DD259740A3 - Vorrichtung zum biegen einer rolle mittels eines rollstempels - Google Patents

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DD259740A3
DD259740A3 DD27394585A DD27394585A DD259740A3 DD 259740 A3 DD259740 A3 DD 259740A3 DD 27394585 A DD27394585 A DD 27394585A DD 27394585 A DD27394585 A DD 27394585A DD 259740 A3 DD259740 A3 DD 259740A3
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punch
roll
wedge
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bending
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DD27394585A
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Inventor
Dieter Schuster
Thomas Bergmann
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Fortschritt Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen einer Rolle mittels eines Rollstempels, insbesondere von Teilen fuer Scharniere. Es soll in einem Arbeitstakt die endgueltige Form einer Rolle herstellbar sein. Dies wird erreicht, indem dem Rollstempel (7) ein Anbiegestempel (6) zugeordnet ist, der mit einem Arbeitszylinder (4), dem Keilstempel (11) und einem Fuehrungsstempel (13) in Wirkverbindung steht. Die Keilflaeche des Fuehrungsstempels (13) weist gegenueber den Keilflaechen des Keilstempels (7) einen geringeren Neigungswinkel auf. Der Anbiegestempel (6) besitzt eine Ausnehmung (15), die eine Gegenlageplatte (9) fuer das Werkstueck (14) und den Vorderbereich des Rollstempels (7) aufnimmt. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen einer Rolle mittels eines Rollstempels, der durch einen Keilstempel in Führungen verschiebbar ist, insbesondere von Teilen für Scharniere.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Mit der DD-PS 106562 ist eine Maschine zum Wulsten von Blechen bekannt. Diese Maschinen werden vorzugsweise zum Wulsten von Dachrinnenblechen verwendet. Der zwischen zwei Wulstplatten eingelegte Blechzuschnitt wird gegen eine nach der entsprechenden Rundung geformten Wulstschiene gedrückt. Die Vorschubbewegung der Blechzuschnitte erfolgt über ein Kurbel- und Hebelsystem.
Diese Maschine ist für die handwerkliche Fertigung dünner Bleche, beispielsweise für Dachrinnenzuschnitte, wo eine verhältnismäßig große Rolle als Wulst angebogen wird, geeignet. Ein Ankippen der Blechzuschnitte kann hier nicht erfolgen, da die Bleche zwischen den Wulstplatten hindurch geschoben werden, bildet der Anfang der Wulst immer eine kurze Gerade, was aber bei Dachrinnen belanglos ist.
Bei allen anderen bekannten Rollbiegewerkzeugen muß zur Erreichung einer exakten Rolle, vor dem Rollvorgang ein Ankippen
des Rollenzuschnittes erfolgen. · ·
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine Vorrichtung zum Biegen einer Rolle mittels eines Rollstempels zu erstellen, die wenig Aufwand erfordert, kontinuierlich arbeitet und mit einer geringen Antriebsleistung auskommt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Biegen einer Rolle für Scharniere zu schaffen, welche in einem Arbeitstakt die endgültige Form herstellt und geringen Bauraum beansprucht. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem Rollstempel ein Anbiegestempel zugeordnet ist, der mit einem Arbeitszylinder, dem Keilstempel und einem Führungsstempei in Wirkverbindung steht. Die Keilfläche des Führungsstempels weist gegenüber den Keilflächen des Keilstempels einen geringeren Neigungswinkel auf. Der Anbiegestempel ist mit einer Ausnehmung versehen, die eine Gegenlageplatte für das Werkstück und den vorderen Bereich des Rollstempels aufnimmt.
Die Werkstückzuführung erfolgt seitlich zur Vorrichtung und deren Arbeitsstellung. Die auf der Grundplatte befestigte Gegenlagepiatte entspricht der M ate rial stärke der zu rollenden Werkstücke. Vom Arbeitszylinder wird der Anbiegestempel über die Gegenlageplatte und über das Werkstück geschoben. Vom niedergehenden Stößel wird mit dem an der Platte befestigen Keilstempel der Rollstempel gegen das Werkstück und den sich nach vorn bewegenden Anbiegestempel gedrückt. In dem Moment, wo der Rollstempel das Werkstück gegen den Anbiegestempel drückt, wird der Ankippvorgang zur Rolle ausgeführt. Jetzt trifft der Führungsstempel mit seiner Keilfläche auf die Keilfläche des Anbiegestempels und drückt ihn mit Unterstützung des Arbeitszylinders in die Ausgangsstellung zurück. Auf Grund der geringeren Neigung der Keilfläche des Führungsstempels gegenüber der KeFIf lachen des Keilstempels wird der Anbiegestempel schneller vom Werkstück weggezogen, als sich der Rollstempel auf das Werkstück zubewegt. Nun fährt der Stößel herunter und der Keilstempel schiebt das Vorderteil des Rollstempels unter das Werkstück und unter die Ausnehmung der Gegenlageplatte, wobei die angekippte Werkstückkante am Rollstempelradius empor gleitet, bis sich eine Rolle gebildet hat. Beim Hochfahren des Stößels wird der Rollstempel vom Keilstempel zurückgezogen und das fertige Werkstück liegt in dem freien Raum vor dem Anbiegestempel auf dem Vorderbereich des Rollstempels. Die Werkstückzufuhr erfolgt zwangsgesteuert, womit ein sicherer Materialfluß gewährleistet ist, der sich bei hoher Produktionsstückzahl vorteilhaft auswirkt. Weiter ist von Vorteil, daß durch die Arbeitsweise der Vorrichtung das Werkstück in einem einzigen Arbeitsgang fertiggestellt wird. Die beschriebene kontinuierliche Arbeitsweise bewirkt, daß die Werkstücke eine hohe Maßgenauigkeit besitzen, weil keinerlei Abweichungen auftreten können.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung.
Auf einem Maschinentisch 1 befinden sich eine Grundplatte 2 und ein Konsol 3, an welchem ein Arbeitszylinder 4 angeflanscht ist. Mit der Grundplatte 2 ist eine Deckplatte 5 verschraubt und zwischen beiden sind ein Anbiegestempel 6 und ein Rollstempel 7 angeordnet. Der Anbiegestempel 6 ist über eine Kolbenstange 8 mit dem Arbeitszylinder 4 gekoppelt und läuft auf einer Gegenlageplatte9. Die Betätigung des Rollstempels 7 erfolgt über einen an einer Platte 10 befindlichen Keilstempel 11 durch einen Stößel 12. Ebenso ist ein Führungsstempel 13 parallel zum Keilstempel 11 an der Platte 10 befestigt. Er besitzt eine Keilfläche, die mit der Keilfläche des Anbiegestempels 6 konvergiert. Als Anschlag für ein entsprechendes Werkstück 14 dient die in der entsprechenden Materialstärke ausgewählte Gegenlageplatte9. Nachdem der Rollstempel 7 mit seinem Vorderbereich unter das Werkstück 14 und in einein dem Anbiegestempel 6 angebrachte Ausnehmung 15 und unter die Gegenhalteplatte 9 geschoben wird, drückt der Rollstempelradius gegen den Anbiegestempel 6, wobei der Ankippvorgang am dazwischenliegenden Werkstück 14erfolgt. Gleichzeitig wird beim weiteren Abwärtsgang des Stößels 12 der Anbiegestempel 6 über die Keilfläche des Führungsstempels 13 vom Arbeitszylinder 4 unterstützt zurückgezogen. Nun wird bei der weiteren Abwärtsbewegung des Stößels 12, über den Keilstempel 11 der Rollstempel 7 nach vorn bewegt und der Roflvorgang vollendet. Danach zieht der Keilstempel 11 mit seinen Keilflächen den Rollstempel 7 in die Ausgangslage zurück. Das Werkstück 14 liegt nun im Freiraum des vorher zurückgeführten Anbiegestempels 6 auf dem Vorderbereich des Rollstempels 7 und wird durch ein nachgeschobenes unbearbeitetes Werkstück 14 ausgestoßen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Biegen einer Rolle mittels eines Rollstempels, der durch einen Keilstempel in Führungen verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rollstempel (7) ein Anbiegestempel (6) zugeordnet ist, der mit einem Arbeitszylinder (4), dem Keilstempel (11) und einem Führungsstempel (13) in Wirkverbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilfläche des Führungsstempels (13) gegenüber den Keilflächen des Keilstempels (11) einen geringeren Neigungswinkel aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anbiegestempel (6) mit einer Ausnehmung (15) versehen ist, die eine Gegenlageplatte (9) für das Werkstück (14) und den vorderen Bereich des Rollstempels (7) aufnimmt.
DD27394585A 1985-03-08 1985-03-08 Vorrichtung zum biegen einer rolle mittels eines rollstempels DD259740A3 (de)

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