DD230552A3 - Saure, fluessige reinigungsmittel - Google Patents

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DD230552A3
DD230552A3 DD25282083A DD25282083A DD230552A3 DD 230552 A3 DD230552 A3 DD 230552A3 DD 25282083 A DD25282083 A DD 25282083A DD 25282083 A DD25282083 A DD 25282083A DD 230552 A3 DD230552 A3 DD 230552A3
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DD
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acidic
unsaturated
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atoms
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DD25282083A
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Inventor
Jutta Schneider
Helmut Huettner
Hans-Peter Malecha
Dieter Petermann
Original Assignee
Domal Stadtilm Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft saure, fluessige Reinigungsmittel fuer Oberflaechen aus anorganischem Material und harten Kunststoffoberflaechen. Ziel der Erfindung ist es, niedrigviskose fluessige, saure Reiniger herzustellen, die ein hohes Haftvermoegen an den zu reinigenden senkrechten bzw. geneigten Flaechen und eine hohe Reinigungswirkung aufweisen. Erfindungsgemaess werden ungesaettigte Alkylpolyglykolaether mit 10-22 C-Atomen in der Alkylkette und 5-15 Mol Aethylenoxid im Anlagerungsprodukt im Gemisch mit primaeren und/oder sekundaeren Aminen mit Alkylresten von 8-20 C-Atomen sowie anorganischen und/oder organischen Saeuren verwendet. Die Herstellung ist kostenguenstig und wird in der Haushaltchemie angewandt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft saure, flüssige Reinigungsmittel für Oberflächen aus anorganischem Material und harten Kunststoffoberflächen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Bei der Reinigung von Fassaden, Glasdächern und sanitären Anlagen verwendet man in der Regel flüssige, saure Reiniger auf der Basis von Phosphorsäure, säurebeständigen Tensiden und Verdickungsmitteln.
Um eine befriedigende Wirkung an senkrechten bzw. geneigten Flächen zu erzielen, werden diese Reiniger auf Viskositäten von 20OcP und mehr eingestellt.
Derart hohe Viskositäten haben jedoch Nachteile beim Abfüllen der Erzeugnisse, da die Leistung verschiedener Konfektionieranlagen mit steigender Viskosität der Produkte sinkt. Im WP 145277 wurde dieser Nachteil vermieden, da die Viskositätssteigerung erst im Verlauf von 72 h eintritt. Eine Konfektionierung des Reinigers mit niedriger Viskosität ist daher innerhalb des genannten Zeitraumes mit befriedigender Leistung möglich.
Technologisch einschränkend ist jedoch die begrenzte Lagerzeit bis zum Konfektioniervorgang.
Andere, bisher bekannte Reiniger mit niedriger Viskosität zeigen ein geringes Haftvermögen an senkrechten bzw. geneigten Flächen.
Ziel der Erfindung
Ziel und Aufgabe der Erfindung war es deshalb, niedrigviskose flüssige, saure Reiniger herzustellen (<50cP), die über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren diese niedrige Viskosität beibehalten und trotzdem ein hohes Haftvermögen an den zu reinigenden senkrechten bzw. geneigten Flächen und damit eine hohe Reinigungswirkung zeigen.
Wesen der Erfindung
Es wurde ermittelt, daß saure Flüssigreiniger mit hohem Haftvermögen an den zu reinigenden Flächen bereits mit Viskositäten von 20 bis 4OcP bei sehr geringer Konzentration der für das Haftvermögen verantwortlichen Wirkstoffe hergestellt werden können.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel werden bei guter ökonomischer Rentabilität hergestellt. Diese Reinigungsmittel sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an
1. ungesättigten Alkylpolyglykoläthern der Formel R-CH=CH-CH2-O-(C2H4O)n-H
R = Alkylrest mit 10-22 C-Atomen η = 5-15
2. primären und/oder sekundären Aminen der Formel R1-NH2
NH R1, R2, R3 = Alkylreste mit 8-20 C-Atomen
3. anorganischen bzw. organischen Säuren wie Phosphorsäure, Salzsäure, Amidosulfonsäure, Maleinsäure Bereits geringe Konzentrationen eines Gemisches von 1. und 2. mit 3. ergeben trotz relativ niedriger Viskosität von 20 bis 4OcP ein hohes Haftvermögen an den zu reinigenden Flächen. Entscheidend für diese Eigenschaft ist vor allem der Anteil an ungesättigtem Alkylpolyglykoläther im Verhältnis zu den angegebenen Aminen. Dabei ist bei gegebener Säurekonzentration das Verhältnis des nichtionogenen ungesät.igten Tensids zum Amin entscheidend für die gleichbleibende Viskosität und das Haftvermögen. Das Mischungsverhältnis liegt im Bereich von 2:0,5 bis 1:4.
Als weitere Bestandteile können diese sauren, flüssigen Reinigungsmittel Färb- und Duftstoffe enthalten. Zur Herstellung der Mittel werden die Komponenten in der entsprechenden Menge Wasser unter Zusatz von Säure gelöst bzw. dispergiert.
Bei der Anwendung werden die sauren Reinigungsmittel auf die zu reinigenden Flächen aufgetragen. Je nach Verschmutzungsgrad wird der Reiniger nach einer entsprechenden Einwirkzeit zusammen mit den abgelösten Verunreinigungen
durch Wasser abgespült. ,;.
Gegenüber den sauren, flüssigen Reinigern mit hoher Viskosität haben die erfindungsgemäßen Mittel den Vorteil, durch den Einsatz niedriger Mengen an ungesättigten Alkylpolyglykoläthern im bestimmten Verhältnis zu Aminen eine gleichbleibend stabile niedrige Viskosität mit hohem Haftvermögen für senkrechte und geneigte Flächen zu besitzen.
Ausführungsbeispiel:
In einem Höppler-Viskosimeter werden die Viskositäten von wäßrigen Lösungen gemessen, die jeweils 25Gew.-% Orthophosphorsäure in 73 Gew.-% Wasser und 2Gew.-%eines Gemisches auswechselnden Anteilen eines Anlagerungsproduktes von 8 Mol Äthylenoxid an einen ungesättigten Fettalkohol mit 16-18 C-Atomen in der Alkylkette und einem Primäramin mit 16-18 C-Atomen im Alkylrest enthielten.
Tabelle I zeigt die gemessenen Viskositäten in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis ungesättigter Polyglykoläther/ Primäramin.
Tabelle I:
Lösung Nr. 1 Nr. 2 · Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5
ungesättigter Fettalkohol mit8MolÄO(Gew.-%) Primäramin (Gew.-%) Viskosität (Centipoise) 0,6 1,4 20 0,8 1,4 26 1,0 1,0 36 1,2 0,8 34 1,5 0,5 30
Die Wandhaftung des Reinigers an einer senkrechten, 40cm2 großen Glasplatte wurde gravimetrisch nach 10 min bestimmt. Die Ergebnisse des Ausführungsbeispiels sind in Tabelle Il dargestellt.
Tabelle II:
Lösung 'Nr.1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5
ungesättigter Fettalkohol 0,6 0,8 1,0 . 1,2 1,5
mit8MolÄO(Gew.-%)
Primäramin (Gew.-%) 1,4 1,2 1,0 0,8 0,5
Wandhaftung (g/cm2) 0,013 0,015 0,016 0,016 0,015
Die erfindungsgemäß hergestellten sauren, flüssigen Reiniger übertreffen in ihrer Reinigungswirkung die bisher bekannten sauren, flüssigen Reiniger nach WP 124193 und WP 145277 an senkrechten bzw. geneigten Flächen.
Zur Beurteilung der Reinigungswirkung wurde das Kalklösevermögen bestimmt. Dabei wurden auf Glasplatten konstanter Abmessung definierte Mengen an Calciumcarbonat so aufgetragen, daß eine gleichmäßige, fest haftende Schicht entstand.
Die so vorbehandelten Glasplatten wurden in einem Winkel von 60° zur Unterlage aufgestellt. Die aufgetragene Kalkschicht wurde mit gleichen Mengen der sauren, flüssigen Reiniger behandelt.
Anhand des Verbrauches an Phosphorsäure wurde das Kalklösevermögen und damit die Reinigungswirkung bestimmt.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Reinigungswirkung des erfindungsgemäß hergestellten sauren, flüssigen Reinigungsmittels (Produkt A) im Vergleich zu den bekannten sauren, flüssigen Reinigern nach WP 124193 (Produkt B) und WP 145277 (Produkt C).
Reinigungswirkung ~
Produkt A 76,4%
Produkt B 51,9%
Produkte 69,2%
Die Reinigungswirkung wurde nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten bestimmt.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Saure, flüssige Reinigungsmittel für Oberflächen aus anorganischem Material und harten Kunststoffoberflächen mit einer Viskosität <40 Centipoise, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
    — ungesättigten Alkylpolyglykoläthern mit 10-22 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und einem Anteil von 5-15 Mol Äthylenoxid im Anlagerungsprodukt und
    — primären und/oder sekundären Aminen mit Alkyl resten von 8-20 C-Atomen.
  2. 2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an ungesättigten Alkylpolyglykoläthern (A) sowie Primär- und/oder Sekundäraminen (B), wobei das Gewichtsverhältnis A:B von 2:0,5 bis 1:4 liegt.
  3. 3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt von A und B von insgesamt nicht mehr als 3%.
  4. 4. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an anorganischen und/oder organischen Säure von 10-80Gew.-%, vorzugsweise 20-50Gew.-%.
DD25282083A 1983-07-07 1983-07-07 Saure, fluessige reinigungsmittel DD230552A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0601990A1 (de) * 1992-12-04 1994-06-15 The Procter & Gamble Company Selbstverdickende saure Reinigungszusammensetzung

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