DD242199A1 - Aufspannvorrichtung fuer folien - Google Patents

Abstract

Die Erfindung befasst sich mit dem ebenflaechigen Aufspannen von zugeschnittenen Folien oder aehnlichen flexiblen Werkstuecken zum Zwecke einer weiteren Bearbeitung. Die daraus resultierende Aufgabe, eine derartige Aufspannvorrichtung zu entwickeln, die mittels einer Grundplatte und zweier Klemmvorrichtungen ein einfaches, schnelles Spannen und Entspannen der Folie erlaubt, ist dadurch charakterisiert, dass jede der Klemmvorrichtungen einen u-foermigen, an der Grundplatte drehbeweglich gelagerten Spannbuegel besitzt, der mit einer in Stegrichtung verlaufenden, in der Spannbuegelebene lose beweglichen Andruckrolle ausgeruestet ist, die unter Klemmen und gleichzeitigem Spannen der Folie zwischen Spannbuegel und Grundplatte eingerastet werden kann. Fig. 2

Description

mit einem Federkörper 8 ausgefüllt ist, daß der Gelenkbolzen 4 in der Ausgangslage der Spannvorrichtung fest an die stegseitige Wandung der Langlochbohrung 9 gepreßt wird. An den Enden der Spannbügelschenkel sind schließlich axial bewegliche Sicherungsstifte 12 angeordnet, die entweder unter Federwirkung oder durch Einschrauben zum Eingriff in eine Bohrung 13 der Grundplatte 1 gelangen können.

Das Aufspannen eines zu bearbeitenden Foliestückes geschieht in einfacher Weise wie folgt: Die Spannbügel 2 sind zu Beginn aus der Grundplattenebene herausgeschwenkt, bevor das Foliestück 14 (Fig.2) auf einer Seite entweder zwischen Andruckrolle 3 und Spannbügelsteg hindurchgeschoben oder einfach mit entsprechendem Übermaß auf die Grundplatte 1 aufgelegt werden kann. Während des Zurückklappens des Spannbügels 2 beginnt mit dem Auftreffen der Andruckrolle 3 auf die Einführungsfase 10 der Klemmvorgang, bei dem unter Spannen des Federkörpers 8 die Andruckrolle 3 in die Rastmulde 11 der Grundplatte 1 gleitet, dabei die Folie 14 zwischen sich und Spannbügel 2 oder Grundplatte 1 preßt. Der mit dem endgültigen Einfallen und Drücken der Andruckrolle 3 in die RastmuldenH abgeschlossene Klemmvorgang wird sicherheitshalber durch Einbringen der Sicherungsstifte 12 in die zugehörigen Bohrungen 13 fixiert.

Der zweite Teil des Vorgangs, der das eigentliche Spannen beinhaltet, beginnt mit dem glatten Einlegen des anderen Folienendes zwischen Spannbügel 2 und Andruckrolle 3 (Fig. 2) und setzt sich mit dem bereits beschriebenen Zurückschwenken des Spannbügels 2 in die Grundplattenebene fort. Dabei wird die Folie 14 gestrafft und gelangt letztendlich zur unmittelbaren Anlage an die Grundplatte 1. Der Vorgang wird auch hier mit dem Einlegen der Sicherungsstifte 12 in die Bohrungen 13 beendet. Nach Behandlung der Folie in Druckeinrichtungen, galvanischen Bädern oder durch anderweitige Bearbeitungsmittel oder -methoden und dem Entspannen der Vorrichtung können die Einspannenden der Folie von der Nutzfläche abgetrennt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aufspannvorrichtung für Folien oder ähnliche flexible Werkstücke, umfassend eine Grundplatte mit zwei an ihr gegenüberliegend angeordneten Klemmvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmvorrichtung einen uförmigen, an der Grundplatte (1) drehbeweglich gelagerten, diese mit seinen Schenkeln umgreifenden Spannbügel (2) besitzt, der mit einer in Stegrichtung verlaufenden, in der Spannbügelebene lose beweglichen Andruckrolle (3) ausgerüstet ist, daß Grundplatte (1) und Spannbügel (2) an ihren sich zugewandten Stirnflächen mit dem Andruckrollenquerschnitt entsprechenden Rastmuiden (11) versehen sind und daß die lagermäßige Verbindung von Grundplatte (1) und Spann bügel (2) durch einen an den Lagerbolzen (4) sich anschließenden Federkörper (8) elastisch ausgebildet ist.

2. Aufspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (2) mit in der Spannstellung wirksamen, in die Grundplatte (1) eingreifenden Sicherheitselementen (12) versehen sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ebenflächigen Aufspannen von Folien oder ähnlichen flexiblen Werkstücken zwecks Handhabung für nachfolgende Bearbeitungen wie z. B. Durchführung von Oberflächenbehandlungen oder zum Zwecke des Bedrückens.

Bekannte technische Lösungen

Zur Bearbeitung von Folien oder ähnlichen dünnen, verzugsempfindlichen Werkstücken sind die verschiedensten Befestigungsvorrichtungen und -verfahren bekannt geworden, so u. a. Unterdruckspanneinheiten, magnetische Spannvorrichtungen, Verfahren zum zeitweiligen Aufkleben mittels abbindendem Plastwerkstoff und nicht zuletzt auch rein mechanische Vorrichtungen. Zu diesen gehört beispielsweise die in der DD-PS 212922 beschriebene Vorrichtung zum Spannen einer Metallfolie auf einen Siebdruckrahmen. Während die gesamte Folie dabei von anschraubbaren Klemmschienen an den Grundrahmen gepreßt und so gehalten wird, erfordert ihr vorheriges Spannen dagegen eine zusätzliche komplizierte Spannvorrichtung.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung verfolgt das Ziel, das vorübergehende Aufspannen von Folien auf einen Träger zu vereinfachen.

Wesen der Erfindung

Es ist die Aufgäbe der Erfindung, eine Aufspannvorrichtung für Folien zu entwerfen, die mit Hilfe einer Grundplatte und zweier Klemmvorrichtungen ein schnelles und einfaches ebenflächiges Spannen und Festhalten der Folien auf dem Träger gestattet. Erfindungsgemäß geschieht dies im wesentlichen dadurch, daß jede Klemmvorrichtung einen u-förmigen,,an der Grundplatte drehbeweglich gelagerten, diese dazu mit seinen Schenkeln umgreifenden Spannbügel besitzt, der mit einer in Stegrichtung verlaufenden, in der Spannbügelebene lose beweglichen Andruckrolle ausgerüstet ist, daß Grundplatte und Spannbügel an ihren sich zugewandten Stirnflächen mit dem Andruckrollenquerschnitt entsprechenden Rastmulden versehen sind und daß die lagermäßige Verbindung von Grundplatte und Spannbügel durch einen an den Lagerbolzen sich anschließenden Federkörper elastisch ausgebildet ist. Vorzugsweise kann der Spannbügel noch mit in der Spannstellung wirksamen, in die Grundplatte eingreifenden Sicherungselementen versehen sein.

Ausführungsbeispiel

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1: einen Teil einer Aufspannvorrichtung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2: ein Detail der Aufspannvorrichtung mit eingelegter Folie.

An zwei gegenüberliegenden Seiten einer nur teilweise dargestellten, rechteckigen Grundplatte 1, die in ihren Abmessungen dem zu bearbeitenden Folienabschnitt entspricht, ist jeweils eine Spann-Klemm-Vorrichtung angeordnet, zu der hauptsächlich ein die Grundplatte 1 umgreifender Spannbügel 2, welcher über seine Schenkel mittels Gelenkbolzen 4 an der Grundplatte 1 schwenkbar gelagert ist, und eine über die Breite der Grundplatte 1 reichende Andruckrolle 3 gehören. Die Andruckrolle 3 ist mit ihren Achszapfen 6 in Langlochführungen 7 der Spannbügelschenkel verschiebbar gehaltert, wobei die Langlochführungen so angelegt sind, daß die Andruckrolle 3 in den Bereich zwischen Grundplatte 1 und Steg des Spannbügels 2 gelangen kann. Die sich zugewandten Stirnseiten von Spannbügel 2 und Grundplatte 1 sind zu diesem Zweck mit dem Andruckrollenquerschnitt entsprechenden Rastmulden 11, die jeweils in Einführungsfasen 10 auslaufen, versehen, wie dies aus Fig. 2 anschaulich hervorgeht. Die bereits oben erwähnte gelenkige Verbindung von Spannbügel 2 und Grundplatte 1 mittels des in eine Bohrung der Grundplatte 1 fest eingelassenen Gelenkbolzens 4 erfolgt auf Seiten des.Spannbügels 2 nicht vollkommen ortsstabil, sondern elastisch, federnd. Der Gelenkbolzen 4 wird deshalb ebenfalls in einer Langloch bohrung 9 geführt, die jedoch im übrigen so