CH703779A2 - Chronometerhemmung für eine Uhr sowie mechanische Uhr. - Google Patents

Chronometerhemmung für eine Uhr sowie mechanische Uhr. Download PDF

Info

Publication number
CH703779A2
CH703779A2 CH01509/11A CH15092011A CH703779A2 CH 703779 A2 CH703779 A2 CH 703779A2 CH 01509/11 A CH01509/11 A CH 01509/11A CH 15092011 A CH15092011 A CH 15092011A CH 703779 A2 CH703779 A2 CH 703779A2
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
spring
balance
escapement
blade
chronometer
Prior art date
Application number
CH01509/11A
Other languages
English (en)
Other versions
CH703779B1 (de
Inventor
Masayuki Koda
Hiroki Uchiyama
Matsuo Kishi
Miei Sato
Takashi Niwa
Original Assignee
Seiko Instr Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Seiko Instr Inc filed Critical Seiko Instr Inc
Publication of CH703779A2 publication Critical patent/CH703779A2/de
Publication of CH703779B1 publication Critical patent/CH703779B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/06Free escapements

Abstract

Zur Verfügung gestellt wird eine Chronometerhemmung einer Uhr, welche in der Lage ist, den Energieverlust in Bezug auf eine freie Oszillation der Unruh zu vermindern und die Ganggenauigkeit zu verbessern. Darüber hinaus wird eine Chronometerhemmung einer Uhr zur Verfügung gestellt, welche in der Lage ist, eine Miniaturisierung zu erreichen, und die Abweichungen in der Genauigkeit des fertigen Produkts auf Grund von Montagefehlern zu beseitigen. Eine einseitig betätigbare Feder einer Hemmung (7) ist derart gebildet, dass der Bereich mit maximaler Belastung, welcher zum Zeitpunkt der Betätigung dank dem Kontakt eines Auslösesteins (4) bei der Zurückdrehung der Unruh (5) erzeugt wird, senkrecht ist zu einer ersten geraden Linie (L1), welche das Zentrum der Unruhwelle (9) und einen Drehpunkt (23a) des Blattes (23) verbindet, und sich in Bezug auf die Unruh auf der gegenüberliegenden Seite befindet, in der Nähe einer zweiten geraden Linie (L2) welche durch den Drehpunkt (23a) verläuft.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Sachgebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Chronometerhemmung für eine Uhr sowie auf eine mechanische Uhr, welche diese Chronometerhemmung verwendet.
2. Beschreibung des Standes der Technik
[0002] Im Stand der Technik kennt man Chronometerhemmungen als Hemmungen zur Aufrechterhaltung eines täglichen Gangs einer mechanischen Uhr. Solche Hemmungsmechanismen werden in der Regel in Chronometerhemmungen mit der Feder (Feder-Chronometerhemmungen) und Chronometerhemmungen mit der Wippe (Schwenk-Chronometerhemmungen) unterteilt (siehe zum Beispiel Seiten 39 bis 47 von «The Practical Watch Escapement», Premier Print Limited, 1994 (Erste Ausgabe), geschrieben von George Daniel.)
[0003] Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels der Feder-Chronometerhemmung aus dem Stand der Technik.
[0004] Wie in Fig. 11 gezeigt, umfasst die Feder-Chronometerhemmung 300 ein Hemmungsrad 301, eine Unruh 303, welche um eine als Drehachse dienende Unruhwelle 302 frei oszilliert, und einen Gesperrhebel 304. Die Unruh 303 umfasst einen Hebestein 305, welcher einen Radzahn 301a des Hemmungsrads 301 berühren kann, und einen Auslösestein 306, welcher eine am Gesperrhebel 304 angebrachte einseitig betätigbare Feder 309 (Auslösungsfeder) berühren kann.
[0005] Der Gesperrhebel 304 ist über eine Unruhfeder 307 befestigt, welche an seinem Basisende montiert ist. Die Unruhfeder 307 unterstützt derart den Gesperrhebel 304, dass sich der Gesperrhebel 304 dem Hemmungsrad 301 nähert, und sich davon entfernt, und beeinflusst den Gesperrhebel 304, sich in die ursprüngliche Position zurückzubewegen. Der Gesperrhebel 304 ist also derart gebildet, dass er in der Lage ist, sich dem Hemmungsrad 301 zu nähern und sich davon zu entfernen, wobei das Basisende der Unruhfeder 307 als Drehpunkt 304a dient.
[0006] Darüber hinaus ist ein Sperrstein 308, welcher den Radzahn 301a des Hemmungsrads 301 berühren kann, am Gesperrhebel 304 montiert. Darüber hinaus ist das Basisende der einseitig betätigbaren Feder 309 an der Seite des Basisendes des Gesperrhebels 304 befestigt. Die einseitig betätigbare Feder 309 ist entlang der Längsrichtung des Gesperrhebels 304 derart gebildet, dass die Spitze der einseitig betätigbaren Feder 309 geringfügig weiter hervorsteht als diejenige des Gesperrhebels 304. Die einseitig betätigbare Feder 309 ist also derart gebildet, dass sie sich entlang einer geraden Linie erstreckt, welche durch die Unruhwelle 302 der Unruh 303 und den Drehpunkt 304a des Gesperrhebels 304 geht. Darüber hinaus kommt die Spitze der einseitig betätigbaren Feder 309 mit dem Auslösestein 306 der Unruh 303 in Berührung.
[0007] Wenn sich gemäss dem oben beschriebenen Aufbau der Auslösestein 306 auf Grund der Tatsache, dass die Unruh 303 frei oszilliert, in die Richtung des Pfeils CCW30 (gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 11) dreht, wird der Gesperrhebel 304 durch die einseitig betätigbare Feder 309 gepresst. Dabei wird der Sperrstein 308, der mit dem Radzahn 301a des Hemmungsrads 301 in Berührung kommt, vom Radzahn 301a getrennt, und der Eingriff zwischen dem Hemmungsrad 301 und dem Gesperrhebel 304 wird gelöst. Dadurch dreht sich das Hemmungsrad 301 um einen Zahn.
[0008] Während sich das Hemmungsrad 301 um einen Zahn dreht, wirkt die Vorspannkraft der Unruhfeder 307 auf den Gesperrhebel 304, und der Gesperrhebel 304 wird in die ursprüngliche Position zurückgebracht. Dabei kommt der Sperrstein 308 mit dem Radzahn 301a des Hemmungsrads 301 erneut in Berührung. Das Hemmungsrad 301 verzahnt sich also mit dem Gesperrhebel 304 und die Drehung des Hemmungsrads 301 wird gestoppt.
[0009] Wenn auf der anderen Seite der Auslösestein 306 auf Grund der freien Oszillation der Unruh 303 rückwärtsgeht und sich in die Richtung des Pfeils CW30 (Uhrzeigersinn in Fig. 11) dreht, wird die einseitig betätigbare Feder 309 durch den Auslösestein 306 in die Richtung gedrückt, wo sie vom Gesperrhebel 304 getrennt wird. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Gesperrhebel 304 in seinen angehaltenen Zustand, während die einseitig betätigbare Feder 309 elastisch verformt wird. Nachdem der Auslösestein 306 von der einseitig betätigbaren Feder 309 getrennt wird, wird die einseitig betätigbare Feder 309, welche gegen den Auslösestein 306 gepresst wird, durch die Rückstellkraft der einseitig betätigbaren Feder 309 selbst in die ursprüngliche Position gebracht.
[0010] Wenn sich also der Auslösestein 306 in die Richtung des Pfeils CCW30 dreht und der Gesperrhebel 304 durch die einseitig betätigbare Feder 309 gepresst wird, führt die einseitig betätigbare Feder 309 keine Funktion aus. Wenn sich auf der anderen Seite der Auslösestein 306 in die Richtung des Pfeils CW30 dreht, wird die einseitig betätigbare Feder 309 elastisch verformt und betrieben.
[0011] Darüber hinaus wird durch die Tatsache, dass diese Operation wiederholt durchgeführt wird, das Räderwerk der mechanischen Uhr mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben.
[0012] Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels der Chronometerhemmung mit einer Wippe (Schwenk-Chronometerhemmung) aus dem Stand der Technik. Die gleichen Aspekte, wie diejenige in der Feder-Chronometerhemmung 300 aus der Fig. 11, werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0013] Wie in Fig. 12 gezeigt, umfasst die Schwenk-Chronometerhemmung 400 ein Hemmungsrad 301, eine Unruh 403, welche um die Unruhwelle 302 frei oszilliert, und einen Gesperrhebel 404. Hier besteht der Unterschied zwischen der Schwenk-Chronometerhemmung 400 und der Feder-Chronometerhemmung 300 darin, dass sich die Vorspannmittel zur Rückführung des Gesperrhebels in die ursprüngliche Position voneinander unterscheiden.
[0014] Das heisst, der Gesperrhebel 404 der Schwenk-Chronometerhemmung 400 wird durch die Drehachse 410 drehbar gelagert, wodurch sich der Gesperrhebel 404 dem Hemmungsrad 301 nähern und sich von ihm entfernen kann. Darüber hinaus ist eine am Gesperrhebel 404 montierte Unruhfeder 407 durch eine Spiralfeder derart gebildet, dass sie die Drehachse 410 umschlingt, und verleiht dem Gesperrhebel 404 eine Vorspannung, sich in die ursprüngliche Position zurückzubewegen.
[0015] Darüber hinaus ist beim Gesperrhebel 404 das Basisende der einseitig betätigbaren Feder 409 an der geraden Linie P100 befestigt, welche ungefähr senkrecht zur Längsrichtung des Gesperrhebels 404 steht, und welche durch die Drehachse 410 verläuft. Die einseitig betätigbare Feder 409 ist derart gebildet, dass sie sich entlang der Längsrichtung des Gesperrhebels 404 erstreckt, das heisst entlang der geraden Linie, welche durch die Unruhwelle 302 der Unruh 403 und die Drehachse 410 des Gesperrhebels 404 verläuft. Die Spitze der einseitig betätigbaren Feder kommt in Berührung mit dem Auslösestein 306 der Unruh 403.
[0016] Auf Grund der Tatsache, dass die Unruh 403 frei oszilliert, wenn sich der Auslösestein 306 in die Richtung des Pfeils CCW31 (gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 12) oder in die Richtung des Pfeils CW31 (Uhrzeigersinn in Fig. 12) dreht, wird im Einklang mit diesem Aufbau die einseitig betätigbare Feder 409 entsprechend der Drehung betätigt oder überhaupt nicht betätigt. Dabei wird das Räderwerk Rad der mechanischen Uhr mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben.
[0017] Doch dreht sich im oben beschriebenen Stand der Technik, wenn die einseitig betätigbaren Federn 309 und 409 betrieben werden, der Auslösestein 306 gegen die Federkraft. Daher tritt in Bezug auf die freie Oszillation der Unruhen 303 und 403 Energieverlust auf.
[0018] Hier wird in der Feder-Chronometerhemmung 300 das Basisende der einseitig betätigbaren Feder 309 mehr an der Seite der Spitze als am Drehpunkt 304a des Gesperrhebels 304, das heisst, an der Seite der Unruh 303, befestigt. Darüber hinaus wird in der Schwenk-Chronometerhemmung 400 das Basisende der einseitig betätigbaren Feder 409 leicht mehr an der Seite der Spitze als an der Drehachse 410 des Gesperrhebels 404, das heisst an der Seite der Unruh 403, befestigt.
[0019] In den oben beschriebenen Konfigurationen befindet sich der Abschnitt jeder einseitig betätigbaren Feder 309 und 409, welcher der maximalen Belastung unterzogen ist, mehr an der Seite der Spitze als beim Drehpunkt 304a des Gesperrhebels 304 und der Drehachse 410 des Gesperrhebels 404. Dabei sind die einseitig betätigbaren Federn 309 und 409 jeweils schwer zu biegen, und die Unruhen 303 und 403 werden leicht dem Einfluss der Federkraft der einseitig betätigbaren Federn 309 und 409 unterzogen. Also bestehen Probleme darin, dass es schwierig ist, den Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruhen 303 und 403 zu vermindern, so dass die Ganggenauigkeit verschlechtert wird.
[0020] Da darüber hinaus jede einseitig betätigbare Feder 309 und 409 entlang der Längsrichtung der jeweiligen Gesperrhebel 304 und 404 gebildet ist, vergrössern sich die Kontaktbereiche zwischen dem Auslösestein 306 und den Spitzen der einseitig betätigbaren Federn 309 und 409, wenn der Auslösestein 306 zurückgeht (siehe Pfeile CW30 und CW31 in Fig. 11 und 12) und die einseitig betätigbaren Federn 309 und 409 betätigt werden. Dabei entsteht das Problem, dass es noch schwieriger ist, den Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruhen 303 und 403 zu vermindern.
[0021] Die Einzelheiten werden mit Bezugnahme auf die Fig. 13 beschrieben werden.
[0022] Fig. 13 ist ein erklärendes Verhaltensdiagramm der einseitig betätigbaren Feder. Weil das Verhalten der beiden einseitig betätigbaren Federn 309 und 409 etwa gleich ist, wird nur die einseitig betätigbare Feder 309, welche am Gesperrhebel 304 der Feder-Chronometerhemmung 300 angebracht ist, beschrieben.
[0023] Wie in Fig. 13 gezeigt, ist die einseitig betätigbare Feder 309 derart gebildet, dass sie sich entlang einer geraden Linie L100 erstreckt, welche durch die Unruhwelle 302 der Unruh 303 und den Drehpunkt 304a des Gesperrhebels 304 verläuft. Wenn die Unruh 303 zurückgeht (siehe den Pfeil CW32 in Fig. 13), erstreckt sich an dieser Stelle der Kontaktbereich zwischen dem Auslösestein 306 und der einseitig betätigbaren Feder 309 über einen Winkel 9A in der Drehbahn R1 des Auslösesteins 306.
[0024] Auf der anderen Seite, wenn sich zum Beispiel das Basisende der einseitig betätigbaren Feder 309 auf die rechte Seite in Fig. 13 verschiebt, um sich mit der geraden Linie L100 zu kreuzen, und wenn die einseitig betätigbare Feder 309 schräg angeordnet ist (im Folgenden wird diese einseitig betätigbare Feder als «einseitig betätigbare Feder 309 ́ ́ ́ bezeichnet), erstreckt sich der Kontaktbereich zwischen dem Auslösestein 306 und der einseitig betätigbaren Feder 309 über einen Winkel GB in der Drehbahn R1 des Auslösesteins 306.
[0025] Um den Kontaktbereich zwischen dem Auslösestein 306 und der einseitig betätigbaren Feder 309 klein einzustellen, ist es also notwendig, die einseitig betätigbare Feder 309 ́ in Bezug auf den Gesperrhebel 304 schräg zu stellen. Jedoch entsteht bei der obigen Konfiguration das Problem, dass die gesamte Chronometerhemmung dick wird.
[0026] Darüber hinaus entsteht bei der Feder-Chronometerhemmung 300 oder bei der Schwenk-Chronometerhemmung 400 ein so genannter übergrosser Kopf, weil die Gesperrhebel 304 und 404 gross sind, wodurch die Schwerpunkte nach vorne verschoben werden. Dabei weichen die Schwerpunkte und die Drehpunkte der einseitig betätigbaren Federn 309 und 409 voneinander ab, und Lasten, welche auf die Unruhfedern 307 und 407 angewendet werden, ändern sich auf Grund der Neigung der Chronometerhemmung. Deshalb entsteht die Besorgnis, dass die Ganggenauigkeit verschlechtert wird.
[0027] Ausserdem ist die Anzahl von Komponenten, welche jede der beiden Hemmungen 300 und 400 umfasst, erhöht. Wegen Montagefehlern nehmen also Schwankungen in der Genauigkeit des fertigen Produktes zu, das heisst Schwankungen des Schwerpunktes, des Schwingungswinkels (der Amplitude), des täglichen Gangs oder dergleichen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0028] Die Erfindung ist daher unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Probleme gemacht worden. Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Chronometerhemmung für eine Uhr zur Verfügung zu stellen, welche in der Lage ist, den Energieverlust in Bezug auf eine freie Oszillation einer Unruh zu vermindern und die Ganggenauigkeit zu verbessern.
[0029] Darüber hinaus ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Chronometerhemmung einer Uhr zur Verfügung zu stellen, welche in der Lage ist, eine Miniaturisierung und eine Unterdrückung von Schwankungen in der Genauigkeit des fertigen Produkts durch Montagefehler zu realisieren.
[0030] Um die Aufgabe der Erfindung zu lösen, wird erfindungsgemäss eine Chronometerhemmung (zum Beispiel die Chronometerhemmung 1) für eine Uhr zur Verfügung gestellt, umfassend: ein Hemmungsrad (zum Beispiel das Hemmungsrad 2); eine Unruh (zum Beispiel die Unruh 5), umfassend einen Hebestein (zum Beispiel den Hebestein 3), welcher einen Radzahn (zum Beispiel den Radzahn 2a) des Hemmungsrads berühren kann, und einen Auslösestein (zum Beispiel den Auslösestein 4), und welche um eine Unruhwelle (zum Beispiel die Unruhwelle 9) frei oszilliert; ein Blatt (zum Beispiel das Blatt 23), umfassend einen Sperrstein (zum Beispiel den Sperrstein 6), welcher den Radzahn des Hemmungsrads berühren kann, und welches derart gelagert ist, dass es sich dem Hemmungsrad nähern und sich davon entfernen kann; und eine einseitig betätigbare Feder (zum Beispiel die einseitig betätigbare Feder 24), welche den Auslösestein berühren kann, und welche in Bezug auf das Blatt entlang der Annäherungs- und der Entfernungsrichtung elastisch verformt werden kann, wobei die einseitig betätigbare Feder derart gebildet ist, dass sich der Bereich mit der höchsten Belastung (zum Beispiel der Bereich mit der höchsten Belastung F1), welcher sich während des Betriebs durch die Berührung des Auslösesteins bei der Zurückdrehung der Unruh bildet, an der gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die Unruh befindet, in der Nähe der zweiten geraden Linie (zum Beispiel die zweite gerade Linie L2), welche senkrecht zu einer ersten geraden Linie (zum Beispiel die erste gerade Linie L1) steht, weiche das Zentrum der Unruh und den Drehpunkt (zum Beispiel den Drehpunkt 23a) des Blatts verbindet.
[0031] In diesem Fall kann die einseitig betätigbare Feder am Blatt befestigt sein.
[0032] Dank diesem Aufbau kann der Abstand zwischen dem Bereich mit der maximalen Belastung der einseitig betätigbaren Feder und dem Bereich der einseitig betätigbaren Feder, in welchem der Auslösestein die einseitig betätigbare Feder berührt, ausreichend gesichert werden, und die einseitig betätigbare Feder kann leicht gebogen werden. Dabei wird der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh vermindert, und die Ganggenauigkeit kann verbessert werden.
[0033] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung kann die einseitig betätigbare Feder derart gebildet sein, dass sich der Bereich mit der höchsten Belastung an der gegenüberliegenden Seite in Bezug auf das Hemmungsrad in der Nähe des Blatts befindet.
[0034] Dank diesem Aufbau können ähnliche Ergebnisse erreicht werden wie mit der einseitig betätigbaren Feder 309 ́, welche in Bezug auf den oben beschriebenen Gesperrhebel 304 in Fig. 13 schräg angeordnet ist. Das heisst, wenn die einseitig betätigbare Feder betätigt wird, kann der Kontaktbereich zwischen der einseitig betätigbaren Feder und dem Auslösestein durch diesen einfachen Aufbau klein gehalten werden. Dadurch kann der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh effizienter gesenkt werden.
[0035] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung kann die einseitig betätigbare Feder einen gekrümmten Bereich (zum Beispiel den Kreisbogenbereich 31, den gekrümmten Bereich 131) umfassen, in welchem die einseitig betätigbare Feder zur gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die Unruh gekrümmt gebildet ist, nachdem die einseitig betätigbare Feder in die Richtung verlängert wird, welche die Ausdehnungsrichtung des Blatts schneidet, und wobei die einseitig betätigbare Feder derart gekrümmt gebildet ist, dass sie sich wieder zur Unruhseite zurückdreht.
[0036] Gemäss diesem Aufbau kann der Abstand zwischen dem Bereich mit der höchsten Belastung der einseitig betätigbaren Feder und dem Bereich der einseitig betätigbaren Feder, in welchem der Auslösestein die einseitig betätigbare Feder berührt, dank dem einfachen Aufbau ausreichend gesichert werden, und der Kontaktbereich zwischen der einseitig betätigbaren Feder und dem Auslösestein kann klein eingestellt werden, während die Miniaturisierung verbessert wird.
[0037] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung kann die Chronometerhemmung eine Unruhfeder (zum Beispiel die Unruhfeder 22), welche das Blatt derart vorspannt, dass sie in die ursprüngliche Position zurückgebracht wird, und ein Hemmungsstützbereich (zum Beispiel den Hemmungsbefestigungsbereich 21) zur Lagerung des Blatts umfassen, und der gekrümmte Bereich der einseitig betätigbaren Feder kann derart gebildet sein, dass er den Randteil des Hemmungsstützbereichs umschliesst.
[0038] Dank diesem Aufbau wird die Miniaturisierung verbessert, und der Abstand zwischen dem Bereich mit höchster Belastung der einseitig betätigbaren Feder und dem Bereich der einseitig betätigbaren Feder, in welchem der Auslösestein die einseitig betätigbare Feder berührt, kann ausreichend gesichert werden. Die Position des Bereichs mit der höchsten Belastung der einseitig betätigbaren Feder kann an die dem Hemmungsrad gegenüberliegende Seite gesetzt werden, während das Blatt dazwischengeschaltet wird, und der Kontaktbereich zwischen der einseitig betätigbaren Feder und dem Auslösestein kann klein eingestellt werden.
[0039] Dadurch kann der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh zuverlässiger verringert werden.
[0040] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung kann die einseitig betätigbare Feder derart angeordnet sein, dass sich die Position des Schwerpunkts (zum Beispiel die Position des Schwerpunkts J1) des Hemmungshauptkörpers (zum Beispiel der Hemmung 7), welcher sich aus dem Blatt, der einseitig betätigbaren Feder und der Unruhfeder zusammensetzt, im Drehpunkt des Blattes befindet.
[0041] Dank diesem Aufbau können die Schwankungen der Last, welche auf Grund der Neigung der Chronometerhemmung auf die Unruh angewendet wird, verhindert werden. Dadurch kann die Ganggenauigkeit verbessert werden.
[0042] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung können das Blatt, die einseitig betätigbare Feder und die Unruhfeder aus einem Stück geformt sein.
[0043] Dank diesem Aufbau wird die Miniaturisierung verbessert, da die Anzahl der Komponenten verringert werden kann, und Abweichungen in der Genauigkeit des fertigen Produkts auf Grund der Montagefehler können unterdrückt werden.
[0044] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung können das Blatt, die einseitig betätigbare Feder, die Unruhfeder und der Hemmungsstützbereich aus einem Stück geformt sein.
[0045] Dank diesem Aufbau kann eine Chronometerhemmung zur Verfügung gestellt, in welcher die Anzahl der Komponenten noch weiter verringert, die Miniaturisierung verbessert, und Abweichungen in der Genauigkeit des fertigen Produkts auf Grund der Montagefehler noch weiter unterdrückt werden können.
[0046] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung kann die Chronometerhemmung einen Höchstbelastungs-Einstellbereich zur Einstellung des Bereichs mit der höchsten Belastung umfassen, welcher in der einseitig betätigbaren Feder erzeugt wird, in eine gewünschte Position.
[0047] Dank diesem Aufbau kann die Position des Bereichs mit der höchsten Belastung unabhängig von der Form der einseitig betätigbaren Feder auf eine gewünschte Position eingestellt werden. Dadurch kann der Grad der Freiheit in der Gestaltung der einseitig betätigbaren Feder erhöht werden.
[0048] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung kann der Höchstbelastungs-Einstellbereich im gekrümmten Bereich der einseitig betätigbaren Feder angeordnet sein.
[0049] In diesem Fall kann der Höchstbelastungs-Einstellbereich ein dicker Bereich sein, welcher in einem Bereich des gekrümmten Bereichs gebildet ist.
[0050] Zudem kann der Höchstbelastungs-Einstellbereich ein dünner Bereich sein, welcher in einem Bereich des gekrümmten Bereichs gebildet ist.
[0051] Dank diesem Aufbau kann die Position des Bereichs mit der höchsten Belastung durch einen einfachen Aufbau leicht geändert werden.
[0052] In der Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung kann der Höchstbelastungs-Einstellbereich ein Stellglied sein, welches derart montiert ist, dass es von der einseitig betätigbaren Feder getrennt ist, und das Stellglied kann derart angeordnet sein, dass es mit der einseitig betätigbaren Betätigungsfeder zumindest dann in Berührung kommt, wenn das Stellglied in die Richtung bewegt wird, in welcher die einseitig betätigbare Feder vom Blatt getrennt ist.
[0053] In diesem Fall kann das Stellglied ein beweglicher Stift sein, welcher sich entlang des gekrümmten Bereichs der einseitig betätigbaren Feder verschieben kann.
[0054] Dank diesem Aufbau kann die Position des Bereichs mit der höchsten Belastung geändert werden, ohne dass die Form der einseitig betätigbaren Feder geändert wird.
[0055] Eine Chronometerhemmung einer Uhr gemäss der Erfindung umfasst: ein Hemmungsrad; eine Unruh, umfassend einen Hebestein, welcher einen Radzahn des Hemmungsrads berühren kann, und einen Auslösestein, und welche um eine Unruhwelle frei oszilliert; ein Blatt, umfassend einen Sperrstein, welcher den Radzahn des Hemmungsrads berühren kann, und welches derart gelagert ist, dass es sich dem Hemmungsrad nähern und sich davon entfernen kann; und eine einseitig betätigbare Feder, welche den Auslösestein berühren kann, und welche in Bezug auf das Blatt entlang der Annäherungs- und der Entfernungsrichtung elastisch verformt werden kann, wobei die einseitig betätigbare Feder einen gekrümmten Bereich (zum Beispiel den gekrümmten Bereich 232) umfasst, in welchem die einseitig betätigbare Feder zur gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die Unruh gekrümmt gebildet ist, nachdem die einseitig betätigbare Feder in die Richtung verlängert wird, welche die Ausdehnungsrichtung des Blatts schneidet, und wobei die einseitig betätigbare Feder derart gekrümmt gebildet ist, dass sie sich wieder zur Unruhseite zurückdreht.
[0056] Dank diesem Aufbau kann die einseitig betätigbare Feder im Vergleich zum Stand der Technik einfach gebogen werden. Dadurch kann der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh vermindert werden, und die Ganggenauigkeit kann verbessert werden.
[0057] Eine mechanische Uhr (zum Beispiel die mechanische Uhr 100) gemäss der Erfindung umfasst: die Chronometerhemmung der Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 15; eine Antriebsfeder (zum Beispiel die Antriebsfeder 111), welche die Energiequelle darstellt; und ein Räderwerk (zum Beispiel das Räderwerk 105), welches durch die Drehkraft gedreht wird, welche durch die Entspannung der Antriebsfeder erzeugt wird, wobei die Drehung des Räderwerks durch die Chronometerhemmung für die Uhr kontrolliert wird.
[0058] Dank diesem Aufbau kann eine mechanische Uhr mit einer verbesserten Ganggenauigkeit zur Verfügung gestellt werden.
[0059] Gemäss der Erfindung kann der Abstand zwischen dem Bereich mit der höchsten Belastung der einseitig betätigbaren Feder und dem Bereich der einseitig betätigbaren Feder, in welchem der Auslösestein die einseitig betätigbare Feder berührt, ausreichend gesichert werden, und die einseitig betätigbare Feder kann leicht gebogen werden. Dabei wird der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh verkleinert, und die Ganggenauigkeit kann verbessert werden.
[0060] Darüber hinaus kann, wenn die einseitig betätigbare Feder betätigt wird, der Kontaktbereich zwischen der einseitig betätigbaren Feder und dem Auslösestein durch einen einfachen Aufbau klein eingestellt werden. Dadurch kann der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh effizienter gesenkt werden.
[0061] Zudem kann der Abstand zwischen dem Bereich mit der höchsten Belastung der einseitig betätigbaren Feder und dem Bereich der einseitig betätigbaren Feder, in welchem der Auslösestein die einseitig betätigbare Feder berührt, durch einen einfachen Aufbau ausreichend gesichert werden, und der Kontaktbereich zwischen der einseitig betätigbaren Feder und dem Auslösestein kann klein eingestellt werden, während die Miniaturisierung verbessert wird.
[0062] Da darüber hinaus die Anzahl der Komponenten verringert werden kann, wird die Miniaturisierung verbessert, und Abweichungen in der Genauigkeit des fertigen Produkts auf Grund der Montagefehler können unterdrückt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0063] <tb>Fig. 1<sep>ist eine Draufsicht, welche ein Uhrwerk einer mechanischen Uhr gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung von der Seite der hinteren Abdeckung zeigt. <tb>Fig. 2<sep>ist eine Perspektivansicht, welche eine Chronometerhemmung gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt. <tb>Fig. 3<sep>ist eine Draufsicht, welche eine Chronometerhemmung gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt. <tb>Fig. 4<sep>ist eine Draufsicht, welche ein Gesperr gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt. <tb>Fig. 5<sep>ist ein erklärendes Diagramm der Funktionsweise der Chronometerhemmung gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung. <tb>Fig. 6<sep>ist ein erklärendes Diagramm der Funktionsweise der Chronometerhemmung gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung. <tb>Fig. 7<sep>ist ein erklärendes Diagramm der Funktionsweise der Chronometerhemmung gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung. <tb>Fig. 8<sep>ist ein Belastungsverteilungsdiagramm, welcher einen Zustand zeigt, in welchem die einseitig betätigbare Feder eines Gesperrs gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung elastisch verformt wird. <tb>Fig. 9<sep>ist eine Draufsicht, welche ein Gesperr gemäss einer ersten Abänderung der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt. <tb>Fig. 10<sep>ist eine Draufsicht, welche ein Gesperr gemäss einer zweiten Abänderung der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt. <tb>Fig. 11<sep>ist eine Perspektivansicht, welche ein Beispiel einer Feder-Chronometerhemmung aus dem Stand der Technik zeigt. <tb>Fig. 12<sep>ist eine Perspektivansicht, welche ein Beispiel einer Schwenk-Chronometerhemmung aus dem Stand der Technik zeigt. <tb>Fig. 13<sep>ist ein erklärendes Verhaltensdiagramm der einseitig betätigbaren Feder. <tb>Fig. 14A und 14B<sep>sind Draufsichten, welche ein Gesperr gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigen, wobei Fig. 14A und 14B die Unterschiede in der Form der dicken Bereiche zeigen. <tb>Fig. 15<sep>ist eine Draufsicht, welche ein Gesperr gemäss einer ersten Abänderung der zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt. <tb>Fig. 16A und 16B<sep>sind Ansichten, welche ein Gesperr gemäss einer zweiten Abänderung der zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt; Fig. 16A ist eine Draufsicht und Fig. 16B ist eine vergrösserte Ansicht des A-Bereichs aus der Fig. 16A. <tb>Fig. 17 ist<sep>eine Perspektivansicht, welche eine Chronometerhemmung gemäss einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt. <tb>Fig. 18<sep>ist eine Draufsicht, welche den Höchstbelastungs-Einstellbereich gemäss der dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGFORMEN
(Erste Ausführungsform)
(Mechanische Uhr)
[0064] Im Folgenden wird eine erste Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Figuren beschrieben.
[0065] Fig. 1 ist eine Draufsicht, welche ein Uhrwerk einer mechanischen Uhr von der Seite der hinteren Abdeckung zeigt.
[0066] Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die mechanische Uhr 100 ein Uhrwerk 101. Das Uhrwerk 101 umfasst eine Hauptplatine 102, die einen Träger des Uhrwerks 101 bildet. Ein Aufzugwellen-Führungsloch 103 ist in der Hauptplatine 102 gebildet, und eine Aufzugwelle 104 ist in das Aufzugwellen-Führungsloch drehbar eingebaut.
[0067] Ausserdem ist ein Umschaltmechanismus (nicht gezeigt), welcher einen Stellhebel, eine Wippe und einen Wippenhalter umfasst, an der Hinterseite des Uhrwerks 101 (Rückseite des Papiers in Fig. 1) angeordnet. Die Position der Aufzugwelle 104 in der Achsenrichtung wird durch den Umschaltmechanismus bestimmt.
[0068] Andererseits sind ein zweites Drehteil (Rad und Trieb) 106, ein drittes Drehteil (Rad und Trieb) 107, ein mittiges Drehteil (Rad und Trieb) 108 und ein Federhaus 110, welche ein Räderwerk 105 bilden, an der Vorderseite des Uhrwerks 101 (Vorderseite des Papiers in Fig. 1) angeordnet. Darüber hinaus ist eine Chronometerhemmung 1 derart angeordnet, dass sie die Drehung des Räderwerks 105 steuert.
[0069] Das Federhaus 110 enthält eine Antriebsfeder 111. Wenn die Aufzugwelle 104 gedreht wird, wird ein Schiebetrieb (nicht gezeigt) gedreht, und die Antriebsfeder 111 wird über einen Aufzugtrieb, ein Kronenrad und ein Sperrrad (alle nicht gezeigt) aufgezogen. Darüber hinaus wird durch die Drehkraft, die beim Aufziehen der Antriebsfeder 111 erzeugt wird, das Federhaus 110 gedreht, und das mittige Drehteil (Rad und Trieb) 108 wird gedreht.
[0070] Das mittige Drehteil 108 umfasst einen mittigen Trieb, der mit einem Uhrwerk-Rad (nicht gezeigt) des Federhauses 110 in Eingriff ist, und ein mittiges Rad (alle nicht gezeigt). Wenn das mittige Drehteil 108 gedreht wird, wird ein drittes Drehteil 107 gedreht.
[0071] Das dritte Drehteil 107 umfasst einen dritten Trieb (nicht gezeigt), der mit einem mittigen Rad des mittigen Drehteils 108 in Eingriff ist, und ein drittes Rad (alle nicht gezeigt). Wenn das dritte Drehteil 107 gedreht wird, wird das zweite Drehteil 106 gedreht.
[0072] Das zweite Drehteil 106 umfasst einen zweiten Trieb (nicht gezeigt), der mit dem dritten Rad des dritten Drehteils 107 in Eingriff ist, und ein zweites Rad (keine sind gezeigt). Die Chronometerhemmung 1 wird dank der Tatsache angetrieben, dass das zweite Drehteil 106 gedreht wird. Da die Chronometerhemmung 1 angetrieben wird, wird das zweite Drehteil 106 gesteuert, sich in einer Minute um eine Umdrehung zu drehen, und das mittige Drehteil 108 wird gesteuert, um sich in einer Stunde um eine Umdrehung zu drehen.
[0073] Fig. 2 ist eine Perspektivansicht, welche die Chronometerhemmung zeigt, und Fig. 3 ist eine Draufsicht, welche die Chronometerhemmung zeigt. Wie in Fig. 2 und 3gezeigt, umfasst die Chronometerhemmung 1: ein Hemmungsrad 2, welches sich dank der Tatsache dreht, dass das zweite Drehteil 106 gedreht wird; ein Gesperr 7 mit einem Sperrstein 6, welcher einen Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 berühren kann; eine Unruh 5 mit einem Hebestein 3, welcher den Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 berühren kann, und einem Auslösestein 4, welcher das Gesperr 7 berühren kann.
[0074] Das Hemmungsrad 2 umfasst einen Hemmungstrieb 8, welcher mit einem zweiten Rad (nicht gezeigt) in Eingriff ist, und das Hemmungsrad ist durch die Hauptplatine 102 (siehe Fig. 1) und eine Räderwerkbrücke (nicht gezeigt) drehbar gelagert. Der obere Achsenbereich des Hemmungstriebs 8 ist also an der Räderwerkbrücke drehbar gelagert, und der untere Achsenbereich des Hemmungstriebs 8 ist an der Hauplatine 102 drehbar gelagert. Ausserdem ist der Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 am äusseren Randbereich des Hemmungsrads 2 mehrfach ausgebildet (zum Beispiel 15 in dieser Ausführungsform).
[0075] Die Unruh 5 oszilliert frei um eine Unruhwelle 9, welche eine Drehachse darstellt. Ausserdem umfasst die Unruh 5 ausser der Unruhwelle 9 ein Unruhrad 10, welcher um die Unruhwelle 9 konzentrisch angeordnet ist, einen Rollentisch 11, welcher näherungsweise die Form einer kreisförmigen Platte hat, sowie eine Unruh-Spiralfeder (nicht gezeigt). Darüber hinaus ist der obere Achsenbereich der Unruhwelle 9 an der Unruhbrücke (nicht gezeigt) drehbar gelagert, und der untere Achsenbereich der Unruhwelle 9 ist an der Hauptplatine 102 drehbar gelagert. Dadurch ist die Unruh 5 an der Hauptplatine 102 und der Unruhbrücke drehbar gelagert.
[0076] Darüber hinaus sind der Hebestein 3 und der Auslösestein 4 am Rollentisch grossen Kranz 11 installiert. Die Querschnittform des Hebesteins 3 ist rechteckförmig, so dass sie sich entlang der radialen Richtung des Rollentisches 11 erstreckt. Ausserdem ist in zwei Flächen, welche zur seitlichen Richtung des Querschnitts des Hebesteins 3 weisen, eine Berührungsfläche 3a, welche mit dem Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 in Berührung kommt, derart gebildet, dass sie aus dem Rollentisch 11 weiter hervorsteht als die andere Fläche.
[0077] Der Auslösestein 4 kann eine nachfolgend beschriebene einseitig betätigbare Feder 24 berühren, welche am Gesperr 7 installiert ist. Das Gesperr 7 wird durch den Auslösestein 4 betätigt.
[0078] Das Gesperr 7 ist mit der Grundplatine 102 über eine Klemmscheibe 12 fixiert. Die Klemmscheibe 12 besteht aus einer Scheibe mit grossem Durchmesser 12a und einer Scheibe mit kleinem Durchmesser 12b. Darüber hinaus legt sich die Klemmscheibe um das Gesperr 7 durch die beiden Scheiben 12a und 12b derart, dass die Scheibe mit grossem Durchmesser 12a auf der Seite der Hauptplatine 102 Seite (die Rückseite in Fig. 2) angeordnet ist. In diesem Zustand wird dann das Gesperr 7 durch ein Paar von Befestigungsstiften 13a und 13b befestigt.
[0079] Darüber hinaus ist die Klemmscheibe 12 über einen Einstellbolzen 15 mit einem Drehhebel 14 verbunden, welcher auf der der Hauptplatine 102 gegenüberliegenden Seite installiert wird, während er sich um die Hauptplatine 102 legt. Der Einstellbolzen 15 ist derart installiert, dass er das Zentrum in radialer Richtung der Klemmscheibe 12 durchdringt. Der Drehhebel 14 passt den Befestigungswinkel des Gesperrs 7 an und wird entfernt, nachdem der Befestigungswinkel des Gesperrs 7 eingestellt wird.
(Gesperr)
[0080] Fig. 4 ist eine Draufsicht, welche das Gesperr zeigt.
[0081] Wie in Fig. 2 bis 4 gezeigt, ist das Gesperr 7 einstückig geformt mit einem Gesperrbefestigungsbereich 21, welcher als eine kreisförmige Platte gebildet ist, und welcher zwischen der Scheibe mit grossem Durchmesser 12a und der Scheibe mit kleinem Durchmesser 12b der Klemmscheibe 12 eingefügt ist, einem Blatt 23, welches am Gesperrbefestigungsbereich 21 über eine Unruhfeder 22 gelagert ist, und einer einseitig betätigbaren Feder 24, welche den Auslösestein 4 berühren kann.
[0082] Hier kann das Gesperr 7 unter der Verwendung der Verfahren zur Durchführung des einstückigen Formens durch ein Elektroformgebungs-Verfahren, ein LIGA-Verfahren (Lithographie, Galvanoformung, Abformung) unter Verwendung eines optischen Verfahrens, wie zum Beispiel der Fotolithographie, DRIE oder MIM gebildet werden.
[0083] Der Durchmesser des Gesperrbefestigungsbereichs 21 wird derart eingestellt, dass er ungefähr gleich gross ist wie der Durchmesser der Scheibe mit kleinem Durchmesser 12b, welche die Klemmscheibe 12 bildet. Ein Bolzeneinschubloch 25, in welches der Einstellbolzen 15 eingeschoben werden kann, ist in der Mitte der radialen Richtung des Gesperrbefestigungsbereichs 21 gebildet. Darüber hinaus sind zwei Einschublöcher 26a und 26b, in welche die Befestigungsstifte 13a und 13b eingeschoben werden können, an den beiden Seiten gebildet, welche das Bolzeneinschubloch 25 umschlingen. Ein Stifteinschubloch 26b der beiden Stifteinschublöcher 26a und 26b ist mit der langen kreisförmigen Form gebildet, um Herstellungsfehler jedes Teils zu erlauben.
[0084] Darüber hinaus ist ein konkaver Bereich 27 auf der Seite der Unruh 5 (Oberseite in Fig. 4) im äusseren Randbereich des Gesperrbefestigungsbereichs 21 gebildet, und die Unruhfeder 22 ist im konkaven Bereich 27 aufgerichtet. Die Unruhfeder 22 ist in Form einer Platte entlang einer ersten geraden Linie L1 gebildet, welche das Basisende 22a der Unruhfeder 22 und die Mitte (Mitte der Achse) der Unruhwelle 9 der Unruh 5 verbindet. So ist es zum Beispiel wünschenswert, dass die Unruhfeder 22 aus einem elastischen Material wie Nickel gebildet ist.
[0085] Das Blatt 23, welches in der Spitze der Unruhfeder 22 montiert ist, ist einstückig gebildet mit einem Arm 28, welcher in der Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds entlang einer ersten geraden Linie L1 geformt ist, einem Sperrsteinbefestigungsbereich 29, welcher an der Spitze des Arms 28 angeordnet ist, und welcher breiter ist als der Arm 28, und einem Spitzenbereich 30, welcher weiter an der Seite des Spitzenbereichs als der Sperrsteinbefestigungsbereich 29 angeordnet ist, und welcher in der Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds geformt ist, mit einer dünneren Breite als diejenige des Arms 28.
[0086] Der Sperrstein 6, welcher den Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 berühren kann, ist im Sperrsteinbefestigungsbereich 29 montiert. Die Querschnittform des Sperrsteins 6 ist näherungsweise trapezförmig gebildet, so dass sie in der Richtung zum Spitzenbereich 58 des Blatts 23 zunehmend breiter ist. Ausserdem ist die untere Fläche (die obere Fläche in Fig. 3 und 4) des Sperrsteins 6 derart eingestellt, dass sie eine Fläche 6a berührt, welche mit dem Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 in Berührung gelangt.
[0087] Die Mitte des Spitzenbereichs 30 ist derart angeordnet, dass sie in Bezug auf die erste gerade Linie L1 auf die dem Hemmungsrad 2 gegenüberliegende Seite leicht abgesetzt liegt. Die Spitze der einseitig betätigbaren Feder 24 liegt an der Anliegefläche 30a des abgesetzten Spitzenbereichs 30 an der Seite des Hemmungsrads 2.
[0088] Ähnlich wie bei der Unruhfeder 22 ist es zum Beispiel wünschenswert, dass die einseitig betätigbare Feder 24 ebenfalls aus einem elastischen Material wie Nickel gebildet ist.
[0089] Die einseitig betätigbare Feder 24 hat näherungsweise die Form einer «6» in der Draufsicht und umfasst einen Kreisbogenbereich 31, welcher sich vom Basisbereich des Blatts 23, das heisst vom Basisbereich des Arms 28 erstreckt, und einen geradlinigen Bereich 32, welcher sich von der Spitze des Kreisbogenbereichs zum Spitzenbereich 58 des Blatts 23 erstreckt. Ausserdem wird der geradlinige Bereich 32 entlang der Näherungs- und Entfernungsrichtung in Bezug auf das Blatt 23 elastisch verformt.
[0090] Der Kreisbogenbereich 31 erstreckt sich vom Basisende des Arms 28 zu der dem Hemmungsrad 2 gegenüberliegenden Seite (die rechte Seite in Fig. 3und 4) und entlang der Richtung, welche zur ersten geraden Linie L1 näherungsweise senkrecht ist. Ausserdem ist der Kreisbogenbereich 31 derart kreisbogenförmig gebildet, um ungefähr drei Viertel des Randbereichs des Gesperrbefestigungsbereichs 21 zu umschliessen. Das heisst, nachdem sich der Kreisbogenbereich 31 vom Basisende des Arms 28 zu der gegenüber der Unruh 5 liegenden Seite einmal erstreckt, ist der Kreisbogenbereich 31 derart kreisbogenförmig gebildet, dass er zur Seite der Unruh 5 hin zurückkehrt. Der Mittelpunkt des Krümmungsradius des Kreisbogenbereichs 31 fällt näherungsweise zusammen mit dem Mittelpunkt des Gesperrbefestigungsbereichs 21, das heisst mit dem Mittelpunkt P1 des Bolzeneinschublochs 25, welches im Gesperrbefestigungsbereich 21 gebildet ist.
[0091] Auf der anderen Seite umfasst der geradlinige Bereich 32: einen geringfügig geneigten Bereich 32a, welcher sich so erstreckt, dass er in Bezug auf die erste gerade Linie L1 von der Spitze des Kreisbogenbereichs 31 geringfügig geneigt ist; einen steil geneigten Bereich 32b, welcher sich in Bezug auf die erste gerade Linie L1 von der Spitze des geringfügig geneigten Bereichs 32a steiler erstreckt als der geringfügig geneigte Bereich 32a, wobei die Spitze des steil geneigten Bereichs am Spitzenbereich 30 anliegt; und eine Zunge 32c, welche sich vom steil geneigten Bereich 32b entlang des Spitzenbereichs 30 erstreckt.
[0092] Der geringfügig geneigte Bereich 32a erstreckt sich von der Spitze des Kreisbogenbereichs 31 zu einer Position, welche dem Sperrsteinbefestigungsbereich 29 entspricht. Der geradlinige Bereich 32 gelangt also in einen Zustand, bei welchem sich der gradlinige Bereich von der Spitze des Kreisbogenbereichs 31 zum Spitzenbereich 30 des Blatts 23 erstreckt, und welcher derart geformt ist, dass ein gegenseitiges Stören des geradlinigen Bereichs 32 und des Sperrsteinbefestigungsbereichs 29 des Blatts 23 vermieden wird.
[0093] Ausserdem erstreckt sich die Spitze der Zunge 32c und ist derart geformt, dass sie vom Spitzenbereich 30 des Blatts 23 geringfügig hervorsteht Der Auslösestein 4 der Unruh 5 gelangt mit dem Bereich der Zunge 32c in Berührung, welcher vom Spitzenbereich 30 hervorsteht.
[0094] Hier ist der Mittelpunkt P1 des Bolzeneinschublochs 25 des Gesperrbefestigungsbereichs 21 auch auf der ersten geraden Linie L1 positioniert, und der Mittelpunkt P1, die Unruhfeder 22, das Blatt 23 und die Unruhwelle 9 sind auf derselben geraden Linie angeordnet. Das Blatt 23 des wie oben beschrieben aufgebauten Gesperrs 7 hat das Basisende 22a der Unruhfeder 22 als Drehpunkt 23a, und das Blatt 23 kann sich dem Hemmungsrad 2 um den Drehpunkt 23a herum nähern und sich von ihm entfernen. Dank der Tatsache, dass die Unruhfeder 22 derart elastisch verformt wird, dass das Basisende 22a der Mittelpunkt ist, wird das Blatt 23 also in Bezug auf das Hemmungsrad 2 entlang der Näherungs- und Entfernungsrichtung verschoben.
[0095] Die Unruhfeder 22 verleiht dem Blatt 23 eine Vorspannung, so dass es in die ursprüngliche Position zurückkehrt. Genauer gesagt, wie in dem in Fig. 3und 4 gezeigten Zustand, verleiht die Unruhfeder 22 dem Blatt 23 eine Vorspannung, damit es in die Position zurückkehrt, in welcher die Längsrichtung des Arms 28 des Blatts 23 auf der ersten geraden Linie L1 liegt. Andererseits wird die Federkraft der einseitig betätigbaren Feder 24 in dem Masse eingestellt, dass die Zunge 32c der einseitig betätigbaren Feder 24 stets am Spitzenbereich 30 des Blatts 23 anliegen kann.
[0096] Da die Unruhfeder 22 im konkaven Bereich 27 des Gesperrbefestigungsbereichs 21 gebildet ist, kann ausserdem die Trennentfernung K1 zwischen dem Gesperrbefestigungsbereich 21 und dem Blatt 23 mit ausreichender Länge gesichert werden, ohne dass sie in grossem Masse eingestellt wird. Dabei wird die Unruhfeder 22 derart aufgebaut, dass das Blatt 23 entlang der Näherungs- und Entfernungsrichtung des Hemmungsrads 2 ausreichend verschoben wird.
[0097] Die Breite des konkaven Bereichs 27 wird hier derart eingestellt, dass die Verschiebung des Blatts 23 entlang der Näherungs- und Entfernungsrichtung in Bezug auf das Hemmungsrad 2 ermöglicht ist. Ausserdem sind die konkaven Bereiche 16 und 17 jeweils in dem Bereich in der Scheibe mit grossem Durchmesser 12a und der Scheibe mit kleinem Durchmesser 12b, zwischen denen der Gesperrbefestigungsbereich 21 eingefügt ist, gebildet, welcher dem konkaven Bereich 27 des Gesperrbefestigungsbereichs 21 entspricht. Dadurch kann selbst in dem Zustand, bei dem das Gesperr 7 durch beide Scheiben 12a und 12b befestigt ist, das Blatt 23 entlang der Näherungs- und Entfernungsrichtung des Hemmungsrads 2 ausreichend verschoben werden.
[0098] Da ausserdem die einseitig betätigbare Feder 24 aus dem Kreisbogenbereich 31 und dem geradlinigen Bereich 32 gebildet ist und näherungsweise in Form einer «6» in der Draufsicht geformt ist, fällt die Position J1 des Schwerpunkts des gesamten Gesperrs 7 näherungsweise mit dem Drehpunkt 23a des Blatts 23 zusammen.
[0099] Im Auslösestein 4, welcher die Zunge 32c der einseitig betätigbaren Feder 24 berühren kann, ist die Berührungsfläche 4a des Auslösesteins 4, welche mit der Fläche auf der zum Spitzenbereich 30 gegenüberliegenden Seite der Zunge 32c in Berührung kommt, derart gebildet, dass sie sich entlang der Zunge 32c erstreckt. Andererseits ist eine geneigte Fläche 4b durch Abschrägen an der zur Berührungsfläche 4a des Auslösesteins 4 entgegengesetzten Seite gebildet. Dadurch sieht die Querschnittsform des Auslösesteins 4 wie ein Trapez aus, welcher sich in der radialen Richtung zur Aussenseite des Rollentisches 11 hin verjüngt. Ausserdem ist der Auslösestein 4 derart angeordnet, dass sich die Bewegungsbahn der Spitze des Auslösesteins 4 zum Zeitpunkt der freien Oszillation der Unruh 5 so befindet, dass er das Blatt 23 nicht berühren kann, jedoch die Zunge 32c der einseitig betätigbaren Feder 24 berühren kann.
[0100] Dank der Tatsache, dass der Auslösestein 4 des Gesperrs 7 auf diese Weise aufgebaut ist, kann sich das Blatt 23 im Einklang mit der freien Oszillation der Unruh 5 dem Hemmungsrad 2 nähern, oder sich davon entfernen (die Einzelheiten werden nachfolgend beschrieben).
[0101] Ein Anschlag 40, welcher die Verschiebung des Blatts 23 in der Näherungsrichtung zum Hemmungsrad 2 reguliert, ist hier in der Hauptplatine 10240 installiert. Der Anschlag 40 enthält einen Anschlagarm 41 und einen Anschlagstift 42, welcher sich in der Spitze des Anschlagarms 41 erhebt. Ausserdem ist die Seite des Basisendes des Anschlagarms 41 über einen Befestigungsstift 43 an der Hauptplatine 102 befestigt.
[0102] Der Anschlagstift 42 stösst gegen gen Arm 28 des Blatts 23 von der Seite des Hemmungsrads 2. Dabei wird die Verschiebung des Blatts 23 in die Näherungsrichtung zum Hemmungsrad 2 reguliert.
[0103] Darüber hinaus ist der Anschlagarm 41 derart installiert, dass er sich um den Befestigungsstift 43 drehen kann, wodurch die Position des Anschlagstifts 42 eingestellt werden kann. Da die Position des Anschlagstifts 42 eingestellt wird, wird die Bewegungsregulierposition des Blatts 23 auf die Position eingestellt, in welcher der Sperrstein 6 den Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 berühren kann, wobei die Längsrichtung des Arms 28 zur ersten geraden Linie L1 wird.
(Funktionsweise der Chronometerhemmung)
[0104] Es wird nun anhand von Fig. 3sowie und von Fig. 5bis 7 die Funktionsweise der Chronometerhemmung 1 beschrieben.
[0105] Fig. 5 bis 7 sind erklärende Diagramme zur Funktionsweise der Chronometerhemmung.
[0106] Wie in Fig. 2 gezeigt, gelangt im Zustand, bei dem sich das Blatt 23 des Gesperrs an der Position entlang der ersten geraden Linie L1 befindet, der Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 in Berührung mit der Berührungsfläche 6a des Sperrsteins 6, welcher am Blatt 23 montiert ist, und das Hemmungsrad 2 sowie der Sperrstein 6 gelangen miteinander in Eingriff.
[0107] Das Hemmungsrad 2 wird hier der Drehkraft vom Räderwerk 105 ausgesetzt. Im Zustand, in dem das Hemmungsrad 2 mit dem Sperrstein 6 in Eingriff steht, wird jedoch das Hemmungsrad 2 angehalten.
[0108] Wenn sich aus dem obigen Zustand, wie in Fig. 5 gezeigt ist, der Rollentisch 11 auf Grund der freien Oszillation der Unruh 5 in der Richtung des Pfeils CCW1 dreht (im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 5), stösst die Berührungsfläche 4a des im Rollentisch 11 installierten Auslösesteins 4 gegen die Spitze der Zunge 32c der einseitig betätigbaren Feder 24, welche das Gesperr 7 bildet. Zudem wird das Blatt 23 über die Zunge 32c durch den Auslösestein 4 gepresst und wird in der Richtung verschoben (siehe Pfeil Y1 in Fig. 5), in welcher sich das Blatt 23 vom Hemmungsrad 2 entfernt.
[0109] Zu diesem Zeitpunkt wird das Blatt 23, auf Grund der Tatsache, dass die Unruhfeder 22 elastisch verformt wird, um gebogen zu werden, verschoben. Die einseitig betätigbare Feder 24 wird jedoch diesbezüglich kaum elastisch verformt. Im Fall, in welchem die Zunge 32c geringfügig verschoben wird in der Richtung (Richtung des Pfeils Y1 in Fig. 5), in welcher die Zunge 32c sich vom Hemmungsrad 2 entfernt, hat also die einseitige Betätigungsfeder 24 in der Draufsicht näherungsweise die Form einer «6». Da der gradlinige Bereich 32 nur in der Richtung, in welcher der Kreisbogenbereich 31 aufgewickelt wird, geringfügig verschoben wird, wird ausserdem die einseitig betätigbare Feder 24 kaum elastisch verformt.
[0110] Da sich das Blatt 23 in der Richtung verschiebt, in welcher sich das Blatt 23 vom Hemmungsrad 2 entfernt, trennt sich der im Blatt 23 montierte Sperrstein 6 vom Radzahn 2a des Hemmungsrads 2, und der Eingriff zwischen dem Hemmungsrad 2 und dem Sperrstein 6 wird gelöst. Dadurch dreht sich das Hemmungsrad 2 in der Richtung des Pfeils CW1 (im Uhrzeigersinn in Fig. 5).
[0111] Da sich der Rollentisch 11 ungefähr zur selben Zeit in der Richtung des Pfeils CCW1 dreht wenn das Hemmungsrad 2 die Drehung in der Richtung des Pfeils CVV1 beginnt, gelangt ausserdem die Berührungsfläche 3a des Hebesteins 3 mit dem Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 in Berührung (siehe doppelpunktierte Linie in Fig. 5). Ausserdem wird die Drehkraft des Hemmungsrads 2 über den Hebestein 3 auf die Unruh 5 übertragen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Drehkraft in der Richtung des Pfeils CCW1 auf die Unruh 5 übertragen.
[0112] Wenn sich, wie in Fig. 6gezeigt, der Rollentisch 11 um einen vorbestimmten Winkel in der Richtung des Pfeils CCW1 dreht (im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 6), trennt sich der Auslösestein 4 von der Spitze der Zunge 32c der einseitig betätigbaren Feder 24. Durch die Rückstellkraft der Unruhfeder 22 wird dann das Blatt 23 in die Richtung verschoben (siehe Pfeil Y2 in Fig. 6), welche sich dem Hemmungsrad 2 nähert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Verschiebung des Blatts 23 durch den Anschlag 40 reguliert, und das Blatt 23 kehrt in die ursprüngliche Position zurück.
[0113] Dank der Tatsache, dass das Blatt 23 in die ursprüngliche Position zurückkehrt, stösst der Radzahn 2a des sich drehenden Hemmungsrads 2 gegen die Berührungsfläche 6a des Sperrsteins 6, wobei das Hemmungsrad 2 und der Sperrstein 6 wieder ineinander eingreifen. Dadurch wird die Drehung des Hemmungsrads 2 angehalten. Hier wird zwischen dem Zeitpunkt, in welchem der Eingriff zwischen dem Hemmungsrad 2 und dem Sperrstein 6 gelöst wird, und dem Zeitpunkt, in welchem das Hemmungsrad 2 und der Sperrstein 6 wieder miteinander in Eingriff stehen, das Hemmungsrad 2 nur um einen Zahn gedreht.
[0114] Andererseits kann die Unruh 5, welcher die Drehkraft in der Richtung des Pfeils CCW1 durch das Hemmungsrad 2 zugeführt wird, die in der Unruh 5 installierte Spiralfeder aufwickeln. Wenn die Spiralfeder in einem vorbestimmten Ausmass aufgewickelt wird, werden darüber hinaus die Rückstellkraft der Spiralfeder und die Drehkraft der Unruh 5 umgekehrt, wobei die Drehrichtung des Rollentisches 11 in die Richtung des Pfeils CW2 (im Uhrzeigersinn in Fig. 6) geändert wird.
[0115] Wenn sich, wie in Fig. 7gezeigt, der Rollentisch 11 in die Richtung des Pfeils CW2 dreht, gelangt die geneigte Fläche 4b des Auslösesteins 4 mit der Spitze der Zunge 32c der einseitig betätigbaren Feder 24 in Berührung. Da sich der Rollentisch 11 weiter dreht, wird ausserdem die Zunge 32c der einseitig betätigbaren Feder 24 in die Richtung gepresst, in welcher die Zunge 32c vom Blatt 32 getrennt ist, das heisst in die Richtung zum Hemmungsrad 2 (siehe Pfeil Y3). Die einseitig betätigbare Feder 24 wird dann elastisch verformt, so dass der geradlinige Bereich 32 gepresst und ausgedehnt wird.
[0116] Hier wird, unter Bezugnahme auf Fig. 8, die Verteilung der Belastung beschrieben, welche auf Grund der Tatsache erzeugt wird, dass die einseitig betätigbare Feder 24 elastisch verformt wird.
[0117] Fig. 8 ist ein Belastungsverteilungsdiagramm, welches die Situation zeigt, in welcher die einseitig betätigbare Feder des Gesperrs elastisch verformt wird.
[0118] Wie in Fig. 8 gezeigt, wenn sich der gerade Bereich 32 der einseitig betätigbaren Feder 24 in der Richtung erstreckt (siehe Pfeil Y3 in Fig. 8), in welcher der gerade Bereich 32 vom Blatt 23 entfernt wird, befindet sich der Bereich mit höchster Belastung F1, welcher der grössten Belastung in der einseitig betätigbaren Feder 24 unterzogen wird, ungefähr im Mittelpunkt (an der unteren rechten Seite des Gesperrbefestigungsbereichs 21 in Fig. 8) des Bereichs, in welchem sich der Kreisbogenbereich 31 erstreckt.
[0119] Mit anderen Worten befindet sich der Bereich mit höchster Belastung F1, welcher entsteht, wenn die einseitig betätigbare Feder 24 betätigt wird, an der dem Hemmungsrad 2 gegenüberliegenden Seite, zentriert auf der ersten geraden Linie L1. Darüber hinaus befindet sich der Bereich mit höchster Belastung F1 auf der zur Unruh 5 gegenüberliegenden Seite in der Nähe der zweiten geraden Linie L2, welche zur ersten geraden Linie L1 senkrecht steht, und welche durch den Drehpunkt 23a des Blattes 23 verläuft.
[0120] Auf diese Weise wird bei der einseitig betätigbaren Feder 24 der Abstand zwischen der Spitze der Zunge 32c, wenn sie den Auslösestein 4 berührt, und dem Bereich mit höchster Belastung F1 ausreichend gesichert. Darüber hinaus wird bei der einseitig betätigbaren Feder 24 die Position, welche dem Bereich mit höchster Belastung F1 entspricht, zum Ausgangspunkt zur Durchführung (Betätigung) der elastischen Verformung. Deshalb weicht dieser Ausgangspunkt von der ersten geraden Linie L1 ab, auf welcher das Blatt 23 liegt, zur dem Hemmungsrad 2 gegenüberliegenden Seite (rechts in Fig. 8).
[0121] Wieder mit Bezug auf Fig. 3und 7 trennt sich, wenn sich der Rollertisch 11 in der Richtung des Pfeils CW2 dreht und einen vorbestimmten Winkel erreicht, der Auslösestein 4 von der Zunge 32c der einseitig betätigbaren Feder 24. Wegen der Rückstellkraft der einseitig betätigbaren Feder 24 wird dann die Zunge 32c zur Seite des Blatts 23 hin verschoben (siehe Pfeil Y4 in Fig. 7) und kehrt in die ursprüngliche Position zurück.
[0122] Während sich der Rollentisch 11 in die Richtung des Pfeils CW2 dreht, wird andererseits die in der Unruh 5 installierte Unruhfeder wieder aufgezogen. Wenn dann die Unruhfeder um ein vorbestimmtes Ausmass aufgezogen worden ist, kehren sich die Rückstellkraft der Unruhfeder und die Drehkraft der Unruh 5 um, und die Drehrichtung des Rollentisches 11 ändert sich wieder in die Richtung des Pfeils CCW1 (der Gegenuhrzeigersinn in Fig. 7).
[0123] Durch die Wiederholung dieses Vorgangs oszilliert die Unruh 5 frei um die Unruhwelle 9, und das Gesperr 7 nimmt wiederholt die in Fig. 3 und in Fig. 5 bis 7 gezeigten Situationen ein. Deshalb dreht sich das Hemmungsrad 2 stets mit einer konstanten Geschwindigkeit.
(Wirkung)
[0124] Gemäss der oben beschriebenen ersten Ausführungsform besteht die einseitig betätigbare Feder 24 des Gesperrs 7 aus dem Kreisbogenbereich 31 und dem geradlinigen Bereich 32 und hat in der Draufsicht näherungsweise die Form einer «6»; der Bereich mit der höchsten Belastung F1, welcher erzeugt wird, wenn die einseitig betätigbare Feder 24 betätigt wird, befindet sich auf der zur Unruh 5 gegenüberliegenden Seite in der Nähe einer zweiten gerade Linie L2, welche senkrecht zur ersten geraden Linie L1 steht, und welche durch den Drehpunkt 23a des Blattes 23 verläuft. Deshalb kann der Abstand zwischen der Spitze der Zunge 32c, an welcher der Auslösestein 4 berührt wird, und dem Bereich mit der höchsten Belastung F1 ausreichend gesichert werden. Dadurch kann die einseitig betätigbare Feder 24 leicht gebogen werden, und der Energieverlust auf Grund der Tatsache, dass der Auslösestein 4 die einseitig betätigbare Feder 24 ausdehnt, kann verringert werden. Das heisst, dass der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh 5 vermindert werden kann. Wenn das Blatt 23 sich in der Richtung bewegt, in welcher sich das Blatt 23 vom Hemmungsrad 2 entfernt, wird die einseitig betätigbare Feder darüber hinaus kaum elastisch verformt, da sich der geradlinige Bereich 32 der einseitig betätigbaren Feder 24 nur leicht in die Richtung verschiebt, in welcher die Kreisbogenbereich 31 aufgewickelt wird. Dabei kann der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh 5, auch im oben genannten Fall ausreichend gesenkt werden. Daher kann die Ganggenauigkeit der mechanischen Uhr 100 verbessert werden.
[0125] Darüber hinaus weicht der Ort, welcher den Ausgangspunkt zur elastischen Verformung der einseitig betätigbaren Feder 24 darstellt, von der ersten geraden Linie L1, auf welcher sich das Blatt 23 erstreckt, auf die gegenüber dem Hemmungsrad 2 liegende Seite (die rechte Seite in Fig. 8) ab. Dadurch kann der Kontaktbereich zwischen der einseitig betätigbaren Feder 24 und dem Auslösestein 4 im Vergleich zum Stand der Technik (siehe Winkel 9B in Fig. 13) kleiner eingestellt werden. Daher kann der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh 5 effizienter verringert werden.
[0126] Da der Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 24 darüber hinaus derart ausgebildet, dass er den Randbereich des Gesperrbefestigungsbereichs 21 umschliesst, kann der Abstand zwischen der Spitze der Zunge 32c und dem Beriech mit höchster Belastung F1 ausreichend gesichert werden, ohne dass die Grösse des Gesperrs 7 vergrössert wird, und der Ort, welcher den Ausgangspunkt zur elastischen Verformung der einseitig betätigbaren Feder 24 darstellt, kann sich von der ersten geraden Linie L1 verschieben. Dabei wird die Miniaturisierung des Gesperrs 7 verbessert, und der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh 5 kann zuverlässig verringert werden.
[0127] Da sich darüber hinaus die Position J1 des Schwerpunkts des gesamten Gesperrs 7 in sich mit dem Drehpunkt 23a des Blatts 23 deckt, können Abweichungen der Last, welche auf die Unruhfeder 22 auf Grund der Neigung der Chronometerhemmung 1 ausgeübt wird, vermieden werden.
[0128] Da darüber hinaus der Gesperrbefestigungsbereich 21, die Unruhfeder 22, das Blatt 23 und die einseitig betätigbare Feder 24, welche das Gesperr 7 bilden, einstückig geformt sind, kann die Anzahl der Komponenten der Chronometerhemmung 1 verringert werden. Dabei wird die Miniaturisierung der Chronometerhemmung 1 verbessert, und Schwankungen in der Genauigkeit des fertigen Produkts auf Grund von Montagefehlern der Chronometerhemmung 1 können unterdrückt werden.
[0129] Der folgende Fall wird ausserdem in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform beschrieben. Die einseitig betätigbare Feder 24 besteht also aus dem Kreisbogenbereich 31 und dem geradlinigen Bereich 32 und hat in der Draufsicht näherungsweise die Form einer «6», und der Kreisbogenbereich 31 erstreckt sich vom Basisende des Blatts 23, das heisst vom Basisende des Arms 28. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt. Somit kann sich zumindest der Bereich mit höchster Belastung F1, welcher erzeugt wird, wenn die einseitig betätigbare Feder 24 betätigt wird, auf der zur Unruh 5 gegenüberliegenden Seite befinden, in der Nähe der zweiten geraden Linie L2, welche senkrecht auf die erste gerade Linie L1 steht, und welche durch den Drehpunkt 23a des Blattes 23 verläuft, oder den gekrümmte Bereich in der einseitig betätigbaren Feder 24 kann so ausgebildet sein, dass sich der gekrümmte Bereich zurück in Richtung der Unruh 5 dreht, nachdem er sich gegen die zur Seite der Unruh 5 gegenüberliegenden Seiten ausgestreckt hat.
(Erste Abänderung der ersten Ausführungsform)
(Gesperr)
[0130] Spezifischer wird, unter Bezugnahme auf Fig. 9, eine Abänderung der einseitig betätigbaren Feder beschrieben. In den folgenden Zeichnungen werden ausserdem mit Bezug auf die gleichen Aspekte wie in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, die gleichen Bezugsnummern verwendet und beschrieben (ähnliches wird bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen angewendet).
[0131] Fig. 9 ist eine Draufsicht, welche ein Gesperr gemäss einer ersten Abänderung der ersten Ausführungsform zeigt.
[0132] Wie in Fig. 9 gezeigt, umfasst die im Gesperr 71 gemäss der ersten Abänderung der ersten Ausführungsform installierte einseitig betätigbare Feder 124: einen gekrümmten Bereich 131, welcher sich in der Richtung erstreckt, welche näherungsweise senkrecht liegt zur ersten geraden Linie L1 von der Seite des Hemmungsrads 2 (die linke Seite in Fig. 9) des Gesperrbefestigunsbereichs 21, und welcher gebogen ist gegen die Seite des Spitzenbereichs 30 des Blatts 23; und einen geradlinigen Bereich 32, welcher sich gegen den Spitzenbereich 30 von der Spitze des gekrümmten Bereichs 131 aus ausdehnt.
[0133] Selbst im Fall, dass die einseitig betätigbare Feder 124 auf diese Weise gebildet ist, befindet sich der Bereich mit höchster Belastung Teil F1, welcher erzeugt wird, wenn die einseitig betätigbare Feder 24 betätigt wird, an der gegenüber der Unruh 5 liegenden Seite (die Unterseite in Fig. 9), zentriert auf der zweiten geraden Linie L2. Dadurch kann die einseitig betätigbare Feder 124 im Vergleich mit dem Stand der Technik leicht gebogen werden, und der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh 5 kann vermindert werden.
(Zweite Abänderung der ersten Ausführungsform)
(Gesperr)
[0134] Fig. 10 ist eine Draufsicht, welche ein Gesperr gemäss einer zweiten Abänderung der ersten Ausführungsform zeigt.
[0135] Wie in Fig. 10 gezeigt, umfasst die im Gesperr 72 gemäss der zweiten Abänderung der ersten Ausführungsform installierte einseitig betätigbare Feder 224: einen gekrümmten Bereich 232, welcher sich vom Basisende des Arms 28 im Blatt 23 erstreckt; und einen geradlinigen Bereich 32, welcher sich von der Spitze des gekrümmten Bereichs 232 aus ausdehnt. Nachdem sich der gebogene Bereich 232 vorübergehend auf die Seite (die Unterseite in Fig. 10) ausdehnt, welche gegenüber der Seite der Unruh 5 vom Hemmungsrad 2 aus (die linke Seite in Fig. 10) des Arms 28 liegt, wird der gekrümmte Bereich 232 derart gekrümmt gebildet, dass er wieder gegen die Seite der Unruh gedreht wird. Darüber hinaus erstreckt sich der geradliniger Bereich 32 von der Spitze des gekrümmten Bereichs 232 aus, welcher wie oben beschrieben gebildet ist.
[0136] Bei der auf diese Weise gebildeter einseitig betätigbaren Feder 224 befindet sich der Bereich mit höchster Belastung F1, welcher erzeugt wird, wenn die einseitig betätigbare Feder 224 betätigt wird, am gekrümmten Bereich 232. Der Bereich mit höchster Belastung F1 der einseitig betätigbaren Feder 224 befindet sich also eher auf der Seite der Unruh 5 als auf der Seite der zweiten geraden Linie L2. Da jedoch der gekrümmte Bereich 232 in der einseitig betätigbaren Feder 224 gebildet wird, kann die einseitig betätigbare Feder 224 im Vergleich zum Stand der Technik leicht gebogen werden. Dadurch kann der Energieverlust in Bezug auf die freie Oszillation der Unruh 5 mehr vermindert werden als im Stand der Technik.
(Zweite Ausführungsform)
[0137] Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 14Aund 14B beschrieben.
[0138] Fig. 14A und 14B sind Draufsichten, welche das Gesperr gemäss der zweiten Ausführungsform zeigen.
[0139] Wie in Fig. 14A gezeigt, besteht der Unterschied zwischen der zweiten Ausführungsform und der ersten Ausführungsform im Folgenden: Bei einer einseitig betätigbaren Feder 224 des Gesperrs 207 der zweiten Ausführungsform ist also eine dicker Bereich 51 auf dem Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 24 der ersten Ausführungsform ausgebildet.
[0140] Das heisst, der dicke Bereich 51 erstreckt sich und ist gebildet im Basisende des Arms 28, welcher das Blatt 23 bildet, entlang des Kreisbogenbereichs 31 der einseitig betätigbaren Feder 24. Genauer gesagt wird der dicke Bereich 51 derart gebildet, dass er dicker ist als die anderen Bereiche des Kreisbogenbereichs 31. Der dicke Bereich 51 wird im Kreisbogenbereich 31 derart gebildet, dass er sich über näherungsweise 1/16 des Randbereichs des Gesperrbefestigungsbereichs 21 vom Basisende des Arms 28 aus erstreckt. Wenn sich der geradlinige Bereich 32 der einseitig betätigbaren Feder 224 in der Richtung erstreckt (siehe den Pfeil Y5 in Fig. 14A), in welcher sich der geradlinige Bereich Teil 32 vom Blatt 23 entfernt, positioniert sich dabei der Bereich mit höchster Belastung F1, aufweichen die grösste Belastung in der einseitig betätigbaren Feder 224 ausgeübt wird, etwas weiter nach rechts und etwas weiter nach oben als der Bereich mit höchster Belastung Teil F1 (siehe Fig. 8) der einseitig betätigbaren Feder 24 gemäss der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
[0141] Auf diese Weise dient der dicke Bereich 51, welcher im Kreisbogenbereich 31 gebildet wird, als ein Höchstbelastung-Einstellbereich 48 zur Einstellung der Position des Bereichs mit höchster Belastung F1, aufweichen die grösste Belastung in der einseitig betätigbaren Feder 224 ausgeübt wird.
[0142] Hier kann die Position des Bereichs mit höchster Belastung F1 auf Grund der Tatsache geändert werden, dass die Länge des dicken Bereichs 51, welcher aus dem Arm 28 hervorsteht, geändert wird.
[0143] Zum Beispiel, wie in Fig. 14Bgezeigt, wenn der dicke Bereich 51 im Kreisbogenbereich 31 derart gebildet wird, dass er sich über etwa 1/4 des Randbereichs des Gesperrbefestigungsbereichs 21 vom Basisende des Arms 28 aus erstreckt, weicht die Position des Bereichs mit höchster Belastung F1 weiter nach rechts und weiter nach oben ab als die Position des Bereichs mit höchster Belastung F1 aus Fig. 14A. Dabei kann, dank der Tatsache, dass die gestreckte Länge des dicken Bereichs 51 geändert wird, die Position des Bereichs mit höchster Belastung F1 verschoben werden.
[0144] Gemäss der zweiten Ausführungsform kann, zusätzlich zu den Wirkungen, welche ähnlich sind, wie diejenigen der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, der Bereich mit höchster Belastung F1 in eine gewünschte Position eingestellt werden, unabhängig von der Drahtform der einseitig betätigbaren Feder 224. Dadurch kann der Grad der Freiheit in der Gestaltung der einseitig betätigbaren Feder 224 verbessert werden.
[0145] Darüber hinaus wird in der zweiten Ausführungsform der Fall beschrieben, in welchem der dicke Bereich 51 vom Basisende des Arms 28 vorsteht und aus dem Basisende des Arms 28 gebildet ist. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt. Das heisst, dass der dicke Bereich 51 im Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 224 gebildet werden kann.
(Erste Abänderung der zweiten Ausführungsform)
[0146] Spezifischer wird eine Abänderung der einseitig betätigbaren Feder unter Bezugnahme auf Fig. 15beschrieben.
[0147] Fig. 15 ist eine Draufsicht, welche ein Gesperr gemäss einer ersten Abänderung der zweiten Ausführungsform zeigt.
[0148] Wie in Fig. 15 gezeigt, wird der dicke Bereich 51 in der im Gesperr 271 gemäss der ersten Abänderung der zweiten Ausführungsform installierten einseitig betätigbaren Feder 225 im Kreisbogenbereich 31 auf der Seite gebildet, welche dem Arm 28 des Mittelpunkts P1 des Gesperrbefestigungsbereichs 21 gegenüber liegt. Der dicke Bereich 51 dehnt sich aus und ist gebildet über einen Bereich von etwa 1/4 des Randbereichs des Gesperrbefestigungsbereichs 21.
[0149] Im Fall, in welchem der dicke Bereich 51 auf diese Weise gebildet ist, befindet sich der Bereich mit höchster Belastung F1 der einseitig betätigbaren Feder 225 an beiden Enden der Längsrichtung des dicken Bereichs 51. Das heisst, dass sich der Bereich mit höchster Belastung F1 in der ersten Ausführungsform und in der zweiten Ausführungsform an einem Ort befindet. Allerdings ist in der ersten Abänderung der zweiten Ausführungsform der Bereich mit höchster Belastung F1 auf zwei Stellen verteilt. Daher kann die einseitig betätigbare Feder 225 leichter gebogen werden, und die Bereiche mit höchster Belastung F1 können an zwei Stellen verteilt werden. Deshalb können Schäden vermieden werden, welche durch die Ermüdung der einseitig betätigbaren Feder 225 verursacht werden.
[0150] Zudem ist in der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform der Fall beschrieben, in welchem der dicke Bereich 51 gebildet wird als der Höchstbelastung-Einstellbereich 48 zur Einstellung der Position des Bereichs mit höchster Belastung F1 der einseitig betätigbaren Feder 224 in eine gewünschte Position. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt, und jede Konfiguration, welche den Bereich mit höchster Belastung F1 in eine gewünschte Position einstellen kann, kann angenommen werden.
(Zweite Abänderung der zweiten Ausführungsform)
[0151] Spezifischer wird eine Abänderung der einseitig betätigbaren Feder unter Bezugnahme auf Fig. 16Aund 16Bbeschrieben.
[0152] Fig. 16A ist eine Draufsicht, welche ein Gesperr gemäss einer zweiten Abänderung der zweiten Ausführungsform zeigt, und Fig. 16B ist eine vergrösserte Ansicht des A-Bereichs aus Fig. 16A.
[0153] Wie in Fig. 16A und 16B gezeigt, wird in der im Gesperr 227 gemäss der zweiten Abänderung der zweiten Ausführungsform installierten einseitig betätigbaren Feder 226 ein dünner Bereich 52, welcher dünner als andere Bereiche gebildet wird, auf der rechten Seite im Kreisbogenbereich 31 in Fig. 16A. Der dünne Bereich 52 befindet sich also auf der zum Hemmungsrad 2 gegenüberliegenden Seite, zentriert auf der ersten geraden Linie L1, und auf der zur Unruh 5 gegenüberliegenden Seite, zentriert auf der zweiten geraden Linie L2.
[0154] Im Kreisbogenbereich 31, in welchem der dünne Bereich 52 gebildet wird, ist die Stärke des Abschnitts, in welchem der dünne Bereich 52 gebildet ist, schwächer als diejenige der anderen Abschnitte des Kreisbogenbereichs 31, und die Belastung konzentriert sich im dünnen Bereich 52. Dadurch wird die Stelle, an welcher der dünne Bereich 52 gebildet wird, zum Bereich mit höchster Belastung F1.
[0155] Auf diese Weise kann die Stelle, an welcher der dünne Bereich 52 gebildet wird, als der Bereich mit höchster Belastung F1 eingestellt werden. Das heisst, dass der dünne Bereich 52 als der Höchstbelastungs-Einstellbereich 48 zur Einstellung der Position des Bereichs mit höchster Belastung F1, aufweichen in der einseitig betätigbaren Feder 226 die grösste Belastung ausgeübt wird.
(Dritte Ausführungsform)
[0156] Als nächstes wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 17und 18 beschrieben.
[0157] Fig. 17 ist eine Perspektivansicht, welche eine Chronometerhemmung gemäss der dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
[0158] Wie in Fig. 17 gezeigt, besteht der Unterschied zwischen der dritten Ausführungsform und der ersten Ausführungsform im Folgenden: Im Gesperr 7 gemäss der dritten Ausführungsform ist der Höchstbelastungs-Einstellbereich 49 in der Klemmscheibe 12 zur Befestigung des Gesperrs 7 an der Hauptplatine 102 eingestellt. Auf der anderen Seite ist im Gesperr 7 gemäss der ersten Ausführungsform der Höchstbelastungs-Einstellbereich 48 nicht in der Klemmscheibe 12 eingestellt.
[0159] Fig. 18 ist eine Draufsicht, welche den Höchstbelastungs-Einstellbereich zeigt.
[0160] Wie in Fig. 17 und 18 gezeigt, umfasst der Höchstbelastungs-Einstellbereich 49 eine Stützplatte 55, welche in Bezug auf die Klemmscheibe 12 verschiebbar und drehbar montiert ist. Die Stützplatte 55 ist derart gebildet, dass sie etwas grösser ist als der Aussendurchmesser der Scheibe mit grossem Durchmesser 12a der Klemmscheibe 12. Darüber hinaus ist die Stützplatte 55 einstückig ausgebildet mit einem ringförmigen Bereich 55a, welcher in Bezug auf die Scheibe mit grossem Durchmesser 12a koaxial angeordnet ist, und hat einen Tragarm 55b, welcher auf einer Seite des ringförmigen Bereichs 55a montiert ist, und welcher gegen aussen in radialer Richtung herausragt. Darüber hinaus ist die Stützplatte 55 derart angeordnet, dass sich der Tragarm 55b näherungsweise im Mittelpunkt (die untere rechte Seite der Klemmscheibe 12 in Fig. 18) des Bereichs, in welchen sich der Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 24 verlängert.
[0161] Ein Basisende einer beweglichen Platte 56 ist an der Spitze des Tragarms 55b über einen Verbindungsstift 57 drehbar montiert. Die bewegliche Platte 56 ist derart angeordnet, dass sich deren Spitze in der Nähe des Kreisbogenbereichs 31 der einseitig betätigbaren Feder 24 befindet. Darüber hinaus wird ein beweglicher Stift 58 an der Spitze der beweglichen Platte 56 errichtet und der bewegliche Stift 58 berührt die untere rechte Seite in Fig. 18am Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 24. Das heisst, dass sich der bewegliche Stift 58 an der zum Hemmungsrad 2 gegenüber liegenden Seite, zentriert auf der ersten geraden Linie L1, und an der zur Unruh 5 gegenüber liegenden Seite, zentriert auf der zweiten geraden Line L2, befindet.
[0162] Wenn sich der geradlinige Bereich 32 der einseitig betätigbaren Feder 24 in der Richtung ausdehnt (siehe Pfeil Y6 in Fig. 18), in welcher sich die einseitig betätigbare Feder 24 vom Blatt 23 entfernt, biegt sich auf Grund dieses Aufbaus der Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 24 mit dem beweglichen Stift 58, welcher dem Kreisbogen Abschnitt 31 berührt, als dem Drehpunkt. Dadurch wird die Stelle an der einseitig betätigbaren Feder 24, an welcher der bewegliche Stift 58 mit der einseitig betätigbaren Feder in Berührung kommt, zum Bereich mit höchster Belastung F1, aufweichen die grösste Belastung ausgeübt wird.
[0163] Im Höchstbelastungs-Einstellbereich 49 wird hier die tragende Platte 55 in Bezug auf die Klemmscheibe 12 gleitend und drehbar montiert, und das Basisende der beweglichen Platte 56 ist in der Stützplatte 55 drehbar montiert. Dadurch kann der Kontaktstelle des beweglichen Stifts 58 in Bezug auf den Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 24 verschoben werden.
[0164] Auf Grund der Tatsache, dass sich die Stützplatte 55 des Höchstbelastungs-Einstellbereichs 49 (siehe Pfeil Y7 in Fig. 18) um den Mittelpunkt P1 des Gesperrbefestigungsbereichs 21 dreht, und dass sich die bewegliche Platte 56 (siehe Pfeil Y8 in Fig. 18) um den Verbindungsstift 57 dreht, kann also die Position des beweglichen Stifts 58 verschoben werden.
[0165] Daher kann gemäss der dritten Ausführungsform, zusätzlich zu den Wirkungen, die ähnlich sind wie diejenigen der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, der Bereich mit höchster Belastung F1 in eine gewünschte Position gestellt werden, unabhängig von der Drahtform der einseitig betätigbaren Feder 24. Dadurch kann der Grad der Freiheit bei der Gestaltung der einseitig betätigbaren Feder 24 verbessert werden.
[0166] Darüber hinaus kann die Position des Bereichs mit höchster Belastung F1 ohne Änderung der Form der einseitig betätigbaren Feder 24 in eine gewünschte Position eingestellt werden.
[0167] In der oben beschriebenen dritten Ausführungsform wird ausserdem der Fall beschrieben, in welchem der bewegliche Stift 58 der Höchstbelastungs-Einstellbereichs 49 derart angeordnet ist, dass er mit dem Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 24 in Berührung kommt. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt. Wenn zumindest der geradliniger Bereich 32 der einseitig betätigbaren Feder 24 in der Richtung ausgedehnt wird (siehe Pfeil Y6 in Fig. 18), in welcher sich der geradlinige Bereich vom Blatt 23 entfernt, kann also der Höchstbelastungs-Einstellbereich 49 derart angeordnet werden, dass sich der Kreisbogenbereich 31 der einseitig betätigbaren Feder 24 und der bewegliche Stift 58 gegenseitig berühren. In der Situation, in welcher die einseitige betätigbare Feder 24 nicht betätigt wird, kann folglich der bewegliche Stift 58 an der Position angeordnet werden, an welcher der bewegliche Stift leicht vom Kreisbogenbereich 31 entfernt wird. Selbst in der Situation, in welcher der bewegliche Stift wie oben beschrieben angeordnet wird, wird die Stelle, an welcher der bewegliche Stift 58 den Kreisbogenbereich berührt, zum Bereich mit höchster Belastung F1, wenn die einseitig betätigbare Feder 24 ausgedehnt wird, da der Kreisbogenbereich 31 mit dem beweglichen Stift 58 als Drehpunkt gebogen wird.
[0168] Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Das heisst, dass die Erfindung auch solche Ausführungsformen einschliesst, bei welchen verschiedene Abänderungen an den oben beschriebenen Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung angebracht werden, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen.
[0169] Zum Beispiel ist in den oben beschriebenen Ausführungsformen der Fall beschrieben, in welchem die Gesperre 7, 71, 72, 207, 217 und 227 durch die Galvanotechnik-Verarbeitung oder das LIGA-Verfahren einstückig geformt werden. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt, und die Gesperre können auch Rasten kann durch Harzformung gebildet werden. Darüber hinaus wird in den Ausführungen beschrieben, dass es wünschenswert ist, wenn die Unruhfeder 22 oder die einseitig betätigbaren Federn 24, 124, 224, 225 und 226 aus einem elastischen Material wie Nickel gebildet werden. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt. Zum Beispiel können die Unruhfeder oder die einseitig betätigbare Feder aus einer aus Metall gefertigten Blattfeder oder Drahtfeder gebildet werden.
[0170] Ausserdem können in dem Fall, in welchem der Gesperrbefestigungsbereich 21 oder das Blatt 23 durch Harzformung, und die Unruhfeder 22 oder die einseitig betätigbare Feder 24 aus einer Blattfeder oder einer Drahtfeder gebildet werden, die Spiralfeder 22 und die einseitig betätigbare Feder 24 in den Gesperrbefestigungsbereich 21 oder in das Blatt 23 hinein gebildet werden.
[0171] Darüber hinaus ist in den oben beschriebenen Ausführungsformen der Fall beschrieben, in welchem der Gesperrbefestigungsbereich 21, die Unruhfeder 22, das Blatt 23 und die einseitig betätigbare Feder 24, 124, 224, 225 und 226 einstückig geformt sind. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt. Das heisst, zumindest die Unruhfeder 22, das Blatt 23 und die einseitig betätigbare Feder 24, 124, 224, 225 und 226 können einstückig gebildet werden. Da es dabei nicht erforderlich ist, die Befestigungsposition der einseitig betätigbaren Feder 24, 124, 224, 225 und 226 oder die Befestigungsposition der Unruhfeder 22 in Bezug auf das Blatt 23 einzustellen, können Schwankungen in der Genauigkeit des fertigen Produkts auf Grund der Montagefehler der Chronometerhemmung 1 unterdrückt werden.
[0172] Ausserdem wird in den oben beschriebenen Ausführungsformen der Fall beschrieben, in welchem das Blatt 23 am Gesperrbefestigungsbereich 21 über die Unruhfeder 22 unterstützt wird. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt. Das Blatt 23 kann also als eine so genannte Schwenk-Chronometerhemmung über die Drehachse (nicht dargestellt) drehbar gelagert werden, und daher kann sich das Blatt 23 dem Hemmungsrad 2 nähern und sich davon entfernen. In diesem Fall wird eine Spiralfeder (nicht dargestellt) an Stelle der Unruhfeder 22 derart montiert, dass sie die Drehachse (nicht dargestellt) umschliesst. Darüber hinaus ist es wünschenswert, dass die Spiralfeder das Blatt 23 derart vorspannt, dass sie in die ursprünglichen Positionen zurückkehrt.
[0173] Darüber hinaus wird in den oben beschriebenen Ausführungsformen der Fall beschrieben, in welchem der Mittelpunkt P1 des Gesperrbefestigungsbereichs 21, die Unruhfeder 22, die Blätter 23, und die Unruhwelle 9 alle am Basisende 22a der Unruhfeder 22 ausgebildet sind, das heisst auf der ersten geraden Linie L1, welche die Drehpunkte 23a der Blätter 23 und den Mittelpunkt der Unruhwelle 9 der Unruh 5 verbindet. Allerdings ist die Erfindung nicht auf dies beschränkt. Das heisst, der Sperrstein 6 der Blätter 23 kann sich dem Radzahn 2a des Hemmungsrads 2 nähern und sich davon entfernen.
[0174] Hier kann die erste gerade Linie L1 diejenige Linie sein, welche durch den Drehpunkt 23a des Blatts 23 und den Mittelpunkt der Unruhwelle 9 der Unruh 5 verläuft.
[0175] Zudem wird in den obigen Ausführungsbeispielen der Fall beschrieben, in welchem die Querschnittsform des Auslösesteins 4 als ein Trapezoid ausgebildet ist, welches sich nach aussen in radialer Richtung des Rollentisches 11 verjüngt. Allerdings ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, und die Querschnittsform des Auslösesteins 4 kann eine beliebige Form haben, wie eine kreisförmige Form, eine elliptische Form, oder eine rechteckige Form, solange die Form des Auslösesteins 4 eine Form ist, durch welche diese die einseitig betätigbare Feder 24 berühren kann.

Claims (16)

1. Chronometerhemmung für eine Uhr, umfassend: ein Hemmungsrad; eine Unruh, umfassend einen Hebestein, welcher einen Radzahn des Hemmungsrads berühren kann, und einen Auslösestein, und welche um eine Unruhwelle frei oszilliert; ein Blatt, umfassend einen Sperrstein, welcher den Radzahn des Hemmungsrads berühren kann, und welches derart gelagert ist, dass es sich dem Hemmungsrad nähern und sich davon entfernen kann; und eine einseitig betätigbare Feder, welche den Auslösestein berühren kann, und welche in Bezug auf das Blatt entlang der Annäherungs- und der Entfernungsrichtung elastisch verformt werden kann, wobei die einseitig betätigbare Feder derart gebildet ist, dass sich der Bereich mit der höchsten Belastung, welcher sich während des Betriebs durch die Berührung des Auslösesteins bei der Zurückdrehung der Unruh bildet, an der gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die Unruh befindet, in der Nähe der zweiten geraden Linie, welche senkrecht zu einer ersten geraden Linie steht, welche das Zentrum der Unruh und den Drehpunkt des Blatts verbindet.
2. Die Chronometerhemmung einer Uhr gemäss Anspruch 1, wobei die einseitig betätigbare Feder am Blatt befestigt ist.
3. Die Chronometerhemmung einer Uhr gemäss Anspruch 1, wobei die einseitig betätigbare Feder derart gebildet ist, dass sich der Bereich mit der höchsten Belastung an der gegenüberliegenden Seite in Bezug auf das Hemmungsrad in der Nähe des Blatts befindet.
4. Die Chronometerhemmung einer Uhr gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die einseitig betätigbare Feder einen gekrümmten Bereich umfasst, in welchem die einseitig betätigbare Feder zur gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die Unruh gekrümmt gebildet ist, nachdem die einseitig betätigbare Feder in die Richtung verlängert wird, welche die Ausdehnungsrichtung des Blatts schneidet, und wobei die einseitig betätigbare Feder derart gekrümmt gebildet ist, dass sie sich wieder zur Unruhseite zurückdreht.
5. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 4, umfassend: eine Unruhfeder, welche das Blatt derart vorspannt, dass sie in die ursprüngliche Position zurückgebracht wird, und ein Hemmungsstützbereich zur Lagerung des Blatts, wobei der gekrümmte Bereich der einseitig betätigbaren Feder derart gebildet ist, dass er den Randteil des Hemmungsstützbereichs umschliesst.
6. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 5, wobei die einseitig betätigbare Feder derart angeordnet ist, dass sich die Position des Schwerpunkts des Hemmungshauptkörpers, welcher sich aus dem Blatt, der einseitig betätigbaren Feder und der Unruhfeder zusammensetzt, im Drehpunkt des Blattes befindet.
7. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 5, wobei das Blatt, die einseitig betätigbare Feder und die Unruhfeder aus einem Stück geformt sind.
8. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 5, wobei das Blatt, die einseitig betätigbare Feder, die Unruhfeder und der Hemmungsstützbereich aus einem Stück geformt sind.
9. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach, einem der Ansprüche 4 bis 8, umfassend: einen Maximalbelastungs-Einstellbereich zur Einstellung des Bereichs mit der maximalen Belastung, welcher in der einseitig betätigbaren Feder erzeugt wird, in eine gewünschte Position.
10. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 9, wobei der Maximalbelastungs-Einstellbereich im gekrümmten Bereich der einseitig betätigbaren Feder angeordnet ist.
11. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 9, wobei der Maximalbelastungs-Einstellbereich ein Stellglied ist, welches derart montiert ist, dass es von der einseitig betätigbaren Feder getrennt zu ist, und das Stellglied derart angeordnet ist, dass es mit der einseitig betätigbaren Betätigungsfeder zumindest dann in Berührung kommt, wenn das Stellglied in die Richtung bewegt wird, in welcher die einseitig betätigbare Feder vom Blatt getrennt ist.
12. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 10, wobei der Maximalbelastungs-Einstellbereich ein dicker Bereich ist, welcher in einem Bereich des gekrümmten Bereichs gebildet ist.
13. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 10, der Maximalbelastungs-Einstellbereich ein dünner Bereich ist, welcher in einem Bereich des gekrümmten Bereichs gebildet ist.
14. Die Chronometerhemmung einer Uhr nach Anspruch 11, wobei das Stellglied ein beweglicher Stift ist, welcher sich entlang des gekrümmten Bereichs der einseitig betätigbaren Feder verschieben kann.
15. Eine Chronometerhemmung einer Uhr umfassend: ein Hemmungsrad; eine Unruh, umfassend einen Hebestein, welcher einen Radzahn des Hemmungsrads berühren kann, und einen Auslösestein, und welche um eine Unruhwelle frei oszilliert; ein Blatt, umfassend einen Sperrstein, welcher den Radzahn des Hemmungsrads berühren kann, und welches derart gelagert ist, dass es sich dem Hemmungsrad nähern und sich davon entfernen kann; und eine einseitig betätigbare Feder, welche den Auslösestein berühren kann, und welche in Bezug auf das Blatt entlang der Annäherungs- und der Entfernungsrichtung elastisch verformt werden kann, wobei die einseitig betätigbare Feder einen gekrümmten Bereich umfasst, in welchem die einseitig betätigbare Feder zur gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die Unruh gekrümmt gebildet ist, nachdem die einseitig betätigbare Feder in die Richtung verlängert wird, welche die Ausdehnungsrichtung des Blatts schneidet, und wobei die einseitig betätigbare Feder derart gekrümmt gebildet ist, dass sie sich wieder zur Unruhseite zurückdreht.
16. Eine mechanische Uhr umfassend: die Chronometerhemmung der Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 15; eine Antriebsfeder, welche die Energiequelle darstellt; und ein Räderwerk, welches durch die Drehkraft gedreht wird, welche durch die Entspannung der Antriebsfeder erzeugt wird, wobei die Drehung des Räderwerks durch die Chronometerhemmung für die Uhr kontrolliert wird.
CH01509/11A 2010-09-14 2011-09-13 Chronometerhemmung für eine Uhr sowie mechanische Uhr. CH703779B1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2010205380 2010-09-14
JP2011149061A JP5729665B2 (ja) 2010-09-14 2011-07-05 時計用デテント脱進機、および機械式時計

Publications (2)

Publication Number Publication Date
CH703779A2 true CH703779A2 (de) 2012-03-15
CH703779B1 CH703779B1 (de) 2015-11-13

Family

ID=45806633

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01509/11A CH703779B1 (de) 2010-09-14 2011-09-13 Chronometerhemmung für eine Uhr sowie mechanische Uhr.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US8491183B2 (de)
JP (1) JP5729665B2 (de)
CN (1) CN102402175B (de)
CH (1) CH703779B1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5366319B2 (ja) * 2009-09-14 2013-12-11 セイコーインスツル株式会社 デテント脱進機およびそれを有する機械式時計
CH710759A2 (fr) * 2015-02-20 2016-08-31 Nivarox Far Sa Oscillateur pour une pièce d'horlogerie.
WO2016132549A1 (ja) * 2015-02-20 2016-08-25 新日鐵住金株式会社 熱延鋼板
WO2016135896A1 (ja) * 2015-02-25 2016-09-01 新日鐵住金株式会社 熱延鋼板
EP3130966B1 (de) * 2015-08-11 2018-08-01 ETA SA Manufacture Horlogère Suisse Mechanisches uhrwerk, das mit einem bewegungsrückkopplungssysteme ausgestattet ist
EP3147726A1 (de) * 2015-09-24 2017-03-29 ETA SA Manufacture Horlogère Suisse Anzeigevorrichtung für uhr, die einen anzeiger mit starker umwucht umfasst
CN109254517B (zh) * 2017-07-12 2023-11-07 天津海鸥表业集团有限公司 一种手表的擒纵调速模块及应用

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US179019A (en) * 1876-06-20 Improvement in escapements for watches
US1091261A (en) * 1913-07-22 1914-03-24 William E Walker Chronometer-escapement.
EP1538490B1 (de) * 2003-12-04 2007-05-30 Montres Breguet S.A. Chronometerhemmung für Armbanduhren
ATE487963T1 (de) * 2003-12-04 2010-11-15 Montres Breguet Sa Chronometerhemmung für uhren
CH696942A5 (fr) * 2003-12-04 2008-02-15 Montres Breguet Sa Echappement à détente pour pièce d'horlogerie.
DE60331447D1 (de) * 2003-12-16 2010-04-08 Montres Breguet Sa Chronometerhemmung für Uhren
EP1710636A1 (de) * 2005-04-06 2006-10-11 Daniel Rochat Hemmung für eine Uhr
EP1770452A1 (de) * 2005-09-30 2007-04-04 Peter Baumberger Chronometerhemmung für Uhren
CN201083966Y (zh) * 2007-07-02 2008-07-09 天津中鸥表业集团有限公司 机械手表的擒纵机构
JP5378822B2 (ja) * 2009-02-04 2013-12-25 セイコーインスツル株式会社 デテント脱進機とそれを組み込んだ時計
JP5441434B2 (ja) * 2009-02-20 2014-03-12 セイコーインスツル株式会社 デテント脱進機並びにこれを用いた調速・脱進機及び時計

Also Published As

Publication number Publication date
JP2012083332A (ja) 2012-04-26
CN102402175A (zh) 2012-04-04
US8491183B2 (en) 2013-07-23
CH703779B1 (de) 2015-11-13
CN102402175B (zh) 2013-06-19
US20120063273A1 (en) 2012-03-15
JP5729665B2 (ja) 2015-06-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH703779A2 (de) Chronometerhemmung für eine Uhr sowie mechanische Uhr.
DE2319907C3 (de) Kalender-Schaltvorrichtung für Uhren
CH703772B1 (de) Chronometerhemmung für eine Uhr sowie mechanische Uhr.
EP2871536B1 (de) Sekundenstopp für Uhren mit Tourbillon
DE202015009914U1 (de) Uhrreguliermechanismus, Uhrwerk für eine Uhr und Uhr mit einem solchen Mechanismus
DE102008048134A1 (de) Schalter für ein Fahrradgetriebe
CH704159A2 (de) Ankerhemmung und damit ausgestattete mechanische Uhr.
DE2942573C2 (de)
DE2263522C3 (de) Einstelleinrichtung fur eine Uhr, deren Aufzugswelle in verschiedenen Lagen verschiedene Korrekturen ermöglicht
DE2725514A1 (de) Uhrwerk fuer eine kalenderuhr
DE1119950B (de) Elektrischer Schnappschalter mit verschiebbarem Betaetigungsglied und Zwischenhebel
DE2709824C3 (de) Steuermechanismus fur mechanisches Uhrwerk
DE4110216A1 (de) Vorrichtung zum einstellen und korrigieren der anzeige des wochentages und der tageszahl fuer eine uhr, und armbanduhr, die mit einer solchen vorrichtung ausgestattet ist
DE4012026A1 (de) Anschlagvorrichtung
DE2702020C3 (de) Uhrwerk
DE3132319C2 (de) Automatische Stricknadel-Wähleinrichtung
DE2657094C2 (de) Schalteinrichtung für Armbanduhren
DE1303431B (de)
DE1590260A1 (de) Programmzeitschaltgeraet
DE908375C (de) Schaltschloss fuer schreibende Bueromaschinen
CH711586B1 (de) Schlagwerkmechanismus einer Uhr.
DE298238C (de)
DE2007666A1 (de) Kalenderstell-Einrichtung für Zeitgeber
DE638634C (de) Schussspulenauswechselvorrichtung mit trommelfoermigem Spulenvorratsbehaelter
CH139867A (de) Uhr mit Selbstaufzug.

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased