CH517998A

CH517998A - Einrichtung zum fliegenden Aufspannen von Spulen, insbesondere von Vorratsleiterspulen für Wickelmaschinen

Info

Publication number: CH517998A
Application number: CH1411270A
Authority: CH
Inventors: Zouhar Vojtech
Original assignee: Vyzk A Vyv Ustav Elek Ckych St
Priority date: 1970-09-23
Filing date: 1970-09-23
Publication date: 1972-01-15

Description

Einrichtung zum fliegenden Aufspannen von Spulen, insbesondere von
Vorratsleiterspulen für Wickelmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum fliegenden Aufspannen von Spulen, insbesondere Vorratsspulen für Wickelmaschinen, mit einem drehbaren, fliegend eingespannten Dorn zum Aufsetzen einer Spule mittels ihrer Zentralöffnung und mit der Aufspannvorrichtung für ein nichtrotierendes Aufspannen einer Spule gegenüber dem Dorn.

Bekannte Einrichtungen dieser Art sind mit einem fliegend angebrachten Drehdorn mit scharfen Ansätzen oder Kanten versehen, die sich in die auf dem Dorn aufgesetzte Spule mittels einer am freien Ende des Dornes aufgeschraubten und an der Spulenstirnfläche frei anliegenden Mutter durch Anpressen an die Ansätze oder Kanten einhacken. Dadurch wird ein gemeinsames Rotieren der Spule mit dem Dorn erzielt, da es besonders bei grossen und schweren Spulen notwendig ist, dass das Abwickeln des Leiters von der Spule unabhängig von der Zugkraft des abzuwickelnden Leiters gesteuert wird.

Die Spulen werden aber durch die scharfen Ansätze und Kanten sehr beschädigt und auch der Spulenaustausch nach dem Abwickeln der Leiter gegen eine neue Ersatzspule ist sehr langsam, da die Anpressmutter ganz abgeschraubt und nach dem Aufsetzen der neuen Spule wieder aufgeschraubt werden muss.

Diese vorgenannten Nachteile sollen erfindungsgemäss dadurch beseitigt werden, dass die Aufspannvorrichtung durch sich im Hohlraum der Spulenzentralöffnung erstreckende Spreizbacken gebildet ist und dass sich die Betätigungsvorrichtung der Aufspannvorrichtung am freien Ende des Dornes befindet und ihr Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Spulenzentralöffnung
Durch diese Massnahmen kann eine Durchziehbarkeit erzielt werden, derart, dass ein Entfernen und ein neues Befestigen von Elementen vermieden und eine minimale Abnutzung bei einer solchen Aufnahme der Spule erreicht werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung samt Spule im Längsschnitt, entlang der Linie B-B in Fig. 2 und
Fig. 2 die Einrichtung ohne Spule im Querschnitt, entlang der Linie A-A in Fig. 1.

Der Hauptbestandteil der Einrichtung zum fliegenden Aufspannen von Spulen, insbesondere von Vorratsleiterspulen für Wickelmaschinen elektrischer rotierender Maschinen ist ein auf der Wickelmaschine drehbar gelagerter, programmweise gesteuerter Dorn 1. Auf diesem Dorn ist eine Spule 9 aufgesetzt, deren Leitervorrat nicht eingezeichnet ist. Die Spule ist auf dem Dorn so aufgelegt, dass eine der Stirnflächen mit dem Anschlag 10 in Berührung ist.

Im Hohlraum 16 der Spulenzentralöffnung 9 befindet sich ein verengter Dornteil 14, welcher mit drei die Spreizbacken einer Halteraufspannvorrichtung bildenden Leisten umgeben ist. Diese Leisten 2 sind gegenüber dem Dorn 1 nicht drehbar gelagert, was durch die in den verengten Dornteil 14 eingesetzten und in Nuten 13 in den Leisten 2 eingreifende Federn erzielt wird. Dadurch wird die Radialbewegung der Leisten 2 gegenüber dem Dorn 1 ermöglicht. Die Leisten sind an den verengten Dornteilen 14 durch beide ringförmigen Federn 3 angepresst.

Die Leisten 2 sind an ihren Enden durch kegelförmige Aussparungen 8 auf der dem Dorn 1 zugekehrten Seite abgeschrägt. Diese kegelförmigen Aussparungen 8 schliessen sich auf einer Seite an eine kegelförmige Absetzung 7 am Dorn 1 an, und auf der anderen Seite liegen die kegelförmigen Aussparungen 8 der Leisten 2 an dem Kegel 12 der am freien Dornende auf das Gewinde 15 aufgeschraubten Einstellmutter 4 an. Die kegelförmige Absetzung 7 und der Kegel 12 sind zur Dornachse konzentrisch und mit ihren Spitzen einander zugekehrt. Die Einstellmutter 4 ragt mit ihrem Ende aus dem Hohlraum 16 der Spulenzentralöffnung heraus, so dass sie leicht betätigt werden kann. Sie ist gegen ein Abschrauben durch eine Schraube 6 gesichert, welche einen nur eine unerlässliche Lockerung der Einstellmutter 4 erlaubenden Anschlag bildet.

Der Satz von drei Leisten 2 bildet im Schnitt ein Sech eck, wie es aus der Fig. 2 ersichtlich ist, und demnach ein sechsseitiges spreizbares Prisma mit den Kanten 11.

Die Leistenenden können auch durch Ebenen abgeschrägt werden, aus Fertigungsgründen ist es aber vorteil aft, kegelförmige Ausnehmungen herzustellen, da die Leiten am besten aus einem sechskantigen Prisma so herge tellt werden können, dass das Prisma in der Achse durch @ohrt, diese Bohrung kegelförmig erweitert und dann in Irei Leisten zerschnitten wird.

Das Einspannen der Spule wird so ausgeführt, dass die Einstellmutter 4 gedreht wird, damit sich der Kegel 12 und die kegelförmige Dornabsetzung 7 annähern. Beide Cegel drücken auf die kegelförmigen Aussparungen 8 der Leisten 2, so dass dieselben radial aus der Dornachse 1 lerausrücken. Die Leistenkanten 11 stemmen sich gegen die Wand der Spulenzentralöffnung 16, 9, und dadurch wird ein Drehen der Spule 9 gegenüber dem Dorn 1 gesichert.

Die Spule 9 wird dadurch so gelöst, dass sich durch Drehen der Einstellmutter 4 beide Kugel 7 und 12 wieder entfernen und die Federn 3 die Leisten wieder gegen den verengten Dornteil 14 drücken. Da der Durchmesser der beschriebenen Aufspannvorrichtung in der Ruhelage und ier Betätigungsvorrichtung kleiner ist als der Durchmes er des Hohlraumes 16 der Spulenzentralöffnung, ist es nöglich, die Spule leicht auf diese Vorrichtungen aufzuziehen und herabzunehmen. Dadurch wird eine sehr schnelle Bedienung der Maschine erzielt.

Ein Vorteil dieser Einrichtung ist auch, dass sie nicht vom Durchmesser der Spule abhängig ist, dass sie denselben nicht beschränkt und dass sich alle Spulen auf gleiche Weise aufspannen lassen, so dass auch die grössten Spulen aufgespannt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH

Einrichtung zum fliegenden Aufspannen von Spulen, insbesondere Vorratsspulen für Wickelmaschinen, mit einem drehbaren, fliegend eingespannten Dorn zum Aufsetzen einer Spule mittels ihrer Zentralöffnung und mit einer Aufspannvorrichtung für ein nichtrotierendes Aufspannen einer Spule gegenüber dem Dorn, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspannvorrichtung durch sich im Hohlraum (16) der Spulenzentralöffnung (9) erstreckende Spreizbacken gebildet ist und dass sich die Betätigungsvorrichtung der Aufspannvorrichtung am freien Ende des Dornes (1) befindet und ihr Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Spulenzentralöffnung.

UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizbacken der Aufspannvorrichtung durch zur Dornachse (1) parallele Leisten (2) gebildet sind, welche den Dorn umgeben und durch ringförmige den Leistensatz umgebende Federn (3) an den Dorn anpressbar sind; dass die Enden der Leisten auf den dem Dorn zugekehrten Seiten durch kegelförmige Aussparungen (8) abgeschrägt sind, ein Ende jeder Leiste sich gegen den Kegel (7) des Dornes und das andere abgeschrägte Ende sich gegen den Kegel (12) auf der Betätigungsvorrichtung der Aufspannungseinrichtung abstützt;

dass die Betätigungsvorrichtung durch eine am freien Ende des Dornes aufgeschraubten und aus der Spulenzentralöffnung (9) herausragenden Einstellmutter gebildet ist und dass die Kegel (7, 12) mit dem Dorn koaxial und mit den Spitzen einander zugekehrt und die einzelnen Leisten gegen ein Verdrehen gegenüber dem Dorn durch eine Feder (5) und eine Nut (13) gesichert sind.

2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Einstellmutter (4) in der Richtung aus der Spulenzentralöffnung (9) durch einen Anschlag, beispielsweise eine Schraube (6), beschränkt ist.