DD216705A1 - Einrichtung zum raeumen von schwimmschlamm - Google Patents

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DD216705A1
DD216705A1 DD25261983A DD25261983A DD216705A1 DD 216705 A1 DD216705 A1 DD 216705A1 DD 25261983 A DD25261983 A DD 25261983A DD 25261983 A DD25261983 A DD 25261983A DD 216705 A1 DD216705 A1 DD 216705A1
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DD
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scum
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cantilever
clearing
raumming
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DD25261983A
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Siegfried Kipka
Guenter Hartmann
Egon Mahler
Karl-Heinz Hoffmann
Original Assignee
Abwassertechnik Eisleben Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Raeumen von Schwimmschlamm fuer rechteckige Vor- und Nachklaerbecken in der kommunalen und industriellen Abwasserreinigung. Die erfindungsgemaesse konstruktive Ausbildung der Einrichtung zum Raeumen von Schwimmschlamm ist darauf orientiert, in materialsparender Bauweise eine moeglichst umfassende Beraeumung der Beckenoberflaeche und funktionssichere Entfernung des Schwimmschlammes aus dem Becken zu erreichen ohne effektivitaetsmindernde Vermischung mit dem Abwasser. An der Raeumerbruecke ist ein Kragarm in Schwimmstoffraeumrichtung weisend angeordnet, und an dessen Ende ist ein Gestaenge drehbar befestigt als Halterung fuer das Schwimmschlammschild.

Description

Einrichtung zum Räumen von Schwimmschlamm Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Räumen von Schwimmschlamm in rechteckigen Vor- und Nachklärbecken zur kommunalen und industriellen Abwasserreinigung·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Schwimmschlammbeseitigung in rechteckigen Vor- bzw· Nachklärbecken erfolgt durch verschiedenartige Konstruktionen, die vor allem auf zwei grundsätzliche Lösungen zurückgeführt werden können, nämlich Einsatz eines senkrecht absenkbaren Schildes bzw· Einsatz eines geschobenen Schildes im Zusammenwirken mit einer fahrbaren Räumerbrücke·
Erstgenannte Lösung ist dadurch charakterisiert, daß unterhalb der Räumerbriicke senkrecht das Schwimmschlammschild angeordnet ist, welches beim Räumvorgang abgesenkt und bei der Rückfahrt angehoben wird·
Obwohl mit diesem Schild im wesentlichen die gesamte Beckenlänge, d,h· vom Eintauchen des Schildes aufder Ablaufseite des geklärten Wassers bis zum gegenüberliegenden Schwimmschlammabzug, beräumt werden kann, treten Probleme bei der Entfernung des Schwimmschlammes aus dem Becken auf, da sich hierbei eine effektivitätsmindemde Vermischung mit dem Abwasser aus folgendem Grunde nicht vermeiden läßt· Es wird unterhalb der Wasseroberfläche an der Schwimmschlammentnahmeseite an der Beckenstirnwand eine Konsole angeordnet, die als
Anschlag für das Schwimmschlammschild dient oder auf der sich das SchwimmschlaininsGhild noch eine kleine Strecke bewegt. In der Begrenzung - Konsole, Schwimmschlammschild und Beckenwände wird der Schwimmschlamm konzentriert und durch einen Schieber abgelassen, wobei er sich zwangsläufig mit einer größeren Menge Abwasser vermischt. In diesem Zusammenhang sei auf die DE — OS 2223 228 hingewiesen, die ein p'endelnd aufgehängtes Schwimmschlanißischild beinhaltet, welches senkrecht nach unten zeigend in Räumrichtung geschoben wird. Beim Anschlag desselben an eine Eonsole* auf welche der Schwimmschlamm geschoben wird, ist der Räumvorgang beendet.
Zweitens sind Schilde bekannt, die in Räumrichtung geschoben Werden.
Über eine Auf lauf schräge wird der Schwimmschlamm in eine an» der Beckenstirnwand befindliche Schwimmschlammrinne befördert. Häufig entsteht dabei der Nachteil, daß beim Auflaufen des geschobenen Schildes auf die Schräge der Fahrwiderstand sehr stark anwächst, so daß es zum Stillstand des Räumerwagens kommen kann.
Varianten zu dieser bekannten technischen Lösung beinhalten die Patehtbeschreibungen zu folgenden Patenten.
DB -; OS 2610499 enthält die Beschreibung eines an Tragarmen befestigten Schwimmschlammschildes, das während des Räumvorganges senkrecht nach unten zeigt und mittels Klinkenraechanisinuses in verschiedene Stellungen fixiert wird, welcher beim Auftreffen auf die Auflaufschräge, über die der Schwimmschlamm in eine dafür bestimmte Rinne transportiert wird, außer Kraft gesetzt wird.
Gemäß DE ρ OS 2355311 wird eine Einrichtung beschrieben, bei der eine hebeiförmige Arretiervorrichtung beim Auftreffen des Schildes auf die Auflaufschräge in die erforderliche neue Arbeitsstellung einrastet·
Auch gemäß DE - OS 1658 1o4 wird die Erreichung der notwendigerweise neuen Arbeitsstellung des Schildes beim Transport des Schwimmschlamnies über die Auflauf schräge sowie bei der Rückfahrt des Räumerwagens mittels Arretiervorrichtung gelöst.
Die Bemühungen haben alle u.a. eine ordnungsgemäße Schwimmschlammberäumung hauptsächlich an der Entnahmeseite zum Ziel,
welches allerdings immer nur mit erheblichem konstruktiven Aufwand erreicht wird.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Schwimmschlammentnahme ohne die unerwünschte, effektivitätsraindernde Vermischung des Schwimmschlammes mit dem Abwasser zu erreichen.
Die Funktionssicherheit bei der Schwimmschlammberäumung, die bei Anwendung der bekannten technischen Lösung eines geschobenen Schildes, speziell im Winterbetrieb, durch erhöhte Rutschgefahr der Räumerbrücke bei entsprechendem Auffahrwiderstand im Bereich der Auflaufschräge stark beeinträchtigt ist,, soll wesentlich verbessert werden.
Die erfindung'sgemäße konstruktive Ausbildung der Einrichtung orientiert auf eine möglichst materialsparende Bauweise. .-...-
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird, bezieht sich auf die vollständige Beräumung der Beckenoberfläche sowie die Verringerung der Fahrwiderstände im Bereich der Auflaufschräge.
Die technischen Ursachen der Mangel ergeben sich zwangsläufig konstruktionsbedingt.
Auf die Vermischung des Schwimmschlammes mit dem Abwasser beim Abzug im Zusammenhang mit dem Einsatz eines senkrecht absenk- v baren Schwimmschlammschildes wurde bereits hingewiesen. Bei einem geschobenen Schwimmschlammschild mit einm kurzen Gestänge ergibt sich eine steil nach unten weisende Schrägstellung und damit ein Anwachsen der Fahrtwiderstände im Bereich der Auflaufschräge, jedoch kann mit Beginn des Räumvorgange's das Schwimmschlammschild in unmittelbarer Hähe der Beckenwand abgesenkt und damit die gesamte Oberfläche für die Räumung erfaßt werden. Eine Verlängerung des Gestänge bewirkt
zwar durch geringere Schrägstellung eine Verminderung des Auflaufwiderstandes, jedoch müßte der Räumerwagen beim Absenken des Schwimmschlammschildes in die Arbeitsstellung sehr weit zurückfahrbar sein - weiter als es die Stellung des Grundraumschildes erfordert - oder es wird zwischen Beckenwand und Eintauöhsteile ein Teil der Oberfläche bei der Beräumung nicht mit erfaßt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem an einer Räuraerbrücke oberhalb des Wasserspiegels ein Kragarm in Räumrichtung weisend angeordnet ist. Am Ende dieses Kragarmes, in Richtung der Schwimmschlainmrinne, befindet sich ein Drehpunkt zur Aufnähme des Gestänges für das Räumschild. Duich eine Hubvorrichtung, angeordnet über dem Schwimmschlammschild, ist es möglich, das Schild in der Höhe zu verändern. Während der Schwimmschlammräumung wird das Schwimmschlammschild im Gegensatz zu den bekannten geschobenen Ausführungen gezogen. Beim Auftreffen des Schwimmschlammschildes auf die Auflaufschräge tritt, bedingt durch die drehbare Anordnung des Gestänges, die entsprechende Höhenverstellung ein. Der Schlamm wird ohne nennenswerte Auflaufwiderstände in die Schwimmschlainmrinne befördert. Zur vorteilhaften Beeinflussung der Reibung im Bereich der Auflaufschräge ist es zweckmäßig, den durch den Kragarm und das Gestänge gebildeten V/inkel kleiner 45° auszulegen und eventuell das Schwimmschlammschild, in Richtung Auflaufschräge geneigt, am Gestänge zu befestigen.
Zweckmäßigerweise wird, wie allgemein bekannt, das Schwitamschlammschild bei der Rückfahrt über die Wasseroberflache angehoben. <*
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an dein nachstehenden Ausführungsbeispiel und der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung zum Räumen von Schwimmschlamm.
An einer Räumerbrücke eines rechteckigen Vor- bzw.Nachklärbeckens ist oberhalb des Wasserspiegels ein Kragarm 1 in
Richtung Schwimmschlamraräumung weisend angebracht. Ein .Gestänge 2, vdas der Befestigung des Schwimmschlammschildes 3 dient, ist am Ende des Kragarmes 1 drehbar angeordnet. Eine Hubvorrichtung, die über eine Umlenkrolle 4 betrieben wird und über dem Schwimmschlammschild 3 angeordnet ist, ermöglicht es, dieses in der Höhe zu verändern. Vor Beginn des Räumvorganges wird das Schwimmschlammschild 3 mittels der Hubvorrichtung in unmittelbarer Nähe der Wandung des Beckens an der Ablaufseite des geklärten Wassere in erforderlicher Tiefe in die Wasseroberfläche eingetaucht :/ und durch die Bewegung der Räumerbrücke in Richtung der gegenüberliegenden Beckenstirnwand gezogen. Beim Auftreffen des Schwimmschlammschildes 3 auf der Auflaufsehräge 5 erfolgt die Höhenverstellung des Räumschildes 3 entsprechend dem Anstieg der Auflaufschräge 5» bedingt durch die drehbare Anordnung des Gestänges 2.
.Um ein Durchhängen des Seiles der Hubvorrichtung bzw. dessen~ Abrollen von der Umlenkrolle 4 des Hubwerkes auf Grund der zunehmenden Entlastung des Seiles während des Auflaufens des Räumschildes 3 auf die Auflaufschräge 5 entgegenzuwirken, und damit eine hohe Punktionssicherheit zu garantieren, wurde
zur stetigen Straffung des Seiles an dessen unterem Ende ein Gewicht angebracht, das den erforderlichen Ausgleich bewirkt. Mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung wird ermöglicht, die gesamte Beckenoberflache für die Räumung zu erfassen, sowie während des Transportes des Schwimmschlammes in die Schwimm~ schlammrinne 6 das Entstehen größerer Fahrtwiderstände im Bereich der Auflaufschräge 5 zu vermeiden, und somit einen störungsfreien Ablauf des Räumvorganges zu gewährleisten. Nach erfolgter Schwimmschlammberäuraung wird das Räumschild 3 bei der Rückfahrt mittels des Hubwerkes über die Wasseroberfläche angehoben. ^

Claims (1)

  1. Erfindun&aanspruch
    Einrichtung zum Räumen von Schwimmschlamm gekennzeichnet da-
    ''..' ι ,
    durch, daß oberhalb des Wasserspiegels an der Räumerbrücke
    ein Kragarm (1) in Richtung Schwimmstoffräumrichtung weisend angeordnet ist, und am Ende dieses Kragarmes drehbar ein Gestänge (2) befestigt ist, welches als Halterung für das
    Schwimmschlammschild (3) dient«,
DD25261983A 1983-07-01 1983-07-01 Einrichtung zum raeumen von schwimmschlamm DD216705A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT404931B (de) * 1997-01-23 1999-03-25 Tschuda Gmbh & Co Kg Einrichtung zur trennung von schwimmschichtmasse von einer flüssigkeit
AT407222B (de) * 1997-01-23 2001-01-25 Tschuda Gmbh & Co Kg Einrichtung zur trennung von schwimmschichtmasse von einer flüssigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT404931B (de) * 1997-01-23 1999-03-25 Tschuda Gmbh & Co Kg Einrichtung zur trennung von schwimmschichtmasse von einer flüssigkeit
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