CH704240A2 - Dammkörper, verwendung eines dammkörpers in einer dammvorrichtung und herstellungsverfahren. - Google Patents

Dammkörper, verwendung eines dammkörpers in einer dammvorrichtung und herstellungsverfahren. Download PDF

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CH704240A2
CH704240A2 CH02120/10A CH21202010A CH704240A2 CH 704240 A2 CH704240 A2 CH 704240A2 CH 02120/10 A CH02120/10 A CH 02120/10A CH 21202010 A CH21202010 A CH 21202010A CH 704240 A2 CH704240 A2 CH 704240A2
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Abstract

Ein Dammkörper zur Verwendung in einer Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser bzw. eines Wasserlaufs mit veränderlichem Wasserpegel weist eine zumindest teilweise vertikal verlaufende Stauwand (2) und ein Auftriebsmittel (6) auf. Der Dammkörper ist aus mehreren verbindbaren, flächigen Profilelementen (2, 3, 4) mit jeweils wenigstens einem Profilstück (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b) aufgebaut. Die Profilstücke benachbarter Profilelemente sind über eine Verbindung (2a/3a; 3b/4a; 2b/4b) der Profilelemente derart verbunden, dass die Profilelemente (2, 3, 4) zwischen sich einen Innenraum (5) ausbilden. Die Dammvorrichtung umfasst einen Schacht (7) mit einer oberen Öffnung, der über wenigstens eine Zuleitung (9) flutbar ist und wenigstens einen Dammkörper (1) aufnehmen kann. Der wenigstens eine Dammkörper (1) ist in einer Ausgangsposition innerhalb des Schachts (7) vertikal beweglich vorgesehen und wird bei einem Fluten des Schachts (7) zumindest teilweise aus der oberen Öffnung in eine Rückstauposition angehoben.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dammkörper, die Verwendung wenigstens eines Dammkörpers in einer Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser und ein Verfahren zur Herstellung eines Dammkörpers gemäss dem Oberbegriff der Patentansprüche 1, 16 und 20.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Stand der Technik sind diverse bauliche Einrichtungen bekannt, die zum Zurückhalten von ansteigendem Wasser erst bei Bedarf positioniert werden, beispielsweise bei Hochwasser eines Wasserlaufs oder in Gezeitengebieten. Solche Einrichtungen sind z. B. versenkt angeordnet und werden bei steigendem Wasser automatisch hochgefahren.
[0003] Aus der EP 0 726 364 A1 ist ein ausfahrbarer Damm bekannt, bei dem eine vertikale Dammwand mit einem unterseitig angebrachten Schwimmkörper in einer Kammer untergebracht ist, die in einem Deichkörper versenkt ist. Die Kammer weist an ihrer Oberseite einen Schlitz auf, über den sie mit der Umgebung in Verbindung steht und in dem die vertikale Dammwand aufgenommen ist. Ein Befüllkanal schliesst sich an die Kammer an und erstreckt sich zum Wasserlauf. Bei Niedrigwasser ruht der Schwimmkörper auf dem Boden der Kammer. In dieser Stellung des Schwimmkörpers befindet sich der obere Rand der Dammwand im Schlitz und somit auf oder unter dem Niveau der Oberseite des Deichkörpers. In dieser Stellung ist der ausfahrbare Damm weder in Betrieb noch sichtbar. Sobald der Wasserstand eine bestimmte Höhe überschreitet, fliesst Wasser durch den Befüllkanal in die Kammer ein und flutet diese. Dadurch wird der Schwimmkörper in der Kammer nach oben getrieben und die Dammwand durch den Schlitz nach oben aus dem Deichkörper heraus geschoben. Bei Hochwasser wird dadurch automatisch die wirksame Deichhöhe erzielt. Eine Abdichtung zwischen der Kammerinnenwandung und dem Schwimmkörper soll verhindern, dass Wasser, das durch den Befüllkanal in die Kammer eintritt, entlang des Schwimmkörpers und durch den Schlitz an der Rückseite der Dammwand unter dem Einfluss des hochwasser-bedingten hohen Drucks entweicht.
[0004] Die Kammer ist allerdings nach dem Einbau von aussen nicht mehr zugänglich. Der Schwimmkörper ist in der Kammer gefangen und kann weder zu Wartungsarbeiten noch zur Reinigung der Kammer entfernt werden. Sollten Schwemmmaterial oder Geschiebe, zum Beispiel Steinbrocken oder Äste, in die Kammer eingedrungen sein, so lassen sich diese nicht ohne grössere bauliche Massnahmen entfernen. Zudem ist der Bau einer solchen Dammeinrichtung aufwendig und kostenintensiv, da die Schwimmkörper nur vor Ort mit den Dammwänden verbunden und in die Kammern eingesetzt werden können. Der Schwimmkörper ist im Vergleich zur Dammwand eher kleinvolumig ausgebildet, so dass er einen ausserordentlich starken Auftrieb aufweisen muss.
[0005] Die EP 1 950 352 A2 zeigt eine Hochwasserschutzvorrichtung für Uferbereiche eines Gewässers mit veränderlichem Wasserpegel, die mindestens einen Sperrkörper umfasst, der in einem Schacht versenkbar ist. Der Sperrkörper umfasst einen Auftriebskörper und eine an diesem befestigte Stauwand. Die Stauwand ist an dem Auftriebskörper durch Verstärkungsrippen stabil befestigt, wobei die Stauwand und die Verstärkungsrippen mit dem Auftriebskörper verschweisst werden. Dabei sind die Stauwände vorzugsweise nicht mittig, sondern an einem hinteren Bereich an den Auftriebskörpern angeordnet, so dass der Sperrkörper beim Aufschwimmen innerhalb eines Schachts verkippt und in der verkippten Position gegen Dichtmittel innerhalb des Schachts gepresst wird und somit der Schacht im Bereich der Dichtmittel abgedichtet wird. Die Konstruktion aus Stauwänden und Auftriebskörpern erfordert eine umfangreiche Montage am Einsatzort der Sperrkörper. Da die Stauwände bei einem Hochwasser starken Kräften ausgesetzt sind, müssen die Stauwände robust ausgebildet sein und weisen somit ein grosses Gewicht auf, das wiederum von dem im Verhältnis zu den Stauwänden eher kleinen Auftriebskörpern angehoben werden muss.
[0006] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dammkörper und eine Dammvorrichtung mit wenigstens einem solchen Dammkörper bereit zu stellen, die ein hohes Mass an Hochwasserschutz und Wasserrückhaltung bieten, eine zuverlässige Funktionsweise sicherstellen, eine einfache Wartung und Montage erlauben sowie kostengünstig hergestellt werden können.
[0007] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Dammkörpers vorzustellen, das ohne aufwendige Montage und Verbindungsmassnahmen auskommt, flexibel in der Ausgestaltung des Dammkörpers ist, einen stabilen, widerstandsfähigen Dammkörper schafft und kostengünstig durchgeführt werden kann.
[0008] Diese Aufgaben werden von der Erfindung durch einen Dammkörper, die Verwendung des Dammkörpers in einer solchen Dammvorrichtung und ein Verfahren nach den Ansprüchen 1, 16 und 20 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0009] Die vorliegenden Erfindung stellt einen Dammkörper für eine Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser, bzw. eines Gewässers oder Wasserlaufs mit veränderlichem Wasserpegel bereit, wobei die Dammvorrichtung wenigstens einen erfindungsgemässen Dammkörper vertikal beweglich aufnehmen kann, beispielsweise in einem Schacht mit einer oberen Öffnung, aus welcher der wenigstens eine Dammkörper austreten kann. Der Dammkörper umfasst eine zumindest teilweise vertikal verlaufende Stauwand und ein Auftriebsmittel. Das Auftriebsmittel dient dazu, den Dammkörper auf einer Wasseroberfläche aufschwimmen zu lassen, beispielsweise wenn der Schacht mit Wasser geflutet wird, so dass der Dammkörper aus dem Schacht angehoben wird. Die Stauwand stellt dann die Rückhaltefläche für das einzudämmende Wasser dar, Erfindungsgemäss ist der Dammkörper aus mehreren flächigen Profilelementen mit jeweils wenigstens einem Profilstück aufgebaut. Die Profilstücke benachbarter Profilelemente greifen zur Ausbildung einer Verbindung der Profilelemente in einander. Ferner bilden die Profilelemente im verbundenen Zustand einen Innenraum zwischen sich aus, in dem sich vorzugsweise das Auftriebsmittel befindet.
[0010] Nach einem erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung eines solchen Dammkörpers für eine Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser, bzw. eines Gewässers oder Wasserlaufs mit veränderlichem Wasserpegel, werden zunächst flächige Profilelemente mit wenigstens einem Profilstück versehen. Vorzugsweise werden wenigstens zwei dieser Profilelemente durch ein Ineinandergreifen der jeweiligen Profilstücke mit einander verbunden, so dass ein Innenraum zwischen den Profilelementen ausgebildet wird. Dieser Innenraum wird anschliessend mit dem Auftriebsmittel ausgefüllt.
[0011] Der Dammkörper kann somit in einfacher Weise aus mehreren Profilelementen mit Hilfe der Profilstücke zusammengebaut, vorzugsweise zusammengesteckt werden. Die Profilelemente bilden dabei die Wände des Dammkörpers, insbesondere die Stauwand. Beispielsweise können zwei oder drei Profilelemente derart zusammengesteckt werden, dass dazwischen ein Volumen verbleibt, das ausreichend gross ist, um mit einem darin untergebrachten Auftriebsmittel den Dammkörper aufschwimmen lassen zu können. Die verbundenen Profilelemente können einen Quader oder auch eine andere geometrische Form bilden. Der Innenraum kann sich über die gesamte Fläche eines Profilelements, insbesondere ein die Stauwand bildendes Profilelement, erstrecken. Weitere Profilelemente können einen Boden, einen Deckel und/oder eine Rückwand des Dammkörpers bilden.
[0012] Ein erfindungsgemässer Dammkörper kann in einfacher Weise vormontiert werden, indem die Profilelemente in einer Montagehalle oder dergleichen verbunden werden. Dafür sind keine weiteren Maschinen und Verarbeitungsgeräte notwendig. Es kann das gesamte Volumen des Dammkörpers zur Erzeugung der Auftriebskraft mittels des Auftriebsmittels genutzt werden, so dass der Dammkörper zuverlässig auf einer Wasseroberfläche aufschwimmt und in eine Rückhalteposition gebracht werden kann.
[0013] Für die flächigen Profilelemente werden beispielsweise flächige Metallelemente, wie etwa Blechelemente, bereitgestellt. Die Profilelemente sind im Wesentlichen durch rechteckige Flächen gegeben. Grundsätzlich können die Profilelement aber auch eine trapezförmige, dreieckige oder eine andere Form der Basisfläche aufweisen. Die rechteckigen Flächen bilden eine Basisfläche für ein Profilelement. Die Flächen können auch gewinkelt ausgebildet sein, so dass zueinander gewinkelte Teilflächen unterschiedliche Wände des Dammkörpers bilden können. So kann eines der Profilelemente derart gewinkelte Flächen aufweisen, dass diese Flächen eine zumindest teilweise vertikale Wand und eine Bodenwand des Dammkörpers oder eine Rückwand und eine Deckenwand bilden.
[0014] Ein solches Profilelement kann z. B. an sich gegenüber liegenden Kanten jeweils wenigstens ein Profilstück aufweisen. Somit sind Profilstücke an parallel verlaufenden Kanten eines Profilelements vorgesehen und das Profilelement kann an wenigstens zwei Stellen eine Verbindung mit einem angrenzenden Profilelement eingehen. Vorzugsweise erstreckt sich ein Profilstück über zumindest annähernd die gesamte Länge einer Kante eines Profilelementes. Eine Verbindung zwischen benachbarten Profilelementen verläuft also über die gesamte Länge der Profilelemente, Es ist vorteilhaft die Profilstücke an horizontal verlaufenden Kanten eines Dammkörpers, bzw. dessen Profilelementen, vorzusehen, d.h. horizontal zur Stauwand. Somit können die Verbindungen parallel zu einer Wasserfläche verlaufen. Grundsätzlich können die Profilelemente aber auch an vertikal verlaufenden Kanten der Profilelemente angeordnet werden.
[0015] Die Profilstücke der Profilelemente sind vorzugsweise aus den Profilelementflächen ausgeformt. D. h. die Materialfläche eines ersten Profilelements wird im Bereich eines Profilstücks derart verformt, dass ein Verbindungsstück gebildet wird. Die Materialfläche eines angrenzend vorgesehenen zweiten Profilelements wird derart verformt, dass sich ein Verbindungsgegenstück bildet, das mit dem Verbindungsstück des ersten Profilelements eine Verbindung eingehen kann.
[0016] Die Profilelemente werden mit herkömmlichen Umformverfahren mit Profilstücken versehen, beispielweise durch Biegeverfahren in Kaltumformweise. In der Regel werden die verwendeten Metallflächen an ihren gegenüberliegenden Kanten über die gesamte Kantenlänge zu einem Profilstück umgebogen, umgeknickt oder gerollt. Ein Profilstück umfasst daher mehrere zueinander gewinkelte oder gewölbte Profilstückflächen. Beispielsweise werden die Kanten eines Profilelements in eine U-Form oder in eine Schneckenform gebracht. Ein U-Verbindungsstück kann somit ein abgewinkeltes Verbindungsgegenstück in sich aufnehmen und somit eine Verbindung ausbilden.
[0017] Die Ausgestaltung der Profilstücke eines Profilelements oder verschiedener Profilelemente kann unterschiedlich sein und wird individuell auf die gewünschte Verbindung abgestimmt. Das heisst, unterschiedliche Profilstücke können unterschiedlich viele Profilstückflächen und unterschiedliche Winkel zwischen den Flächen aufweisen. Dabei entstehen Profilstückflächen mit unterschiedlicher Orientierung bezüglich der Fläche des Profilelements, bzw. der Wandung des Dammkörpers.
[0018] Derartig ausgeformte Profilstücke haben den Vorteil, dass die Dammkörper im Bereich der Verbindungen mehrlagige Materialschichten aufweisen. D. h. mehrere Lagen von Profilelementflächen liegen übereinander und verleihen dem Dammkörper Stabilität.
[0019] Zusätzlich zum Ausbilden der Profilstücke können die Profilelemente auch entsprechend einer gewünschten Form des Dammkörpers vorbereitet werden. Die Metallflächen können beispielsweise umgebogen werden, so dass ein Profilelement zwei zu einander gewinkelte Wandflächen eines Dammkörpers bilden kann, wie vorher beschrieben. In jedem Fall werden die Profilelemente derart vorbereitet, dass in zusammengesetztem Zustand ein Innenraum zwischen den Flächen der Profilelemente entsteht.
[0020] Alternativ können die Profilstücke auch als separates Teil an den Profilelementen angebracht werden. Es können auch mehrere separate Profilstückteile entlang einer Kante oder einer Fläche eines Profilelements angeordnet werden. Auch können an einer Kante oder Fläche eines Profilelements unterschiedliche Profilstücke ausgeformt werden. Wesentlich ist, dass die Profilstück eine Verbindung der Profilelemente ermöglichen, ohne, dass weitere Massnahmen zur Herstellung der Verbindung zwingend erforderlich sind, wie etwa ein Verschweissen der Profilelemente zur Formgebung des Dammkörpers, bzw. des Innenraums im Dammkörper.
[0021] Das Verbinden der Profilstücke benachbarter Profilelement erfolgt durch ineinander, bzw. hintereinander, Greifen der jeweiligen Profilstückflächen. Dabei kann eine lösbare oder feste Verbindung hergestellt werden. Je nach Ausgestaltung der Profilstücke werden die Profilstücke in Längsrichtung eines Profilstückverlaufs, bzw. in Längsrichtung einer Biege- oder Knickkante des Profilstücks, oder senkrecht dazu ineinander gesteckt oder geschoben. Damit gehen die Profilstücke eine formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindung ein und bilden beispielsweise eine Steck- oder Schnappverbindung.
[0022] Eine sichere Verbindung entsteht beispielsweise, wenn sich zwei Profilstücke im Eingriff derart hintergreifen, dass die Profilelement in jeglicher Richtung senkrecht zum Verlauf der Profilstück nicht lösbar ist. In diesem Fall sollen die Profilstücke der angrenzenden Profilelemente parallel zum Verlauf der Profilstücke in einander geschoben werden. Dies ist z.B. bei zwei Profilstücke mit aufgerollten Profilstückflächen möglich, deren Rollflächen ineinander geschoben werden. Die Rollen können natürlich auch eckig ausgebildet sein. Grundsätzlich kann auch ein blosses Einschieben einer Profilelementkante in ein U-förmiges Profilstück senkrecht zur Kante eine Verbindung ausbilden.
[0023] Die Profilelemente werden vorzugsweise in bekannten Endlos-Verfahren hergestellt und auf die gewünschten Längen abgelängt.
[0024] In verbundenem Zustand bilden die Profilelemente zumindest in einer Richtung eine geschlossene Umfangswand um den Innenraum des Dammkörpers. Bereiche in einer anderen Richtung können auch offen bleiben oder durch weitere Profilelemente verschlossen werden. Wie bereits beschrieben, kann der Innenraum zwischen den Profilelementen zumindest teilweise das Auftriebsmittel aufnehmen. Vorteilhafterweise wird der gesamte Innenraum mit Auftriebsmittel ausgefüllt, um eine maximale Auftriebskraft zu erhalten. Der Innenraum kann aber auch nur teilweise befüllt werden.
[0025] Als Auftriebsmittel werden beispielsweise Feststoffe, bzw. Materialien, die nach dem Einfüllen einen Feststoff bilden, verwendet, beispielsweise synthetische Schaumkunststoffe, Polyurethan oder dergleichen. Das Schaumkunststoffmaterial dehnt sich im Inneren des Dammkörpers aus und bewirkt gemäss vorteilhafter Ausführungsformen einen Druck von Innen auf die Profilelemente. Der Dammkörper muss daher vorteilhafter Weise seitlich nicht - wie vorher erwähnt - verschlossen werden, respektive die Profilelemente müssen nicht zusätzlich miteinander verbunden werden. Der Innendruck der Schaummasse bringt die Formschlüssigen Verbindungen zwischen den Profilelementen zum Sichern, stabilen und nicht mehr lösbaren Eingriff. Der Auftriebsschaum dient also nicht nur als Auftriebsmittel, sondern auch zur Fixierung der Profilelemente innerhalb der Profilstückverbindungen zueinander und zur Stabilisierung des Dammkörpers. Somit bietet das Auftriebsmittel ein zusätzliches Verbindungsmittel zwischen im Eingriff stehenden Profilstücken. Ferner kann der Dammkörper mit Hilfe des Auftriebsmittels abgedichtet werden.
[0026] Gemäss bevorzugter Ausführungsformen werden im Endlos-Verfahren hergestellte Profilelemente miteinander verbunden und vor dem Ablängen ausgeschäumt. Die Dammkörper werden erst nach dem Aushärten der Schaumkunststoffe auf die gewünschte Länge zugeschnitten.
[0027] Im Innenraum können Verstrebungselemente vorgesehen werden, um die Stabilität des Dammkörpers weiter zu verstärken. Die Verstrebungselemente können beispielweise diagonal durch den Innenraum verlaufen oder als Zwischenwände, ggf. mit Öffnungen, vorgesehen sein. Wesentlich ist, dass das Auftriebsmittel um die Verstrebungselemente herum oder daran vorbei eingebracht werden kann. Die Verstrebungselemente können ebenfalls Profilstücke aufweisen und mit den Profilstücken der Profilelemente des Dammkörpers verbunden werden. Beispielsweise können zwei Profilelement und ein Verstrebungselement gemeinsam in einer Profilverbindung gehalten werden.
[0028] Grundsätzlich ist es auch denkbar, Luft oder Gas als Auftriebsmittel im Innenraum zu verwenden, sofern die Verbindungen zwischen den Profilelementen gasdicht sind.
[0029] Zusätzlich zum Ausbilden der Profilstücke können die Profilelemente auch entsprechend einer gewünschten Form des Dammkörpers vorbereitet werden. Die Metallelemente können beispielsweise umgebogen werden, so dass ein Profilelement zwei zu einander gewinkelte Wandflächen eines Dammkörpers bilden kann. In jedem Fall werden die Profilelemente derart vorbereitet, dass in zusammengesetztem Zustand ein Innenraum zwischen den Flächen der Profilelemente entsteht.
[0030] Um mehrere Dammkörper zu einer horizontal ausgedehnten Dammwand verbinden zu können, werden die Dammkörper mit wenigstens einer Verbindungseinrichtung, bzw. wenigstens einer in die Verbindungseinrichtung eingreifenden Komplementärverbindungseinrichtung, versehen. Die Verbindungseinrichtungen werden vorteilhafter Weise an sich gegenüberliegenden vertikal verlaufenden Seiten eines Dammkörpers ausgebildet, an welchen keine Profilstücke vorgesehen sind. Somit können zwei in horizontaler Richtung angrenzende Dammkörper miteinander verbunden werden.
[0031] Eine Verbindungseinrichtung kann z.B. durch eine Vertiefung im Auftriebsmittel zwischen zwei sich gegenüberliegenden Profilelementen eines Dammkörpers ausgebildet sein. Zur Herstellung der Vertiefung kann der Dammkörper nach dem Auffüllen des Innenraums an seinen vertikal verlaufenden Seiten abgelängt werden. Anschliessend kann das Auftriebsmittel zumindest teilweise zwischen den sich gegenüberliegenden Profilelementen ausgehöhlt werden, so dass die Vertiefung entsteht. Dabei kann das Auftriebsmittel, das sich zwischen den Innenflächen der Profilelemente befindet, vollständig zwischen den Innenflächen entfernt werden oder auch nur als eine Art Auskehlung in der durch das Ablängen entstandenen Auftriebsmittelfläche vorgesehen werden. Vorzugsweise erstreckt sich die Vertiefung über die gesamte Länge der vertikal verlaufenden Seite des Dammkörpers.
[0032] Die Komplementärverbindungseinrichtung kann durch einen Vorsprung des Auftriebsmittels an der abgelängten Seite des Dammkörpers gegeben sein, der zwischen zwei sich gegenüberliegenden Profilelementen hervorsteht und in die Vertiefung der Verbindungseinrichtung passt. Hierfür können die abgelängten Kanten zweier sich gegenüberliegender Profilelemente relativ zum dazwischen liegenden Auftriebsmittel verkürzt werden, so dass das Auftriebsmittel über die verkürzten Kanten hervorsteht und den Vorsprung bildet. Alternativ kann an einer abgelängten Seite eines Dammkörpers ein zusätzliches Verbindungsstück in der seitlichen Fläche des Auftriebsmittels angeordnet werden. Beispielweise kann die Komplementärverbindungseinrichtung durch eine Verbindungsleiste oder Verbindungsstifte vorgesehen werden, die zum Eingreifen in die Vertiefung der Verbindungseinrichtung geeignet sind.
[0033] Grundsätzlich kann auch die Komplementärverbindungseinrichtung als Vertiefung und die Verbindungseinrichtung als Vorsprung ausgestaltet werden.
[0034] Am Einsatzort der Dammkörper werden die mehreren Dammkörper zu einer Dammwand zusammengefügt, indem die seitlich hervorstehenden Vorsprünge des Auftriebsmittels oder die hervorstehenden Verbindungsstücke eines ersten Dammkörpers in die gegenüberliegende Vertiefung eines angrenzenden zweiten Dammkörpers eingreifen. Dabei können die Verbindungseinrichtung und die Komplementärverbindungseinrichtung einen Passsitz bilden, der vorzugsweise zumindest annährend flüssigkeitsdicht ist. Zur Abdichtung des Passsitzes können Dichtmittel verwendet werden. Beispielweise können in die Vertiefungen vor dem Einsetzen der Vorsprünge Dichtmittel eingefügt werden oder es können nach dem Zusammensetzen die Übergänge zwischen dem ersten und dem zweiten Dammkörper abgedichtet werden.
[0035] Alternativ können mehrere Dammkörper auch mittels länglichen doppel-T-förmigen Zwischenelementen, vorzugsweise Gummielementen, verbunden werden. Die doppel-T-förmigen Zwischenelemente weisen zwei parallel verlaufende T-Balken und einen diese Balken verbindenden Verbindungsbalken auf. Die Dammkörper werden nach dem Einfüllen des Auftriebsmittels seitlich abgelängt, so dass eine ebene Seitenfläche entsteht. Jeweils eine Seitenfläche eines Dammkörpers kann an einer Seite des Zwischenelements zwischen die T-Balken eingeschoben werden, so dass die T-Balken die Profilelemente aussen überlappen und von einem mittleren Verbindungsbalken gehalten werden. Dabei kann eine formschlüssige oder reibschlüssige Verbindung der Dammkörper mit dem Zwischenelement entstehen.
[0036] Erfindungsgemäss werden ein oder mehrere Dammkörper oder eine Dammwand aus Dammkörpern, wie sie oben beschrieben wurden, in einer Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser, bzw. eines Wasserlaufs mit veränderlichem Wasserpegel verwendet. Die Dammvorrichtung umfasst einen Schacht mit einer oberen Öffnung, der über wenigstens eine Zuleitung flutbar ist, und wenigstens einen Dammkörper mit einer zumindest teilweise vertikal verlaufenden Stauwand und mit einem Auftriebsmittel. Der wenigstens eine Dammkörper ist in einer Ausgangsposition innerhalb des Schachts vertikal beweglich vorgesehen.
[0037] Beim Fluten des Schachts wird der wenigstens eine Dammkörper zumindest teilweise aus dem Schacht durch die obere Öffnung in eine Rückstauposition angehoben. Der Schacht kann ein Anschlagmittel aufweisen, an dem ein Gegenanschlag am Dammkörper in der Rückstauposition anschlägt, so dass die vertikale Bewegung beim Aufschwimmen begrenzt wird. Durch die Auftriebskraft des Auftriebsmittels wird der Dammkörper gegen das Anschlagmittel gepresst. Hierfür ist wenigstens ein Anschlagmittel vorzugsweise lösbar in einem oberen Bereich des Schachts angebracht. Die wenigstens eine Anschlagkante am Dammkörper kann vorteilhafter Weise durch wenigstens ein Profilstück eines Profilelementes des Dammkörpers gegeben sein, bzw. die Anschlagkante wird durch zwei ineinander Greifende Profilstücke gebildet. Da die Wandung des Dammkörpers im Bereich der Profilstücke vorzugsweise mehrlagig ist, wird damit eine stabile Anschlagkante zur Verfügung gestellt.
[0038] Vorzugsweise sind Dichtmittel vorgesehen, welche in der Rückstauposition den Schachtinnerraum relativ zum Dammkörper abdichten, so dass kein Wasser aus dem Schachtinnenraum austreten kann. Der Dammkörper wird in der Rückstauposition durch die Auftriebskraft des Auftriebsmittels im Dammkörper sicher gegen die Dichtmittel gedrückt.
[0039] Die Funktionsweise der Dammvorrichtung ist aus den eingangs beschriebenen herkömmlichen Dammvorrichtungen bekannt. Durch die Zuleitung kann Wasser in den Schacht fliessen. Der Dammkörper schwimmt auf dem einströmenden Wasser auf. Mit steigendem Wasserstand wird der Dammkörper im Schacht nach oben bewegt und er tritt aus der oberen Öffnung heraus. Dabei kann der Schacht als Führung für die Vertikalbewegung des Dammkörpers dienen. Der herausragende Teil des Dammkörpers bildet eine Rückstaufläche für Wasser. Das Wasser kann der Zuleitung beispielsweise zugeführt werden, indem ein Wasserpegel eines Wasserlaufs bis zum Einlauf der Zuleitung steigt.
[0040] In einer Ausgestaltung der Dammvorrichtung können die Profilelemente in einer Ausgangsposition eine obere Abschlussebene der Öffnung des Schachts bildet. Das heisst, die obere Fläche des Dammkörpers liegt auf gleicher Höhe wie der Schachtrand. Der Dammkörper sollte derart bemasst werden, dass er die Öffnung im Wesentlichen ausfüllt und höchstens ein kleiner Spalt zwischen Schachtrand und Dammkörper bleibt. Die Dammvorrichtung kann somit vollständig im Boden versenkt werden, wobei der Dammkörper den oberen Abschluss bildet und betreten oder sogar befahren werden kann. Alternativ kann der Dammkörper aus dem Schacht hervorstehen und beispielsweise mit seitlich überstehenden Profilstücken auf einem Schachtrand aufstehen, wodurch die Öffnung des Schachts verschlossen wird.
[0041] Eine Dammvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung weist einen leicht zugänglichen Schacht auf, so dass auch der Dammkörper in einfacher Weise eingebaut werden kann. Zur Kontrolle der Dammvorrichtung kann der Dammkörper problemlos angehoben oder entfernt werden. Durch die Vormontage der Dammkörper, bzw. das Verbinden der Profilelement und Ausschäumen deren Innenraums, kann eine Dammvorrichtung schnell im Gelände installiert werden.
[0042] Eine Dammvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann durch einen natürlichen Wasseranstieg über die Zuleitung befüllt werden. Es kann aber auch Wasser aus einem Wasserreservoir abgelassen oder aktiv Wasser durch die Zuleitung gepumpt werden. In diesem Fall kann der Dammkörper oder die Dammwand in der Dammvorrichtung kontrolliert angehoben und in eine Rückstauposition gebracht werden. Die Dammvorrichtung kann somit nicht nur zur Rückhaltung bei auf natürliche Weise steigenden Wasserpegeln genutzt, sondern auch gezielt zur Errichtung von Barrieren eingesetzt werden. Es bleibt vorbehalten hierauf einen Patentschutz unabhängig von einem Wasserrückstau bei natürlich steigenden Pegeln zu richten.
[0043] In einer weiteren Ausführungsform eines Dammkörpers oder einer Dammwand aus mehreren Dammkörpern für eine Dammvorrichtung können die Dammkörper ein Leitungssystem zur Durchleitung eines Fluids, insbesondere Wasser, umfassen. Da zwischen einer weiter unten gelegenen Schachtebene und einer weiter oben gelegenen Schachtebene oder der Umgebung ausserhalb des Schachts ein Temperaturunterschied herrschen kann, kann das Fluid im Leitungssystem um diesen Temperaturunterschied erwärmt werden. Dadurch kann der Temperaturunterschied in bekannter Weise zur Energiegewinnung genutzt werden. Das Leitungssystem ist innerhalb des Innenraums des Dammkörpers beispielsweise mäanderartig oder zickzackförmig über verschiedene Ebenen geführt. Vorzugsweise wird in einem Dammkörper ein Leitungsteil mit einem Zugang an einer vertikal verlaufenden Seite und einem Ausgang an der gegenüberliegenden vertikal verlaufenden Seite ausgebildet, wobei die Leitung zwischen Zugang und Ausgang in Schleifen durch den Dammkörper geführt ist und im Auftriebsmittel eingebettet sein kann. Auf diese Weise können Leitungsteile horizontal angrenzender Dammkörper mit ihrem jeweiligen Zugang und Ausgang verbunden werden, so dass sich das Leitungssystem über mehrere Dammkörper erstreckt.
[0044] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. Aus den Zeichnungen offenbar werdende Merkmale der Erfindung sollen einzeln und in jeder Kombination als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden. In den Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1<sep>schematischer Querschnitt durch eine Dammvorrichtung mit einem Dammkörper in einer Ausgangsposition nach der vorliegenden Erfindung, <tb>Fig. 2<sep>schematischer Querschnitt durch eine Dammvorrichtung mit einem Dammkörper in einer Rückstauposition nach der vorliegenden Erfindung, <tb>Fig. 3a<sep>schematische Darstellung einer ersten Variante einer Verbindung zweier horizontal angrenzender Dammkörper, <tb>Fig. 3b<sep>schematische Darstellung einer zweiten Variante einer Verbindung zweier horizontal angrenzender Dammkörper, <tb>Fig. 3c<sep>schematische Darstellung einer dritten Variante einer Verbindung zweier horizontal angrenzender Dammkörper und <tb>Fig. 4<sep>schematischer Querschnitt durch eine Dammvorrichtung gemäss einer weiteren Ausführungsform mit einem Dammkörper in einer Ausgangsposition nach der vorliegenden Erfindung.
[0045] Die Verwendung von Positionsangaben zur Beschreibung eines Dammkörpers und einer Dammvorrichtung nach der Erfindung bezieht sich auf die funktionsgemässe geographische Ausrichtung. Demnach entspricht eine horizontale Ausrichtung einem Verlauf entlang einer Bodenfläche und einem Wasserspiegel und eine vertikale Ausrichtung entspricht einem Verlauf senkrecht dazu.
[0046] In Fig. 1 ist ein Dammkörper 1 gemäss der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Dammkörper 1 ist aus drei flächigen Profilelementen 2, 3 und 4 zusammengesetzt. Jedes der Profilelemente 2, 3 und 4 besteht im Wesentlichen aus einer rechteckigen Materialfläche. Beispielsweise wird eine Blechfläche verwendet. Die Profilelemente können vorteilhafter Weise aus nicht korrosivem Material hergestellt werden. An ihren horizontal verlaufenden Kanten sind die Profilelemente 2, 3 und 4 umgeformt und weisen jeweils ein Profilstück 2a, 2b, 3a, 3b und 4a, 4b auf. Die Profilelemente sind derart geformt und ineinander gesteckt, dass sich zwischen ihnen ein Innenraum 5 bildet, der mit einem Auftriebsmittel 6 in Form eines Auftriebsschaums, beispielsweise eines PU-Schaums, ausgefüllt ist.
[0047] Hierfür weisen die Profilstücke 2a, 4a und 4b beispielsweise eine U-Form auf. Die Profilstücke 3a und 3b sind dreimal umgebogen, so dass sich ein Aufnahmeraum 3c und 3d zur Aufnahme anderer Profilstücke bildet. Das Profilstück 2b steht als Winkelstück rechtwinklig vom Profilelement 2 ab. In der gezeigten Ausführungsform greifen folgende Profilstücke in einander und verbinden die jeweiligen Profilelemente: 2a und 3a, 2b und 4b sowie 3b und 4a. Dabei hintergreifen sich die einzelnen Profilflächen der Profilstücke 2a und 3a sowie 3b und 4a derart, dass sie in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Profilelementkanten auf Anschlag zu liegen kommen und somit die Profilelemente 2 und 4 in dieser Richtung nicht vom Profilelement 3 lösbar sind. Zur Herstellung dieser Verbindung werden die U-Profilstücke 2a und 4a der Profilelement 2 und 4 in die Aufnahmeräume 3c und 3d der Profilstücke 3a und 3b des Profilelements 3 entlang der Längsrichtung der Profilelementkanten eingeschoben. Die Herstellung der Verbindung zwischen den Profilelementen 2 und 4 kann durch einfaches Einschieben des Winkelstücks 2b in das U-Profilstück 4b senkrecht zur Profilkante erfolgen.
[0048] Das Profilelement 2 bildet eine Stauwand und das Profilelement 3 bildet eine obere Abdeckung des Dammkörpers 1. Das Profilelement 4 ist gewinkelt geformt und bildet eine Rückwand, die parallel zur Stauwand verläuft, und eine Bodenwand des Dammkörpers 1. In verbundenem Zustand umschliessen daher die Profilelemente 2, 3 und 4 den Innenraum 5 in einer Umfangsrichtung. Die Seiten dieses Umfangs können offen bleiben. In der Regel werden diese durch weitere Bearbeitungsschritte in eine gewünschte Form gebracht, wie oben beschrieben. Die Profilstücke sind derart an den Profilelementen vorgesehen, dass die Profilverbindungen 2a/3a, 3b/4a und 2b/4b von der Aussenseite der Wandflächen des Dammkörpers vorzugsweise zumindest teilweise abstehen. Das Auftriebsmittel 6 kann beispielsweise durch die seitlichen Öffnungen in den Innenraum 5 eingebracht, z.B. eingeschäumt, werden. Das Auftriebsmittel füllt den gesamten Innenraum 5 aus kann und somit auch die Profilstücke in ihrem jeweiligen Verbindungssitz halten, beispielsweise kann das Profilstück 2b nicht mehr aus dem Profilstück 4b herausrutschen sobald das Auftriebsmittel 6 den Innenräum 5 ausfüllt. Die Stauwand 2 ist über die gesamte vertikale Länge mit dem Auftriebsmittel ausgeschäumt.
[0049] Wie in Fig. 1 ersichtlich, wird der Dammkörper 1 in einer Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser, bzw. eines Wasserlaufs mit veränderlichem Wasserpegel, verwendet. Der Dammkörper 1 ist in einen Schacht 7 eingebettet, der z. B. in einer Deicheinrichtung 8 in den Boden eingelassen ist. Der Schacht wird z. B. mit Beton oder Stahl ausgekleidet und kann Flüssigkeit in sich aufnehmen. Der Schacht 7 weist eine obere Öffnung 12 auf, die im Wesentlichen der Dicke des Dammkörpers 1 entspricht. Der Dammkörper 1 befindet sich in einer Ausgangsposition, in der er im Schacht 7 versenkt ist. Über einen Zulauf 9 kann Wasser in den Schacht 7 fluten, so dass der Wasserpegel im Schacht 7 ansteigt.
[0050] In Fig. 2 ist der Dammkörper 1 in einer Rückstauposition gezeigt, nachdem er durch Fluten des Schachts 7 angehoben wurde. Sobald der Wasserpegel im Schacht steigt, schwimmt der Dammkörper 1 auf Grund der Auftriebskraft des Auftriebsmittels 6 auf dem Wasser auf und wird aus dem Schacht 7 vertikal ausgefahren, so dass das Profilelement 2 als Stauwand fungieren kann. In einem oberen Bereich des Schachts 7 ist wenigstens ein vorzugweise abnehmbares Anschlagmittel 10 vorgesehen, an dem der Dammkörper 1 mit einer Anschlagkante 11 anstösst, so dass die Auftriebsbewegung gestoppt wird. Die Anschlagkante 11 wird durch das Profilstück 4b, bzw. durch die Profilverbindung 2b/4b aus den Profilstücken 4b und 2b, gebildet. Dabei steht die Profilverbindung 2b/4b über die Fläche des Profilelements 2 im Wesentlichen senkrecht hervor. Wie ersichtlich, ist die Anschlagkante 11 im Bereich der Profilverbindung 2b/4b dreilagig ausgebildet, weil die einzelnen Profilflächen der Profilstücke 4b und 2b einander überlappen. Im Anschlagbereich von Anschlagkante 11 und Anschlagmittel 10 kann ein Dichtmittel vorgesehen sein, um den Schacht in der Rückstauposition des Dammkörpers 1 abzudichten. Die Dichtmittel können z. B. auf der Oberfläche des oberen Profilstücks 4b vorgesehen werden. In der Fig. 2 ist schematisch gezeigt, dass der Dammkörper 1 im Einsatz vom anliegenden Wasser W nach hinten gedrückt und dadurch gegen die Oberkante der Gewässer abgewandten Schachtwand gedrückt wird. Hierzu wird auf die bereits vorgängig zitierte EP 1 950 352 verwiesen, deren diesbezügliche Offenbarung vollumfänglich aufgenommen gelten soll.
[0051] Wie in Fig. 1 zu sehen, kann das Anschlagmittel 10 auch als Auflage für die oberen Profilverbindungen 2a/3a und 3b/4a dienen, welche senkrecht zur Fläche der Profilelemente 2 und 4 horizontal abstehen. Dabei kann ein weiteres Anschlagmittel 10 an der gegenüberliegenden Schachtwand vorgesehen werden (nicht gezeigt). Der Dammkörper 1 kann damit im Schacht der Dammvorrichtung positioniert werden. Grundsätzlich kann der Dammkörper 1 aber auch auf dem Boden des Schachts 7 aufstehen.
[0052] Vorzugsweise wird der Dammkörper 1 derart im Schacht 7 platziert, dass das vertikal verlaufende obere Profilelement 3 mit der Oberfläche der Deicheinrichtung 8 zumindest annährend eben ist. Alternativ dazu kann der Dammkörper 1 auch mit den seitlich abstehenden Profilverbindungen 2a/3a und 3b/4a auf der Oberfläche der Deicheinrichtung 8 aufstehen, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich eine Stufe zwischen der Oberfläche der Deicheinrichtung 8 und der Ebene des Profilelements 3 ergibt. Dabei ist die Öffnung 12 des Schachts 7 durch den Dammkörper 1 verschlossen und vor Verschmutzung geschützt.
[0053] Aus der Fig. 4 ist zudem eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Anschlagmittels in Form eines Winkelstahls 10 ́ ersichtlich. In einem oberen Bereich des Schachts 7 ist der Winkelstahl 10 ́ vorgesehen, an dessen vertikalem nach unten gerichteten Schenkel der Dammkörper 1 mit einer Anschlagkante 11 in der oberen Einsatzposition anschlägt. Der Winkelstahl ragt mit dem vertikalen Schenkel vorzugsweise 300 bis 400 mm nach unten und ist mit seinem horizontalen Schenkel vorzugsweise mittels einbetonierten Zugankerschrauben am oberen Bereich des Schachts 7 angeschraubt. Durch Langlöcher im Horizontalschenkel lässt sich die Position des Anschlags in Pfeilrichtung vor dem verschrauben nach Bedarf einstellen.
[0054] In Fig. 3a ist eine erste Variante einer Verbindungseinrichtung in Form einer Vertiefung 13 und einer Komplementärverbindungseinrichtung in Form eines Vorsprungs 14 zur Verbindung zweier benachbarter Dammkörper 1 und V gezeigt. Zur Herstellung der Vertiefung 13 wird der Dammkörper 1 in einer vertikalen Seite, die vorzugsweise senkrecht zu den Profilstücken verläuft, abgeschnitten. Anschliessend wird das zwischen zwei Profilelementen 2 und 4 befindliche Auftriebsmittel 6 entfernt, so dass die Profilelemente 2 und 4 frei liegen und zwischen sich die Vertiefung 13 ausbilden. Zur Herstellung des Vorsprungs 14 wird der Dammkörper V ebenfalls seitlich abgelängt. Dann werden die Profilelemente 2 und 4 relativ zum dazwischen liegenden Auftriebsmittel 6 weiter verkürzt, so dass das Auftriebsmittel 6 als Vorsprung 14 zwischen den Profilelementen 2 und 4 hervortritt. Der Vorsprung 14 wird passgenau in die Vertiefung 13 eingeschoben, um den Dammkörper 1 mit dem Dammkörper T zu verbinden. Zusätzlich können Dicht- oder Haftmittel an den Kontaktstellen zwischen den Dammkörpern 1 und V und Verbindungseinrichtungen vorgesehen werden.
[0055] In Fig. 3b ist eine zweite Variante einer Verbindungseinrichtung in Form einer vertieften Auskehlung 15 und einer Komplementärverbindungseinrichtung in Form eines zusätzlichen Verbindungsstücks 16 zur Verbindung zweier benachbarter Dammkörper 1 und V gezeigt. Das Verbindungsstück 16 kann nach dem Ablängen des Dammkörpers 1 in der freien Fläche des Auftriebsmittels 6 befestigt werden. Als Verbindungsstück kann z. B. eine Verbindungsleiste, mehrere Bolzen oder Stifte oder dergleichen verwendet werden. Im Dammkörper T wird das freiliegende Auftriebs mittel 6 ausgekehlt, so dass eine Auskehlung 15 entsteht, die mit der Form des Verbindungsstücks 16 korrespondiert. Die Dammkörper 1 und V können, wie vorher beschrieben, verbunden werden, indem das Verbindungsstück 16 in die Auskehlung 15 eingreift.
[0056] In Fig. 3c ist eine dritte Variante zur Verbindung zweier benachbarter Dammkörper 1 und V gezeigt, bei der ein Doppel-T-Stück 17 zu beiden Seiten des Mittelbalkens jeweils einen Dammkörper 1 und V zwischen den T-Balken aufnimmt. Bei der Verwendung eines Doppel-T-Stück 17 entfällt die Nachbearbeitung der seitlich abgelängten Dammkörper. Die Dammkörper 1 und V können z. B. mittels eines Klemmsitzes im Doppel-T-Stück 17 befestigt werden. Wiederum können an den Kontaktflächen Dicht- oder Haftmittel eingebracht werden.
[0057] Mit Hilfe der Verbindung mehrere horizontal neben einander angeordneter Dammkörper kann eine ausgedehnte Dammwand errichtet werden. Die hierfür vorgesehenen Dammkörper können in einfacher Weise vormontiert und vorbereitet werden, so dass vor Ort ein schnelles Zusammenfügen der Dammwand möglich ist, ohne dass umfangreiche Arbeiten zur Fertigstellung der Dammkörper notwendig sind. Zudem mittels der beschriebenen Verbindungen der Dammkörper auch ein Leitungsteile eines Leitungssystems, das sich durch eine Dammwand erstreckt, miteinander verbunden werden. Dabei werden die Zugänge und Ausgänge benachbarter Dammkörper flüssigkeitsdicht verbunden, wie oben beschrieben.
[0058] Bei der Herstellung des Schachts für die Dammkörper hat es sich als vorteilhaft erwiesen mit einer Sondermaschine einen Graben zu ziehen und eine U-förmige Betonwanne mit einer Schleppschalung zu betonieren. Um bei einem allfälligen Ansteigen des Grundwassers das Aufschwimmen der Betonwanne zu verhindern ist diese vorzugsweise mit Erdankern im Boden gesichert oder mit vorgängig eingetriebenen oder einbetonierten Säulen verbunden. Falls das ungeregelte Aufschwimmen der Dammkörper zulässig ist, kann das Aufschwimmen der Betonwanne auch mittels kommunizierender Verbindungen zwischen dem Erdreich und dem unteren Bereich der Betonwanne verhindert werden. Beim Ansteigen des Grundwassers füllt sich die Wanne automatisch mit Wasser, so dass kein Auftrieb entsteht.
Bezugszeichenliste
[0059] <tb>1<sep>Dammkörper <tb>2<sep>Profilelement <tb>2a, b<sep>Profilstück <tb>3<sep>Profilelement <tb>3a, b<sep>Profilstück <tb>3c, d<sep>Aufnahmeraum <tb>4<sep>Profilelement <tb>4a, b<sep>Profilstück <tb>5<sep>Innenraum <tb>6<sep>Auftriebsmittel <tb>7<sep>Schacht <tb>8<sep>Deicheinrichtung <tb>9<sep>Zuleitung <tb>10, 10 ́<sep>Anschlagmittel <tb>11<sep>Anschlagkante <tb>12<sep>Öffnung <tb>13<sep>Vertiefung <tb>14<sep>Vorsprung <tb>15<sep>Auskehlung <tb>16<sep>Verbindungsstück <tb>17<sep>Doppel-T-Stück

Claims (21)

1. Dammkörper für eine Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser, bzw. eines Gewässers oder Wasserlaufs mit veränderlichem Wasserpegel, die wenigstens einen Dammkörper (1, 1 ́) vertikal beweglich aufnimmt, wobei ein Dammkörper (1, V) eine zumindest teilweise vertikal verlaufende Stauwand (2) und ein Auftriebsmittel (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dammkörper (1, 1 ́) aus mehreren miteinander verbindbaren, flächigen Profilelementen (2, 3, 4) mit jeweils wenigstens einem Profilstück (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b) aufgebaut ist und Profilstücke benachbarter Profilelemente zur Ausbildung einer Verbindung (2a/3a; 3b/4a; 2b/4b) der Profilelemente derart in einander greifen, dass die Profilelemente (2, 3, 4) in verbundenem Zustand zwischen sich einen Innenraum (5) ausbilden.
2. Dammkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (5) zumindest teilweise das Auftriebsmittels (6) aufnimmt.
3. Dammkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Profilelement (2; 3; 4) an sich gegenüberliegenden Kanten jeweils wenigstens ein Profilstück (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b) aufweist.
4. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Profilstück (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b) an horizontal verlaufenden Kanten eines Profilelements (2; 3; 4) angeordnet ist.
5. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Profilstück (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b) über zumindest annähernd die gesamte Länge einer Kante eines Profilelementes (2; 3; 4) erstreckt.
6. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b) im Eingriff eine formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindung (2a/3a; 3b/4a; 2b/4b), insbesondere eine Steckverbindung, der Profilelemente ausbilden.
7. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Profilelemente (2) die Stauwand des Dammkörpers (1, 1 ́) bildet.
8. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Profilelemente (4) derart gewinkelte Flächen aufweist, dass diese Flächen eine zumindest teilweise vertikale Wand und eine Bodenwand des Dammkörpers (1, 1 ́) bilden.
9. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dammkörper (1, 1 ́), bzw. eine Wandung des Dammkörpers, im Bereich der Verbindungen (2a/3a; 3b/4a; 2b/4b) der Profilstücke (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b) mehrlagig ausgebildet ist.
10. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen im Eingriff befindlichen Profilstücken (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b) zusätzliche Verbindungsmittel vorgesehen sind.
11. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (5) mit einem Auftriebsschaum (6) ausgeschäumt ist.
12. Dammkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an vertikal verlaufenden Seiten des Dammkörpers eine Verbindungseinrichtung (13; 15), bzw. eine in die Verbindungseinrichtung eingreifende Komplementärverbindungseinrichtung (14; 16), zur Verbindung zweier in horizontaler Richtung angrenzender Dammkörper (1, 1 ́) vorgesehen sind.
13. Dammkörper nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftriebsmittel (6) an einer vertikal verlaufenden Seiten des Dammkörpers (1, 1 ́) zugänglich ist und die Verbindungseinrichtung durch eine Vertiefung (13) im Auftriebsmittel zwischen zwei sich gegenüberliegenden Profilelementen (2; 4) eines Dammkörpers (1, 1 ́) ausgebildet ist.
14. Dammkörper nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftriebsmittel (6) an einer vertikal verlaufenden Seiten des Dammkörpers (1, 1 ́) zugänglich ist und die Komplementärverbindungseinrichtung durch einen Vorsprung (14) des Auftriebsmittels gegeben ist, der zwischen zwei sich gegenüberliegenden Profilelementen (2, 4) hervorsteht und in die Vertiefung (13) der Verbindungseinrichtung passt.
15. Dammkörper nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komplementärverbindungseinrichtung von einem in die Vertiefung (15) der Verbindungseinrichtung eingreifenden Verbindungsstück (16) gegeben ist, das am Auftriebsmittel (6) befestigt ist.
16. Verwendung wenigstens eines Dammkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 15 in einer Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser, bzw. eines Wasserlaufs mit veränderlichem Wasserpegel, umfassend – einen Schacht (7) mit einer oberen Öffnung (12), der über wenigstens eine Zuleitung (9) flutbar ist und – wenigstens einen Dammkörper (1, 1 ́) mit einer zumindest teilweise vertikal verlaufenden Stauwand (2) und einem Auftriebsmittel (6), – wobei der wenigstens eine Dammkörper (1, 1 ́) in einer Ausgangsposition innerhalb des Schachts (7) vertikal beweglich vorgesehen ist und bei einem Fluten des Schachts (7) zumindest teilweise aus der oberen Öffnung (12) in eine Rückstauposition angehoben ist.
17. Verwendung wenigstens eines Dammkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Profilelemente (3) in einer Ausgangsposition eine obere Abschlussebene der Öffnung (12) des Schachts (7) bildet.
18. Verwendung wenigstens eines Dammkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (7) in einem oberen Bereich wenigstens ein Anschlagmittel (10) und der Dammkörper (1, 1 ́) wenigstens eine Anschlagkante (11) aufweist, die in der Rückstauposition gegen das Anschlagmittel (10) anschlägt, wobei die Anschlagkante (11) durch wenigstens ein Profilstück (4b) eines Profilelementes (4) gegeben ist.
19. Verwendung wenigstens eines Dammkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dammkörper (1, 1 ́) horizontal neben einander mit einander zumindest annähernd flüssigkeitsdicht verbunden oder verbindbar sind.
20. Verfahren zur Herstellung eines Dammkörpers für eine Dammvorrichtung zur Rückhaltung von Wasser, bzw. eines Wasserlaufs mit veränderlichem Wasserpegel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, das folgende Schritte umfasst: – Ausbilden von flächigen Profilelementen (2, 3, 4) mit wenigstens einem Profilstück (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b), vorzugsweise im Endlosverfahren, – Verbinden wenigstens zweier Profilelemente (2, 3, 4) durch in einander Greifen der jeweiligen Profilstücke (2a, 2b; 3a, 3b; 4a, 4b), so dass ein Innenraum (5) zwischen den Profilelementen (2, 3, 4) ausgebildet wird, und – Auffüllen des Innenraums (5) mit einem Auftriebsmittel (6).
21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei der Dammkörper nach dem Auffüllen des Innenraums (5) an seinen vertikal verlaufenden Seiten abgelängt wird und zur Ausbildung einer Verbindungseinrichtung (13; 15), bzw. einer Komplementärverbindungseinrichtung (14; 16), das Auftriebsmittel (6) zumindest teilweise zwischen zwei sich gegenüberliegenden Profilelementen (2, 4) ausgehöhlt und zu einer Vertiefung ausgeformt wird und/oder die abgelängten Kanten zweier sich gegenüberliegender Profilelemente relativ zum dazwischen liegenden Auftriebsmittel verkürzt werden, so dass das Antriebsmittel über die verkürzten Kanten hervorsteht.
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