CH657915A5 - Geraet zum pruefen der flankenform und flankenrichtung von gerad- oder schraegverzahnten evolventen-zahnraedern. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Prüfen der Flankenform (Evolvente) und der Flankenrichtung (Zahnschräge) von gerad- oder schrägverzahnten Evolventen-Zahnrädern mit einem auf einer gestellfesten Führung rechtwinklig zur Achse des zu prüfenden Rades durch einen motorischen Spindelantrieb verschiebbaren ersten Schlitten, der in einer zur Radachse parallelen Ebene eine winkelverstellbare Geradführung trägt, einem parallel zur Radachse in einer mit dem ersten Schlitten oder der gestellfesten Führung kuppelbaren Führung durch einen motorischen Spindelantrieb bewegbaren, den auf den Grundkreisdurchmesser des zu prüfenden Zahnrades eingestellten Messtaster tragenden zweiten Schlitten, der mit einem Kulissenstein in die Geradführung des ersten Schlittens eingreift, sowie einem rechtwinklig zur Achse des zu prüfenden Rades durch den ersten über eine Verbindung bewegten dritten Schlitten mit einem Wälzlineal, das sich an einem gleichachsig mit dem Rad verbundenen Wälzzylinder abwälzt, wobei zur gegenseitigen Positionierung von Rad und Messtaster das Wälzlineal an dem es tragenden dritten Schlitten über eine Gewindespindel längsverschiebbar und der Wälzzylinder durch motorische Verschiebung vom Wälzlineal fort gegenüber diesem ausser Eingriff bringbar ist.
Ein derartiges Gerät ist weitgehend durch die DE-AS 24 60 446 bekannt. Dort besteht die Verbindung zwischen erstem und drittem Schlitten aus einem U-förmigen, mit seinem die Schenkel verbindenden Steg schwenkbar am Gestell des Gerätes gelagerten Hebel, womit die Aufgabe gelöst wird, nicht für jeden Grundkreisdurchmesser eines Rades einen passenden Wälzzylinder zur Verfügung haben zu müssen. Vielmehr genügt es in diesem Falle, Wälzzylinder der jeweiligen Grössenordnung bereitzuhalten, wobei dann die Feineinstellung auf den jeweiligen Grundkreisdurchmesser durch Wirklängenänderung eines der Schenkel des U-förmigen Hebels erfolgt. Auf diese besondere Ausbildung eines Prüfgerätes soll jedoch der Gegenstand der vorlie-. genden Erfindung nicht beschränkt sein. Vielmehr kommt genausogut das konventionelle Prüfgerät der eingangs beschriebenen Art in Frage, bei dem zu jedem Zahnrad passend ein Wälzzylinder mit dem dem Zahnrad entsprechenden Grundkreisdurchmesser verwendet wird und erster und dritter Schlitten unmittelbar, also unverstellbar, miteinander verbunden sind.
Bei dem genannten Prüfgerät ist es zur Durchführung der Flankenformabtastung und/oder Flankenrichtungsabtastung zunächst erforderlich, die für die Prüfung vorgesehene Flanke des jeweiligen Rades zunächst einmal gegenüber dem Messtaster zu positionieren. Dies geschieht dadurch, dass der Wälzzylinder ausser Eingriff gegenüber dem Wälzlineal gebracht wird und von Hand das Rad so hingedreht wird,
dass es für einen Messvorgang grob vorpositioniert ist. Daraufhin wird der Wälzzylinder wieder mit dem Wälzlineal in Eingriff gebracht, indem der den Wälzzylinder und die Radaufnahme tragende Schlitten in Richtung auf das Wälzlineal motorisch beispielsweise durch Knopfdruck verfahren wird. Danach wird durch ebenfalls motorisch angetriebene Drehung der den ersten Schlitten bewegenden Stellspindel und damit gleichzeitig einhergehende entsprechende Verschie-s bung des das Wälzlineal tragenden dritten Schlittens quer zur Achse des Prüflings der Messtaster neben die zu messende Flanke gebracht, wobei jedoch noch wegen der zunächst nur grob vorgenommenen Positionierung des Prüflings der Messtaster meist in einer solchen ausgelenkten Position an der io Zahnflanke zu liegen kommt, bei der der den Messwert abgebende und mit dem Messtaster verbundene induktive Geber nicht auf den Anzeigewert null oder etwa null abgeglichen ist, der Messtaster sich also in einer solchen ausgelenkten Position befindet, dass für den anschliessenden Messvorgang 15 nicht sein voller, beidseits der Position null gleich grosser Messwertbereich zur Verfügung steht, vielmehr dieser Messwertbereich in eine Richtung verschoben ist, so dass in diese Richtung weiter fortschreitend nur noch ein gegenüber der gegenläufigen Richtung vergleichsweise kleiner Messwertbe-20 reich zur Verfügung steht. Um dem nun bei sehr starker Abweichung von der Nullwert-Position des Messtasters entgegenzuwirken, wird der Wälzzylinder wieder ausser Eingriff gegenüber dem Wälzlineal gebracht, und es wird die Grobpositionierung des Prüflings von Hand durch entsprechende 25 Drehung korrigiert. Ist nach der ersten Grobpositionierung oder der eventuell erfolgten zweiten Grobpositionierung die Abweichung des Messtasters von der Nullposition nur noch verhältnismässig geringfügig, dann wird das Wälzlineal gegenüber seinem Schlitten, also dem dritten Schlitten, sowie 30 damit gleichzeitig gegenüber dem ersten Schlitten von Hand durch Betätigung einer mit ihm verbundenen Stellspindel etwa so lange verschoben, bis an einem dafür vorhandenen Anzeigegerät die Nullpositionierung des Messtasters und damit der Nullabgleich des mit ihm verbundenen induktiven 35 Gebers wenigstens in etwa erreicht ist. Nunmehr kann durch Einschalten des mit dem ersten oder zweiten Schlitten verbundenen Stellspindelantriebes der Messvorgang für die Flankenform oder die Flankenrichtung der eingestellten Flanke vorgenommen und - was die Regel ist - der so erhal-40 tene Messwertverlauf über ein Schreibgerät ausgeschrieben werden.
Regelmässig werden darüber hinaus bei einem Zahnrad diese Messungen nicht nur an einer Zahnflanke vorgenommen, sondern an mehreren über den Umfang des Zahn-45 rades angeordneten Zahnflanken, also beispielsweise an drei Zahnflanken, wozu das Zahnrad zwischen den einzelnen Messvorgängen jeweils um etwa 120° weiter geteilt werden muss. Dieser Teil vorgang geschieht wiederum von Hand durch Drehen des Prüflings bei Auflösung des Eingriffs zwi-50 sehen Wälzzylinder und Wälzlineal, wonach dann der vorstehend beschriebene Vorgang einer eventuell nochmaligen Grobpositionierung und dann der anschliessenden Feinpositionierung wiederholt werden muss.
Dieser geschilderte Arbeitsablauf ist insbesondere wegen 55 der dafür dauernd erforderlichen manuellen Tätigkeit einer Bedienungsperson kostspielig und zeitraubend, da, weil der tatsächliche Messvorgang relativ schnell vonstatten geht, die übrigen manuellen Arbeiten einen grossen Teil der Messzeit für den einzelnen Prüfling ausmachen, so dass tatsächlich 60 das Messgerät für seine eigentliche Arbeit auch nur über den geringeren Teil der gesamten Messzeit am Prüfling ausgenutzt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, den geschilderten Messvorgang einschliesslich seiner Einstellarbeiten vollständig zu 65 verselbständigen bzw. automatisch ablaufen zu lassen, so dass die Bedienungsperson nur noch den jeweiligen Prüfling aufzusetzen und wieder nach Vollzug der Messungen fortzunehmen hat, während alle dazwischenliegenden Arbeiten
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insbesondere auch der Grob- und Feinpositionierung selbsttätig verlaufen. Damit soll die Bedienungsperson zur Handhabung mehrerer Messgeräte der genannten Art freigestellt sein, und es sollen die Messgeräte selbst optimal ausgenutzt werden. Dies soll dadurch geschehen, dass die an sich bekannten Messgeräte durch nur noch sehr einfache vorzunehmende Massnahmen ergänzt werden.
Die vorstehende Aufgabe ist ausgehend von einem Prüfgerät der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Wälzlineal motorisch angetrieben gegenüber dem dritten Schlitten verschiebbar ist, dass in einer ausser Eingriff mit dem Wälzlineal befindlichen Position der Wälzzylinder und damit das Rad durch einen Drehgeber gesteuert motorisch drehantreibbar ist, dass zur Feinpositionierung der zu prüfenden Zahnflanke gegenüber dem Messtaster durch automatische Steuerung mittels einer Steuer- und Recheneinheit zunächst die Flanke über den Drehgeber grob eingestellt wird, dann der Eingriff zwischen Wälzzylinder und Wälzlineal hergestellt wird, darauf durch motorische Betätigung des Spindelantriebes des ersten Schlittens bei mit diesem gekuppelter Führung des zweiten Schlittens der Messtaster zumindest in die Nähe der zu prüfenden Zahnflanke gebracht wird und schliesslich in dieser Position durch Verschiebung des Wälzlineals gegenüber dem dritten Schlitten wenigstens ein ungefährer Nullabgleich dessen induktiven Gebers erfolgt, wobei durch Erreichen dieses Nullabgleiches der Messvorgang durch Betätigung des motorischen Spindelantriebes von erstem oder zweitem Schlitten einschaltbar ist.
Diese Lösung bezieht sich darauf, dass das Wälzlineal gegenüber dem dritten Schlitten motorisch verstellbar ist. In äquivalenter Weise besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass anstelle der Verschiebbarkeit des Wälzlineals gegenüber dem dritten Schlitten zur Feinpositionierung des Rades der Messtaster auf dem zweiten Schlitten quer zur Achse des Rades motorisch angetrieben verschiebbar ist oder dass anstelle der Verschiebbarkeit des Wälzlineals gegenüber dem dritten Schlitten zur Feinpositionierung des Rades die Drehverbindung zwischen Wälzzylinder und Rad lösbar und zwischen diesen Teilen eine motorisch angetriebene Relativdrehung ausführbar ist.
Die erfindungsgemässen Massnahmen haben die Wirkung, dass durch die nunmehr gegebene motorische Antreib-barkeit bzw. Bewegbarkeit aller an der Vorbereitung und Durchführung des Messvorganges beteiligten Geräteteile und deren Steuerung des Bewegungsablaufes durch die Steuer- und Recheneinheit in der notwendigen aufeinanderfolgenden Weise der gesamte Messvorgang einschliesslich der Positionierung des Rades bzw. der zu messenden Flanke gegenüber dem Messtaster selbsttätig und automatisch ablaufen kann, so dass die Bedienungsperson im Ergebnis nur noch das zu prüfende Rad in das Messgerät einzusetzen und nach Durchführung der Messungen durch das nächste zu prüfende Rad auszuwechseln hat, wobei dadurch die Möglichkeit gegeben ist, dass die Bedienungsperson nunmehr mehrere Messgeräte versorgen kann, während bei den jeweils anderen Messgeräten die Messvorgänge automatisch ablaufen.
Es ist denkbar, dass ein Prüfling gerade so in das Gerät eingesetzt ist, dass nach einer ersten selbsttätigen Grobpositionierung durch den Drehgeber eine solche Stellung erreicht ist, bei der der Messtaster beim Hereinfahren in die Verzahnung gerade einen Zahnkopf trifft oder sonstwie eine derart weit von der zu messen erforderlichen Feinpositionierung entfernte Stellung einnimmt, dass die Verstellbarkeit beispielsweise des Wälzlineals zur Feinpositionierung überfordert ist. Für diesen Fall wird der verwendete Begriff der Grobpositionierung soweit verstanden, dass durch einen automatisch gesteuerten Vorgang der Messtaster noch einmal ausser Eingriff gegenüber dem Prüfling gebracht und dieser nach Lösen des Reibschlusses zwischen Wälzzylinder und Wälzlineal einer weiteren Grobpositionierung durch Ausführung eines einstellbaren Teilungsschrittes unterworfen wird, bevor erneut das Einfahren des Messtasters und der Versuch einer Feinpositionierung durchgeführt wird.
Die erfindungsgemässen Massnahmen haben ausserdem den Vorzug, dass der nunmehr verwendete Drehgeber für die Grobpositionierung des Prüflings nur verhältnismässig einfach und billig ausgeführt zu sein braucht, da seine Inkre-mentzahl nur verhältnismässig gering zu sein hat, was sich bekanntlich auf die Kosten für den Drehgeber in ganz entscheidendem Masse auswirkt.
Bei der hier zur Diskussion stehenden Flankenmessung von Zahnrädern ist es üblich, diese an mehreren, gleich-mässig über den Umfang des Prüflings verteilten Flanken durchzuführen, um auch Taumelfehler etc. des Prüflings zu erfassen. Hierzu ist es zweckmässig, dass nach Ablauf des jeweiligen Messvorganges oder der Messvorgänge an einer Zahnflanke durch die Steuer- und Recheneinheit der Wälzzylinder ausser Eingriff gegenüber dem Wälzlineal bringbar und das Rad um eine voreingestellte Zähnezahl für den nächsten Positionier- und Messvorgang durch den Drehgeber weiterstellbar ist. Diese jeweilige Weiterstellung lässt sich an der Steuer- und Recheneinheit in einfacher Weise einstellen, da ja die Zähnezahl des Prüflings auf der einen Seite bekannt ist, während man auf der anderen Seite vorherbestimmen kann, ob über den Umfang verteilt drei, fünf oder eine sonstige Zahl von Messungen ausgeführt werden sollen.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung, die auf der Zeichnung dargestellt ist.
Das in der Zeichnung dargestellte Prüfgerät weist ein Gestell 1 auf mit einer quer zur Prüflingsachse 2 verlaufenden gestellfesten Führungsbahn 3. Auf der Führungsbahn 3 ist ein erster Schlitten 4 rechtwinklig zur Prüflingsachse 2 durch Kupplung mit einem Spindelantrieb 5a verschiebbar. Die Übertragung dieser Verschiebebewegung des ersten Schlittens 4 auf einen dritten Schlitten 5 geschieht über einen U-förmigen Hebel mit Schenkeln 6 und 7, der mit seinem die Schenkel verbindenden Steg bei 8 am Gerätegestell 1 schwenkbar gelagert ist. Bei einem im Bereich des Grundkreisdurchmessers des Prüflings 9 liegenden Wälzzylinder 10 findet die Feineinstellung auf den genauen Grundkreisdurchmesser des Prüflings durch Änderung der Relativbewegung zwischen erstem Schlitten 4 und drittem Schlitten 5 über Längenänderung des Hebels 6 mittels eines Handrades
11 statt, durch das ein am Hebel 6 angreifender Kulissenstein
12 in Längsrichtung des Hebels 6 einstellbar ist.
Eine parallel zur Prüflingsachse 2 angeordnete Führungsbahn 13 ist in einem Teil 14 angeordnet, das ebenfalls auf der gestellfesten Führungsbahn 3 zusammen mit dem ersten Schlitten 4 verschiebbar ist, indem diese beiden Teile miteinander gekuppelt sind, oder das gestellfest angeordnet ist, indem es mit der Führungsbahn 3 gekuppelt wird, je nachdem, welcher der beiden hier zur Diskussion stehenden Messvorgänge ausgeführt werden soll. Die Kupplung des Teiles 14 gegenüber dem ersten Schlitten 4 einerseits oder der gestellfesten Führungsbahn 3 andererseits geschieht durch bekannte Mittel, die hier nicht mehr näher beschrieben werden sollen.
In der Führungsbahn 13 ist ein zweiter Schlitten 15 parallel zur Prüflingsachse 2 durch einen Spindelantrieb 16 verschiebbar. Der Schlitten 15 greift mit einem Kulissenstein 17 in eine Geradführung 18 des ersten Schlittens 4 ein, die an diesem im Hinblick auf die jeweilige Schrägstellung der Zähne 18' des Prüflings 9 mit Hilfe einer Drehoptik od. dgl.
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winkeleinstellbar und feststellbar ist.
Am dritten Schlitten 5 befindet sich ein Wälzlineal 20, das gegenüber diesem durch einen motorgetriebenen Spindelantrieb 21 relativ verstellbar ist. Das Wälzlineal 20 befindet sich für den Messvorgang in reibschlüssigem Eingriff mit dem Wälzzylinder 10.
Der den Wälzzylinder 10 und die Radaufnahme 22 tragende Schlitten 23 ist in Richtung der Pfeile 24 vom Wälzlineal 20 fort und auf dieses zu bewegbar, wodurch der Eingriff zwischen Wälzlineal 20 und Wälzzylinder 10 herstellbar bzw. lösbar ist.
Der Wälzzylinder 10 und damit die Radaufnahme 22 sowie das Rad 9 sind bei gelöster Eingriffsverbindung zwischen Wälzlineal 20 und Wälzzylinder 10 durch einen Drehgeber 25 drehverstellbar, um das Rad 9 für den jeweiligen Messvorgang grob zu positionieren.
Unterstellt man einmal die richtige Positionierung des Messtasters 26 bezüglich der zu prüfenden Flanke eines Zahnes 18', so finden die beiden hier zur Diskussion stehenden Messvorgänge in bekannter Weise folgendermassen statt:
Für die Prüfung der Flankenform (Evolvente) ist das Teil 14 mit dem ersten Schlitten 4 gekuppelt und der erste Schlitten 4 ist mit dem Spindelantrieb 5a in Wirkverbindung. Wird nun dieser Spindelantrieb 5a betätigt, so führt der Messtaster 26 eine horizontale Bewegung aus, bei der sich gleichzeitig über die Verbindung des ersten Schlittens 4 über den U-förmigen Hebel mit dem dritten Schlitten 5 und über den Eingriff von Wälzlineal 20 mit dem Wälzzylinder 10 das zu prüfende Rad 9 entsprechend der zu prüfenden Evolvente an der Messschneide des Tasters 26 entlang abwälzt, die auf den Grundkreisdurchmesser des Prüflings 9 eingestellt ist.
Soll die Flankenrichtung, also die Zahnschräge der jeweils zu prüfenden Flanke eines Zahnes 18', abgetastet werden, so ist das Teil 14 mit der gestellfesten Führungsbahn 3 gekuppelt, und es ist die Wirkverbindung des ersten Schlittens 4 mit seinem Spindelantrieb 5a aufgelöst. Nunmehr wird eine Bewegung des Messtasters 26 durch den Spindelantrieb 16 in vertikaler Richtung entlang der Führungsbahn 13 ausgeführt, die über den Kulissenstein 17 zu entsprechenden Verschiebebewegungen des ersten Schlittens 4 und über den U-förmigen Hebel zu einer dazu passenden Verschiebebewegung des dritten Schlittens 5 führt, so dass der Messtaster 26 die Zahnschräge abfahren kann, wobei die Bewegungen des ersten Schlittens 4 und des dritten Schlittens 5 über die Geradführung 18 entsprechend der Zahnschräge erzeugt werden.
Dieser Ablauf der beschriebenen Messvorgänge ist, wie gesagt, bekannt.
Um nun jedoch den Messtaster 26 in eine Position gegenüber der zu prüfenden Zahnflanke zu bringen, die eine optimale Ausnutzung des Messwertbereiches des Messtasters erlaubt, ist es erforderlich, den Messtaster so in Anlage an die zu prüfende Zahnflanke zu bringen, dass sein induktiver Geber zu Beginn des Messvorganges wenigstens etwa auf null abgeglichen ist.
Um dies zu erreichen, wird der aufgesetzte Prüfling 9 zunächst bei aufgelöstem Eingriff zwischen Wälzlineal 20 und Wälzzylinder 10 durch den Drehgeber 25 grob vorpositioniert, und es wird daraufhin wieder der Eingriff zwischen Wälzlineal 20 und Wälzzylinder 10 hergestellt. Danach wird der zunächst ausserhalb des Rades befindliche Messtaster 26 bei Kupplung zwischen erstem Schlitten 4 und Teil 14 sowie Kupplung zwischen erstem Schlitten 4 und dem Spindelantrieb 5a der Messtaster horizontal in die betreffende Zahnlücke eingefahren. Bei Anlage an der zu prüfenden Zahnflanke oder einer Position in der Nähe der zu prüfenden Zahnflanke ergibt sich dann aber wegen der zunächst nur erfolgten Grobpositionierung des Prüflings 9 noch in der Regel die Situation, dass der Messtaster in einer von seinem Nullabgleich ausgelenkten Position sich befindet. Um dies zu korrigieren, wird mit Hilfe des Antriebes 21 das Wälzlineal 5 20 gegenüber dem dritten Schlitten 5 automatisch so lange verschoben, bis der Messtaster 26 sich in einer Position befindet, bei der sein induktiver Geber etwa auf null abgeglichen ist. Nunmehr können die bekannten Messvorgänge in der beschriebenen Weise ablaufen. Die Richtung der so io beschriebenen Feinpositionierung bzw. für den Nullabgleich des Messtasters ergibt sich automatisch daraus, dass das positive oder negative Vorzeichen der von null abweichenden Messtasterstellung feststeht und dadurch die richtige Steuerrichtung für die Feinpositionierung ebenfalls gegeben ist. 15 Sollte sich bei dem genannten Einfahren des Messtasters 26 in die für die Messung vorgesehene Zahnlücke ergeben, dass eine Feinpositionierung ausserhalb der Möglichkeiten des Verstellbereiches des Wälzlineals 20 gegenüber dem dritten Schlitten 5 liegt, so kann durch einen automatischen 20 Ablauf dafür gesorgt werden, dass der Messtaster wieder ausgefahren und nach Lösen der Wirkverbindung zwischen Wälzlineal 20 und Wälzzylinder 10 das Zahnrad 9 durch Betätigung des Drehgebers 25 grob weiter positioniert wird in die Richtung, die erforderlich ist, um eine grössere Annähe-25 rung an die erforderliche Messtasterposition an der zu prüfenden Flanke zu erreichen.
Diese Vorgänge der Grob- und Feinpositionierung zwischen Messtaster und zu prüfender Flanke des Rades 9 werden durch eine Steuer- und Recheneinheit automatisch 30 ausgeführt, mit der der Spindelantrieb 21 für das Wälzlineal 20 und der Drehgeber 25 für das Rad 9 andererseits in Verbindung stehen zusammen mit dem Messtaster 26 bzw.
dessen induktiver Geber als Ist-Wertgeber, wobei dann in der Steuer- und Recheneinheit der Soll-Wertvergleich stattfindet 35 und eventuell in der beschriebenen Weise die notwendigen Korrekturmassnahmen vorgenommen werden.
Zur Prüfung des Rades 9 ist es in der Regel erforderlich, mehrere Zahnflanken in gleichmässig über dem Radumfang verteilter Weise zu untersuchen. Um dies zu ermöglichen, ist 40 die Rechen- und Steuereinheit über die ja bekannte Zähnezahl des Prüflings und die gewollte Zahl der Messvorgänge derart vorherbestimmbar, dass nach Durchführung eines ersten Messvorganges die Wirkverbindung zwischen Wälzlineal 20 und Wälzzylinder 10 gelöst und der Prüfling 9 um 45 den Betrag weiter geteilt bzw. gedreht wird, der erforderlich ist, um die nächste zu prüfende Flanke für den ebenfalls nächsten Messvorgang bereitzustellen, dessen Grob- und Feinpositionierung sowie Durchführung dann wieder in der vorhergehend beschriebenen Weise stattfindet.
so Die vorstehend erwähnte Rechen- und Steuereinheit ist nicht weiter dargestellt. Ihre Schaltung mit den verschiedenen erwähnten Spindelantrieben, insbesondere jeweils im Vergleich zwischen der Ist-Wertposition des Messtasters 26 und dem angestrebten Soll-Wert, sowie ihre Programmie-55 rung auf den gesamten Ablauf der auszuführenden Bewe-gungs- und Messvorgänge ist mit den üblichen Mitteln des Standes der Technik möglich und bedarf daher hier keiner näheren Erläuterung.
Die Feinpositionierung des Messtasters 26 gegenüber der 60 jeweils zu prüfenden Zahnflanke ist vorstehend in Verbindung damit beschrieben, dass das Wälzlineal 20 gegenüber dem dritten Schlitten 5 durch den Spindelantrieb 21 verschoben werden kann. Das gleiche Ergebnis kann selbstverständlich dadurch erreicht werden, dass der Messtaster 26 auf 65 dem zweiten Schlitten 15 quer zur Achse 2 des Prüflings 9 durch einen Spindelantrieb 27 über eine entsprechend angeordnete Führungsbahn 28 querverschiebbar ist. Schliesslich ist das gleiche dadurch zu erreichen, das in nicht
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näher dargestellter Weise die Kupplungsverbindung zwischen Wälzscheibe 10 und der Radaufnahme 22 lösbar und diese beiden Teile zur Feinpositionierung gegeneinander verdrehbar sind. Nimmt man gedanklich hierzu beispielsweise die Schrauben 29, mit denen die Drehverbindung zwischen Wälzscheibe 10 und Radaufnahme 22 her- und einstellbar ist, so ist es ohne weiteres denkbar, über automatischen, d.h. motorgetriebenen Antrieb dieser Stellschrauben die Relativdrehung zwischen Wälzscheibe 10 und Radaufnahme 22 durchzuführen.
Das so beschriebene, erfindungsgemässe Gerät bietet die Möglichkeit, dass die Bedienungsperson das jeweils zu prüfende Rad 9 nur noch in das Gerät einzusetzen braucht, woraufhin dann die Vorgänge zur Grob- und Feinpositionierung der jeweiligen zu prüfenden Zahnflanke gegenüber dem Messtaster 26 vermittelt durch die Steuer- und Recheneinheit automatisch ablaufen. Ist dann der Abgleich des Messtasters gegenüber der zu prüfenden Zahnflanke soweit s erfolgt, dass der Messtaster wenigstens in etwa auf null abgeglichen ist, kann dadurch ebenfalls innerhalb der Steuer- und Recheneinheit die Durchführung der genannten Messvorgänge ausgelöst werden.
Es versteht sich von selbst, dass die mit Feinpositionie-lo rungsvorgängen an einem Rad stattgefundene Verschiebung beispielsweise des Wälzlineals 20 automatisch wieder rückgängig gemacht wird, bevor ein neues Rad geprüft wird,
damit immer der Verschiebebereich des Wälzlineals od. dgl. in ausreichendem Masse zur Verfügung bleibt.
B
1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gerät zum Prüfen der Flankenform und Flankenrichtung von gerade- oder schrägverzahnten Evolventen-Zahnrädern (9) mit einem auf einer gestellfesten Führung (3) rechtwinklig zur Achse (2) des zu prüfenden Rades (9) durch Kupplung mit einem motorischen Spindelantrieb (5a) verschiebbaren ersten Schlitten (4), der in einer zur Radachse (2) parallelen Ebene eine winkeleinstellbare Geradführung (18) trägt, einem parallel zur Radachse in einer mit dem ersten Schlitten (4) oder der gestellfesten Führung (3) kuppelbaren Führung (13) durch einen motorischen Spindelantrieb (16) bewegbaren, den auf den Grundkreisdurchmesser des zu prüfenden Rades (9) eingestellten Messtaster (26) tragenden „zweiten Schlitten (15), der mit einem Kulissenstein (17) in die Geradführung ( 18) des ersten Schlittens (4) eingreift, sowie einem rechtwinklig zur Achse (2) des zu prüfenden Rades (9) durch den ersten (4) über eine Verbindung (6,7,8) bewegten dritten Schlitten (5) mit einem Wälzlineal (20), das sich an einem gleichachsig mit dem Rad verbundenen Wälzzylinder abwälzt, wobei zur gegenseitigen Positionierung von Rad (9) und Messtaster (26) das Wälzlineal (20) an dem es tragenden dritten Schlitten (5) über eine Gewindespindel längsverschiebbar und der Wälzzylinder ( 10) durch motorische Verschiebung (24) vom Wälzlineal (20) fort gegenüber diesem ausser Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlineal (20) motorisch angetrieben (21) gegenüber dem dritten Schlitten (5) verschiebbar ist, dass in einer ausser Eingriff mit dem Wälzlineal befindlichen Position der Wälzzylinder (10) und damit das Rad (9) durch einen Drehgeber gesteuert (25) motorisch drehantreibbar ist, dass zur Feinpositionierung der zu prüfenden Zahnflanke gegenüber dem Messtaster (26) durch automatische Steuerung mittels einer Steuer- und Recheneinheit zunächst die Flanke über den Drehgeber grob eingestellt wird, dann der Eingriff zwischen Wälzzylinder (10) und Wälzlineal (20) hergestellt wird, darauf durch motorische Betätigung des Spindelantriebs (5a) des ersten Schlittens (4) bei mit diesem gekuppelter Führung (13) des zweiten Schlittens (15) der Messtaster (26) zumindest in die Nähe der zu prüfenden Zahnflanke gebracht wird und schliesslich in dieser Position durch Verschiebung des Wälzlineals (20) gegenüber dem dritten Schlitten (5) wenigstens ein ungefährer Nullabgleich dessen induktiven Gebers erfolgt, wobei durch Erreichen dieses Nullabgleiches der Messvorgang durch Betätigung des motorischen Spindelantriebs (5a, 16) von erstem oder zweitem Schlitten einschaltbar ist.
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Spindelantriebs (5a, 16) von erstem oder zweitem Schlitten einschaltbar ist.
2. Gerät zum Prüfen der Flankenform und Flankenrichtung von gerade- oder schrägverzahnten Evolventen-Zahnrädern (9) mit einem auf einer gestellfesten Führung (3) rechtwinklig zur Achse (2) des zu prüfenden Rades (9) durch Kupplung mit einem motorischen Spindelantrieb (5a) verschiebbaren ersten Schlitten (4), der in einer zur Radachse (2) parallelen Ebene eine winkeleinstellbare Geradführung
( 18) trägt, einem parallel zur Radachse in einer mit dem ersten Schlitten (4) oder der gestellfesten Führung (3) kuppelbaren Führung (13) durch einen motorischen Spindelantrieb (16) bewegbaren, den auf den Grundkreisdurchmesser des zu prüfenden Rades (9) eingestellten Messtaster (26) tragenden zweiten Schlitten (15), der mit einen Kulissenstein (17) in die Geradführung ( 18) des ersten Schlittens (4) eingreift, sowie einem rechtwinklig zur Achse (2) des zu prüfenden Rades (9) durch den ersten (4) über eine Verbindung (6,7,8) bewegten dritten Schlitten (5) mit einem Wälzlineal (20), das sich an einem gleichachsig mit dem Rad verbundenen Wälzzylinder abwälzt, wobei zur gegenseitigen Positionierung von Rad (9) und Messtaster (26) das Wälzlineal (20) an dem es tragenden dritten Schlitten (5) über eine Gewindespindel längsverschiebbar und der Wälzzylinder ( 10) durch motorische Verschiebung (24) vom Wälzlineal (20) fort gegenüber diesem ausser Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Messtaster (26) motorisch angetrieben (27) gegenüber dem zweiten Schlitten (15) verschiebbar ist, dass in einer ausser Eingriff mit dem Wälzlineal befindlichen Position der Wälzzylinder (10) und damit das Rad (9) durch einen Drehgeber gesteuert (25) motorisch drehantreibbar ist, dass zur Feinpositionierung der zu prüfenden Zahnflanke gegenüber dem Messtaster (26) durch automatische Steuerung mittels einer Steuer- und Recheneinheit zunächst die Flanke über den Drehgeber grob eingestellt wird, dann der Eingriff zwischen Wälzzylinder (10) und Wälzlineal (20) hergestellt wird, darauf durch motorische Betätigung des Spindelantriebs (5a) des ersten Schlittens (4) bei mit diesem gekuppelter Führung (13) des zweiten Schlittens (15) der Messtaster (26) zumindest in die Nähe der zu prüfenden Zahnflanke gebracht wird und schliesslich in dieser Position durch Verschiebung des Messtasters (26) gegenüber dem zweiten Schlitten (15) wenigstens ein ungefährer Nullabgleich dessen induktiven Gebers erfolgt, wobei durch Erreichen dieses Nullabgleiches der Messvorgang durch Betätigung des motorischen Spindelantriebs (5a, 16) von erstem oder zweitem Schlitten einschaltbar ist.
3. Gerät zum Prüfen der Flankenform und Flankenrichtung von gerade- oder schrägverzahnten Evolventen-Zahnrädern (9) mit einem auf einer gestellfesten Führung (3) rechtwinklig zur Achse (2) des zu prüfenden Rades (9) durch Kupplung mit einem motorischen Spindelantrieb (5a) verschiebbaren ersten Schlitten (4), der in einer zur Radachse (2) parallelen Ebene eine winkeleinstellbare Geradführung (18) trägt, einem parallel zur Radachse in einer mit dem ersten Schlitten (4) oder der gestellfesten Führung (3) kuppelbaren Führung (13) durch einen motorischen Spindelantrieb (16) beweggbaren, den auf den Grundkreisdurchmesser des zu prüfenden Rades (9) eingestellten Messtaster (26) tragenden zweiten Schlitten (15), der mit einem Kulissenstein ( 17) in die Geradführung (18) des ersten Schlittens (4) eingreift, sowie einem rechtwinklig zur Achse (2) des zu prüfenden Rades (9) durch den ersten (4) über eine Verbindung (6,7,8) bewegten dritten Schlitten (5) mit einem Wälzlineal (20), das sich an einem gleichachsig mit dem Rad verbundenen Wälzzylinder abwälzt, wobei zur gegenseitigen Positionierung von Rad (9) und Messtaster (26) das Wälzlineal (20) an dem es tragenden dritten Schlitten (5) über eine Gewindespindel längsverschiebbar und der Wälzzylinder ( 10) durch motorische Verschiebung (24) vom Wälzlineal (20) fort gegenüber diesem ausser Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh Verbindung zwischen Wälzzylinder (10) und Rad (9) lösbar und zwischen diesen Teilen eine motorisch angetriebene (21) Relativdrehung ausführbar ist, dass in einer ausser Eingriff mit dem Wälzlineal befindlichen Position der Wälzzylinder (10) und damit das Rad (9) durch einen Drehgeber gesteuert (25) motorisch drehantreibbar ist, dass zur Feinpositionierung der zu prüfenden Zahnflanke gegenüber dem Messtaster (26) durch automatische Steuerung mittels einer Steuer- und Recheneinheit zunächst die Flanke über den Drehgeber grob eingestellt wird, dann der Eingriff zwischen Wälzzylinder (10) und Wälzlineal (20) hergestellt wird, darauf durch motorische Betätigung des Spindelantriebs (5a) des ersten Schlittens (4) bei mit diesem gekuppelter Führung ( 13) des zweiten Schlittens ( 15) der Messtaster (26) zumindest in die Nähe der zu prüfenden Zahnflanke gebracht wird und schliesslich in dieser Position durch Relativdrehung der die Drehverbindung zwischen Wälzzylinder (10) und Rad (9) bildenden Teile wenigstens ein ungefährer Nullabgleich des induktiven Gebers des Messtasters (26) erfolgt, wobei durch Erreichen dieses Nullabgleiches der Messvorgang durch Betätigung des motorischen
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ablauf des Messvorganges oder der Messvorgänge an einer Zahnflanke durch die Steuer- und Recheneinheit der Wälzzylinder ( 10) ausser Eingriff gegenüber dem Wälzlineal (20) bringbar und das Rad (9) um eine voreingestellte Zähnezahl für den nächsten Positionier-und Messvorgang durch den Drehgeber (25) weiterschaltbar ist.
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