DE10000391C1 - Gefässverschluss mit einem Auslaufrohr - Google Patents
Gefässverschluss mit einem AuslaufrohrInfo
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Abstract
Gefäßverschluss mit einem Auslaufrohr (8) für Gefäße aller Art mit einem Verschlussgehäuse (1) das ggf. an einem Gefäß angeformt bzw. aufgeklebt oder aufgeschraubt ist und einem an dem Auslaufrohr (8) angeformten, in dem Verschlussgehäuse (1) beweglichen Verschlusskörper (6). Das becherförmige Verschlussgehäuse (1) ragt mit den axialen Durchlässen (4) in ein Gefäß. Der Verschlusskörper (6) ist ein zylindrischer Hohlkörper mit zwei Dichtringen (7), die bei geschlossener Stellung die Durchlässe (4) schließen und bei geöffneter Stellung über den Durchlässen (4) liegen, so dass der Weg durch die Durchlässe (4) und durch die Bohrung (16) im Verschlusskörper (6) zum Auslaufrohr (8) geöffnet ist (Fig. 3).
Description
Die Erfindung betrifft einen Gefäßverschluss mit einem Auslaufrohr für
Gefäße und Tuben aller Art mit einem Verschlussgehäuse, das
an dem Gefäß befestigbar ist
und einem an dem Auslaufrohr angeformten, in
dem Verschlussgehäuse bewegbarem Verschlusskörper, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein solcher Verschluß ist aus der US 2936935 bekannt.
Herkömmliche Gefäße sind in der Regel mit einem Schraubverschluss
oder Klappverschluss ausgestattet.
Der Schraubverschluss hat den Nachteil, dass er z. B. bei einer Ge
tränkeflasche abgedreht werden muss und nach der Entnahme des Ge
tränkes wieder aufgedreht werden muss, dies ist besonders in Gast
stätten lästig. Der Klappverschluss hat den Nachteil, dass z. B.
bei einer Getränketüte diese nicht luftdicht abschließt, des wei
teren ist der Nachteil, dass der Klappverschluss aufspringt, wenn
die Getränketüte mal zu Boden fallen sollte, auch lässt sie sich
schlecht ausgießen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen einfachen und
preiswerten Getränkeverschluss, welcher ohne Drehbewegung zu öff
nen und luftdicht zu schließen ist und der auch gleichzeitig als
Auslauf dient, zu gestalten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Das Auslaufrohr mit der
darin angeformten umlaufenden Griffleiste ist zugleich Betäti
gungsorgan für den mit ihm starr verbundenen Verschlusskörper. Das
Verschlussgehäuse, in welches der Verschlusskörper eingeschoben
wird, kann bei einem Gefäß z. B. bei einer Milchtüte aufgeklebt
sein oder z. B. bei einer Getränkeflasche angeformt sein, bzw. auf
geschraubt werden. Ist der Verschlusskörper in das Verschlussge
häuse bis zur Endstellung eingeschoben, so ist dies die Schließ
stellung, ist er herausgezogen bis zum Sicherungshügel der auf das
Verschlussgehäuse aufgedrückt ist, so ist dies die Öffnungsstel
lung, wobei der Verschlusskörper ein Hohlzylinder mit zwei in
Abstand voneinander auf seinen Umfang angeordneten Dichtringen und
das Verschlussgehäuse eine zylindrische, am Ende geschlossene Kap
sel mit radialem Durchlass ist, der in der Schließstellung zwi
schen den beiden Dichtringen und in der Öffnungsstellung unter dem
untersten Dichtring liegt.
Bei dieser Ausführung des Gefäßverschlusses ist keine Drehbewegung
notwendig, sondern durch einfaches Eindrücken ist das Gefäß luft
dicht verschlossen und durch Herausziehen mittels der Griffleiste
am Auslaufrohr zu öffnen.
Der Vorteil liegt des weiteren darin, dass man den Verschlusskör
per mit dem daran angeformten Auslaufrohr und den Verschlussbügel
nur einmalig anzuschaffen braucht, wobei das Verschlussgehäuse
z. B. bei einer Milchtüte anstatt eines üblichen Klappverschlusses
aufgeklebt wird und mittels einer Abdeckkappe oder Folie abgedeckt
wird.
Bei Entnahme der Milch wird die Abdeckkappe oder Folie entfernt,
der Verschlusskörper in das Verschlussgehäuse eingesteckt und der
Sicherungsbügel über den Flanschkragen am Gehäuse gestülpt, ist
die Tüte entleert, wird der Sicherungsbügel wieder entfernt und
der Verschlusskörper entnommen und kann so wieder bei der nächsten
Milchtüte verwendet werden. Auch kann der Verschlusskörper für an
dere Gefäße, wie z. B. mit angeformten Verschlussgehäuse genutzt
werden, wenn die gleichen Dimensionen vorhanden sind.
Verschlusskörper mit Auslaufrohr und Gehäuse, sowie Sicherungsbü
gel sind preiswert aus Kunststoff herzustellen.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Es zeigt:
Fig. 1 in der Perspektive eine Getränketüte (2) mit dem ein- bzw.
aufgeklebten Verschlussgehäuse (1), darüber den Verschluss
körper (6) mit dem Auslaufrohr (8) und den Sicherungsbügel
(10)
Fig. 22 im Schnitt der obere Teil einer Getränketüte (2) mit dem
ein- bzw. aufgeklebten Verschlussgehäuse (1), der mit einer
Abdeckkappe (14) verschlossen ist
Fig. 3 wie vor, jedoch ohne Abdeckkappe in der Vorderansicht mit
eingestecktem Verschlussgehäuse (6) in der geöffneten Stel
lung, sowie den Sicherungsbügel (10), der auf den Flansch
(5) geschoben ist
Fig. 4 im Schnitt den oberen Teil eines Gefäßes (2), z. B. eine
Flasche aus Glas oder Kunststoff, in das ein Verschlussge
häuse (1) angeformt ist.
Fig. 5 wie vor, jedoch mit eingestecktem Verschlussgehäuse (6) in
der geöffneten Stellung, sowie den Sicherungsbügel (10)
Fig. 6 im Schnitt das Verschlussgehäuse (1) mit dem angeformten
Gewinde (17) und in der Vorderansicht den eingesteckten
Verschlusskörper (6) in der Schließstellung und im Schnitt
den eingesteckten Sicherungsbügel (10).
Fig. 7 wie vor, jedoch den Verschlusskörper (6) in der Öffnungs
stellung.
Ein im ganzen becherförmiges Verschlussgehäuse (1) ist auf eine
Getränketüte (2) mit dem rundum angeformten Flansch (3) aufge
klebt, wobei der untere Teil mit auf seinen Umfang angeordneten
Durchlässen (Fig. 2, 4) in den Innenraum der Getränketüte ragt und
somit den Innenraum der Getränketüte mit dem Inneren des Ver
schlussgehäuses (1) verbindet. Am oberen Teil des Verschlussgehäu
ses (1) ist wiederum ein Flansch (5) angeformt. Von diesem bis zum
unteren Ende ist die Innenwand des Verschlussgehäuses (1) zylind
risch. Der Verschlusskörper (6) ist gleichfalls ein zylindrischer
Hohlkörper mit zwei Dichtringen (7) versehen, der in das Ver
schlussgehäuse (1) eingesteckt, axial verschiebbar ist.
Über dem oberen Dichtring (7), an dem der Verschlusskörper (6) in
das Auslaufrohr (8) übergeht, ist der Durchmesser reduziert, so
dass eine Absatzkante (9) rundum vorhanden ist, mit der mittels
des Sicherungsbügels (10) der auf dem Flanschkragen (5) des Ver
schlussgehäuses (1), wenn der Verschlusskörper (6) in diesen ein
gesteckt ist, aufgeschoben wird, der verhindert, dass der Ver
schlusskörper (6) ganz herausgezogen werden kann. Der Sicherungs
bügel (10) hat eine Nut (11) eingeformt, in die der Flanschkragen
(5) hineinpasst, wobei die obere Lippe (12) größer ist als die un
tere und annähernd den Durchmesser des Auslaufrohres (8) aufweist.
Dem Auslaufrohr (8) ist rundum eine Griffleiste (13) angeformt,
mit der man den Verschlusskörper (6) axial verschieben kann und
somit diesen in die Schließstellung oder Öffnungsstellung bringen
kann.
Fig. 1 zeigt eine Getränketüte mit entfernter Abdeckkappe, bzw.
Folie, in der in Pfeilrichtung zuerst der Verschlusskörper (6) mit
Auslaufrohr (8) in das Verschlussgehäuse (1) eingesteckt wird und
dann der Sicherungsbügel (10) über den Flanschkragen (5) geschoben
wird.
Fig. 2 ist im Schnitt die Abdeckkappe (14) auf das Verschlussge
häuse (1) gestülpt, so dass dieses geschlossen ist und keine Flüssigkeit
auslaufen kann. Der Innenraum des Verschlussgehäuses (1)
ist mit dem Innenraum der Getränketüte (2) durch die Durchlässe
(4) verbunden, so dass durch Abnahme der Abdeckkappe (14) auch oh
ne Verschlusskörper die Tüte entleert werden kann. Der Zylinderan
fang (15) des Verschlussgehäuses (1) ist konisch gestaltet, damit
der Verschlusskörper (6) leichter mit den Dichtungsringen (7) ein
zubringen ist.
Fig. 3 zeigt wie vor, jedoch mit eingestecktem Verschlusskörper in
der Öffnungsstellung. Bei einer Entnahme fliest aus dem Innenraum
der Getränketüte (2) durch die Durchlässe (4) das Getränk in das
Verschlussgehäuse (1) und aus diesem durch die Bohrung (16) im
Verschlusskörper (6) in das Auslaufrohr (8). Die beiden Dichtringe
(7) befinden sich in der Öffnungsstellung des Verschlusskörpers
(6) oberhalb der Durchlässe (4).
Fig. 4 zeigt wiederum ein Verschlussgehäuse (1) wie vor, jedoch
ist dieses nicht aufgeklebt, sondern ist dem Gefäß (2) angeformt,
so dass Verschlussgehäuse (1) und Gefäß (2) eine Einheit ist und
in einem Herstellungsprozess aus Glas oder Kunststoff gefertigt
werden kann.
Bei der Fig. 5 ist der Verschlusskörper (6) eingesteckt und befin
det sich in der Öffnungsstellung mit den beiden Dichtringen (7),
die über den Durchlässen (4) positioniert sind.
Fig. 6 zeigt ein Verschlussgehäuse (1) im Schmitt mit einem ange
formten Gewinde (17), das z. B. auf eine Getränkeflasche mit
Schraubverschluss aufgeschraubt werden kann.
Im oberen Gewindeteil ist eine Nut (18) eingelassen, die zur Auf
nahme des Sicherungsbügels (10) dient. Der Verschlusskörper (6)
ist ganz eingedrückt und somit in der Verschlussstellung. Die
Durchlässe (4) befinden sich dann zwischen den beiden Dichtringen
(7) und sind damit durch den Verschlusskörper (6) dicht abge
schlossen.
Zum Öffnen des Gefäßverschlusses wird der Verschlusskörper (6) an
der Griffleiste. (13) des Auslaufrohres (8) herausgezogen, maximal
bis zum Anschlag der Absatzkante (9) an den Sicherungsbügel (10).
In der Öffnungsstellung liegen die beiden Dichtringe (7) über den
Durchlässen (4), wie in Fig. 7 zu sehen ist.
Claims (6)
1. Gefäßverschluss mit einem Auslaufrohr (8), einem zylind
rischen Verschlussgehäuse (1), das an einem Gefäß be
festigbar ist und einem an dem Auslaufrohr (8) angeform
ten, in dem Verschluasgehäuse (1) bewegbaren Verschluss
körper (6), wobei das Auslaufrohr (8) zugleich Betäti
gungsorgan für den starr mit ihm verbundenen Verschluss
körper (6) ist, der axial am Auslaufrohr (8) angeordnet
ist, wobei seine eingeschobene Endstellung die Schließ
stellung und seine herausgezogene Endstellung die Öff
nungsstellung ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschlusskörper (6) ein Hohlzylinder mit zwei
im Abstand von einander auf seinem Umfang angeordneten
Dichtringen (7) und das Verschlussgehäuse (1) eine an dem
der Auslauföffnung gegenüberliegenden Ende geschlossene
Kapsel mit radialem Durchlass (4) ist, der in der
Schließstellung zwischen den beiden Dichtringen (7) und
in der Öffnungsstellung unter dem unteren Dichtring liegt.
2. Gefäßverschluss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Auslauf rohr (8) eine umlaufende Griffleiste (13)
angeformt ist.
3. Gefäßverschluss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussgehäuse (1) in ein Gefäß (2) ein- bzw.
aufgeklebt ist mit einem Flansch (3), der dem Verschluss
gehäuse (1) angeformt ist.
4. Gefäßverschluss nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussgehäuse (1) an einem Gefäß angeformt
ist und eine Einheit bildet.
5. Gefäßverschluss nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Verschlussgehäuse (1) ein Gewinde (17) angeformt
ist zum Aufschrauben auf ein mit einem Gewinde versehenes
Gefäß.
6. Gefäßverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sicherungsbügel (10) mit einer Nut (11) versehen
ist und dass dem Verschlussgehäuse ein Flanschkragen (5)
angeformt ist, in dem der Sicherungsbügel (10) mit der
Nut (11) eingeschoben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000100391 DE10000391C1 (de) | 2000-01-07 | 2000-01-07 | Gefässverschluss mit einem Auslaufrohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000100391 DE10000391C1 (de) | 2000-01-07 | 2000-01-07 | Gefässverschluss mit einem Auslaufrohr |
Publications (1)
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DE10000391C1 true DE10000391C1 (de) | 2001-07-26 |
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ID=7626905
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000100391 Expired - Fee Related DE10000391C1 (de) | 2000-01-07 | 2000-01-07 | Gefässverschluss mit einem Auslaufrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10000391C1 (de) |
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-
2000
- 2000-01-07 DE DE2000100391 patent/DE10000391C1/de not_active Expired - Fee Related
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