DD204669A1 - Vorrichtung zum schwenken und arretieren von geteilten lenksaeulen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schwenken und Arretieren von geteilten Lenksaeulen, insbesondere an Motorfahrzeugen landwirtschaftlicher Maschinen und Arbeitsmaschinen. Ihre Aufgabe besteht darin, den ergonomisch guenstigsten Neigungswinkel des Lenkrades bei notwendiger Veraenderung der Lenkvorrichtung beizubehalten, eine universelle Anwendbarkeit fuer verschiedene Lenkaggregate und Lenkaufsaetze zu garantieren und ein versehentliches Ausloesen des Schaltmechanismus durch entsprechende Arretierung mittels einer Feststelleinrichtung auszuschliessen. Erfindungsgemaess besteht die Vorrichtung aus einem oberen Lenksaeulenteil mit Lenkrad, welches ueber ein oberes horizontales Gelenk mit einem mittleren Lenksaeulenteil und dies ueber ein unteres horizontales Gelenk mit einem unteren Lenksaeulenteil bzw. Lagerbock miteinander verbunden sind. Die horizontalen Gelenke sind mit Kreuzgelenken zur Uebertragung der Drehbewegung ausgebildet. Eine Strebe am Lenksaeulenoberteil gelenkig befestigt, bewirkt die Beibehaltung des guenstigsten Neigungswinkels des Lenkrades. Eine Feststelleinrichtung entsprechend befestigt, bewirkt das Schwenken der Lenkvorrichtung. Die Erfindung ist an allen Motorfahrzeugen landwirtschaftlicher Maschinen und Arbeitsmaschinen anwendbar.
Description
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Anmelder:
Lehmann, Heinz - Ingenieur V/ade, Eberhard - Dipl.-Ingenieur
Titel der Erfindung
Vorrichtung zum Schwenken und Arretieren von geteilten Lenksäulen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schwenken und Arretieren von geteilten Lenksäulen, insbesondere an Motorfahrzeugen landwirtschaftlicher Maschinen und Arbeitsmaschinen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind geteilte Lenksäulen bekannt, deren Lenksäulenoberteil winklig über ein in einer Konsole befindliches Kreuzgelenk mit horizontaler Drehachse verstellbar ist. Die Fixierung der Winkeleinstellungen erfolgt durch federbelastete fuß- oder handbetätigte Rasthebel, über eine Zahnstange oder federbelastete Rasteraapfen, die entweder unterhalb oder oberhalb des Kreuzgelenkes an der Lenkeinrichtung angeordnet sind.
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Nachteilig sind neben der Veränderung des Neigungswinkels des Lenkrades, welches für den Fahrer ungünstige ergonomische Verhältnisse schafft, die Möglichkeiten einer versehentlichen Auslösung des federbelasteten Hebels im unteren Kabinenrautn des Fahrzeuges sowie der dieser Lösung eigene erforderliche große Bauraum, der die Anwendung dieser Lösungen vornehmlich nur für Nutζfahrzeuge gestattet.
Zum Stand der Technik gehören auch schwenkbare Lenkvorrichtungen, bestehend aus einer Lenksäule mit Lenkrad und einem Lenkaggregat. Hier ist das Gehäuse des Lenkaggregates mit einer horizontalen Drehachse und lösbar befestigtem Zahnsegment ausgerüstet. Ist die Änderung der Betriebsstellung der Lenkvorrichtung erforderlich, erfolgt das Betätigen eines federbelasteten Rasthebels, welcher in das Zahnsegment entsprechend einrastet,
Der Nachteil der Erfindung besteht auch hier in der Veränderung des Neigungswinkels des Lenkrades sowie in der versehentlichen Auslösung des federbelasteten Rasthebels,
Nach OS 27 37 001 sind geteilte Lenksäulen bekannt, die aus einem lenkgetriebeseitigen, einem mittleren und einem lenkradseitigen Lenksäulenteil bestehen und durch Steckverbindungen miteinander verbunden sind. Die Steckverbindungen sind so ausgeführt, daß sie sogenannte Schutzfunktionen beim axialen Stoß auf die Lenksäule (z. B. Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis) erfüllen, indem sie technisch die Lenksäule um den Betrag des mittleren Lenksäulenteiles "verkürzen" und damit verhindert wird, daß die Lenksäule sich in Richtung Fahrer bewegt
Die notwendigen Änderungen der Betriebsstellung der
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Lenkvorrichtung werden hiervon nicht berührt.
Schließlich sind nach OS 30 40 191 höhenverstellbare Lenkungseinrichtungen bekannt, die aua einer Lenkwelle mit Lenkrad, einer Verbindungswelle und dem Lenkgetriebe bestehen. Die Verbindung zwischen der Verbindungswelle und dem Lenkgetriebe wird über ein U-förmiges Spannband-Befestigungselement hergestellt, wobei die Schenkel des Spannband-Befestigungselementes an einem Bügel durch Bolzen und Muttern drehbar festgelegt sind. Der Bügel ist am Fahrzeugkörper befestigt, so daß auf diese Weise die Lenkwelle um eine Drehachse bzw. einen Drehpunkt gedreht wird, da das untere Ende der Lenksäule am Fahrzeugkörper drehbar befestigt ist.
Auch dieser bekannten Lösung haftet der Nachteil an, daß das Einstellen der jeweils benötigten Betriebsstellung der Lenkvorrichtung ausschließlich durch Veränderung des Neigungswinkels des Lenkrades möglich ist und zu den eingangs erwähnten Nachteilen beim Fahrer des Fahrzeuges führt. Des weiteren ist diese Lösung nur bedingt anwendbar.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, die Mangel am Stand der Technik zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Schwenken und Arretieren von geteilten Lenksäulen zu entwickeln, welche universell anwendbar ist und unter Berücksichtigung des ökonomischsten Materialeinsatzes wenig Bauraum benötigt, die Sicherheit des Fahrzeuges im Betriebszustand erhöht sowie dem Fahrer ideale Fahrbedingungen gewährt.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schwenken und Arretieren von geteilten Lenksäulen zu entwickeln, die den ergonomisch günstigsten Neigungswinkel des Lenkrades bei notwendiger Veränderung der Lenkvorrichtung beibehält, universell für verschiedene Lenkaggregate und Lenkaufsätze anwendbar ist und die jeweilige Betriebsstellung der Lenkvorrichtung so arretiert, daß ein versehentliches Auslösen des Schaltmechanismus ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein oberes Lenksäulenteil mit Lenkrad über ein oberes horizontales Gelenk mit einem mittleren Lenksäulenteil und dies über ein unteres horizontales Gelenk mit einem unteren Lenksäulenteil oder Lagerbock miteinander verbunden sind.
Die horizontalen Gelenkpunkte sind als Kreuzgelenke zur Übertragung der Drehbewegung ausgebildet. Die Einhaltung des ergonomisch günstigsten Neigungswinkels des Lenkrades bewirkt beim Schwenken der Lenkvorrichtung eine Strebe, welche am Lenksäulenoberteil einerseits und Lenksäulenunterteil andererseits drehbar gelagert ist, so daß ein Gelenkviereck gebildet wird.
Eine Feststelleinrichtung bewirkt das Schwenken der Lenkvorrichtung, welche beispielsweise einerseits am unteren Lenksäulenteil in einem Gelenkpunkt und andererseits am mittleren Lenksäulenteil in einem Gelenkpunkt angeordnet ist, so daß das Schwenken der Lenkvorrichtung über das untere horizontale Gelenk erfolgt.
Eine andere Möglichkeit der Anordnung der Peststeilein-
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richtung ist die am oberen Lenksäulenteil und mittleren Lenksäulenteil, zur Schwenkung der Lenkvorrichtung um das obere horizontale Gelenk.
Eine weitere erfindungsgemäße Variante besteht aus einem oberen Lenksäulenteil mit Lenkrad, einem mittleren Lenksäulenteil mit angeflanschtem Lenkaggregat und einem Lagerbock, wobei das obere Lenksäulenteil und das mittlere Lenksäulenteil durch ein oberes horizontales Gelenk und das Lenkaggregat mit dem Lagerbock durch ein unteres horizontales Gelenk verbunden ist.
Ausführungsbeispiel 15
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig. 1: Lenkvorrichtung bestehend aus einem oberen, mittleren und unteren Lenksäulenteil mit angeflanschtem Lenkaggregät Pig. 2: Lenkvorrichttuig bestehend aus einem oberen und mittleren Lenksäulenteil mit angeflanschtem Lenkaggregat sowie Lagerbock Pig. 3: Peststelleinrichtung im verriegelten Zustand Pig. 4: Peststelleinrichtung in entriegelter Stellung
Ein oberes Lenksäulenteil 1 mit dem Lenkrad 2 ist über ein oberes horizontales Gelenk 6 mit dem mittleren Lenksäulenteil 3 und angeflanschtem Lenkaggregat 5 und das Lenkaggregat 5 mit dem Lagerbock 15 über ein unteres horizontales Gelenk 7 schwenkbar verbunden. Am oberen Lenksäulenteil 1 ist im Gelenkpunkt 8 und am Lagerbock 17 im Gelenkpunkt 9 die Strebe 10 zur Beibehaltung
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des ergonomisch günstigen Neigungswinkels des Lenkrades 2 beim Schwenken der Lenkvorrichtung gelagert. Für die Übertragung der Lenkbewegung vom Lenkrad 2 über eine Lenkwelle ist nur ein Kreuzgelenk erforderlieh, welches im oberen horizontalen Gelenk 6 innerhalb der Lenksäule, in der Pig. 2 nicht dargestellt, angeordnet ist. Die Peststelleinrichtung 13 ist im Gelenkpunkt 11 am mittleren Lenksäulenteil 3 und am Lagerbock 15 im Gelenkpunkt 12 angelenkt. Die Fest-Stelleinrichtung 13, welche für mehrere Stellungen der Lenkvorrichtung, Rastungen 16 an der oberen Gelenkstütze 17 aufweist, in welche Kugeln 18 rasten, die in einer unteren Gelenkstütze 21 mit Sperrhülse gelagert sind. Hierbei sichert die mit einer Druckfeder 19 belastete Sperrhülse 20 die jeweilige Stellung der Lenkvorrichtung. Die obere Gelenkstütze 17 wird in der Lagerbohrung 22 im Gelenkpunkt 11 und die untere Gelenkstütze 21 mit den Lagerbohrungen 23, 24 im Gelenkpunkt 12 gelagert.
Claims (4)
- 239101Erfindungsansprüche1. Vorrichtung zum Schwenken und Arretieren von ge-"teilten Lenksäulen, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes Lenksäulenteil (1) mit Lenkrad (2) über ein oberes horizontales Gelenk (6) mit einem mittleren Lenksäulenteil (3) und dies über ein unteres horizontales Gelenk (7) mit einem unteren Lenksäulenteil (4) bzw. Lagerbock (15) miteinander verbunden sind, und daß eine Feststelleinrichtung (13), entweder am unteren Lenksäulenteil (4) oder oberen Lenksäulenteil (1) bzw. am Lagerbock (15) über einen Gelenkpunkt (12) einerseits und am mittleren Lenksäulenteil (3) über einen Gelenkpunkt (11) andererseits, angeordnet ist; des weiteren eine Strebe (10) am unteren Lenksäulenteil (4) bzw. Lagerbock (15) über Gelenkpunkte (8, 9) am oberen Lenksäulenteil (1) befestigt ist.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lenkaggregat (5) entweder am mittleren Lenksäulenteil (3) oder am unteren Lenksäulenteil (4) angeflanscht ist.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere horizontale Gelenk (6) und das untere horizontale Gelenk (7) mit Kreuzgelenken ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Peststelleinrichtung (13) aus einer oberen Gelenkstütze (17), welche mit mehreren radienfö'rmig ausgebildeten umlaufenden Rasternuten (16) zur Aufnahme einer Kugel (18) versehen und am freistehenden Zapfen mit einer Lagerbohrung (22) ausgerüstet ist, einer mittels Druckfeder (19) belasteten Sperrhülse (20) und einer unteren Gelenkstütze (21) mit Lagerbohrungen (23, 24) gebildet ist.Hierzu 3__ Seiten Zeichnunaen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD23910182A DD204669B1 (de) | 1982-04-19 | 1982-04-19 | Verstellbare lenksaeule |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DD204669A1 true DD204669A1 (de) | 1983-12-07 |
DD204669B1 DD204669B1 (de) | 1986-03-12 |
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ID=5537986
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DD (1) | DD204669B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0481432A1 (de) * | 1990-10-16 | 1992-04-22 | Asea Brown Boveri Ab | Lenkeinrichtung für Fahrzeuge |
-
1982
- 1982-04-19 DD DD23910182A patent/DD204669B1/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0481432A1 (de) * | 1990-10-16 | 1992-04-22 | Asea Brown Boveri Ab | Lenkeinrichtung für Fahrzeuge |
Also Published As
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DD204669B1 (de) | 1986-03-12 |
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