DD244947A1 - Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen - Google Patents

Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ueberwachung des Stoesselnachlaufes fuer hydraulische Pressen, die mindestens ein Steuerventil besitzen, mit Vorgabe eines Grenzwertes fuer den Stoesselnachlauf und Bildung eines Abschaltsignales bei Ueberschreitung des Grenzwertes des Stoesselnachlaufes. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ueberwachung des Stoesselnachlaufes anzugeben, mit dem der Stoesselnachlauf in jedem Hub der hydraulischen Presse ueberwacht werden kann. Erfindungsgemaess wird dies dadurch geloest, dass die Nachlaufzeit des Stoessels 10.1 in der seiner Vorlaufbewegung s1, s3 folgenden Umkehrphase U mittels einer Schaltzeit tu der die Nachlaufzeit beeinflussenden Elemente zwischen dem Steuersignal b des den Presshub abschaltenden Impulsgebers 11 und einem mit Rueckhubbeginn erzeugten Steuersignal c eines Impulsgebers 2 der Vergleicher- und Auswerteschaltung 3, 4, 5 zugefuehrt und in dieser mit dem in der Zeitstufe 3 eingestellten Grenzwert G der Umschaltzeit der gleichen Umkehrphase U ueberwacht wird. Fig. 2.

Description

Des weiteren wurde ein Verfahren zur Nachlaufüberwachung eines bewegten Teiles einer Werkzeugmaschine, z.B. Pressenstößel, nach DE-OS 2109201 vorgeschlagen, bei dem der Grenzwert (Sollwert) der zulässigen Nachlaufzeit für die schnellste Vorlaufbewegung des Pressenstößels als Zeitkonstante, vorgegeben und am Zeitglied, gebildet durch einen Kondensatoraufladekreis mit veränderlichem Widerstand, der Auswerteschaltung eingestellt wird und der Istwert in einem Prüfhub in. der gleichen Bewegungsphase als zeitlicher Abstand des Abschaltsignales der Vorlaufbewegung zum Stillstandssignal des stillgesetzten Pressenstößels gebildet und einer elektronischen Auswerte- bzw. Vergleicherschaltung zugeführt wird, die den Soll-Ist-Vergleich realisiert und bei Überschreiten des Grenzwertes ein Stoppsignal gebildet und ausgegeben wird.
Die wesentlichen Nachteile der vorgeschlagenen Verfahrensweise und Verfahrensbedingungen dieser Lösungen bestehen darin, daß durch die Vorgabe des Grenzwertes (Sollwert) für den zulässigen Stößelnachlauf, als Stößelnachlaufzeit oder Stößelnachlaufweg,für die schnellste Vorlaufbewegung des Pressenstößels, z.B. Eilhub, die Überwachung des Stößelnachlaufes nicht in jeden Hub der Presse, ohne Hubunterbrechung möglich ist, weil die Messung des Istwertes zum Vergleich mit dem Sollwert an die gleiche Vo rl auf beweg ungsphase des Pressenstößels gebunden ist und die Überwachung des Stößelnachlaufes nur in einem Prüf hub, und zwar von Zeit zu Zeit mit Abschaltsignal und Stillstandssignal realisiert werden kann. Die Unterbrechung jedes Hubes der Presse zur Überwachung des Stößelnachlaufes würde die Produktivität der Presse in einem unvertretbaren Maße beeinträchtigen. Zur Vollendung der unterbrochenen Hubbewegung ist nachfolgend ein erneutes Einschalten der Presse bzw. des Hubes erforderlich. Die Bindung der Überwachung des Stößelnachlaufes an die schnellste Vorlaufbewegung des Pressenstößels erfordert oft ein Umrüsten der Hubsteuerung auf den Prüfhub. Ein Überschreiten des Grenzwertes für den Stößelnachlauf zwischen den Prüf hüben, deren Ursache das Überschreiten der zulässigen Verschleißgröße der den Nachlaufweg beeinflussenden Funktionselemente ist, führt weiterhin zur Gefährdung des Bedieners zwischen den von Zeit zu Zeit durchzuführenden Prüf hüben.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Überwachung des Stößelnachlaufes für hydraulische Pressen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches anzugeben, mit dem der zulässige Stößelnachlauf ohne Einschränkung der Produktivität der Presse überwacht und die Gefährdung des Bedienenden für jeden Pressenhub beseitigt wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe'zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung des Stößelnachlaufes für hydraulische Pressen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches anzugeben, mit dem der Stößelnachlauf, ohne Unterbrechung der Stößelbewegung, in Abhängigkeit der sich im Nutzungszeitraum der Presse verändernden Funktionsgüte der den Stößelnachlauf beeinflussenden Elemente in jedem Hub überwacht und bei einem den zulässigen Grenzwert überschreitenden Fehler die hydraulische Presse abgeschaltet, ein weiterer Hub der Presse gesperrt und der Fehler angezeigt wird. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nachlaufzeit des Stößels in jedem Hub der Presse in der seiner Vorlaufbewegung folgenden Umkehrphase mittels einer ihr proportionalen Umschaltzeit der die Nachlaufzeit beeinflussenden Elemente als Signalabstand zwischen dem Steuersignal des den Preßhub abschaltenden Impulsgebers und einem mit Rückhubbeginn erzeugten Steuersignal eines Impulsgebers der Vergleicher- und Auswerteschaltung zugeführt und in dieser mit dem in der Zeitstufe eingestellten Grenzwert für die zulässige Umschaltzeit der gleichen Umkehrphase des Stößels verglichen und überwacht wird. Die Stößelnachlaufzeit ist bedingt einerseits durch die Schaltzeit der die Stößelvorlauf bewegung auf Stößelrücklaufbewegung schaltenden Elemente, den Dichtungsverhältnissen im Hydrauliksystem, und zwar als veränderlicher Stößelnachlaufzeitanteil proportional der vorhandenen bzw. enstandenen Verschleißgröße bzw. der sich verschlechternden Funktionsgüte dieser Elemente und Dichtungsverhältnisse und andererseits durch das Beharrungsvermögen der Stößel- und Werkzeugmasse als konstanter Stößelnachlaufzeitanteil. Die Verschlechterung der Funktionsgüte durch Verschleiß und dgl. und deren Größe, als Ursache der sich vergrößernden Stößelnachlaufzeit, sind auf einfache Weise in der Umkehrphase Stößelvorlauf auf Stößelrücklauf mit der Umschaltzeit, die sich proportional zur Stößelnachlaufzeit verhält bzw. verändert in jeden Hub, ohne Unterbrechung der Stößelbewegung.zu überwachen, weil in dieser Umkehrphase des Stößels die Nachlaufzeit beeinflussenden Elemente in gleicher Funktionsweise wie beim Abschalten der Stößelvörlaufbewegung wirken. Weitere Vorteile liegen darin, daß zur Kontrolle des Stößelnachlaufes für den Eilhub dieser nicht durchfahren werden muß. Es entfällt somit ein Umstellen der Hubsteuerung der Presse. Bei hydraulischen Pressen mit Eilhub, die aber zeitweise nur im Kurzhub arbeiten, ist der Stößelnachlauf in gleicher Weise zu überwachen.
Ausführungsbeispiel'
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung einer hydraulischen Presse mit einer Einrichtung zur Stößelnachlaufüberwachung,
Fig.2: ein Weg-Zeit-Diagramm des Pressenstößels und die Signalabläufe bei positiver Nachlaufkontrolle, Fig.3: ein Weg-Zeit-Diagramm des Pressenstößels und die Signalabläufe bei negativer Nachlaufkontrolle.
Dem Verfahren zur Überwachung des Stößelnachlaufes in jedem Hub der hydraulischen Presse liegt nachfolgende Funktionsbezeichnung bzw. Strategie zugrunde, daß nämlich die Umschaltzeit des Signalabstandes zwischen dem Abschaltsignal des Preßhubes und dem Signal Rückhubbeginn des Pressenstößels proportional der Stößelnachlaufzeit, z. B. im Eilhub und die Schaltzeit der elektrischen und hydraulischen Stellglieder als Signalabstand zwischen dem Abschaltsignal der Stößelvorlaufbewegung, ζ. B. im Eilhub und dem letzten Endlagenkontrollsignal des zuletzt seine Endlage erreichenden
hydraulischen Stellgliedes beim Umschalten auf Stößelrückhub gleich dem Signalabstand zwischen dem Abschaitsigrialfürden Preßhub und des zuletzt seine Endlage erreichenden hydraulischen Stellgliedes beim Umschalten auf Stößelrückhub ist. Die Nachlaufzeit des Pressenstößels gliedert sich in die von der Presse bestimmten Ab- und Umschaltzeiten der elektrischen und hydraulischenSchaltelemente sowie in die Nachlaufzeit des Pressenstößels nach erfolgtem Umschalten des Pressenstößels auf Rückhub, verursacht durch die in Bewegung befindliche Stößel- und Werkzeugmasse. Bedingung für die gleiche Schaltzeit und der Proportionalität der Umschaltzeit zur Stößelnachlaufzeit ist, daß in der Ab- und Umschaltphase des Pressenstößels stets die gleichen elektrischen und hydraulischen Schaltelemente wirksam sind, die speziell für den Rückhub des Pressenstößels geschalten werden. Wird die Bedingung erfüllt, ergeben sich die gleichen Schaltzeiten und ein proportionales Verhalten der Umschaltzeit zur Stößelnachlaufzeit für Ab- und Umschalten, ganz gleich, ob im Eilhub der Stößelvorlauf bewegung oder von Preßhubende auf Rückhub des Pressenstößels umgeschaltet wird. Der restliche Zeitanteil für den Stößelnachlauf infolge Massenwirkung kann dabei unberücksichtigt bleiben, weil er sich, gegenüber seiner maximal vorgegebenen Größe nach. Umschalten auf Rückhub nicht verändert bzw. sich verkürzt, wenn eine geringe Werkzeugmasse am Pressenstößel befestigt ist. Die Größenbestimmung der Stößelnachlaufzeit erfolgt üblich mit dem größten, für die Presse zulässigen Werkzeuggewicht und bei niedriger Öltemperatur. Eine Vergrößerung der Schaltzeit durch Störungen, Fehler oder Verschleiß der elektrischen und hydraulischen Schaltelemente führt direkt propoptional zu einer Vergrößerung der Nachlaufzeit des Pressenstößels, und mit der Überwachung der Umschaltzeit ist in indirekter Weise die Nachlaufzeit des Pressenstößels überwachbar. Unter Stößelnachlaufzeit wird die Zeit vom Abschaltsignal der Stößelvorlaufbewegung bis zum Stillstand des Pressenstößels verstanden. Nach Fig. 1 der Steuereinrichtung der hydraulischen Presse ist eine Nachlaufkontrolleinrichtung 1 vorgesehen, bestehend aus einem Signalgeber 2, einer Zeitstufe 3, einem Und-Gatter 4 und einem Speicher 5 mit Oder-Schaltung der Setzeingänge. Der Ausgang des Signalgebers 2 und der Ausgang der Zeitstufe 3 ist auf je einem Eingang des Und-Gatters 4 aufgeschaltet, dessen Ausgang mit einem Setzeingang des Speichers verbunden ist. Ein zweiter Setzeingang des Speichers ist über eine Verbindungsleitung 6 mit einer nicht dargestellten Quittiereinrichtung und ein dritter Eingang ist über die Verbindungsleitung 7 mit einer nicht dargestellten Einrichtung zur Erzeugung eines einmaligen Initialisierungsimpulses verbunden. Der Ausgang des Speichers 5 ist an einem Eingang eines Und-Gatters 8 angeschlossen, dessen weitere Eingänge mit der nicht dargestellten Zweihandbedienungseinrichtung und einem Signalgeber 9 für die obere Stellung des Pressenstößels 10.1 verbunden ist. Der Ausgang des Und-Gatters 8 ist parallel der Vorlaufsteuereinrichtung 12 und dem Löscheingang des Speichers 5 aufgeschalten. Ein Signalgeber Preßhubende 11, der weg-, zeit-, druck- oder bedienerabhängig ausgebildet ist, ist parallel an einem Eingang der Rücklaüfsteuerei η richtung 13 und dem Eingang der Zeitstufe 3 angeschlossen. Die Steuerung der hydraulischen Presse besteht aus einer Vorlaufsteuereinrichtung 12 und Rücklaufsteureinrichtung 13 mit ihren elektrischen und hydraulischen Stellgliedern 14, als einheitliche Steuerung, wobei die Preßhubleitung 15 mit dem Preßhubzylinderraum 16, die Eilhubleitung 17 mit dem Eilhubzylinderraum 18 und die Rücklaufleitung 19 mit dem Rücklaufzylinderraum 20 der Zylinder-Kolben-Einheit 10 verbunden ist. . '
Zum Start der Vorlaufbewegung des Pressenstößels 10.1 liegt an den Eingängen des Und-Gatters 8 ein 1-Signal f, n, I des Speichers 5, des Signalgebers 9 und derZweihandsicherheitseinrichtung an und das im Und-Gatter 8 gebildete 1-Signal 0 schaltet die Vorlaufsteuereinrichtung 12 des Pressenstößels 10.1 ein, die über die entsprechenden elektrischen und hydraulischen Stellglieder 14 den Eilhubzylinderraum 18 und den Preßhubzylinderraum 16 mit Druckmittel beaufschlagt und der Pressenstößel 10.1 entsprechend der Bewegungskurve a des Weg-Zeit-Diagrammes nach Fig. 2 aus seineroberen Stellung Si in seine untere Stellung S3 bewegt wird. Nachfolgend schaltet das 1-Signal b des SignaIgebers-Preßhübende 11 die Rücklaufsteuereinrichtung 13 ein, die damit die Umkehrphase U einleitet, wobei die Vorlaufsteuereinrichtung 12 abschaltet und mit Rückhubbeginn zur Zeit t3 die Umkehrphase U des Pressenstößels 10.1 beendet ist und sich der PressenstößellOJ-wieder in seine obere Stellung Si zurückbewegt. Der Weg des Pressenstößels 10.1 wird zwischen der Stellung S1 und S2 im Eilhub und zwischen der Stellung S2 und S3 im Preßhub durchfahren. Das weg-, zeit-, druck- oder bedienerabhängige gebildete 1-Signal b des den Preßhub abschaltenden Signalgebers 11 zur Zeit t2 schaltet die Rücklaüfsteuerei η richtung 13 ein, welche über ihre entsprechenden elektrischen und hydraulischen Stellglieder 14 den Rücklaufzylinderraum mit Druckmittel beaufschlagt und aktiviert gleichzeitig die Zeitstufe 3 mit den an ihr eingestellten zulässigen Grenzwert für die Umschaltzeit G, die ein 1-Signal. d bildet, welches während des zu lässigen Grenzwertes der Umschaltzeit G am Eingang des Und-Gatters 4 anliegt. Mit dem Beginn der Rücklaufbewegung des Pressenstößels 10.1 wird ein weg-, geschwindigkeits- oder beschleunigungsabhängiges 1-Signal c durch den Signalgeber 2 gebildet und dem anderen Eingang des Und-Gatters 4 zugeführt. Bei einer funktionstüchtigen hydraulischen Presse, bezüglich des Stößelnachlaufes, beginnt die Stößelrücklaufbewegung innerhalb des an der Zeitstufe 3 eingestellten Grenzwertes der Ümschaltzeit G, somit liegt innerhalb des Grenzwertes der Umschaltzeit G, mit welcher das 1-Signal d der Zeitstufe 3.am Und-Gatter 4 ansteht, das 1-Signal cvom Signalgeber 2 am Und-Gatter 4 an. Das Und-Gatter 4 bildet ein 1-Signale, das dem Speicher 5 setzt, und zwar zur Bildungeines 1-Signales f für das Und-Gatter 8 als Einschaltbedingung für den folgenden Hub der hydraulischen Presse. Das Ansteuern der nächsten Stößelvorlaufbewegung mit dem 1-Signal ο bewirkt das Rücksetzen des Speichers 5, der damit zur Kontrolle der Umschaltzeit tu (setzen durch das 1-Signal e) in diesem Hub vorbereitet ist. Um den ersten Hub der hydraulischen Presse nach dem Einschalten der Spannung zu ermöglichen, wird mit einem einmaligen Initialisierungsimpuls m der Speicher 5 gesetzt.
In der Fig. 2 und.3 ist die Bewegungskurye a bzw. ai des Pressenstößels 10.1 im Weg-Zeit-Diagramm und der Signalverlauf der Signale b, c, C1, d, e, e-i, f, fi dargestellt. Der Pressenstößel 10.1 bewegt sich aus seiner oberen Stellung S1 in seine untere Stellung S3, die er zur Zeit t! erreicht. Zur Zeit t2 wird der Preßhub mit dem 1-Signal b abgeschalten. Nach Fig. 2 ist die Ist-Umschaltzeit tu kleiner als der Grenzwert der Umschaltzeit G dargestellt. Die Umschaltzeittu ist definiert als Differenz zwischen der Zeit t2 und der Zeitt3 bzw. nach dem Signalverlauf b und c als Abstand des Signalbeginnes des 1-Signales b und des 1-Signales c. Mit dieser Ist-Umschaltzeit tu ist die Güte des elektrischen und hydraulischen Systems beim Abschalten der Stößelvorlaufbewegung bzw. des Preßhubes und dem Umschalten auf Stößelrücklaufbewegung charakterisiert. Der Signalverlauf c zeigt den Signalbeginn zur Zeit t3, also mit Stößelrücklauf beginn und das Signalende zur Zeit t4, also mit Stößelrücklaufende, des 1-Signales c. Der Signalverlauf d des 1-Signales d entspricht in seiner Signalbreite G dem Grenzwert der Umschaltzeit, welcher an der Zeitstufe 3 eingestellt ist. Liegt der Signalbeginn des 1-Signales c innerhalb der Signalbreite G des Signales d, so zeigt der Signalverlauf e ein 1-Signal e, gebildet im Und-Gatter 4, und zwar zum Setzen des Speichers 5 und der Signalverlauf f zeigt ein 1-Signal f, gebildet im Speicher 5 als Einschaltbedingung für das Und-Gatter 8 für den nächsten Hub der hydraulischen Presse.
Der Grenzwert der Umschaltzeit G wird während eines Prüfhubes, z. B. bei der Pressenabnahme beim Pressenhersteller bestimmt und an der Zeitstufe 3 eingestellt. Zur Bildung des Grenzwertes der Umschaltzeit G erhält der Meßwert der Umschaltzeit tu einen Zuschlag, der den Zeiteinfluß des Stößel- und Werkzeuggewichtes, die Preßkraft sowie Schaltzeittoleranzen vorwiegend der Ventile berücksichtigt.
Nach Fig. 3 ist die Ist-Umschaltzeit tu1, Differenz zwischen der Zeit t5 und t2 größer als der Grenzwert der Umschaltzeit G. Nach dem Signa !verlauf C1 liegt der Signa I begin η des 1-Signales Ci zur Zeit t5 und damit außerhalb der Sign al breite G des 1-Signales d. Das 1-Signal C1 endet zur Zeit t6. Der Signalverlauf ei und f, zeigt, daß im Und-Gatter 4 ein O-Signal e-, und im Speicher 5 ein O-Signal ίΊ gebildet wird. Durch das O-Signal f| am Und-Gatter 8 läßt sich die Presse nicht einschalten, d.h. die hydraulische Presse ist blockiert. Erst nach Behebung des Fehlers und Betätigen einer Quittiereinrichtung wird mit dem Quittierimpuls ρ der Speicher 5 gesetzt und die Einschaltbedingung, 1-Signal f, hergestellt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Überwachung des Stößelnachlaufes für hydraulische Pressen, die mindestens ein Steuerventil zum Steuern der Stößelvorlauf- und Stößelrücklaufbewegung besitzen, wobei in den Hydraulikleitungen zwischen Steuerventil und den Zylinder des Pressenstößels weitere ungesteuerte Druckbegrenzungs-, Rückschlag-, Halteventile und dgl. angeordnet sind, mit Vorgabe eines Grenzwertes für den zulässigen Stößel nachlauf in der schnellsten Vorlauf bewegung des Stößels, gebildet nach dem in der gleichen Bewegungsphase des Stößels gemessenen Stößelnachlaufes und Durchführung eines Prüfhubes nach jedem Einschalten des Hauptschalters der Presse mit Abschaltsignal in der schnellsten Vorlaufbewegung des Stößels und Bildung eines Stillstandssignales bei Stößelstillstand, die einer Vergleicher- und Auswerteschaltung zugeführt werden und Erzeugung eines Sperr- und Anzeigesignales bei negativem Kontrollergebnis, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufzeit des Stößels (10.1) in jedem Hub der Presse in der seiner Vorlauf bewegung (s,, S3) folgenden Umkehrphase (U) mittels einer ihr proportionalen Umschaltzeit (tu) der die Nachlaufzeit beeinflussenden Elemente als Signalabstand zwischen dem Steuersignal (b) des den Preßhub abschaltenden Impulsgebers (11) und einem mit Rückhubbeginn erzeugten Steuersignal (c) eines impulsgebers (2) der Vergleicher- und Auswerteschaltung (3, 4, 5) zugeführt und in dieser mit dem in der Zeitstufe (3) eingestellten Grenzwert (G) für die zulässige Umschaltzeit dergleichen Umkehrphase (U) des Stößels (10.1) verglichen und überwacht wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des Stößelnachlaufes für hydraulische Pressen, die mindestens ein Steuerventil zum Steuern der Stößelvorlauf- und Stößelrücklaufbewegung besitzen, wobei in den Hydraulikleitungen zwischen dem Steuerventil und dem Zylinder des Pressenstößels weitere ungesteuerte Druckbegrenzungs-, Rückschlag-, Halteventile und dgl. angeordnet sind, mit Vorgabe eines Grenzwertes für den zulässigen Stößel nachlauf in der schnellsten Vorlauf bewegung des Stößels, gebildet nach dem in der gleichen Bewegungsphase des Stößels gemessenen Stößelnachlaufes und Durchführung eines Prüfhubes nach jedem Einschalten des Hauptschalters der Presse mit Abschaltsignal in der schnellsten Vorlaufbewegung des Stößels und Bildung eines Stillstandsignales bei Stößelstillstand, die einer Vergleichs- und Auswerteschaltung zugeführt werden und Erzeugung eines Sperr- und Anzeigesignales bei negativem Kontrollergebnis.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Die Vorlaufbewegung des Stößels von hydraulischen Pressen aus seiner oberen in seine untere Stellung vollzieht sich oft in zwei Abschnitten, nämlich dem Eilhub und den sich daran anschließenden Arbeitshub bzw^Umform- oder Preßhub, wobei im Arbeitshub sich der Pressenstößel mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit bis zur unteren Stellung bewegt. Das Auslösen der Hubbewegung des Pressenstößels erfolgt aus Sicherheitsgründen überwiegend mit einer Zweihandeinrichtung, um die Hände des Bedieners an den Zweihandbedienelementen zu binden oder mit einer analogen Sicherheitsbedingung erfüllenden Schutzeinrichtung mit Lichtvorhang. Bei Unterbrechung der Vorlaufbewegung des Pressenstößels durch den Bediener, und zwar durch Loslassen mindest eines der beiden Zweihandbedienelemente, bei einer Schutzeinrichtung mit Lichtvorhang durch Eingreifen mit der Hand in den Lichtvorhang oder im Dauerhub durch Betätigen des Not-Aus-Tasters, tritt ein Stößel η ach I auf auf, durch den die Hände des Bedienenden gefährdet werden können und der aus Sicherheitsgründen einen Grenzwert nicht überschreiten darf. Der Stößelnachlauf ist bedingt durch die Schaltzeit der elektrischen Schaltelemente, der Schaltzeit der Ventile, welche die Stößelvorlaufbewegung unterbrechen und auf Stößelrücklaufbewegung umschalten, dem Dichtungsverhältnissen im Hydrauliksystm und dem Beharrungsvermögen der Stößel- und Werkzeugmasse. Bei hydraulischen Pressen, die einen Eil hub besitzen, ist in dieser Bewegungsphase des Stößels der maximale Stößel nachlauf und damit die maximale Gefährdung des Bedieners, im Falle des Eingreifens in die Gefahrenzone, vorhanden. Überwiegend sind die Steuerungen der hydraulischen Pressen derartig ausgebildet, daß die Vorlaufbewegung des Stößels abschaltenden Ventile auf Stößelrücklauf geschaltet werden und damit die Stößelnachlaufzeit von den Steuerventilen bestimmt werden, die die Umkehrbewegung des Pressenstößels von Vorlaufbewegung auf Rücklaufbewegung einleiten, und zwar unabhängig vom Eilhub und das den Eilhub steuernden Ventiles, wobei die gleichen Steuerventile in gleicher Weise den Arbeitshub bei Arbeitshubende abschalten und die Stößelrücklaufbewegung einschalten.
    Es ist üblich, beim Pressenhersteller die Stößelnachlaufzeit bei der Pressenabnahme zu messen, weil das Produkt aus Stößelnachlaufzeitund Zugriffsgeschwindigkeit des Bedieners den notwendigen Abstand der Zweihandbedienelemente, des .Lichtvorhanges und dgl. von der Gefahrenzone im Werkzeugraum der Presse bestimmt und die Größe der Stößelnachlaufzeit mit einem Grenzwert durch den Pressenhersteller anzugeben, der nicht überschritten werden darf. Die Einhaltung des Grenzwertes des Stößelnachlaufes muß nun in einem festgelegtem Zeitraum überprüft werden, dazu sind bereits folgende Lösungen bekannt.
    Es ist bereits em Verfahren zur Überwachung des Stößelnachlaufweges mit Kontrollsteuerung bei handbedienten Hydraulik- und Pneumatikpressen nach DE-AS 2321304 bekannt, bei dem der Grenzwert (Sollwert) für den zulässigen Stößelnachlaufweg der Presse im Eilhub des Stößels, als Längenabmessung einer am Pressenstößel befestigten Ansteuerkurve abgebildet, vorgegeben und der Istwert als binäres Signal des Schaltzustandes des mit der Steuerkurve zusammenwirkenden Steuerschalters für einen ordnungsgemäßen oder zu langen Stößelnachlaufweg gebildet wird, welches in einem ersten, nach dem Einschalten des Hauptschalters von einer zugeordneten Relaissteuerung selbsttätig organisierten, Hub (Prüfhub) derart ausgewertet wird, daß bei ordnungsgemäßen Stößelnachlaufweg die Presse weitergefahren werden kann, in den weiteren Hüben der Presse bis zum nächsten Einschalten des Hauptschalters unwirksam und bei Überschreitung des zulässigen Stößelnachlaufweges die Steuerung der Presse blockiert wird.
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