DD210462A1 - Loesungsmittelgemische zur herstellung von klebstoffen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Loesungsmittelgemische zur Herstellung von Klebstoffen auf Basis chlorhaltiger thermoplastischer Polymerer, die vorzugsweise zum Verkleben von Halbzeugen oder Formteilen aus diesen Werkstoffen angewendet werden. Ziel ist es den technisch-oekonomischen Herstellungsaufwand fuer die Klebstoffe zu verringern, eine universelle Einsatzmoeglichkeit der chlorhaltigen thermoplastischen Polymere als Feststoffkomponente d. Klebstoffe zu gewaehrleisten und die Qualitaet der Klebstoffe zu verbessern. Die Aufgabe besteht darin, Loesungsmittelgemische zu schaffen, die fuer chlorhaltige thermoplastische Polymere ein gutes Loeslichkeitsvermoegen aufweisen. Als Loesung wird vorgeschlagen, dass dem Loesungsmittel Tetrahydrofuran 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, eines geradkettigen oder verzweigten Aldehydes der Kettenlaenge C4 bis C8 oder eines aus d. Aldehyd ableitbaren Acetales, Enolacylates, Diacylates o. Dichloraldehydes zugegeben wird. Diese Loesungsmittelgemische haben fuer chlorhaltige thermoplastische Polymere ein ausgezeichnetes Loesungsvermoegen, so dass sich auf der Basis dieser Zusammensetzungen qualitativ hochwertige Klebstoffe einfach herstellen lassen.

Description

ο ' -> ο ο
VSB Chemiekombinat Schwerin, den 26,7.1982
Bitterfeld 227δ
ν } Titel
Lösungsmittelgemische zur Herstellung von Klebstoffen
Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung betrifft Lösungsini11elgemisehe zur Herstellung von Klebstoffen auf Basis ciilorhaltiger thermoplastischer Polymerer, die vorzugsweise sum Verkleben von-Halbzeugen oder Formteilen aus diesen Werkstoffen angewendet werden»
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Lösungsmittel bzw, Lösungsmittelgemische bekannt, die zur Herstellung von lö.sungsmittelhaltigen Klebstoffen auf Basis von thermoplastischen Polymeren eingesetzt werden.
Als derartige Lösungsmittel für chlorhaltige thermoplastische Polymere finden dabei allgemein: '
- chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie ξ·3. Trichloräthylen, Methylenchlorid, 'Tetrachloräthylen, Chlorbensol
- aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Benzol, Toluol
- Ketone, wie z.3. Cyclohexanon, Methyläthylketon, Pr-opanon und
- heterczyklische Verbindungen, wie z.3, Tetrahydrofuran, Anwendung,
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Die Wahl des Lösungsmittels bzw. der Lösungsmittelgemische bestimmt wesentlich die physikalischen Eigenschaften des Klebstoffes.
In der Praxis wird aus diesem Grund zur Herstellung von Klebstoffen zum Fügen von hochbeanspruchten Teilen aus . chlorhaltigen thermoplastischen Polymeren überwiegend als Lösungsmittel Tetrahydrofuran (THP) eingesetzt, da THP für chlorhaltige thermoplastische Polymere als sehr gut geeignetes Lösungsmittel bekannt ist,..-
Um die Verarbeitbarkeit von THF-haltigen Klebstoffen auf Basis von chlorhaltigen thermoplastischen Polymeren zu verbessern, insbesondere die Aushärtung des Klebstoffes zu · verzögern, wird häufig eine gewisse Menge.des THP durch ein weniger flüchtiges Lösungsmittel, z,3. Cyclohexanon, Dimethylformamid, Methylethylketon ersetzt. So ist z.B.. aus der DE-OS 23Ö48O6 ein Verfahren bekannt, wonach zur Herstellung von Klebstoffen auf Basis eines Compounds, bestehend aus 2 bis 50 Gew.-Teilen eines chlorierten Polyäthylen (CPE) und 100 Ge1W,-Teilen eines Vinyichlorid-Polymerisats, als Lösungsmittel u.a.. THP eingesetzt wird». .
Es zeigte sich jedoch, daß das CPE im Chlorbereich von. 5 bis 50 Gewichtsprozent in THP bzw, in Gemischen, bestehend aus THP und anderen Lösungsmitteln, nicht immer vollständig gelöst wird und so.der Klebstoff gelartig und weniger gut streichbar ist.
Gemäß der DE-OS 2132479 wird als Lösungsmittel THP für einen aus PοIyvinylchloridharz und.Weichmacher bestehenden Klebstoff eingesetzt. Dieser wird.ausschließlich zum Verkleben eines hochgradig plastifizieren vibrationselastischen Polyvinylchlorids verwendet. Obwohl mit THP bereits eines der stärksten Lösungsmittel 'eingesetzt wurde, müssen lange Abbindezeiten von mehreren Stunden in Kauf genommen werden..
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Auch beim Kleben von nachchloriertem PVC, dem sogenannten CPVC, ist mit langen Abbindezeiten zu rechnen, da das CPVC das THF nur mäßig schnell aufnimmt und auch nur langsam abgibt. Bei der'Herstellung des Klebstoffes auf der Basis von CPVC und THP treten die gleichen Probleme auf und der Klebstoff läßt sich nur schwer verarbeiten, (♦'Klebstoffe und Klebverfahren für Kunststoffe", VDI-Verlag Düsseldorf 1974, S, 80)
Ferner wurden in der DE-OS 1569966 Lösungen von in Suspension chloriertem Polyvinylchlorid (PVC) als Klebstoffe beschrieben« Diese haben .jedoch denHachteil, daß sie vor der Verwendung noch filtriert werden müssen, da das chlorierte PVC in THF bzw. in einem Gemisch von THF und Cyclohexanon nicht vollständig löslich ist. Diese Filtration ist mit erheblichen Schwierigkeiten und mit Rohstoffverlust verbunden.
Zur Beseitigung dieser ITachteile soll ein PVC bei der Klebstoffherstellung verwendet .werden, das vor oder während der Chlorierung mit Chlorkohlenwasserstoff behandelt wurde, nachteilig an diesem Verfahren ist iedoch der durch die zusätzliche Behandlung mit Chlorkohlenwasserstoff hohe technisch-ökonomische Aufwand, wobei durch den Chlorkohlenwasserstoff die Klebstoffeigenschaften nachteilig beeinflußt werden.
In dieser DE-OS wurde ebenfalls darauf verwiesen, daß PVC in THF eine schlechte bzw. nur partielle Löslichkeit zeigt, so daß Klebstoffe auf dieser Basis einen niedrigen Feststoffgehalt aufweisen und gelartig sind. Solche Klebstoffe sind naturgemäß schlecht verarbeitbar und besitzen nicht die bei.Klebstoffen erwünschten spaltfüllenden Eigenschaften.
Femer ist aus der DD-PS 47553 bekannt, daß die Eignung der bei der Herstellung von Klebstoffen verwendeten Losungsmittel, wie z.B. THF. vom Chlorgehalt der chlorierten PVC-Konrocnentε abhängt. Da es bei den herkömmlichen
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Chiοrierungsterfahren nicht möglich ist, ein Produkt mit konstantem Chlorgehalt herzustellen, führt dies zwangsläufig zu produktbedingten Löslichkeitsunterschieden der verwendeten Materialchargen, wobei Klebstoffe auf dieser Basis die bereits aufgezeigten Nachteile aufweisen*.
Aus dem bekannten Stand der Technik geht hervor, daß die Verwendung von TEE1 bzw. Gemischen aus THP und anderen Lösungsmitteln bei der Herstellung von Klebstoffen auf Basis von thermoplastischen chlorhaltigen Polymeren auf ganz spezielle Polymerchargen beschränkt ist oder eine aufwendige Vorbehandlung der Polymeren bzw, Nachbehandlung der hergestellten Klebstoffe erfordert. Außerdem weisen diese Klebstoffe nur.: selten die geforderten. Eigenschaf ten wie gute Verarbeitbarkeit, hohe Festigkeit und gute Spaltfüllung auf.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den technisch-Ökonomischen Herstellungsaufwand für die Klebstoffe zu verringern, insbesondere die Verfahrenskosten für die Klebstoffherstellung zu senken, eine universellen Sinsatsmöglichkeit der chlorhaltigen thermoplastischen Polymere als Feststoff kosroonente der Klebstoffe zu gewährleisten und die Qualität der Klebstoffe zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Lösungsmittelgemische zur Herstellung von/Klebstoffen zu schaffen, die für chlorhaltige thermoplastische Polymere ein gutes Lösiichkeitsvermogen aufweisen«
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Lösungsmittel Tetrahydrofuran 5 bis 40 C-ew.-τα, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-ίδ, eines geradkettigen oder verzweig-
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ten Aldehydes der Kettenlänge C 4 bis C 8 oder eines aus dem Aldehyd ableitbaren Acetales, Enolacylates, Diacylates oder Dichloraldeiiydes zugegeben wird,
überraschenderweise zeigen diese Lösungsmittelgemische ein ausgezeichnetes Lösungsvermögen für chlorhaltige thermoplastische Polymere, so daß sich auf der Basis dieser Zusammensetzungen qualitativ hochwertige Klebstoffe einfach herstellen lassen. Das ist insofern unerwartet, da die genannten Aldehyde und ihre Derivate für sich allein verwendet, ein völlig ungenügendes Lösungsvermogen aufweisen und deshalb als Lösungsmittel nicht bekannt sind.
Als Aldehyd oder aus diesem ableitbare Derivate wird vorzugsweise 2-Ethylpropen-(2)-al, 2-Methylpenten-(2)-al, 2-Ethylhexen-(2)-al, 1,i-Diethoxy-2-ethylpropen-(2), 1 , i-Dimethoxy-2-methylpenten- (2) , 1,1-Diethoxy- 2-ethylhe:cen-(2) , 1-Acetoxy-2-methylpentadien-(1 ,3) , 1-Acetoxy~2-ethylhe:cadien-(1, 3) , I3 1-Diaceto:cy-butan (Butyliden-diacetat) , 1, i-Diacetoxy-2-ethyliieren- (2) , 2, 3-Bichlor-2-methylpentanal oder 2,3-Dichlor-2-ethylhexanal zugesetzt.
Als chlorhaltige thermoplastische Polymere können z.3» Homo-, Pfropf- und- Copolymerisate des Vinylchlorids mit geringen Anteilen an anderen ungesättigten Verbindungen wie z.B. -Propylen, Vinyiazetat oder Vinylidenchlorid eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Produkte sind jedoch Polyvinylchloridtypen mit X-v7erten von 50 bis 70,-die nach den Masse-, Suspensions- oder Emulsionspolymerisa-tionsverfahren hergestellt wurden. In Frage kommen weiter Chlorierungsprodukte von Polyolefinen, wie s,3» Polyäthylen, Polypropylen sowie Ivlischpolymerisate des Äthylens mit P2r>op3rlsnund/oder Butylen und von Viiiylchloridpolymerisaten mit geringen Anteilen an anderen ungesättigten Verbindungen, wie z.B. Propylen, Vinyiazetat oder Vinylidenchlorid. Besonders geeignet sind .jedoch chlorierte Folgere, die Chlorwerte von 20 bis 70 Gewichtsprozent be-
-6-
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sitzen und nach, bekannten Verfahren in Suspension, Lösung oder im Wirbelbett hergestellt wurden, Der Anteil der eingesetzten chlorhaltigen thermoplastischen Polymeren beträgt 5 bis 20 Gewichtsprozent der Lösung,
Die Herstellung der Klebstoffe unter Verwendung der erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemische kann nach' den üblichen Technologien erfolgen. In vielen-Fällen kann darauf verzichtet werden, den Lösungsvorgang bei erhöhter Temperatur bzTiV, unter InertgasatmoSphäre durchzuführen,
Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, mittels der neuen Lösungsinittelgemische eine Vielzahl verschiedener ' Klebstoffe, die sich in ihren anwendungstechnischen Eigenschaften unterscheiden, nach der gleichen Technologie herstellen zu können.
Das ist ein bedeutender ökonomischer Vorteil der Erfindung „
Die hergestellten Klebstoffe sind vollkommen rückstandsfrei und nicht gelartig, so daß sie hohe technische Eigenschaften aufweisen und gut verarbeitet werden können.
Zur weiteren Verbesserung der physikalischen Eigenschaften und der Verarbeitbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten lösungsmittelhaltigen Klebstoffe können diese weitere übliche Zusätze in geringen Mengen enthalten, wie Verarbeitungshilf sstoff e, Modifiziermittel, Stabilisatoren'und Antioxidantien«
Die Anwendung der Klebstoffe erfolgt aufgrund der Vielzahl von verwendbaren chlorhaltigen thermoplastischen Polymeren als Peststoffkomponente in verschiedenen technischen Gebieten zur Verklebung von Halbseugen und Pormteilen, bestehend aus insbesondere chlorhaltigen thermoplastischen Polymeren* .
So können z„3. mit diesen Klebstoffen Rohre, Fittings, Folien, Platten und Profile verklebt werden.
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Au s führung; sbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Beispiel__1
In einem Rührgefäß mit einem Intensivrührer wurde ein LS-sungsmittelgemisch, bestehend aus 17,4 Gew,-Teilen 2-Kthylhexen-(2)ai und 69,6 Gew.-Teilen 'Tetrahydrofuran, vorgegeben und bei Raumtemperatur wurden 13 Gew.-Teile lösungschloriertes PVC mit einem Chloriert von 60 Gew.-prozent und einem K-Wert von 60 eingearbeitet.' Es entstand ein rückstandsfreier Klebstoff.
Zur Prüfung der Klebfähigkeit des erhaltenen Klebstoffes wurden PVC-Platten von 2 mm Dicke benutzt, Die Plattenenden wurden vorher mit Methylenchlorid gereinigt. Aus den verklebten Platten -wurden Zugscherprüfkörper herausgearbeitet. Die Prüfung ergab stets Materialbruch, was auf die gute Klebfestigkeit hinweist,
3eisuiel_2
Analog dem Beispiel 1 wird ein Klebstoff bestehend aus 8,7 Gew.-Teilen 2-Methylpenten-(2)-al, 73,3 Gew.-Teilen' Tetrahydrofuran und 13 Gew.-Teilen'des o0g, Iosungschio- ' rierten PVC hergestellt» Zur Prüfung der Klebfähigkeit des erhaltenen Klebstoffes wurde PVC-hart Rohr mit einem Außendurchmesser von 40 mn verwendet. Die au verklebenden Rohrstücke wurden in üblicher '«eise mit Dorn- und KaIibrierbuchse*1! auf eine e^^sktive LIuffe^lanss von 2'o mm aufgeweitet.
Die Prüfung gemäß TGL 11 689 31. 1 von 5 Klebmuffenverbindungen auf Zeitstandsverhalten bei 60 C Wassertemperatur und 11 MPa Prüfs~annu:i2 er.sab folgende Standzeiten:
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Probe Standzeit in η
1 202
2 242
3 214
4 260
5 . 225
Beispiel 3
Analog Beispiel 1 wurde ein spaltfüllender Klebstoff hergestellt, der neben 17,4 Gew.-Teilen 2,3-Dichlor-2-methylpentanal, 69,6 C-ew,-Teilen Tetrahydrofuran, 13 Gew.-Teilen chloriertes PYC, zusätzlich 2 Gew.-Teile hochdisperser Kieselsäure enthält. Das verwendete chlorierte PVC wurde im Wirbelbett chloriert und besitzt einen Chlorgehalt von 65,6 Gew,-prozent und einen K-Wert von 65« Der hergestellte Klebstoff wurde zum Verkleben von Rohren aus chloriertem PYC mit einem Durchmesser von 32 mm verwendet. Die Rohre wurden mit Fittings verklebt, wobei die Einstechtiefe der Rohre' 22 mm betrug» Die zu verklebenden Teile wurden mit Tetrachlorkohlenstoff gereinigt» iiach der Verklebung wurde eine Belastung mit Wasser von 30 C vorgenommen. Alle Rohrverbindungen hielten, eine Belastung von 8 MPa während einer Zeit von 1 000 h aus,
Beispiel 4
Analog Beispiel 1 wurde folgender Klebstoff bestehend aus 3,7 Gew.-Teilen 2,3-Dichlor-2-ethyihesanai, 73,3 C-ew.-Teilen Tetrahydrofuran und 13 Gew.-Teilen eines im Wirbeibett chlorierten.PVC (K-Wert 55, Chlorgehalt 65,3 Gew.-nrosent) hergestellt» Mit dem Klebstoff wurden 2 mm dicke CPVG-Piatten verklebt, Die Platten wurden vorher mit Methylenchlorid gereinigt. Aus den verklebten Platten sind Z>ugscherprüfkörper hergestellt worden. Die Prüfung von -10 Prüf-
keitswert/r „ : 7-._„__ = 3,1 MPa -" 0,6 ISSe.
9-
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Beispiel 5
Analog Beispiel 1.wurde ein Losungsgemisch bestehend aus 8,7 Gew.-Teilen 1,1-Diethoxy~2-ethylhe:cen-(2) und 78,3 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran vorgegeben und bei Raumtemperatur 13 Gew.-Teile eines S-PVC, mit einem K-Wert von 65 und 40 Gew.-prozent, bezogen auf die S-PVC-Menge, eines Weichmachers vom Phthalsäuretyp eingearbeitet. Es entstand ein rückstandsfreier und flexibler Klebstoff, Dieser wurde zum Verkleben von PVC-weich-Polien (0,8 mm Dicke) eingesetzt, wobei die Folien vor dem Klebstoffauftrag mit Methylenchlorid gereinigt wurden. Die Prüfung ergab bei Raumtemperatur einen maximalen Zugscherfestigkeitswert von XT max - ο ^a - O, ο .^a
BeisT)iel_6
Analog Beispiel 1 wurde ein Klebstoff bestehend aus 8,7 Gew.-Teilen 1-Aceto:ry-2~ethylhes;adien- (1 , 3) , 73,3 Gew,-Teilen.Tetrahydrofuran und 13 Gew,-Teilen CPVC hergestellt.
Das verwendete CPVC wurde im wirbelbett chloriert und besitzt einen K-'.^ert von 58 und einen Chlorgehalt von 63 Gew.-prozent. Mit dem'Klebstoff wurden CPVC-Folien miteinander verklebt und in einer 90υΟ· heißen .45pro ζ entigen Kalilauge 24 Tage lang gelagert. Die Prüfung der gelagerten Folien ergab im Vergleich mit den ungelagerten Folien keine negative Beeinflussung der Klebefestiskeit.
Analog Beispiel 1 wurde ein Klebstoff bestehend aus 13 C--W —Φα-ΐ 1 on 1 1_T;-;Tar^prr!r_9_~p7-liv'!^,pr!to?i-''?l 7 ά. C-^'
Teilen Tetrahydrofuran, 13 Gew*-Teilen eines S-PVC mit dem K-V/ert 55 und 4 Gew,-Teilen liochdis'ioerser Kieselsäure hergestellt, Der stsaltfüllende Klebstoff wurde sum Verkleben von PVC-ochaumrchren der !Tenngröße 90 mm eingesetzt. Die Hchrstücke wurden in üblicher Weise mit Dorn-
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und Kalibrierbuchsen auf eine effektive Muffenlänge von 45 am aufgeweitet. Die Prüfung von 5 Klebmuffenverbindungen auf Zeitstandsverhalten bei 60°0 Wassertemperatur und 2,4-MPa Prüfspannung ergab folgende Standzeiten (PrU-.fung gemäß Werkstandard):
Probe Standzeiten
1 220
2 -217
3 232
4 - 205
5 252
BeisT5iel_8
Analog Beispiel 1 wurde ein Klebstoff hergestellt, der aus folgenden Bestandteilen besteht: 26,1 Gew.-Teilen Butylidendia.cetat, 60,9 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran und^ 13 Gew »-Teilen eines losungschlor-ierten PE mit einem Chlorwert von 38 Gew.-prozent. Der hergestellte Klebstoff ist rückstandsrrei und gut streichfähig. Der Klebstoff wurde zum Verkleben von- Folien auf Basis von chloriertem PE verwendet. Die zu verklebenden Stellen wurden vor dem Klebstoffauftrag mit Methylenchlorid gereinigt, ITa cn 1 000 h Belichtung im Senotestgerät 45.0.zeigte die Klebnahtgüte keinerlei negative Veränderungen-Beispiel 9
Analog Beispiel 1 wurde, ein Klebstoff bestehend aus 4 Gew»- Teilen 2-EthylprcOen-(2)-al, 76 Gewa-Teilen Tetrahydrofuran und 20 Gew,-Teilen eines Masse-PVC mit einem K-Wert von hergestellt, Der hergestellte Klebstoff ist rückstandsfrei und von homogener Konsistenz. Dieser Klebstoff wurde zum Verkleben von 2 mm dicken PVC-Platten verwendet. Die Plattenenden wurden vor dem Klebstoffauftrag mit Methylenchloria gereinigt» Aus den verklebten Platten wurden Zugscher-
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prüfkörper herausgearbeitet. Die Prüfung ergab bei Raumtemperatur eine maximale Zugscherfestigkeit von
Beispiel^IO
Analog Beispiel 1 wurde ein Klebstoff hergestellt, der neben 1334 Gew.-Teilen 1,1-Diaceto3ty-2-ethylhexen-(2), .73,6 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran, auch 13 Gew.-Teile eines lösungschlorierten PVC mit einem Chlorwert von 62 Gew,-prozent und einem K-Wert von 59 enthält. Es entstand ein \ J rückstandsfreier Klebstoff. Der Klebstoff wurde verwendet, .....' um einen Galvanobehälter mit PVC-weich-Folie auszukleiden. Yor dem Klebstoffauftrag auf die -Behält erwand'. wurde diese im Sandstrahl verfahren gereinigt. Die PVC-weich-Folie wurde mit Methylenchlorid entfettet» Die Auskleidung des Behälters erfolgt nach den üblichen Technologien» HTaoh einer halbjährigen Betriebsdauer zeigte die Auskleidung keinerlei Mangel.
Im folgenden werden noch einige Yergleichsbeisoiele angegeben.
YergleichsbeisOisl.l
}" ( In einem Rührgefäß mit einem Intensivrührer wurde ein Lösungsmittelgemisch bestehend aus 67 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran und 20 Gew.-Teilen Cyclohexanon vorgegeben und bei Raumtemperatur wurden noch 13 Gew.-Teile eines S-PYC mit einem K-Wert von 65 eingearbeitet» Der hergestellte Klebstoff wies eine gallartartige Konsistenz auf.
Zur Prüfung der Klebfahigksit wurden 2 mir. dicke Platten aus PYC miteinander verklebt. Die Plattenenden wurden vorher mit Methylenchlcrid gereinigt. Aus den verklebten Platten wurden Zugscherprüfkörper hergestellt.
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Die Prüfung von 10 Prüfkörpern -verdeutlichte die starke Inhomogenität der Klebverbindungen« Die maximale Zugscherfestigkeit, gemessen bei Raumtemperatur, betrug 8,2.IvIPa, wobei die Streuung einen Wert von 4,6 MPa erreichte. Der Bruch trat stets in der Klebfuge au
Vergleichsbeispie1_2
In einem Rührgefäß mit einem Intensivrührer wurde ein Lösungsmittelgemisch bestehend aus 70 Gewe-Teilen Tetrahydrofuran und 15 Gew.,-Teilen Cyclohexanon vorgegeben und bei Raumtemperatur wurde versucht, 15 Gew.-Teile eines im Wirbelbett chlorierten PVC mit einem Chlorgehalt von 66,2 Gew.-.pro ζ ent und einem K=-Wert von 65 in das Lösungsmittelgemisch einzuarbeiten«
Trotz mehrstündigem Rühren blieb ein Bodensatz bestehen, der vor Verwendung des.hergestellten Klebstoffes erst abfiltriert werden mußte. Mit dem nächbehandelten Klebstoff wurden 2 mm dicke CPVC-Platten verklebt, wobei die Plattenendenvor dem Klebstoffauftrag mit Methylenchlorid gereinigt wurden. Die aus den geklebten Platten hergestellten SugscherkörDer wurden bei einer Temperatur von SO C geprüft. Als Ergebnis konnte eine maximale Zugscherfestigkeit von nur 2,9 -0,9 MPa ermittelt werden..
Vergleichsbeisp_iel_3 ·
In einem Rührgefäß mit einem Intensivrührer wurden 174 g 2-Ethylhexen-(2)-al vorgegeben und versucht 26 g eines im Wirbelbett chlorierten PVC mit einem Chlorgehalt von 66,6 Gew.-prozent und einem K-Wert" von 55 darin zu lösen« Nach mehrstündigem Rühren wurde das CPVC nur teilweise angequollen, so daß kein Klebstoff hergestellt werden konnte. .
-13-

Claims (2)

- 13 - 2276 Srfindungsanspruch
1. Lösungsmittelgemische zur Herstellung von Klebstoffen auf der Basis ciiloriaaltiger thermoplastischer Polymerer mit einem Lösungsmittelgemischanteil an Tetrahydrofuran von 60 bis 95 C-ew.-prosent, gekennzeichnet dadurch, daüi dem Lösungsmittel 'Tetrahydrofuran 5 bis 40 Gew.-prozent, vorzugsweise 10 bis 30 Gevr»-prosent,
- eines geradkettiaen oder verzv/eister. Aldehydes der Kettenlänge C" 4 bis C 8 oder eines aus dem Aldehyd ableitbaren Acetales, Enoiacylates, Diacylates oder Dichlor- aldehydes zugegeben wird«
2, Lösungsmittelgemische nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, da2 als Aldehyd oder aus diesen ableitbare Derivate vorsugsT.'eise eine der KcmOonenten 2-3thyl"Dropen,-(2)-al, 2-I,iethylpenten- (2) -al, 2-3thylhe:jen~(2)-als 1 ,1-Diethos:y-2-ethylpropen-(2) , 1 ,1 -Dirnethoxy-2-methylpenten-(2), 1,1-Diethoxy-2-ethylhesen-(2) , . 1-Aceto::y-2-methylpentadien-(1,3), 1-Acetoxy-2-ethylhexadien~(1,3)» 1,1-Diacetoxy-butan (Butylidendiacetat) , 1,1-Diacetox---2-ethylhexen-(2) , 2,3-^1οη1θ'Γ-2-2ΐΘ-ί;:ιν chlor-2-ethylhe:canal zugegeben wird«
DD24243682A 1982-08-12 1982-08-12 Loeungsmittelgemische zur herstellung von klebstoffen auf der basis heterogen nachchlorierter vinylchloridpolymerisate DD210462B1 (de)

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