Die Erfindung betrifft ein Schloss gemäß der im Oberbegriff des Anspru
ches 1 angegebenen Art.
Beispielsweise ist ein derartiges Schloss aus der DE 26 20 001 A1
bekannt und weist einen Stulp auf, der mit dem Schlosskasten verbunden
ist. Der Schlosskasten umfasst die Schlossmechanik, über die eine Falle
und ein Sperr-Riegel bedient werden. Der Stulp weist hierfür zwei
Öffnungen auf, die eine ist der Falle zugeordnet und die andere dem
Sperr-Riegel. Die Baueinheit aus Stulp und Schlosskasten wird in eine
zugeordnete Ausnehmung eines Türblattes eingebracht und darin
verankert.
Der Schlosskasten besteht aus zwei Längsseitenwänden, die sich parallel
zur Längsachse des Stulps erstrecken, sowie zwei quer hierzu verlau
fende die Längsseitenwände miteinander verbindende Querseitenwände.
Die beiden Querseitenwände sowie die zwei Längsseitenwände sind
senkrecht zum Stulp angeordnet. Auf der dem Stulp entfernt gelegenen
Seite der Wände ist eine parallel zur Längsachse des Stulps sich erstrec
kende sowie mit den Wänden verbundene Rückwand vorgesehen.
Die Wände sind normalerweise über ein Widerstandsschweißverfahren
bereichsweise mit dem Stulp verschweißt. Hierbei wird das Schloss vom
Stulp ausgehend nacheinander gefertigt und montiert. Nachdem bereits
die eine oder andere Wand mit dem Stulp verbunden ist, wird die
Schlossmechanik eingebaut und anschließend die restlichen Wände des
Schlosskastens befestigt.
Es können somit nur komplette Schlösser, also Stulp mit Schlosskasten
und Schlossmechanik auf Vorrat gefertigt werden. Dies ist äußerst nach
teilig, da es eine Vielzahl von Stulpvarianten gibt, da der Stulp vom De
sign her auf die Tür, die Türgriffe und die Beschläge abgestimmt werden
kann.
Des Weiteren sind Schlösser bekannt, bei denen der Schlosskasten mit
dem Stulp verschraubt wird. Der Stulp wird dann als letzter Arbeitsgang
an den bereits vormontierten Schlosskasten geschraubt. Das Schloss ist
jedoch im eingebauten Zustand manipulierbar, da die Schraubenköpfe
von außen zugänglich sind. Die Lösung ist nicht nur technisch aufwendig,
sondern beeinflusst auch das Design. Zudem muss ein abgewinkeltes
Schlossblech zur Befestigung des Stulps am Schlosskasten vorgesehen
sein, wodurch sich der Materialaufwand erhöht.
Aus der DE 27 05 213 A1 ist es bekannt, den Stulp und den
Schlosskasten so miteinander zu verschrauben, dass die Schrauben
verdeckt liegen. An dem Stulp ist dafür ein vorstehendes Teil befestigt,
über das der Schloßkasten gestülpt und anschließend verschraubt wird.
Hierbei ist der Aufwand jedoch noch größer, da Hilfselemente am Stulp
erforderlich sind.
Des weiteren ist es bekannt, Hilfselemente am Stulp anzubringen, an
denen der offene Schloßkasten formschlüssig fixiert wird. Dabei wirken an
dem Hilfselement und dem Schloßkasten komplementär zueinander
ausgebildete Vorsprünge und Ausnehmungen zusammen. Derartige
Anordnungen sind beispielsweise aus der GB-PS 14 90 721, aus der US-
PS 37 41 597 und aus dem DE-GM 73 26 780 bekannt.
Die bisher bekannten Schlösser haben somit den Nachteil, dass sie bei
einer lösbaren Verbindung von Stulp und Schlosskasten zwar flexibel in
der Variantenfertigung sind, hierdurch aber in der Herstellung zu teuer
werden. Bei einer unlösbaren Verbindung, beispielsweise durch ein Mit
einanderverschweißen, können die Schlösser zwar preiswert hergestellt
werden, eine Vormontage des Schlosskastens ohne Stulp ist jedoch nicht
möglich, da dann die Schlossherstellung mit dem Verbinden der Wände
mit dem Stulp beginnen muss. Durch das Schweißen wird die Oberfläche
des Stulps auch auf der Sichtseite beeinträchtigt, sodass nach dem
Schweißen eine Oberflächenbehandlung zwingend erforderlich ist. Dieses
Herstellungsverfahren ist viel zu unflexibel, um auf individuelle Kunden
wünsche schnell reagieren zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloss gemäß der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden,
dass unter Vermeidung der genannten Nachteile eine preiswerte Verbin
dung Stulp-Schlosskasten mit höherer Belastbarkeit gewährleistet wird,
bei der der Stulp erst in der letzten Fertigungsstufe mit dem Schlosska
sten verbunden wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru
ches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch Vorsehen einer
im wesentlichen formschlüssigen Verbindung zwischen Schlosskasten
und Stulp es ausreichend ist, beide Teile nur noch im geringen Umfang
zusätzlich zu fixieren, beispielsweise durch ein Mikroschweißverfahren,
sodass eine einfache Verbindung Stulp-Schlosskasten im letzten Ferti
gungsschritt auf einfache Weise gewährleistet wird, ohne die Sichtfläche
des Stulpes zu beeinträchtigen.
Nach der Erfindung weisen daher die Wände auf der dem Stulp zuge
wandten Stirnseite Vorsprünge und der Stulp auf der den Wänden zuge
wandten Seite den Vorsprüngen zugeordnete Ausnehmungen auf, wobei
die Vorsprünge und die Ausnehmungen in den Stulp zumindest bereichs
weise eingreifen, sodass der Schlosskasten bis auf die Richtung vom
Stulp weg formschlüssig im Stulp fixiert ist und wobei die Ausnehmungen
sich nur über einen Teil der Dicke des Stulps von der dem Schlosskasten
zugewandten Seite aus in der Art eines Sacklochs in den Stulp hinein
erstrecken.
Die Vorsprünge sind dabei insbesondere in vorbestimmten Abständen
angeordnet.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind vier Wände vorgese
hen, nämlich zwei sich parallel zur Längsachse des Stulps erstreckende
Längsseitenwände und zwei sich quer zur Längsachse des Stulps er
streckende Querseitenwände, wobei zumindest die Längsseitenwände die
Vorsprünge aufweisen.
Insbesondere sind die Wände auf der dem Stulp gegenüberliegenden
Seite mit einer Rückwand verbunden, sodass der Schlosskasten ein in
Richtung Stulp offenes Gehäuse bildet. Die Schlossmechanik ist inner
halb des Schlosskastens angeordnet und dadurch vollständig über die
Wände und die Rückwand geschützt.
Um insbesondere die Sichtseite des Stulpes nicht zu beeinträchtigen, er
strecken sich die Ausnehmungen nur über einen Teil der Dicke des Stulps
von der dem Schlosskasten zugewandten Seite aus, in der Art eines
Sacklochs in den Stulp hinein. Beispielsweise können die Ausnehmungen
durch ein Prägeverfahren hergestellt werden, wodurch die Herstellung
vereinfacht wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist neben jeder Ausnehmung eine im we
sentlichen sich parallel zu dieser Ausnehmung erstreckende sowie als
Schweißzusatzstoff dienende Erhebung vorgesehen. Insbesondere ist
hierbei die Erhebung durch Prägen einer parallel zu der Erhebung sowie
auf der der Ausnehmung entfernt gelegenen Seite verlaufenden Vertie
fung gebildet. Vorzugsweise weisen die Erhebung und die Vertiefung eine
im wesentlichen gleiche Länge auf und es ist jeweils eine Vertiefung und
somit eine Erhebung neben einem Vorsprung angeordnet.
Um insbesondere eine für ein Schweißverfahren günstige Form einer Er
hebung zu schaffen, verläuft die Vertiefung auf der der Erhebung zuge
wandten Seite im Querschnitt schräg zu einer senkrecht zum Stulp aus
gerichteten Ebene.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind der Stulp und der
Schlosskasten im Bereich der Vorsprünge miteinander verbunden, insbe
sondere verschweißt. Die Verbindung kann beispielsweise durch Laser
schweißen, durch Plasmaschweißen o. ä. hergestellt sein. Hierbei wird
die Erhebung aufgeschmolzen und somit nicht nur eine form- sondern
auch eine stoffschlüssige Verbindung von Stulp und Schlosskasten her
gestellt.
Alternativ hierzu kann der Schlosskasten auch mit dem Stulp verklebt
oder verlötet sein.
Um insbesondere individuellen Kundenwünschen jederzeit gerecht zu
werden, wird die Einheit aus Schlosskasten und Schlossmechanik vorge
fertigt. Des Weiteren liegt ein Satz mit Stulpen und entsprechenden Aus
nehmungen vor, die je nach Kundenwunsch auf den einen oder anderen
Schlosskasten als letzten Herstellungsschritt aufgebracht werden.
Damit die Stabilität und Festigkeit des Schlosses weiter erhöht werden,
weisen weitere Funktionselemente des Schlosses Vorsprünge auf, die in
zugeordnete Ausnehmungen im Stulp eingreifen, sodass die weiteren
Funktionselemente bis auf die Richtung vom Stulp weg formschlüssig im
Stulp fixiert sind. Vorzugsweise sind die weiteren Funktionselemente im
Bereich der Vorsprünge mit dem Stulp verschweißt, verklebt oder verlötet.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf die dem Schlosskasten zugewandte Seite
eines Stulps gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 Eine Seitenansicht des Stulps mit einem Teil des Schlosska
stens.
Fig. 3 Eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III von Fig. 1.
Fig. 4 Eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 2, jedoch in
dem Zustand, in dem der Schlosskasten in den Stulp eingreift
und verschweißt ist.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Schlosses 10, nämlich die Rückseite eines
Stulpes 12, dargestellt. Der Stulp 12 weist in gewohnter Weise zwei
übereinander sowie in Abstand zueinander angeordnete Öffnungen 14
und 16 auf.
Die untere Öffnung 14 ist einem Sperr-Riegel des Schlosses 10 und die
obere Öffnung 16 einer Falle angepasst. Die Falle wird über einen Tür
drücker und die Schlossmechanik betätigt. Der Sperr-Riegel wird in der
Regel über einen Türschlüssel und die Schlossmechanik betätigt.
Am oberen und am unteren Ende ist jeweils eine Öffnung 18, 20 für eine
Befestigungsschraube vorgesehen. Die Öffnung 18, 20 ist jeweils von der
Sichtseite gesenkt, sodass der Kopf einer Schraube vollständig innerhalb
des Stulpes 12 integriert werden kann. Die Schrauben dienen zur Befesti
gung des Stulpes 12 an einem Türblatt.
Symmetrisch zu einer Längsachse 22 des Stulpes 12 sind jeweils neben
einander sowie beabstandet zueinander mehrere Paare Ausnehmungen
24 und 26 eingebracht. Die Ausnehmungen 24 und 26 sind Vorsprüngen
28 eines Schlosskastens 30 zugeordnet.
Die Vorsprünge 28 sind an der Stirnseite jeweils einer sich parallel zur
Längsachse des Stulps 12 erstreckenden sowie hierzu senkrecht ausge
richteten Längsseitenwand 32 angeordnet, siehe Fig. 2.
Insofern entspricht der Abstand eines Ausnehmungspaares 24 und 26
zueinander dem Abstand der beiden Längsseitenwände 32 des Schloss
kastens 30. Die Ausnehmungspaare 24 und 26 weisen eine gleiche
Länge auf, sind in gleicher Höhe angeordnet und erstrecken sich parallel
zur Längsachse 22. Dementsprechend sind die Vorsprünge 28 ausgebil
det und angeordnet.
Der Schlosskasten 30 besteht aus zwei Längsseitenwänden 32 sowie die
beiden Längsseitenwände 32 an ihrem Ende miteinander verbindende
sich quer zur Längsachse des Stulps 12 erstreckende Querseitenwände.
Die Längsseitenwände 32 und die Querseitenwände sind über eine
Rückwand miteinander verbunden, die auf der dem Stulp 12 gegenüber
liegenden Stirnseite der Längsseitenwände 32 und Querseitenwände an
geordnet ist. Hierdurch ergibt sich ein zum Stulp 12 hin offener Schloss
kasten 30, der die Schlossmechanik umfasst.
Die über die Längsachse 22 in vorbestimmten Abständen angeordneten
Ausnehmungen 24 und 26 erstrecken sich nur über einen Teil der Dicke
des Stulps 12 von der dem Schlosskasten 30 zugewandten Seite in der
Art eines Sacklochs in den Stulp 12 hinein. Die Ausnehmungen 24 und 26
sind mittels eines Prägeverfahrens hergestellt.
Wie aus den Fig. 3 und 4 deutlich zu entnehmen ist, ist neben jeder Aus
nehmung 24, 26 eine sich parallel zu dieser Ausnehmung 24, 26 erstrec
kende sowie als Schweißzusatzstoff dienende Erhebung 34 vorgesehen.
Die Erhebung 34 ist durch Prägen einer parallel zu der Erhebung 34 so
wie auf der der Ausnehmung 24, 26 entfernt gelegenen Seite verlaufen
den Vertiefung 36 gebildet. Die Erhebung 34 und die Vertiefung 36 wei
sen eine im wesentlichen gleiche Länge auf, wobei die Vertiefung 36 und
die Erhebung 34 auf der einander zugewandten Seite im Querschnitt
schräg zu einer senkrecht zum Stulp 12 ausgerichteten Ebene verlaufen.
Durch das schräge Prägen wird die von der Vertiefung 36 schräg anstei
gende Erhebung 34 gebildet.
Über die Länge der Ausnehmung 24 und 26 läuft jeweils die Vertiefung 36
sowie die Erhebung 34. Die Vertiefung 36 und die Erhebung 34 verlaufen
dabei auf der in Bezug auf die zugeordnete Ausnehmung 24 und 26 äu
ßeren Seite.
Der Stulp 12 ist hinsichtlich seiner Längsmittelachse 22 symmetrisch aus
gebildet.
Der Schlosskasten 30 wird mit den Vorsprüngen 28 in die Ausnehmungen
24 und 26 eingebracht. Die Längsseitenwände 32 verlaufen dabei senk
recht zum Stulp 12. Hierdurch ist neben jedem Vorsprung 28 eine Erhe
bung 34 angeordnet, siehe Fig. 4.
Anschließend werden die Längsseitenwände 32 bei ihren Vorsprüngen 28
durch ein Mikroschweißverfahren, z. B. Laserschweißen, Plasmaschwei
ßen o. ä. von außen verschweißt. Hierbei wird die Erhebung 34 des
Stulps 12 aufgeschmolzen und somit stoffschlüssig verbunden. Durch das
Eingreifen der Vorsprünge 28 in die zugeordneten Ausnehmungen 24 und
26 ist der Schlosskasten 30 bereits formschlüssig mit dem Stulp 12 ver
bunden und für den Schweißvorgang ausreichend ausgerichtet.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass sich nunmehr der Stulp 12
und der Schlosskasten 30 samt Schlossmechanik unabhängig voneinan
der fertigen lassen. Der Stulp 12 wird mit seinen Ausnehmungen 24 und
26 sowie den Vertiefungen 36 und den Erhebungen 34 durch ein Präge
verfahren hergestellt. Dies kann in einem einzigen Arbeitsgang durchge
führt werden.
Der Schlosskasten 30 mit der darin befindlichen Schlossmechanik kann
bis auf den letzten Arbeitsgang - Verbinden mit dem Stulp 12 - vorgefertigt
werden. Die Stulpe 12 werden in unterschiedlichstem Design, Farbe,
Material u. ä. ebenfalls vorgefertigt. Je nach Kundenwunsch wird im letz
ten Arbeitsgang dann der gewünschte Stulp 12 mit dem Schlosskasten 30
verbunden. Hierdurch wird eine hohe Variantenflexibilität auch bei kleinen
Fertigungslosen ohne Mehrkosten erreicht.
Des Weiteren wird die Stabilität des Schlosses 10 erhöht, da der
Schlosskasten 30 nicht nur wie bisher üblich nur punktuell mit dem Stulp
12 verbunden ist, sondern form- und stoffschlüssig entlang einer Linie
über längere Abschnitte verbunden ist.
Die auf das Schloss 10 einwirkenden Funktionskräfte werden durch die
aufgezeigte Verbindungstechnik gleichmäßiger als bisher auf den
Schlosskasten 30 und den Stulp 12 verteilt. Hierdurch ergibt sich eine
höhere Belastbarkeit des Schlosses bei geringerem Materialeinsatz, da
die Blechstärke des Schlosskastens 30 zusätzlich herabgesetzt werden
kann.
An den Längsseitenwänden 32 wird kein zusätzliches Material für die bis
her übliche Abwinkelung benötigt.
Die formschlüssige Positionierbarkeit der zu fügenden Einzelteile führt zu
einer höheren Präzision im gefügten Zustand als bei herkömmlicher Fü
getechnik. Dadurch werden insbesondere die beweglichen Funktionsele
mente eines Schlosskastens 30, wie Sperr-Riegel, Falle usw., sicherer
geführt und die Qualität erhöht.
In gleicher Weise lassen sich auch weitere Teile, wie beispielsweise die
Schlossdecke an den Stulp fügen. Dadurch wird unabhängig von der DIN-
Drehrichtung der Tür, eine Erhöhung der Belastbarkeit des Schlosses 10
gegen von außen einwirkende Kräfte, wie sie z. B. bei Einbruchsversu
chen auftreten, erreicht.
Die formschlüssige Positionierung der zu fügenden Komponenten über
die Vorsprünge 28 in den Ausnehmungen 24 und 26 lässt ohne weiteres
die Automatisierung des Fügeprozesses zu.
Durch die geringe Energiedichte beim Laser- oder Plasmaschweißen, ist
nun auch der Einsatz von Stulpen 12 mit endbehandelten Oberflächen, z. B.
lackiert, galvanisch beschichtet oder Edelstahl usw., möglich. Aufgrund
der großflächigen Wärmeverteilung entsteht auf der Sichtfläche des Stul
pes 12 keine thermisch bedingte Schädigung. Im Gegensatz hierzu zei
gen herkömmliche durch Widerstandsschweißen befestigte Stulpe 12 an
den Stromeintritts- und austrittsstellen deutliche Einbrandmarken, sodass
eine Oberflächenveredelung in der Regel erst nach dem Schweißvorgang
erfolgen kann. Das stoffschlüssige Fügen der bereits positionierten Teile
lässt sich auch durch Löten, Kleben oder dergleichen erzeugen.
Bezugszeichen
10
Schloss
12
Stulp
14
Öffnung für einen Sperr-Riegel - unten
16
Öffnung für eine Falle - oben
18
Öffnung für eine Befestigungsschraube - unten
20
Öffnung für eine Befestigungsschraube - oben
22
Längsachse
24
Ausnehmungen - links
26
Ausnehmungen - rechts
28
Vorsprünge
30
Schlosskasten
32
Längsseitenwand
34
Erhebung
36
Vertiefung