CH673808A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Steuerung von Kleindruckern und betrifft eine Vorrichtung für den Einzeleinzug von Formularen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Protokolldrucker mit einer derartigen Vorrichtung.
Immer mehr Messgeräte sind im Zuge der allgemeinen technischen Entwicklung mikroprozessor- oder computergesteuert. 55 Damit wächst einerseits auch das Bedürfiiis nach einer Protokollierung der Messresultate. Andererseits sind die Anforderungen an die Qualität der Protokollierung sowie auch an die Menge der zu protokollierenden Daten wesentlich gestiegen.
Verbreitet sind als Protokolldrucker, z. B. in der klinischen Analytik, Formular- oder sogenannte Ticket-Drucker. AlsTik-ket bezeichnet man auf diesem Fachgebiet die der besonderen Verwendung angepassten Formulare von spezieller Beschaffenheit bezüglich Material, Abmessungen, Vordruck usw. Die Ticket-Drucker sind speziell konstruierte, häufig nur für einen 65 bestimmten Einsatz vorgesehene Drucker, welche in der Regel rund um das zu verwendende Ticket aufgebaut sind. Zumindest die Abmessungen der Ticketführungsmechanik, der Schreibst)
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walze und nicht selten die Aussenabmessungen des gesamten Druckers sind auf das Ticket zugeschnitten. Jede Änderung des Ticketformats im Laufe einer Weiterentwicklung erfordert auch eingreifende Änderungen am Protokolldrucker selbst, bis hin zu einer völligen Neukonstruktion.
Solche Formatänderungen eines Tickets drängen sich aber spätestens dann auf, wenn umfangreichere zusätzliche Informationen ausgedruckt werden sollen oder wenn man sich ent-schliesst, das Messgerät funktionell auszubauen.
Immer mehr wurde im Zuge dieser allgemeinen technischen Entwicklung verlangt, dass die Protokolldrucker auch graphikfähig sein sollen, d. h. dass digital anfallende Messresultate in Forjn graphischer Darstellungen ausgedruckt werden sollen.
Durchgesetzt haben sich unter den Protokolldruckern mehrheitlich die Matrixdrucker, die den vielseitigen Ansprüchen bei durchaus vertretbarem Aufwand gerecht werden. Auch sogenannte Schönschreibdrucker, welche in der Regel aufwendiger konstruiert sind als Matrixdrucker, werden gelegentlich ebenfalls als Protokolldrucker verwendet. Diese Drucker sind in der Lage, die anfallenden Protokolle in Schreibmaschinenqualität auszugeben.
Andererseits haben sowohl im Bereich der Administration wie auch im technischen Bereich die gleiche Art Drucker als Universaldrucker breiten Eingang gefunden. Die Ansteuerung solcher allgemein verwendbarer Matrix- wie auch Schönschreibdrucker erfolgt durch Steuerbefehle, die teils zusammen mit den auszudruckenden Daten über die Datenleitungen empfangen werden (Software-gesteuert) und teils über separate Steuerleitungen (Hardware-gesteuert) gegeben werden müssen. Einzelne Befehle, wie der Startbefehl sowie ein eventueller Druckunterbruch, können in der Regel auch manuell über spezielle Funktionstasten eingegeben werden. Auch das Einziehen des Papiers kann unter Verwendung der vorhandenen Funktionstasten im allgemeinen von Hand vorgenommen werden. Es sind aber auch gesteuerte Vorrichtungen für einen automatischen Papiereinzug gebräuchlich. Für die Funktionssteuerung der Drucker spielen die Zeilenschaltung LF (line feed) und der Select-Schalter SEL eine besondere Rolle. Die Zeilenschaltung LF sorgt für den Papiervorschub um einen im voraus genau zu definierenden Betrag (eine sogenannte Zeile) und bei Druckende für den Auswurf des Druckträgers. Mit der Funktion SEL wird der Datenkanal von der Datenquelle zum Drucker geöffnet bzw. geschlossen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Protokolldrucker zu schaffen, der sich mit möglichst geringem zusätzlichen Aufwand von einem allgemein zu verwendenden Universaldruk-ker in einen Drucker umwandeln lässt, der zusätzlich als Formular* oder Ticketdrucker arbeitet, ohne dass ein gravierender Eingriff in den ursprünglichen Universaldrucker, sei es in seine elektronischen oder in seine mechanischen Teile vorgenommen werden müsste. Als Formular- oder Ticketdrucker soll er in der Lage sein, nicht nur einen automatischen Formulareinzug vorzunehmen, sondern auch besondere Formularvorgaben zu berücksichtigen, welche ein exaktes Ausrichten auf den Formularsatz voraussetzen. Im übrigen soll der Drucker nach wie vor gemäss seiner ursprünglichen Funktion als Uni versaldrucker verwendbar bleiben.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 9 definierte Erfindung gelöst.
Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe bringt den entscheidenden Vorteil, dass ohnehin vorhandene oder benötigte Universaldrucker durch einmalige Anpassung auch als Protokolldrucker unter Verwendung vorgegebener Formulare oder Tickets eingesetzt werden können. Die Anpassung ist nicht gravierend und lässt sich ohne Veränderungen am Drucker bzw. seiner Steuerung vornehmen. Die Anpassung erfolgt vorzugsweise ausschliesslich an ohnehin von aussen zugänglichen Elementen bzw. Anschlüssen des Druckers. Dadurch ist die Anpas
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sung nicht auf eine bestimmte Druckerkategorie oder auf bestimmte Fabrikate beschränkt. Vielmehr lassen sich praktisch alle marktgängigen Matrix-, Schönschreib- oder Tintenstrahldrucker auf die erfindungsgemässe Art anpassen. Ebenso ist die Anpassung unabhängig von der Art der Druckerschnittstelle, also unabhängig davon, ob eine parallele oder eine serielle Schnittstelle zwischen dem Drucker und der Datenquelle verwendet wird. Ein auf solche Weise angepasster Drucker lässt sich als vollwertiger Ticketdrucker, z. B. im Bereich der klinischen Analytik, einsetzen. Er ist in der Lage, auf bestimmte formularbedingte Steuerzeichen anzusprechen, welche auf dem Ticket, z. B. in Form von Markierungen, angebracht sind und welche vorzugsweise die exakte Positionierung des Tickets in vertikaler Richtung und unter Umständen auch in horizontaler Richtung betreffen. Auf diese Weise lässt sich eine hervorragende Druckqualität erzielen, ohne dass Verschiebungen gegenüber vorgegebenen Feldern auf dem Formular auftreten, welche nicht nur unschön sind, sondern gerade in der Medizintechnik zu folgenschweren Konsequenzen führen können und daher unter allen Umständen vermieden werden müssen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Ticketeinzugvorrichtung mit Teilen eines damit ausgestatteten Universaldruk-kers;
Fig. 2 in funktioneller Darstellung ein Ticket im oberen Bereich einer Ticketeinschubvorrichtung;
Fig. 3 die Darstellung des Tickets im mittleren Bereich der Ticketeinschubvorrichtung gemäss Fig. 2;
Fig. 4 die Darstellung des Tickets im unteren Bereich der Ticketeinschubvorrichtung gemäss Fig. 2;
Fig. 5 das Blockschaltbild eines ersten Beispiels für eine elektronische Auswerteschaltung;
Fig. 6 den Signalverlauf an der Auswerteschaltung gemäss Fig. 5;
Fig. 7 den Signalverlauf an der Schaltung nach Fig. 5 unter anderen Voraussetzungen;
Fig. 8 ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel einer Auswerteschaltung, und
Fig. 9 den Signalverlauf an der Schaltung nach Fig. 8.
Wie schon einleitend erwähnt, macht die im folgenden näher beschriebene Vorrichtung von den allgemeinen Ansteuerungs-möglichkeiten handelsüblicher Matrix-, Schönschreib- und Tintenstrahldrucker schlechthin Gebrauch, insbesondere von den Möglichkeiten der Ansteuerung solcher Drucker über separat zugängliche, z. B. auf Betätigungstasten oder auf Steuersignalanschlüsse nach aussen geführte Steuerfunktionen wie «SELECT» (SEL) oder «LINE FEED» (LF). _
Durch Sensoren, z. B. Lichtschranken, welche auf entsprechende Merkmale an den zu verarbeitenden Formularen ansprechen , werden diese Steuerfunktionen in eine zusätzliche logische Ablaufsteuerung einbezogen, so dass das Formulareinziehen und -positionieren nicht nur selbsttätig abläuft, sondern variabel vom jeweils zur Verarbeitung anstehenden Formular einzeln gesteuertwird. Durch die zusätzlich vorgesehene Ablaufsteuerung wird dabei nicht in die Elektronik des Druckers eingegriffen. Der Drucker wird praktisch durch das Formular selber gesteuert, vorzugsweise gemäss folgendem Ablauf: Formular einziehen / Formular vorschieben / Druckvorgang auslösen / Druckvorgang beenden / Formular auswerfen. Die Verarbeitung der vom Formular erhaltenen Merkmale sowie die Ableitung entsprechender Drucker-Steuersignale übernimmt die später beschriebene Ablaufsteuerung. Zur zusätzlichen Bedienungsfreundlich keit trägt eine vorteilhafte Weiterbildung bei, wonach die Ablaufsteuerung den Druckvorgang blockiert, wenn das eingesteckte Formular bzw. Ticket aus irgendwelchen Gründen wieder aus der Ticketführung zurückgezogen wurde. Die Steuerung berücksichtigt die übliche Ausrüstung eines Druckers mit einem Pufferspeicher. In einem solchen Speicher können mehrere Datensätze, entsprechend den Daten für mehrere Formulare, 5 eingelesen werden. Nach dem Ausdruck und Auswurf eines Formulars sperrt die Steuerung den SEL-Kanal, damit keine Daten ins Leere geschrieben werden. Der Drucker geht wieder in den Betriebsbereitschafts-Zustand über und erwartet die Eingabe des nächsten Formulars, um den weiteren Datensatz auszu-io drucken.
Fig. 1 zeigt nun in schematischer Darstellung den mechanischen Teil der als Beispiel beschriebenen Vorrichtung in Verbindung mit einem handelsüblichen Drucker. Eine Formular- oder Ticketeinzugseinrichtung 1 ist mit Hilfe einer Montageplatte 5 15 über der Schreibwalze 3 des Druckers befestigt. Der Ticketbreite entsprechende, wahlweise in Pfeilrichtung B quer zur Formular-Transportrichtung verschiebbare Führungskanäle 2,2' sind als Einzugsschacht für das Ticket 8 ausgebildet. Eine adäquat geformte Führungs-Klammer 4 hält das um die Schreibwalze 20 geführte, in der Figur nur teilweise dargestellte Ticket 8 in Schreibposition. Der Übersichtlichkeit halber sind die zum Drucker gehörende Friktions walze sowie der Druckkopf nicht dargestellt. Letzterer wird wie üblich im Betrieb über das zu druckende Ticket 8 geführt. Die gewünschte Schreibbreite ist 25 beispielsweise durch die verwendete Software gesteuert.
An den Führungskanälen 2,2' sind zwei Sensoren z.B. zwei Lichtschranken Sl und S2 montiert, und zwar in bezug zueinander und in bezug zum einzuziehenden Ticket 8 in unterschiedlicher vertikaler Position. Diese Sensoren liefern die nötigen 30 Informationen für die angeschlossene Ablaufsteuerung zur Erzielung der gewünschten Ticketpositionierung. Mit Hilfe der Montageplatte 5 lässt sich die mechanische Einrichtung zur Ticketführung auch nachträglich leicht an einen bestehenden Drucker aufmontieren bzw. wieder demontieren.
35 Das mit Hilfe der Lichtschrankensteuerung um die Schreibwalze gezogene Ticket 8 wird beim Austritt aus der druckereigenen Papierführung von der Führungs-Klammer 4 wieder übernommen und in Druckposition gebracht. Vorteilhaft ist es, wenn der vorpositionierte Druckkopf, der üblicherweise schon eine 40 Papierführungsplatte aufweist, als Teil der gesamten Ticketführung mitverwendet wird. Bei gewissen Druckertypen vereinfacht sich dadurch der mechanische Aufwand noch einmal beträchtlich.
Ausser geringfügigen mechanischen Anpassungsmassnah-45 men am Drucker, beispielsweise das Schneiden von Gewindelöchern zur Montage der beschriebenen Vorrichtung, sind bezüglich der mechanischen Einrichtung keine weiteren Massnahmen zur Verbindung des konventionellen Druckers mit der beschriebenen Zusatzeinrichtung erforderlich. Die Verbindung kann so aber auch durch beliebige andere lösbare oder auch permanente Befestigungsmittel erfolgen.
Die Funktion der Sensoren, in diesem Ausführungsbeispiel sind es die Lichtschranken Sl und S2, ist schematisch anhand der Fig. 2,3 und 4 gezeigt. Ganz generell zeigen diese Figuren einen 55 Führungskanal 2 mit dem darin eingeführten Ticket 8, welches an den zwei Lichtschranken Sl und S2 vorbei und zwischen Schreibwalze 3 und Reibrad 6 zum Druckkopf 10 transportiert wird. Die Führung 7 ist die schon erwähnte druckereigene Papierführung. Zur Feinjustierung der gewünschten Ticketposition ist minde-60 stens eine der Lichtschranken, hier die obere Lichtschranke Sl, in Pfeilrichtung A verschiebbar.
Diese Lichtschrankenanordnung bietet in grober Näherung die Möglichkeit, in jeder Bewegungsrichtung vier Ticketpositionen anzuzeigen:
65 1. Sl AUS / S2 AUS
2. Sl EIN / S2 AUS
3. Sl EIN / S2 EIN
4. Sl AUS / S2 EIN
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Die Kombination von mehreren der hier aufgeführten Grundzustände tritt z.B. dann auf, wenn das Ticket an der Lichtschranke Sl vorbeigeschoben, aber ohne Erreichen der Lichtschranke S2 wieder aus der Papierführung gezogen wird. Diese oben besprochenen Zustände werden in diesem Ausführungsbeispiel auf später noch näher beschriebene Weise unter Einsatz der Ablaufsteuerung für die Druckersteuerung herangezogen.
Im folgenden werden zunächst der Funktionsablauf der Ablaufsteuerung sowie deren Zusammenspiel mit dem Drucker beschrieben.
Fig. 2 zeigt die Position des Tickets 8, in welcher es auf die Lichtschranke Sl zu geschoben wird. Da beide Sensoren Sl und S2 noch nicht angesprochen haben, liegt die Ticketposition 1. vor, nämlich Sl (AUS) / S2 (AUS). Dadurch wird der Drucker in Bereitschaft gehalten. Dasheisst, der Druckkopf befindet sich z. B. in einer Position, in welcher er gleichzeitig einen Teil der Formular- oder Ticketführung bildet. Der druckereigene Papiervorschub steht noch still.
In der Position nach Fig. 3 hat das Ticket 8 die Lichtschranke Sl erreicht. Aus dem Zustand der beiden Lichtschranken wird die Ticketposition 2. erkannt, nämlich der Zustand Sl (EIN) / S2 (AUS). Die Vorrichtung registriert jetzt, dass ein Ticket eingeschoben ist und wartet darauf, ob es weiter eingeschoben oder wieder herausgezogen wird. Ist letzteres der Fall, so wurde der Zustand Sl (EIN-AUS) / S2 (AUS) provoziert, was den Drucker vorteilhafterweise veranlasst, im Wartezustand auf das zu druk-kende Ticket zu verharren.
Wird das Ticket weiter eingeschoben, so ergibt sich gemäss Fig. 4 die Ticketposition3., nämlich Sl (EIN) / S2 (EIN), welche beispielsweise dazu benutzt wird, die Drucker-Steuerfunktion Line-Feed (LF) zu aktivieren und damit die Schreib- und Friktionswalzen in Betrieb zu setzen. Nun wird das Ticket also aktiv eingezogen, bis es die Sensor-Position 4., nämlich Sl (AUS) / S2 (EIN) erreicht hat. Dies bedeutet auch das Erreichen seiner Schreibposition, worauf der Papierantrieb des Druckers gestoppt wird. Durch das gleiche Kriterium wird die Drucker-Steuerfunktion Select (SE) angesprochen, wodurch der Datenkanal geöffnet wird, so dass der Ausdruck der übertragenen Protokolldaten beginnt.
Die gewünschte Druckposition lässt sich durch Verschieben der Lichtschranke Sl fein justieren. Zum Beispiel löst die untere Kante des Tickets den Druckvorgang aus. Die untere Kante ist damit die eigentliche Bezugsgrösse zum zu bedruckenden Feld auf dem Ticket. Sie bildet im Beispiel ein Positions- oder Steuerungsmerkmal, auf welches die Sensoren SI, S2 ansprechen. Anstelle der unteren Kante des Tickets oder in Ergänzung dazu können gemäss einem abgewandelten Ausführungsbeispiel auf dem Formular andere Arten von Steuerungsmerkmalen vorgesehen sein, z. B. optisch oder magnetisch lesbare Striche, Stanzungen oder ähnliche Marken. Auch können codierte Zeichen, z. B. in Form eines Strichcodes auf dem Formular, vorzugsweise an dessen Rand, angebracht sein. Die Sensoren müssen an die Art der Markencodierung angepasst sein.
Für speziell zu bedruckende Felder eines Formulars, die aus irgendwelchen Gründen im Normalbetrieb unbedruckt bleiben sollen, können Tickets mit einer Perforation verwendet werden, bei welchen sich vor dem speziellen Ausdruck ein Teil abtrennen lässt, wobei das nun kürzere Ticket ein Bedrucken des Kopfbereichs zulässt. Es können auch beliebige besonders ausgebildete Tickets mit Randmarken links und rechts oder nur auf einer Seite, mit abstandcodierten Marken, Registrierlöchern usw. im Zusammenhang mit Lichtschranken verwendet werden, doch soll hier lediglich gezeigt werden, wie variantenreich diese im Grunde recht einfache Massnahme gemäss der Erfindung zur Realisierung eines sehr leistungsfähigen Protokolldruckers sein kann.
Anhand von Fig. 5 wird im folgenden ein Beispiel für die Ablaufsteuerung beschrieben, welche die Sensorsignale Dl, D2
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von den Sensoren SI, S2 verarbeitet und daraus geeignete Steuersignale für den Drucker 50 ableitet.
Wie schon erwähnt, macht die Vorrichtung lediglich von zwei an den meisten Druckern, sowohl an Matrix- als auch an Schön-5 schreib- oder Tintenstrahldruckern vorhandenen Schaltfunktionen Gebrauch, nämlich Line-Feed LF und Select SEL, also Papiertransport in vertikaler Richtung mit softwaresteuerbarer Schrittlänge und Datenfluss AUF / ZU.
Gemäss Fig. 5 ist das Signal Dl des ersten Sensors Sl einerseits einem taktgesteuerten Logik-Modul 20 zugeführt und andererseits einem zweiten und einem dritten Logik-Modul 25 bzw. 26. Das Signal D2des zweiten Sensors S2 wird sowohl dem' dritten Logik-Modul 26 als auch einem vierten Logik-Modul 27 zugeleitet. Das zweite, dritte und vierte Logik-Modul 25,26,27 15 sind ausserdem mit einem von der Datenquelle des Druckers 50 kommenden Bereitschaftssignal ON-LINE-MONITOR beaufschlagt. Der Ausgang des vierten Logik-Moduls 27 steht mit einem Zeit-Modul 21 in Verbindung, der von Taktsignalen T eines Taktgebers 28 gesteuert wird. Das Zeitmodul 21 kann auch 20 alsMonoflopgeschaltetsein. Der Ausgange des Zeitmoduls 21 führt auf ein fünftes Logik-Modul 24, dem ausserdem die Ausgänge A, B der zweiten und dritten Logik-Module 25,26 . zugeführt sind. Am Ausgang des fünften Logik-Moduls 24 fällt 25 das Select-Signal SEL zur Steuerung des angeschlossenen Druk-kers 50 an. Der erste Logik-Modul 20 liegt mit seinem Ausgang am LF-Steuereingang des Druckers 50.
Fig. 6 zeigt die entsprechenden Signale, wie sie an der Schaltung nach Fig. 5 im normalen Betrieb auftreten. Der Zyklus 30 beginnt zum Zeitpunkt T1, bei welchem das Ticket den ersten Sensor Sl erreicht und über die Leitung LF den Vorschubmotor (nicht dargestellt) des Druckers 50 in Betrieb setzt. Daraufhin wird das Ticket über den Zeitpunkt T2 hinaus transportiert, an welchem das Ticket den zweiten Sensor S2 erreicht. Zum Zeit-35 punkt T3 hat das Ticket die vorgesehene Druckposition erreicht. Jetzt wird die SEL-Steuerleitung für die Annahme der Druckdaten aktiviert. Entsprechend der nun aktiven Software-Steuerung treten in Verbindung mit dem Druckprogramm LF-Signale (SWLF) auf. Nach B eendigung des Druckvorganges zum Zeitig punkt T4 (DATA END) wird zunächst ein längeres, ebenfalls software-gesteuertes LF-Signal zu Ticketauswurf gegeben (SWLF). Nach Beendigung dieser Übertragung erscheint das Signal Czum Zeitpunkt T5, welches den Steuereingang SEL wieder sperrt.
Fig. 7 zeigt den Fall, in welchem ein Ticket zunächst eingezogen war, also den ersten Sensor Sl passiert hat, dann aber wieder zurückgezogen wurde. Das vom zweiten Sensor S2 kommende Signal D2 bricht vor T3 ab, worauf auch LF vorzeitig unterbrochen wird und das Ticket nicht in die Druckposition gebracht werden muss. Das SEL-Signal wird nicht aktiviert.
In Fig. 8 ist ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel mit nur einem Sensor Sl dargestellt. Die Ablaufsteuerung sieht in diesem Fall einen über einen Verstärker 30 geführten direkten Durchgang des vom Sensor Sl kommenden Signals Dl auf den Steuer-55 eingang LF des Druckers 50 vor. Gleichzeitig wird der Steuereingang SEL des Druckers über einen Logik-Block 31 aktiviert. Der Logikblock 31 sperrt den Ausgang (Select) nach Ablauf einer im Block 31 bestimmten Zeit bei T5 gemäss Fig. 9.
Fig. 9 zeigt die zugehörigen Signalverläufe, wobei der Funk-60 tionsablauf im wesentlichen demjenigen aus Fig. 6 entspricht.
Wahlweise kann zusätzlich eine Leuchtdiode, z. B. ONLINE am Drucker geschaltet werden, um den allgemeinen oder einen speziellen Betriebszustand anzuzeigen, also z. B. ob der Datenkanal offen oder geschlossen ist.
65 Das hier angegebene Beispiel ist auf einen handelsüblichen Matrixdrucker abgestimmt. Andere Drucker brauchen andere timewindow-Werte, die unschwer ausprobiert werden können. Im Prinzip eignet sich diese Art Schaltungsaufbau für alle gebräuchlichen Drucker.
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50
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Für die beschriebene Vorrichtung werden nicht etwa spezielle Vorrichtung ermöglicht eine wenig aufwendige Umstellung eines
Tickets benötigt. Vielmehr können schon vorhandene, erprobte handelsüblichen Universaldruckers in einen hochwertigen Proto-
Formulare bzw. Tickets ohne Änderung in einem unveränderten kolldrucker zur Verarbeitung von bereits eingeführten und handelsüblichen Drucker verwendet werden. Die hier beschrie- gebräuchlichen Tickets oder Formularen.
bene, den Drucker und das Ticket aufeinander abstimmende 5
M
4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 673 808io25PATENTANSPRÜCHE1. V orrichtung an einem Drucker für den Einzeleinzug von Formularen zur Schreibwalze, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine auf die Schreibwalze (3) führende Formularführung (2,2') vorgesehen ist, dass im Bereich der Formularführung 5 (2,2') mindestens ein Positions-Sensor (SI, S2) angeordnet ist, welcher auf Positionsmerkmale des Formulars anspricht und welcher mit den Eingängen einer die elektrischen Zustände des Sensors verarbeitende Ablaufsteuerung (Fig. 5,8) in Verbindung steht und dass Steuerausgänge dieser Ablaufsteuerung auf Steuereingänge (SEL, LF) des Druckers (50) geführt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass zwei Sensoren vorgesehen sind und dass die in die Formularführung einlaufende Formularkante als Positionsmerkmal dient.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 15 dass der in Formular-Laufrichtung gemessene Abstand der beiden Sensoren (SI, S2) mit dem Abstand der ersten zu druckenden Zeile auf dem Formular von seiner Vorderkante in Verbindung steht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 20 dass der Sensor bzw. die Sensoren (SI, S2) auf Merkmale sensibel sind, welche auf den Formularen angebracht oder aufgebracht sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass optische Sensoren vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass Zeichen- oder Strichcode-Leser als Sensoren (SI, S2) vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass der oder die Sensor(en) (Sl, S2) an der Formularführung (2,30 2') angebracht ist/sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, mitzwei Sensoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung (Fig. 5) mit Mitteln (21) zur zeitimpuls-gesteuerten Intervallmessung zwischen dem Auftreten des ersten vom ersten Sensor (Sl) kommenden Mess- 35 impulses und einem zweiten Messimpuls versehen ist, und dass ein zeitgesteuertes Logik-Modul (24) zur Abgabe eines von den zuvor erhaltenen Messergebnissen abhängigen Steuersignals (SEL) vorgesehen ist, welches die Druckdaten-Übertragung an den Drucker (50) bewirkt. 40
- 9. Protokolldrucker mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1.45
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1985
- 1985-08-20 EP EP85110410A patent/EP0184614A1/de not_active Withdrawn
- 1985-09-13 JP JP60201921A patent/JPS6184264A/ja active Pending
- 1985-09-26 US US06/780,529 patent/US4684276A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006029200A1 (de) * | 2006-06-26 | 2007-12-27 | Siemens Ag | Fahrtschreiber für ein Kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0184614A1 (de) | 1986-06-18 |
JPS6184264A (ja) | 1986-04-28 |
US4684276A (en) | 1987-08-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |