DD292406A5

DD292406A5 - RUNDRINGFUEGEVORRICHTUNG

Info

Publication number: DD292406A5
Application number: DD33863790A
Authority: DD
Inventors: Harald Loerius; Bert Kaemmerer
Original assignee: Veb Fer Magdeburg Des Schwermaschinen- Und Anlagenbaus,De
Priority date: 1990-03-13
Filing date: 1990-03-13
Publication date: 1991-08-01

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rundringfuegevorrichtung zur Montage von Ringen aus elastischem Material fuer Abdichtzwecke in Bohrungen mit Innengewinde, in denen eine Auflageflaeche fuer den Rundring vorgesehen ist. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Fuegerohr und einem darin verdrehsicher axial verschiebbaren Stempel. Durch das Einsetzen von Nasen im Fuegerohr und Ausparungen im Stempel wird der Rundring in einer Ebene gefaltet. Die Rundringfuegevorrichtung kann gut in der Bohrung positioniert werden. Ein sehr kleiner Kraftaufwand ist beim Fuegen notwendig und der Rundring und das Gewinde werden vor Beschaedigung geschuetzt. Die Montage ist lageunabhaengig und fuer den Automatisierungsprozesz geeignet. Fig. 2{Rundringe; Gewindebohrung; Montage; Automatisierung}The invention relates to a Rundringfuegevorrichtung for mounting rings of elastic material for sealing purposes in holes with internal thread, in which a bearing surface is provided for the circular ring. The device consists essentially of a foot pipe and a rotatably axially displaceable therein punch. By inserting noses in the foot pipe and cutouts in the punch, the round ring is folded in one plane. The Rundringfuegevorrichtung can be well positioned in the hole. A very small amount of force is necessary when joining and the round ring and the thread are protected against damage. The assembly is independent of location and suitable for the automation process. Fig. 2 {round rings; Threaded bore; Assembly; Automation}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen _N For this 2 pages drawings _N

Anwendungsgebiet der ErfindungField of application of the invention

Die Erfindung ist anwendbar bei der Montage elastischer Rundringe in Bohrungen mit Innengewinde. Sie ist insbesondere im Maschinenbau in der Feingerätetechnik und in der Sanitärtechnik einsetzbar.The invention is applicable to the assembly of elastic round rings in holes with internal thread. It can be used in particular in mechanical engineering in precision engineering and in sanitary engineering.

Charakteristik des bekannten Standes der TechnikCharacteristic of the known state of the art

Es sind »echnische Lösungen bekannt, flexible Bauelemente in Form von elastischen Ringen manuell, pneumatisch, hydraulisch oder elektromechanisch in glatte Bohrungen mit Innenringnuten einzufügen. In DE 3041260 ist eine technische Lösung dargestellt, die eine Automatisierung entgegensteht, da sieeine manuelle Bedienung erfordert. Durch Drehung und Druckeines Ringeinführkolbens wird der Rundschnurring ringsum fortlaufend in die Umfangsnut eingedrückt.There are known echnische solutions to insert flexible components in the form of elastic rings manually, pneumatically, hydraulically or electromechanically in smooth holes with Innenringnuten. DE 3041260 presents a technical solution which precludes automation since it requires manual operation. By rotation and pressure of a Ringeinführkolbens the O-ring is pressed all around continuously in the circumferential groove.

Weitere technische Lösungen beinhalten die DE 2444 896 und DF. 3406 144. Diese dargestellten Lösungen bedürfen vorgeformter Dichtungen oder sind in ihrem mechanischen Aufbau sehr kompliziert.Further technical solutions include DE 2444 896 and DF. 3406 144. These illustrated solutions require pre-formed seals or are very complicated in their mechanical construction.

Bekannt ist eine Lösung, welche mittels eines Stempels in einer leicht konisch gestalteten Hülse den Rundring ebenhaltend in dieA solution is known, which by means of a punch in a slightly conical sleeve the circular ring ebenhaltend in the

Drill hole. This solution, which can be used for automation, has disadvantages such that, as a result of the radial compression

des Rundringes ein hoher Kraftaufwand beim Fügen erforderlich und ein einfaches Positionieren der Hülse in der Bohrung erschwert ist, wodurch eine Beschädigung des Innengewindes der Bohrung möglich ist.the round ring a high force required when joining and a simple positioning of the sleeve in the bore is difficult, whereby damage to the internal thread of the bore is possible.

Ziel der ErfindungObject of the invention

Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung mit einfachen Aufbau, die zur automatischen Montage von Rundringen in Bohrungen mit Innengewinde eingesetzt werden kann. Dabei sollen Arbeitszeit und Energie eingespart und durch Vermeidung von monotoner manueller Arbeit die Arbeitsbedingungen verbessert werden.The aim of the invention is a device with a simple structure, which can be used for the automatic assembly of round rings in holes with internal thread. This will save working time and energy and improve working conditions by avoiding monotonous manual work.

Darlegung des Wesens der ErfindungExplanation of the essence of the invention

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau einfache Vorrichtung zur automatischen Montage von elastischen verformbaren Ringen zu entwickeln, mit deren Hilfe es möglich ist, in Bohrungen mit Innengewinde beschädigungsfreie Rundringe einzuführen. Durch Vermeidung von großer Reibwirkung sollen die Montagekräfte klein gehalten werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Fügerohr mit stirnseitig angeordneten Nasen in einem bekannten Vorrichtungsträger gelagert ist. Im Inneren des Fügerohres ist ebenfalls axial verschiebbar ein Stempel eingefügt. Die Nasen im Fügerohr sind mit Schrägen ausgestattet, die zur Stirnseite hin zunehmend den Innendurchmesser verkleinern und auf der Außenseite Fangixhrägen aufweisen. Das Fügerohr besitzt quer zur Längsrichtung vor der Stempelstirnseite eine der Größe des Rundringes entsprechende Öffnung. Der Stempel ist an der Mantelfläche zur Stirnseite hin mit Nuten versehen, welche so gestaltet sind, daß bei der Längsbewegung des Stempels die Nasen ohne eine Verklemmung des Rundringes aufgenommen werden können.The invention has for its object to develop a simple structure for automatic assembly of elastic deformable rings, with the help of which it is possible to introduce into bores with internal thread damage-free circular rings. By avoiding large friction, the assembly forces should be kept small. According to the invention the object is achieved in that a joining tube is mounted with frontally arranged lugs in a known device carrier. Inside the joining tube, a punch is also inserted axially displaceable. The noses in the joining tube are equipped with bevels, which increasingly reduce the inner diameter towards the front side and have Fangixhrägen on the outside. The joining tube has transversely to the longitudinal direction in front of the punch face an opening corresponding to the size of the round ring. The punch is provided on the lateral surface to the front side with grooves which are designed so that during the longitudinal movement of the punch, the lugs can be received without jamming of the circular ring.

Die Rundringfügevorrichtung wird über eine bekannte Schiebervereinzelung durch die Öffnung im Fügerohrmantel mit einem Rundring beladen. Über den Vorrichtungsträger wird die Stirnseite des Fügerohres zum Gewindeloch des Werkstückes geführt, wobei die Fangschrägen der Nasen ein leichtes aber präzises Positionieren gewährleisten. Der Stempel schiebt den Rundring mit der Stirnseite in das Gewindeloch. Dabei wird der Rundring durch die Innenschrägen der Nasen, immer eben an der Stirnseite des Stempels anliegend, so gefaltet, daß der Außendurchmesser des Rundringes kleiner als der Kerndurchmesser des Gewindes wird. Auf diese Weise kann der Rundring ohne hohen Kraftaufwand und vom Gewinde unbeschädigt von den Nasen gefühlt bis zu der vorgesehenen Position geschoben werden. Über die Nasenspitzen hinweg springt der Rundring in den Dichtungssitz. Mit dem Zurückfahren des Stempels und des Fügerohres wird der Montagozyklus abgeschlossen.The Rundringfügevorrichtung is loaded via a known Schiebervereinzelung through the opening in Fügerohrmantel with a round ring. About the device carrier, the end face of the joining tube is guided to the threaded hole of the workpiece, wherein the catch bevels of the noses ensure easy but accurate positioning. The stamp pushes the round ring with the front side into the threaded hole. In this case, the round ring is folded by the inner slopes of the lugs, always just on the front side of the punch, so folded that the outer diameter of the circular ring is smaller than the core diameter of the thread. In this way, the round ring without high force and the thread undamaged by the noses can be felt pushed to the intended position. The round ring jumps over the tip of the nose into the seal seat. With the return of the punch and the joining ear, the Montago cycle is completed.

Ausführungsbeispiel _k Embodiment _k

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert v/erden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigenThe invention will be explained in more detail using an exemplary embodiment. The accompanying drawings show

Pig. 1: Rundringfügevorrichtung stirnseitig gesehen Fig.2: Schnitt A-A von Fig. 1Pig. 1: Round ring joining device viewed from the front side FIG. 2: Section A-A of FIG. 1

Fig.3: Rundringfügevorrichtung mit gefaltetem Rundring Fig.4: Schnitt B-B von Fig.3Fig.3: Rundringfügevorrichtung with folded round ring Fig.4: Section B-B of Figure 3

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Fügerohr 2 mit drei stirriseitig angeordneten Nasen 4, einem im Fügerohr 2 axial beweglichem Stempel 5, einem bekannten Rundringvereinzelungsschieber und einem bekannten das Fügerohr 2 aufnehmenden Vorrichtungsträger. In das Fügerohr 2 ist quer zur Längsrichtung über der Stirnseite des in Ausgangsstellung befindlichen Stempels 5 eine Öffnung zum Laden des Rundringes 1 eingebracht. Die drei Nasen 4 sind im Winkelabstand 120 Grad so am Fügerohr 2 angeordnet, daß deren Innenschrägen in Richtung Stirnseite zunehmend an Innendurchmesser verringern und die Außenkanten als Fangschrägen ausgebildet sind (Fig.2 und 4). Der Stempel 5 wird verdrehsicher durch einen bekannten mit dem Vorrichtungsträger verbundenen Pneumatikzylinder betätigt und besitzt im Mantel Nuten, die bei der Längsbewegung im Fügerohr 2 die nach innen weisenden Nasen 4 aufnehmen können (Fig.4). Die Nasen 4 ragen so weit über die Stirnseite des Fügerohres hinaus, daß deren Spitzen im Gewindeloch des Bauelementes 7 bis zum Dichtungssitz 6 reichen. Die Nuten im Stempel 5 und dementsprechend die Nasen 4 sind so schmal gestaltet, daß ein Einklemmen und Einschneiden des Rundringes 1 unmöglich ist. Der Montagezyklus wird mit dem Laden eines Rundringes 1 mit Hilfe des Vereinzelungsschiebers eingeleitet. Der Vorrichtungsträger bringt das Fügerohr 2 in die Montagestellung, wobei die Fangschrägen der Nasen 4 ein leichtes und präzises Positionieren gewährleiste. Durch Schieben des Stempels 5 durch den Pneumatikzylinder in Richtung Gewindeloch des Bauelementes 7 wird der Rundring 1 durch die Nasen 4 an drei Stellen nach innen gefaltet, bis der Außendurchmesser des Rundringes 1 den Gewindekerndurchmesser des Bauelementes 7 erreicht. Dabei liegt der Rundring 1 ständig eben an der Stirnseite des Stempels 5 an. Der gefaltete Rundring 1 wird so weit mit dem Stempel 5 in das Gewindeloch geschoben, bis dieser über die Spitzen der Nasen 4 in den Dichtungssitz 6 springt. Mit dem Zurückfahren des Stempels 5 und des Fügerohres 2 aus dem Gewindeloch des Bauelementes 7 wird der Montagezyklus abgeschlossen. Durch den Einsatz der Nasen 4 kann die Rundringfügevorrichtung einfach und präzise vor bzw. im Gewindeloch des Bauelementes 7 positioniert werden. Das Loch, das eigentlich zum Einführen des Rundringes 1 freigehalten werden müßte, kann zum Positionieren verwendet werden. Ein aufwendiges, genaues Positioniersystem, das von den Außenkanten des Bauelementes 7 ausgeht, entfällt. Mit Hilfe der Nasen 4 kann der Rundring 1 so gefaltet werden daß es nicht zum Verklemmen des Rundringes 1 im Gewinde kommt. Das bedeutet, daß zur Montage nur eine geringe Kraft erforderlich ist, dadurch Energie eingespart und eine Beschädigung von Rundring 1 und Gewinde vermieden wird. Die Rundringfügevorrichtung ist für den automatisierten Prozeß geeignet und verbessert durch Beseitigung monotoner Tätigkeit die Arbeitsbedingungen und spart Arbeitszeit ein.The device according to the invention consists of a joining tube 2 with three noses 4 arranged on the stirrer side, a punch 5 axially movable in the joining tube 2, a known round-ring singling slide and a known device carrier receiving the joining tube 2. In the joining tube 2 is an opening for loading the circular ring 1 is introduced transversely to the longitudinal direction on the end face of the stamp located in the starting position. The three lugs 4 are arranged at an angular distance of 120 degrees on the joining tube 2 so that their inner slopes in the direction of the end face increasingly decrease in inner diameter and the outer edges are formed as catch bevels (Figures 2 and 4). The punch 5 is actuated against rotation by a known associated with the device carrier pneumatic cylinder and has grooves in the shell, which can accommodate the inwardly facing lugs 4 in the longitudinal movement in the joining tube 2 (Figure 4). The lugs 4 protrude so far beyond the front side of the joining tube, that their tips in the threaded hole of the component 7 to the seal seat 6 extend. The grooves in the punch 5 and accordingly the lugs 4 are designed so narrow that pinching and cutting of the circular ring 1 is impossible. The assembly cycle is initiated with the loading of a circular ring 1 by means of the separating slide. The device carrier brings the joining tube 2 in the mounting position, wherein the catch bevels of the lugs 4 ensure easy and precise positioning. By pushing the punch 5 through the pneumatic cylinder in the direction of threaded hole of the component 7, the circular ring 1 is folded inwards by the lugs 4 at three points until the outer diameter of the circular ring 1 reaches the threaded core diameter of the component 7. In this case, the circular ring 1 is constantly flat on the end face of the punch 5. The folded round ring 1 is pushed so far with the punch 5 in the threaded hole until it jumps over the tips of the lugs 4 in the seal seat 6. With the retraction of the punch 5 and the joining tube 2 from the threaded hole of the component 7 of the assembly cycle is completed. Through the use of the lugs 4, the Rundringfügevorrichtung can be easily and precisely positioned in front of or in the threaded hole of the component 7. The hole that would actually have to be kept free for insertion of the circular ring 1 can be used for positioning. A complex, accurate positioning system, which starts from the outer edges of the component 7, is eliminated. With the help of the lugs 4, the round ring 1 can be folded so that it does not come to jamming of the round ring 1 in the thread. This means that only a small force is required for assembly, thereby saving energy and damage to the round ring 1 and thread is avoided. The circular ring joining device is suitable for the automated process and improves the working conditions by eliminating monotonous activity and saves working time.

Claims

1. Rundringfügevorrichtung for round rings, consisting of a joining tube and a rotatably axially displaceable punch therein, characterized in that on the front side of the joining tube (2) evenly distributed three lugs (4) and in the mantle of the punch (5) corresponding to three grooves are arranged ,

2. Rundringfügevorrichtung according to claim 1, characterized in that the lugs (4) Innensclirägen increasingly in the direction of the end face of the joining tube (2) reduce the inner diameter, and have outer slopes, which are formed as catch slopes.

3. Rundringfügevorrichtung according to claim 1, characterized in that the joining tube (2) transversely

to the longitudinal direction in the shell has an opening for the round ring receiving, which is arranged in front of the end face of the stamp in the starting position (5).