DD247463A1 - Verfahren zur herstellung eines stabilisierten saeureharzmischproduktes - Google Patents

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Helmut Fiedler
Helmut Gorke
Gerhard Schroeder
Michael Wochnik
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Zeitz Hydrierwerk
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  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Saeureharzmischproduktes aus Saeureharzen, die in der Mineraloelindustrie anfallen. Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung eines stabilisierten Saeureharzmischproduktes mit geringem technischem und technologischem Aufwand. Nach dem erfindungsgemaessen Verfahren erhaelt man stabilisierte Saeureharzmischprodukte durch intensives Mischen von 40 bis 95 Ma.-% Saeureharzen aus der Raffination von Mineraloelen mit 60 bis 5 Ma.-% eines Gemisches aus 95 bis 50 Ma.-% Destillationsrueckstand aus der Altoelaufarbeitung und 5 bis 50 Ma.-% Wasser.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Säureharzmischproduktes aus Säureharzen, die in der Mineralölindustrie und verwandten Industriezweigen anfallen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Aufarbeitung und Verwertung von Säureharzen wurden bereits sehr viele Vorschläge unterbreitet, die zumeist jedoch auf Grund der schwierigen Handhabung der Säureharze oder deren Aufarbeitungsprodukte oder der Probleme bei der technischen Ausführung nicht in der Praxis realisiert werden konnten.
Es ist bekannt, Säureharze unter Zusatz von Wasser und/oder Wasserdampf in eine säurereiche und eine harzreiche Phase zu trennen, wie dies beispielsweise in DD-PS 126399 beschrieben wird. Weiterhin ist bekannt, daß die Trennung der Säureharze durch Vermischen mit Wasser und selektiven Lösungsmittel zu erreichen ist.
Nach DD-PS 138019 wird das Wasser zur Trennung der Säureharze schon vor ihrem Absitzen aus dem Saueröl zugegeben, so daß sich aus dem Saueröl eine Säurephase und eine Harzphase abscheiden.
Ziel aller dieser Verfahren ist es, aus den Säureharzen eine verwertbare Abfallsäure zu gewinnen.
Der Nachteil dieser bekannten technischen Lösungen besteht darin, daß die dabei entstehenden Harzphasen nur schwer verwertbar sind und eine inhomogene Konsistenz aufweisen, die die Lager-und Pumpfähigkeit einschränken.
Zur Konsistenzverbesserung von Säureharzen wurde gemäß DD-PS 217234 bereits ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem .
Säureharze mit Altölschlamm intensiv vermischt werden.
Der Umfang der Anwendung dieses Verfahrens ist abhängig von der Verfügbarkeit der Zumischkomponente Altölschlamm.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung eines stabilisierten Säureharzmischproduktes aus Säureharzen, die bei der Behandlung von Mineralölfraktionen, Hydroraffinaten, Altölen und anderen Kohlenwasserstoffgemischen mit Schwefelsäure und/oder Oleum anfallen, um die Säureharze mit verfügbaren und kostengünstigen Mitteln und geringem technischen und technologischen Aufwand in ihrer Konsistenz so zu verändern, daß sie über längere Zeit lager- und pumpfähig bleiben sowie thermisch belastet werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Säureharze, die bei der Behandlung von Mineralölfraktionen, Hydroraffinaten, Altölen und anderen Kohlenwasserstoffgemischen mit Schwefelsäure und/oder Oleum anfallen und im allgemeinen zur Nachreaktion, Verkrustung, Polymerisation und Schwefeldioxidentwicklung neigen, unter Zusatz kostengünstiger und verfügbarer Mittel derart in ihrer Konsistenz zu verändern, daß diese unerwünschten Eigenschaften aufgehoben und die Säureharze lagerfähig, pumpfähig und weitgehend thermisch belastbar werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß 40 bis 95Ma.-% Säureharze aus der Behandlung von Mineralölfraktionen, Hydroraffinaten, Altölen und anderen Kohlenwasserstoffgemischen mit Schwefelsäure und/oder Oleum mit Schwefelsäuregehalten von 10 bis 90 Ma.-% bei Temperaturen von 200C bis 500C mit 5 bis 60 Ma.-% Gemischen aus 50 bis 95Ma.-% Destillationsrückständen, die bei der Altölaufarbeitung in Mengen von 2 bis 20 Ma.-% bezogen auf das Einsatzöl anfallen, und 5 bis 50 Ma.-% Wasser intensiv gemischt werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß Säureharze, die auf Grund ihrer Zusammensetzung zur Nachreaktion, Verkrustung, Polymerisation und Schwefeldioxidentwicklung neigen, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens in stabilisierte Säureharzmischprodukte umgewandelt werden, die über längere Zeit lagerfähig und pumpfähig bleiben und im gewissen Umfang thermisch belastbar sind.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten stabilisierten Säureharzmischprodukte können somit einer stofflichen und/oder energetischen Verwertung zugeführt werden.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
Beispiel 1
2,4kg Säureharz aus der Altöl regenerierung mit einem H2SO4-GeIIaIt von 30 Ma.-% werden beieinerTemperaturvon20°Cineine Mischung aus 0,3kg Destillationsrückstand, der bei der Destillation grob entwässerten und entschlammten Altöles in einer Menge von 6Ma.-%, bezogen auf das Einsatzöl, anfällt und 0,3 kg Wasser intensiv eingerührt, wobei die Temperatur auf 39°C ansteigt. Man erhält 3kg eines stabilisierten Säureharzmischproduktes.
Beispiel 2
2,3kg Säureharz aus der Altölregenerierung mit einem h^SCVGahalt von 39 Ma. -% werden bei einerTemperaturvon40°Cin eine Mischung aus 0,2kg Destillationsrückstand, der bei der Destillation grob entwässerten und entschlammten und thermisch gekrackten Altöles in einer Menge vn 8 Ma.-%, bezogen auf das Einsatzöl, anfällt und 0,5 kg Wasser intensiv eingerührt, wobei die Temperatur auf 680C ansteigt. Man erhält 3kg eines stabilisierten Säureharzmischproduktes.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Säureharzmischproduktes durch intensive Vermischung von 40 bis 95 Ma.-% Säureharzen aus der Raffination von Mineralölen mit 60 bis 5 Ma.-% Produkten aus der Altölaufarbeitung, gekennzeichnet dadurch, daß als Produkte aus der Altölaufarbeitung Gemische aus 50 bis 95 Ma.-% Destillationsrückständen und 5 bis 50% Wasser eingesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Destillationsrückstand ein Rückstand eingesetzt wird, der bei der Destillation von Altölen in Mengen von 2 bis 20 Ma.-%, bezogen auf das Einsatzöl, anfällt.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß anstelle von Wasser wasserhaltige Neben- und Abprodukte der Altölaufarbeitung verwendet werden.
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