CH712351A2 - Nistkasten mit Klappboden. - Google Patents

Nistkasten mit Klappboden. Download PDF

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CH712351A2
CH712351A2 CH00501/17A CH5012017A CH712351A2 CH 712351 A2 CH712351 A2 CH 712351A2 CH 00501/17 A CH00501/17 A CH 00501/17A CH 5012017 A CH5012017 A CH 5012017A CH 712351 A2 CH712351 A2 CH 712351A2
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Abstract

Beschrieben wird ein Nistkasten (1) mit einem einen Hohlkörper bildenden Kastenteil (2) mit einem Innenraum und mit einem Einflugloch (26), sowie einem Dachteil (3) und einem Bodenteil (4), wobei der Bodenteil (4) als Klappboden gestaltet ist. Bei bestimmungsgemässer Aufhängung, in Schwerkraftrichtung gesehen, weist der Kastenteil (2) gegenüber dem Bodenteil (4) mindestens in einigen Bereichen, vorzugsweise über den ganzen Umfang, einen Überstand auf, der derart ist, dass die allseitige Abdeckung des Innenraums des Kastenteils (2) gegenüber dem Bodenteil (4) gewährleistet ist. Der Bodenteil (4) ist mittels mindestens eines am bodennahen Ende des Kastenteils (2) angebrachten Scharniers (5) einseitig unlösbar mit dem Kastenteil (2) verbunden und der Bodenteil (4) ist diesem mindestens einen Scharnier gegenüberliegend mittels mindestens eines Magnetverschlusses (6) lösbar mit dem Kastenteil (2) verbunden. Als Öffnungshilfe weist der Bodenteil magnetverschlussseitig eine Sitz- bzw. Greifstange (8) auf.

Description

Beschreibung Gebiet der Erfindung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nistkasten für Vögel, insbesondere einen Nistkasten, der leicht zu reinigen ist.
Hintergrund [0002] Vielen Vogelarten, die zum Brüten auf Höhlen angewiesen sind, fehlen heute natürliche Nistplätze. Diesen Vögeln wird schon seit Jahren mit Nistkästen geholfen, die auf einer gewissen Höhe über dem Boden aufgehängt werden. Als Mindesthöhe wird für die meisten Vogelarten 1.8 m über dem Boden empfohlen, wobei viele Nistkästen auf einer Höhe von ca. 3.5 m angebracht werden.
[0003] Damit die Vögel vor Krankheiten geschützt werden, sind diese Nistkästen sauber zu halten, d.h. diese müssen periodisch gereinigt werden. Bei gängigen Nistkästen, insbesondere bei solchen, die in grosser Höhe angebracht sind, ist diese Reinigung ein Problem, da diese nur schwer zu erreichen, bzw. zu öffnen sind, so dass dies oft nicht ohne Leiter zu bewerkstelligen ist.
[0004] In US 2012/0 012 066 A1 wird ein Brutkasten mit Klappboden beschrieben, bei dem der Boden einerseits mittels Magnetverschluss am Rest des Gehäuses befestig ist, andererseits mittels eines Drehgelenks. Während dieser Nistkasten dank dem offenbaren Boden leicht zu reinigen ist, weist er u.a. den Nachteil auf, dass er sehr aufwändig in der Herstellung und nur mittels eines speziellen Hackens zu öffnen ist.
[0005] Ziel der vorliegenden Erfindung war es deshalb, einen leicht und günstig herzustellenden, auch bei Aufhängung in grosser Höhe vom Boden aus leicht zu öffnenden und zu reinigenden und/oder zu desinfizierenden Nistkasten bereitzustellen.
Darstellung der Erfindung [0006] Dieses Ziel wurde erreicht durch Bereitstellung eines Nistkastens mit Klappboden gemäss Anspruch 1.
[0007] Der erfindungsgemässe Nistkasten umfasst einen einen Hohlkörper bildenden Kastenteil mit einem Innenraum und einem Einflugloch, sowie einen Dachteil und einen Bodenteil, wobei der Bodenteil als Klappboden gestaltet ist, derart dass bei bestimmungsgemässer Aufhängung, in Schwerkraftrichtung gesehen, der Kastenteil gegenüber dem Bodenteil mindestens in einigen Bereichen einen Überstand aufweist, dass der Überstand des Kastenteils derart ist, wobei aber die allseitige Abdeckung des Innenraums des Kastenteils durch den Bodenteil gewährleistet ist, mit anderen Worten, die Ausdehnung des Bodenteils ist mindestens in einigen Bereichen geringer als die Ausdehnung des an den Bodenteil angrenzenden Bereichs des Kastenteils, die Ausdehnung des Bodenteils ist aber derart, dass sie die allseitig Abdeckung gegenüber dem Kastenteil gestattet. D.h. der an den Bodenteil angrenzende Bereich bzw. das an den Bodenteil angrenzende Ende des Kastenteils überlappt allseitig mit dem Bodenteil oder ist teilweise gar deckungsgleich damit. Bei bestimmungsgemässer Aufhängung in Draufsicht von unten, liegen die Kanten des Bodenteils mindestens teilweise innerhalb der bodenseitigen Schmalseiten des Kastenteils, wobei gegebenenfalls ein Teil Kanten des Bodenteils mit den Kanten des Kastenteils deckungsgleich sein bzw. zusammenfallen können.
[0008] Mit Schmalseite wird im Rahmen dieser Erfindung diejenige Seite einer Wand des Kastenteils bzw. des Dachteils oder des Bodenteils bezeichnet, die der Dicke der jeweiligen Wand bzw. des jeweiligen Teils entspricht.
[0009] Ferner ist der Bodenteil mittels mindestens eines, einerseits an einer seiner Schmalseiten, andererseits am Überstand der entsprechenden bodennahen Schmalseite des Kastenteils angebrachten Scharniers einseitig unlösbar mit dem Kastenteil verbunden und der Bodenteil ist - diesem mindestens einen Scharnier gegenüberliegend - mittels mindestens eines Magnetverschlusses lösbar mit dem Kastenteil verbunden.
[0010] Nistkasten können unterschiedliche Geometrien aufweisen, wobei die übliche Geometrie des Bodenteils und zumindest des am Bodenteil anliegenden Bereichs des Kastenteils, vorzugsweise des gesamten Kastenteils, bei bestimmungsgemässer Aufhängung in Schwerkraftrichtung gesehen, rechteckig ist, d.h. der als Innenraum bezeichnete, gegenüber dem Dachteil und dem Bodenteil offene Hohlraum ist bevorzugt im Wesentlichen quaderförmig, wobei die Wandstärken gegebenenfalls variieren können. Bei einer solchen Ausführungsform umfasst der Kastenteil eine Frontwand, parallel dazu eine Rückwand und diese Wände rechtwinklig verbindend zwei Seitenwände.
[0011] Eine auch oft angetroffene, alternative Geometrie ist rund, bzw. ein im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildeter Kastenteil und ein runder oder leicht ovaler Bodenteil. Im Rahmen dieser Erfindung werden bei einer solchen Ausführungsform die oben angegebenen Wandbezeichnungen verwendet, wobei die Frontwand, die Rückwand und die beiden Seitenwände je ca. 1/4 des Umfangs ausmachen.
[0012] Nistkästen aus Holz sind stark bevorzugt, da Holz gute Dämmeigenschaften hat und von den Vögeln gerne angenommen wird. Um die Reinigung und die Wetterfestigkeit zu verbessern, wird das Holz vorzugsweise innen und aussen imprägniert. Bevorzugtes Imprägniermittel ist reines Leinöl (farblos; erhältlich z.B. in der Schweiz bei Migros DO IT + Garden), da es für die Vögel unbedenklich ist.
[0013] Ebenfalls mögliche aber weniger bevorzugte Materialien, die das Holz ganz oder teilweise ersetzen könnten oder die zusätzlich eingesetzt werden könnten sind Kunststoff und Metall. So wäre es z.B. möglich, den Dachteil und/oder die Wetterseite des Kastenteils mit einer wetterfesten Abdeckung aus Kunststoff oder Metall zu versehen.
[0014] Die eine Hälfte des Magnetverschlusses wird im Kastenteil, gegenüber dem mindestens einen Scharnier angebracht, die andere Hälfte im Bodenteil. Dies kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass im Holz ein Loch von der Grösse des jeweiligen Magneten gebohrt wird und der Magnet mittels eines Klebstoffs, wie flüssigem Holz, eingeklebt wird. Geeignet gezeigt haben sich Permanentmagnete (NdFeB (Neodym Eisen Bor)) mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 8 mm oder einem Durchmesser von 8 mm und einer Höhe von 5 mm (z.B. erhältlich von Maurer Magnetic AG, Industriestrasse 8, CH-8627 Grüningen).
[0015] Um die Tragkraft des Bodens zu erhöhen oder wenn aufgrund der Ausdehnungen kleinere Magnete bevorzugt sind, kann es auch sinnvoll sein, mehr als einen Magnetverschluss vorzusehen oder mehr als einen Magneten pro Magnetverschluss, wie zwei übereinander angeordnete Magnetpole pro Verschlussseite.
[0016] Unter flüssigem Holz bzw. Flüssig-Holz wird eine Masse verstanden, die zum Ausbessern von schadhaften Stellen im Holz eingesetzt wird, beispielsweise vom Typ bzw. in der Farbe von Tanne, Buche etc. Eine entsprechende Masse zum Auskitten von Rissen, Ast-, Schraub- und Nagellöchern lässt sich nach dem Trocknen wie Holz bearbeiten. Ein solches Produkt wird z.B. in den Niederlanden hergestellt und vom Migros-Genossenschafts-Bund, CH-8031 Zürich, vertrieben.
[0017] Als Scharniere geeignet sind Möbelscharniere, Möbelbänder oder Stangenscharniere entsprechender Länge, wobei Möbelscharniere derzeit bevorzugt sind. Solche Scharniere sind üblicherweise aus Metall gefertigt, was auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist.
[0018] Die geringere Ausdehnung des Bodenteils hat den Vorteil, dass Regen- oder Tauwasser am unteren Ende des Kastenteils abtropft ohne den Bodenteil zu benetzen. Dadurch kann das Innere des Nistkastens, insbesondere der Bereich um ein sich gegebenenfalls darin befindendes Nest, trockener gehalten werden. Allerdings kann es im Bereich der Magnetverschlüsse, um das Risiko eines Ausbrechens der Wände um die Magnete zu vermindern, notwendig sein, die Differenz in den Ausdehnungen geringer zu halten oder aber die Wandstärke des Kastenteils im entsprechenden Bereich zu erhöhen, was allerdings zu einer Gewichtszunahme des Nistkastens führt.
[0019] Üblicherweise weist der Kastenteil gegenüber dem Bodenteil auf der Seite des mindestens einen Scharniers einen Überstand von mindestens ca. 5 mm auf und vorzugsweise beträgt der Überstand des Kastenteils auf allen vier Seiten mindestens 5 mm. Beispielsweise kann der Überstand bei einer Wandstärke des Kastenteils von 15 mm im Bereich von 3 mm bis 10 mm variieren, die Überlappung dementsprechend in einem Bereich von «Wandstärke - Überstand» = 12 mm bis 5 mm.
[0020] Für die für Holz bevorzugten Wandstärken von ca. 15 mm bei rechteckigem Querschnitt hat sich auf der Scharnierseite, bei üblicher Aufhängung bevorzugt auf der Wetterseite, ein um ca. 5 bis 10 mm, insbesondere 8 bis 10 mm, zurückversetzter Bodenteil bzw. Überstand des Kastenteils als bevorzugt herausgestellt. Auf der gegenüberliegenden, den oder die Magnete(n) enthaltenden Seite ist - je nach Dimension des oder der Magnete(n) - ein um 3 bis 7 mm zurückversetzter Bodenteil bevorzugt, auf der mit dem Einflugloch versehenen Frontseite ein um 5 bis 10 mm zurückversetzter Bodenteil und auf der mit einer Befestigungsvorrichtung versehenen Rückseite ein um 5 bis 10 mm zurückversetzter Bodenteil, wobei - je nach Art der Befestigungsvorrichtung - 8 bis 10 mm bevorzugt sind.
[0021] In speziellen Fällen kann es auch sinnvoll sein, die Wandstärke des Kastenteils zu variieren, wobei die 15 mm aufgrund von Erfahrungswerten hinsichtlich Widerstandsfähigkeit, Isoliereigenschaften und Gewicht für die meisten Anwendungen optimal sind. Bei Bedarf kann aber z.B. die mit Magnetverschluss versehene Seite des Kastenteils dicker gewählt werden, so dass - bei trotzdem ausreichender Wandstärke um die Magnete - grössere Magnete eingebracht werden können und/oder ein grösserer Überstand des Kastenteils bei gleichzeitig ausreichender oder besserer Abdeckung des Kastenteils mit dem Bodenteil erreicht wird, da der Überstand eine zu starke Benetzung des Bodens bei Regen verhindert und die Abdeckung bzw. Überlappung der Abdichtung des Nistkasteninneren dient.
[0022] Wie bereits oben erwähnt, können die erfindungsgemässen Nistkasten aussen und innen imprägniert sein, z.B. mit reinem Leinöl, damit Wasser gut abperlt und die Reinigung und/oder Desinfizierung (insbesondere mittels Schmierseifenwasser) erleichtert wird.
[0023] Damit der Nistkasten gut montierbar ist, ist es bevorzugt, diesen an der Rückwand mit einer Aufhängeleiste als Befestigungsvorrichtung zu versehen, die mindestens über den Dachteil hinausragt, vorzugsweise über den Dach- und den Bodenteil. Diese Aufhängeleiste kann mit Montagehilfen versehen sein, wie Öffnungen für Befestigungsmittel, wie Schrauben, z.B. Winkelschrauben, Holzschrauben, oder Nägel oder Dübel. Bevorzugte Öffnungen sind ein Aufhängeschlitz oben und eine Lochbohrung zur zusätzlichen Fixierung unten.
[0024] Zudem ist es bevorzugt, dass der Dachteil an mindestens drei und bevorzugt drei Seiten (Front- und Seitenwände) über den Kastenteil hinausgeht und schräg angeordnet ist, derart, dass Wasser zum frontseitigen Ende hinläuft und über die über den Kastenteil überstehenden Kanten abtropft. Auf der Frontseite ist dieser Überstand vorzugsweise so gross, dass eine am Bodenteil angebrachte Sitz- bzw. Greifstange abgedeckt wird.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform schliesst der Kastenteil nicht auf allen Seiten dicht an den Deckenteil an sondern der Kastenteil ist so gestaltet, dass zwischen der Frontwand und dem Dachteil und zwischen der Rückwand und dem Dachteil eine Spalte vorhanden ist, d.h. der Dachteil liegt nur auf den Seitenwänden auf. Der Kastenteil kann somit Wände unterschiedlicher Länge bzw. bei bestimmungsgemässer Aufhängung - Höhe aufweisen, wie eine mit dem Einflugloch versehene Frontwand einer Höhe X, eine Rückwand einer Höhe X + Y und Seitenwände mit von der Frontwand zur Rückwand ansteigender Höhe (von X + Z auf X + Z). Je nach Gestaltung der Lüftungsöffnungen kann Z = 0 oder Z > 0 sein. Ebenso kann Y = Z' sein, meist ist aber Y < Z'. Bei Z = 0 und Y = Z' sind keine Lüftungsöffnungen vorhanden. Bei Z > 0 und Y < Z sind vorne und hinten Lüftungsöffnungen in Form von Spalten vorhanden, wobei eine teilweise Abdeckung der Spalte zwischen Rückwand und Dachteil durch die Aufhängeleiste erfolgen kann.
[0026] Zusätzlich kann der Kastenteil des Nistkastens aussen unterhalb des Einfluglochs und/oder innen an einer oder mehreren Wänden (zur Erleichterung der Fütterung) strukturiert sein, derart, dass die Vögel sich leichter festhalten können.
[0027] Damit der Nistkasten ohne die Benützung einer Leiter gereinigt und/oder desinfiziert werden kann, muss dieser mittels eines Werkzeugs geöffnet werden können. Ideal dafür ist ein Hacken an einer langen Stange, der in eine Öffnungshilfe am Bodenteil, vorzugsweise magnetverschlussseitig, eingreift. Eine solche Öffnungshilfe könnte eine Öse oder Lasche sein, ist aber in einer bevorzugten Ausführungsform eine Sitz- bzw. Greifstange. Eine solche muss nicht direkt bei dem oder den Magnetverschlüssen angeordnet sein, sondern kann sich am Bodenteil, magnetverschlussseitig über die Frontseite des Kastenteils hinaus erstrecken.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Scharniere bzw. der Magnetverschluss im Bereich der Seitenwände angeordnet. Bei Verwendung von z.B. einem Möbelscharnier, das einerseits an der - bei bestimmungsgemässer Aufhängung - senkrecht angeordneten Schmalseite des Bodenteils, andererseits am gleichseitigen Überstand der bodenseitigen Schmalseite des Kastenteils befestigt ist, klappt der Boden ungehindert auf, bis er am bodenseitigen Ende des Kastenteils anschlägt. In dieser Stellung wird nicht nur das Innere des Kastenteils frei zugänglich sondern auch der Bodenteil kann gut gereinigt und/oder desinfiziert werden.
[0029] Damit die Person, welche den Nistkasten reinigen will, nicht diverse lange Werkzeuge herumtragen muss, ist es bevorzugt, wenn z.B. der Hacken gegen eine Bürste auswechselbar ist.
[0030] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Öffnungs- und Reinigungshilfe für Nistkästen mit einem langen Stiel und einem am Stielende angebrachten Bürstenteil sowie einem im Bereich des Stielendes aber stielseitig des Bürstenteils angeordneten Hacken, insbesondere eine Öffnungs- und Reinigungshilfe für Nistkästen in welcher der Bürstenteil oder der Bürstenteil und der Hacken auswechselbar am Stiel angebracht sind.
[0031] Vorzugsweise ist der Stiel der Öffnungs- und Reinigungshilfe ein Teleskopstiel.
[0032] Wenn Bürstenteil oder Bürstenteil und Hacken gleichzeitig auswechselbar sind, kann ein Bürstenteil resp. ein Bürstenteil mit Hacken als Ersatzteil vorgesehen werden, das derart gestaltet ist, dass es auswechselbar an einem langen Stiel, insbesondere einem Teleskopstiel, anbringbar ist.
[0033] E in erfindungsgemässer Nistkasten kann als Teil eines Sets vorliegen, der geeignete Befestigungsmittel, wie mindestens eine Winkel-Holzschraube und mindestens zwei Halbrund-Holzschraube mit Unterlagsscheiben, und/oder eine Öffnungs- und Reinigungshilfe, gegebenenfalls mit Ersatzbürsten umfasst.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0034] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, einen Seitenriss eines erfindungsgemässen Nistkastens mit geschlossenem Boden (durchgezogene Linien) und im aufgeklappten Zustand (durchbrochene Linien),
Fig. 2 eine Vorderansicht, einen Aufriss des Nistkastens gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 den Nistkasten gemäss den Fig. 1 und 2 von unten.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung [0035] Die Erfindung wird nun für den in den Figuren dargestellten Nistkasten näher erläutert.
[0036] Fig. 1 zeigt einen Seitenriss einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Nistkastens 1 mit ei nem im Wesentlichen, d.h. mit Ausnahme des dachseitigen Endes, quaderförmigen Kastenteil 2, einem Dachteil 3 und einem rechteckigen Bodenteil 4 in geschlossenem (durchgehende Linien) und aufgeklapptem Zustand (stichdoppeltpunktierte Linien.......).
[0037] Der Bodenteil 4 ist mit einer Sitz- bzw. Greifstange 8 als Öffnungshilfe versehen und auf einer Seite mittels Scharnieren 5 unlösbar mit dem bodenteilnahen Ende bzw. dem Überstand einer Seitenwand 22a des Kastenteils 2 verbunden. Die Scharniere 5 sind dabei einerseits an der, bei bestimmungsgemässer Aufhängung senkrecht angeordneten Schmal- seite des Bodenteils 4 verankert, andererseits an der überstehenden bodennahen Schmalsite des Kastenteils 2 (siehe Fig. 2 und 3).
[0038] Auf der den Scharnieren 5 gegenüberliegenden Seite ist der Bodenteil 4 mittels eines Magnetverschlusses 6 lösbar mit der bodenteilnahen Schmalseite der zweiten Seitenwand 22b verbunden. Der Magnetverschluss 6 ist derart gestaltet, dass der eine Magnetpol in eine Lochbohrung im Bodenteil eingelassen, z.B. eingeklebt ist, der andere Pol in eine Lochbohrung im überlappenden Bereich der einen, der magnetverschlussseitigen Seitenwand 22b des Kastenteils 2 (siehe Fig. 2). Je nach Haltekraft der Magnete können mehrere Magnete pro Lochbohrung vorhanden sein, oder aber auch mehrere einen oder mehrere Magnete enthaltende Lochbohrungen pro magnetseitige Seitenwand 22b bzw. Bodenteil 4.
[0039] Der Kastenteil 2 wird bei eckiger Ausführung gebildet durch eine Frontwand 21, eine Rückwand 23 und diese Wände verbindende Seitenwände 22. Bei zylinderförmiger Ausführung des Kastenteils und runder oder leicht ovaler Form des Bodenteils 3 (nicht gezeigt) nimmt jede Wand ca. 1/4 des Umfangs ein.
[0040] In der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform haben die Frontwand 21 und die Rückwand 23-bei bestimmungs-gemässer Aufhängung - eine etwas geringere Höhe als die Seitenwände, wobei die Rückwand nicht notwendigerweise die gleiche Höhe haben muss, wie die Frontwand, sondern dachteilseitig vorzugsweise etwas höher sein kann. Dadurch wird zwischen der Oberkante der Frontwand 21 bzw. deren dachteilseitiger Schmalseite und dem Dachteil 3 sowie zwischen der Oberkante der Rückwand 23 bzw. deren dachteilseitiger Schmalseite und dem Dachteil 3 eine Spalte bzw. Lüftungsöffnung 9 gebildet. Diese Lüftungsöffnung verhindert einen Wärmestau im Innern des Nistkastens. Diese Lüftungsöffnung 9 wird rückwandseitig teilweise durch die Aufhängeleiste 7 verschlossen, die mit der Rückwand 23 verbunden ist und den Dachteil 3 und vorzugsweise auch den Bodenteil 4 überragt, so dass in diesen überragenden Teilen Öffnungen 71 angebracht werden können, die der Aufnahme von Befestigungsmitteln dienen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Öffnung oberhalb des Dachteils schlitzförmig ausgebildet, um eine Winkel-Holzschraube aufzunehmen. Die schlitzförmige Ausführung gestattet es, in der gleichen Öffnung 71 auch noch eine Befestigungsschraube, z.B. eine Halbrund-Holzschraube mit Unterlagsscheibe, anzubringen, da verhindert werden muss, dass der Nistkasten bei Sturm zu schwingen beginnt oder gar aus der Halterung gehoben wird. Eine weitere Befestigungsschraube kann in einer Öffnung 71 unterhalb des Bodenteils 4 angebracht werden.
[0041] In einer alternativen Ausführungsform kann auch eine zweiteilige Aufhängeleiste 7 vorgesehen werden, derart, dass die Rückwand durch diese nicht über die ganze Höhe abgedeckt ist. Aus Stabilitätsgründen ist aber eine durchgehende Aufhängeleiste 7 bevorzugt.
[0042] Der Bodenteil 4 ist gegenüber dem bodenseitigen Bereich bzw. Ende des Kastenteils 2 zurückversetzt, derart, dass bei Draufsicht von unten die Kanten des Bodenteils 4 innerhalb der Kanten des Kastenteils 2 und innerhalb dessen bodenseitigen Schmalseiten liegen, wobei der Abstand von der Aussenseite 24 der scharnierseitigen Seitenwand 22a bis zur scharnierseitigen Kante des Bodenteils 4, 41 am grössten ist oder gleich gross wie der entsprechende Abstand der Aussenseite 24 der Frontwand 21 und der Rückwand 23 zu den entsprechenden Kanten des Bodenteils 4. Ferner kann der entsprechende Abstand der magnetverschlussseitigen Aussenseite 24 von der magnetverschlussseitigen Kante des Bodenteils 4, 42 kleiner sein, da diese Seite bei üblicher Aufhängung vorzugsweise die der Wetterseite abgewandte Seite ist und damit die Magnete sicher, d.h. mit ausreichender Wandstärke um die Lochbohrungen, angebracht werden können.
[0043] Der Abstand von der Innenseite 25 der bodenseitigen Kante des Kastenteils 2 zu den Kanten des Bodenteils 4 sollte allseitig mindestens 3 mm betragen, vorzugsweise mindestens 5 mm.
[0044] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.
Legende [0045] 1 Nistkasten 2 Kastenteil 21 Frontwand 22 Seitenwände 22a Seitenwand scharnierseitig 22b Seitenwand magnetverschlussseitig 23 Rückwand 24 Aussenseite

Claims (10)

  1. 25 Innenseite 26 Einflugloch 3 Dachteil 4 Bodenteil 41 Scharnierseite 42 Magnetverschlussseite 5 Scharnier 6 Magnetverschluss 7 Befestigungsvorrichtung/Aufhängeleiste 71 Öffnungen 8 Öffnungshilfe/Sitz- bzw. Greifstange 9 Lüftungsöffnungen Patentansprüche
    1. Nistkasten (1) mit einem einen Hohlkörper bildenden Kastenteil (2) mit einem Innenraum und mit einem Einflugloch (26), sowie einem Dachteil (3) und einem Bodenteil (4), wobei der Bodenteil (4) als Klappboden gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei bestimmungsgemässer Aufhängung, in Schwerkraftrichtung gesehen, der Kastenteil (2) gegenüber dem. Bodenteil (4) mindestens in einigen Bereichen einen Überstand einer bodennahen Schmalseite über den Bodenteil (4) bzw. eine Überlappung einer bodennahen Schmalseite mit dem Bodenteil (4) auf-weist, dass der Überstand der bodennahen Schmalseite des Kastenteils (2) derart ist, dass die allseitige Abdeckung des Innenraums des Kastenteils (2) durch den Bodenteil (4) gewährleistet ist, dass der Bodenteil (4) mittels mindestens eines, einerseits an einer seiner Schmalseiten, andererseits am Überstand der entsprechenden bodennahen Schmalseite des Kastenteils (2) angebrachten Scharniers (5) einseitig unlösbar mit dem Kastenteil (2) verbunden ist und dass der Bodenteil (4) diesem mindestens einen Scharnier gegenüberliegend mittels mindestens eines Magnetverschlusses (6) lösbar mit dem Kastenteil (2) verbunden ist.
  2. 2. Nistkasten (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des Kastenteils (2) im Bereich oder auf der Seite des mindestens einen Scharniers (5) mindestens ca. 5 mm beträgt.
  3. 3. Nistkasten (1) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenteil (4) rechteckig und der Kastenteil (2) quaderförmig sind.
  4. 4. Nistkasten (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des Kas-tenteils(2) auf allen vier Seiten mindestens 5 mm beträgt.
  5. 5. Nistkasten (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des Kastenteils (2) bei einer Wandstärke des Kastenteils (2) von 15 mm im Bereich von 3 mm bis 10 mm variiert.
  6. 6. Nistkasten (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenteil (4) magnetverschlussseitig mit einer Sitz- bzw. Greifstange (8) versehen ist, die gleichzeitig als Öffnungshilfe dient.
  7. 7. Nistkasten (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kastenteil (2) unterhalb des Einfluglochs (26) innen und/oder aussen strukturiert ist, derart, dass die Vögel sich leichter festhalten können.
  8. 8. Öffnungs- und Reinigungshilfe für Nistkästen (1), insbesondere gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem langen Stiel und einem am Stielende angebrachten Bürstenteil sowie einem im Bereich des Stielendes aber stielseitig des Bürstenteils angeordneten Hacken, insbesondere eine Öffnungs- und Reinigungshilfe für Nistkästen (1) in welcher der Bürstenteil oder der Bürstenteil und der Hacken auswechselbar am Stiel angebracht sind.
  9. 9. Öffnungs- und Reinigungshilfe für Nistkästen gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel ein Teleskopstiel ist.
  10. 10. Bürstenteil mit Hacken, dadurch gekennzeichnet, dass sie auswechselbar an einem langen Stiel, insbesondere einem Teleskopstiel, anbringbarsind.
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