CH684748A5 - Faltschachtel. - Google Patents
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Description
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CH 684 748 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltschachtel gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine Faltschachtel dieser Art ist beispielsweise bekannt aus der CH-A 589 538. Bei dieser und anderen ähnlichen, bekannten Faltschachtel ist der Griff bei der verschlossenen unangebrochenen Schachtel Teil der Abdeckung des Schachtelkörpers, was mit gewissen Nachteilen verbunden ist. Bei Herstellung der Schachtel in üblicher Ausführung und mit für solche Schachteln üblichen Anlagen, ist es nicht möglich, einen kräftigen, zweischichtigen Griff vorzusehen. Ausserdem ist man in der Ausführung der Schachtelabdeckung limitiert, wobei es insbesondere kaum möglich ist, die Schachtel mit einem üblichen Klappdeckel auszuführen.
Ziel vorliegender Erfindung ist es diese Nachteile dadurch zu beheben, dass der Griff aus Material einer doppelschichtigen Seitenwand besteht. In diesem Fall kann die Abdeckung der Schachtel in beliebiger herkömmlicher Art ausgeführt werden, und es ist ohne erheblichen Materialaufwand oder erhebliche Änderungen der Herstellungsweise bzw. Herstellungsanlage möglich, einen kräftigen, in der Benutzung bequemen Griff vorzusehen.
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Schachtel in verschlossenem, unangebrochenem Zustand,
Fig. 2 zeigt die Schachtel mit in Gebrauchsstellung hochgeschwenktem Griff,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entsprechend Fig. 3 bei geöffnetem Schachteldeckel.
Die dargestellte Schachtel weist einen zweischichtigen Mantel mit einem äusseren Schachtelkörper mit Breitseiten 1 und Schmalseiten 2 und einem innenliegenden Futter 3 (Fig. 3) auf. Der Schachteiboden ist in üblicher Weise gebildet und nicht näher zu beschreiben. Der äussere Schachtelkörper weist einen Klappdeckel üblicher Art mit verklebten Decklappen 4, 5 und 6 und mit seitlichen Flanschen 7 auf. Der Klappdeckel ist längs einer Faltlinie 8 mit der Seitenwand 1 schwenkbar verbunden. Zwischen den übrigen Seitenwänden, von welchen in den Fig. 1 und 2 nur die Seitenwand 2 sichtbar ist, und den Flanschen 7 des Klappdeckels liegt ein Aufreissstreifen 9 mit einem Aufreissband 10 der an seinem freigeschnittenen erweiterten Ende 11 erfasst und ausgerissen werden kann um die Schachtel zu öffnen, d.h. den Klappdeckel vom Schachtelmantel zu trennen, so dass derselbe gemäss Fig. 4 hochgeklappt werden kann, wobei das Material noch längs einer Perforation 12 aufgerissen wird. Soweit entspricht die dargestellte Schachtel herkömmlichen Faltschachteln mit Klappdeckel.
Die dargestellte Schachtel unterscheidet sich nun von bekannten Schachteln dadurch, dass an der Schachtelseite 1 aus Material dieser Seite und dem Futter 3 ein doppelwandiger Griff gebildet ist. Dieses Futter 3, welches bei geöffneter Schachtel gemäss Fig. 4 als Kragen über den äusseren Schachtelkörper 1, 2 in den Klappdeckel ragt, steht über eine Faltlinie 13 mit einem Griffteil 3a in Verbindung, der eine Grifföffnung 3b aufweist. Dieser Griffteil 3a des Futters 3 ist verklebt mit einem Griffteil 1a der Seitenwand 1, der bei geschlossener, unangebrochener Schachtel gemäss Fig. 1 in der Ebene der Seitenwand 1 liegt und abgesehen von durchtrennbaren Materialbrücken 14 freigeschnitten ist. Er kann also im Bereiche eines Ausschnitts 15 der Seitenwand 1 erfasst und ausgebrochen werden und zusammen mit dem Griffteil 3a in die Gebrauchslage gemäss Fig. 3 hochgeschwenkt werden. Im Griffteil 1a ist ebenfalls eine Grifföffnung 1b an drei Seiten freigeschnitten, und der freigeschnittene Materiallappen 1c kann gemäss Fig. 3 um den Griffteil 3a gelegt werden um die Tragfläche noch zu verbreitern.
Wie bereits angedeutet, liegen die Griffteile 1a und 3a bei geschlossener Verpackung gemäss Fig. 1 übereinander in der Seitenwand 1, also aus der in Fig. 3 dargestellten Lage um 180° nach unten geschwenkt, wobei der Griffteil 1a noch mit der Seitenwand 1 über die Materialbrücken 14 verbunden ist.
Wie in Fig. 4 angedeutet, findet keine gegenseitige Behinderung des Griffes und des Klappdeckels statt. Beim Hochschwenken des Klappdeckels wird auch der Griff mit nach hinten geschwenkt. Umgekehrt wirkt der Griff in seiner Gebrauchslage nach Fig. 3 dank der verbleibenden Elastizität in der Faltlinie 8 mit einem gewissen Schliessmoment auf den Klappdeckel, so dass die Schachtel auch in angebrochenem Zustand problemlos am Griff getragen werden kann. Bei der Herstellung werden die Zuschnitte des äusseren Schachtelteils 1, 2 und das Futter 3 aufeinandergelegt, wobei mindestens die auf der Schachtelseite 1 liegende Seite des Futters 3 mit dieser Schachtelseite derart fest verklebt wird, dass die beim Tragen der Schachtel vom Griff auf das Futter 3 übertragene Kraft auch auf den Aussenteil der Schachtel übertragen wird. Im übrigen kann das Futter lose im Aussenteil stecken oder nur an einigen Stellen geheftet sein. Um beim Zuschneiden des Futters 3 das Material optimal zu nutzen, entspricht der Griffteil 3a jedes Futters einem Ausschnitt 3c des beim Ausschneiden benachbarten Futters. Dieser Materialausschnitt hat weder für die Festigkeit noch für die Dichtheit der Schachtel eine Bedeutung.
Es sind gewisse Ausführungsvarianten möglich. Anstelle eines den ganzen Schachtelmantel bedek-kenden Futters 3 könnte ein entsprechend geformter Innenteil nur an der Seitenwand 1 angebracht sein, um im Sinne der dargestellten Ausführung einen doppelschichtigen Griff zu bilden. Auch in diesem Fall wäre allerdings noch eine Herstellung aus zwei Materialteilen erforderlich. Es wäre daher auch denkbar, als innenschicht im Bereiche der Seitenwand 1 einen vergrösserten Verbindungslappen des Schachtelmantels 1, 2 vorzusehen. In den Fig. 1 und 2 ist ein schmaler Verbindungslappen 16 dargestellt, welcher die in diesen Figuren sichtbaren Mantelseiten 1 und 2 verbindet und damit den
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Schachtelmantel schliesst. Ein derartiger vergrös-serter Verbindungslappen könnte als Innenschicht die ganze Seitenfläche 1 bedecken und mit derselben verklebt sein. Dieser Verbindungslappen könnte oben mit einem Griffteil entsprechend dem Griffteil 3a versehen sein, wobei der Griffteil wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Griffteil 1a verklebt sein könnte. Es würde in diesem Falle eine entsprechend feste Konstruktion mit einem doppelschichtigen Griff vorliegen, die eine beliebige Gestaltung der Schachtelabdeckung gestattet, und trotzdem könnte von einem einteiligen Zuschnitt ausgegangen werden.
Es wäre schliesslich auch möglich, auf einen doppelschichtigen Griff zu verzichten, in welchem Falle allerdings die Abdeckung der Schachtel genügende Festigkeit aufweisen müsste. Es müsste also mit Vorteil auf einen Klappdeckel verzichtet und an einer von der Ansatzstelle des Griffes entfernten Stelle der Schachtelabdeckung oder einer Schachtelkante eine zur Entnahme des Inhaltes aufreissba-re oder aufbrechbare Stelle vorgesehen werden.
Claims (10)
1. Faltschachtel mit einem längs einer Schachtelkante angreifenden Griff, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (1a, 3a) aus Material einer doppelschichtigen Seitenwand (1, 3) besteht.
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens im Bereiche der Ansatzstelle (8, 13) des Griffes (1a, 3a) eine Seitenwand (1, 3) doppelschichtig ist, und dass der Griff ebenfalls doppelschichtig aus einem Teil (1a) der Aus-senschicht (1) und einem an der erwähnten Schachtelkante (8) umgefalteten Griffteil (3a) der Innenschicht (3) der erwähnten Seitenwand besteht.
3. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht Teil eines Futters (3) ist das den Schachtelmantel (1, 2) ganz oder teilweise auskleidet.
4. Schachtel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klappdeckel (4-7) vorhanden ist, der um die erwähnte Schachtelkante (8) schwenkbar ist.
5. Schachtel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Klappdeckel (4-7) und dem Schachtelmantel (1, 2) ein Aufreissstreifen (9) liegt.
6. Schachtel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter (3) in den geschlossenen Klappdeckel (4-7) eingreift.
7. Schachtel nach Anspruch .1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (3) ein flaches, mit der Aussenschicht (1) verbundenes Materialstück ist.
8. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Verbindungslasche (16) für den Schachtelmantel, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslasche die erwähnte Innenschicht bildet, derart, dass die Schachtel aus einem einteiligen Zuschnitt besteht.
9. Schachtel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie an der Deckfläche oder an einer Kante aufreissbar oder aufbrechbar ist.
10. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (3) an dem ihrem Griffteil (3a) gegenüberliegenden Rand einen Ausschnitt (3c) aufweist, dessen Form derjenigen des Griffteils entspricht.
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CH684748A5 true CH684748A5 (de) | 1994-12-15 |
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Family Applications (1)
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1991
- 1991-03-08 CH CH70591A patent/CH684748A5/de not_active IP Right Cessation
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1992
- 1992-02-11 DE DE9201680U patent/DE9201680U1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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