Schaltanordnung zum Steuern von in Serie geschalteten Dämpfungsgliedern
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltanordnung zum Steuern der Dämpfung einer Anzahl in Serie geschalteter Dämpfungsglieder, deren Dämpfungswerte je durch die Amplitude einer Steuerspannung in solcher Weise beeiflussbar ist, dass der Dämpfungswert jedes Dämpfungsgliedes nur dann geändert wird, wenn die Steuerspannung in einem dem betreffenden Dämfpungs- glied zugeordneten Amplitudenbereich variiert, wobei jeder dieser Almplitudenbereiche sich mit einem adern teilweise überlappt.
Um in einem Radarempfänger eine optimale Signla1- behandlung zu erzielen, ist es äusserst wichtig, dass die von einem Ziel empfangenen Signale nach, dem Passieren einer Ausgieichsanordnung einen konstanten Effektivwert aufweisen. Dies wird mittels steuerbaren, in den Empfänger eingeschalteten Dämpfungsgliedern dadurch erreicht, dass dieselben durch ein Steuersignal so beein- flusst werden, dass sich ein automatischer Empfindlichkeitsabgleich engibt.
Gewöhnlich ist dabei im Empfänger an die Signallbehandlungs-Stromkreise ein Dämpfungsglied, hier kurz Empfängerglied genannt, und ein weiteres an den Eingang des Empfängers in Verbindung mit der Antenne, hier kurz Antennenglied genannt, angeschlossen, wobei das Empfängerglied beeinflusst wird, wenn der Zileleffekt klein ist, und das Antennenglied eingeschaltet wird, wenn der Zieleffekt den Bereich überschreitet, in welchem das Empfängerglied beeinflusst wird. in diesem Zusammenhang ist es von grosser Wichtigkieit, dass das Antennengiied beeinflusst wird, sobald die Dämpfung des Empfängergliedes nicht mehr zunimmt.
Der Arbeitsbereich des Antennengliedes soll somit an den Atbeitsbereich des Empfängergliedes angrenzen. Infolgedessen besteht jedoch das Risiko, dass die Arbeitsbereiche der Dämpfungsglieder einander überlappen, d. h. sie können gleichzeitig beeinflusst werden, wodurch der Empfänger unstabil wird.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Schaffung einer Schaltanordnung zum Steuern mehrerer Dämp- fungsglieder bezweckt, bei welcher das Steuersignal jeweils ein und nur ein Dämpfungsglied beeinflusst.
Gemäss der Erfindung weist die Schaltanordnung einen unter der genannten Steuerspannung liegenden Eingang, zum Steuern der Eingänge jedes der Dämpfungsglieder bestimmte Ausgänge und ein durch wenigstens einen Verzweigungsstromkreis gebildetes Netzwerk auf, in welchem von jedem Verzweigungsstromlkreis zwei Zweige ausgehen und welches zwischen den Eingang und die Ausgänge geschatltet ist, wobei die ausgehenden Zweige an jedem Verzweigungsstromkreis an eine B ezugsspannungsquelle anschliessbar sind, deren Spannungswert innerhalb des Amplitudenw berllap- pungsbereiches zweier Dämpfungsglieder liegt,
welche Dämpfungsglieder an den Eingang der Schaltanordnung über jeden der vom Verzweigungsstromkreis ausgehenden Zweige ansehliessbar sind, und ferner vergleicht jeder Verzweigungsstromkreis die Bezugsspannung mit der Steuerspannung und schaltet in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis einerseits die Steuerspannung an den einen oder anderen der vom Verzweigungsstromkreis ausgehenden Zweige und anldererseits die Bezugsspan nungsquelle an den verbleibenden Zweig.
Der Erfindungsgegenstand ist anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise im Einzelnen beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltanordnung zum Steuern von Dämpfungsgliedern in einem Rladarempfän- ger,
Fig. 2 ein Kennliniendiagramm der Dämfpungsglieder, und
Fig. 3 und 4 zwei Ausführungsbeispiele einer in der Schaltanordnung nach Fig. 1 enthaltenen Schaltungsein 1it.
Die Schaltanordnung nach Fig. 1 weist einen Eingang I auf, an den die von einer Radarantenne empfangenen Signale gelangen. Dieser Eingang ist eiber zwei steuerbare Dämfpungsglieder Al und A2 an einen Vergleichsstromkreis C angeschlossen, von welchem das gedämpfte Signal an einen Ausgang U gelangt, welchen man sich an Signal'behandlungs-Stromkrei'se zur weiteren Signalbehandlung angeschlossen zu denken hat. Im Vergleichsstromkreis C wird das gedämpfte Signal mit dem Amplitudenwert verglichen, den es aufweisen sollte, und das erhaltene Differenzsignal wird in geeigneter Form dem Eingang IR einer Schaltungseinheit S zuge führt, deren Beschaffenheit in Verbindung mit den Fig.
3 und 4 näher beschrieben wird. Die beiden Ausgänge UR1 und UR2 der Schaltungseinheit S sind derart jgeschaltet, dass sie beziehungsweise die Eingänge der Dämfpungsglieder A1 und A2 steuern, wobei das an den Vergleichsstromkreis C gelangende Signal in geeigneter Weise relativ zum Bezugswert des Vergleichsstromkreises angeglichen werden'kann.
In Fig. 2 sind die Dämpfungswerte D der Dämp fungsglieder A1 und A2 als Funktion der Steuersignale VR gezeigt, welche an die Steuereingänge gespiesen werden, wobei die Dämpfungskurven mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind wie die entsprechenden Dämpfungsglieder.
Wie aus Ag. 2 ersichtlich ist, wird die Dämpfung beeinflusst, wenn die Steuerspannung zwischen den Werten VR1 und VR2 variiert, und ferner verlaufen die Kennlinien derart, dass im Falle einer Speisung des Steuersignals direkt an beide Dämpfungs glieder die Dämpfung derselben ungefähr beim Wert Vo beeinflusst würde. Dass die Dämpfungskennlinien dieserart ineinander übergehen, ergibt den Vorteil, dass keine Gefahr besteht, dass sie sich z.
B. infolge Alterung der 1Dämpfungsglieder oder infolge Temperaturänderungen, verschieben, wodurch ein Bereich entstehen könnte, in welchem kein Dämfpungsglied beeinflusst würde.
Wenn die Steigung der Dämpfungskennlinien derart gewählt wird, dass die Angleichung des geeigneten Signalwertes so rasch als möglich eintritt, ist es hingegen nachteilig, dass die gleich,zeitige Steuerung der beiden Dämpfungsglieder um den Wert VO herum zur Unstabilität führt, da die Steigung der resultierenden Kennlinie dort aus der Dämfpungssumme der beiden Dämfpungsglieder besteht. Um zu gewährleisten, dass immer nur ein Dämfpungsglied beeinflusst wird, so dass die Angleichung an den richtigen Stignalwert in möglichst rascher
Weise ohne die Gefahr von Unstabilität erfolgen kann, wird das Steuersignal vom Vergleichsstromkreis C über eine Schaltungseinheit S an die Dämfpungsglieder Al und A2 gespiesen.
Bei dem in Fig. 3 veranschaulichten AusXhrungs- beispiel der Schaltungseinheit 5 ist deren Eingang IR gemäss Fig. 1 an den Vergleichsstromkreis C und sind die Ausgänge UR1 und UR2 an das entsprechende der Dämfpungsglieder Al und A2 angeschlossen, deren
Kennlinien Fig. 2 zeigt. Der Eingang IR ist über einen Diskriminator D mit einer Relaiswicklung R verbunden, wobei der Diskriminator ausserdem an eine Spannungsquelle Vo angeschlossen ist, welche die Spannung Vo gemäss Fig. 2 erzeugt. Der Diskriminator gibt dann ein Ausgangssignal ab, wenn das Steuersignal vom Eingang
IR den Wert Vn überschreitet.
Die Ausgänge UR1 und UR2 sind je mit einem Kontakt K1 bzw. K2 verbunden, welche Kontakte durch die Relaiswicklung R gesteuert werden, wobei bei nicht erregtem Relais der Ausgang UR2 mit dem Eingang IR und der Ausgang URl mit der Spannungsquelle Vo verbunden ist, während bei erregtem Relais der Ausgang UR2 mit der'Spannungls- quelle Vo und der Ausgang UR1 mit dem Eingang IR verbunden ist.
Überschreitet die Steuerspannung den Wert Vo, so'wird das Relais erregt und die Kontakte werden umgeschaltet, wodurch erreicht wird, dass immer nur ein Dämpfungsglied durch Änderungen des Steuersignals innerhalb des Bereiches zwischen VR1 und VR2 (Fig. 2) tbeeinflusst wird, und gleichzeitig vermieden wird, dass die iDämfpungskennlinien einander ülberlap- pen, so dass sich bei Alterung oder Temperaturänderung ein Bereich ergeben Ikönnte, in welchem eine Änderung des Steuersignals keine Änderung der Dämfpungswerte mehr bewirken würde.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Schaltungseinheit S gemäss Fig. 4 sind Eingang und Ausgänge mit den gleiehen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1 und 3.
Hier ,ist der Eingang IR über zwei Dioden D1 und D2 mit entgegengesetzter Durchlassrichtung an die Aus gänge UR1 und UR2 angeschlossen, welche über je einen Widerstand R1 bzw. R2 mit der Spannungsquelle Vo verbunden sind. Dadurch wird erreicht, dass das
Steuersignal bei einem unter VO liegenden Wert den Ausgang UR2 beeinflussen wird, andernfalls aber den Ausgang UR1, wobei der unbeeinflusste Ausgang jeweils den Spannungswert VO aufweisen wird. Som'it wird mit der beschriebenen Schaltungseinheit die genau gleiche Funktion erreicht wie mit der Ausführungsform derselben nach Fig. 3.
Die Erfindung soll nicht auf eine Schaltanordnung mit nur zwei Dämpfungsgliedern beschränkt sein, da selbstverständlich auch ein IbaumZartig verzweigtes Netz werk von Stromkreisen im Sinne von Fig. 3 oder 4 vorgesehen und daher eine beliebig grosse Anzahl Dämfpungsglieder unter Aufrechterhaltung der zuvor erwähnten Vorteile gesteuert werden könnte.