CH652641A5 - Verfahren zur herstellung von press- oder spanplatten. - Google Patents

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CH652641A5
CH652641A5 CH2372/81A CH237281A CH652641A5 CH 652641 A5 CH652641 A5 CH 652641A5 CH 2372/81 A CH2372/81 A CH 2372/81A CH 237281 A CH237281 A CH 237281A CH 652641 A5 CH652641 A5 CH 652641A5
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polyisocyanate
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CH2372/81A
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William Joseph Jun Farrissey
Alexander Mclaughlin
Reinhard Hans Richter
Curtis Page Smith
Benjamin Wilfred Tucker
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Upjohn Co
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Press- und Spanplatten unter Verwendung organischer Polyisocyanaten als Bindemittel. Ebenfalls bezieht sich die Erfindung auf die Anwendung des Verfahrens auf die Herstellung von, im Verfahren zur Herstellung von Platten als Trennmittel dienende Phosphor enthaltende Verbindungen sowie auf eine mindestens eine Polyisocyanat und eine Phosphorverbindung der Formel I nach Anspruch 1 enthaltende Masse als Mittel zur Durchführung des erfindungsge-mässen Verfahrens.
Die Verwendung organischer Polyisocyanate, insbesondere von Toluoldiisocyanat, Methylenbis-(phenylisocyanat) und Polymethylenpolyphenylpolyisocyanaten, als Bindemittel oder Bindemittelbestandteil(e) für die Herstellung von Span- oder Pressplatten ist bekannt (vgl. US-PS 3 428 592, 3 440 189, 3 557 263, 3 636 199, 3 870 665, 3 919 017 und
3 930 110).
Bei einem typischen derartigen Verfahren werden die Harzbindemittel, zweckmässigerweise in Form einer Lösung oder wässrigen Suspension oder Emulsion, in einer Taumelvorrichtung oder einem Mischer oder einer sonstigen Art Rührwerk mit Teilchen aus Cellulosematerial oder sonstigem Material, das zu Span- oder Pressplatten verpresst werden kann, gemischt. Danach wird die Mischung aus teilchen-förmigem Material und Bindemittel lagenförmig ausgeformt und mit Hilfe beheizter Platten einer Wärme- und Druckeinwirkung ausgesetzt. Das Verfahren lässt sich chargenweise oder kontinuierlich durchführen. Um ein Haftenbleiben der gebildeten Platten an den beheizten Platten zu verhindern, muss bisher zwischen der Oberfläche der Spanplatte und der Metallplatte während der Spanplattenherstellung eine für das Isocyanat undurchlässige Folie eingebracht oder die Oberfläche der Metallplatten vor jedem Ausformvorgang mit einem geeigneten Trennmittel beschichtet oder aber die Oberfläche der Teilchen selbst mit einem nicht an den Metallplatten haftenden Material beschichtet werden. Sämtliche dieser Massnahmen sind insbesondere bei kontinuierlicher Durchführung des Verfahrens aufwendig. Darüber hinaus beeinträchtigen sie auch noch in höchst nachteiliger Weise ein sonst in hohem Masse attraktives Verfahren zur Herstellung von Span- oder Pressplatten besonders guter Strukturfestigkeitseigenschaften.
Es wurde nun gefunden, dass sich die geschilderten Nachteile bei einer Verwendung organischer Isocyanate als Span- oder Pressplattenbindemittel weitestgehend verhindern lassen, wenn man den verwendeten Isocyanatmassen bestimmte phosphorhaltige Verbindungen als interne Trennmittel einverleibt. Die Verwendung bestimmter phos-phorhaltiger Verbindungen als interne Trennmittel bei der Herstellung von Polyetherpolyurethanen ist aus der US-PS
4 024 088 bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Press- oder Spanplatten, bei welchem Teilchen ei-
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nés kompaktierbaren Materials mit einer mindestens ein Polyisocyanat aufweisenden Masse in Berührung gebracht und die behandelten Teilchen anschliessend unter Wärme- und Druckeinwirkung zu Platten ausgeformt werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Teilchen - abgesehen von der Behandlung mit der mindestens ein Polyisocyanat aufweisenden Masse-mit 0,1 bis 20 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-Teile Polyisocyanat, mindestens einer Verbindung der Formel:
(R-X)jzh P (Vn (I)
worin bedeuten:
R jeweils einen Alkylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Alkenylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Arylrest, durch mindestens einen Alkylrest substituierten Arylrest, durch 1 oder 2 Acyloxyrest(e), dessen Acylteil aus dem Rest einer aliphatischen Monocarbonsäure mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen besteht, substituierten kurzkettigen Alkylrest oder einen Rest der Formel:
b, (0-ch-ch)=—
i 1
worin
R2 für einen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch mindestens einen Alkylrest substituierten Arylrest steht, einer der Reste A und B ein Wasserstoffatom darstellt und der andere Rest einem Wasserstoffatom oder Methyl-, Chlormethyl- oder 2,2,2-Trichlorethylrest entspricht und m = eine Zahl eines Durchschnittswerts von 1 bis 25;
Ri ein Chlor- oder Bromatom, einen kurzkettigen Al-kyloxy-, kurzkettigen Alkylmercapto-, Arylamino-, Mono-(niedrigalkyl)-amino-, Di-(niedrigalkyl)-amino-Hydroxy-(niedrigalkylen)-oxy-, Aryloxy- oder Kohlenwasserstoff-ureidorest oder einen Enolrest der Formel:
—O—C = CH—R4 (II)
r3
in welcher
R3 einen Kohlenwasserstoffrest darstellt,
R4 für ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoff-, Alkoxy- oder Carbalkoxyrest steht und R3 und R4 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cycloalkenylrest bilden können;
X ein Chalcogen in Form eines Sauerstoff- oder Schwefelatoms und n = 1 oder 2, wobei gilt, dass im Falle, dass n = 1, einer der beiden Reste R auch für einen Methyl- oder Ethylrest stehen kann, und ferner im Falle, dass n = 1, die beiden Reste RX zusammen mit dem P-Atom, an das sie gebunden sind, zusätzlich einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest bilden können, und wobei die Reste R, Rl5 R2, R3 und R4 einen oder mehrere inerte Substituenten tragen können, in Berührung bringt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine neue Masse aus mindestens einem organischen Polyisocyanat mit mindestens einer darin enthaltenen Verbindung der genannten Art als Mittel zur Durchführung des Verfahrens.
Unter einem «Alkylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen» ist ein gesättigter, einwertiger, gerad- oder ver-zweigtkettiger aliphatischer Rest mit der angegebenen Min-destmenge an Kohlenstoffatomen im Molekül zu verstehen. Beispiele für solche Reste sind der Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl-, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptade-cyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosyl-, Heneicosyl-, Doco-syl-, Tricosyl-, Pentacosyl-, Hexacosyl-, Heptacosyl-, Octa-cosyl-, Nonacosyl-, Triacontyl- oder Pentatriacontylrest oder ein isomerer Rest hierzu.
Unter einem «Alkenylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen» ist ein einwertiger, gerad- oder verzweigtkettiger aliphatischer Rest mit mindestens einer Doppelbindung der angegebenen Mindestmenge an Kohlenstoffatomen im Molekül zu verstehen. Beispiele für solche Reste sind der Allyl-, Butenyl-, Pentenyl-, Hexenyl-, Heptenyl-, Octenyl-, None-nyl-, Decenyl-, Undecenyl-, Dodecenyl-, Tridecenyl-, Tetra-decenyl-, Pentadecenyl-, Hexadecenyl-, Heptadecenyl-, Oc-tadecenyl-, Nonadecenyl-, Eicosenyl-, Heneicosenyl-, Doco-senyl-, Tricosenyl-, Pentacosenyl-, Triacontenyl- oder Penta-triacontenylrest oder ein isomerer Rest hierzu.
Unter den Ausdruck «Arylrest» fallen durch Entfernen eines Kernwasserstoffatoms aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff erhaltene einwertige Reste. Beispiele für solche Reste sind der Phenyl-, Naphthyl-, Biphenylyl- oder Tri-phenylylrest. Der Ausdruck «durch mindestens einen Alkylrest substituierter Arylrest» bedeutet einen Arylrest der angegebenen Definition, der mindestens einen Alkylrest der angegebenen Definition oder einen Methyl- oder Ethylrest als Substituenten trägt. Beispiele für solche Reste sind der Tolyl-, m-Xylyl-, p-Ethylphenyl-, m-Butylphenyl-, p-Isohe-xylphenyl-, m-Octylphenyl-, p-Nonylphenyl-, o-Nonylphe-nyl-, 2-Methyl-a-naphthyl- oder 3-Ethyl-a-naphthylrest.
Der Ausdruck «kurzkettiger Alkoxyrest» steht für einen Alkoxyrest mit 1 bis einschliesslich 6 Kohlenstoffatom(en), z.B. einem Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Pentoxy-oder Hexyloxyrest oder einen isomeren Rest hierzu.
Der Ausdruck «kurzkettiger Alkylrest» bzw. «Niedrigal-kylrest» steht für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoff-atom(en), nämlich einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- oder Hexylrest oder einen isomeren Rest hierzu.
Der Ausdruck «kurzkettiger Alkylmercaptorest» bzw. «Niedrigalkylmercaptorest» steht für einen Alkylmercaptorest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), nämlich einen Me-thylmercapto-, Ethylmercapto-, Propylmercapto-, Butylmer-capto-, Pentylmercapto- oder Hexylmercaptorest oder einen isomeren Rest hierzu.
Unter einem «Aryloxyrest» ist ein Rest der Formel ArO-mit Ar gleich einem Arylrest der angegebenen Definition zu verstehen.
Der Ausdruck «aliphatische Monocarbonsäure mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen» umfasst beliebige gesättigte und ungesättigte aliphatische Carbonsäuren mit der angegebenen Mindestmenge an Kohlenstoffatomen, z.B. Essig-, Propion-, Butter-, Capron-, Capryl-, Pelargon-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Docosan-, Tricosan-, Tetracosan-, Pentacosan-, Hexacosan-, Heptacosan-, Octa-cosan-, Nonacosan-, Triacontan-, Hentriacontan-, Dotria-contan-, Octen-, Decen-, Undecen-, Tetradecen-, Öl-, Doco-sen-, Tricosen-, Tetracosen-, Pentacosen-, Octacosen-, Tria-conten- oder Dotriacontensäure. Der Ausdruck «Hydroxy-(niedrigalkylen)-oxyrest» steht für einen Rest der Formel HO-CnH2n—O—, worin CnH2n- einen Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), nämlich einen Methylen-, Ethylen-, Propylen-, Butylen-, Pentylen- oder Hexylenrest oder einen isomeren Rest hierzu darstellt.
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Die Ausdrücke «Arylaminorest», «Mono-(niedrigalkyl)-aminorest» und «Di-(niedrigalkyl)-aminorest» stehen für einen Aminorest, der durch einen Arylrest oder einen kurzkettigen Alkylrest der jeweils angegebenen Definition substituiert ist.
Der Ausdruck «Kohlenwasserstoffrest» steht für einen durch Entfernen eines Wasserstoffatoms von einem Mutterkohlenwasserstoff erhaltenen einwertigen Rest. Beispiele für solche Reste sind Alkyl- und Alkenylreste der angegebenen Definition, Aralkylreste, z.B. Benzyl-, Phenylpropyl-, Phen-ethyl-, Naphthylmethyl- oder Phenyldodecylreste, gegebenenfalls alkylsubstituierte Arylreste der jeweils angegebenen Definition, Cycloalkylreste, z.B. Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl- oder Cyclooctylreste, einschliesslich deren isomeren Formen, sowie Cycloalkylreste, wie Cy-clopentenyl-, Cyclohexenyl-, Cycloheptenyl- oder Cycloocte-nylreste einschliesslich deren isomeren Formen.
Unter einem «5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest» sind Reste der Formel:
/xx x CnH2n P
worin X die angegebene Bedeutung besitzt und CnH2n für einen Alkylenrest mit 2 oder 3 Kettenkohlenstoffatomen und bis zu insgesamt 18 Kohlenstoffatomen im Rest steht, zu verstehen.
Beispiele für Alkylenreste CnH2n sind Ethylen-, 1,3-Pro-pylen-, 1,2-Butylen-, 1,2-Hexylen-, 2-Methyl-l,3-Octylen-, 2,5-Diethyl-l,3-hexylen- und 2,4-Dihexyl-l,3-pentylenreste.
Unter einem «Kohlenwasserstoffureidorest» ist ein Rest der Formel Kohlenwasserstoff-NHCNH-,
in welchem der Kohlenwasserstoffrest der angegebenen Definition entspricht, zu verstehen.
Unter einem «Carbalkoxyrest» ist ein Rest der Formel O II
Alkyl-C-O-, in welchem der Alkylrest der angegebenen Definition entspricht, zu verstehen.
Der Ausdruck «Alkoxyrest» definiert einen Rest der Formel -O-Alkyl, in welchem der Alkylrest der angegebenen Definition entspricht. Unter den angegebenen Ausdruck fallen auch kurzkettige Alkoxyreste der angegebenen Definition.
Die Reste R, Rx, R2, R3 und R4 können in den verschiedenen Formeln mit Ausnahme des Falles, in dem Rj für ein Chlor- oder Bromatom steht, einen oder mehrere inerte(n) Substituenten, die infolge Fehlens aktiver Wasserstoffatome nicht mit Polyisocyanaten reagieren, substituiert sein. Beispiele für solche inerte Substituenten sind Alkoxy-, Al-kylmercapto-, Alkenyloxy-, Alkenylmercapto- oder Cyano-reste und Chlor-, Brom-, Jod- oder Fluoratome.
Das Verfahren gemäss der Erfindung kann im wesentlichen nach bekannten Verfahren, die organische Polyisocya-nate als Harzbindemittel oder Bestandteile eines solchen verwenden, durchgeführt werden (vgl. DE-OS 2 610 552 und US-PS 3 428 592). Die Ausnahme besteht jedoch darin, dass zur Behandlung der Teilchen, die zu Span- oder Pressplatten verarbeitet werden, zusammen mit der Isocyanatmasse mindestens ein Phosphat und/oder Thiophosphat der Formel (I) verwendet wird.
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Erfindungsgemäss erhält man somit Span- oder Pressplatten durch Verbinden von Teilchen aus Holz oder sonstigen Cellulosematerialien oder organischen oder anorganischen Materialien, die unter Wärme- und Druckeinwirkung kompaktiert werden können, in Gegenwart eines Bindemittelsystems in Form einer Kombination aus mindestens einem organischen Polyisocyanat und einem Phosphat oder Thiophosphat der Formel (I), das im folgenden als «Phosphattrennmittel» bezeichnet wird.
Das Polyisocyanat und das Phosphattrennmittel können mit den Teilchen als getrennte Einzelbestandteile in Berührung gebracht werden. Vorzugsweise werden jedoch das Polyisocyanat und das Phosphattrennmittel mit den Teilchen entweder gleichzeitig oder nach dem Vormischen in Berührung gebracht. Wenn das Polyisocyanat und das Phosphattrennmittel getrennt oder in Mischung zugeführt werden, können sie in reiner Form, d.h. ohne Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel, zum Einsatz gebracht werden. Andererseits ist es auch möglich, einen oder beide Bestandteil(e) in Form einer wässrigen Dispersion oder Emulsion einzusetzen.
Die Polyisocyanatkomponente des Bindemittelsystems kann aus einem beliebigen organischen Polyisocyanat mit mindestens zwei Isocyanatresten pro Molekül bestehen. Beispiele für verwendbare organische Polyisocyanate sind Di-phenylmethandiisocyanat, m- und p-Phenylendiisocyanate, Chlorphenylendiisocyanat, a,a'-Xylylendiisocyanat, 2,4-und 2,6-Toluoldiisocyanat und Mischungen letzterer beiden Isomeren, die im Handel erhältlich sind, Triphenylmethan-triisocyanate, 4,4'-Diisocyanatodiphenylether und Polyme-thylenpolyphenylpolyisocyanate. Bei letzteren Polyisocyanaten handelt es sich um Gemische mit etwa 25 bis etwa 90 Gew.-% Methylenbis-(phenylisocyanat) und zum Rest Poly-methylenpolyphenylpolyisocyanaten einer Funktionalität von über 2,0. Solche Polyisocyanate und Verfahren zu ihrer Herstellung sind bekannt (vgl. beispielsweise US-PS 2 683 730, 2 950 263, 3 012 008 und 3 097 191). Letztere Polyisocyanate sind auch in den verschiedensten modifizierten Formen verfügbar. Eine derartige Form besteht z.B. aus einem Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat, das durch Hitzebehandlung (in der Regel bei einer Temperatur von etwa 150° bis etwa 300 °C) eine erhöhte Viskosität von (bei einer Temperatur von 25 °C) 800 bis 1500 mPas erhalten hat. Ein anderes modifiziertes Polymethylenpolyphenylpolyiso-cyanat ist ein solches, das entsprechend den Lehren der US-PS 3 793 362 zur Verminderung seiner Aktivität mit einer geringen Menge eines Epoxids behandelt wurde.
Die Polymethylenpolyphenylpolyisocyanate sind die in erfindungsgemässen Verfahren bevorzugt eingesetzten Polyisocyanate. Besonders gut eignen sich Polymethylenpoly-phenylpolyisocyanate mit 35 bis 65 Gew.-% Methylenbis-(phenylisocyanat).
Wenn das organische Polyisocyanat z. B. in Form einer wässrigen Emulsion oder Dispersion im erfindungsgemässen Verfahren als Bindemittel zum Einsatz gelangt, kann man die wässrige Emulsion oder Dispersion in üblicher bekannter Weise zubereiten. So wird beispielsweise das Polyisocyanat in Gegenwart eines Emulgators in Wasser dispergiert. Geeignete Emulgatoren sind übliche anionische und nicht-ionische Emulgatoren. Beispiele für verwendbare nicht-ionische Emulgatoren sind Polyoxyethylen- und Polyoxypropylenal-kohole und Blockmischpolymerisate aus Ethylenoxid und/ oder Propylenoxid und/oder Butylenoxid und Styrol, alk-oxylierte Alkylphenole, wie Nonylphenoxypoly-(ethylen-oxy)-ethanole, alkoxylierte aliphatische Alkohole, wie eth-oxylierte und propoxylierte aliphatische Alkohole mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, Glyceride gesättigter und ungesättigter Fettsäuren, wie Stearin-, Öl- und Rizinolsäure und dgl., Po-
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lyoxyalkylenester von Fettsäuren, wie Stearin-, Laurin- oder Ölsäure und dgl., Fettsäureamide, wie Dialkanolamid von Fettsäuren, wie Stearin-, Laurin- oder Ölsäure und dgl. Eine detaillierte Beschreibung solcher Emulgatoren findet sich in «Encyclopedia of Chemical Technology», 2. Ausgabe,
Band 19, Seiten 531 bis 554,1969, Verlag Interscience Publisher, New York.
Die Emulsion oder Dispersion kann zu einem beliebigen Zeitpunkt vor ihrer Verwendung als Bindemittel zubereitet werden. Vorzugsweise erfolgt jedoch die Zubereitung innerhalb von etwa 3 h vor Gebrauch. Zur Zubereitung der im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzten wässrigen Polyiso-cyanatemulsionen kann man sich üblicher bekannter Massnahmen zur Herstellung wässriger Emulsionen bedienen. So kann die Emulsion beispielsweise durch Vereinigen des Poly-isocyanats, des Emulgators und von Wasser unter Druck mit Hilfe einer üblichen Sprühpistole, in der die Ströme des Wassers und Polyisocyanats unter turbulenten Bedingungen in der Mischkammer (der Sprühpistole) aufeinandertreffen und miteinander gemischt werden, zubereitet werden. Die hierbei gebildete Emulsion wird dann gewöhnlich in Form eines Sprühstrahls ausgestossen und auf die in der später noch zu beschreibenden Weise zu Press- oder Spanplatten zu verarbeitenden Teilchen appliziert.
Wie bereits ausgeführt, kann das Phosphattrennmittel mit den Teilchen als getrennte Komponente, nämlich in reiner Form ohne Verdünnungsmittel oder in Form einer wässrigen Lösung oder Dispersion in Berührung gebracht werden. Vorzugsweise wird das Trennmittel bei alleinigem Einsatz, d.h. bei von der Polyisocyanatapplikation getrennter Applikation, entweder in reiner oder verdünnter Form auf die Teilchen aufgesprüht. Erfindungsgemäss ist es jedoch besonders zweckmässig, das Trennmittel und das Polyisocyanat in einer einzigen Masse gemeinsam zu verwenden. Dies lässt sich auf verschiedene Weise bewerkstelligen. So kann, falls man das Polyisocyanat als Bindemittelharz ohne z.B. mit Wasser verdünnt zu sein, verwendet, das Trennmittel dem Polyisocyanat durch einfaches Vermischen einverleibt sein. Wenn das Polyisocyanat als Bindemittelharz z. B. in Form einer wässrigen Emulsion zum Einsatz gebracht wird, kann das Trennmittel während oder nach der Emulsionsherstellung als getrennte Komponente zugesetzt werden. Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird das Trennmittel mit dem organischen Polyisocyanat vor dem Emulgieren des letzteren vorgemischt. Auf diese Weise können das organische Polyisocyanat und das Trennmittel vor der Emulsionsbereitung vorgemischt und beliebig lange gelagert werden.
Wenn z.B. bei der Zubereitung der Emulsion ein Emul-gator mitverwendet wird, kann auch dieser der Mischung aus organischem Polyisocyanat und Trennmittel einverleibt werden. Die hierbei erhaltene lagerungsstabile Masse lässt sich dann zu einem beliebigen Zeitpunkt durch blosses Vermischen mit Wasser in eine als Harzbindemittel verwendbare wässrige Emulsion überführen.
Wenn das als Bindemittel verwendete Polyisocyanat in Form einer wässrigen Emulsion zum Einsatz gelangt, beträgt die Menge an organischem Polyisocyanat in der wässrigen Emulsion zweckmässigerweise 0,1 bis 99, vorzugsweise 25 bis 75 Gew.-%.
Wenn das Trennmittel als getrennte Komponente oder in Kombination mit dem Polyisocyanat zum Einsatz gelangt, beträgt die Trennmittelmenge, jeweils bezogen auf 100 Teile Polyisocyanat, zweckmässigerweise 0,1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-Teil(e). Die Menge an zur Zubereitung der wässrigen Emulsion benötigtem Emulgator ist nicht kritisch und kann je nach dem Emulgator sehr verschieden sein. Bezogen auf das Polyisocyanat beträgt die Emulgatormenge zweckmässigerweise 0.1 bis 20 Gew.-%.
Als Ausgangsmaterial zur Herstellung der Span- oder Pressplatten werden im allgemeinen Teilchen aus Cellulose-material und ähnlichen Materialien, die kompaktiert und zu Platten verbunden werden können, verwendet. Typische derartige Materialien sind Holzverarbeitungsabfälle, wie Holzspäne, Furnierschnipsel und dgl. Ebenfalls verwendet werden können Teilchen aus anderen Cellulosematerialien, wie Papierschnitzel, Pulpe- oder Pflanzenfasern, wie Maisstengel, Stroh, Bagasse und dgl., sowie aus Nicht-Cellulosemate-rialien, wie zerkleinerte Abfälle aus Gummi oder Kautschuk, Polyurethan, Polyisocyanurat und ähnlichen zelligen und nichtzelligen Polymerisaten. Ferner können auch anorganische Materialien, wie hydratisiertes Aluminiumoxid, Gips, zerschnittene Mineralfasemund dgl. entweder alleine oder in Kombination mit irgendeinem der genannten Cellulose-oder Nicht-Cellulosematerialien im Rahmen der erfindungsgemässen Span- oder Pressplattenherstellung verwendet werden.
Der Feuchtigkeitsgehalt der Teilchen beträgt zweckmässigerweise etwa 0 bis etwa 24 Gew.-%. In typischer Weise können teilchenförmige Abfälle aus der Holzverarbeitung eines Feuchtigkeitsgehalts von etwa 10 bis 20% ohne Trocknen verwendet werden.
Die Span- oder Pressplatten erhält man vorzugsweise durch Besprühen der Teilchen mit den Bestandteilen der Bindemittelmasse, und zwar entweder getrennt oder in Kombination miteinander, während sich die Teilchen in einem Taumelmischer, einem Rührwerk oder einer sonstigen Misch Vorrichtung befinden. Bezogen auf das «Trockengewicht» der Teilchen können etwa 1 bis etwa 8 Gew.-% Bindemittel (ausschliesslich darin enthaltenes Wasser) zugegeben werden. Es können jedoch auch grössere oder geringere Bindemittelmengen zum Einsatz gelangen. Wenn beispielsweise von grossen Teilchen, wie Maschinengraukarton oder Waffelkarton, ausgegangen wird, kann man, bezogen auf das Trockengewicht der Teilchen, mit so geringen Bindemittelmengen, wie 1 Gew.-% oder sogar noch weniger, arbeiten. Wenn sehr kleine Teilchen, d.h. Teilchen mit grossem Verhältnis Oberfläche zu Volumen, z.B. pulverförmige anorganische Materialien, verwendet werden, ist es zweckmässig, Bindemittelmengen bis zu etwa 20 Gew.-% oder darüber einzusetzen. Gegebenenfalls können den Teilchen während des Mischens auch noch andere Zusätze, wie Wachsschlichte, Feuerhemmittel, Pigmente und dgl., einverleibt werden.
Nachdem eine weitgehend einheitliche Mischung hergestellt ist, können die beschichteten Teilchen zu einer losen Matte oder einem losen Filz ausgeformt werden. Danach wird die Matte gewöhnlich in einer beheizten Presse zwischen Polierplatten gelegt und zur Verfestigung der Teilchen zu einer Span- oder Pressplatte unter Druck gesetzt. Die Pressdauer, die Presstemperatur und der angewandte Druck hängen weitgehend von der Stärke der herzustellenden Platte, der gewünschten Dichte der Platte, der Grösse der verwendeten Teilchen und sonstigen bekannten Faktoren ab. So sind beispielsweise für eine 13 mm dicke Span- oder Pressplatte mittlerer Dichte Drucke von etwa 2069 bis 4828 kPa und Temperaturen von etwa 162,8° bis 190,6 ~C üblich. Das Pressen dauert in typischer Weise etwa 2 bis 5 min. Da ein Teil der in der Matte enthaltenen Feuchtigkeit mit dem Polyisocyanat in bereits beschriebener Weise unter Bildung von Polyharnstoff reagiert, ist der Feuchtigkeitsgehalt der Matte bei Isocyanatbindemitteln nicht so kritisch wie bei anderen Bindemittelsystemen.
Das geschilderte Verfahren lässt sich chargenweise durchführen, wobei einzelne Span- oder Pressplatten aus ei5
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ner geeigneten Menge von mit dem Bindemittelsystem beaufschlagten Teilchen unter Wärme- und Druckeinwirkung ausgeformt werden. Andererseits kann das Verfahren auch kontinuierlich durchgeführt werden. Hierbei werden die behandelten Teilchen in der Regel in Form eines fortlaufenden Bandes oder einer fortlaufenden Matte durch eine durch fortlaufende obere und untere Stahlbänder festgelegte Heiz-und Presszone geleitet. Auf die Stahlbänder und durch diese können die erforderliche Wärme und der erforderliche Druck appliziert werden.
Wenn z. B. das Verfahren gemäss der Erfindung chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt wird, hat es sich gezeigt, dass die unter Verwendung der Kombination Polyisocyanat und Phosphattrennmittel hergestellten Span- oder Pressplatten ohne weiteres von den Metallplatten der bei ihrer Herstellung verwendeten Presse lösbar sind und keine Neigung zum Haftenbleiben oder Ankleben an die Platten zeigen. Dies steht in direktem Gegensatz zu früheren Erfahrungen bei Verwendung von Polyisocyanaten alleine als Harzbindemittel.
Grundsätzlich können sämtliche Phosphattrennmittel der angegebenen Definition entweder alleine oder in Kombination zum Einsatz gelangen. Erfindungsgemäss werden jedoch Verbindungen der Formel
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worin bedeuten:
R einen Alkylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder einen durch einen Alkylrest der angegebenen Definition substituierten Arylrest;
Rj ein Chloratom oder einen kurzkettigen Alkoxy-, Mo-no-(niedrigalkyl)-amino-, Di-(niedrigalkyl)-amino- oder Aryloxyrest oder einen Enolrest der Formel (II) und n 1 oder 2 bevorzugt.
Vermutlich wirken die Verbindungen der Formel (I) im Rahmen des Verfahrens gemäss der Erfindung als Trennmittel, da sie unter den bei der Herstellung der Span- oder Pressplatten eingehaltenen Bedingungen ohne weiteres einer Hydrolyse zu den entsprechenden sauren Phosphaten der Formel
X
(RX) 3^p (OH)n,
worin R, X und n die angegebene Bedeutung besitzen, unterliegen. Letztere Verbindungen stellen ihrerseits geeignete interne Trennmittel bei Verwendung von Polyisocyanatbinde-mitteln für Span- oder Pressplatten dar (vgl. die US-Patentanmeldung mit der Serial No. 35 647 vom 3. Mai 1979). Möglicherweise sind jedoch auch andere Gründe für die Wirkung der im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzten Phosphattrennmittel verantwortlich.
Die im erfindungsgemässen Verfahren einsetzbaren Verbindungen der Formel (I) lassen sich in üblicher bekannter Weise herstellen. So wird beispielsweise ein geeigneter Alkohol oder ein geeignetes Thiol der Formel RXH mit R in der angegebenen Bedeutung mit einem geeigneten Phosphoryl-oder Thiophosphorylhalogenid der Formel PXHal3 mit X = O oder S und Hai = einem Chlor- oder Bromatom zu einem Hauptreaktionsprodukt der Formel
X
(RX) 2t Hai mit R, X und Hai in der angegebenen Bedeutung umgesetzt. Als Nebenprodukt bildet sich hierbei eine geringe Menge einer Verbindung der Formel
X
RXP—Hai2 ■
Diese Verbindungen entsprechen den Verbindungen der Formel (I), worin Rj für ein Chlor- oder Bromatom steht und n = 1 oder 2. Gegebenenfalls können diese beiden Verbindungen durch übliche Trennmassnahmen aufgetrennt und durch weitere noch zu beschreibende Reaktionen in andere Verbindungen der Formel (I) überführt werden. Andererseits und vorzugsweise wird das Gemisch aus beiden Verbindungen ohne Auftrennung als Trennmittel oder als Zwischenprodukt bei der erfindungsgemässen Herstellung anderer Verbindungen der Formel (I) eingesetzt.
Im Rahmen einer besonderen Ausführungsform lässt sich die Umsetzung des jeweiligen Alkohols der Formel RXH, worin R und X die angegebene Bedeutung besitzen, mit einem geeigneten Phosphoryl- oder Thiophosphorylhalogenid in Gegenwart des Polymethylenpolyphenylpolyiso-cyanats, das im erfindungsgemässen Verfahren als Teilchenbindemittel zum Einsatz gelangen soll, durchführen, wobei das Trennmittel in dem Polyisocyanat in situ gebildet wird.
Die beschriebenen Einzelverbindungen der Formeln
X X (RX)2P Hai und RXP Hal2
oder ein Gemisch der beiden Verbindungen können mit einem geeigneten kurzkettigen Alkanol, einem durch 1 oder 2 Acyloxygruppe(n) substituierten kurzkettigen Alkanol, Phenol, kurzkettigen Alkylmercaptan, Arylamin, Mono- oder Di-(niedrigalkyl)-amin oder kurzkettigen Alkylenglykol zu den entsprechenden Verbindungen der Formel (I) mit n = 1 oder 2 umgesetzt werden. Sämtliche Umsetzungen laufen gewöhnlich in üblicher bekannter Weise, zweckmässigerweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, ab. In der Regel wird das Halogenphosphat der Formel
? ?
(RX) 2? Hai oder der Formel RXP—Hal2
in eine Lösung des anderen Reaktionsteilnehmers in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol und dgl., eingetropft. Im Falle eines Alkanols oder Alkylmercaptans verlaufen die Umsetzungen üblicherweise exotherm und erfordern eine Kühlung von aussen her. In anderen Fällen muss manchmal bis auf etwa 100 °C erhitzt werden, um die Reaktion vollständig ablaufen zu lassen. Gegebenenfalls kann ein tertiäres Amin, wie Triethylamin, Pyridin und dgl., mitverwendet werden, um den Reaktionsablauf durch Entfernung des bei der Umsetzung eliminierten Halogenwasserstoffs zu begünstigen. Das gewünschte Produkt kann in üblicher bekannter Weise, beispielsweise durch Abfiltrieren etwa vorhandenen tertiären Aminhydrochlorids, und anschliessende Verdampfung des inerten Lösungsmittels isoliert werden.
Wenn z. B. bei der Umsetzung als Ausgangsmaterial ein Gemisch aus Mono- und Dihalogenphosphat oder -thio-phosphat verwendet wird, besteht das Reaktionsprodukt aus einem Gemisch der entsprechenden Verbindungen der Formel (I) mit n = 1 oder 2. Dieses Gemisch lässt sich gegebenenfalls in üblicher bekannter Weise, z. B. durch Chromatographieren, in seine Einzelbestandteile auftrennen. Vorzugs5
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weise wird jedoch das Gemisch ohne Auftrennung oder sonstige Behandlung erfindungsgemäss als Trennmittel eingesetzt.
Diejenigen Verbindungen der Formel (I), bei welchen R, für den Enolrest der Formel (II) steht, kann man durch Umsetzen eines geeigneten Tri-(hydrocarbyl)-phosphits mit einem geeigneten a-Halogenketon entsprechend dem von Lichtenthaler in «Chem. Review» Band 61, Seite 607 ff. (1961) beschriebenen Verfahren (vgl. hierzu auch Herstellungsbeispiel 6) erhalten.
Diejenigen Verbindungen der Formel (I), in welchen Rj für einen Hydrocarbylureidorest steht und n = 1, erhält man vorzugsweise durch Umsetzen eines geeigneten Hy-drocarbylamins mit einem geeigneten Isocyanat der Formel x
(rx)2?-nco unter Bedingungen, wie sie für die Umsetzung von Isocyana-ten und Aminen unter Bildung von Harnstoffen üblich sind. Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Isocyanate sind grösstenteils bekannt und/oder lassen sich nach üblichen bekannten Verfahren herstellen (vgl. beispielsweise Houben-Weyl «Organophosphorus Compounds», Teil 2,4. Ausgabe, 1964, Seite 494).
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat es sich gezeigt, dass die im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens verwendete Kombination Polyisocyanat und Phosphattrennmittel auch in Verbindung mit bisher auf dem einschlägigen Gebiet verwendeten wärmehärtbaren Harzbindemitteln, wie Phenol/Formaldehyd, Resorcin/Formalde-hyd, Melamin/Formaldehyd, Harnstoff/Formaldehyd, Harnstoff/Furfural und Angehörigen der kondensierten Furfurylalkoholreihe, verwendet werden kann. Mit einer solchen Kombination lassen sich einerseits die Probleme eines Haftenbleibens der fertigen Span- oder Pressplatten an den Platten der Presse (die bisher bei Verwendung von Mischungen aus Isocyanaten und wärmehärtbaren Harzbindemitteln der angegebenen Art unvermeidlich waren) vermeiden, andererseits aber auch die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Span- oder Pressplatten erheblich verbessern.
Die folgenden Herstellungsbeispiele und Beispiele sollen das Verfahren gemäss der Erfindung näher veranschaulichen.
Herstellungsbeispiel 1 (Dilaurylchlorphosphat)
Eine Lösung von 559 g (3 Mole) Laurylalkohol in 500 ml Toluol wird unter Stickstoffatmosphäre gerührt, während innerhalb von 1 h insgesamt 203,25 g (1,5 Mole) Phosphor-oxychlorid zutropfen gelassen werden. Durch äusseres Kühlen während der Zugabe wird das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur von 10' bis 14 "C gehalten. Nachdem die Temperatur des Reaktionsgemischs auf Raumtemperatur (etwa 20 C) ansteigen gelassen war, wird das Gemisch über Nacht stehengelassen. Danach wird es etwa 2 h lang auf eine Temperatur von 88 "C erwärmt und schliesslich zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert. Die letzten Spuren des Lösungsmittels werden durch Erwärmen auf 75 °C im Hochvakuum entfernt. Die 685,7 g Rückstand bestehen aus einer klaren farblosen Flüssigkeit, deren hydrolysierbarer Chloridgehalt 7,2 % (theoretisch: 7,83 %) beträgt.
Herstellungsbeispiel 2 (Methyldilaurylphosphat)
Eine Lösung von 5 g (0,15 Mol) Methanol und 12,12 g (0,12 Mol) Triethylamin in 200 ml Toluol wird bei Raumtemperatur (22 C) gerührt und innerhalb von 13 min tropfenweise mit 45,25 g (0,1 Mol) des gemäss Herstellungsbeispiel 1 hergestellten Dilaurylchlorphosphats versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch noch 1,5 h lang bei Raumtemperatur weitergerührt und dann zur Entfernung von 7,85 g Triethylaminhydrochlorid filtriert. Das Filtrat wird einige min lang auf eine Temperatur von 95 "C erwärmt, dann auf 5 C abgekühlt und schliesslich filtriert. Hierbei werden weitere 2,82 g Triethylaminhydrochlorid entfernt. Das Filtrat wird zur Trockene eingedampft, worauf der Verdampfungsrückstand mit 150 ml Ether verrieben wird. Das unlösliche Material (Triethylaminhydrochlorid: 0,33 g; Gesamtmenge an Triethylaminhydrochlorid: 11 g = 80% der Theorie) wird abfiltriert, worauf das Filtrat zur Trockne eingedampft wird. Hierbei erhält man 44 g Methyldilaurylphosphat mit 0,09 % an hydrolysierbarem Chlor entsprechend der Anwesenheit von 1,15 % Ausgangsmaterial (Dilaurylchlorphosphat).
Herstellungsbeispiel 3 (n-Butyldilaurylphosphat)
Eine Lösung von 8,14 g (0,11 Mol) n-Butanol und 12,12 g (0,12 Mol) Triethylamin in 200 ml Toluol wird bei Raumtemperatur (22 °C) gerührt, während innerhalb von 7 min tropfenweise insgesamt 45,25 g (0,1 Mol) des gemäss Herstellungsbeispiel 1 hergestellten Dilaurylchlorphosphats zugegeben werden. Das erhaltene Gemisch wird auf 100 °C erwärmt und 30 min lang unter Rühren bei dieser Temperatur belassen. Danach wird das Reaktionsgemisch auf 5 °C abgekühlt und filtriert, wobei 6,11 g Triethylaminhydrochlorid entfernt werden. Die geringe Menge an gebildetem Triethylaminhydrochlorid deutet daraufhin, dass die Reaktion noch nicht vollständig ist. Folglich wird das Filtrat mit weiteren 8 g Triethylamin versetzt und 1 weitere h lang auf eine Temperatur von 93° bis 101 °C erwärmt. Danach wird das Gemisch erneut auf 5 °C gekühlt und filtriert. Hierbei erhält man weitere 3,5 g Triethylaminhydrochlorid. Nun wird das Filtrat zur Trockene eingedampft. Der Verdampfungsrückstand wird mit 150 ml Ether verrieben. Nach dem Abfiltrieren von weiteren 0,18 g Triethylaminhydrochlorid wird das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wobei 43,9 g n-Butyldilaurylphosphat erhalten werden.
Herstellungsbeispiel 4 (n-Octyldilaurylphosphat)
Entsprechend Herstellungsbeispiel 3, jedoch unter Verwendung von 13 g (0,1 Mol) n-Octanol anstelle des n-Buta-nol erhält man n-Octyldilaurylphosphat in Form einer farblosen Flüssigkeit mit einem hydrolysierbaren Chlorgehalt von 0,04 Gew.-% entsprechend der Anwesenheit von 0,51 Gew.-% des Ausgangsmaterials Dilaurylchlorphosphat.
Herstellungsbeispiel 5 (Dilauryl-N,N-diethylphosphoramid)
Eine Lösung von 7,3 g (0,1 Mol) Diethylamin und 12,12 g (0,12 Mol) Triethylamin in 200 ml Toluol wird bei Raumtemperatur (23 CC) gerührt, während innerhalb von 25 min tropfenweise insgesamt 45,2 g (0,1 Mol) des gemäss Herstellungsbeispiel 1 hergestellten Dilaurylchlorphosphats zugegeben werden. Das erhaltene Gemisch wird 1 weitere h lang bei Raumtemperatur gerührt, dann auf 10 °C abgekühlt und filtriert. Hierbei werden 0,13 g festes Triethylaminhydrochlorid abgetrennt. Das Filtrat wird zur Trockene eingedampft, worauf der Verdampfungsrückstand mit 150 ml Ether verrieben wird. Die sich hierbei abscheidenden 0,38 g Triethylaminhydrochlorid werden abfiltriert. Danach wird das Filtrat zur Trockene eingedampft. Die letzten Spuren an flüchtigem Material werden im Vakuum entfernt. Letztlich erhält man 48,67 g Dilauryl-N,N-diethylphosphoramid.
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Herstellungsbeispiel 6 (a-Styryldilaurylphosphat)
(cia5°'3p +
0
(ci2h25o)2j-o<:=ch2 + c12h25ci c6h5
Ein Gemisch aus 15,3 g (0,1 Mol) a-Chloracetophenon und 58,6 g (0,1 Mol) Trilaurylphosphit wird unter Rühren insgesamt 10,5 h lang auf eine Temperatur von 150 °C er- is hitzt. Das hierbei erhaltene Reaktionsprodukt wird auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei ein Reaktionsgemisch aus a-Styryldilaurylphosphat und dem Laurylchlorid erhalten wird. Dieses Gemisch wird ohne Weiterbehandlung bei der Herstellung von Span- oder Pressplatten gemäss dem 20 später folgenden Beispiel 7 eingesetzt.
Herstellungsbeispiel 7 (In Gegenwart von Polyisocyanat hergestelltes
Dilaurylchlorphosphat) 25
91 g (0,68 Äquivalent) eines Polymethylpolyphenylpoly-isocyanats eines Äquivalentgewichts von 133 und einer Funktionalität von 2,8 mit etwa 50% Methylenbis-(phenyl-isocyanat) werden mit 3,05 g (0,02 Mol) Phosphorylchlorid versetzt, worauf das Gemisch unter Stickstoff gerührt wird. 30 Zu dem gerührten Gemisch werden nun in sieben Anteilen insgesamt 7,1 g (0,04 Mol) Laurylalkohol zugesetzt. Hierbei findet eine schwach exotherme Reaktion (maximale Temperatur: 38 °C) statt. Nach dem Abkühlen des Gemischs auf Raumtemperatur (etwa 20 DC) wird es bis zur Beendigung 35 des Entweichens von Chlorwasserstoff stehengelassen. Danach wird die erhaltene Lösung von Dilaurylchlorphosphat in Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat ohne Weiterbehandlung bei der Herstellung von Span- oder Pressplatten gemäss Beispiel 9 zum Einsatz gebracht.
Herstellungsbeispiel 8 (In Gegenwart von Polyisocyanat hergestelltes Lauryldichlorphosphat)
Entsprechend Herstellungsbeispiel 7, jedoch unter Verwendung von 184,4 g (1,38 Äquivalente) des Polymethylen-polyphenylpolyisocyanats, 7,97 g (0,052 Mol) Phosphorylchlorid und 9,67 g (0,052 Mol) Laurylalkohol erhält man eine Lösung von vornehmlich Lauryldichlorphosphat in Po-lymethylenpolyphenylpolyisocyanat. Diese Lösung wird ohne Weiterbehandlung bei der Herstellung von Span- oder Pressplatten gemäss dem später folgenden Beispiel 1 eingesetzt.
Herstellungsbeispiel 9 (Mischung aus Hydroxypropyldioleylphosphat und
Di-(hydroxypropyl)-oleylphosphat)
10 g (0,17 Mol) Propylenoxid werden rasch in eine gerührte Lösung von 50 g (etwa 0,1 Mol) sauren Oleylphos-phats (Gemisch aus sauren Mono- und Dioleylphosphaten) in 50 ml Methylenchlorid eingetropft. Die Ausgangstemperatur des Gemischs beträgt 22 C. Während der Umsetzung ist eine rasche Temperatursteigerung auf 41 "C festzustellen. Bei dieser Temperatur beginnt ein Rückfluss. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch 1 h lang weitergerührt. Wäh- 65 rend dieser Zeit sinkt die Temperatur wieder auf 25 °C. Nach beendetem Rühren werden die flüchtigen Substanzen bei einer Badtemperatur von 50 ~C abgedampft, wobei 60 g eines farblosen Öls als Rückstand anfallen. Das farblose Öl besteht aus einem Gemisch aus Hydroxypropyldioleylphosphat und Di-(hydroxypropyl)-oleylphosphat.
Herstellungsbeispiel 10 (Lösung von Di-(nonylphenyl)-chlorphosphat in Polyisocyanat)
Ein Gemisch aus 2,9 g (0,019 Mol) Phosphoroxychlorid in 89 g Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat eines Äquivalentgewichts von 133 mit etwa 50% Methylenbis-(phenyliso-cyanat) und einer Funktionalität von 2,8 wird unter Rühren mit 8,3 g (0,038 Mol) Nonylphenol versetzt. Hierbei läuft eine schwach exotherme Reaktion ab, wobei die Temperatur des Reaktionsgemischs in etwa 20 min nach beendeter Zugabe 29 CC erreicht. Danach wird das Gemisch langsam auf 100 °C erwärmt und 1 h lang bei 100° bis 115 °C gehalten. Während dieser Zeit erleidet das Reaktionsgemisch einen Gesamtgewichtsverlust von 1,2 g (87% der Theorie). Beim Abkühlen des Rückstands auf Raumtemperatur erhält man eine Lösung von Di-(nonylphenyl)-chlorphosphat in Poly-methylenpolyphenylpolyisocyanat.
Herstellungsbeispiel 11 (Bis-(dioleoylglyceryl)-chlorphosphat)
q8H35coo-ÇH2
choh + poclj
8 h 3 5coo-ch 2
O
i—Cl
2 + 2hc1
Gemäss der Gleichung wird als Ausgangsmaterial 1,3-Dioleylglycerin verwendet. Bei dem im folgenden beschriebenen Beispiel wird jedoch ein Gemisch aus 1,2- und 1,3-Dioleylglycerin als Ausgangsmaterial verwendet.
Eine Lösung von 62 g (0,104 Mol) Diolein (d.h. eines Gemischs aus 1,2- und 1,3-Dioleylglycerinen) in 100 ml Toluol, das unter einer Stickstoffatmosphäre auf einer Temperatur von etwa 20 °C gehalten wird, wird tropfenweise innerhalb von 45 min mit einer Lösung von 7,7 g (0,05 Mol) Phosphoroxychlorid in 50 ml Toluol versetzt. Während der Zugabe wird das Gemisch gerührt. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch 5 h lang auf Rückflusstempera-tur erhitzt. Hierbei bildet sich auf den Kolbenwänden ein klebriges helles Harz. Nach beendetem Erhitzen wird der Hauptteil des Reaktionsgemischs von den abgesetzten Feststoffen abgegossen und zur Entfernung überflüssigen Phos-phoroxychlorids und Toluols destilliert. Hierbei fällt als Destillationsrückstand Bis-(dioleoylglyceryl)-chlorphosphat an. Der Rückstand wird ohne Weiterbehandlung bei der Herstellung von Span- oder Pressplatten gemäss dem später folgenden Beispiel 11 zum Einsatz gebracht.
Beispiel 1
Es wird wie folgt eine Holzspan- oder Pressplatte hergestellt:
1000 g Ponderosakiefer-Holzabfalle, die mittels einer 9,5 mm-Schlagmühle zerkleinert worden waren und einen
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c h cooch
18 35 I 2
ch —o-
C18H35COOCH2
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Wassergehalt von 3,4% aufweisen, werden in eine Drehmischertrommel gefüllt. Die Trommel wird bewegt, während die Teilchen mit einer durch Vermischen von 48,3 g der Lösung von Lauryldichlorphosphat in Polymethylenpolyphe-nylpolyisocyanat (hergestellt gemäss Herstellungsbeispiel 8), 96,6 g Wasser und 0,75 g Emulgator (wässrige Lösung des Natriumsalzes eines Styrol/Maleinsäureanhydrid-Mischpo-lymerisats eines Feststoffgehalts von 30%) in einem handelsüblichen Mischer zubereiteten wässrigen Emulsion besprüht werden. Das Aufsprühen der Emulsion auf die in taumelnder Bewegung gehaltenen Holzteilchen erfolgt zur Gewährleistung einer homogenen Beaufschlagung während etwa 2 min mittels einer Lacksprühpistole.
525 g der beschichteten Teilchen werden mit Hilfe eines Sperrholzformrahmens auf einem 30,5 x 30,5 cm grossen kaltgewalzten Stahlblech zu einer «Filzmatte» ausgeformt. Nach Entfernung des Formrahmens werden längs gegenüberliegender Kanten des Stahlblechs Stahlstäbe einer Stärke von 9,5 mm entsprechend der gewünschten Dicke der fertigen Spanplatte vorgesehen. Danach wird auf die Oberseite der «Filzmatte» ein zweites 30,5 x 30,5 cm grosses kaltgewalztes Stahlblech gelegt. Danach wird die gesamte Einheit auf die untere Platte einer handelsüblichen 450-Tonnen-Presse (100 000 lbs. of force) gelegt, worauf beide Platten der Presse auf eine Temperatur von 171 °C vorgeheizt werden. Dann wird auf die Platten ein Druck ausgeübt. Wenn der Druck 3448 kPa erreicht, wird er vor dem Entspannen 4 min lang auf diesem Wert gehalten. Die hierbei gebildete Spanplatte wird entformt und zeigt dabei keine Neigung zum Festkleben oder Haftenbleiben an einer der Formplatten. Diese Erfahrung steht in direktem Gegensatz zu der bei einer entsprechenden Herstellung einer Spanplatte unter Verwendung desselben Polymethylenpolyphenylpolyisocyanats ohne das Lauryldichlorphosphat oder einem sonstigen Zusatz gemachten Erfahrung.
Die erhaltene Spanplatte besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte, g/cm3: 0,5446
Bruchmodul*, N/m2: 1206 x 104 (1750 psi)
Innenbindung in trockenem
Zustand* in N/m2: 117 x 104- (170 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 2
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holz-span- bzw. -pressplatte hergestellt.
Es werden als Holzteilchen Ponderosakiefer-Späne eines Wassergehalts von 10 Gew.-% verwendet. 600 g dieser Holzspäne werden entsprechend Beispiel 1 mit 30 g eines durch Vermischen von 91 g eines handelsüblichen Polymethylen-polyphenylpolyisocyanats eines Äquivalentgewichts von 133 und einer durchschnittlichen Funktionalität von 2,6 mit 9 g von gemäss Herstellungsbeispiel 2 hergestelltem Methyldi-laurylphosphat erhaltenen Gemischs besprüht. 525 g der besprühten Teilchen werden dann entsprechend Beispiel 1 bei Plattentemperaturen von 171 C und einem Druck von 3448 kPa während 4 min zu einer Span- oder Pressplatte einer Dicke von 9,5 mm verpresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte lässt sich ohne Anzeichen eines Haftenbleibens oder Festklebens an den Formplatten entformen. Die Spanoder Pressplatte besitzt folgende Eigenschaften:
Dichte, g/cm3: 0,6568
Bruchmodul*, N/m2: 1606 x 10+ (2330 psi)
Elastizitätsmodul*. N m2: 201 304 x 104 (292 000 psi) Innenbindung in trockenem
Zustand*, N/m2: 113 x 104 (164 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 3
Entsprechend Beispiel 1. jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holz-span- bzw. -pressplatte hergestellt. Als Holzteilchen werden Zedernholzspäne eines Wassergehalts von 4 Gew.-% verwendet. 700 g der Späne werden entsprechend Beispiel 1 mit einer Vormischung aus 23.1 g des gemäss Beispiel 2 verwendeten Polymethylenpolyphenylpolyisocyanats und 2,3 g einer gemäss Herstellungsbeispiel 9 erhaltenen Mischung aus Hydroxypropyldioleylphosphat und Di-(hydroxypropyl)-oleylphosphat besprüht.
525 g der besprühten Späne werden entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 171 °C und einem Druck von 3448 kPa während einer Zeitspanne von 4 min zu einer Span- oder Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm verpresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte lässt sich ohne Anzeichen eines Haftenbleibens oder Festklebens an den Formplatten entformen.
Beispiel 4
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holz-span- bzw. -pressplatte hergestellt. Als Holzteilchen werden die auch in Beispiel 2 verwendeten Ponderosakiefer-Späne eines Wassergehalts von 10 Gew.-% verwendet. 1000 g dieser Späne werden entsprechend Beispiel 1 mit einer Vormischung aus 45 g des gemäss Beispiel 1 verwendeten Polyme-thylenpolyphenylpolyisocyanats und 5 g von gemäss Herstellungsbeispiel 3 erhaltenem n-Butyldilaurylphosphat besprüht.
525 g der besprühten Späne werden entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 176,7 °C und einem Druck von 3448 kPa während einer Zeitspanne von 4 min zu einer Span- oder Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm verpresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte wird entformt und zeigt ausgezeichnete Trenneigenschaften ohne Anzeichen eines Haftenbleibens an den Formplatten. Die erhaltene Span- oder Pressplatte besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte in g/cm3: 0,6408
Bruchmodul* in N/m2: 1510x104 (2190 psi)
Elastizitätsmodul* in N/m2: 179 244 x 104 (260 000 psi) Innenbindung in trockenem
Zustand* in N/m2: 124 x 104 (180 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 5
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holzspan- bzw. -pressplatte hergestellt. Als Holzteilchen werden die auch in Beispiel 2 verwendeten Ponderosakiefer-Späne eines Wassergehalts von 10 Gew.-% verwendet. 600 g dieser Späne werden entsprechend Beispiel 1 mit 30 g einer gemäss Herstellungsbeispiel 10 erhaltenen Lösung von Di-(nonyl-phenyl)-chlorphosphat in Polymethylenpolyphenylpolyiso-cyanat besprüht.
525 g der besprühten Späne werden dann entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 171 C und einem Druck von 3448 kPa während einer Zeitspanne von 4 min zu
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einer Span- oder Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm ge-presst. Die erhaltene Pressplatte wird entformt und zeigt eine gute Trennung von den Formplatten. Die erhaltene Spanoder Pressplatte besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte in g/cm3: 0,6408
Bruchmodul* in N/m2: 1151 x 104 (1670 psi)
Elastizitätsmodul* in N/m2: 159 940 x 104 (232 000 psi) Innenbindung in trockenem
Zustand* in N/m2: 110 (160 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 6
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holzspan- bzw. -pressplatte hergestellt. Als Holzteilchen werden die auch in Beispiel 2 verwendeten Ponderosakiefer-Späne eines Wassergehalts von 10 Gew.-% verwendet.
525 g dieser Späne werden entsprechend Beispiel 1 mit 30 g einer durch Vermischen von 91 Gew.-Teilen Polymethy-lenpolyphenylpolyisocyanat mit 9 Gew.-Teilen von gemäss Herstellungsbeispiel 5 erhaltenem Dilauryl-N,N-diethyl-phosphoramid erhaltenen Mischung besprüht. Die besprühten Chips werden dann entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 171 °C und einem Druck von 3448 kPa 4 min lang zu einer Span- oder Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm gepresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte wird entformt und zeigt eine gute Trennung von den Formplatten. Die Span- oder Pressplatte besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte in g/cm3: 0,6568
Bruchmodul* in N/m2: 1572 x 104 (2280 psi)
Elastizitätsmodul* in N/m2: 188 206 x 104 (273 000 psi) Innenbindung in trockenem
Zustand* in N/m2: 138 x 104 (200 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 7
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holzspan- bzw. -pressplatte hergestellt. Als Holzteilchen werden die auch in Beispiel 2 verwendeten Ponderosakiefer-Späne eines Wassergehalts von 10 Gew.-% verwendet.
525 g dieser Späne werden entsprechend Beispiel 1 mit 30 g einer durch Vermischen von 80 Gew.-Teilen Polymethy-lenpolyphenylpolyisocyanat mit 20 Gew.-Teilen von gemäss Herstellungsbeispiel 6 erhaltenem a-Styryldilaurylphosphat zubereiteten Mischung besprüht. Die besprühten Späne werden entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 171 C und einem Druck von 3448 kPa 4 min lang zu einer Span- oder Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm gepresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte wird entformt und zeigt eine hervorragende Trennung von den Formplatten. Die Span- oder Pressplatte besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte in g/cm3: 0,6247
Bruchmodul* in N/m2: 882 x 104 (1280 psi)
Elastizitätsmodul* in N/m2: 124 092 x 104 (180 000 psi) Innenbindung in trockenem
Zustand* in N/m2: 83 x 104 (120 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 8
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holz-span- bzw. -pressplatte hergestellt. Als Holzteilchen werden die auch in Beispiel 2 verwendeten Ponderosakiefer-Späne eines Wassergehalts von 10Gew.-% verwendet.
525 g dieser Späne werden entsprechend Beispiel 1 mit 30 g einer durch Vermischen von 91 Gew.-Teilen Polymethy-lenpolyphenylpolyisocyanat mit 9 Gew.-Teilen von gemäss Herstellungsbeispiel 1 hergestelltem Dilaurylchlorphosphat erhaltenen Mischung besprüht. Die besprühten Späne werden entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 171 °C und einem Druck von 3448 kPa 4 min lang zu einer Span- oder Pressplatte verpresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte wird entformt und zeigt eine hervorragende Trennung von den Formplatten. Die Span- oder Pressplatte besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte in g/cm3: 0,6728
Bruchmodul* in N/m2: 1572 x 104 (2280 psi)
Elastizitätsmodul* in N/m2: 214 403 x 104 (311 000 psi) Innenbindung in trockenem
Zustand* in N/m2: 117 x 104 (170 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 9
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holz-span- bzw. -pressplatte hergestellt. Als Holzteilchen werden die auch in Beispiel 2 verwendeten Ponderosakiefer-Späne eines Wassergehalts von 10 Gew.-% verwendet.
600 g dieser Späne werden entsprechend Beispiel 1 mit 30 g einer gemäss Herstellungsbeispiel 7 erhaltenen Lösung, von Dilaurylchlorphosphat in Polymethylenpolyphenylpoly-isocyanat besprüht. 525 g der besprühten Späne werden entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 171 °C und einem Druck von 3448 kPa 4 min lang zu einer Spanoder Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm verpresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte wird entformt und zeigt eine hervorragende Trennung von den Formplatten. Die Spanoder Pressplatte besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte in g/cm3: 0,6247
Bruchmodul* in N/m2: 1006 x 104 (1460 psi)
Elastizitätsmodul* in N/m2: 166 145 x 104 (241 000 psi) Innenbindung in trockenem
Zustand* in N/m2: 124 x 104 (180 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 10
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holz-span- bzw. -pressplatte hergestellt. Als Holzteilchen werden die auch in Beispiel 2 verwendeten Ponderosakiefer-Späne eines Wassergehalts von 10 Gew.-% verwendet.
1000 g dieser Späne werden entsprechend Beispiel 1 mit einem Gemisch aus 40,5 g des gemäss Beispiel 1 verwendeten Polymethylenpolyphenylpolyisocyanats und 4,5 g von gemäss Herstellungsbeispiel 4 erhaltenem Dilauryloctylphos-phat besprüht.
525 g der besprühten Späne werden dann entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 176,7 °C und einem Druck von 3448 kPa 4 min lang zu einer Span- oder Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm verpresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte wird entformt und zeigt eine hervor5
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ragende Trennung von den Formplatten. Die Span- oder Pressplatte besitzt folgende physikalische Eigenschaften: Dichte in g/cm3: 0,6408
Bruchmodul* in N/m2: 1620 x 104 (2350 psi)
Elastizitätsmodul* in N/m2: 184 069 x 104 (267 000 psi) Innenbindung in trockenem
Zustand* in N/m2: 152 (220 psi)
* Die Tests werden gemäss der US-Standard-Vorschrift ASTM-1037-72 durchgeführt.
Beispiel 11
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Durchführung der im folgenden beschriebenen Änderungen, wird eine Holz-span- bzw. -pressplatte hergestellt.
1000 g der gemäss Beispiel 1 verwendeten Holzspäne werden entsprechend Beispiel 1 mit einer Emulsion von 38,64 g des gemäss Beispiel 1 verwendeten Polymethylenpo-lyphenylpolyisocyanats, 9,66 g von gemäss Herstellungsbeispiel 11 erhaltenem Bis-(dioleoylglyceryl)-chlorphosphat und 1,4 g des gemäss Beispiel 1 verwendeten Emulgators in 96,6 g Wasser besprüht.
525 g der besprühten Späne werden dann entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 176,7 °C und einem Druck von 3448 kPa 4 min lang zu einer Span- oder Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm verpresst. Die erhaltene Span- oder Pressplatte wird entformt und zeigt eine gute Trennung von den Formplatten
Beispiel 12
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung einer Wandplatte aus tierischen Celluloseabfällen. Die Herstellung der Wandplatte erfolgt entsprechend Beispiel 1.
1000 g luftgetrockneter Pferdedung wird in einem Mischer pulverisiert und entsprechend Beispiel 1 mit einer
12
Emulsion von 45 g des gemäss Beispiel 1 verwendeten Poly-methylenpolyphenylpolyisocyanats, 5 g von gemäss Herstellungsbeispiel 7 erhaltenem Dilaurylchlorphosphat und 0,8 g des in Beispiel 1 verwendeten Emulgators in 45 g Wasser be-5 sprüht. 525 g des besprühten Materials werden dann entsprechend Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 176,7 °C und einem Druck von 3448 kPa 4 min lang zu einer Pressplatte einer Stärke von 12,7 mm verpresst. Die erhaltene Pressplatte wird entformt und zeigt eine gute Trennung io von den Formplatten. Es zeigt sich, dass die Pressplatte einen gemäss der US-Standard-Vorschriften ASTM-1037-72 bestimmten Bruchmodul von 483 x 104 N/m2 und eine In-nenbindefestigkeit in trockenem Zustand von 15,8 x 104 N/m2 aufweist.
15
Beispiel 13
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung einer Wandplatte aus anorganischen Teilchen. Die verwendeten Teilchen bestehen aus hydratisiertem Aluminiumoxid. 20 650 g des hydratisierten Aluminiumoxids werden durch manuelles Verrühren mit einer Lösung von 120 g des gemäss Beispiel 1 verwendeten Polymethylenpolyphenylpolyisocya-nats und 10 g von gemäss Herstellungsbeispiel 7 hergestelltem Dilaurylchlorphosphat in 50 ml Aceton gemischt. Nach 25 beendetem Vermischen wird das Aceton mittels eines Luft-umwälzofens verdampft. Die lösungsmittelfreien beschichteten Teilchen werden dann gemäss Beispiel 1 bei einer Plattentemperatur von 210 °C und einem Druck von 3448 kPa 4 min lang zu einer Pressplatte einer Stärke von 9,5 mm ver-3o presst. Hierbei erhält man eine zähe Pressplatte, die sich ohne weiteres von den Formplatten trennen lässt. Bei 24-stündigem Eintauchen in Wasser bei Raumtemperatur erfährt die erhaltene Pressplatte eine 0,43%ige Gewichtszunahme. Hierbei zeigt sie keine Anzeichen einer Beschädigung 35 oder eines Festigkeitsverlusts.
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Claims (13)

  1. 652 641
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyisocyanat ein Polymethylenpolyphenylpo-lyisocyanat in Form eines Gemisches aus 25 bis 90 Gew.-%
    Methylenbis-(phenylisocyanat) und zum Rest oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyisocyanaten einer Funktionalität über 2 verwendet.
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Press- oder Spanplatten, bei welchem Teilchen eines kompaktierbaren Materials mit einer mindestens ein Polyisocyanat aufweisenden Masse in Berührung gebracht und die behandelten Teilchen anschliessend unter Wärme- und Druckeinwirkung zu Platten ausgeformt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Teilchen - abgesehen von der Behandlung mit der mindestens ein Polyisocyanat aufweisenden Masse - mit 0,1 bis 20 Gewichts-Teilen, pro 100 Gew.-Teile Polyisocyanat, mindestens einer Verbindung der Formel:
    *
    (r-x)p^ p (r.,)n (i)
    worin bedeuten:
    R jeweils einen Alkylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Alkenylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Arylrest, durch mindestens einen Alkylrest substituierten Arylrest, durch 1 oder 2 Acyloxyrest(e), dessen Acylteil aus dem Rest einer aliphatischen Monocarbonsäure mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen besteht, substituierten kurzketti-gen Alkylrest oder einen Rest der Formel:
    r2 (o-ch-ch) nj—
    a 1
    worin
    R2 für einen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch mindestens einen Alkylrest substituierten Arylrest steht, einer der Reste A und B ein Wasserstoffatom darstellt und der andere Rest einem Wasserstoffatom oder Methyl-, Chlorme-thyl- oder 2,2,2-Trichlorethylrest entspricht und m = eine Zahl eines Durchschnittswerts von 1 bis 25;
    Rj ein Chlor- oder Bromatom, einen kurzkettigen Al-kyloxy-, kurzkettigen Alkylmercapto-, Arylamino-, Mono-(niedrigalkyl)-amino-, Di-(niedrigalkyl)-amino-Hydroxy-(niedrigalkylen)-oxy-, Aryloxy- oder Kohlenwasserstoff-ureidorest oder einen Enolrest der Formel:
    -0-C=CH-R4 (II)
    R3
    in welcher
    R3 einen Kohlenwasserstoffrest darstellt,
    R4 für ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoff-, Alkoxy- oder Carbalkoxyrest steht und R3 und R4 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cycloalkenylrest bilden können;
    X ein Chalcogen in Form eines Sauerstoff- oder Schwefelatoms und n = 1 oder 2, wobei gilt, dass im Falle, dass n = 1, einer der beiden Reste R auch für einen Methyl- oder Ethylrest stehen kann, und ferner im Falle, dass n = 1, die beiden Reste RX zusammen mit dem P-Atom, an das sie gebunden sind, zusätzlich einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest bilden können, und wobei die Reste R, Rx, R2, R3 und R4 einen oder mehrere inerte Substituenten tragen können, in Berührung bringt.
  3. 3
    652 641
    einen oder mehrere inerte Substituenten tragen können, mit einem Phosphorylhalogenid der Formel
    PX Hala,
    worin
    X ein Chalcogen in Form eines Sauerstoff- oder Schwefelatoms und
    Hai ein Chlor- oder Bromatom bedeuten,
    in Gegenwart von Polymethylenpolyphenylpolyisocya-nat in situ erhalten werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Methylenbis-(phenylisocyanat) 35 bis 65 Gew.-% beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der Formel (I) Methyldilauryl-phosphat, Dilaurylchlorphosphat, Butyldilaurylphosphat, Octyldilaurylphosphat, Hydroxypropyldioleylphosphat, a-Styryldilaurylphosphat, N,N-Diethyldilaurylphosphoramid, Lauryldichlorphosphat, Di-(nonylphenyl)-chlorphosphat, Bis-(dioleylglyceryl)-chlorphosphat oder eine Mischung aus zwei oder mehreren der genannten Verbindungen verwendet.
  5. 5
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als teilchenförmiges Material für die Herstellung der Press- oder Spanplatten Holzspäne verwendet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polyisocyanat und die als Trennmittel wirkende Verbindung der Formel I in Form einer wässrigen Emulsion gleichzeitig auf die Teilchen appliziert.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Polyisocyanatemulsion, die zusätzlich einen Emulgator enthält, verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Teilchen getrennt mit dem Polyisocyanat und der als Trennmittel wirkenden Verbindung der Formel I in Berührung bringt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polyisocyanat und die als Trennmittel wirkende Verbindung der Formel I jeweils in Form einer wässrigen Dispersion zum Einsatz bringt.
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    10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die Teilchen vor dem Inberührungsbringen mit dem Polyisocyanat und der als Trennmittel wirkenden Verbindung der Formel I mit Wasser in Berührung bringt.
  11. 11. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 auf Phosphorverbindungen der Formel I, wie sie durch Umsetzung eines Alkohols der Formel
    R-XH
    worin
    R jeweils einen Alkylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Alkenylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Arylrest, durch mindestens einen Alkylrest substituierten Arylrest, durch 1 oder 2 Acyloxyrest(e), dessen Acylteil aus dem Rest einer aliphatischen Monocarbonsäure mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen besteht, substituierten kurzkettigen Alkylrest oder einen Rest der Formel:
    {o-ch-ch}-
    k i m worin
    R2 für einen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch mindestens einen Alkylrest substituierten Arylrest steht, einer der Reste A und B ein Wasserstoffatom darstellt und der andere Rest einem Wasserstoffatom oder Methyl-, Chlormethyl- oder 2,2,2-Trichlorethylrest entspricht und m = eine Zahl eines Durchschnittswerts von 1 bis 25; und
    X ein Chalcogen in Form eines Sauerstoff- oder Schwefelatoms bedeuten, und wobei die Reste R und R2 zusätzlich
  12. 12. Anwendung nach Anspruch 11 auf Phosphorverbindungen der Formel I, wie sie durch Umsetzung von Lauryl-alkohol mit Phosphonylchlorid in Gegenwart von Polyme-thylenpolyphenylpolyisocyanat in situ erhalten werden.
  13. 13. Masse zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 2 in Form eines Gemischs aus
    (a) mindestens einem Polymethylenpolyphenylpolyiso-cyanat mit 25 bis 90 Gew.-% Methylenbis-(phenylisocyanat) und zum Rest oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyiso-cyanaten einer Funktionalität über 2,0 und
    (b) 0,1 bis 20 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-Teile Polyisocyanat, einer Verbindung der Formel:
    I
    (r-x)jz^ p (k-j ) n (i)
    worin bedeuten:
    R jeweils einen Alkylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Alkenylrest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Arylrest, durch mindestens einen Alkylrest substituierten Arylrest, durch 1 oder 2 Acyloxyrest(e), dessen Acylteil aus dem Rest einer aliphatischen Monocarbonsäure mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen besteht, substituierten kurzkettigen Alkylrest oder einen Rest der Formel:
    e, (0-ch-ch)=—
    i i worin
    R2 für einen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch mindestens einen Alkylrest substituierten Arylrest steht, einer der Reste A und B ein Wasserstoffatom darstellt und der andere Rest einem Wasserstoffatom oder Methyl-, Chlormethyl- oder 2,2,2-Trichlorethylrest entspricht und m = eine Zahl eines Durchschnittswerts von 1 bis 25;
    Rx ein Chlor- oder Bromatom, einen kurzkettigen Al-kyloxy-, kurzkettigen Alkylmercapto-, Arylamino-, Mono-(niedrigalkyl)-amino-, Di-(niedrigalkyl)-amino-Hydroxy-(niedrigalkylen)-oxy-, Aryloxy- oder Kohlenwasserstoff-ureidorest oder einen Enolrest der Formel:
    -0-C=CH-R4 (II)
    r3
    in welcher
    R3 einen Kohlenwasserstoffrest darstellt,
    R4 für ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoff-, Alkoxy- oder Carbalkoxyrest steht und R3 und R4 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cycloalkenylrest bilden können;
    X ein Chalcogen in Form eines Sauerstoff- oder Schwefelatoms und n = 1 oder 2, wobei gilt, dass im Falle, dass n = 1, einer der beiden Reste R auch für einen Methyl- oder Ethylrest stehen kann, und ferner im Falle, dass n = 1, die beiden Reste RX zusammen mit dem P-Atom, an das sie gebunden sind, zusätzlich einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest bilden können, und wobei die Reste R, R,, R2, R3 und R4 einen oder mehrere inerte Substituenten tragen können.
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