DD254228A1 - Schalung zum aussparen von vertikalen und horizontalen oeffnungen - Google Patents

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DD254228A1 DD29714286A DD29714286A DD254228A1 DD 254228 A1 DD254228 A1 DD 254228A1 DD 29714286 A DD29714286 A DD 29714286A DD 29714286 A DD29714286 A DD 29714286A DD 254228 A1 DD254228 A1 DD 254228A1
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concrete
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DD29714286A
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Inventor
Ronald Unbehau
Karl-Dieter Roebenack
Wolfgang Moeckel
Original Assignee
Architektur Bauwesen Hochschul
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Abstract

Schalung zum Aussparen von vertikalen und horizontalen Oeffnungen in Monolithkonstruktionen des Beton- und Stahlbetonbaus, die in Form und Groesse der auszusparenden Oeffnung entspricht und deren Stabilitaet durch einen Hohlprofilkern gewaehrleistet wird. Betonseitig ist der Kern mit einer flexiblen Schalhaut umgeben, die am unteren Ende kraftschluessig und am oberen Ende ueber ein loesbares Verbindungselement mit Entlueftung so am Kern befestigt ist, dass zwischen Schalhaut und Kern ein mit Fluessigkeit zu fuellender Hohlraum entsteht. Zum Einfuellen der Fluessigkeit ist unterhalb des loesbaren Verbindungselementes in der Schalhaut eine verschliessbare Vorrichtung angeordnet. Das untere Ende des Kerns wird ueber einen am Kern verankerte Zugeinrichtung beweglichen formschluessigen Bodendeckel geschlossen bzw. geoeffnet. Zur Erhoehung des Fluessigkeitsdruckes im Hohlraum ist ein weiteres Verbindungselement unterhalb der verschliessbaren Vorrichtung anzuordnen.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schalung zum Aussparen von vertikalen und horizontalen Öffnungen in Monolithkonstruktionen des Beton- und Stahlbetonbaus.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Schalungen für die Fertigung von Aussparungen aus einem elastischen Körper, der seine Form und Stabilität durch das Ausfüllen des Hohlraumes in diesem Körper mit einem Medium erreicht. Dieses Medium kann neben festem Material (z. B. Holzkeile, Sand) eine Flüssigkeit oder ein Gas sein.
Beim Einsatz von Gas (ζ. B. Luft) ist es erforderlich, einen Gasdruck zu erzeugen, der größer als der Frischbetondruck ist, um die Formbeständigkeit der Schalhaut zu gewährleisten. Dieser Druck ist nur durch den Einsatz von entsprechenden Druckerzeugungsaggregaten zu sichern (SU 916716 und 920172).
Bei Verwendung von Flüssigkeit als Füllmedium kann diese durch chemische oder physikalische Vereisung verfestigt werden (DE 2600848). Durch Einbringen der Flüssigkeit in den Schalungshohlraum unter Druck und anschließendes Schließen der Zufluß- und Abflußöffnungen ist der vorhandene Flüssigkeitsdruck ausreichend für die Erhaltung der Schalungsform. Neben dem zum Teil notwendigen technischen Aufwand für die Gewährleistung der Schalungsform ist ein weiterer Nachteil vieler Lösungen der erforderliche große Kraftaufwand zur Überwindung der Haftreibung zwischen Schalhaut und Beton beim Ausschalprozeß — teilweise nur mit Maschinen bzw. Geräten zu realisieren — sowie die damit verbundene starke Beanspruchung der Schalhaut, die zu schnellem Verschleiß derselben führt.
Die bereits angeführten Patentschriften (SU 916716 und 920172) schlagen vor, die Schalhaut durch Druckluft, die über einen Schalungskern in die hergestellte Betonaussparung geleitet wird, vom Beton zu lösen. Für die Realisierung dieses Lösungsvorschlages ist jedoch wieder der Betrieb eines Kompressors erforderlich.
Ziel der Erfindung
Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, mit geringem Kosten- und Zeitaufwand Öffnungen in Monolithkonstruktion des Beton- und Stahlbetonbaus herzustellen, deren Oberfläche sich durch eine hohe Qualität auszeichnet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalung zum Aussparen von vertikalen und horizontalen Öffnungen zu entwickeln, die mit geringem Geräte- und Anlagenaufwand einsetzbar ist und ein wesentlich nraterialschonenderes und weniger kraftaufwendigeres Entfernen der Schalung gestattet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Schalung gelöst, die in Form und Größe der auszusparenden Öffnung entspricht und deren Stabilität ein Hohlprofilkern, der z. B. aus Stahl besteht, gewährleistet.
Betonseitig ist der Hohlprofilkern mit einer flexiblen Schalhaut aus Gummi oder Kunststoff umgeben, die am unteren Ende kraftschlüssig und am oberen Ende über ein oberes lösbares Verbindungselement mit Entlüftung so am Kern befestigt, daß zwischen Schalhaut und Kern ein Hohlraum entsteht. Unterhalb des oberen lösbaren Verbindungselementes ist in der Schalhaut eine verschließbare Vorrichtung zum Einfüllen der Flüssigkeit, z. B. Wasser, angeordnet.
Das untere Ende des Kerns ist über einen am Kern verankerte Zugeinrichtung beweglichen formschlüssigen Bodendeckel, z. B.
aus Stahl, zu schließen (bzw. zu öffnen).
Zur Erhöhung des Flüssigkeitsdrucks im Hohlraum ist ein weiteres lösbares Verbindungselement unterhalb der verschließbaren Vorrichtung anzubringen.
Das Ein- und Ausschalten erfolgt in folgenden Montageschritten. Nach dem Arretieren der Schalung, Kern, Schalhaut, oberes
lösbares Verbindungselement in die Einbaulage wird das untere Ende des Kerns über die Zugeinrichtung mit dem Bodendeckel verschlossen. Das Einfüllen der Flüssigkeit in den Hohlraum erfolgt über die verschließbare Vorrichtung in der Schalhaut, bei gleichzeitigem Entlüften über das obere lösbare Verbindungselement.
Nach dem vollständigen Füllen werden die verschließbare Vorrichtung und die Entlüftung geschlossen. Zur Erhöhung des Flüssigkeitsdrucks im Hohlraum'wird das untere lösbare Verbindungselement angebracht. Die Schalung ist ohne weiteren Geräteaufwand für den Betonierprozeß einsetzbar.
Vor dem Ziehen der Schalung wird das untere lösbare Verbindungselement entfernt und das obere gelöst. Zur Verhinderung eines Vakuumeffektes wird das Spiel der Zugeinrichtung nachgelassen. Der Kern wird aus der Öffnung gezogen, wobei die Schalhaut von der Betonoberfläche abrollt und die Flüssigkeit aus dem Hohlraum verdrängt wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend am Ausführungsbeispiel erläutert werden: In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1: die Schalung im Einsatz Fig.2:. den Ausschalvorgang
Die in Fig. 1 fürdie Formgebung der Öffnung entscheidende Schaltiefe sind der Höh I profil kern 1, bestehend aus einem Stahlrohr und dem formschlüssigen Bodendeckel 6 aus Stahl.
Der Bodendeckel 6 ist über eine Zugeinrichtung 7 in Form einer Kette am oberen Ende des Stahlrohres 1 verankert. Die das Stahlrohr 1 betonseitig umgebende Schalhaut 2 aus Gummi ist am unteren Rohrende und am oberen lösbaren Verbindungselement 3 einem im Durchmesser veränderlichen Metallring mit Entlüftung 4 einer Entlüftungsschraube so verklebt, daß zwischen Stahlrohr 1 und Schalhaut 2 ein Hohlraum 9 entsteht. Der Hohlraum 9 wird über eine verschließbare Vorrichtung 5, einem Stellventil, die sich unterhalb des Metallringes 3 in der Schalhaut 2 befindet, mit Wasser gefüllt. Mit dem Anlegen des unteren lösbaren Verbindungselementes 8 einer Rohrschelle wird der Flüssigkeitsdruck auf die Schalhaut 2 erhöht und eine bessere Formbeständigkeit der Schalhaut 2 garantiert.
Im Ausführungsbeispiel Fig.2 wird der Entschalungsprozeß dargestellt. Nach dem Entfernen der Rohrschelle 8 und dem Lösen des Metallringes 3 ist die Kette 7 nachzulassen. Zur Vermeidung eines Vakuumeffektes ist das Stahlrohr 1 zu ziehen, bis das Spiel der Kette 7 erreicht ist, der Bodendeckel 6 sich vom Stahlrohr 1 löst und nachgezogen wird.
die Schalhaut 2 wird beim weiteren Entschalen von der Be,tonoberfläche abgerollt. Das Wasser entweicht aus dem Hohlraum 9 über das Ventil 5 bzw. über den oberen gelösten Metallring 3.

Claims (2)

1. Schalung zum Aussparen von vertikalen und horizontalen Öffnungen in Monolithkonstruktionen des Beton- und Stahlbetonbaus, gekennzeichnet dadurch, daß die Schalung aus einem der Größe und Form der auszusparenden Öffnung entsprechenden Hohlprofilkern (1), der betonseitig mit einer flexiblen Schalhaut (2) derart versehen ist, daß zwischen Schalhaut (2) und Kern (1) ein mit einem geeigneten Medium zu füllender Hohlraum (9) entsteht, die Schalhaut (2) am unteren Ende kraftschlüssig, am oberen Ende über ein oberes lösbares Verbindungselement (3) mit Entlüftung (4) am Kern (1) befestigt ist und die unterhalb des lösbaren Verbindungselementes (3) eine verschließbare Vorrichtung (5) in der Schalhaut (2) besitzt, einem über eine am Kern (1) verankerte Zugeinrichtung (7) beweglichen formschlüssigen Bodendeckel (6) und einem unteren lösbaren Verbindungselement (8) unterhalb der verschließbaren Vorrichtung (5) besteht.
2. Schalung zum Aussparen von vertikalen und horizontalen Öffnungen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Schalhaut (2) vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff besteht.
DD29714286A 1986-12-05 1986-12-05 Schalung zum aussparen von vertikalen und horizontalen oeffnungen DD254228A1 (de)

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