DD248146A5 - Selbsttaetige vorrichtung zum induktionshaerten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine selbsttaetige Vorrichtung zum Induktionshaerten von Teilen von Metallgegenstaenden, insbesondere Kettengliedern. Waehrend es Ziel der Erfindung ist, die Gebrauchswerteigenschaften derartiger Vorrichtungen auf kostenguenstige Weise zu erhoehen, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Induktionshaerten von Teilen von Metallgegenstaenden zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik ueberwindet und ausserdem einfach in der Bedienung ist. Eine selbsttaetige Vorrichtung zum Induktionshaerten von Teilen von Kettengliedern umfasst einen Rahmen zum Tragen der Induktionseinrichtungen. Der Rahmen kann in einer horizontalen Ebene oberhalb der Kettenglieder hin- und herschwingen, so dass die Induktionseinrichtung Kettenglieder verschiedener Groessen und Formen durch Aenderung des Schwingungsweges des Rahmens induktiv haerten kann. Es ist ausserdem ein vollstaendig automatisches System zum Festhalten der Kettenglieder in Uebereinstimmung mit den Induktionseinrichtungen vorgesehen, welches System in Abhaengigkeit von der Groesse und der Form der der Haertevorrichtung zugefuehrten Kettenglieder programmierbar ist. Fig. 1
Description
Berlin, den 8.(Γ2. 1986 AP C Zkjp/292 018\ 4 67 059/25>55 ·
Selbsttätige Vorrichtung zum Induktionshärten
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Vorrichtung zum Induktionshärten von Teilen von Metallgegenständen, insbesondere Kettengliedern, mit einem festen Unterbau, einer Induktionseinrichtung, einem Schrittförderer für die Metallgegenstände und in Förderrichtung hinter der Induktionseinrichtung einer Schnellabkühleinrichtung für die Metallgegenstände.
Bekannte Vorrichtungen des oben beschriebenen Typs ermöglichen das Härten von Metallgegenständen, die die gleiche Form aufweisen. Variationen in der Form und der Größe der Metallgegenstände erfordern ein Anhalten der Vorrichtung, das Ersetzen der Induktionseinrichtung und das manuelle Einstellen des Abstandes zwischen der Induktionseinrichtung und der Metallgegenstände* damit ein wirksames Härten der Gegenstände selbst sichergestellt ist. Diese manuellen Einstellungen bei angehaltener Vorrichtung erfordern längere Rüstzeiten und bewirken folglich einen Produktivitätsabfall.
-9.12.86- 393099
Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigenschaften von Vorrichtungen der vorgenannten Art auf kostengünstige Weise zu erhöhen.
Die Aufgäbe der vorliegenden Erfindung ist es, eine selbsttätige Vorrichtung zum Induktionshärten von Teilen von Metallgegenständen zu schaffen, welche die obengenannten Nachteile überwindet und außerdem einfach in der Bedienung ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Induktionseinrichtung von einem Rahmen getragen ist,, der oberhalb der zu härtenden Teile der Metallgegenstände in einer horizontalen Ebene in zwei Richtungen bewegbar angeordnet ist, und daß die Vorrichtung ferner eine Antriebseinrichtung zum Hin- und Herbewegen des Rahmens in den beiden Richtungen derart aufweist, daß die Induktionseinrichtung in einer horizontalen Ebene oberhalb der Teile der zu härtenden Metallgegenstände eine im wesentlichen kreisförmige Bewegung erfährt, und eine Verstelleinrichtung zum vertikalen Bewegen des Rahmens, damit der vertikale Abstand zwischen den Metallgegenständen und der Induktionseinrichtung einstellbar ist.
Aufgrund dieser Lösung ist es möglich, Metallgegenstände verschiedener Abmessungen induktiv zu härten, ohne die Induktionseinrichtung auswechseln zu müssen und ohne die Vorrichtung einstellen zu müssen, um eine wirksame induk-
tive Aufheizung der Metallgegenstände sicherzustellen. Mit der von der Vorrichtung zur Verfugung gestellten einzigen Induktionseinrichtung, welche eine im wesentlichen kreisförmige Bewegung ausführen kann, ist es tatsächlich möglich, Metallgegenstände mit im wesentlichen identischer Formgebung.aber unterschiedlichen Abmessungen wirksam aufzuheizen» Solche Gegenstände sind z. B. Raupenkettenglieder für Erdbewegungsausrüstungen usw., bei denen eine große Bandbreite an Abmessungen vorliegt, obwohl diese Teile alle im wesentlichen von gleicher Formgebung sind.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung besitzt die Vorrichtung weiterhin eine Zentrier- und Klemmeinrichtung zum selbsttätigen Zentrieren und Festhalten der Metallgegenstände entsprechend der Lage der Induktionseinrichtung, wobei die Zentrier- und Klemmeinrichtung abhängig von der Form und Größe der zu härtenden Metallgegenstände programmierbar ist.
Diese Einrichtung erlaubt das automatische Zentrieren der Metallgegenstände entsprechend der Induktionseinrichtung und das wirksame Befestigen der Metallgegenstände, damit eine Relativbewegung zwischen den Metallgegenständen und der Induktionseinrichtung während des induktiven Aufheizens vermieden wird. Solche Bewegungen wurden zu einer ungleichmäßigen Härtetiefe führen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfaßt die Antriebseinrichtung für den Rahmen eine Einrichtung zum Einstellen des von dem Rahmen in jeder der Richtungen zurückzulegenden Weges, wobei die Einrichtung abhängig von der Form und Größe der zu härtenden Metallgegenstände programmier-
bar ist.
Es ist somit möglich, die Vorrichtung für die zu härtenden Metallgegenstände verschiedener Abmessungen einfach und schnell durch die Bedienung eines einfachen Steuerterminals auszurichten. Vorteilhaft ist es, wenn der Rahmen von einem Aufbau getragen ist, der relativ zu dem festen Unterbau vertikal bewegbar angebracht ist und einen ersten Hilfsrahmen umfaßt, der horizontal verschiebbar auf Führungen des vertikal bewegbaren Aufbaus angebracht ist, und einen zweiten Hilfsrahmen, der horizontal verschiebbar auf Führungen des ersten Hilfsrahmens angebracht ist und die Induktionseinrichtung trägt. Ebenso ist vorteilhaft, wenn der erste Hilfsrahmen querverschiebbar angebracht ist zur Förderrichtung der Metallgegenstände auf der Fördereinrichtung und daß der zweite Hilfsrahmen längs der Förderrichtung verschiebbar angeordnet ist. Weiterhin ist vorteilhaft, wenn die Zentriereinrichtung Greifer zum Ergreifen des auf die Ford'srrichtung bezogen vorderen und hinteren Endes eines jeden Metallgegenstandes umfaßt und eine Einrichtung zum Bewegen der Greifer bezogen auf die Fördereinrichtung sowohl in einer Querrichtung als auch in einer Längsrichtung, damit die Greifer zwischen einer Ruhelage seitlich der Fördereinrichtung und einer Greiflage, in der sie die zu härtenden Metallgegenstände ergreifen, bewegbar sind. Vorteilhaft ist auch, wenn der Schrittförderer für die zu härtenden Metallgegenstände einen Plattenbandförderer umfaßt, bei dem jede Platte zumindest einen zu härtenden Metallgegenstand trägt. Darüber hinaus ist vorteilhaft, wenn die Klemmeinrichtung zum Festhalten der zu härtenden Metallgegenstände entsprechend der Lage der Lage der Induktionseinrichtung Halter umfaßt,
welche einen entsprechenden Teil der zu hartenden Metallgegenstände derart ergreifen, daß jeder Metallgegenstand während des Induktionsheizens vertikal gegen die entsprechende Platte gedrückt ist, und eine Einrichtung zum Bewegen der Halter in Querrichtung und einer vertikalen Richtung bezogen auf die Förderrichtung der auf der Fördereinrichtung liegenden Metallgegenstände, Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Halter Druckfluidzylinder aufweisen, deren Kolbenstangen Enden besitzen, die gelenkig mit Klemmwerkzeugen verbunden sind, an welchen ein Nockenbahnsystem angeordnet ist. Ebenso ist vorteilhaft, wenn die Antriebseinrichtung für die ersten Hilfsrahmen eine mit Getriebe und festem Motor versehene Schwingungseinheit umfaßt, die von dem vertikal bewegbaren Aufbau getragen und mittels Verbindungsstangen mit dem ersten Hilfsrahmen verbunden ist und daß die Antriebseinrichtung für den zweiten Hilfsrahmen eine mit Getriebe und beweglichem Motor versehene Schwingungseinheit umfaßt, die von dem ersten Hilfsrahmen getragen und mittels Verbindungsstangen mit dem zweiten Hilfsrahmen verbunden ist. Vorteilhaft ist auch, wenn die Einrichtung zum Einstellen des von dem ersten und dem zweiten Hilfsrahmen zurückzulegenden Weges mit Getriebe versehene Hilfsmotoren umfaßt, mit welchen die Länge des Kurbelarms der jeweiligen Schwingungseinheit eingestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht;
Fig.. 2: die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer Draufsicht;
Fig» 3: eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles aus Fig. 1;
Fig. 4: in einer perspektivischen Ansicht die Zuführanlage der Vorrichtung;
Fig. 5: in einer perspektivischen Explosionsdarstellung die Anlage zum Hin- und Herbewegen der Induktionseinrichtung;
Fig. 6: in einer schematischen, perspektivischen Darstellung die Induktionseinrichtung mit Zubehör;
Fig. 7: in einer schematischen Draufsicht die Einrichtung zum Zentrieren und Festhalten der Metallgegenstände relativ zu einer Seite der Vorrichtung;
Fig. 8: eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV aus Fig. 7 und
Fig. 9: in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 8 die Klemmeinrichtung in ihrer Klemmstellung·
In der Zeichnung ist eine selbsttätige Vorrichtung 10 zum induktiven Härten von Kettengliedern von Raupenfahrzeuge dargestellt. Wie an sich bekannt, müssen die Kettenglieder auf ihren Rückseiten gehärtet werden und zwar in Obereinstimmung mit den Teilen, welche über die Kettenspann-
räder, die Antriebsräder und die Tragrollen gleiten.
Die Vorrichtung 10 umfaßt einen Zuführbereich 12, einen Induktionsbereich 14 und einen Schnellabkühlbereich 16.
Der Züführbereich 12, welcher im Detail in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, umfaßt zwei Rutschen 17, die aus nicht angetriebenen Rollen 18 bestehen. Auf den Rutschen 17 werden rechts- bzw. linksseitige Kettenglieder, hier die Metallgegenstände D bzw. S, allein durch die Schwerkraft geführt. Die Kettenglieder werden von den Rutschen 17 zu einem Paar von mit gebremsten Rollen ausgestatteten Förderern 20 geführt, welche Seite an Seite angeordnet sind. Auf diesen Förderern werden die Kettenglieder seitlich durch feste Führungen 22 und bewegliche Führungen 24 geführt. Der Abstand zwischen den Führungen 22 und 24, welche in Fig. 5 mit d bezeichnet ist, kann durch eine Schrauben-Muttereinrichtung 26 eingestellt werden, welche über eine von einem Getriebemotor 30 angetriebene Kette 28 betrieben werden kann. Die Einstellung des Abstandes d wird automatisch entsprechend der Dicke der der Vorrichtung 10 zugeführten Kettenglieder eingestellt.
Der Förderer 20 mit den gebremsten Rollen ordnet die Kettenglieder in Reihen an, so daß sie aneinander und an einem Anschlag 21 anliegen, so daß der Nachschub eines Paares von Kettengliedern rechtzeitig für den Härtebereich, den Induktionsheizbereich 14, sichergestellt ist. Das Überführen der Kettenglieder aus dem Zuführbereich 12 in den induktiven Härtebereich wird durch einen Aufnehmer 32 bekannten Typs erreicht. Der Aufnehmer 32 überführt ein Paar Kettenglieder gleichzeitig von dem Zuführbereich 12
zu einer Fördereinrichtung 33, welche in dem Härtebereich und dem Abkühlbereich, dem Schnellabkühlbereich 16, angeordnet ist, Die Fördereinrichtung 33 bewegt sich phasengleich mit der Bewegung des Aufnehmers 32 schrittweise weiter und wird von einem festen Unterbau 34 der Vorrichtung 10 getragen.
Der Unterbau 34 besitzt vier vertikale Säulen 35, an welchen ein Rahmen 36 verschiebbar angebracht ist. Der verschiebbare Rahmen 36 (Fig. 5) ist in der Draufsicht rechtwinklig ausgebildet und mit Führungen 37 zum Gleiten auf den Säulen 35 versehen. Die Säulen 35 sind an ihrem oberen Ende an einem festen Rahmen 38 befestigt, an welchem ein Getriebemotor für die Vertikalbewegung des verschiebbaren Rahmens 36 auf den Säulen 35 angebracht ist. Die Übertragung der Bewegung von dem Getriebemotor zu dem Rahmen 36 ist an sich bekannt und wird deshalb nachfolgend nicht beschrieben.
Der Rahmen 36 besitzt zylindrische Führungen 40, welche quer zur Förderrichtung der Fördereinrichtung 33 angeordnet und an den Stellen 41 an dem Rahmen selbst befestigt sind. Oberhalb des Rahmens 36 ist ein erster Rahmen 42 verschiebbar angeordnet, welcher von den Führungen 40 des Rahmens 36 mittels Führungs- und Lagerrollen 43 getragen wird. Die Führungs- und Lagerrollen 43 sind drehbar an Auslegern 49 des Rahmens 42 befestigt. Aufgrund der Führungs- und Lagerrollen 43 und der Führungen 40 kann der Rahmen 42 quer zur Förderrichtung der Fördereinrichtung 33 gleiten.
Der Rahmen 42 besitzt ebenfalls Führungen 44, die in der Ebene des Rahmens selbst und längs der Förderrichtung der Fördereinrichtung 33 angeordnet sind.
Unterhalb des ersten Rahmens 42, und im wesentlichen in * derselben Ebene wie der verschiebbare Rahmen 36 ist ein zweiter Rahmen 45 angeordnet. Der zweite Rahmen 45 wird von den Führungsstangen der Führung 44, mittels Führungsund Tragrollen 46 getragen. Die Führungs- und Tragrollen 46 sind drehbar an Auslegern 48 des Rahmens 45 befestigt. Der zweite Rahmen 45 kann auf diese Weise bezüglich dem ersten Rahmen 42 längs und bezüglich des verschiebbaren Rahmens 36 zusammen mit dem ersten Rahmen 42 querverschoben werden.
Auf der Seite des verschiebbaren Rahmens 36 wird durch den Rahmen selbst eine mit Getriebe und Motor versehene Antriebseinrichtung 50 getragen, welche über eine Kurbel 51 und Verbindungsstangen 52 mit dem ersten Rahmen 42 verbunden ist· Die Verbindungsstangen 52 greifen an der Stelle 53 gelenkig an dem Rahmen 42 an* In ähnlicher Weise ist eine mit Getriebe und Motor versehene Schwingungseinheit 56 an dem zweiten Rahmen 45 befestigt und über eine Kurbel 51 und Verbindungsstangen 57 mit dem Rahmen 42 verbunden« Die Verbindungsstangen 57 greifen gelenkig an der Stelle 58 des Rahmens 42 an* Die Kurbeleinrichtungen besitzen jeweils Getriebemotoren, die Einrichtungen 60 und 61, zum automatischen Einstellen der Länge des Kurbelarmes und somit des bei der Schwingung zurückzulegenden Weges. Dies betrifft einmal den zurückzulegenden Weg bei der Querschwingung des Rahmens 42 und den zurückzulegenden Weg der Längsschwingung des Rahmens 45.
Der Rahmen 45 wird somit im wesentlichen kreisförmig bewegt. Die kreisförmige Bewegung resultiert aus der Kombination der Bewegungen des Rahmens 42 relativ zu dem Rahmen 45 und dem Rahmen 45 selbst relativ zu dem Rahmen 42.
Die Versorgungsquellen 65 sind in jeweiligen Aussparungen 63 in dem Rahmen 45 befestigt und tragen mittels Verbindungsleitungen 66 die Induktionselemente 67, die oberhalb der Fördereinrichtung 33 angeordnet sind. Die ganzen Versorgungsquellen 65 und deren Induktionselemente 67 können mit Hilfe der Antriebseinrichtungen 50 und 55 in den durch die Pfeile in Fig. 6 angedeuteten Richtungen hin- und herschwingen. Der Abstand zwischen den Induktionselementen 67 und den Platten 33a der Fördereinrichtung 33 kann durch eine VertikaleinstelleJLnrjLchtung des Rahmens 36 variiert werden, welcher durch die Verstelleinrichtung 39 angetrieben wird.
In Förderrichtung'hinter den Induktionseleraenten 67 sind in Obereinstimmung mit dem Schnellabkühlbereich 16 Kühlduschen 68 vorgesehen, die von dem verschiebbaren Rahmen 36 getragen werden. Hinter der Fördereinrichtung 33 ist eine schiefe Ebene 70 angeordnet, auf welcher die gehärteten Kettenglieder unter dem Einfluß der Schwerkraft hinabgleiten und die Vorrichtung 10 verlassen. Auf beiden Seiten der Fördereinrichtung 33 sind Zentrier- und Klemmeinrichtungen 72 zum Zentrieren und Festhalten der Kettenglieder auf den Platten 33a in Obereinstimmung mit den Induktionselementen 67 vorgesehen. Die Zentrier- und Klemmeinrichtungen 72 umfassen seitlich von der Fördereinrichtung 33 aus gesehen rechts- und linksseitige
Greifer 73 bzw. 74, welche eine quergericht'ete Zielbewegung bewirken können« die entsprechend den Abmessungen der Kettenglieder, den Metallgegenständen D und S, programmierbar ist. Außerdem können die Zentrie!-werkzeuge eine Längsbewegung zum Aufnehmen der Kettenglieder ausführen. Die Zentrierwerkzeuge, die Greifer 73 und 74, sind zum Ergreifen der Enden der Kettenglieder V-förmig ausgebildet und mit Zentriereinrichtungen 75 und 76 verbunden, welche für die Querbewegung z. B. durch hier nicht dargestellte Druckfluidzylinder mit festem Hub angetrieben werden können. Um die zentrierte Querlage der Kettenglieder einstellen zu können, sind Stangen 77 und 78 in den Zentriereinrichtungen 75 und 76 angebracht und mit den Zentrierwerkzeugen, den Greifern 73 und 74, verbunden. Die Stangen 77 und 78 sind z, B. durch einen Schraubenantrieb angetrieben, so daß die Abstände, die mit d1 und d" bezeichnet sind, verändert werden können, je nach gewünschter Zentrierlage, die abhängig von den verschiedenen Kettengliedern auf den Platten 33a ist. Die Zentrierlage ist in der Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestallt.
Die Zentrierbewegung in Längsrichtung kann durch einen Pneumatikzylinder 80 erreicht werden, der alle Greifer 73 und 74 gleichzeitig auf die vorderen und hinteren Enden jedes Kettengliedes zu bewegt.
Um die Kettenglieder festzuhalten, sind ebenfalls seitlich der Platten 33a Klemmeinrichtungen 82 vorgesehen, welche, wie aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht, einen Druckfluidzylinder, die Einrichtung 83, umfassen. Der Druckfluidzylinder wird von einer Platte 84 getragen, die auf
Führungen 85 parallel zur Förderrichtung der Fördereinrichtung 33 verschiebbar angeordnet ist. Zlede Einrichtung 83 besitzt eine Kolbenstange, die Einrichtung 86, welche an der Stelle 87 gelenkig mit einem Klemmwerkzeug, dem Halter 88, verbunden ist. Der Halter 88 besitzt Führungen mit Nockenbahnen 90, welche relativ zu in der Platte 84 befestigten Stiften 91 verschiebbar sind. Die Nockenbahnen 90 und die Stifte 91 erlauben den Enden des Klemmwerkzeuges, der Halter 88 unter der Wirkung der Einrichtungen 83 einen bestimmten Weg zurückzulegen. Dieser Weg besteht aus einer translatorischen Querbewegung und einer Vertikalbewegung, so daß das Ende das in Fig. 9 gestrichelt dargestellte Kettenglied berührt und gegen die jeweilige Platte 33a drückt. Die Platten 84 können unter der Wirkung eines Getriebemotors 95 z. B. mittels eines hier nicht dargestellten Schrauben-Mutternmechanismus gleichzeitig auf den Führungen 85 verschoben werden. Die translator—ische Längsbewegung der Klemmeinrichtungen 82 ist eine selbsttätige Einstellbewegung und dient dazu, das Festhalten für verschiedene Typen von Kettengliedern mit verschiedenen Formen zu ermöglichen, ohne die Klemmenden der Halter 92 ersetzen zu müssen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung kurz beschrieben. Eine sich in der Steuerung der automatischen Vorrichtung 10 auskennende Bedienperson gibt in einen nicht dargestellten Terminal die Daten betreffend den Typ des Kettengliedes oder des möglicherweise zu identifizierenden Typs des Kettengliedes, welches gehärtet werden soll mittels eines charakteristischen Symbols ein. Die anderen Einstellungen werden automatisch durch die Vorrichtung bewirkt. Diese Einstellungen betreffen den zurück-
zulegenden Schwingweg der Rahmen 42 und 45, welcher durch die Einrichtungen 60 und 61 eingestellt wird, den Abstand zwischen dsn Induktionselementen 67 und den Platten 33a des Förderers, die durch eine Bewegung des Rahmens 36 mittels der Verstelleinrichtung 39 bewirkt wird, die Einstellung der Abstände d' und d" relativ zu den Zentrierlagen der Zentrierwerkzeuge, der Greifer 73 und 74 und die Lage in Längsrichtung des Halters 62, welche Gesamtbewegung durch den Getri.ebemotor 95 bewirkt wird· Die Beschreibung des Betriebs der Vorrichtung 10 beschränkt sich auf die rechte Seite und die rechten Metallgegenstände D, da die Bedienung der anderen Seite zum Härten der linken Metallgegenstände S genauso abläuft.
Die mittels des Aufnehmers 32 auf die Platten 33a abgelegten Metallgegenstände D kommen als Folge des schrittweisen Fortschritts der Fördereinrichtung 33 in Obereinstimmung mit den Induktionselementen 67. Wenn die Fördereinrichtung 33 anhält und auch die Rahmen 42 und 45 stehen, werden di'e Zentriereinrichtungen 75 und 76 und die zugehörigen Zentrierwerkzeuge, die Greifer 73 und 74, betätigt und bewegen sich zunächst quer und dann längs um dabei jeden Metallgegenstand D exakt in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Induktionselement 67 zu zentrieren. Die oben beschriebene Bewegung für ein Paar von Greifern 73 und 74 läuft identisch für die anderen beiden Paare auf jeder Seite der Vorrichtung 10 ab und zwar synchron mit dem Aufnehmer 32 wie auch mit der Fördereinrichtung 33. Nachdem die Zentrierung vorgenommen wurde, kommen die Klemmeineinrichtungen 82 ins Spiel und klemmen mit ihren Enden jeden Metallgegenstand D auf die entsprechende Platte 33a. Danach bewegen sich die Kit Getrieberaotoren versehenen
ν 4 O ι -
Antriebseinrichtungsn 50 und Verbindungsstangen 52, und die Induktionselemente 67 werden angeschaltet* Die Induktionselemente 67 sind im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet, so daß sie den oberen Teil eines Metallgegenstandes D umgeben. Die Induktionselemente 67 bewegen sich in kreisförmigen Bewegungen auf die Oberfläche des Metallgegenstandes D zu und von diesen weg. Diese Bewegung wird auch Bürstenbewegung genannt. Während dieses Bürstens wird der obere Teil des Metallgegenstandes D erhitzt, bis dieser eine vorbestimmte Temperatur (Rotglut) erreicht. Danach wird die Bewegung der Rahmen 42 und 45 angehalten, die Klemmeinrichtungen 82 und die Zentrierwerkzeuge, die Greifer 73 und die Platten 84 werden zurückgezogen und die Fördereinrichtung 33 geht einen Schritt weiter. Der oben beschriebene Arbeitsablauf wird dann in der gleichen Weise wiederholt,.
An dem Auslaß hinter dem letzten Induktionselement werden die oberen Teile der Metallgegenstände D mittels VVasserdüsen A bespritzt, wodurch der Härtungsprozeß abgeschlossen wird.
Aus Gründen einer gesteigerten Produktivität oder aus metallurgischen Gründen, um eine größere Härtetiefe zu erreichen, können verschiedene Induktionselemente in der Reihe angebracht werden. Beim Obergang von einem Induktionselement zum nächsten überträgt der induktiv aufgeheizte Oberflächenbereich (Skineffekt) einen Teil der aufgenommenen Wärme durch Wärmeleitung zu dem darunterliegenden Metall, so daß eine größere Materialdicke eine zum Härten geeignete Temperatur erreicht.
Claims (11)
- Erfindungsanspruch1. Selbsttätige Vorrichtung zum Induktionshärten von Teilen von Metallgegenständen, insbesondere Kettengliedern, mit einem festen Unterbau, einer Induktionseinrichtung, einem Schrittförderer für die Metallgegenstände und in Förderrichtung hinter der Induktionseinrichtung einer Schnellabkühleinrichtung für die Metallgegenstände, gekennzeichnet dadurch, daß die Ind.uktionseinrichtung von einem Rahmen (42; 45) getragen ist, der oberhalb der zu härtenden Teile der Metallgegenstände in einer horizontalen Ebene in zwei Richtungen bewegbar angeordnet ist und daß die Vorrichtung ferner eine Antriebseinrichtung (50; 55) zum Hin- und Herbewegen des Rahmens in den beiden Richtungen derart aufweist, daß die Induktionseinrichtung in einer horizontalen Ebene oberhalb der Teile der zu härtenden Metallgegenstände (D; S) eine im wesentlichen kreisförmige Bewegung erfährt, und eine Verstelleinrichtung (39) zum vertikalen Bewegen des Rahmens, damit der vertikale Abstand zwischen den Metallgegenständen (D; S) und der Induktionseinrichtung einstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet durch eine Zentrier- und Klemmeinrichtung (72), zum selbsttätigen Zentrieren und Festhalten der Metallgegenstände entsprechend der Lage der Induktionseinrichtung, wobei die Zentrier- und Klemmeinrichtung abhängig von der Form und Größe der zu härtenden Metallgegenstände (D; S) programmierbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Antriebseinrichtung (50; 55) für den Rahmen (42; 45) eine Einrichtung (60; 61) zum Einstellen des von dem Rahmen in jeder der Richtungen zurückzulegenden Weges umfaßt, wobei die Einrichtung (60; 61) abhängig von der Form und Größe der zu härtenden Metallgegenstände (D; S) programmierbar ist.
- 4. Vorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 3, . gekennzeichnet dadurch, daß der Rahmen (42; 45) von einem Aufbau, dem Rahmen (36), getragen ist, der relativ zu dem festen Unterbau (34) vertikal bewegbar angebracht ist und einen ersten Hilfsrahmen, den Rahmen (42), umfaßt, der horizontal verschiebbar auf Führungen (40) des vertikal bewegbaren Aufbaus angebracht ist, und einen-zweiten Hilfsrahmen, den Rahmen (45), der horizontal verschiebbar auf Führungen (44) des ersten Hilfsrahmens angebracht ist und die Induktionseinrichtung trägt«
- 5. Vorrichtung mindestens nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß der erste Hilfsrahmen querverschiebbar angebracht ist zur Förderrichtung der Metallgegenstände (D; S) auf der Fördereinrichtung (33) und daß der zweite Hilfsrahmen längs der Förderrichtung verschiebbar angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung mindestens nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Zentriereinrichtung (75; 76) Greifer (73; 74) zum Ergreifen des auf die Förderrichtung bezogen vorderen und hinteren Endes eines jeden Metallgegenstandes (D; S) umfaßt und eine Einrichtung zumBewegen der Greifer bezogen auf die Fördereinrichtung sowohl in einer Querrichtung als auch in einer Längsrichtung, damit die Greifer (73; 74) zwischen einer
Ruhelage seitlich der Fördereinrichtung (33) und einer Greiflage, in der sie die zu härtenden Metallgegenstände (D; S) ergreifen, bewegbar sind. - 7. Vorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Schrittförderer für
die zu härtenden Metallgegenstände (D; S) einen Plattenbandförderer umfaßt, bei dem jede Platte (33a) zumindest einen zu "härtenden Metallgegenstand (D; S)
trägt. - 8. Vorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Klemmeinrichtung (82) zum Festhalten der zu härtenden Metallgegenstände entsprechend der Lage der Lage der Induktionseinrichtung (67) Halter (88; 92) umfaßt, welche einen entsprechenden Teil der zu härtenden Metallgegenstände (D; S)
derart ergreifen, daß jeder Metallgegenstand während
des Induktionsheizens vertikal gegen die entsprechende Platte (33a) gedruckt ist, und eine Einrichtung (83;
86) zum Bewegen der Halter (88; 92) in Querrichtung und einer vertikalen Richtung bezogen auf die Förderrichtung der auf der Fördereinrichtung (33) liegenden
Metallgegenstände (D; S). - 9. Vorrichtung mindestens nach Punkt 8, gekennzeichnet
dadurch, daß die Halter. Druckfluidzylinder aufweisen, deren Kolbenstangen Enden besitzen, die gelenkig mit- 40-Klemmwerkzeugen verbunden sind, an welchen ein Nockenbahnsystem angeordnet ist. - 10. Vorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Antriebseinrichtung für die ersten Hilfsrahmen eine mit Getriebe und festem Motor versehene Schwingungseinheit umfaßt, die von dem vertikal bewegbaren Aufbau, dem Rahmen (36), getragen und mittels Verbindungsstangen (52) mit dem ersten Hilfsrahmen verbunden ist und daß die Antriebseinrichtung für den zweiten Hilfsrahmen eine mit Getriebe und beweglichem Motor versehene Schwingungseinheit umfaßt, die von dem ersten Hilfsrahmen getragen und mittels Verbindungsstangen (57) mit dem zweiten Hilfsrahmen verbunden ist.
- 11. Vorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Einrichtung zum Einstellen des von dem ersten und dem zweiten Hilfsrahmen zurückzulegenden Weges mit Getriebe versehene Hilfsmotoren umfaßt, mit welchen die Länge des Kurbelarras der jeweiligen Schwingungseinheit eingestellt werden kann.V
Hierzu 7 Seiten Zeichnungen·
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