CH492544A

CH492544A - Process for the production of moldings

Info

Publication number: CH492544A
Application number: CH965968A
Authority: CH
Original assignee: Bucher Guyer Ag Masch
Priority date: 1968-06-28
Filing date: 1968-06-28
Publication date: 1970-06-30

Description

  

  



  Verfahren zur Herstellung von Formkörpern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus vorgeschäumten, jedoch noch schaumfähigen Partikeln eines Kunststoffes, insbesondere Polystyrols, in einer Form, in welcher die in den Formhohlraum eingebrachten Partikel ausgeschäumt werden und sich dabei miteinander zum Formkörper verbinden.



   Bei der Herstellung von Polystrol-Formkörpern wird bekanntlich vorgeschäumtes Polystrol in Form von kugeligen Partikeln in eine Form eingeschossen und in dieser unter Dampfeinwirkung ausgeschäumt und mit anschliessender Kühlung ausgehärtet. Die Verschwei ssung der Partikel erfolgt an der Oberfläche des Formkörpers vielfach unvollkommen, so dass die kugelige Struktur der einzelnen Polystrolpartikel dort mindestens teilweise noch erhaltenbleibt und die Oberfläche des fertigen Formkörpers zwischen den einzelnen Partikeln Vertiefungen aufweist, wodurch das Anwendungsgebiet der Formkörper wegen dieser mangelhaften Oberflächenbeschaffenheit eingeschränkt wird.



   Im Vollformgiessverfahren kommen Polystrol-Formkörper bekanntlich als sogenannte verlorene Giessmodelle zur Anwendung. Um Abgüsse feiner Oberflächenbeschaffenheit und mit ungebrochenen Konturen zu erhalten, muss bereits das   Giessmodell    eine entsprechende Oberflächengüte aufweisen.



   Die Erfindung bezweckt nun ein Verfahren, mit dem eine entsprechende Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit von Formkörpern erreicht wird. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass vorgängig des Beschickens der Form mit den Partikeln die Wandungen des Formhohlraumes mit einer nicht schaumfähigen thermoplastischen Masse beschichtet werden, welche sich mit den an den Formwänden anliegenden Partikeln während deren Auschäumen verbindet und mindestens teilweise die Oberfläche des Formkörpers bildet.



   Eine vorzügliche Beschaffenheit der Oberfläche von als verlorene   Giessmodelle    vorgesehenen Formkörpern kann dadurch erzielt werden, dass die thermoplastische Masse so dünn auf die Formwandungen aufgebracht wird, dass sie beim Ausschäumen in Vertiefungen zwischen den an den Formwandungen anliegenden Partikeln verdrängt wird, so dass im ausgehärteten Zustand des Formkörpers die an seiner Oberfläche liegenden Partikel höchstens teilweise von der Thermoplastmasse bedeckt sind.



   Aus Polystyrol gefertigte Formkörper haben eine geringe Festigkeit und sind deshalb sehr schlagempfindlich und in einem gewissen Grade noch verformbar. In vielen Fällen wäre wünschenswert, wenn der Formkörper mit einem Mantel aus Material von höherer Festigkeit überzogen wäre. Solche Formkörper werden bevorzugterweise dadurch hergestellt, dass die   Thermoplast-    masse in so grosser Schichtstärke auf die Vormwandungen aufgetragen wird, dass der ausgehärtete Formkörper mit einer zusammenhängenden Thermoplastschicht überzogen ist.



   Im folgenden ist das erfindungsgemässe Verfahren anhand von zwei Figuren beispielsweise erläutert. Diese zeigen je einen Ausschnitt eines Formkörpers in einer Form im Zuge seiner Herstellung, wobei die Form gemäss Fig. 1 mit einer verhältnismässig dünnen und die Form gemäss Fig. 2 mit einer verhältnismässig dicken, thermoplastischen Schicht versehen wurde.



   Vor der Beschickung der unbeheizten Form 1 mit Partikeln 3 wird deren Innenwandung mit einer thermoplastischen Masse beschichtet. Das Einbringen dieser Masse kann bei geschlossener oder auch bei geöffneter Form erfolgen, wobei diese Beschichtung unter Versprühung einer Thermoplastschmelze vollzogen wird. Da die Form 1 Raumtemperatur aufweist, wird die dünnflüssige Thermoplastschmelze sofort zähflüssig und haftet an den   Formflächen.    Anschliessend wird die Form 1 mit Polystyrol in Form von Partikeln beschickt und bedampft, wobei unter der Wärmeeinwirkung die thermoplastische Schicht wieder erweicht wird. Wenn relativ wenig thermoplastische Masse in die Form eingebracht wurde, füllt diese, wie Fig. 1 zeigt, ausschliesslich die Vertiefungen 2 auf, die von an der Oberfläche des Formkörpers liegenden Polystyrolpartikeln 3 gebildet wurden.

   Mit der unter Kühleinwirkung des Polystyrols sich vollziehenden Erstarrung löst sich die thermoplastische Masse von der Formwand und verbindet sich mit den Polystyrolpartikeln 3 zu einer festen Einheit, deren Oberfläche vollkommen eben ist.



   Wird die Thermoplastmasse auf die Innenwand der Form als verhältnismässig dicke Schicht aufgetragen, so werden, wie Fig. 2 zeigt, nicht nur die Vertiefungen 2 ausgefüllt, sondern es wird eine Schicht 4 ausgebildet, die im ausgehärteten, mit den Polystyrolpartikeln 3 ge bundenen Zustand einen stabilen, schlagfesten Mantel um den ganzen Formkörper bildet.



   Es ist auch denkbar, die Thermoplastmasse in Pulverform einzustreuen. Eine vorgeheizte Form bewirkt dabei die sofortige Schmelzung der Thermoplastmasse und deren Haftung an den Wandungen des Formhohlraumes.



   Eine gleichmässige Verteilung und eine gute Haftung der Thermoplastschicht an den Formflächen wird dadurch begünstigt, dass die Form und/oder die Thermoplastmasse elektrostatisch aufgeladen wird.



   Eine weitere Möglichkeit der Beschichtung der Wandungen des Formhohlraumes besteht darin, dass zwei Folien aus thermoplastischen Material zwischen die beiden Formteile einer zweiteiligen Form gespannt werden, wonach diese Folien bei der Beschickung durch die Partikeln aufgeweitet werden und sich dabei an die Forminnenwand anlegen.



  



  Process for the production of moldings
The invention relates to a method for producing molded bodies from pre-expanded but still foamable particles of a plastic, in particular polystyrene, in a mold in which the particles introduced into the mold cavity are foamed and thereby bond to one another to form the molded body.



   In the production of polystyrene moldings, as is known, pre-expanded polystyrene is injected into a mold in the form of spherical particles and foamed in this under the action of steam and cured with subsequent cooling. The welding of the particles is often imperfect on the surface of the shaped body, so that the spherical structure of the individual polystyrene particles is at least partially retained there and the surface of the finished shaped body has depressions between the individual particles, which limits the area of application of the shaped body because of this poor surface quality becomes.



   In the full-mold casting process, polystyrene moldings are known to be used as so-called lost casting models. In order to obtain casts with a fine surface quality and with unbroken contours, the casting model must already have a corresponding surface quality.



   The invention now aims at a method by means of which a corresponding improvement in the surface properties of molded bodies is achieved. The method according to the invention is characterized in that prior to charging the mold with the particles, the walls of the mold cavity are coated with a non-foamable thermoplastic material which bonds with the particles resting on the mold walls while they are foamed and at least partially forms the surface of the molded body .



   An excellent quality of the surface of moldings provided as lost casting models can be achieved by applying the thermoplastic compound so thinly to the mold walls that it is displaced in depressions between the particles lying on the mold walls when it is foamed, so that in the cured state the Molded body lying on its surface particles are at most partially covered by the thermoplastic material.



   Moldings made from polystyrene have a low strength and are therefore very sensitive to impact and can still be deformed to a certain extent. In many cases it would be desirable if the shaped body were covered with a jacket made of material of higher strength. Such molded bodies are preferably produced by applying the thermoplastic composition to the pre-walls in such a thick layer that the cured molded body is coated with a coherent thermoplastic layer.



   The method according to the invention is explained below with reference to two figures, for example. These each show a section of a molded body in a mold in the course of its manufacture, the mold according to FIG. 1 being provided with a relatively thin and the form according to FIG. 2 with a relatively thick thermoplastic layer.



   Before the unheated mold 1 is charged with particles 3, its inner wall is coated with a thermoplastic mass. This mass can be introduced with the mold closed or with the mold open, this coating being carried out with a thermoplastic melt being sprayed. Since the mold 1 is at room temperature, the low-viscosity thermoplastic melt immediately becomes viscous and adheres to the mold surfaces. The mold 1 is then charged with polystyrene in the form of particles and steamed, the thermoplastic layer being softened again under the action of heat. If relatively little thermoplastic material has been introduced into the mold, it only fills the depressions 2, as shown in FIG. 1, which were formed by the polystyrene particles 3 lying on the surface of the molding.

   When the polystyrene solidifies under the effect of cooling, the thermoplastic material detaches itself from the mold wall and combines with the polystyrene particles 3 to form a solid unit, the surface of which is completely flat.



   If the thermoplastic material is applied to the inner wall of the mold as a relatively thick layer, as shown in FIG. 2, not only the depressions 2 are filled, but a layer 4 is formed which, in the cured state, is bound to the polystyrene particles 3 forms stable, impact-resistant jacket around the entire molded body.



   It is also conceivable to sprinkle the thermoplastic material in powder form. A preheated mold causes the thermoplastic material to melt immediately and to adhere to the walls of the mold cavity.



   Uniform distribution and good adhesion of the thermoplastic layer to the mold surfaces is promoted by the fact that the mold and / or the thermoplastic material is electrostatically charged.



   Another possibility of coating the walls of the mold cavity is that two foils made of thermoplastic material are stretched between the two molded parts of a two-part mold, after which these foils are expanded by the particles when they are loaded and lie against the inner wall of the mold.

Claims

PATENT CLAIM Process for the production of molded bodies from pre-foamed, but still foamable particles of a plastic, in particular polystyrene, in a mold in which the particles introduced into the mold cavity are foamed and thereby combine to form the molded body, characterized in that prior to charging the mold with the particles, the walls of the mold cavity are coated with a non-foamable thermoplastic mass, which bonds with the particles adjoining the mold walls while they are foamed and at least partially forms the surface of the molded body.

SUBCLAIMS 1. The method according to claim, characterized in that the thermoplastic mass is applied so thinly to the mold walls that it is displaced when foaming in depressions between the particles lying on the mold walls, so that in the cured state of the molded body, the particles lying on its surface are at most partially covered by the thermoplastic material (Fig. 1).

2. The method according to claim, characterized in that the thermoplastic mass is applied to the mold walls in such a large layer thickness that the cured molded body is coated with a coherent thermoplastic layer (Fig. 2).

3. The method according to claim, characterized in that the thermoplastic mass is introduced into the mold as a melt.

4. The method according to dependent claim 3, characterized in that the thermoplastic mass is introduced into the mold by spraying by means of a gas.

5. The method according to claim, characterized in that the thermoplastic mass is applied in powder form to the preheated mold walls.

6. The method according to claim, characterized in that the thermoplastic mass is applied to the mold walls with the mold closed.

7. The method according to claim, characterized in that the thermoplastic mass is applied to the mold walls with the mold open.

8. The method according to claim, characterized in that the thermoplastic mass is applied to the mold wall by expanding foils made of thermoplastic material clamped between the molded parts.

9. The method according to claim, characterized in that in the course of the coating, the mold and / or the thermoplastic material is electrostatically charged.