CH662926A5 - Brausegemisch, insbesondere fuer brausetabletten, unter seiner verwendung hergestellte brausetabletten sowie verfahren zu seiner herstellung. - Google Patents

Brausegemisch, insbesondere fuer brausetabletten, unter seiner verwendung hergestellte brausetabletten sowie verfahren zu seiner herstellung. Download PDF

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CH662926A5
CH662926A5 CH4676/84A CH467684A CH662926A5 CH 662926 A5 CH662926 A5 CH 662926A5 CH 4676/84 A CH4676/84 A CH 4676/84A CH 467684 A CH467684 A CH 467684A CH 662926 A5 CH662926 A5 CH 662926A5
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Description

Die Erfindung betrifft ein Brausegemisch, insbesondere für Brausetabletten, mit wenigstens einer festen, kristallinen, organischen Säure und mindestens einem bei Reaktion mit der organischen Säure CO2 abspaltenden Carbonat, eine unter dessen Verwendung hergestellte Brausetablette sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist bekannt, dass Brausetabletten auf einem System aufgebaut sind, das auf der Reaktion einer organischen Säure, wie beispielsweise Zitronensäure, Weinsäure, mit einer C02-abspaltenden Substanz wie Natriumbicarbonat, Natriumkarbonat, Kaliumbicarbonat oder -carbonat basiert. Vielfach wurde kritisiert, dass solche Systeme einen überaus hohen Anteil an Natriumionen haben und es wäre erwünscht, ein Brausesystem aufzubauen, bei dem weniger oder möglichst keine Natriumionen enthalten sind. Die Verwendung von Kaliumbicarbonat und Kaliumcarbonat alleine scheitert daran, dass erstens die geschmacklichen Konsequenzen dieses Stoffes in unangenehmen seifigen Geschmack enden und dass ausserdem die Feuchtigkeitsempfindlichkeit beim Einsatz von Kaliumsalzen zu grossen technischen Problemen führt.
Es wäre daher erwünscht, andere Kohlensäureabspaltungsträger zu finden, wie z.B. Calciumcarbonat und Ma-gnesiumcarbonat. Calciumcarbonat, das das Mittel der Wahl wäre, ist aber deshalb nicht oder schwer einzusetzen, weil es ausserordentlich langsam mit organischen Säuren reagiert und daher Brausesysteme entstehen würden, die zum Auflösen viel zu lange brauchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brausegemisch, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie eine unter seiner Verwendung herstellbare Brausetablette zu schaffen, bei denen die Brauseraktion zwischen organischen Säuren, wie z.B. Zitronensäure, und Calciumcarbonat so beschleunigt ist, dass sich keine untunlich lange Auflösungszeiten ergeben, wobei die herstellbaren Brausetabletten stabil und lagerfähig sein sollen.
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Erfmdungsgemäss wird diese Aufgabe bei einem Brausegemisch der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Säurekristalle einen calciumcarbonathaltigen Uberzug aufweisen, der an ihrer Oberfläche mittels einer durch Anreaktion des calciumcarbonathaltigen Überzugmaterials mit einer Oberflächenschicht des jeweiligen Säurekristalls gebildeten Bindeschicht haftet.
Vorzugsweise bedeckt die Bindeschicht mindestens 80, insbesondere mindestens 95% der Oberfläche der Säurekristalle. Durch diesen vollständigen Überzug und die Verklammerung des Calciumcarbonats an der Oberfläche erfolgt die unerwartet rasche Reaktion zwischen Säure, bspw. Zitronensäure, und Calciumcarbonat, die anderenfalls viel langsamer verlaufen würde. Ausserdem wird durch diese weitgehende Abdeckung der Säurekristalle eine sichere Passivierung derselben gegen Umgebungsfeuchtigkeit erzielt. Ein besonderer Effekt, der aus diesem Merkmal resultiert, ist der, dass keinerlei fremde Bindemittel für den Aufbau des Systems eingesetzt werden müssen, also die Haftung der Komponenten allein durch die vorgenannte Bindeschicht erzielt wird.
Die Korngrösse des Calciumcarbonats ist etwa um eine Grössenordnung kleiner als diejenige der Säurekristalle, damit ein möglichst kohärenter Überzug auf den Säurekristallen vorliegt.
Vorzugsweise besteht die Bindeschicht aus maximal 5 Gew.-%, insbesondere maximal 2 Gew.-% des Calciumcarbonats in Form des Säuresalzes, um möglichst viel Calciumcarbonat für die Brausereaktion zur Verfügung zu haben.
Die Calciumcarbonatkomponente des Brausegemisches hat vorzugsweise eine Teilchengrösse von maximal 20 Mikrometer, weil dadurch die Reaktionsoberfläche des Calciumcarbonats sehr gross ist und eine mit dem1 Natriumcarbo-nat vergleichbare Reaktionsgeschwindigkeit erreicht wird.
Obgleich das Überzugsmaterial vorzugsweise ausschliesslich aus Calciumcarbonat besteht, kann es ausserdem noch Natrium- und/oder Kaliumhydrogencarbonat enthalten, dabei enthält gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Schicht im wesentlichen Kalium- und/oder Natriumsalz und die andere Schicht im wesentlichen Calciumsalze.
Erfindungsgemäss ist weiteres vorgesehen, dass der Überzug eine an die Oberfläche der Säurekristalle über die Bindeschicht anreagierte Calciumcarbonatschicht und eine daran haftende Kaliumhydrogencarbonatschicht aufweist.
Da im erfmdungsgemässen Brausegemisch die Bindeschicht anstelle der in der Pulvertechnologie üblicherweise verwendeten Bindemittel tritt, ergibt sich auch die Möglichkeit, diese Bindeschicht zur Anlagerung von Mineralstoffen und/oder Vitaminen zu benützen.
Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Brausetablette enthält ein erfindungsgemässes Brausegemisch.
Eine bevorzugte Brausetablette enthält ausserdem noch lebenswichtige Mineralstoffe und/oder Vitamine. Die Erfindung sieht weiter die gewerbliche Verwendung solcher Brausetabletten für die Mineralisierung von Soft Drinks vor, beispielsweise im Gastgewerbe.
Die Verwendung der erfmdungsgemässen Brausetabletten zur Mineralisierung dieser sogenannten Soft Drinks ist deshalb in höchstem Masse angezeigt, weil durch die sehr stark gezuckerten und teilweise ausgesprochen mineralsalz-armen Soft Drinks zugleich mit der überhöhten Verwendung von Speisesalz (Natriumchlorid) eine zunehmende Verarmung des Organismus an lebenswichtigen Mineralien eintritt. Es wird daher durch die erfmdungsgemässen Brausetabletten ermöglicht, bei einem fehlenden oder sehr geringem Gehalt an Natriumionen grosse Mengen an Calcium-, Magnesium-, Kalium- und anderen lebenswichtigen Ionen in einen Soft Drink bequem einzubringen.
Die Brausetablette kann auch gekennzeichnet sein durch einen Gehalt an einem Brausegemisch mit einem aus einer ersten calciumcarbonathaltigen, einer zweiten kaliumhydro-gencarbonathaltigen und einer dritten fumarsäurehaltigen Schicht bestehenden natriumionenfreien Überzug und an Acetylsalicylsäure.
Erfindungsgemäss wird weiterhin eine Brausetablette vorgeschlagen, welche gekennzeichnet ist durch einen Aufbau aus mehreren, vorzugsweise zwei Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung.
Dabei kann vorgesehen sein, dass nur eine der Tablettenschichten das Brausegemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthält.
Auch kann vorgesehen sein, dass eine brausegemischfreie der Tablettenschichten mindestens einen der Wirkstoffe enthält.
Die Erfindung sieht weiterhin gegebenenfalls vor, dass eine der Tablettenschichten Paracetamol und eine der Tablettenschichten Acetylsalicylsäure enthält.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen eines Brausegemisches, bei dem die organische(n) Säure(n) und das bzw. die Carbonat(e) in einer Vakuummischmaschine unter Einsatz eines Gemisches von Ethanol und Wasser miteinander vermischt und granuliert werden, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der organischen Säure(n) sowie ein Teil des Gemisches von Ethanol und Wasser zunächst bei ca. 60 °C bei einem Druck von ca. 10 kPa (0,1 bar) oder niedriger vermischt werden; und dass daraufhin Calciumcarbonat eingesaugt und in wenigstens einem ersten Anreakti-onsschritt die Anreaktion des Calciumcarbonates mit den Säurekristallen durchgeführt wird, bis der Druck durch das sich bei der Anreaktion entwickelnde C02-Gas auf ca. 90 kPa (0,9 bar) angestiegen ist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass nach Abschluss der Calciumcarbonatbeschichtung der Säurekristalle unter Hinzufügen des Restes der organischen Säure(n) sowie von Kaliumhydrogencarbonat und des Restes des Gemisches von Alkohol und Wasser unter den Temperatur- und Druckbedingungen des ersten Anreaktionsschrittes eine weitere Anreaktion erfolgt.
Auch kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, und zwar zur Herstellung eines für acetylsalicylsäurehaltige Brausetabletten geeigneten Brausegemisches, dass nach Abschluss der Calciumcarbonatbeschichtung der Säurekristalle unter Hinzufügung von Kaliumhydrogencarbonat sowie der Restbestandteile eine zweite Anreaktion erfolgt, woraufhin nach Abtrocknen auf ca. 90 kPa (0,9 bar) die so hergestellten Granulatkörner mit Fumarsäure in mikronisierter Form überzogen werden.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass man die Brausereaktion zwischen organischen Säuren z. B. Zitronensäure und Calciumcarbonat dadurch beschleunigen kann, indem man die Säurekristalle mit Calciumcarbonat überzieht und dergestalt einen so innigen Kontakt zwischen Calciumcarbonat und Zitronensäure an der Oberfläche der Kristalle schafft. Dadurch wird eine Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Säure und Calciumcarbonat erzielt, die der Reaktion mit Carbonaten oder Hydrogenbi-carbonaten der Alkalien vergleichbar ist.
Dabei ist es nötig, ein Bindemittel einzusetzen, das in diesem Falle das Produkt einer Anreaktion von etwa 5 — 10% des Calciumcarbonats an der Oberfläche der Säure, wie z. B. Zitronensäure, unter Bildung des der Säure entsprechenden Calciumsalzes, darstellt. Die Oberflächenreaktion zwischen Calciumcarbonat und Säure, z. B. Zitronensäure, dient dann dazu, das Calciumcarbonat fest an die Oberfläche der Säure zu verankern, so dass es auch beim späteren Mischen zu keiner Trennung dieser Struktur kommen kann.
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Den Bindungsmechanismus erreicht man vorzugsweise dadurch, dass man z.B. die Zitronensäurekristalle verschiedener Grösse, beispielsweise von 50 um bis 500 |j.m, mit einem Gemisch von Alkohol und Wasser befeuchtet, sodann in z.B. einer Vakuummischmaschine auf 50 kPa (500 mbar) evakuiert, das Calciumcarbonat einsaugt und bei 50 kPa (500 mbar) Vakuum vorzugsweise in einem um seine Horizontalachse schwingenden und jeweils entgegen der Schwerkraft rührenden Rührer zu mischen beginnt. Durch die dreidimensionale Mischungsbewegung werden sämtliche vorbefeuchtete Zitronensäurekristalle in Kontakt mit Calciumcarbonat gebracht, wobei die entstehende Reaktion am Abfall des Vakuummeters an der Vakuummaschine gemessen werden kann. Nach dem Entwickeln einer gewissen Menge Gas wird die Reaktion gestoppt, indem man volles Vakuum anlegt, und die entstandene Monocalciumcitratschicht dient nun als Bindemittel für das an der Oberfläche durch die Feuchtigkeit angeklebte Calciumcarbonat. Durch das nunmehr erfolgende Entfernen der Feuchtigkeit bleibt das System mechanisch und chemisch stabil.
Es gelingt auf diese Weise, solche Calciumcarbonatmen-gen einzubringen, die in etwa der stöchiometrischen Menge von 1 Mol Zitronensäure zu 1 Mol Calciumcarbonat entsprechen, wobei von dem Mol Calciumcarbonat nur 5 —10% zur Reaktion gebracht wurden.
Die Herstellung im Vakuum ermöglicht erstmalig eine präzise Steuerung und zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine exakte Beendigung der Reaktion sowie eine genaue Reproduzierbarkeit des Verfahrens, wobei eine entsprechend langsame Rührgeschwindigkeit zu einem ungehinderten Aufbau des Systems, nicht aber zu einer Zerstörung desselben, wie es bei anderen Verfahren, z.B. der Wirbelschichttrocknung, der Fall wäre, führt. Insbesondere durch die Herstellung im Vakuum wird gewährleistet, dass, wie bereits erwähnt, die fertige natriumfreie oder natriumarme Brausetablette in der Auflösung genauso schnell ist wie eine herkömmliche Tablette auf Natriumhydrogencarbonatbasis und überdies wesentlich weniger feuchtigkeitsempfindlich ist.
Dieses System kann nun als Brausesystem eingesetzt werden, wobei gewisse Mengen Kaliumhydrogencarbonat oder Kaliumcarbonat hinzugebracht werden können und auch eine geringe Menge Natriumcarbonat ist zusätzlich möglich je nach den Mengen, die man für die Bezeichnung «natriumarm» oder «streng natriumarm» benötigt.
Bei der Auswahl der organischen Säuren muss man beachten, dass nicht solche Säuren gewählt werden, die unlösliche Calciumsalze geben, wie z.B. Weinsäure. Verwendbar sind hingegen Äpfelsäure, Fumarsäure und Adipinsäure u.a.
Es ist offensichtlich, dass die erfindingsgemässe Brausetablette weitere übliche Zusätze, wie bspw. inerte Streckmittel, z.B. Mannitol od.dgl., enthalten kann.
Für die Herstellung der erfmdungsgemässen Brausesysteme besonders geeignete Verfahren und Vorrichtungen sind in der AT-PS 376 147 beschrieben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert sind.
Beispiel 1:
22 Teile Zitronensäure der Korngrösse zwischen 0,4 und 0,6 mm und 43 Teile Zitronensäure der Korngrösse 0,1 mm werden vermischt, auf 40° erhitzt und mit 10 Teilen 50%igen Ethanol versetzt. Nach fünfminutigem schwingenden Mischen wird auf 50 kPa (500 mbar) evakuiert und 20 Teile mi-kronisiertes Calciumcarbonat werden eingebracht. Es wird ohne zu rühren nochmals evakuiert und beim Erreichen von 50 kPa (500 mbar) wird schwingend gemischt und das Ventil zur Vakuumpumpe abgesperrt. Die entstehende Reaktion lässt das Vakuum langsam abfallen und beim Erreichen von 20 kPa (200 mbar) wird volles Vakuum angelegt. Die Differenz des überstehenden Raumes unter Berechnung der Druckdifferenz ergibt einen Umsatz von etwa 4% der entsprechenden Calciumcarbonatmenge in Monocalciumcitrat.
Nach Erreichen von 80 kPa (800 mbar) wird das Rühren ausgesetzt und unter gelegentlichem Rühren/Stoppen bis 1 kPa (10 mbar) getrocknet.
Zu diesem System können gemischt werden bis zu 80 Teilen Kaliumbicarbonat und bis zu 30 Teilen Natriumcarbonat.
Das System gibt aber auch für sich alleine brauchbare Brausetabletten.
Diese Basis ist insbesondere geeignet, um hochdosierte Acetylsalicylsäure-Brausetabletten herzustellen, die bei mehrmaliger Einnahme eine wohlabgewogene Menge von Alkal- und Erdalkaliionen enthalten, während bisher eine sehr grosse Menge von Natriumionen für den Brauseeffekt nötig war.
Beispiel 2:
22 Teile Zitronensäure der Grössenordnung 0,5 mm werden mit 88 Teilen Zitronensäure 0,1 mm gemischt und mit 20 Teilen Ethanol/Wasser befeuchtet. Es werden 22 Teile Calciumcarbonat eingebracht und nach dem Trocknen 60 Teile Kaliumhydrogencarbonat und 10 Teile Natriumcarbonat hinzugefügt.
Je nach gewünschter Acetylsalicylsäurezugabe können auch noch bis zu 40 Teilen Lactose eingebracht werden, wobei das entsprechende Brausesystem verdünnt wird zur Erhöhung der Stabilität der Acetylsalicylsäure. Nach dieser Zusammensetzung können Brausetabletten von 4 g hergestellt werden, die bis zu 1 g Acetylsalicylsäure als Einzeldosis enthalten können.
Beispiel 3:
40 Teile Zitronensäure der Korngrösse 0,7 mm werden mit 30 Teilen Ascorbinsäure gemischt und weitere 45 Teile pulverisierte Teile Zitronensäure hinzugefügt.
Man befeuchtet wiederum mit 25 Teilen einer Mischung von 70% Ethanol und 30% Wasser und lässt mit 25 Teilen Calciumcarbonat wie unter Beispiel 1 reagieren.
Nach dem Trocknen auf 1 kPa (10 mbar) werden 80 Teile Kaliumhydrogencarbonat und 60 Teile Lactose einer Korngrösse 0,2 mm hinzugefügt und zu Tabletten verpresst.
Die Natriumarmen Vitamin-C-Brausetabletten haben in etwa dieselbe Auflösungsgeschwindigkeit wie solche, die mit Natriumhydrogencarbonat hergestellt wurden.
Beispiel 4:
22 Gew.-Teile Zitronensäure der Korngrösse zwischen 0,4 und 0,6 und 30Gew.-Teile Zitronensäure der Korngrösse 0,1 werden vermischt, auf 40 °C erhitzt und mit einer Lösung von 13 Gew.-Teilen Gluconsäure-delta-lacton in 5 Gew.-Teilen Wasser versetzt. Man lässt nach Beispiel 1 reagieren und trocknet wie unter Beispiel 1.
Der Zusatz von Gluconsäure-delta-lacton, bei dem sich 1 Gew.-Teil des Lactons in Gluconsäure verwandelt, hat den Vorteil, dass die Auflösungsgeschwindigkeit dieses Systems beschleunigt wird, indem durch das verschiedene pH der Zitronensäure und der Gluconsäure reaktionsretardierende Oberflächenpufferungen verhindert werden.
Beispiel 5:
200 Teile kristallisierter Zitronensäure werden in einem Vakuummischer mit 5 Teilen Ethanol und 5 Teilen Wasser benetzt und auf 60 °C erhitzt. Sodann saugt man 30 Teile
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Calciumcarbonat ein und lässt das Gemisch reagieren, wobei man zunächst auf etwa 10 kPa (100 mbar) evakuiert und auf 90 kPa (900 mbar) den leeren Raum im Vakuummischer durch CC>2-Gas aus der Reaktion entwickeln und anfüllen lässt.
Man wiederholt die Gasentwicklung ein zweites Mal und stoppt sodann durch Anlegen des Vakuums.
Hernach fügt man 10 Teile Kaliumhydrogencarbonat hinzu und weitere 20 Teile Zitronensäure und wiederholt die Passivierung mit 2 Teilen Ethanol und einem Teil Wasser.
Man gelangt auf diese Weise zu einem passivierten Brausegemisch, das aus anreagiertem Calciumcarbonat und Kaliumhydrogencarbonat besteht und eine bemerkenswerte Stabilität gegen Feuchtigkeit besitzt.
Zu dieser Grundbrausemischung können noch die jeweils gesetzlich für natriumarm erlaubten Mengen an Natriumhy-drogencarbonat hinzugefügt werden. Zusammen mit einer üblichen Multivitaminmischung ergibt das Gemisch eine leicht pressfähige Brausetablettenmischung mit ausserordentlich niedrigem Gehalt an Natriumionen.
Beispiel 6:
105 Teile Ascorbinsäure (Vitamin C), 130 Teile Zitronensäure werden mit 6 Teilen Ethanol und 3 Teilen Wasser auf 60 °C erhitzt und mit 22 Teilen Calciumcarbonat wie unter Beispiel 1 behandelt. In diesem Falle lässt man auch die Ascorbinsäure oberflächlich mit Calciumcarbonat zur Reaktion bringen, weil dadurch die Beständigkeit des Systems ausserordentlich erhöht wird, da die Ascorbinsäure mit ihrem niedrigen pH und ihrer leichten Wasserlöslichkeit an der Oberfläche bereits passiviert und dadurch reaktionsarm gemacht wurde.
Es wird ebenfalls hernach mit 10 Teilen Kaliumhydrogencarbonat und 10 Teilen Zitronensäure nochmals zur Reaktion gebracht, so dass sämtliche freien Oberflächenstellen der Säuren mit Calcium bzw. Kaliumsalzen durch Oberflächenreaktion passiviert wurden. Auch hier trocknet man gegen Ende auf einen Wert von mindestens 2 kPa (20 mbar) und kann Geschmacks- und Farbstoffe in bekannter Weise trocken beifügen und verpressen.
Beispiel 7:
Eine gewisse Schwierigkeit bereitet das Herstellen natriumarmer acetylsalicylsäurehaltiger Brausetabletten:
68 Teile Zitronensäure werden mit 2 Teilen Ethanol und 1 Teil Wasser benetzt, auf 60 °C erhitzt und mit 20 Teilen Calciumcarbonat zur Reaktion gebracht.
Unmittelbar anschliessend lässt man 40 Teile Kaliumhydrogencarbonat, allerdings nur ein Mal, reagieren, indem man vorzugsweise 2 Teile 70%igen Ethanol zum Start der Reaktion einsetzt.
Nach dem teilweisen Trocknen muss man aber 20 Teile Fumarsäure in mikronisierter Form hinzufügen, um die möglicherweise noch offenen Stellen der Reaktionspartner mit Fumarsäure zu überziehen. Das gelingt besonders elegant, wenn man die vorhergehenden Reaktionen nur bis zu einem gewissen Vakuumwert, beispielsweise 9 kPa (90 mbar) abtrocknet, so dass eine geringe Restfeuchtigkeit übrigbleibt, die die mikronisierte Fumarsäure an der Oberfläche fixiert hält.
Diese Mischung ist im Verhältnis bis 2:1 mit Acetylsalicylsäure mischbar und ergibt harte, rasch zerfallende Brausetabletten, die überhaupt kein Natriumion enthalten und sich durch eine geringe Verseifung der freien Salicylsäure auch bei längerer Lagerung auszeichnen.
Zur Verbesserung der Zerfallgeschwindigkeit können natürlich je nach den einschlägigen Bestimmungen geringe Mengen Natriumhydrogencarbonat hinzugefügt werden.
Auch ein Strecken der Brausetablette mit inerten Stoffen wie beispielsweise Mannitol, ist möglich, wobei man hier zu rascheren Zerfallzeiten kommt und zu besseren Stabilitäten. Ein Verhältnis von Mannitol zur Brausemischung im Aus-mass 1:1 führt immer noch zu rasch zerfallenden und stabilen Brausesystemen.
Beispiel 8
Nach dem erfmdungsgemässen Verfahren lassen sich auch noch kompliziertere Brausetabletten herstellen, wie dies insbesondere dann zweckmässig ist, wenn es sich um inkompatible Stoffe handelt. Beispielsweise ist es möglich, das inkompatible System Paracetamol/Acetylsalicylsäure in der nachstehenden Weise in einer zweischichtigen Brausetablette zu vereinigen:
68 Teile Zitronensäure mit 2 Teilen Ethanol, mit 1 Teil Wasser benetzt, auf 60° erhitzt, werden wie unter Beispiel 6 mit 20 Teilen Calciumcarbonat zur Reaktion gebracht.
Vor dem Abstoppen der Reaktion bringt man in diesem Fall 20 Teile Paracetamol ein, welches sich aufgrund der klebrigen Bindekraft des entstandenen Calciumnitrats sofort oberflächlich anlagert. Erst danach trocknet man das Produkt im Vakuum und führt anschliessend die Reaktion durch, indem man 40 Teile Kaliumhydrogencarbonat einmal mit zwei Teilen 70%igem Ethanol reagieren lässt. Auch hier werden nach dem partiellen Trocknen bis beispielsweise nur 10 kPa (100 mbar) 20 Teile Fumarsäure in mikronisierter Form hinzugefügt.
Man kann die so entstandene Grundlage für eine Para-cetamol-Brausetablette in Form einer Zweischichttablette mit einer Endmischung im gegebenen Verhältnis wie unter Beispiel 7 (Acetylsalicylsäure-Brausetablette) verpressen, wodurch bei der Zweischichttablette lediglich etwa 0,8% der Acetylsalicylsäure als freie Salicylsäure verloren gehen, auf die verpresste Grenzschicht zwischen den beiden Phasen der Zweischichttablette zurückgehend.
Man kann infolge der ausserordentlich guten Brauseeigenschaften der Paracetamolbasis aber auch so vorgehen, dass eine Zweischichttablette hergestellt wird, bei der beispielsweise die Grundmischung so erstellt wird, dass eine Brausetablette von 2,8 g entsteht, welche die entsprechende Menge Paracetamol enthält, woraufhin eine zweite Schicht, eine Acetylsalicylsäuremischung, bestehend aus 200 mg Acetylsalicylsäure und 500 mg gewöhnliche Lactose, aufgepresst wird, wodurch dann eine Zweischichttablette von insgesamt 3,5 g entsteht. Obwohl das Aspirin hier in einer nicht brausenden Form vorliegt, genügt die Brausewirkung der para-cetamolhaltigen Schicht, um eine völlige Auslösung der Acetylsalicylsäure in der gesamten Tablette zu bewirken. Der ausserordentliche Vorteil dieses Systems besteht darin, dass das Paracetamol in der Na-armen Brausephase voll beständig ist, hingegen verseifende Wirkungen sowohl des Paracetamols als auch der Na-freien Brausemischung auf das Aspirin unterbleibt. Auf diese Weise ist es möglich, bisher nicht herstellbare Brausetabletten mit inkompatiblen Bestandteilen mittels einer einfachen Zweischichttablettenpresse sogar Na-arm herzustellen.
Beispiel 9
Auf geschilderte Weise ist es auch möglich, natriumfreie oder natriumarme Brausetabletten herzustellen, die an Mineralien und Vitaminen, beispielsweise der B-Gruppe, angereichert sind:
500 Teile Zitronensäure, vorzugsweise der Korngrösse 0,2 — 0,3 mm, werden mit 30 Teilen Magnesiumoxid und 150 Teilen Calciumcarbonat auf 60 Grad C erhitzt.
Man bringt eine Lösung von 40 Teilen Zitronensäure in 20 Teile Wasser ein und lässt das Gemisch reagieren, bis der
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überstehende evakuierte Raum, der im allgemeinen volu-menmässig den doppelten Teilen Zitronensäuren entspricht, einmal mit C02 erfüllt wurde.
Sodann legt man hohes Vakuum an und trocknet auf einen Wert von 10 kPa (100 mbar). Auf dieses noch restfeuchte Gemisch bringt man nun beispielsweise 20 Teile Eisensulfat, 40 Teile Kaliumeitrat, 10 Teile Kaliumchlorid und eine entsprechende Menge der Vitamingruppe Bl, B2, Bp und B6.
Durch die Restfeuchte, aber passivierte Grundmischung erfolgt ein Anklammern der Additive, so dass nach dem Evakuieren der Masse auf 1—2 kPa (10—20 mbar) ein gleichförmiges, sehr gut rieselfähiges und vor allem gegen Luftfeuchtigkeit sehr stabiles Produkt entsteht.
Dieses kann entweder als Granulat in Sachets zur Herstellung von Instant-Sportgetränken verwendet werden oder es kann unter Zusatz von 2—5% mikronisierter Fumarsäure zu Brausetabletten gepresst werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Beispiel 10
70 Teile Zitronensäure der Korngrösse von 0,3 bis 0,5 mm werden mit 30 Teilen Zitronensäure der Korngrösse von 0,1 m gemischt, 45 Teile Calciumcarbonat eingebracht und unter gelegentlichem Evakuieren auf 50 °C erhitzt.
Sodann wird wie unter Beispiel 1 nach Evakuieren auf 50 kPa (500 mbar) das Ventil zur Vakuumpumpe abgesperrt, diesmal aber eine Mischung von 5 Teilen Laevulinsäure, 3 Teilen Zitronensäure und 1 Teil Milchsäure in 2 Teilen Wasser und 2 Teilen Alkohol langsam unter schwingendem Rühren eingebracht. Diesmal wird der überstehende Raum des Vakuumkessels zweimal befüllt und zweimal evakuiert und sodann durch Anlegen des vollen Vakuums getrocknet.
Durch dieses weitere Beispiel der vielfältigen Formulierungsmöglichkeiten wird gezeigt, dass auch bei erhöhtem Calciumcarbonat durch Verwendung verschiedener Säuren Oberflächenreaktionen möglich sind, die vor allem bei Auflösung in Wasser die Bildung von Tricalciumcitrat als Lösungsmittelendprodukt auf 10 bis 12 Stunden verzögern können.
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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Brausegemisch, insbesondere für Brausetabletten, mit wenigstens einer festen, kristallinen, organischen Säure und mindestens einem bei Reaktion mit der organischen Säure CO2 abspaltenden Carbonat, dadurch gekennzeichnet, dass die Säurekristalle einen calciumcarbonathaltigen Überzug aufweisen, der an ihrer Oberfläche mittels einer durch Anre-aktion des calciumcarbonathaltigen Überzugmaterials mit einer Oberflächenschicht des jeweiligen Säurekristalls gebildeten Bindeschicht haftet.
  2. 2. Brausegemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindeschicht mindestens 80, vorzugsweise mindestens 95% der Oberfläche der Säurekristalle bedeckt.
  3. 3. Brausegemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrösse des Calciumcarbonats um etwa eine Grössenordnung kleiner ist als diejenige der Säurekristalle.
  4. 4. Brausegemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindeschicht aus maximal
    5 Gew.-%, vorzugsweise maximal 2 Gew.-% des Calciumcarbonats in Form des Säuresalzes enthält.
  5. 5. Brausegemisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug mehrschichtig aufgebaut ist.
  6. 6. Brausegemisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überzugsmaterial ausserdem Natrium- und/oder Kaliumhydrogencarbonat enthält.
  7. 7. Brausegemisch nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schicht im wesentlichen Kalium-und/oder Natriumsalze und die andere Schicht im wesentlichen Calciumsalze enthält.
  8. 8. Brausegemisch nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug eine an die Oberfläche der Säurekristalle über die Bindeschicht anschliessende anreagierte Calciumcarbonatschicht und eine daran haftende Ka-liumhydrogencarbonatschicht aufweist.
  9. 9. Brausegemisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Calciumcarbonat eine Teilchengrösse von maximal 20 Mikrometer aufweist.
  10. 10. Brausetablette, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Brausegemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9 enthält.
  11. 11. Brausetablette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem noch lebenswichtige Mineralstoffe und/oder Vitamine enthält.
  12. 12. Brausetablette nach einem der Ansprüche 10 bis 11, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Brausegemisch mit einem aus einer ersten calciumcarbonathaltigen, einer zweiten kaliumhydrogencarbonathaltigen und einer dritten fumarsäurehaltigen Schicht bestehenden natriumionenfreien Überzug und an Acetylsalicylsäure.
  13. 13. Brausetablette nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch einen Aufbau aus mehreren, vorzugsweise zwei Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung.
  14. 14. Brausetablette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine der Tablettenschichten das Brausegemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthält.
  15. 15. Brausetablette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine brausegemischfreie der Tablettenschichten mindestens einen der Wirkstoffe enthält.
  16. 16. Brausetablette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Tablettenschichten Paracetamol und eine der Tablettenschichten Acetylsalicylsäure enthält.
  17. 17. Verfahren zum Herstellen eines Brausegemisches nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die organische(n) Säure(n) und das bzw. die Carbonare) in einer Vakuummischmaschine unter Einsatz eines Gemisches von Ethanol und Wasser miteinander vermischt und granuliert werden,
    dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der organischen Säu-re(n) sowie ein Teil des Gemisches von Ethanol und Wasser zunächst bei ca. 60 C bei einem Druck von ca. 10 kPa (0,1 bar) oder niedriger vermischt werden; und dass daraufhin Calciumcarbonat eingesaugt und in wenigstens einem ersten Anreaktionsschritt die Anreaktion des Calciumcarbonates mit den Säurekristallen durchgeführt wird, bis der Druck durch das sich bei der Anreaktion entwickelnde CO2-Gas auf ca. 90 kPa (0,9 bar) angestiegen ist.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss der Calciumcarbonatbeschichtung der Säurekristalle unter Hinzufügen des Restes der organischen Säure(n) sowie von Kaliumhydrogencarbonat und des Restes des Gemisches von Alkohol und Wasser unter den Temperatur- und Druckbedingungen des ersten Anreakti-onsschrittes eine weitere Anreaktion erfolgt.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18 zur Herstellung eines für die Herstellung der Brausetablette von Anspruch 12 geeigneten Brausegemisches, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss der Calciumcarbonatbeschichtung der Säurekristalle unter Hinzufügung von Kaliumhydrogencarbonat sowie der Restbestandteile eine zweite Anreaktion erfolgt, woraufhin nach Abtrocknen auf ca. 90 kPa (0,9 bar) die so hergestellten Granulatkörner mit Fumarsäure in mikroni-sierter Form überzogen werden.
  20. 20. Gewerbliche Verwendung einer Brausetablette nach den Ansprüchen 10 und 11 für die Mineralisierung von Soft Drinks.
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