DD248776A1 - Vorrichtung zur restverschaeumung des seitenwand-untergestellanschlussbbereiches in schienenfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur restverschaeumung des seitenwand-untergestellanschlussbbereiches in schienenfahrzeugen Download PDF

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DD248776A1
DD248776A1 DD86289897A DD28989786A DD248776A1 DD 248776 A1 DD248776 A1 DD 248776A1 DD 86289897 A DD86289897 A DD 86289897A DD 28989786 A DD28989786 A DD 28989786A DD 248776 A1 DD248776 A1 DD 248776A1
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Gerhard Thamm
Helmut Huegel
Wolfgang Herlitz
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Ammendorf Waggonbau
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Restverschaeumung des Hohlraumes zwischen dem Fahrzeugfussboden und der Fahrzeugseitenwand in Schienenfahrzeugen, und sie ist insbesondere vorteilhaft in Weitstreckenreisezugwagen anwendbar. Durch eine dichte Verschliessbarkeit des Hohlraumes im Seitenwand-Untergestellanschlussbereich auch bei Unebenheiten im Fahrzeugfussboden und/oder in der Fahrzeugseitenwand beziehungsweise bei Winkeltoleranzen zwischen diesen sowie durch eine vollstaendige Hohlraumausfuellung mit ausreichender Schaumdichte sollen die Anforderungen an die Waermeisolierung fuer Schienenfahrzeuge des Weitstreckenreiseverkehrs erreicht werden. Erfindungsgemaess wird der Hohlraum im Bereich des Seitenwand-Untergestellanschlusses mit einer Vorrichtung verschlossen, deren Grundkoerper einen winkelfoermigen Profilquerschnitt mit federelastischen Profilschenkeln aufweist. Die Arretierung der Vorrichtung sowohl auf dem Fahrzeugfussboden als auch an der Fahrzeugseitenwand erfolgt an zur Verbindung von Fahrzeuginnenausruestungsgegenstaenden mit dem Wagenkastengerippe vorgesehenen Befestigungen. Die Profilschenkel des Vorrichtungsgrundkoerpers stehen durch zugleich als Dichtungs- und Arretierungselemente ausgebildete Auflageelemente mit der Fahrzeugseitenwand und dem Fahrzeugfussboden in Wirkverbindung und sind oertlich mittels zugleich als Querversteifungen des Vorrichtungsgrundkoerpers ausgebildeten Toleranzausgleichselementen miteinander verbunden. Figur

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Restverschäumung des nach der Montage des Wagenkastengerippes im Bereich des Seitenwand-Untergestellanschlusses entstehenden Hohlraumes zwischen dem Fahrzeugfußboden und der Fahrzeugseitenwand in Schienenfahrzeugen, und sie ist insbesondere vorteilhaft in Weitstreckenreisezugwagen abwendbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Dem Fachmann ist allgemein die Ausbildung der Seitenwände und des Fußbodens von Schienenfahrzeugen mit einer Schall- und Wärmeisolierung bekannt. Gebräuchlichstes Isolierungsprinzip bei der Wärmeisolierung der Seitenwände und des Fußbodens ist dabei das manuelle Auslegen der entstehenden Hohlräume mit vorgefertigten Füllstücken aus Polystyrol oder ähnlichen Isolierstoffen nach der Montage des Wagenkastengerippes vom Fahrzeuginneren her.
Eine derartige Wärmeisolierung hat sich jedoch aufgrund der aufwendigen manuellen Arbeiten sowie der nur unvollständigen Ausfüllung der Hohlräume als nachteilig sowie hinsichtlich der Anforderungen an die Isolierung von Weitstreckenreisezugwagen als unzureichend erwiesen.
Weiterhin ist es bekannt, Schienenfahrzeuge in Großsektionsbauweise herzustellen und diese Großsektionen in Sandwichbauweise außerhalb des Schienenfahrzeuges vorzufertigen. Dabei werden die entstehenden Hohlräume ähnlich wie bei der Lösung gemäß DD-PS 105777 nach dem Fügen der Großsektionen vom Fahrzeuginneren her mit expandierendem Kunstharzschaum oder sonstigen Isolier- bzw. Stützstoffen durch Auftragen, Aufspritzen, Aufkleben oder auch vor dem Fügen durch Ausschäumen ausgefüllt.
Insbesondere bei der Herstellung schienengebundener Kühlfahrzeuge in Großsektionsbauweise ist es gemäß DD-PS 90375 bekannt, den nach dem Fügen der Seitenwände mit dem Untergestell entstehenden Hohlraum im Bereich des Seitenwand-Untergestellanschlusses mit einem expandierenden Kunstharzschaum auszufüllen. Dies erfolgt meist durch manuelles Ausgießen mit einfachen Hilfsmitteln, wobei nach dem Aushärten die aus dem Hohlraum ausgetretene Schaummasse abgearbeitet und der ausgeschäumte Hohlraum mit einer Abdeckung verschlossen wird.
Eine solche Hohlraumausfüllung zur Wärmeisolierung hat jedoch den Nachteil, daß infolge der fehlenden Abdeckung des Seitenwand-Untergestellanschlußbereiches während des Ausschäumens der eingebrachte Kunstharzschaum nur eine geringe Schaumdichte aufweist, mit der die Anforderungen an die Wärmeisolierung für Schienenfahrzeuge des Weitstreckenreiseverkehrs nicht erreichbar sind. Des weiteren hat die fehlende Abdeckung ebenfalls ein nur unvollständiges Ausfüllen des Hohlraumes sowie aufwendige Nacharbeiten durch die ausgetretene Schaummasse zur Folge. Es ist weiterhin bekannt, den Hohlraum im Bereich des Seitenwand-Untergestellanschlusses mit einer Vorrichtung zu verschließen und durch eine Einfüllöffnung in der Vorrichtung mit einem expandierenden Kunstharzschaum auszufüllen. Diese Vorrichtung besteht dabei im wesentlichen aus zwei starren Winkelprofilen, welche zugleich auf beiden Seiten innerhalb des Schienenfahrzeuges im Bereich der Seitenwand-Untergestellanschlüsse auf dem Fußboden und an der Seitenwand anliegend angeordnet und mit mehreren Spanngestängen über die gesamte Fahrzeugbreite gegeneinander verspannt sind. Eine solche Vorrichtung hat jedoch durch ihre starre Ausbildung den Nachteil, daß bei eventuellen Unebenheiten im Fahrzeugfußboden und/oder in der Fahrzeugseitenwand beziehungsweise bei montagebedingten Winkeltoleranzen zwischen diesen der Hohlraum im Seitenwand-Untergestellanschlußbereich nicht in jedem Fall dicht verschließbar ist und der expandierende Kunstharzschaum an diesen undichten Stellen austreten kann.
Darüber hinaus ist die Anwendung einer derartigen Vorrichtung in Schienenfahrzeugen, die in Großsektionsbauweise hergestellt werden, in der Hinsicht ungeeignet, daß die dabei üblicherweise vorder Montage des Fahrzeugdaches bereits in das Fahrzeuginnere transportierten Schienenfahrzeuginneneinrichtungen ein Verspannen der Vorrichtung über die gesamte Fahrzeugbreite behindern oder nicht mehr ermöglichen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Hohlraum im Bereich des Seitenwand-Untergestellanschlusses in Schienenfahrzeugen derart mit einem expandierenden Kunstharzschaum auszufüllen, daß mit einem geringen Arbeitsaufwand die Anforderungen an die Wärmeisolierung für Schienenfahrzeuge des Weitstreckenreiseverkehrs erreicht und aufwendige Nacharbeiten durch aus dem Hohlraum austretende Schaummasse vermieden werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für in Großsektionsbauweise hergestellte Schienenfahrzeuge geeignete Vorrichtung zur Restverschäumung des Seitenwand-Untergestellanschlußbereiches in Schienenfahrzeugen zu konzipieren, mit welcher der Hohlraum im Seitenwand-Untergestellanschlußbereich auch bei Unebenheiten im Fahrzeugboden und/oder in der Fahrzeugseitenwand beziehungsweise bei Winkeltoleranzen zwischen diesen weitestgehend dicht verschließbar und eine vollständige Hohlraumausfüllung mit einer ausreichenden Schaumdichte erreichbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem der Hohlraum im Bereich des Seitenwand-Untergestellanschlusses des Schienenfahrzeuges mit einer Vorrichtung verschlossen wird, deren Grundkörper einen winkelförmigen, vorzugsweise rechtwinkligen oder nahezu rechtwinkligen, Profilquerschnitt aufweist und entweder vollständig aus einem federelastischen Material, beispielsweise nichtrostenden Stahlblech, besteht oder zumindest mit federelastischen Profilschenkeln ausgebildet ist. Dabei ist es hinsichtlich der Ausbildung eines geeigneten Schwitzwasser- und Reinigungswasserablaufes im Bereich des Seitenwand-Fußbodenanschlusses vorteilhaft, den Übergang von einem Profilschenkel zum anderen Profilschenkel des Vorrichtungsgrundkörpers als Radius sowie den fußbodenseitigen Profilschenkel geringfügig zum Fußboden hin geneigt auszubilden, um den in den Hohlraum eingebrachten expandierenden Kunstharzschaum entsprechend der Form des nach dem Verschäumen aufzusetzenden Abdeckbleches auszuformen. Es ist jedoch auch möglich, den Vorrichtungsgrundkörper ohne Übergangsradius beziehungsweise mit anderen, die Form des eingebrachten Kunstharzschaumes vorteilhaft beeinflussenden Gestaltungen auszubilden.
Die Arretierung der Vorrichtung sowohl auf dem Fahrzeugfußboden als auch an der Fahrzeugseitenwand erfolgt dabei erfindungsgemäß an zur Verbindung von Fahrzeuginnenausrüstungsgegenständen mit dem Wagenkastengerippe vorgesehenen Befestigungen. In Schienenfahrzeugen für den Weitstreckenreiseverkehr kann dies vorteilhaft durch Verschrauben des Vorrichtungsgrundkörpers mit dessen seitenwandseitigen Profilschenkel an den ohnehin nahe des Fahrzeugfußbodens an den Seitenwandsäulen des Wagenkastengerippes angeordneten Befestigungen der Heizungsrohrhalterungen, beispielsweise an den Seitenwandsäulen verschweißte Sechskantmuttern od. dgl., realisiert werden. Dementsprechend sind in den seitenwandseitigen Profilschenkel des Vorrichtungsgrundkörpers in der Höhe der genannten Befestigungen senkrechte Langlöcher eingearbeitet, so daß die Vorrichtung, bevorzugt mittels Rändel- oder Flügelschrauben passender Größe, an der Fahrzeugseitenwand fest verschraubt werden kann. Die Arretierung der Vorrichtung kann jedoch auch an anderen, ohnehin in der Nähe des Seitenwand-Fußbodenanschlusses angeordneten Befestigungen, beispielsweise an den Verankerungen von Sitzelementen od. dgl., erfolgen. Je nach dem Abstand zweier solcher, zur Arretierung der Vorrichtung zusätzlich verwendeten Befestigungen zueinander, ist dann die Mindestlänge der erfindungsgemäßen Vorrichtung festzulegen.
Um den seitenwandseitigen Profilschenkel bei der Arretierung der Vorrichtung auf dem Niveau der Seitenwandverschäumung justieren zu können, ist es vorteilhaft, senkrecht an den Seitenwandsäulen und waagerecht an den unterhalb der Fensterausschnitte angeordneten Längsversteifungen des Wagenkastengerippes zusätzliche Distanzleisten der entsprechenden Dicke zu befestigen, an denen der seitenwandseitige Profilschenkel planparallel anliegt. Damit wird erreicht, daß die eingebrachte Restverschäumung nach dem Aushärten die gleiche Dicke wie die übrige Seitenwandverschäumung beziehungsweise mit dieser ein gleiches Oberflächenniveau aufweist.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß die Profilschenkel des Vorrichtungsgrundkörpers durch zusätzliche Auflageelemente mit der Fahrzeugseitenwand und mit dem Fahrzeugfußboden in Wirkverbindung stehen. Diese Auflageelemente sind bevorzugt parallel zu den Längskanten des Vorrichtungsgrundkörpers an den äußeren, das heißt zum Fahrzeugfußboden beziehungsweise zur Fahrzeugseitenwand weisenden Randpartien der Profilschenkel angeordnet und zugleich als leistenförmige Dichtungselemente sowie als weitere Arretierungselemente der Vorrichtung ausgebildet. Zu diesem Zweck weisen die Auflageelemente auflageseitig eine aufgerauhte Oberfläche auf, wobei sich eine keilförmige Längsverzahnung oder eine Vielzahl pyramidenförmiger Spitzen als am vorteilhaftesten erwiesen haben. Die derart ausgebildeten Auflageelemente sind mit den Profilschenkeln des Vorrichtung sg rund körpers bevorzugt durch Pu η ktschweißu η gen verbunden. Es sind jedoch auch andere Befestigungsarten, wie Verschrauben oder Vernieten denkbar. Als vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es weiterhin möglich, die Randpartien der Profilschenkel derart mit einer Kröpfung zu versehen, daß die Oberflächen der Auflageelemente ohne Aufrauhung mit den Oberflächen der Profilschenkel auf dergleichen. Ebene angeordnet sind. Somit können Unebenheiten auf der Oberfläche der eingebrachten Verschäumung infolge der Anordnung der zusätzlichen Auflageelemente vorteilhaft vermieden werden.
Die bevorzugt als Längsverzahnung ausgebildete Aufrauhung der Auflageelemente drückt sich dann beim Arretieren und Verspannen der Vorrichtung seitenwandseitig in die an den Längsversteifungen des Wagenkastengerippes befestigten Distanzleisten sowie fußbodenseitig in den Fußbodenbelag ein,sodaßein dichter Verschluß des Hohlraumes im Seiten wand-Untergestellanschlußbereich gewährleistet ist und ein unerwünschtes Austreten der Schaummasse wirksam vermieden wird. Gleichzeitig wird die Vorrichtung durch das Eindrücken der Auflageelemente gegen den bei der Expansion des eingebrachten Kunstharzschaumes auftretenden Druck in ihrer Arbeitsstellung zusätzlich arretiert. Die durch das Eindrücken entstehenden Einkerbungen in den Distanzleisten sowie auf dem Fußbodenbelag werden dann durch das abschließend aufzusetzende Abdeckblech vorteilhaft verdeckt.
Ein weiteres tragendes Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß die Profilschenkel des Vorrichtungsgrundkörpers örtlich mittels zugleich als Querversteifungen des Vorrichtungsgrundkörpers ausgebildeten Toleranzausgleichselementen miteinander verbunden sind. Demzufolge wird vorgeschlagen, die Toleranzausgleichselemente bevorzugt als Spannschlösser auszubilden, welche an den inneren Randpartien der Profilschenkel, das heißt an den ins Fahrzeuginnere weisenden Randpartien, angelenkt sind. Dabei haben sich am vorteilhaftesten zusätzlich auf den Profilschenkeln parallel zu den Längskanten des Vorrichtungsgrundkörpers befestigte, durchgehende Winkelprofile mit eingesetzten Gelenkflanschen erwiesen, welche zugleich als Längsversteifungen des Vorrichtungsgrund körpers ausgebildet sind. Es ist jedoch auch möglich, zum An lenken der Spannschlösser auf dem Vorrichtungsgrundkörper Winkelprofilsegmente zu verwenden oder andere bekannte Gelenkverbindungen anzuwenden.
Zur besseren Handhabung der Vorrichtung ist an jeder Spannschloßmutter ein zusätzliches Handrad befestigt, so daß das Verspannen der Vorrichtung ohne Werkzeug erfolgen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, an den Spannschloßmuttern Knebelgriffe zu befestigen oder an Stelle der Spannschloßmuttern exzenterhebelartige Spannmechanismen od. dgl. einzusetzen beziehungsweise das Spannen der Vorrichtung mittels Pneumatik- oder Hydraulikzylindern zu realisieren. Die vorbeschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung soll nunmehr in ihrer Funktion beschrieben werden. Nach dem Aufsetzen der Vorrichtung auf dem Fahrzeugfußboden und deren Heranschieben an die Fahrzeugseitenwand wird diese seitlich nach den zur Verbindung von Fahrzeuginnenausrüstungsgegenständen mit dem Wagenkastengerippe vorgesehenen Befestigungen ausgerichtet und danach unter leichtem Druck in die Richtung des Seitenwand-Untergestellanschlusses in ihrer Arbeitsstellung durch Verschrauben arretiert. Danach werden durch Drehen der Spannschloßmuttern, in dessen Folge die elastischen Profilschenkel voneinander gespreizt oder zueinander gezogen werden, eventuelle Unebenheiten auf dem Fahrzeugfußboden und/oder an der Fahrzeugseitenwand beziehungsweise eventuelle Winkeltoleranzen zwischen diesen mit der Vorrichtung ausgeglichen, so daß der auszuschäumende Hohlraum dicht oder annähernd dicht verschlossen ist. Die Stirnseiten des auszuschäumenden Abschnittes des Seitenwand-Untergestellanschlußbere-iches werden dann mit vorgeformten Formstücken aus ausgehärtetem Kunstharzschaum verschlossen, wonach abschließend das Einfüllen des expandierenden Kunstharzschaumes, bevorzugt durch eine im Übergangsradius der Vorrichtung angeordnete Einfüllöffnung erfolgt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es somit möglich, mit einem geringen Arbeitsaufwand den Hohlraum im Seitenwand-Untergestellanschlußbereich von Schienenfahrzeugen auch bei Unebenheiten im Fahrzeugfußboden und/oder in der Fahrzeugseitenwand beziehungsweise bei Winkeltoleranzen zwischen diesen weitestgehend dicht zu verschließen und eine vollständigeHohlraumausfüllung mit einer ausreichenden Verdichtung des eingebrachten expandierenden Kunstharzschaumes zu erreichen. Somit weren die Anforderungen an die Wärmeisolierung für Schienenfahrzeuge des Weitstreckenreiseverkehrs in vorteilhafter Weise erfüllt und aufwendige Nacharbeiten infolge aus dem Hohlraum austretender Schaummasse vermieden. Darüber hinaus eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung bestens zur Anwendung in Schienenfahrzeugen, die in Großsektionsbauweise hergestellt werden, da deren günstige Bauform auch eine Handhabung bei beengten Platzverhältnissen im Schienenfahrzeug zuläßt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt dabei einen Schnitt durch den Untergestell-Seitenwandanschlußbereich eines Weitstreckenreisezugwagens mit der aufgesetzten erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Restverschäumung des mit dem Bezugszeichen 35 bezeichneten Hohlraumes. Weiterhin ist aus der Zeichnung deutlich erkennbar, daß der Vorrichtungsgrundkörper 2 einen nahezu rechtwinkligen Profilquerschnitt mit einem abgerundeten Übergang 6 von dem seitenwandseitigen Profilschenkel 3 zum fußbodenseitigen Profilschenkel 5 aufweist sowie einem federelastischen nichtrostenden Stahlblech besteht, wobei derfußbodenseitige Profilschenkel 5 geringfügig zum Fahrzeugfußboden 33 hin geneigt ist.
Die Arretierung der Vorrichtung 1 erfolgt durch Verschrauben des Vorrichtungsgrundkörpers 2 mit dessen seitenwandseitigem Profilschenkel 3 an den mit den Seitenwandsauien 26 verschweißten, als Sechskantmuttern ausgebildeten Befestigungen 27 der Heizungsrohrhalterungen. Dazu sind in den seitenwandseitigen Profilschenkel 3 in der Höhe der Befestigungen 27 senkrechte Langlöcher 4 eingearbeitet, so daß die Vorrichtung 1 mittels Rändelschrauben 28 an der Fahrzeugseitenwand 25 verschraubt werden kann. Wie in der Zeichnung ebenfalls zu sehen ist, wird der seitenwandseitige Profilschenkel 3 dabei planparallel an zusätzlichen, senkrecht an den Seitenwandsauien 26 sowie waagerecht an den Längsversteifungen 31 befestigten Distanzleisten 29; 30 anliegend auf dem Oberflächenniveau der Seitenwandverschäumung 32 justiert.
An den äußeren Randpartien 9; 10 der Profilschenkel 3; 5 des Vorrichtungsgrundkörpers 2 sind parallel zu dessen Längskanten 13; 14zusätzliche, zugleich als leistenförmige Dichtungselemente ausgebildete Auflageelemente 15; 16 angeordnet, welche auflageseitig eine keilförmige Längsverzahnung 17 aufweisen. Damit die Oberflächen der Auflageelemente 15; 16ohne deren Längsverzahnung 17 auf der gleichen Ebene wie die Oberflächen der Profilschenkel 3; 5 angeordnet sind, weisen diese jeweils eine Kröpfung 11; 12 der in der Zeichnung ersichtlichen Art auf. In der Zeichnung ist dabei weiterhin zu sehen, daß sich die Längsverzahnung 17 der Auflageelemente 15; 16 beim Arretieren der Vorrichtung 1 seitenwandseitig in die an der Längsversteifung 31 befestigte Distanzleiste 29 sowie fußbodenseitig in den Fußbodenbelag 34 eindrückt und somit einen dichten Verschluß des Hohlraumes 35 gewährleistet.
Weiterhin sind an den inneren Randpartien 7; 8 der Profilschenkel 3; 5 des Vorrichtungsgrundkörpers 2 örtlich mehrere, die Profiischenkel 3; 5 miteinander verbindende sowie als Spannschlösser ausgebildete Toleranzausgleichselemente 22 angelenkt. Dazu sind auf den inneren Randpartien 7; 8 der Profilschenkel 3; 5 parallel zu den Längskanten 14; 15 angeordnete Winkel profile 18; 19 mit eingesetzten Gelenkflanschen 20; 21 wie in der Zeichnung dargestellt befestigt.
Um das beabsichtigte Ausgleichen der Toleranzen im Seitenwand-Untergestellanschiußbereich ohne Werkzeug realisieren zu können, weist jede Spannschloßmutter 23 darüber hinaus ein zusätzliches Handrad 24 auf.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Restve'rschäumung des Seitenwand-Untergestellanschlußbereiches in Schienenfahrzeugen, insbesondere Weitstreckenreisezugwagen, welche in Großsektions- und Sandwichbauweise hergestellt sind, wobei die Restverschäumung vom Fahrzeuginneren her erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß der Vorrichtungsgrundkörper (2) einen winkelförmigen Profilquerschnitt mit federelastischen Profilschenkeln (3; 5) aufweist und an zur Verbindung von Fahrzeuginnenausrüstungsgegenständen mit dem Wagenkastengerippe vorgesehenen Befestigungen (27) sowohl an der Fahrzeugseitenwand (25) aJs auch auf dem Fahrzeugfußboden (33) arretierbar ist, wobei die Profilschenkel (3; 5) des Vorrichtungsgrundkörpers (2) durch zusätzliche Auflageelemente (15; 16) mit der Fahrzeugseitenwand (25) und dem Fahrzeugfußboden (33) in Wirkverbindung stehen sowie örtlich mittels zugleich als Querversteifungen des Vorrichtungsgrundkörpers (2) ausgebildeten Toleranzausgleichselementen (22) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Vorrichtungsgrundkörper (2) mit dessen seitenwandseitigem Profilschenkel (3), vorzugsweise auf dem Oberflächenniveau der Seitenwandverschäumung (32), an den nahe des Fahrzeugfußbodens (33) an den Seitenwandsäulen (26) angeordneten Befestigungen (27) der Heizungsrohrhalterungen verschraubbar ist.
3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die zusätzlichen Auflageelemente (15; 16) bevorzugt parallel zu den Längskanten (13; 14) des Vorrichtungsgrundkörpers (2) an den äußeren Randpartien (7; 8) der Profilschenkel (3; 5) angeordnet und zugleich als leistenförmige Dichtungselemente sowie als weitere Arretierungselemente des Vorrichtungsgrundkörpers (2) ausgebildet sind, indem sie auflageseitig eine aufgerauhte Oberfläche, beispielsweise eine keilförmige Längsverzahnung (17) od. dgl., aufweisen.
4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Toleranzausgleichselemente (22) bevorzugt als Spannschlösser ausgebildet und an den inneren Randpartien (9; 10) der Profilschenkel (3; 5), beispielsweise an zusätzlich auf den Profilschenkeln (3; 5) parallel zu den Längskanten (13; 14) des Vorrichtungsgrundkörpers (2) befestigten sowie zugleich als Längsversteifungen ausgebildeten Winkelprofilen (18; 19), angelenkt sind.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0367275A1 (de) * 1988-11-03 1990-05-09 GRAAFF Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Herstellen eines Isoliercontainers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0367275A1 (de) * 1988-11-03 1990-05-09 GRAAFF Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Herstellen eines Isoliercontainers

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