DD272404A5 - Maehfinger fuer fingerbalkenmaehwerke - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Maehfinger fuer Fingerbalkenmaehwerke von Erntemaschinen mit aus Flachmaterial ausgestanztem Fingeroberteil (1) und Fingerunterteil (2), die jeweils mit ihrem hinteren Ende am Fingerbalken befestigt sind und die vor dem Klingenspalt (3) verbunden sind, indem das Fingeroberteil (1) und/oder das Fingerunterteil (2) tordiert und im tordierten Bereich miteinander verschweisst sind, wobei zwischen dem vorderen Ende des Klingenspaltes (3) und dem Tordierungsbereich am Fingeroberteil und/oder Fingerunterteil ein oder mehrere Vorspruenge, Nocken, Stege und/oder Schenkel (15) vorgesehen sind, die den Klingenspalt gegenueber der Tordierung abgrenzen und so eine Verstopfung des Klingenspaltes durch eingezogenes Schnittgut verhindern. Fig. 8
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen Mähfinger für Fingerbalkenmähwerke von Erntemaschinen mit aus Flachmaterial ausgestanztem f Ingeroberteil und Fingerunterteil, die Jeweils mit ihren hinteren Enden am Fingerbalken befestigt sind und die vor dem Klingensps'l verbunden sind, indem das Fingeroberteil und/oder das Fingerunterteil tordiert und im tordierten Bereich miteinander verschweißt sind.
Derartige Mähfinger für Fingerbalkenmähwerke kommen in den verschiedenartigsten Ausführungsformen sowohl als Einzel· eis auch als Mehrfachfinger zum Einsatz.
sind. Sie bestehen im wesentlichen aus dem stabilen Fingerunterteil, das ai ι seinem hinteren Ende am Fingerbalken ve· schraubt ist, der spitz auslaufenden, nach vorne weisenden Fingerspitze und der Fingerlippe oder dem Fingeroberteil, das jIc'i von der
damit ausgebildet. In don meisten Fällen wird das Oberteil dadurch gebildet, daß aus dem als Ganzes geschmiedeten Mähfinger der Messerklingenspalt herausgefräst wird.
zwei oder auch mehr Stanzteile durch Schweißen, Nieten oder Verschrauben zu einem Einzel- oder Mehrfachfinger, in der Regel
verschraubt sind. Der Messerklingenspalt ist dabei in der Regel durch Abkröpfung des OberU ils oder des Unterteils oder gegebenenfalls beider gebildet.
verbunden sind.
rauhen Betrieb auf dem Felde gegen ein Hindernis, wie beispielsweise einen Stein oder andere Fremdkörper, so bricht die Spitze
leicht ab oder sie wird verbogen. Weiterhin werden bei Mähfingern, an denen Ährenheber befestigt sind, die Spitzen der
auch In vertikaler Richtung eine außerordentlich große Stabilität auf.
dem die vor dem Klingenspalt miteinander verbundenen ausgestanzten Fingerteile, nämlich Oberteil und Unterteil, im Bereich vor dem Klingenspalt verformt sind. Auch diese, bereits seit etwa 25 Jahren bekannte Ausf ührungaform hat sich indessen in der
daß entweder das Fingeroberteil oder das Fingeruntertoil vor dem Klingenspalt um einen bestimmten Betrag tordiert und dann verschweißt wird, wodurch eine in vertikaler Richtung keilförmige Spitze entsteht, die eine außerordentliche Stabilität aufweist.
jedoch vor dem Klingenspalt eine keilförmige Ausnehmung, in der sich schwer schneidendes Erntegut, wie Flachs und feines
Ziel der Erfindung ist es, Mähfinger für Fingerbalkenmähwerke zur Verfügung zu stellen, mit hoher Qualität bei vergleichsweise geringen Herstellungskosten.
sind und die vor dem Messerklingenspalt verbunden sind, indem das Fingeroberteil und/oder das Fingerunterteil tordiert und im tordlerten Bereich miteinander verschweißt sind, zu schaffen mit einer hohen Stabilität, insbesondere im Spitzenbereich.
mehrere abgewinkelte bzw. abgebogene Schenkel vogesehen sind.
dem tordierten Bereich der Fingerspitze führt und eine zusätzliche Stabilität der gesamten Fingerspitze bewirkt.
Die Erfindung wird anhand der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausfü'.irungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig.7: einen Stantrohling eines Fingerteiles mit erfindungsgemäß angeformten Laschen; Flg. 3: eine Fingerspitze mit erfindungsgemäß abgewinkelten Laschen nach Figur 7; Flg.9: einen Querschnitt entlang der Linie C-C nach Figur 8.
Bei allen Auaführungsbelsplelen wurde die am Ende des Mähfingers vorgesehene Befestigung von Fingeroberteil und Fipgerunterteil am Fingerbalken der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
In der Regel erfc Igt diese Befestigung In der Weise, daß das Ende des Fingerunterteils und das bis zum Fingerbalken verlängerte Ende des Fingeroberteils mittels der Mähfingerbefestigungsschraube mit dem Fingerbalken verschraubt werden. Diese Befestigungsart ergibt sich aus der DE-OS 28SS234.
Bei der in Figur 1 und 2 dargestellten bekannten Ausführungsform befindet sich zwischen Oberteil 1 und Unterteil 2 ein Messerklingenspalt 3, in dem eine Mähmesserklinge 4 hin· und herbewegt wird. Vor dem Messerktingenspatt 3 ist das Unterteil 2 im Bereich 6 tordlert und entlang der Verbindungslinie β mit dem Oberteil 1, beispielsweise durch Widerstandsschweißen, verbunden. Durch die Tordlerung ergibt sich zwischen dem vorderen Ende der Mähmesserklinge 4 und der Schweißverbindung entlang der Verbindungslinie β ein Zwischenraum 7 mit einer spitzwinkligen Kante 8.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich schwer schneidendes Erntegut dann in diesen Zwischenraum 7 klemmt, wenn die Mähmesserklinge 4 nicht mehr ganz scharf Ist.
Die Spitze der Mähmesserklinge 4 drückt dieses Erntegut dann regelrecht in diesen Zwischenraum, was zu einer Schwergängigkeit des Mähmessers führt.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zwischen Klingenspitze und dem Beginn der Tordierung ein Hindernis eingebaut Ist, welches das Schnittgut daran hindert, der hin- und hergehenden Mähmesserklinge 4 auszuweichen. Dieses Hindernis zu verwirklichen, ohne dabei die wirtschaftliche Fertigung zu beeinträchtigen, kann erfindungsgemäß auf die unterschiedlichste Art und Weise erfolgen.
Bei der in Figur 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Unterteil quer zur Längsrichtung mit einer einen Steg 9 bildenden Welle versehen, die nach oben aus dem Material des Unterteils 2 herausgedrückt wurde und die sich bei der Verbindung von Oberteil und Unterteil 2 dicht vor dem notwendigen Messerklingenspalt 3, diesen gleichermaßen abschließend, am Oberteil 1 anlegt. Dabei kann bei entsprechender Ausgestaltung der Welle diese zusätzlich mit dem Oberteil 1 durch Widerstandsschweißen verschweißt sein.
. Da bei dioser Ausgestaltung die Mähfingerspitze in vertikaler Richtung ein wenig geschwächt Ist, weil auf der Unterseite des Unterteils 2 zwangsläufig eine Sicke 10 entsteht, ist es zweckmäßiger, wie in Figur 4 gezeigt, in der Querschnittsmitte des Unterteils 2 einen Nocken 11 nach oben herauszudrücken. In der Seitenansicht ergibt sich dabei ein ähnliches Bild wie in Figur 3 gezeig'.
Es entsteht dabei zwar eine kegelförmige Eindrückung 12 an der Unterseite des Unterteils 2, die Querschnittsstabilität wird aber bei dieser kegeligen Verformung kaum beeinträchtigt.
Es kann auch jeweils ein Nocken Im Oborteil 1 und Unterteil 2 angeordnet sein, die gegeneinander gerichtet sind. Die beiden Nocken treffen sich dann in etwa auf halber Höhe des Messerktingenspaltes 3.
Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß die Ausbildung oder Airpressung der Nocken 11 nur mit halber Höhe des Messerklingenspaltes 3 zu folgen braucht.
Die Figuren 5 und β zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In diesem Falle ist das Unterteil 2 im Bereich zwischen Messerklingenspalt 3 und Tordlerung nach oben hohlgeformt. Hochgebogene Schenkel 13 bilden dabei die Sperre, die das Schnittgut daran hindert, nach vorne auszuweichen
Eine ganz besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus den Figuren 7 bis 9.
Am Stanzrohling nach Figur 7 sind kleine vorzugsweise rechtwinklig seitlich abstehende laschenartige Teilstücke 14 vorgesehen, die sich besonders günstig durch entsprechende Abwinkelung zu Verbindungs- und gleichermaßen zu Sperrnchenkeln 1S ausbilden lassen.
Die in den vorstehend abgehandelten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit dem Unterfinger erläuterten Verformungen zur Ausbildung des .Hindernisses" können selbstverständlich auch am Fingeroberteil ausgebildet sein, und zwar allein oder zusammen mit der Ausbildung am Fingerunterteil.
Claims (9)
1. Mähfinger für Fingerbalkenmähwerke von Erntemaschinen mit aus Flachmaterial ausgestanztem Fingeroberteil und Fingerunterteil, die jeweils mit ihren hinteren Enden am Fingerbalken befestigt sind und die vor dem Messerklingenspalt verbunden sind, indem das Fingeroberteil und/oder das Fingerunterteil tordiert und im tordierten Bereich miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Ende dos Messerklingenspaltes (3) und dem Tordlerungsberelch am Oberteil (1) und/oder Unterteil (2) des Mähfingers ein oder mehrere Vorsprünge vorgesehen sind, der (die) den Messerklingenspalt (3) gegenüber der Tordierung abgrenzt (abgrenzen).
2. Mähfinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Ende des Messerklingenepaltos (3) und der Tordierung des Oberteils (1) und/oder des Unterteils (2) des Mähfingers ein oder mehrere Nocken, Stege und/oder Schenkel vorgesehen sind, die den Messerklingenspalt (3) gegenüber der Tordierung abgrenzen.
3. Mähfinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsprung ein aus dem Unterteil (2) des Mähfingers ausgepreßter Steg (9) vorgesehen ist.
4. Mähfinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsprung aus dem Oberteil (1) oder dem Unterteil (2) des Mähfingers ein ausgepreßter Nocken (11) vorgesehen Ist.
5. Mähfinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsprung jeweils mehrere aus Oberteil (1) und/oder Unterteil (2) der Mähfinger ausgepreßte Nocken (11) vorgesehen sind.
6. Mähfinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsprung (Vorsprünge) am Oberteil (1) und/oder Unterteil (2) des Mähfingers ein oder mehrere abgewinkelte bzw. abgebogene Schenkel (13) vorgesehen sind.
7. Mähfinger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (1) und/oder am Unterteil (2) ces Mähfingers seitliche Laschen einstückig angeformt sind, die als Sperrschenkel (15) abgebogen eine Verbindung mit dem benachbarten Teil des Mähfingers darstellen.
8. Mähfinger mich Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge, Nocken, Stege und/oder Schenkel jeweils am Gegenpart anliegen.
9. Mähfinger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge, Nocken, Stege und/oder Schenkel jeweils mit dem Gegenpart verschweißt sind.
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