BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Schleifeinrichtungen finden, unter anderem, bei Fussbodenbearbeitungsmaschinen, z. B. bei Parkettschleifmaschinen, Anwendung.
Bei den bisher bekannten Schleifeinrichtungen dieser Art ist die für die Aufnahme des Schleifnetzes bestimmte Fläche des Tellers mit einem Gewebe beschichtet. Das zentrisch auf diese Gewebeschicht aufgesetzte Schleifnetz wird im Betrieb an diese angepresst und rotiert als Folge der Reibungshaftung zwischen Gewebeschichtoberfläche und Schleifnetz mit dem Teller. Nachteilig ist hierbei, dass die für die Mitnahme des Schleifnetzes ausschlaggebende Haftung zwischen Drehteller und Schleifnetz nicht durchgehend gewährleistet ist, und insbesondere im Gebrauch der Schleifeinrichtung sehr schnell nachlässt, weil sich durch das Schleifnetz hindurchgetretener Schleifstaub in der Gewebeschicht festsetzt, diese verhärtet und dadurch die Haftung herabsetzt.
Ausserdem beeinträchtigt dieser abgesetzte Schleifstaub, der auch bald die Öffnungen des Schleifnetzes verstopft, die Schleifwirkung der Schleifeinrichtung ganz be trächtlich. Das kann bis zum völligen Wegfall jeglicher Schleifwirkung gehen. Es ist deshalb mit der bisherigen Schleifeinrichtung erforderlich, in kurzen Abständen das wirkungslos oder wirkungsarm gewordene Schleifnetz sowie die Oberfläche des Drehtellers zu säubern und die abgenützte und/oder verkrustete Gewebeaufiage des Drehtellers regelmässig durch eine neue zu ersetzen.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die bekannte Schleifeinrichtung so zu verbessern, dass die oben angeführten Nachteile und insbesondere der regelmässige Ersatz der Haftfiäche des Drehtellers sowie ein bereits nach kurzer Betriebszeit notwendiges Säubern des Schleifnetzes entfallen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.Die bei der erfindungsgemässen Schleifeinrichtung an die Stelle der bisherigen Gewebeauflage tretende Mitnahmescheibe bildet mit ihren Haftelementen bei aufgesetztem Schleifnetz offene Zwischenräume zwischen Schleifnetz und Scheibenoberfläche.
Das Schleifnetz liegt nur auf den Haftelementen auf. Der im Betrieb anfallende Schleifstaub gelangt durch die Öffnungen im Schleifnetz in diesen Raum und wird durch die Rotation der Scheibe aus diesem radial herausgeschleudert. Das Schleifnetz behält seine volle Wirkung während längerer Zeit. Arbeitsunterbrüche zum Reinigen des Schleifnetzes und der Drehscheibe entfallen oder sind nur in grossen Zeitabständen, z. B. jeweils beim Ersatz des Schleifnetzes, erforderlich.
Die die Haftelemente bildenden Vorsprünge auf der Mitnahmescheibe können auf vielfältige Weise hergestellt werden, beispielsweise durch auf der Oberfläche der Mitnahmescheibe gebildete Höcker od. dgl., oder gemäss Anspruch 3 durch einstückig mit der dann zweckmässig aus Kunststoff hergestellten Scheibe gebildete, von der Mitte gegen die Peripherie der Mitnahmescheibe verlaufende Rippen.
Eine besonders einfache und kostenkünstige Ausbildung ergibt sich wenn, gemäss Anspruch 2, die Haftelemente auf der Oberfläche der Mitnahmescheibe befestigte, etwa radial verlaufende Abschnitte eines Schlauches, z. B. eines Gummi- oder Kunststoffschlauches, sind.
Gemäss einer Weiterbildung der erfindungsgemässen Schleifeinrichtung nach Anspruch 4 ist die Mitnahmescheibe mindestens auf der Höhe der Haftelemente und der Zwischenräume zwischen denselben von einem Staubsammelring umschlossen, der einen gegen die Mitnahmescheibe hin offenen Auffangkanal aufweist. Dieser kann dann zweckmässig mit einem Saugstutzen in Verbindung stehen, an dem ein Sauggebläse od. dgl. angeschlossen werden kann, um den im Auffangkanal aufgefangenen Schleifstaub umweltschonend abzuführen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei- spielen mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die schleifnetzseitige Oberfläche einer beispielsweisen Ausführung einer Mitnahmescheibe;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Mitnahmescheibe der Fig. 1 mit strichpunktiert angedeutetem Teller und Schleifnetz;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Staubsammel- und -abführeinrichtung.
In Fig. 2 ist strichpunktiert ein Drehteller I einer Schleifeinrich- tung dargestellt, die beispielsweise eine von mehreren solchen Einheiten einer handelsüblichen Parkettschleifmaschine sein kann.
Dieser Teller 1 ist in nicht näher dargestellter Weise über seine Welle 2 mit dem Drehantrieb der Maschine verbunden. Die Rotation des Tellers 1 soll im Betrieb der Maschine ein ebenfalls strichpunktiert dargestelltes Schleifnetz 3 mitnehmen. Diesem Zweck dient die allgemein mit 4 bezeichnete Mitnahmescheibe, welche sich zwischen der schleifnetzseitigen Oberfläche des Tellers 1 und dem Schleifnetz 3 befindet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Mitnahmescheibe 4 eine Scheibe 5, welche mit dem Drehteller 1 drehfest verbunden, beispielsweise mit der schleifnetzseitigen Oberfläche desselben verleimt ist und welche auf ihrer freien Oberfläche sternförmig von einem freien Mittelbereich 6 zur Peripherie der Scheibe 5 verlaufende Schlauchabschnitte 7 trägt.
Diese Schlauchabschnitte 7 bilden Haftelemente, durch welche das auf sie gelegte und im Betrieb durch den Anpressdruck an die zu schleifende Fläche an sie angedrückte Schleifnetz 3 durch die Reibungshaftung bei der Drehung des Tellers 1 mitgenommen wird. Gleichzeitig ist aber durch die Zwischenräume 8 zwischen den Schlauchabschnitten 7 gewährleistet, dass der im Betrieb entstehende Schleifstaub durch die Öffnungen des Schleifnetzes 3 hindurch in die Zwischenräume 8 gelangen kann, von wo er durch die Rotation radial nach aussen abgeführt wird.
Dadurch bleibt das Schleifnetz stets durchlässig und voll wirksam.
Die aus Fig. 1 ersichtliche schaufelförmige Krümmung der Schlauchabschnitte 7 erwies sich bei Versuchen als besonders vorteilhaft für eine rasche und gründliche Evakuation des anfallenden Schleifstaubes. Bei dieser Versuchsanordnung wurden achtzehn Schlauchabschnitte 7 aus einem Profilgummischlauch von 8 mm Aussendurchmesser verwendet. Der Durchmesser des Tellers 1 betrug ca. 41 cm und der haftelementfreie zentrale Bereich 6 hatte einen Durchmesser von 10 cm. Auch Abschnitte eines Kunststoffschlauches könnten als Haftelement für einen genügenden Reibungsschluss sorgen. Zweckmässig werden die Schlauchabschnitte 7 in der dargestellten Anordnung oder mit einem ähnlichen radialen Verlauf auf die Scheibe 5 aufgeleimt. Wichtig ist, dass die zwischen den Haftelementen verbleibenden Zwischenräume 8 das radiale Austreten von Schleifstaub bei rotierendem Teller ermöglichen.
Das kann auch durch Ausbildungen verwirklicht werden, bei welchen statt durch radial verlaufende Schlauchabschnitte die Haftelemente durch höckerige Erhöhungen oder radiale Rippen auf der schleifnetzseitigen Oberfläche der Scheibe 5 gebildet sind, wobei dann vorzugsweise die Scheibe 5 einstückig mit solchen Erhöhungen z. B. aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt werden kann.
Um zu verhindern, dass der beim Betrieb einer mit der beschriebenen Schleifeinrichtung ausgerüsteten Schleifmaschine anfallende und aus den Zwischenräumen 8 radial weggeschleuderte Schleifstaub die Umgebung belastet, kann gemäss einer weiteren Ausbildung eine Staubsammel- und -absaugeinrichtung vorgesehen sein.
Eine beispielsweise Ausführung einer solchen umfasst gemäss Fig. 3 einen Staubsammelring 10 mit einem nach innen offenen Auffangkanal 11, der mit einem Stutzen 12 zum Anschluss an ein nicht dargestelltes Sauggebläse, zweckmässig z. B. an einen Staubsauger, in Verbindung steht. Dieser Staubsammelring 10 weist schwenkbare Haltelaschen 13 auf, mittels welchen er stationär, also nichtdrehend an einem Teil der die Schleifeinrichtung tragenden Maschine befestigt werden kann, und zwar derart, dass der Auffangkanal 11 die Mitnahmescheibe 4 auf der Höhe der Haftelemente und der Zwischenräume zwischen denselben, im Beispiel der Fig. 1 und 2 also auf der Höhe der Schlauchabschnitte 7 und der Zwischenräume 8 peripher umschliesst.
Der im Betrieb der Maschine durch das Schleifnetz 3 hindurch in die Zwischenräume 8 gelangende Schleifstaub wird durch die Rotation radial in den Auffangkanal 11 geschleudert und über den Stutzen 12 in den Staubsack des Sauggebläses abgesogen.
DESCRIPTION
The invention relates to a grinding device according to the preamble of claim 1. Such grinding devices can be found, inter alia, in floor processing machines, e.g. B. in parquet sanding machines, application.
In the previously known grinding devices of this type, the surface of the plate intended for receiving the grinding net is coated with a fabric. The grinding net placed centrally on this fabric layer is pressed onto it during operation and rotates with the plate as a result of the frictional adhesion between the fabric layer surface and the grinding net. The disadvantage here is that the adhesion between the turntable and the sanding net, which is decisive for the entrainment of the sanding net, is not guaranteed all the time, and in particular decreases very quickly when the sanding device is in use, because sanding dust that has passed through the sanding net sticks in the fabric layer, hardening it and thereby increasing the liability belittles.
In addition, this separated grinding dust, which will soon clog the openings of the grinding network, the grinding effect of the grinding device be quite. This can go as far as any grinding effect is completely eliminated. It is therefore necessary with the previous grinding device to clean the ineffective or ineffective grinding net and the surface of the turntable at short intervals and to regularly replace the worn and / or encrusted tissue layer on the turntable with a new one.
The object of the invention is to improve the known grinding device in such a way that the disadvantages mentioned above and in particular the regular replacement of the adhesive surface of the turntable and the need to clean the grinding network after a short operating time are eliminated.
The solution to this problem is specified in the characterizing part of claim 1. The driving wheel, which takes the place of the previous fabric support in the grinding device according to the invention, forms open spaces between the grinding network and the disc surface with its adhesive elements when the grinding network is attached.
The sanding net lies only on the adhesive elements. The grinding dust generated during operation reaches this space through the openings in the grinding net and is thrown radially out of it by the rotation of the disc. The grinding net remains fully effective for a long time. Work breaks for cleaning the grinding net and the turntable are eliminated or are only at long intervals, e.g. B. when replacing the grinding network, required.
The projections forming the adhesive elements on the drive plate can be produced in a variety of ways, for example by bumps or the like formed on the surface of the drive plate, or according to claim 3 by integrally formed with the plate then expediently made of plastic, from the center against the Ribs running along the periphery of the drive plate.
A particularly simple and inexpensive design results if, according to claim 2, the adhesive elements attached to the surface of the drive plate, approximately radially extending sections of a hose, for. B. a rubber or plastic hose.
According to a further development of the grinding device according to the invention, the driving disk is enclosed at least at the level of the adhesive elements and the spaces between them by a dust collecting ring which has a collecting channel open towards the driving disk. This can then be expediently connected to a suction nozzle to which a suction fan or the like can be connected in order to discharge the grinding dust collected in the collecting duct in an environmentally friendly manner.
The invention is explained in more detail below on the basis of exemplary embodiments with reference to the accompanying drawing. Show it:
Figure 1 is a plan view of the surface of the trawl net side of an exemplary embodiment of a driving disk.
FIG. 2 shows a section through the drive plate of FIG. 1 with a plate and grinding net indicated by dash-dotted lines;
Fig. 3 is a plan view of a dust collection and removal device.
2, a turntable I of a grinding device is shown in dash-dot lines, which can be one of several such units of a commercially available parquet grinding machine, for example.
This plate 1 is connected in a manner not shown via its shaft 2 to the rotary drive of the machine. The rotation of the plate 1 is intended to take along a grinding net 3, also shown in broken lines, when the machine is operating. This is the purpose of the drive disk, generally designated 4, which is located between the surface of the plate 1 on the surface of the grinding net and the grinding net 3. In the exemplary embodiment shown, the driving plate 4 comprises a plate 5, which is connected to the turntable 1 in a rotationally fixed manner, for example glued to the surface of the trawl net, and which on its free surface carries hose sections 7 running from a free central region 6 to the periphery of the plate 5.
These hose sections 7 form adhesive elements, by means of which the grinding net 3 placed on them and, in operation, pressed against them by the contact pressure on the surface to be ground, is carried along by the frictional adhesion during the rotation of the plate 1. At the same time, however, it is ensured by the spaces 8 between the hose sections 7 that the grinding dust arising during operation can pass through the openings of the grinding mesh 3 into the spaces 8, from where it is discharged radially outward through the rotation.
As a result, the grinding net always remains permeable and fully effective.
The shovel-shaped curvature of the hose sections 7 shown in FIG. 1 has proven to be particularly advantageous in experiments for a rapid and thorough evacuation of the grinding dust that arises. In this test arrangement, eighteen hose sections 7 made of a profile rubber hose with an outer diameter of 8 mm were used. The diameter of the plate 1 was approximately 41 cm and the central area 6 free of adhesive elements had a diameter of 10 cm. Sections of a plastic tube could also provide sufficient frictional engagement as an adhesive element. The hose sections 7 are expediently glued onto the pane 5 in the arrangement shown or with a similar radial course. It is important that the interspaces 8 remaining between the adhesive elements enable the grinding dust to escape radially when the disk is rotating.
This can also be achieved by training, in which instead of radially extending tube sections, the adhesive elements are formed by bumpy ridges or radial ribs on the surface of the disc 5 on the trawl net, in which case the disc 5 preferably integrally with such increases. B. can be made from a suitable plastic.
In order to prevent the grinding dust arising during operation of a grinding machine equipped with the described grinding device and thrown radially away from the interspaces 8, a dust collection and extraction device can be provided according to a further embodiment.
An example of such an embodiment comprises, according to FIG. 3, a dust collecting ring 10 with an inwardly open collecting channel 11, which with a nozzle 12 for connection to a suction fan (not shown), expediently e.g. B. is connected to a vacuum cleaner. This dust collecting ring 10 has pivotable retaining tabs 13, by means of which it can be fixed in a stationary, ie non-rotating manner, to a part of the machine carrying the grinding device, in such a way that the collecting channel 11 carries the driving disk 4 at the level of the adhesive elements and the spaces between them. 1 and 2 thus peripherally encloses at the height of the tube sections 7 and the spaces 8.
The grinding dust reaching the gaps 8 during operation of the machine is thrown radially into the collecting channel 11 by the rotation and sucked through the nozzle 12 into the dust bag of the suction fan.