffeinspritzventilen 1,
insbesondere bei nach außen öffnenden
Brennstoffeinspritzventilen 1, realisierbar.
Claims (11)
1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere
Einspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von
Brennkraftmaschinen, mit einer Magnetspule (2), einem in
einer Schließrichtung von einer ersten Rückstellfeder (8)
beaufschlagten Anker (7) und einer mit dem Anker (7)
kraftschlüssig in Verbindung stehenden Ventilnadel (10) zur
Betätigung eines Ventilschließkörpers (11), der zusammen mit
einer Ventilsitzfläche (12) einen Dichtsitz bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennstoffeinspritzventil (1) durch Bestromen der
Magnetspule (2) mit einer ersten Haltestromstärke (Ihalt1) in
eine erste Schaltstellung mit einem ersten
Öffnungsquerschnitt schaltbar ist und durch Bestromen der
Magnetspule (2) mit einer zweiten Haltestromstärke (Ihalt2)
in eine zweite Schaltstellung mit einem zweiten
Öffnungsquerschnitt schaltbar ist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Öffnungsquerschnitt kleiner als der zweite
Öffnungsquerschnitt ist und die erste Haltestromstärke
(Ihalt1) kleiner als die zweite Haltestromstärke (Ihalt2)
ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 oder
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Ventilnadel (10) ein hülsenförmiger Ventilnadel
anschlag (16) befestigt ist, welcher bei Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils (1) an einem Anschlagkörper (18)
anschlägt, welcher gegen eine zweite Rückstellfeder (19)
verschiebbar ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagkörper (18) scheibenförmig ausgebildet ist
und auf einem Auflagering (17) liegt, wobei die Ventilnadel
(10) den Anschlagkörper (18) und den Auflagering (17)
durchdringt.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ventilnadelanschlag (16) und dem
Anschlagkörper (18) ein zweiter Arbeitsspalt (22) vorhanden
ist, der kleiner als ein erster Arbeitsspalt (21) ist, der
zwischen dem Anker (7) und einem Kern (4) vorhanden ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbare Anschlagkörper (18) als Anschlag für
die erste Schaltstellung dient.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Schließen des zweiten Arbeitsspalts (22) die erste
Schaltstellung des Brennstoffeinspritzventils (1) mit einem
Volumenstrom (Qteil) erreicht ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennstoffeinspritzventil (1) durch die Federkraft
der ersten Rückstellfeder (8) aus der ersten Schaltstellung
geschlossen wird.
9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 5 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Schließen des ersten Arbeitsspalts (21) die zweite
Schaltstellung des Brennstoffeinspritzventils (1) mit einem
maximalen Volumenstrom (Qmax) erreicht ist.
10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennstoffeinspritzventil (1) durch die
Gesamtfederkraft der ersten Rückstellfeder (8) und der
zweiten Rückstellfeder (19) aus der zweiten Schaltstellung
geschlossen wird.
11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennstoffeinspritzventil (1) in der zweiten
Schaltstellung einen Brennstoffstrahl abspritzt, dessen
Strahlbild sich von dem Strahlbild des in der ersten
Schaltstellung abgespritzten Brennstoffstrahls
unterscheidet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000105013 DE10005013A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-02-04 | Brennstoffeinspritzventil |
PCT/DE2001/000146 WO2001057383A2 (de) | 2000-02-04 | 2001-01-16 | Brennstoffeinspritzventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000105013 DE10005013A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-02-04 | Brennstoffeinspritzventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10005013A1 true DE10005013A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7629880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000105013 Withdrawn DE10005013A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-02-04 | Brennstoffeinspritzventil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10005013A1 (de) |
WO (1) | WO2001057383A2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016219782A1 (de) | 2016-10-12 | 2018-04-12 | Ford Global Technologies, Llc | Variabel einstellbares Tellerventil |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS60108560A (ja) * | 1983-11-16 | 1985-06-14 | Toyota Central Res & Dev Lab Inc | 燃料噴射制御法及び装置 |
US4987887A (en) * | 1990-03-28 | 1991-01-29 | Stanadyne Automotive Corp. | Fuel injector method and apparatus |
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DE19626576A1 (de) | 1996-07-02 | 1998-01-08 | Bosch Gmbh Robert | Brennstoffeinspritzventil |
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2000
- 2000-02-04 DE DE2000105013 patent/DE10005013A1/de not_active Withdrawn
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2001
- 2001-01-16 WO PCT/DE2001/000146 patent/WO2001057383A2/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001057383A3 (de) | 2001-12-27 |
WO2001057383A2 (de) | 2001-08-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |