DD274133A3 - Vorrichtung zum boerdeln von rohrenden - Google Patents

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DD274133A3
DD274133A3 DD30810387A DD30810387A DD274133A3 DD 274133 A3 DD274133 A3 DD 274133A3 DD 30810387 A DD30810387 A DD 30810387A DD 30810387 A DD30810387 A DD 30810387A DD 274133 A3 DD274133 A3 DD 274133A3
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DD30810387A
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Andreas Hoefer
Manfred Drechsel
Frank Taubert
Original Assignee
Umform & Plastverarb Fz
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Abstract

Vorrichtung zum Boerdeln von Rohrenden mittels innerer und aeusserer Boerdelrolle, insbesondere zur Herstellung ebener Flansche an Stahlrohren. Die Aufgabe, eine Vorrichtung mit mechanisiertem Bewegungsablauf zu schaffen, bei der Werkstuecklagerung und -fuehrung von der Schwenkbewegung getrennt sind, wird geloest, indem der Lagerbock fuer die Boerdelrollen durch eine obere Geradfuehrung und einen Schwenkzapfen mit einer unteren Geradfuehrung verbunden ist. Die Schwenkachse des Schwenkzapfens tangiert bei Arbeitsstellung der Vorrichtung den Mittelpunktkreis des Abrundungsradius der aeusseren Boerdelrolle. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bördeln von Rohrenden mit Bördelrollen, die eine geradlinige Mantellinie aufweisen und einen etwa der Rohrwanddicke entsprechenden Spalt bilden, insbesondere zur Herstellung ebener Flansche an Stahlrohren.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Nach einem Prospekt der Fa. Fasti, Wermelskirchen/BRD sind bereits Vorrichtungen zum Bördeln rohrförmiger Werkstücke bekannt, bei denen zwei angetriebene zylindrische Bördelrollen mit parallelen Achsen verwendet werden.
Das umzuformende Werkstück wird von Hand in den Spalt zwischen den beiden Bördelrollen geschoben. Danach wird der Spalt soweit verkleinert, daß eine kraftschlüssige Mitnahme des Werkstücks durch die rotierenden Bördelrollen erfolgt. Während des relativ langsamen Werkstückumlaufes wird die Achse des Werkstückes von Hand allmählich nach unten geschwenkt, wobei der Flansch geformt wird. Nach dem Öffnen der Bördelrollen kann das gebörriolte Werkstück entnommen werden.
Derartige Vorrichtungen eignen sich nur für die handwerkliche Fertigung von kurzen rohrförmigen Werkstücken mit einer kleinen Wanddicke.
Lange Rohre und solche größerer Wanddicke können damit nicht bearbeitet werden. Durch die manuelle Schwenkbewegung ist eine befriedigende Flanschqualität kaum zu erreichen. Eine Mechanisierung des Vorganges ist unter den gegebenen Bedingungen nicht möglich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist das Bördeln der Enden von langen Rohren größerer Wanddicke mit geringem mechanischen Aufwand, wobei auch unter Baustellenbedingungen eine hohe Flanschqualität erreicht werden soll.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Bördeln von Rohrenden mit einem mechanisierten Bewegungsablauf zu schaffen, bei der Werkstücklagerung und -führung von der Schwenkbewegung getrennt sind. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Lagerbock für die Bördelrollen durch eine obers Geradführung und eine·· Schwenkzapfen mit einer unteren Geradführung verbunden ist. Die Schwenkachse des Schwenkzapfens tangiert bei Arbeitsstellung der Vorrichtung den Mittelpunktkreis des Abrundungsradius der äußere·! Bördelrolle. Es ist vorteilhaft, wenn die obere Geradführung an einem Ende des Schwenkzapfens angeordnet ist und vorzugsweise zwei nebeneinander liegende Führungssäulen aufweist.
Zweckmäßigerweise sollte dabei die obere Geradführung eine Indexbohrung aufweisen, die in Arbeitsstellung der Vorrichtung einen federnd im Lagerbock angeordneten Indexbolzen aufnimmt.
Zur Erleichterung der Bedienung ist es günstig, wenn im Lagerbock ein Handhebel angeordnet ist, der an seinem innerhalb des Lagerbocks befindlichen Ende einen Nocken aufweist, der mit dem Indexbolzen in Kontakt steht.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante sind die untere und die obere Geradführung rechtwinklig zueinander angeordnet, wobei der verschiebbare Teil der unteren Geradführung als feststehender Tail der oberen Geradführung ausgebildet ist. Das den Schwenkzapfen aufnehmende Schwenklager ist verschiebbarer Teil der oberen Geradführung. Der Lagerbock ist mit dem Schwenkzapfen direkt verbunden.
Nachdem das zu bearbeitende Rohr in das Spannfutter eingespannt und in Drehung versetzt wurde, muß die Vorrichtung aus ihrer Ausgangsstellung in Arbeitsstellung gebracht werden. Hierzu wird der Lagerbock mit den beiden Bördelrollen parallel zur Rohrachseso weit verschoben, bis sicii die zu bördelnde Rohrlänge im Spalt zwischen den beiden Bördelrollen befindet. In dieser Stellung wird der Lagerbock festgelegt und um 90° geschwenkt. Dabei wird der Flansch gebildet. Die Schwenkachse verläuft durch den Mittelpunkt des Abrundungsradius der äußeren Bördelrolle hindurch. Danach wird der Lagerbock radial zur Rohrachse nach außen verschoben, so daß nach dem Anhalten des Antriebs der Vorrichtung und dem Öffnen des Spannfutters das gebördelte Rohr entnommen werden kann. Der Lagerbock wird wieder in die Ausgangsstellung gebracht und das nächste Rohr kann eingelegt werden.
Das Einstellen der Vorrichtung auf unterschiedliche Rohrdurchmesser und Flanschbreiten erfolgt durch die untere Geradführung und durch einen an der Grundplatte der Vorrichtung angebrachten einstellbaren Anschlag.
Durch die Trennung der Schwenkbewegung von der Einspannung und dem Antrieb der Werkstücke wurde eine mobile Vorrichtung geschaffen, mit der lange Rohre unter Baustellenbedingungen bearbeitbar sind. Wegen der günstigen Rollenanordnung können Flansche hoher Qualität erzeugt werden, die sich für die Herstellung qualitätsgerechter Losflanschverbindungen in Rohrleitungen eignen und damit die Einsparung von arbeitszeitaufwendigen Schweißnähten ermöglichen.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Seitenansicht der ersten Vorrichtungsvariante in Arbeitsstellung Fig.2: die Draufsicht auf die Umformzone zu Beginn der Schwenkbewegung Fig. 3: die Draufsicht auf die Umformzone während der Schwenkbewegung Fig.4: die Draufsicht auf die Umformzone nach Abschluß der Schwenkbewegung Fig. 5: die Seitenansicht der zweiten Vorrichtungsvariante in Arbeitsstellung.
Bei der ersten Vorrichtungsvariante befindet sich entsprechend Fig. lauf einer Grundplatte 1 ein Getriebemotor 2, der über einen Riemen- oder Kettentrieb 3 mit einer Hohlspindel 4 verbunden ist. Die Hohlspindel 4 trägt zur Aufnahme des umzuformenden Rohres ein Spannfutter 6, welches zweckmäßigerweise als für alle in Betracht kommenen Rohrdurchmesser geeignetes Drei-Backen-Futter ausgebildet ist. Ferner befindet sich auf der Grundplatte 1 ein mittels unterer Geradführungen 19 quer zur Rohrachse verstellbares und in jeder dsm jeweiL ru bearbeitenden Rohrdurchmesser entsprechenden Stellung festklemmbares Scliwenklage' 15, das einen Schwenkzapfen 7 aufnimmt. Am oberen Ende des Schwenkzapfens 7 sind als Geradführung 8 horizontal nebeneinander zwei Führungssäulen 21 mit einem darauf verschiebbaren Lagerbock 10 angeordnet. Im Lagerbock 10 sind zwei zylindrische Bördelrollen 9 und 1 fi gleichen Durchmessers mit parallelen Achsen gelagert. Der feste Abstand zwischen den Bördelrollen 9 und 16 ist geringfügig großer als die Wanddicke des umzuformenden Rohrendes 5. Am Lagerbock 10 befindet sich femer ein um seine Längsachse drehbarer Handhebel 11, der an seinem innerhalb des Lagerbocks 10 befindlichen Ende einen Nocken 12 aufweist. Im Lagerbock 10 befindet sich außerdem ein gefederter Indexbolzen 13, der in Arbeitsstellung der Vorrichtung in die auf einer der beiden Führungssäulen 21 angeordneten Indexbohrung 14 einrasten kann. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das zu bördelnde R ahrende 5 wird durch die Hohlspindel 4 bis zu einem verstellbaren Anschlag 18 hindurchgesteckt und im Spannfutter 6 festgespannt.
Danach wird der Getriebemotor 2 eingeschaltet und die Umformzone mittels eines nicht dargestellten Azetylen-Sauerstoff-Brenners erwärmt. Nach Erreichen der Umformernperatur wird der Lagerbock 10 von Hand bis zum Einrasten des Indexbolzens 13 nach links bewegt. Dabei befinden sich, wie Fig. 2 zeigt, die Bördelrqlle 16 innerhalb und die Bördelrolle 9 außerhalb des Rohrendes 5. Die innere Bördelrolle 16 ragt um einen etwa der künftigen Flanschbreite entsprechenden Abstand a in das Rohrinnere hinein.
Danach erfolgt mittels des Handhebels 11 eine Schwenkbewegung des Schwenkzapfens 7 mit dem Lagerbock 10 um 90°, während der der Flansch gebildet wird (Fig. 3).
Nach dem Lösen des Indexbolzens 13 durch eine kurze Drehbewegung am Handhebel 11 werden der Lagerbock 10 und somit die Bördelrollen 9 und 16 aus der Position gemäß Fig.4 radial nach vorn zur Bedienperson zu bewegt. Anschließend wird der Lagerbock 10 wieder zurückgeschwonkt und das Rohr aus dem Spannfutter 6 entnommen.
Die zweite Vorrichtungsvariante unterscheidet sich gemäß Fig. 5 von der ersten durch die Anordnung der unteren Geradführung 19 und der oberen Geradführung 8 in Verbindung mit dem Schwenklager 15.
Beide Geradführungen 8 und 19 sind rechtwinklig zueinander in Form eines Kreuztisches angeordnet. Der verschiebbare Teil der oberen Geradführung 8 ist als Schwenklager 15 ausgebildet, in dem der Schwenkzapfen 7 mit dem Lagerbock 10 und den beidsn Bördelrollen 9 und 16 drehbar gelagert ist. Auch bei dieser Variante verläuft in Arbeitsstellung die Schwenkachse 17 durch den Mittelpunkt des Abrundungsradius 20 der äußeren BördelroHe 9.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Bördeln von Rohrenden mittels innerer und äußerer Bördelrolle, die eine geradlinige Mantellinie aufweisen, einen etwa der Rohrwanddicke entsprechenden Spalt bilden und über einen Lagerbock verschieb- und verschwenkbar sind, dadurch gekonnzeichnet, daß der Lagerbock (10) durch eine obere Geradführung (8) und einen Schwenkzapfen (7) mit einer unteren Geradführung (19) verbunden ist, wobei die Schwenkachse (17) des Schwenkzapfens (7) bei Arbeitsstellung der Vorrichtung den Mittelpunktkreis des Abrundungsradius (2C) der äußeren Bördelrolle (9) tangiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Geradführung (8) an einem Ende des Schwenkzapfens (7) angeordnet ist und vorzugsweise zwei nebeneinander liegenr.a Führungssäuler ">1) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Geradführung (8) eine Indexbohrung (14) aufweist, die in Arbeitsstellung der Vorrichtung einen federnd im Lagerbock (10) angeordneten Indexbolzen (13) aufnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Lagerbock (10) ein Handhebel (11) angeordnet ist, der an seinem innerhalb des Lagerbockes (10) befindlichen Ende einen Nocken (12) aufweist, der mit dem Indexbolzen (13) in Kontakt steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Geradführung (19) und die obere Geradführung (8) rechtwinklig zueinander angeordnet sind, wobei der verschiebbare Teil der unteren Geradführung (19) als feststehender Teil der oberen Geradführung (8) ausgebildet ist, das den Schwenkzapfen (7) aufnehmende Schwenklager (15) verschiebbarerTeil der oberen Geradführung (8) und der Lagerbock (10) direkt mit dem Schwenkzapfen (7) verbunden ist.
DD30810387A 1987-10-20 1987-10-20 Vorrichtung zum boerdeln von rohrenden DD274133A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2675407A1 (fr) * 1991-04-20 1992-10-23 Fichtel & Sachs Ag Ensemble forme d'un cylindre et d'un piston, procede de fabrication d'un ensemble forme d'un cylindre et d'un piston, et dispositif permettant de mettre en óoeuvre ce procede.

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FR2675407A1 (fr) * 1991-04-20 1992-10-23 Fichtel & Sachs Ag Ensemble forme d'un cylindre et d'un piston, procede de fabrication d'un ensemble forme d'un cylindre et d'un piston, et dispositif permettant de mettre en óoeuvre ce procede.

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