CH667724A5 - Sicherungsvorrichtung fuer einen bodenaufschlagzuender fuer streumunition. - Google Patents
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- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/06—Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
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Description
667 724
Claims (3)
1. Sicherungsvorrichtung für einen Bodenaufschlagzünder für Streumunition, mit einem elektrischen Zündkreis, einem Gehäuse und einem darin bewegbaren Schieber mit Detonator für die Stellungen «sicher» und «scharf», einer im Gehäuse fest angeordneten Übertragungsladung sowie einem Kontaktpfosten und einem elektrischen Trägheitsschalter, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (4) mit dem Trägheitsschalter (30) versehen ist und dass der Trägheitsschalter (20) nur in der Schieberstellung «scharf» an dem Kontaktpfosten (11) anliegt, während in der Schieberstellung «Sicher» zwischen Trägheitsschalter (20) und dem Kontaktpfosten (11) ein seitlicher Abstand (26) besteht.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägheitsschalter (20) aus einer Büchse (21 ) mit einem Führungsabschnitt (22) für einen axial beweglichen Kopfstift (23) und einer Schraubenfeder (24) besteht.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (4) quer zur Geschosslängsachse (3) in dem Gehäuse (2) gelagert ist.
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung für einen Bodenaufschlagzünder für Streumunition mit einem elektrischen Zündkreis, einem Gehäuse und einem darin bewegbaren Schieber mit Detonator für Stellungen «sicher» und «scharf», einer im Gehäuse fest angeordneten Übertragungsladung sowie einem Kontaktstift und einem elektrischen T rägheitsschalter.
Bei kleinkalibriger Abwurfmunition mit elektrischem Zünder wird zur Steigerung der Funktionssicherheit im Bodenaufschlag ein empfindlicher, mechanischer Trägheitsschalter benötigt. Beim Ausstoss der Abwurfmunition - der meist in «Bündeln» erfolgt - sind beim Auflösen der zu Bündeln zusammengefassten Kleinbomben Kollisionen der Kleinbomben untereinander unvermeidlich. Wird beim Auflösen der «Bündel» durch den Kollisionsstoss der Entsiche-rungsvorgang der Kleinbomben eingeleitet, so kann -bedingt durch die Auslegung der Zündelektronik - eine frühzeitige Funktion des Trägheitsschalters zur frühzeitigen Zündung der Kleinbombe führen.
Durch die Frühzündung werden benachbarte Kleinbomben zerstört oder das die Kleinbomben in einem Behälter tragende Flugzeug beschädigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Trägheitsschalter so anzuordnen, dass er erst nach erfolgter Scharfstellung des Zündsystems wirksam werden kann. Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, dass der Schieber mit dem Trägheitsschalter versehen ist und dass der Trägheitsschalter nur in der Schieberstellung «Scharf» an dem Kontaktpfosten anliegt, während in der Schieberstellung «Sicher» zwischen dem Trägheitsschalter und dem Kontaktpfosten ein seitlicher
Abstand besteht. Dadurch kann auf einfache und kostengünstige Weise eine Fehlzündung des Detonators in «Sicher»-Stellung des Schiebers verhindert werden. Der Ausfall des Zündsystems ist damit sicher vermeidbar.
Durch die Trennung des Trägheitsschalters in seiner Funktionsebene, nämlich in der Ebene, in der der freie Abstand zwischen den elektrischen Kontaktstiften liegt und den räumlich getrennten Einbau der Kontaktstifte als relativ zueinander bewegbare Teile, nämlich im Gehäuse und im Schieber, ist das eingangs genannte Problem lösbar. Ohne ein zusätzliches Element kann gewährleistet werden, dass erst in Scharfstellung des Schiebers der elektrische Trägheitsschalter in der Lage ist, den Sicherheitsabstand zwischen den beiden Kontaktstiften zu überbrücken. Durch einen in «Sicher»-Stellung erfolgenden Kollisionsstoss kann sich zwar der Kontaktstift in seiner Büchse 21 bewegen. Es ist jedoch ausgeschlossen, dass die elektrische Verbindung zwischen dem Detonator und dem einen Kontaktstift hergestellt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Sicherungsvorrichtung bei einer Kleinbombe in der Stellung «Sicher» ; und
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in der Stellung «Scharf».
In einer Kleinbombe 1 mit Gehäuse 2 ist quer zur Längsachse 3 ein Schieber 4 in einer Ausnehmung 5 mit etwa quadratischem Querschnitt 6 gelagert.
Koaxial zur Längsachse 3 liegt in dem Gehäuse 2 eine Zündbohrung 7 und eine gekapselte Übertragungsladung 9. Ausserhalb der Längsachse 3 ist in dem Gehäuse 2 in einem Abstand 10 ein Kontaktpfosten 11 in einer Hülse 12 elektrisch isoliert und fest angeordnet.
Der Schieber 4 weist Bohrungen 13,14 in dem Abstand 10 auf und enthält in Ausnehmungen 15,16 einen gekapselten, elektrisch zündbaren Detonator 17 und einen durch ein Kabel 18 verbundenen Trägheitsschalter 20.
Der Trägheitsschalter 20 besteht aus einer Büchse 21 aus Messing mit einem Führungsabschnitt 22, einem Kopfstift 23, einer Feder 24 und einem Lötzapfen 25.
Nach Fig. 1 ist der Detonator 17 um den Abstand 26 versetzt zur Übertragungsladung 9.
Das gleiche gilt für den Abstand zwischen Trägheitsschalter 20 zu dem Kontaktpfosten 11.
Nach Fig. 2 ist der Detonator 17 koaxial zur Übertragungsladung 9. Der Schieber 4 ist dazu in bekannter, mechanischer Weise in der Stellung «Sicher» entriegelbar und aus dieser Stellung in die Stellung «Scharf» antrieb- und festsetzbar. Bei Aufschlag der Kleinbombe 1 in Pfeilrichtung 30 legt der Kopfstift 23 einen Weg 31 zurück und liegt an dem Kontaktpfosten 11 an. Dann erst wird der Detonator 17 gezündet.
In der Stellung «Sicher» liegt der Detonator 17 - elektrisch gesehen - an Masse und kann daher nicht gezündet werden.
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1 Blatt Zeichnungen
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