CH667349A5 - Verfahren zur herstellung von kontaktfederbuchsen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kontaktfederbuchsen mit einer Vielzahl von in einem etwa zylindrischen, durch eine dünnwandig verformbare Hülse gebildeten Buchsenkörper einseitig eingespannten, radial nach innen gewölbten Kontaktfedern, bei dem ein Stützdorn am Stifteinführungsende koaxial in den Buchsenkörper eingeführt wird, bei dem die durch Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebildeten geraden Kontaktfedern von einem Buchsenende her in den Buchsenkörper eingeführt und anschliessend durch Buchsenmaterial-Verformung mit ihrem vorderen Ende in in Bezug zueinander ausgerichtetem Zustand in dem Buchsenkörper an einem in ihn hineinragenden ringförmigen zentralen Ansatz am vorderen Ende eines Leitungsanschlussstücks fixiert werden und bei dem die freien Enden der Kontaktfedern am Stifteinführungsende in Stützanlage an einem Ringkörper gebracht werden, dem der ihn durchsetzende, die Montage erleichternde Stützdorn zugeordnet ist, der während der Herstellung in den Buchsenkörper koaxial eingeführt und zuletzt wieder aus ihm zurückgezogen wird.
Ein zum Stand der Technik gehöriges Verfahren dieser Art, nach dem sich Kontaktfederbuchsen besonders kleiner Bauweise herstellen lassen, ist in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P3 342 742.9-34 beschrieben. Bei diesem Verfahren gelangen den Buchsenkörper bildende, in rationeller Weise als Ziehteil vorgefertigte Hülsen mit einer Wandstärke in der Grös-senordnung von 0,1 mm zur Anwendung, die sich von aussen her leicht verformen lassen. Nach dem Einführen der Kontaktfedern werden die Buchsen an zwei in Bezug auf den Ringkörper bzw. den zentralen Ansatz des Leitungsanschlussstücks axial versetzten Stellen mit Abstand voneinander jeweils mit einer radial nach innen ragenden Ringwulst versehen. Diese Ringwulste gelangen an den Kontaktfedern zur Anlage und geben ihnen die radial nach innen gerichtete Wölbung.
Auf diese Weise sind für Kontaktstifte von nur ca. 0,6 mm Durchmesser bestimmte Buchsen mit einem Aussendurchmesser von nur etwa 1,5 mm herstellbar. Auf engstem Raum können deshalb nebeneinander ausserordentlich viele Kontaktfederbuchsen angeordnet und somit preisgünstig qualitativ hochwertige Multikontaktverbinder geschaffen werden.
Bei diesem Herstellungsverfahren bestimmt das Mass der Verformung des Buchsenkörpers die Grösse der Ringwulste und damit die Wölbung der Kontaktfedern, von der wiederum die Kontaktkraft abhängt.
Es hat sich gezeigt, dass auf die Verformung des Buchsenkörpers zur Bildung der Ringwulste verzichtet werden kann, wenn gemäss einem abgewandelten Verfahren erfindungsgemäss die dünnen Kontaktfedern mit einem Durchmesser von maximal 0,2 mm nach Einführung in den Buchsenkörper, wobei ihre vorderen Enden in einen koaxialen Ringspalt zwischen der Buchseninnenwand und dem ins Buchseninnere ragenden zentralen Ansatz des Leitungsanschlussstücks eindringen, zunächst durch Verformung des Ansatzes in etwa achsparalleler Lage fixiert werden, dass anschliessend der Stützdorn gemeinsam mit dem Ringkörper in den Buchsenkörper eingeführt wird, dass die Kontaktfedern sodann durch axiale Druckbeaufschlagung ihrer Enden in zum Buchseninnenraum hin gewölbte Form bis zur Anlage am Stützdorn überführt werden und dass anschliessend der Stützdorn aus dem Buchsenkörper unter Entspannung der verbleibend verformten Kontaktfedern entfernt und der Ringkörper in seiner Lage im Buchsenkörper durch Umbördelung des Buchsenkörperrandes fixiert wird.
Bei diesem Verfahren braucht lediglich die Eindringtiefe des den Ringkörper mitführenden Stützdorns in Abhängigkeit von der gewünschten bleibenden Verformung der Kontaktfedern, die die Kontaktkräfte der fertigen Kontaktfederbuchse bestimmt, festgelegt zu werden, um qualitativ übereinstimmende Buchsen zu erzielen.
Als besonders zweckmässig zur Erzielung von ausreichende, gleichmässige Steckkräfte gewährleistenden Kontaktfederbuchsen hat es sich erwiesen, wenn ein Stützdorn mit einem Durchmesser zum Einsatz gelangt, der kleiner ist als der Durchmesser der Kontaktstifte, für die die Kontaktfederbuchse bestimmt ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller im Text nicht näher beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 sehr schematisch die Verfahrensschritte des er-findungsgemässen Verfahrens und
Fig. 5 eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Kontaktfederbuchse.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfasst die in Fig. 5 veranschaulichte Kontaktfederbuchse einen etwa zylindrischen Buchsenkörper 1 in Form einer dünnwandig verformbaren Hülse. Dieser Buchsenkörper 1 bildet mit einem Leitungsanschlussstück 2 eine bauliche Einheit. Am gegenüberliegenden Ende weist der Buchsenkörper 1 eine Umbördelung 3 zur Halterung eines Ringkörpers 5 auf, der an der Umbördelung 3 anliegt und eine zentrale Stifteinführung 4 aufweist. Am Innenumfang verteilt ist eine Vielzahl von sehr dünnen Kontaktfedern 6 angeordnet, die einen Durchmesser von maximal 0,2 mm besitzen. Diese Kontaktfedern 6 sind zwischen einem in den Buchsenkör5
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per 1 ragenden zentralen Ansatz 7 des Leitungsanschlussstücks 2 und dem vom Leitungsanschlussstück 2 ausgehenden Ende des Buchsenkörpers 1 einseitig fixiert. Die anderen dem Stifteinführungsende des Buchsenkörpers 1 zugewandten Enden der Kontaktfedern 6 liegen an dem Ringkörper 5 mit konischer Aussenfläche 8 an, die einen Ringspalt 9 mit dem Buchsenkörper 1 begrenzt.
Die in Fig. 1 veranschaulichte radial nach innen gerichtete Kontaktfederwölbung ist durch axiale Druckbeaufschlagung der dünnen Kontaktfedern 6 erzielt, wie sich nachstehend aus der Erläuterung der Herstellung anhand der Fig. 1 bis 4 gibt. Zu diesem Zweck sind die zur Anwendung gelangenden Schritte des erfindungsgemässen Herstellungsverfahrens in den Fig. 1 bis 4 schematisch veranschaulicht. Zunächst wird der Buchsenkörper 1 bereitgestellt, in den mit Hilfe nicht näher veranschaulichter Zuführungsvorrichtungen die Kontaktfedern 6 eingeführt werden. Sie gelangen mit ihren vorderen Enden in den Spalt zwischen dem zentralen Ansatz 7 und der Buchsenwand und nehmen eine letzterer eng benachbarte Lage ein, Fig. 1. In dem in Fig. 2 veranschaulichten weiteren Schritt werden die Kontaktfedern 1 in ihrer eingeführten Lage dadurch gesichert, dass der zentrale Ansatz 7 des Leitungsanschlussstücks 2 in axialer Richtung druckbeaufschlagt wird, wobei er sich verformt.
Aus Fig. 3 ergibt sich, dass anschliessend ein Stützdorn 10 gemeinsam mit dem Ringkörper 5 in den Buchsenkörper 1 eingeführt wird. Der zum Einsatz gelangende Stützdorn 10 weist zu diesem Zweck eine sich quer zur Dornachse erstreckende Schulter 11 auf, an der sich der Ringkörper 5 abstützt. Die Kontaktfedern 6, an deren Enden der Ringkörper 5 zur Anlage 5 gelangt, widersetzen sich zunächst der Weiterbewegung des Ringkörpers mitsamt dem Stützdorn 10; es kommt jedoch aufgrund ihres kleinen Durchmessers schnell zu der gewünschten Durchbiegung und Wölbung. Dabei hat es sich gezeigt, dass letztere radial nach innen erfolgt, so dass die Kontaktfedern 6 io die in Fig. 3 gezeigte Position einnehmen, bei der sie in Anlage an dem Stützdorn 10 gelangen. Dessen Durchmesser ist etwas kleiner gewählt als der Durchmesser der Kontaktstifte, für die die Kontaktfederbuchse bestimmt ist.
Bei anschliessender Freigabe des Ringkörpers 5 durch Ent-15 fernung des Stützdorns 10 (vgl. Fig. 4) entspannen sich die Kontaktfedern 6, behalten jedoch die gezeigte bleibende Verformung, d.h. die Wölbung bei. Der kleinste gegenseitige Abstand der in jeweils einer Buchsenaxialebene gewölbten Kontaktfedern 6 ist dann noch geringerer als der Innendurchmesser des 20 Ringkörpers, nämlich der Stifteinführöffnung 4. Auf diese Weise ist eine einwandfreie Kontaktgabe sichergestellt, wenn der Ringkörper im anschliessenden letzten Arbeitsschritt in seiner Lage im Buchsenkörper durch Umbördelung des Buchsen-körperrandes fixiert wird. Nach dieser Umbördelung ist die 25 Kontaktfederbuchse fertig, und die vorgeschriebenen Funktionsprüfungen können durchgeführt werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kontaktfederbuchsen mit einer Vielzahl von in einem etwa zylindrischen, durch eine dünnwandig verformbare Hülse gebildeten Buchsenkörper (1) einseitig eingespannten, radial nach innen gewölbten Kontaktfedern (6), bei dem ein Stützdorn (10) am Stifteinführungsende koaxial in den Buchsenkörper (1) eingeführt wird, bei dem die durch Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebildeten geraden Kontaktfedern (6) von einem Buchsenende her in den Buchsenkörper eingeführt und anschliessend durch Buchsenmaterial-Verformung mit ihrem vorderen Ende in in Bezug zueinander ausgerichtetem Zustand in dem Buchsenkörper (1) an einem in ihn hineinragenden ringförmigen zentralen Ansatz (7) am vorderen Ende eines Leitungsanschlussstücks (2) fixiert werden und bei dem die freien Enden der Kontaktfedern (6) am Stifteinführungsende in Stützanlage an einem Ringkörper (5) gebracht werden, dem der ihn durchsetzende, die Montage erleichternde Stützdorn (10) zugeordnet ist, der während der Herstellung in den Buchsenkörper koaxial eingeführt und zuletzt wieder aus ihm zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die dünnen Kontaktfedern (6) mit einem Durchmesser von maximal 0,2 mm nach Einführung in den Buchsenkörper (1), wobei ihre vorderen Enden in einen koaxialen Ringspalt zwischen der Buchseninnenwand und dem ins Buchseninnere ragenden zentralen Anzsatz (7) des Leitungsanschlussstücks (2) eindringen, zunächst durch Verformung des Ansatzes (7) in etwa achsparalleler Lage fixiert werden, dass anschliessend der Stützdorn (10) gemeinsam mit dem Ringkörper (5) in den Buchsenkörper (1) eingeführt wird, dass die Kontaktfedern (6) sodann durch axiale Druckbeaufschlagung ihrer Enden in zum Buchseninnenraum hin gewölbte Form bis zur Anlage am Stützdorn (10) übergeführt werden und dass anschliessend der Stützdorn aus dem Buchsenkörper unter Entspannung der bleibend verformten Kontaktfedern entfernt und der Ringkörper (5) in seiner Lage im Buchsenkörper durch Umbördelung des Buchsenkörperran-des fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützdorn (10) mit einem Durchmesser zum Einsatz gelangt, der kleiner ist als der Durchmesser der Kontaktstifte, für die die Kontaktfederbuchse bestimmt ist.
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